1854 / 50 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

368

tigkeit der Wahl eingereiht, und es fiele niht \{chwer, die Thatsache der Bestehung im Allgemeinen festzustellenz aber um den Prozeß so weit zu führen, daß er den ihm gebührenden Par= laments-Sit erlangt hätte, wäre er gezwungen gewesen, sich finan= ziell zu ruiniren. Er hält es für billig, daß das Parlament die Kosten seiner eigenen Reinigung trage und Prozesse , welche die Ehre der National-Vertretung berühren, nit als Privathändel be- trachte. Lord Brougham und der Marquis v. Lansdowne erkennen die Wichtigkeit der Petition an und heben hervor, wie nothwendig es sei, daß in Fällen, welche cin Staatsprinzip betref= fen, der Staat als Kläger auftrete, und daß daher der Posten eines public prosecutor freirt werde, worauf sich das Haus vertagt,

Jm Unterhause fand an demselben Tage eine längere Debatte über Herrn Adderley”s Antrag auf zweite Verlesung einer Bill statt, dergemäß die Erhebung einer Steuer von den steuerpflihtigen Einwohnern von Manchester für den Unterhalt der Volks\{hulen erlaubt werden soll. Die Tories unterstügten die Bill, da die zu errichtenden Volksschulen der Aufsicht des Clerus der herrshenden Kirche untergeben werden jollen. Die Dissenters und andere Freunde eines davon abweichen- den Schul - Systems erklärten sich gegen die Bill, welcher

noch der formelle Grund entgegenstand, daß dieselbe ein=

gebracht worden ist, ohne die Zustimmung des Gemeinde= rathes von Manthester erhalten zu haben, welchen leßteren

lich wurde die zweite Verlesung dadurch vereitelt , daß das Haus

mit 105 gegen 76 Stimmen ein Amendement des Hrn, Gibjon Di | zeuge sammtlich nur klein sind.

annahm, welches sich gegeir die Einführung der Schulsteuer durcl)

eine Privat - Bill (in welcher Qualität die Bill introducirt worden |

war) unter den jeßigen Umständen erklärte, E In der Mittags - Sipung des Unterhauses am Zsten

erflárte Lord Palmerston auf eine Anfrage des Herrn

O'Brien, daß der wegen seiner Betheiligung an dem legten irischen

Aufstande zur Deportation nach Vandiemensland verurtheilte | | A E L G ° L R

| der Versassung die Aufhebung ver leßterwähnten Bestimmung und

| die Einführung der Volkswahl auch |

Smith OBrien von der Regierung sofort werde in Freiheit geseßt werden, da er billigen Anspruch darguf habe, des Bor= theils theilhaftig zu werden, in den sich seine Genossen im Exil durch den Bruch ihres Ehrenwortes (ein Beispiel, welches er ehren-

hafter Weise zu befolgen sich weigerte) verseßt hatten. Als darauf |

der Bericht des Budget=Comité über die Voranschläge für die Flotte eingebra@t wurde, erklärte Hr. Hume seine volle Zustim=

mung zu der von der Regierung befolgten Politik, den &rieden dur alle möglichen Mittel zu erhalten, so lange es mit Ehren

habe geschehen können, und versprach ihr sein Votum in Bezug auf

alle Maßnahmen, welche der einzig und allein durch die Aggressio= |

nen Rußlands hervorgerufene Krieg nöthig machen möge, Nur verlangte er, daß die Regierung dem Volke Kunde gebe von dem, was vorgehe und es niht allein auf die Berichte derx fran= zösischen Blätter verweise. Hr. M, Milnes und Six “H, Willoughby äußerten sch in gleihem Sinne und Siy de Lacy Evans erklärte, daß der unvermeidlich gewordene Krieg niht unter günstigeren Umständen hätte begonnen werden können. Lord Palmerston rechtfertigte die Regierung wegen der Spärlichkeit ihrer Kundgebungen und erklärte sie einzig und allein aus dem Umstande, daß vollständige Mittheilungen nicht möglich gewesen seien und unvollständige Mittheilungen nur die Friedens-Chancen verkleinert haben würden, Was das Expeditions- Corps betrifft, so bemerkte der Minister, daß die Regierung auf die Ausrüstung desselben und auf die in Betracht kommenden sanitäti= {hen Rücksichten die äußerste Sorgfalt gewendet habe und daß man daher hoffen dürfe, das Corps werde mit Erfolg auf dem Kriegs- schauplaze auftreten, Nach einigen gegen die Friedensgesellschast gerichteten Vorwürfen des Herrn Mun und einer Belobung des Ministers von Seiten des Lords R. Gros venor wurde der Co- mité=-Bericht genehmigt und das Haus vertagte sich.

Ein Admiralitäts-=Befehl in der „Gazette“ fordert alle auf Halbsold stehenden Lieutenants der Flotte von jüngerem Dienst- alter als dem Jahre 1841, so wie alle Mates, Midshipmen, Second Masters und Masters Assistants auf, sich bis zum 1. März zum Dienste zu melden, oder ein ärztliches Attest über ihre Dienstunfähigkeit einzusenden, die Lieutenants bei Verlust ihres Halbsolds, die Uebrigen bei Strafe, aus den Dienstlisten gestrichen zu werden.

Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten und der Ge= _neral=Postmeister haben neue Einrichtungen für den Post- und Depeschen-Dienst ‘nach Malta und Konstantinopel über Frankreich getroffen, welche ins Leben treten sollen, sobald das Expeditions= orps abgegangen ist, Mit der Gesellschaft des unterseeischen Telegraphen ist „ein Kontrakt abgeschlossen wegen Beförderung von Depeschen für die Befehlshaber des Corps bis Marseille zu allen Stunden des Tages und der Nacht, Die Peninsular Ge- sellschaft hat ihre Dampfschiffe „Vectis““ und „Valetta““, jedes von 1000 Tons und 400 Pferdekraft, für den Depeschendienst zwischen Marseille, Malta und Konstantinopel der Regierung zur Verfügung gestellt, Die. Southeastern Eisenbahn - Gesellschaft wird auf ihrem

Bahnhof in London fortwährend eine Lokomotive und in ein Dampfschiff bereit halten, um Regierungs =- Couriere de, Q stone nah Boulogne zu befördern, von wo aus in Folge von ähn- S en Le Si es betreffenden französischen Eisenbahn= e ) :rbefór (i 2 r, f ie Weiterbeförderung über Paris nach Marseille Die „Gazette“ meldet amtlich daß der ral = Li Lord Raglan mit dem Range tes Geis O Oberbefehlshaber des Expeditions-Corps ernannt worden ist De Obersten Bentinck, Sir Colin Campbell, Airey und Eyre welche bi vier Brigaden des Corps befehligen sollen, haben den Rang i Brigade-Generalen erhalten ; Oberst Pennefather, der in der Swhlacht von Miani in Sind unter Sir Charles Napier das 22ste Aifanlaries Regiment kommandirte, wird als General-Quartiermeister fungiren, xord Raglan verläßt England vermuthlich erst zu Ende März bis wohin bede Divisionen, aus denen das Corps besteht, bereits ‘exve= dirt sein werden, Die leßten Truppen der ersten Division werden Cuglaud ü den leßten Tagen dieses Monats verlassen haben und die Einschissung der zweiten Division sofort nach der Rückkehr dex Trausportschisse aus dem Mittelmeere stattfinden. Die beiden Garde-

haben, sind auf die drei Dampfschiffe „Ori y j O r / l | E UNDCD Nipon““ un „Manila“ vertheilt worden, F E E nd 9) & t “12 . «t - I 0 S ; us die Nachricht, daß die russische Fregatte „Dwing“

Umstand besonders Lord John Russell hervorhob, End= | von 50 Kanonen sich in der Bucht von Rio J iro befinde Joh n N No auer veimbe Vat

| Dito iti 9 r alitg 0 C ; Di CANLCS / : ( die britische Admiralität beschlossen, ein Kriegs\chi} in jene Ge=

wasser zu jenden, indem die dort stationirten britischen Kriegsfahr=

N _Vea legten in London eingegangenen Berichten aus d- “Uustralien zufolge, hat das Legiélative Council jener Provinz

4

nach lebhaften Debatten die Einseßung eines aus zwei Häusern be-

Ç ck» I O S 2 D ch A CeA , S Í j ; stehenden Parlaments beschlossen, in welchem die Mitglieder des

| §P pv Pa 0h NMoyto c Lg) ; _ Wverhaujes von der Regierung auf Lebenszeit ernaunt werden

joUlen, indey mit dem Vorbehalte, daß nach neunjáhriger Dauer Matt ilt voi (wei Dit uh für das Oberhaus von einer (ajoriiat von zwei Dritteln der Mitglieder des Unterhauses beantragt werden dar, Jn der Provinz Victoria ist von dem Comité der Le- gistatur sür das dort neu zu shafende Kolonial - Parlament die Bolkswahl für beide Häuser beantragt wordenz nur sollen die

Mitglieder des Oberhauses auf längere Zeit gewählt, dreißig Jahre

alt und im Besiß eines Vermögens von 10,000 Pfd. sein. Es is noch keine Entscheidung über diesen A e ah E vinz Vandiemensland hat sich die Legislatur mit geringer Majo= rität dem Ausschuß - Autrage gemäß für die Volkswahl in Bezug auf beide Häuser erklärt, Ju der Provinz New-South-Wales, wo über die Frage, ob das Oberhaus nach Volkswahl zusammengeseßt werden solle oder nicht, sehr lebhafte Debatten stattfanden, wird sich die Legislatur wahrscheinlih für die leßte Alternative ent- scheiden. |

—— Ein Kol, Detret in ber „Madrider Zig." vom 17ten Gebruar führt folgende Neuerung im Paßwesen ein. Eigentliche Passe werden nur noch für die Ausländer und zum Reisen ins Ausland oder in die Kolonieen beibehalten. Sonst bedarf es künf- tig blos einer Karte, die jedem Familienvater zu Anfang des Jah= res für sih und jeden der Seinigen gegen Entrichtung eines Rea- len (7 Franken) zugestellt wird und die den Behörden auf Verlan- gen vorgewiesen werden muß, Arme und Handwerker erhalten sie unentgeltlich z die Dienstboten erhalten sie von ihren Herrschaften. : Nach Berichten des „Wanderer ‘’ aus Bukarest vom 12ten haben die russischen Truppen bei T\chupanesti 12 der 24pfündi- gen Geschüße aufgepflanzt, welche ein regelmäßiges heftiges Feuer gegen die türkischen Schisfe und Pontons, welche bei der Fähre nächst Silistria angehäuft wurden, unterhalten. Ein großer Theil der Schiffe erlitt durch das Feuer bedeutende Beschädigungen.

Aus Bukarest den 13ten wird berichtet, daß General Fürst Gortschakoff, welcher den Titel „kommandirender General des 3,, 4. und 5. Armeecorps“/ führt, nunmehr, nahdem das 6. Armee=- corps eingerüdckt ist, den Titel: „Kommandirender General des 3,, 4,, 5. und 6. Armeecorps“ erhält. Vom 15ten wird gemeldet, daß die Kanonade der russischen Batterieen gegen den Hafen von

| Rust\huk fortdauert und die größten Verheerungen verursacht.

In Bukarest war ein türkischer Offizier mit 30 türkishen Junfante= risten eingetroffen, welche von den Russen während einer bei Olte= nißa unternommenen Rekognoscirung gefangen wurden.

Nach Briefen aus Widdin vom 14ten marschiren alle Trup= pen von Schumla, welche gegen Ruscuk dirigirt waren, nun gegen Widdin, um die nach Albanien beorderten Truppen in Widdin und Sofia zu erseßen, In Schumla werden dagegen neue Zuzüge von

| Varna erwartet,

Aus Albanien sind neuere Nachrichten eingetroffen, die bis

| Mitte Februar reichen, Die Insurrection wächst. Es haben si

förmliche Comités gebildet, welche von Dorf zu Dorf ziehen, um die Griehen unter die Waffen zu rufen, Flinten werden un- éntgeltlih vertheilt. Die Türken flüchten überal, Die Zn=

surrections-Armee steht zwischen Arta und Janina, Die Lo= sung derselben ist Tod oder Freiheit der Griehen, So weit man bis jeßt eine bessere Einsicht in die Beweggründe zum Aufstande gewinnen konnte, handelt es sich niht um einen Anschluß an Rußland, sondern mehr darum, den russischen Krieg zu benußen, um die Greiheit des griechischen Reiches zu erkämpfen und das künftige Staatsoberhaupt zu wählen, Der Aufstand ent-= widelte sich so rasch, daß die von türkischen Truppen entblößten Stádte an eine Vertheidigung vor dem Eintreffen der Hülfstruppen nicht denken konnten. Der Pascha von Janina hat sona die Stadt mit seinen Truppen geräumt und die zwei Citadellen auf dem Berge Lithanizza und auf der Halbinsel des Sees Acherusia, welche die Stadt dominiren, beseßt, und drohte mit Bombardement im Falle eines Angriffes.

Nah den neuesten Berichten des „Wanderers““ aus der Walachei bemerkt man, daß die Russen ernstliche Borkehrungen | zum Donauübergang in Der Nähe von Giurgewo treffen. Von | der Donau - Armee der Türken, besonders vom linken Flügel, sind Truppen gegen die insurgirten Distrikte noch immer im Viarsche,

Aus Jassy den 15ten wird geschrieben, daß die Regimenter des Osten-Sacken' schen Corps, welche in der Moldau im Winterquartier gewesen sind, vo1 einigen Tagen den Marsch an die Donau ange= Hen ae E n S

Die aus Widdin zurückgeshobenen Truppen haben in Nisch und Scharkei und in anderen Ortschaften Türkisch-Serbiens ihre Stand= Orte erhalten, nachdem die dort stationirt gewesenen Truppen ge- gen Albanien in Marsch geseßt worden sind, Die Inspection des chweren Geschüges in Widdin 11k einem ehemaligen preußischen Offizier übergeben worden. S E E

Das russische Dampfschiff „Wladimir“ wird, wie Die „Nd. Ztg.“ aus Petersburg vom 17, Februar meldet, armirt und tritt deshalb diesen Sommer nicht in Fahrt nah Stettin, j

Nach Mittheilungen der „Pr, C.“ aus Bukarest betrug die Zahl der zu den Frei=-Corps der „Kreuzträger Angeworbenen gegen die Mitte dieses Monats etwa 3000, „Die Griechen sollen hre Nationaltracht behalten, Dagegen ist sür Die Walachen unD Bulgaren eine besondere Uniform angeordnet worden, Sie erhal ten einen kurzen blauen Waffenrock mit rothem Kragen und Aus= schlägen, graue E a E und einen Kolpack von s{Gwarzem elz mil rothe + A E reen rv der ‘Pr. C,“ gemeldet, daß E fishe Besaßung von Kalafat in E A verstärkt worden is, um einem Angriff erfolgreich Widevr| an Z N zu können, Auch sollen die meisten Einwohner mit thren Heerden und ihrem sonstigen beweglichen Besißthum Kalafat bereits verlassen und sich auf das rechte Ufer der Donau hinübergesiedelt E Man glaube allgemein, daß die russischen Streitkräfte E Kurzem einen ernsten Angri} auf Kalafat aussühren und E Uebergang über die «Donau aus Ener anderen Punlte A würden, Uebrigens sind den Russen bei I Desebung S gegenp. Vor: Malastt aingeheire SOUNgE « SUNTRILE E E E gefallen, da alle Felder voll Heuschober E u

Das Reyräsentanteu - Haus Dex N Staaten hat es zwar angemessen befunden, dem S E graham für die Befreiung des ungarischen Glüchtlings 7 O Koßta seinen Dank zu votiren z A ), R, sich auch Stimmen fanden, welche lau! ihre, Mißbi igung O die Sprache äußerten, die der Staatssecretair Marcy E aber an den österreichischen Geschäftsträger S diese Angelegenheit unterm 26. September S a G führt, Namentlich rügte es der Repräsentant Jur 2 E Gerrith Smith, sehr ernstlih, PAR u E Secretair von einer „tyrannischen Gewalt : 04) Vour Tod

in den Vereinigten Staaten die Sklaverei aal A S hoben sei und dadurch viertehalb Millionen E Aude drückung gehalten würden. Auth E E Note hinsichtlich er Staatssecretai rcy in seiner vorgen j e der Staatsfecretair Marcy in | kanischen Halbbür-

und nicht Anstand genommen , die Bibel anzurusen,

309

deß doch nicht für passend erachtet, demselben nach seiner Rückkehr irgend eine Aufmunterung oder Unterstübung zu gewähren, und er soll jeßt zu New-York in dürftigen Umständen leben, (Pr. C.) Die Regierung der Vereinigten Staaten Nordamerikas hat der Beitritts-Erklärung von Medlenburg-Streliß zn dem Vertrage über Auslieferung flüchtiger Verbrecher ihrerseits die Ratification ertheilt, Die offizielle Zeitung der Vereinigten Staa- ten, „the Washington Union““, veröffentlicht bereits die Proclama-= tion, durch welche der Präsident der Republik verfügt, daß die Bestimmungen des genannten Vertrages auch in Bezug auf Meck= lenburg=-Streliß in Anwendung kommen sollen, (Pr. C.)

StatistisGe Mittheilungen.

Es besteht in Berlin ein Verein für hülfsbedürftige Mitglieder der jüdischen Gemeinde, tessen in der jüngsten General- Bersammlung erstattetem Berichte wir folgende Notizen entnehmen: Jm Jahre 1853 wurden 147 Vo:schuß-Gesuche mit 5395 Nthlr, berücksichtigt, Uno zwar 240 10; 10.40 15, 7 zu 20 4 zu 25/49 ¿U 20/1 89, 28 U 40 2 M 49 und 91 1 0 Un Lon den 1 Ja 1858 Des icksichtigten 147 Biitstellern gehörten 84 ‘dem Handwerker- und 63 dem Handelëstande an Jn den acht Jahren des Bestehens des Vereins sind überhaupt 31,830 Rihlr. in 872 Raten ausgelichen worden, 448 an Handwerker und 424 an Handelëleute. Das

| Vermögen des Vereins hat sih im abgelaufenen Jahre um 220 Thlr, | 9 Sgr, vermehrt und betrug am Schlusse desselben 3124 Thlr, 18 Sgr,

6 Pf., wopon 2855 Thlr, 25 Sgr, an Borschüssen ausgeliehen und 268 Thlr, 23 Sgr. 6 Pf. in baarer Kasse vorhanden waren, Die Gesammt- Verluste des Vercins seit seiner Gründung (zweifelhafte, wohl noch beizu- treibende Forderungen selbst mit eingerehnet) betragen nur ca. 220 Thlr, d, i, noch nicht % pCt. des Umsapes von ca. 32,000 Thlr, Dieses außer- ordeuntlih günstige Nesultat ist gewiß dem Umstande zuzuschreiben, daß díe Vorschüsse nur gegen Bürgschaft bewilligt werden,

Gewerbe- und Handels-Nachrichten,

A Aus dem Regierungs - Bezirke Köln wird berichteiz Für die großariige Baumwollspinnerei und Weberei, welche ourch eine Actien - Ge- sellschaft in Köln ins Leben gerufen worden, hat man mit Herstellung der Gebäulichleiica begonnen. „„ Aus Veranlassung der erhöhten Stein- fohlenpreise, der verminderten Zufuhr von NRuhrkohlen des niedrigen Wosserstandes wegen und der diejen Winter unge- wöhnlih fiüh eingetretenen strengen Kälte war der Absay von Braunkohlen und Klütten so ganz ungewöhnlich groß, daß im Monat De- zember v. J. auf allen Braunkohlenwerken des brühler Reviers die Vor- räthe vergriffen waren. Die hiernah starke Na hfrage nah Braunkohlen- Knabben , namentlich von den unbemittelten Bewohnern , sind bis jegt überall befriedigt und zu den seitherigen niedrigen Preisen abgegeben wor- den, Eine momentane Betriebsstörung, wodurch ein Theil der Arbeiter abgelegi werden mußte, hat die strenge und anhaliende Kälte auf den Braunko)lenwerken mit Abraumsbau hervorgebracht, wo das Abräumen vor Eintritt des Frostes noch nicht vollendet war, indem das gefrorene Obergebirge eine Bearbeitung nicht mehr gestattete. Die Kameradschaften, welche beim Kohlenabbau beschäftigt waren, konnten ohne Störung fort- arbeiten, Von den Braunkohlenwerken waren in den lezten Monaten 43 Gruben im Betrieb mit einer* Belegung vou 558 Mann. Die Summe der Kohlenfö: derung betrug 166,579 Tonnen. Von dies.z1 Quantum wurden gewonnen: 1) auf 13 regelmäßlgen Abraumsbauen mit 183 Mann 42,913? Tonnenz 2) auf 5 Gruben mit Abraumsbau und zugleih unter- irdischem Betriebe mit 121 Mann, 57,305 Tonnenz 3) auf 12 unregel- mäßigen Abraumsbauen (s. h. Kohlenbau) mit 96 Mann 10,911 % Ton- nenz 4) auf 6 regelmäßigen Pfeilerbauen, mit einer Belegung von 85 Mann, 30,374 *- Tonnen, und 5) auf 7 unterirdischen Bruchbauen, mit 73 Mann Belegung, 25,073! Tonnen, Von den metallischen Werken des brühler Nevoiers waren nux die Kupfererz - Zehe Goldgrube, mit 2 Mann, und Z Eisensteingruben, mit 25 Mann Belegung, ín Betrieb, R ganze För- derung betrug 833,000 Pfund Eisenstein, Jm Revier Commern wurden im Grubenfclde d'Artíques im verflossenen Trimester, bei ciner Belegung von 47 Arbeitern, 506 Karren Knotten gewonnen. Eben 0 sind on einem, in genanntem Grubenfelde erst kürzlih angehauenen, Kupfererz süh-

der Nationalität und des Schußes der amerttanttt E ger im Auslande aufgestellt hakt, manchen Widerspru, I Regierung selbst {eint dieselbe aufgegeben oder auf eine ante

Weise interpretirt zu haben, denn in ver} e en malige preußische oder andere deutsche Unterthanen, dle O Vereinigten Staaten ausgewandert waren, wegen Militairpslich-

tigkeit oder politischer dagegen den Schuß der men, ist es den dortigen 40 tee A sammlungen und Jndignations-Aeußerungen, nicht gelungen, A E L CA + vermúgen. Die besagte. Pole Des Herrn zu einer Einschreitung zu vermoget G Gle iu Eurbva hon Marcy soll übrigens den amerikanischen Gesandten n manche Verlegenheiten bereite haven S f N G-fanb- gemelbet, daß seitdem die fremden Flüchtlinge dae den Sehen ten ver Vereinigten Staaten, Herrn Buchanan, sehr M En, Y A um amerikanische Pásse in Ansyruch nehmen, I in Smy E befreiten Koßta betrifft, {0 hat es Die amerikanische Negterung F

ad A ! 4 : ) [ 4 P N J :- amerifanishen Regterung in Anspruch na)

a A A Deutschen, ungeachtet ihrer Massen-Be1 dieselbe

t r l »f A in verschiedenen Fällen, wo fÿe= |

c A A 4 A) Verbrechen dort verhaftet wurden un

renden Sandsteinmittel im verflossenen Monat circa 1200 Cir. Kupsfererze | zu einem Werthe von 800 bis 900 Thlrn, gewonnen worden, -— Bon den Eisenstein- und Braunsteingruben waren nur Friedrich Wuhelm, Bereinigie | Elise und Fanny und Hossnung im Betrieb, Die verli: henen Eisenstein- | gruben wurden s{hwunghost betrieben, und auch Schurfarbeiten, na- mentlich auf das NBorfommein des Cisensteins 1m Hangenden __ der Braunkohle mit vielem Eifer au€geführt, Die ganze Gegend vom Fupe | der Haardt bis nah Rott und Soeven, sowie bis Oberpleis ist mit Mu- | thungen überdeckt. Weiter südlich bei Berghaujen und Aegidienverg is an | víclen Punkten Eisenstein ähnlicher Art, wie bei Ueckerath und Kücheip er- | ürst, Die Versucharbeiten an der Sieg und Agger haben theilwelle | günstige Resultate geliefert, so z, B, bei Merten, Blankenberg a4 | dienberg, wo recht {hne Blende-, Blei- und Kupfererzfunde Ly lind. | Der Braunkohlenbergbau hat keine wesentliche Veränderung enttew U - Im Reviere Bensberg waren dice Cisensteingruhen h E

| Wilhelmöhütte bei Mülheim an der Ruhr, Welche. 18 T Á 0 t De | bach liegen, in ziemlich shwunghaftiem Betuiede, 9 den DUrgermel e reis

T ereIGC9ch2 79 P RE Mer E E L E

RG E D S