1854 / 63 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Erfolg ausschloß. Da sich jedo jebt die Aussicht D fre, 8 f Mexiko aus n Vertrage mit den Vereinigten Staa- ten von Nordamerika eine baare Entschädigung von 15 Millionen Piastern für die Abtretung des Landstriches nördlih vom 31sten Breitengrade erhalten wird, so scheint der Augenblick gekommen, die Forderungen der betheiligten Handelshäuser genau festzustellen. Jn diesem Sinne haben die' Gesandten Preußens und Engkands sich mit dem dortigen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Dou Manuel Diez de Bonilla, über die Bildung einer gemischten Liquidations - Kommission verständigt, in welcher der Königliche Konsul Beneke, ein mit allen Spezialitäten dieser Angelegenheit vertrauter Mann, die preußischen Interessen wahrnehmen wird,

Stettin, 14. März. - Das Fahrwasser zwischen hier und

Swinemünde is gegenwärtig ganz vom Eise frei, und ist die Ver=- bindung mit der See somit wieder hergestellt. Sämmlliche hier lie= gende Bugsir-Dampfboote werden morgen nach Swinemünde abgehen. Von der Vorpommerschen Küste wird uns gemeldet, daß bereits am 6. d. M. ein englisches Dampfschiff (wahrscheinli der „Hecla") auf der Höhe von Thiessow gewesen ist und die dortige Rhede un- Ÿ . (Ofts. Ztg.) ; - v a N V reimüthige Sachsen-Zeitung““ theilt mit: „Die Linke der Zweiten preußischen Kammer läßt eine Autogra- phische Korrespondenz in Leipzig erscheinen, welcher jeßt auf Un= ordnung des Ministeriums Des Innern in Anwendung des Preß- geseßes der Postdebit in Sahsen entzogen worden U : “Frankfurt, 10. März. Der heutigen Sipung der ge\eß= gebenden Versammlung wurde die Mittheilung gemacht, daß sich im vergangenen Jahre theils in Folge außerordentlicher Einnahmen, theils wegen der höheren Erträgnisse der Eisen- bahnen ein Ueberschuß von circa 412,000 Fl. ergeben habe.

Von diesem Ucbershuß müssen 22000, Sl. zur 2Uigge an vem 3proz. Anlehen von 1844 verwendet werden. Sodann sollen 60,000 F|. des 3{¿proz. Anlehens vom Jahre 1839 und 50,000 Fl.

des 3Z3proz. Anlehens vom Jahre 41846 mittelst Verloosung am

4, April d. J. abgelegt, und 280,000 Fl. zur theilweisen Dectung

der aus ven Jahren 1248 und 1849 herrührenden s{chwebenden

Schuld dem Rechnei-Amte überwiesen werden, Die Versammlung

erklärte sich mit dieser Verwendung der Ueberschüsse einverstanden,

Das 3proz. Anlehen beträgt jeßt noch 1,895,300 Fl., das 35proz.

vom Jahre 1839 5,994,850 und das 3¿proz, vom Jahre 1846

4,949,600 Fl.

44, März. Gestern wurde vas funfzigjährige Doktor-Jubi= láum des berühmten Anatomen Geh. Rath Professor Tiedemann hier festlih begangen. (Fr. Bl.) | Großbritannien und Jrlaud. London, 10, März.

Jn der gestrigen Sißbung des Unterhauses interpellirte Lord

Powlett das Gouvernement in Betreff des Verbots der Spiel= Häuser, worauf der General -Advokat erklärte, daß er das Haus um die Ermächtigung angehen werde, eine Bill zur Unter=

orückung der Spielhäuser einbringen zu dürfen, Herr GBagan

stellte den Antrag, daß das Haus sich in ein Comité um- wandela mübge, worin es die Frage erörtere, inwiefern die bisherige irische Steuer des fogenannten Ministers Mo-= ney abzuschaffen sei, damit fernerhin die protestantischen Pre= diger aus dem Einkommen der geistlichen Verwaltungs - Kom= mission diese Gelder erhielten. Die bisherige Steuer wäre eben so ungerecht als gehässig, indem man nicht mehr von einer Bevorrehtung der Hochkirhe sprehen könne, seitdem man ihr Kirchengut folchen Neuerungen unterworfen habe. Herr

Hume unterstüßte den Antrag, worauf der Staats-Secretair

Young einräumte, daß diese Beshwerden begründet wären,

obgleich der ganze Betrag der Steuer faum 15,000 Pfd. Sterl. jährlih betrage. Diese Steuer laste einmal auf gewissem

Grundbesiß, und es wäre \{chwer, ein Aequivalent dafür zu schaffen, da die Fonds der geistlichen Verwaltung nicht aus= reihten. Er möchte das Kompromiß vorschlagen, daß man alle Häuser unter -10 Pfd, St. Miethwerth und alle neu zu erbauenden Häuser von der Steuer befreie und überhaupt die Art der Steuer - Erhebung ändere. Er wünsche daher, daß a in einem Comité die Erlaubniß zur Einbringung einer “04 ertheile, welche die Reformen verwirklihe. Der Antrag von C gan wurde mit 403 gegen 88 Stimmen verworfen. Herr 2 rawford erhielt die Erlaubniß, eine Bill einbringen zu dürfen,

Éraft deren jedes Urtheil ‘exekutorisch S /

y ) würde, gleichviel, ob es in pr H Die n Irland O worden. "Bisher bedurfte ; en, um ein Urtheil, das hier gefällt wor in Schottland oder Jrland ive zu e die gefällt worden,

Frankreich. Paris, 11. Mrz. Der „Moniteur“ mel- det in seinem amtlithen Theile die enen des Ma fran Vail lant, Großmarschalls des Palastes, zum Kriegs-Minister an die Stelle des zum kommandirenden General der Armee im Orient ernannten Marschalls Leroy de Saint =Arnaud,

Dasselbe Blatt veröffentlicht das auch vom Senat angenom-= mene Geseß, welches den Finanz-Minister ermächtigt, eine Anleihe von 250 Millionen Francs zu machen.

Spanien. Madrid, 5. März. Oberst-Lieutenant Salvador de la Torre ist gestern zu Villanueva, einem Dorfe bei Saragossa, standrehtlich erschossen worden. Drei der hier verhafteten Jour= nalisten wurden bei ihrem Eintreffen zu Cadix im Fort einge= {lossen z der erste Redacteur des „Tribuno“/, Herr Gallilea, is des Landes verwiesen worden. j

Griechenland. Nachrichten aus Athen vom 1, März mel- den,daß die e ees in Thessalien mehr Terrain gewonnen haben, als hier in Albanien, Dem grie{hishen General Rangos sind bei seinem Uebergange zu den Jusurgenten 2 Compagnieen griechische Soldaten gefolgt. Jn Athen war das Gerücht verbreitet, daß die Jnsurgenten das Fort Arta genommen hätten, und die Eng- pâsse zwischen Thessalien und Albanien von den Aufständischen beseßt sind. Mehrere aus den früheren Kämpfen bekannte Führer haben sich von Griechenland nach Thessalien bege- ben, auch einige griechische Offiziere haben ‘ihre Entlassung ge- nommen. Nah Samos, Chios und Kreta sind Jusurgenten abgegangen, um daselbs! im Interesse des Aufstandes zu wirken. Jn Salonichi sind türkishe Truppen ausgeschifft worden, welche unter Hamil Pascha von Konstantinopel abgegangen sind. Bis fich die Truppen konzentrirt haben, rückt Hamil Pascha gegen die Jnsurgenten. Jn Salonichi is volle Ruhe, Ein englischer Dampfer is eingetroffen. Ein französischer Dampfer befindet sich in Samos, Jn Tricala soll ein Exceß der Türken gegen Christen vorgefallen sein, wobei mehrere der leßteren ihr Leben einbüßten.

Éa Türkei. Aus Konstantinopel wird vom 27sten v. Mts. berichtet, daß am Isthmus von Gallipoli unter Leitung englischer Genicoffiziere Festungswerke angelegt werden sollen. Die k, k, Fregatte „Novara“ istt hier angekommen. Nachrichten aus Griechenland und be- ziehungsweise aus Athen vom 3. d. M. lauten noch immer wider- sprechend über das Schicksal der Citadelle vou Arta, Die Besaßung, aus 2000 Albanesen bestehend, soll sich noch immer halten und mit Proviant und Munition reichlich versorgt sein. Zu Janina hegte man keine fonderlichen Besorgnissez starke Truppen - Abtheilungen wurden aus Vitolia erwartet. Fünftausend Mann Türken werden unter Zimel Pascha in Albanien einrücken. Sieben Dampfer sind nah Alexandrien in Egypten abgegangen, um 10,000 Mann [rishe Hülfstruppen zu holen. Zwei türkische Damyfer haben Trup- pen nah Volo geführt. Ein englischer Dampfer ist bereits nach Prevesa abgegangen, ein französisher ist nach Volo auf dem Wege. Eine französishe und eine englis{che Dampscorvette ankern im Py- ráäus, Aus Corfu wird vom 5. d. M. gemeldet: Das Schrau- bendampf\hiff} „Wasp““ is den früher ausgelaufenen zwei Dampfern und einer Fregatte nah Prevesa gefolgt. G

Briefe aus Braila vom 25. Februar melden dem „Wan- derer“, daß am 23sten früh 6 Uhr die Russen die oberhalb Matschin eirichtete türkische Batterie ernstlich angegriffen haben, zu welchen Zwecke ein Dampfer mit acht wohlbe- mannten Booten abgegangen war, Ein heftiges Kanouen- feuer aus einer am Ufer aufgefahrenen Batterie, unterstüßt von den Schifsskanonen, wurde von Seite der Nussen erd net, Die türtische Batterie feuerte niht minder energisch. Man nimmt an, daß von den Russen 500, von den Türken 400 Kano- nenschüsse abgefeuert wurden. Nachdem die türkischen Erdaufwürfe stark gelitten hatten, wurden die Geschüße zurücckgezogen, um eine das Ufer dominirende Stellung einzunehmen und einen Landungs- versuch der Russen zu vereiteln; auch die Russen fehrten sonach wieder nach Braila zurück. Der Kampf war nicht ohne Verlust für die Russen, 30 Verwundete waren s{hou nach der ersten Stunde des Kampfes nach Braila gebracht worden,

Ueber die früher {on erwähnte Expedition einer türlischen Flotten - Abtheilung nach dem Schwarzen Meere wird berichtet: Am 10ten erfolgte die Ausschiffung von 5000 Mann nebst Lebensmitteln und Munition in Trapezunt. Am 11ten begab sich die ganze Division nah Batum, wo sie am folgenden Tage eintraf und wo 3000 Mann ausgeschifft wurden, Tschuruk - Su wurde verproviantirt, worauf die Division über Batum nach dem Bosporus zurüdckehrte. Sie hatte aber am 13ten durch einen hef= tigen Sturm zu leiden. Die Schiffe wurden getrennt, die Dampffre= gatte „Feizi-Bahri““ verlor das Steuerruder, und erst am 15ten Abends um 11 Uhr war die ganze Division wieder in Sinope, Man mußte hier wegen des s{lechten Wetters bis zum 49ten weilen und am 20sten Vormittags um 10 Uhr trafen sämmtliche Dampfer wie- der auf ihrem früheren Ankerplaß im Bosporus ein: die Granzosen und Engländer vor Beikos und die aht türkischen Dampfer im Hafen und längs Cabatasch, Dolmabaktsche und Beschiktasch. Außer dem „Feizi - Bahri“ haben die übrigen Schiffe nicht gelitten. Die englischen und französischen waren schon im Angesichte von Redut- fale und konnten die Befestigungsarbeiten der Russen wahrnehmen. Das Fort von Stheffetil , auf welchem man die türkische Flagge wehen sah, ist gegen jeden Angriff geschüßt und kann jede regel-= mäßige Belagerung aushalten. Jn Batum wurden zwei neue Batterieen errichtet, Die Russen, fügt der Bericht bei, litten großen Mangel an Lebensmitteln, |

der Einnahme Arta's bedarf noch gar sehr der E Die ta

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Das seit dem 7. März in Triest verbreitete Gerücht von

e Triest, Ztg.“ am 8. März dur den Lloyddampfer „Ztalia" O Hriefe aus Corfu und Prevesa versichern vielmehr, daß die Festung Arta festen Stand halte und die in derselben einge- \{lossenen 2000 Albanesen auf ein Jahr lang mit Mundvorrath und Munition versehen sind. Nach einigen Nachrichten wäre selbst die Stadt Arta noch nicht genommen,

Aus dem Versprechen des „Journal de Constantinople“’ vom 24, Februar , mehrere Extrabeilagen erscheinen zu lassen, wenn bis zum 28, Februar irgend eine wichtige Nachricht eintreffen sollte, geht hervor, daß der türkischen Regierung nichts Bemerkenswerthes vom Kriegss{hauplaße zugekommen ist, indem leine einzige dieser verheißenen Beilagen erschienen ist, Dagegen verkündet es wichtige Familienereignisse am Hofe, nämlich die bereits früher erwähnte Verlobung vier türkischer Prinzessinnen. Den größten Werth scheint ver Sultan auf die Wahl Ali Ghalib Bey's zum Schwiegersohne zu legen. Sie wird als Belohnung der Verdienste des Baters, Reschid Pascha?s, um den Thron und das Reich, bei Gelegenheit der Unterhandlungen über die türfish = russische Differenz bezeichnet, bei welchen Reschid Pascha die tiefsten Kenntnjse, ven edelsten

Charakter, den festesten Patriotismus, mit einem Worte, die aus= gezeihnetsten Eigen{chaften beurkundet, welche ihm für immer einen

Der glänzendsten Posten unter den großen Diplomaten und Staal

mánnern unserer Zeit sichern. s Os E iclegssdantabs an der untern Donau schreibt der „Oesterr. Soldatensreund“ : E

7 E einem Tagesbefehl des Fürsten Gortschakoff, welcher am 4. Márz aus Galacz in Bukarest wieder eingetroffen ist, wird den unterstehenden Truppen befaunt gegeben, daß dél 1G ürst Paskiewitsh Eriwans!li in Hex CEigenschast als E befehlshaber der Kaiserlich R aktiven E die Truppenaufstellungen au Der Donau E E 2 des europáishen Rußlands schon 11 L E Wochen besihtigen werde. Cs müssen bis dahin vie in Unterlagsorten provisorisch bequartirten I1sgntente e Divisionen die Zeltlager bezogen haben z die Kavallerie wird 1n Daraten Be | tergebracht werden, welche nach Art Jener E A e Feldmarschall Ravebky 1834 30 bei Are E vis richten ließ. Jedes Lager erhalt Feldbefestiguugen "gleich den be=-

reits

Oraf Miloradowitsch vor 46 Jahren sein Hauptquartier hatte.

In einem anderen Tagesbefehl wird der Armee - Intendant General Zattler angewiesen, an die in der E Truppen wöchentlich drei Fleishrationen ausfolgen b A N fanntlich erhielt bisher jeder Soldat nur zweimal die Woche eine Ö eis h- portion. Die mittlerweile in Bukare [l eingelangten A melden von der Donaulinie nur unbedeutende friegerishe d heiten, Zwischen der russischen Positionsbatterie S E der türkischen Strandbatterie bei Matschin werden S jisse gewe l selt, die beiden Theilen insoweit verderblich sind, G sie —— h tüchtigen Artilleristen das Leben fosten A E i orthei mit dem Menschenverlust in keinem gungen D Sali Mussa Pascha uh Silistria, Said Pascha von Nustschu! E E von Nikopol haben bei dem Eintritt bejjeren Welter me y ee ans linke Donauufer geworfen, um von den Kontractionen der HU}|

nähere Kenntniß zu erhalten, Die von den Russen beschädigte, aber uicht zerstörte

{leppt, wo T E i wird; die Maschine des Damvfers ist unbrauchbar geworden. fi : J A due 2 der Befestigung von Kalafat wird emsig A Von den in Widdin - Kalasat stehenden 34 Den P e hierzu täglich 600 Mann kommandirt, Die Don J O dem Brückenkopfe rechts hat jeßt eine starke Redoute E A terieen erhalten; im Gauzen wurden vel s 2 Posi an den zwei Brückenköpfen 48 schwere Gesa M tion gebracht, die von 57 Feldgeschüßen verstärkt sin t 2 N der russische General-Lieutenant Liprand? die Borpo terbiodien seine Shwerpunkte gezogen hat, die von den Russen O fes bei eben \o feldmäßig befestigt werden, wie jene des D vas Kalafat vou den Türken, finden beinahe jeden zweiten ¿ag nat noscirungen der feindlichen Aufstellung hinter Den Voran E statt. Während der Promenade werden einige Schüsse gei N worauf die von starken Kavallerie-Abtheilungen begleiteten ruft che Batterieen wieder ihren Rüchtzug antreten. ; t Am asiatischen Kriegsschauplave in Anatolien s â h dem Seewege über Batum beträchtliche türkische S a die ohne Unterbrechung nah Erzerum ‘rüden, Das Geruch n der Beseßung lebterer Stadt dur die Russen ijt rein A Jenes Kriegstheater läuft vom russischen Fork St, Nikolas, we \ 5 von den Türken genommen wurde und noch vertheidigt wird, an den Araárat. / l U Gegen Erzerum führen von russischer Seite zwei A PgSa ane linien- von Tiflis über das Alages-Gebirge oder über Gumri, imme

/ Geste! der Kaiserlich russische General | 4 B +4 Bestehenden, wo der Kaiserlich rujsijche Genera | l | G A 1E A it A ; | getroffen. Der „Moniteur“ enthält ferner die Organisation der

Le, ——

aber über Kars, welche Festung als der Schlüssel von Anatolien sehr stark verschanzt und nicht ohne großen Menschenverlust und Zeitaufwand zu nehmen wäre. Wir wiederholen es noch einmal, daß Fürst Woronzoff an eine Offensiv-Bewegung, deren Basis der für ihn gefährliche Kaukasus und noch gefährlihere Pontus Euxinus

ist, zur Stunde gar nicht denkt,“

Schweden und Norwegen. Stockholm, 3, März. Es is Befehl zur Ausrüstung folgender Kriegsschiffe ertheilt worden : Das Linienschiff „Carl XTIL“, mit einer Besaßung von im Ganzen 710 Mannz das Linienschiff „Prinz Oscar“‘, Besabung 666 Mannz das Linien\{hi} „Gustav der Große“, Besaßung 666 Mannz die Fregatte „Eugenie ‘‘’, Besaßung 340 Mannz die Damyf - Korvette „Gefle““, Besaßung 162 Mannz die Dampf= Korvette „Thor“, Besaßung 125 Mann; die Korvette „Jarramas““ Besaßung 138 Mann. Zusammen 7 größere Schiffe mit 2807 Mann Besaßung. „Gefle“/ und „Thor“ sollen mit Munition unD Proviant für 3 Monate versehen werden und fertig sein, um am 1, April in See stehen zu können. Se. Königliche Hoheit der Prinz Oscar, Herzog von Ostgothland, ist von Stockholm nach Carlskrona gereist, um die Flotte zu inspiziren.

Telegraphische Depeschen.

Dirschau, 12, März, 11 Uhr 24 Minuten Vormittags. Das Eis hat an der Montauer Spibe gerüdt, {schiebt sich in der Nogat bei Marienburg stark zusammen, und das Abgehen des Eises bei Dirschau wird jeden Augenblick erwartet, Die Relais auf der Jusel sind etablirt.

Wien, Sonntag, 12, März. (Tel. Dev! d, C: B) (Dié heutige „Oesterreichische Correspondenz“ bezeichnet die Besorgnisse wegen Preußens abweichender Haltung in der orientalischen Frage als durhaus unbegründet, Oesterreichs, Preußens, Deutschlands Interessen seien in dieser Frage zusammenfallend.

Paris, Sonntag, 12. März. (Tel... Devi: di S D) Der heutige „Moniteur“ meldet die Abreise des Herzogs von Koburg. Der Fürst von Hohenzollern - Sigmaringen ist mit einer konsiden= tiellen Mission Sr. Majestät des Königs ven Preußen hier ein-

orientalischen Armee, Der Commandeur derselben is der Marschall Sgiut Arnaud. Zu Divisionairen find ernannt die Generale Canrobert und Bosquet. Das Reserve-Corvs befehligt Prinz Napoleon, die Reserve-Division General Forey. Die orienta- lishe Armee besteht aus 14 Regimenter: Jnfanierie, 5 Jäger- Bataillonen, 6 Regimentern Kavallerie und 12 Batterieen.

Nach einer Mittheilung der „Patrie“ würde das Corps des Prinzen Napoleon zuerst in Aktivität treten,

London, Sonnabend, 14. März, früh, (Tel. Dey. d. C. B.) Die Ostsee - Flotte wird nah den neuesten Bestimmungen noch heute vie Dünen verlassen und soll nah den getroffenen Dispo- sitionen der Admiralität am nächsten Dienstag bei Gothenburg

Donau-Flottille bei Rustshuk wurde von den | (Götaborg) im Kattegat sein.

c, e , , 40 C oa 2 3 (=- Türken beinahe vollzählig in die Mündung des Flusses Lom ge= |

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

* Amsterdam, 114. März, Der hiesige Fondsmarkt hat sich diese Woche, d Et der anhaltenden Kriegsnachrichten , allmälig von dem ernicdrigten Siand zu erholen angefangen durch die Berbesserungen M 2e Börsen in London und vornehmlich in Wien, welches Hie jüngst so ei igen Verkäufer schließen läßt, daß jede Hoffnung, den Kampf im Orient zu vermeiden, noch nicht aufgegeben werden muß, Die finanziellen Operationen in Wien haben auch hier cinen günstigen Cindru gemacht, indem öüster- reichische Fonds gern gekauft wuden und alte „Sprozi wiener Metamiques von 575 bis 605 pCt., neue dito von 72% bis 76% pCt, und 2zproz. dito von 2917 bis 31% pCt. emporgekommen sind. Einen eben so großen Auf- \chwung maten alte 5proz, russische Obligationen, welche von I pCt, durch lebhafte Frage, besonders au gest'iger Börse, 95% pCt. erreicht haben;z | A4proz, Certifitate bessexten si von 70% auf 725 pCt, und 4zproz. englisch- russische Obligationen von 77 auf 80 pCt,, doch diese wurden zuleßt vent zu 794 pCt. abgelassen, Von holländischen Staatspapieren sinv R von 5357 bis 54-7 pCt. gestiegenz Z3proz. wirkliche Schuld von 645 bis 66 pCt,z 4Aproz. dito. von 80 bis 825 pCt. und Actien der Handelsmaat- \chappy von 106 bis 140 pCt, Der Umsay in obigen Fonds war M | wöhnlich von Belang und ge\chah mehrentheils dur Spetdlatie N

die gekauften Effekten in Prolongation legien, wodur ch) ver E T0 bis 3 pCt. gestiegen is, Spanische 1proz. Schuld erlítt i Lp Schwankungen, deren Preis von 172 pt. anfänglich, shlos Wi a E Zproz, binnenländishe Schuld galt vorigen Sonnabend 327 pLl 1

L R L 4 gestern 337 pCt, Portugiesische Obligationen sind v0 3027 bis 315 pCt. gestiegen,