1854 / 148 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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. Es entstand ein nächtlihes Scharmüßel. Die Türken wur- déi e elen Vêrlüste von 200 Mann zurückgeschlagen, Die Russen ihrerseits hatten 65 Todte und 100 Blessirte. Am 9ten wurde unter persönlicher Führung des Feldmarschalls Fürsten von Warschau eine forcirte Rekognoszirung mit 24 Bataillons unternommen, in der Absicht, die Außenwerke des Plabes in Augenschein zu nehmen, Das Detachement- des Generals Chruleff, welches einen der

Wege von Schumla beobachtete, während zwei Nebenwege

immer frei blieben, machte zugleih eine Demonstration gegen das Dorf Kalagetri. Chruleff stieß auf eine feindlihe Kavallerie= Abtheilung, warf sie mit Verlust, nahm zwei Standarten und 10 Gefangene. Während dies auf dem linken Flügel si zutrug, seßte der Feldmarschall seine Rekognoszirung unge-

stört unter dem Feuer der Battericen des Forts Abdul | ereignete es si, daß eine Kanonen-= | 1 V ( "in der Dobrudscha aufgestellt gewesenen Truppen seit einigen Tagen

Mebiid fort, Da tue, Me Keben= hm in - die Erde schlug, Um in der rechten Hüfte eine Contusion versetzte.

doch bald mußte er seinen Wagen besteigen. Abends nah Kalarasch zurückz hier aber bestimmten ihn die drin=

genden Bitten- der Aerzte, zu ernsten Mitteln zu greifen. Die | Hüfte, ein Theil des Rückens und das rechte Bein waren beinahe | | die Auxiliartruppen wirklich bestimmt sind, die wichtige krimsche | Veste Sebastopol von der Wasser= und Landseite zugleich - anzu=

gelähmt. Den 11, Juni besserte sich der Zustand des Feldmarschalls, jedo wurden Ruhe und Pflege für unumgänglich erachtet. Der Fürst entschloß si, sich nach Jassy führen zu lassen.

das Kommando dem Fürsten Gortschakoff.

Vollkommen eingeweiht in die Ideen seines Chefs hat der neue | Kommandirende mit der ihm gewohnten Thätigkeit und Unermüd=

lichkeit die von der Lage gebotenen Operationen fortgeseßt. Am 13. hatte General Schilder bei der gegenseitigen lebhaften

wurde.

Weitere Fakta liegen niht vor. General Chruleff, der das E fommandirt, hatte keine Gefechte zu bestehen gehabt,

n den übrigen Positionen war auch nichts von Bedeutung vor ¡cjallen, Die Türken in der kleinen Walachei hatten sich nach Kalafat zurückgezogen und schickten nur Patrouillen nah Krajowa.,

General Liprandi war am 14. noch in Slatina,

So weit die offiziellen Nachrichten.

Gassen wir diese Nachrichten zusammen, \o sehen wir, daß bis zum 14ten nicht einmal ein Vorangriff zur wahren Belagerung der Festung geschehen war, i

Die Festung is nicht cernirt, die Wege von Schumla und Turtukai den Belagerten zugänglih,. Es kommen dur diese Straßen Sukkurse, welche die Russen nich{t zu verhindern suchen.

Die Arbeiten bezweckten vorerst eine ÄAttake gegen eine türkische vorgeschobene Redoute, die in der Naht vom 28. auf den 29, Mai, ohne Befehl, von kriegslustigen jungen Führern erfolglos gestürmt, den andern Tag aber eingenommen wurde. :

Im Uebrigen beschränkza sich die Arbeiten auf ein ziemlich S Vorgehen gegen das äußerste Fort der linken Flanke der

ürkfen.

Der „Oesterreichische Soldatenfreund‘“? bringt folgenden Brief |

aus Schumla, 13. Juni: Die Division des Herzogs von Cam- bridge und die erste französische Division sind in Varna bereits eingetroffen; die dritte französische Division wird dort erwartet und die zweite Division hat sich am 7. Juni aus dem Lager von Bu-= lahir nach Adrianopel in Marsch gesebt ; ihr folgte das 4te Jäger=

vision nah, Die Kavallerie = Brigade , befehligt vom General Cassaignolles, bestehend aus dem 6ten Dragoner - und 6ten Kü- rassier - Regimente, befindet sich, \o wie der Artillerie - Park, auf dem Marsche nach Schumla. Es muß hier bemerkt werden, daß eine Brigade der Division Canrobert in Burgas lagert. Als die Nachricht von dem zu Silistria am 2, Juni erfolgten Heldentode des Mussa Pascha in Schumla eintraf, wurde der aus Syrien be- kannte Seiram Pascha an der Spiße von 30,000 Mann gegen Silistria beordert, um die Bewegungen der russischen Belagerungs= Armee von den Vorhöhen des Balkans zu beobachten. Dem Gene= ralissimus Omer Pascha soll wiederholt gemeldet worden sein, daß die Russen {hon seit dem 7, Juni ihr \hweres Geschüß vom bulga= rischen Boden auf das walachishe Ufer zu transportiren beginnen.

Nach hermannstädter Berichten mit Nachrichten aus Buk Vest vom 20sten ruhen bei Silistria die Belagerungsarbeitenz die Türken sind Herren des Donauufers vor der Bestung und haben

ihre Geschüße auf den durch die Ru Or fe i A6 aufgeführt. ! ) die Russen aufgeworfenen Brustwehren

Widdiner Nachrichten über die Vorgänge bei Silistria vom |

16ten melden , daß die Russen die besest gel altene D baneki in Folge des anhaltenden e tHiirtifchen Dörfer batterieer am 15, Juni geráumt haben und jet nur noch die bei- den Jnsélnf Olbina und Kalinsky besißen. Die Belagerungsarbeiten der Russen®sind faktisch eingestellt; die Cernirung dauert fort,

Anfänglich schien sie unbe= | deutend. Der greise Feldherr begnügte si, sein Pferd zu wechseln, | Er kehrte jedo erst

Er übergab |

| maht worden, Ein Austausch der

Bewilligung | Die Garnison von Odessa, 20,000 Mann att, Mgert außerhalb | der Stadt; nur 2 Ulanen-Regimenter sind in den Vorstädten ein-

Aus Bukarest melden Berichte vom 21sten, daß bei Sil i-= stria kein Kriegsereigniß vorgefallen sei. Die Russen beginnen bereits mit Fortschaffung ihres {weren Geschüßes von den Donau- Juseln und haben die Mehrzahl ihrer Kanonenboote nach Hirsova beordert. Fürst Gortschakoff is von Kalarash nach Bukarest abgereist. General von Chruleff is mit seinem Corps, das nach Galacz bestimmt sein soll, nah Hirsova vorausgegangen, und nur General Grotenhjelm weilt derzeit noch vor Silistria.

Wie aus der Moldau gemeldet wird, gehen russischerseits keine Verstärkungen mehr nah Silistria abz; die in Jsmail, Galacz

| und Braila gestandenen Truppen haben sich zum großen Theile | nach der Krimm in Bewegung geseßt. Allgemein glaubt man, daß De Anm Kurze Der Schauplatz bedeutender Kämpfe Wwer-

den wird. j Ein Bericht aus Galacz vom 15, Juni schreibt, vaß sich die

in die festen Pläße nach Jsaktscha, Tultscha und Matschin zurül- ziehen. Das Land i} von Truppen ganz entblößt, der Trajans- wall nicht mehr beseßt, auch die Garnison von Hirsowa soll Vor= bereitungen zum Rückzuge treffen.

Auf französischen Transportschiffen sind in Varna am 10, Juni 80 Kanonen vom schwersten Kaliber eingetroffen. Es scheint, daß

greifen, :

Das seit einiger Zeit in Bewegung stehende russische Kosaken= heer wird zum Theil in Bessgrabien an der Gränze der Moldau aufgestellt.

Berichte aus Jassy vom 18. Juni melden, daß der Fürst

| Paskewitsch in Jassy in dem Palais des moldautishen Ministers des Kanonade das Unglück, von einer Kanonenkugel so getroffen zu | werden, daß eine Amputation im Oberschenkel als nöthig erachtet |

Innern abgestiegen und sich noch in ärztlicher Pflege befindet, ohne das Krankenlager verlassen zu können. : Man schreibt aus Odessa vom 14. Juni: Die Meerenge bei

"_Kertsch is von den Russen durch Versenkung von 32 mit Steinen

belasteten Küstenfahrzeugen für Kriegsschiffe unzugänglich ge- englischen gegen rus- theilweise stattfinden; die diesfällige

sische Gefangene wird ist Vereits von St, Petersburg angelangt.

quartiert, Die Festungen an der Ostgränze Galiziens werden mit

| Beschleunigung ausgebessert und verproviantirt, Der General-

p

Lieutenant Lochner, Kommandant sämmtlicher Festungen in Neu-=

" Rußland und zuglei Jngenieur-General, weilt seit zehn Tagen | in Chotyn, wo bedeutende Befestigungsbauten von den Soldaten | unter Mitwirkung zu diesem Behufe requirirter Bauern ausgesührt | Werden,

Ueber die Rüstungen der Perser sind folgende Daten einge

" gangen. Es werden 10,000 Mann regulaire, 20,000 Mann irre-

gulaire Truppen mit dem Hauptquartier in Tauris am Flusse

| Araxos, welcher die Gränze zwischen Rußland und Persien bildet, | zusammengezogen, und die Stellung, welche Persien gegen Ruß= Tan einnimmt, wird immer drohender, Wie n Britsen aus

Teheran verlautet, fordert Persien die in Folge früherer Kriege an Rußland abgetretenen Provinzen Nachitschewan und Erivan zurü,

Neuere Nachrichten aus Montenegro melden, daß dort im Ganzen Ruhe herrsht. Fürst Danilo hatte bezüglih seiner Hal= tung im Allgemeinen beruhigende Erklärungen gegeben, und einige in leßter Zeit vorgekommene Raubzüge seiner Schaaren auf tür=

| fisches Gebiet durch die herrschende Noth und den Mangel an

Regiment und am 9ten rückten die beiden Brigaden dieser Di= | Lebensmitteln im Gebirge zu entschuldigen gesucht.

Die bereits durch österreichische Blätter veröffentlichte

| Proclamation an die griechtschen Glaubensgenossen

au Den Gebiete welde mit ber Untere Deo Gürsten Paskiewitsch versehen, doch ohne Angabe des Datums und

| Ursprungsortes, in zahlreichen Exemplaren über Bulgarien verbrei

{

tet wird, ist auch, wie der „Pr. C.“ gemeldet wird, in serbischer Sprache vorhanden und auf \erbischem Gebiete in Umlauf gesetzt worden. / Nußland und Polen. Nach Berichten der „Pr. C,“ aus Warschau vom 22. Juni hatte der General Rüdiger, als Otellvertreter des Fürsten Paskiewitsh, am Tage vorher dort die Truppen des 5ten und des 6ten Reserve - Bataillons der bten Infanterie = Division des 2ten Infanterie - Corps gemustert, welche zu den 16 Reserve =Bataillonen gehören, von denen 8, nämlich die der Regimenter von Smolensk, Mohilew, Witebsk und Polozk, nebst dem Stab einer Brigade des 3ten Jufanterie-Corps in Warschau angekommen waren und die anderen der Reihe nach in den nächsten Tagen erwartet wurden, Nach ihrem Eintreffen in der Hauptstadt wird sofort vom General Rüdiger über sie Muste= rung abgehalten. Diese Truppen bestehen größtentheils aus Vete- ranen, die 15 bis 20 Dienstjahre zählen , und theilweise auch aus Rekruten. Ungeachtet des langen Marsches, den die Angekommenen zurücktzulegen gehabt, wurde ihr Gesundheitszustand und ihre Hal-

“tung sehr befriedigend gefunden, Die seit einer Reihe von Jah-=

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ren im Gange befindlichen Fortifications-Arbeiten, welche zum Zweck haben, die Citadelle von Warschau mit einer Kette detachirter Forts zu umgeben und die ganze Umgegend dieser kleinen Festung in einen befestigten Plaß zu verwandeln, sind in diesem Jahre mit großer Thätigkeit betrieben worden; \o eben wird ein Fort am Ende der Zakroczymer Straße beendigt, und um den Zugang zu demselben zu {hüben , wurden die zunächst gelegenen Häuser dieser Straße zur Abtragung angekauft. Alle diese Festungswerke sichern jedoch nur die nördlich von Warschau außerhalb der Stadt gele= gene Citadelle, während Warschau an den drei anderen Seiten ganz offen und unvertheidigt ist, Ein Gerücht, wonach die Ver= waltung der Warschau-Wiener Eisenbahn in letzter Zeit von allen Stationen her die irgend disponiblen Waggons nah Warschau beordert hätte, um Truppen auf denselben nah der Gränze zu be= fördern, wird in diesen Privatmittheilungen aus dem Königreich Polen für ganz unbegründet erklärt,

__ Asien. Bombay, 23. Mai. Die „Delhi Gazette“/ meldet die Ankunft russisher Truppen in Chiwa, wo dieselben Befesti= gungswerke anlegen. Die Telegraphenlinie nach Calcutta is voll= endet, Die russische Flottille wurde von Batavia, wo sie einlaufen

wollte, zurückgewiesen. Ein fürchterliher Orkan hat sehr großen

Schaden in Rangun und Pegu angeritet; zahlreiche Boote auf | ; 9) U Q « / ( / l

dem Sitang sind in Folge hiervon zu Grunde gegangen und das

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36sstte Seapoys Junfanterie -= Regiment hat einen Theil der Mann= |

schaft auf dem Marsche eingebüßt, Die leßten Nachrichten aus China melden, der Kaiser sei mit dem Prätendenten wegen Thei-= lung des Reiches in Unterhandlungen getreten. Auch in Kanton sollen Unruhen auêgebrochen sein.

Wien, Sonnabend 24, Juni, Abends, (Tel, Dey. d. C. B.) Hs , l

Belgrad, welche aus Bukarest vom 23, Juni meldet, daß auf hó= heren Befehl die Bekagerung Silistrias aufgehoben sei, und daß die ganze russische Armee über den Pruth zurückgehen werde.

London, Sonnabend 24, Un: (A, R, 0 S I Sicherem Vernehmen nah hat Metternich ein Friedensprojekt vorgelegt, welches von dem englischen Ministerium in konfidentieller Weise gebilligt wird.

Leipzig, 24. Juni. Leipzig - Dresdener 4187 Br., 1867 G. Sächs1sch-Baiersche 81} Br,, 817 G. Sächsisch - Schlesische 1007 Br., 100 G. Löbau-Zittauer 27% Br. Magdeburg-Leipziger 272 Br. Berlin- Anhaltische 119 Br., 118 G. Thüringer 977 G. Anhalt - Dessauer Landesbank-Actien 1442 Br. Braunschweiger Bankactien 1072 G. Wei- mar1sche Bankactien 95% G. Wiener Banknoten T5 By 10 E

** KMORSstantinopel, 14. Juni (Wechselcours.) London 1327 133. Marseille 211—2412. Livorno 176. Valuten: Türkisches Metallik 194 P. Spanische Thaler (Colonzati) 305. Oesterreichische Theresien-Thaler 294. Oesterreichische Rand - Dukaten 64%. Pfund Sterling 138%. Paul Imperial 11346 Zwar zigfranken 10927. Vio franken (ilber) 27. Lira turca (Gold) 127.

** Sym a, 14. Juni, (VVechselcourse.) London 115:—4116 Piaster. Frankreich 1844 186 Para. Holland 395 Para, Triest 342 —3 45 Para,

Paris, Sonnabend, 24. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 944 eingetroffen, Die

| 9proz. eröffnete im Parquet zu 783, 40, stieg auf 73, 45, und fiel, da zu

Die Antwort des Kaisers von Rußland auf die österreichische Som- | mation wurde am heutigen Tage erwartet, Dieselbe lautet, wie es | heißt, ausweichend, was auch die bereits gemeldete Ernennung des | Geldzeugmeisters Freiherrn von Heß zum Ober-Kommandanten zu |

bestätigen scheint,

Fn Chiwa sind russische Truppen eingetroffen.

Paris, Sonntag; 25. Zum, (Tel, Dev, d C: B): Dex heutige „Moniteur“ enthält ein Dekret, durch welches die Versügung

in Betreff der freien Einfuhr von Lebensmitteln bis zum 31. De= |

ember D. J. prorogirt wird. Maurokordatos wird nach Athen abreisen.

(Tel, Ven, 0. C. V) Dn der Passage Tan Gelcliafr. Da das Wetter außerordentlich s{choön i, haben sich nur sehr wenige Spekulanten eingefunden,

Persigny=* ist mit seiner Familie nah der Schweiz abgereist, Paris, Montag, 26, Iunt, Morgens. (Tel, Dp: v, C. D) Der heutige „Moniteur“ enthält eine telegraphishe Depesche aus

E E E ne

diesem Course vielfache Verkäuse stattfanden, auch Consols von Mit- tags 1 Ukr 945 gemeldet wurden, auf 73, 15. Bald stellte sich aber wieder Kauflust ein und die 2proz. hob sich auf 73, 50, konnte diesen Standpunkt aber nicht behaupten und schloss zur Notiz. In der Coulisse wurde die Sproz. am Ende der Börse ebenfalls zu 73, 15 ge- handelt. Schluss-Course: 3proz. Rente 73, 15. 4zproz. Rente 98, 25 Iproz. Spanier 377. Silberanleihe 82,

EOondon, Sonnabend, 24. Juni, Nachmittags 5 Uhr 30 Minu- ten. (Tel. Dep. d. C. B.) Schluss-Course. Consols 933, 94. 41proz.

| Spanier 195, 205. Mexikaner 24%, %. Sardinier 85, 86. S5proz. Russen

975, 985. 47proz. Russen 85%, 86*.

Bb erpool, Sonnabend, 24. Juni. (Tel. Dep. à C. B.) Baunm- wolle: 15,000 Ballen Umsatz. Sebr animirtes Geschäfst zu einen Penny höherem Preise als gestern. N

Königliche Schauspiele,

Dienstag, 27. Juni: Kein Schauspiel.

Mittwoch, 28. Juni. Jm Opernhause. (140te Vorstellung): Satanella, fantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom Kö= niglichen Balletmeister P. Taglioni, Musik von Pugni und Hertel, Vorher: Der Verräther, Lustspiel in 1 Aufzug, von Holbein. Anfang 7 U, Mitiel=Pretie

E S F E E L E 2A B B S NBA T Bi C I E R L B E B A T E s d e E R E: P E E R E T E S E O E E Sg S L A E M T 7 T N M T E f

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r WUnzeiger.

[9417] See

Der Maler Robert Rißa aus Winkelsdo1}

bei Rosenberg, am 6, August 1827 geboren, ist des Betruges dringend verdächtig und sein ge- genwärtiger Aufenthaltsort unbekanut, Alle Civil- und Militairbehörden werden dienst- ergebenst ersucht, auf den Niya, dessen Signa- lement untenstchend exfolgt, zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an unsere Ge- fängniß-IJnspection abliefern zu lassen.

Zugleich wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des R ia Kenntniß hat, aufgefor- dert, davon unverzüglih der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Mittheilung zu machen,

Signalement.

1) Familienname: Riga, 2) Vorname: Ro- bert. 3) Geburtsort und 4) Aufenthaltsort ; Winkelsdorff, Kreis Rosenberg. 5) Religion : evangelish, 6) Alter: geboren am 6, August 1827, 7) Größe: fünf Fuß sieben Zoll, 8) Haare: blond und s{hwach. 9) Stirn+ frei und ho. 10) Augenbrauen: blond. 11) Au- gen: gram 12) Nase fumpf, 13)" Mundz flein. 414) Bart: Bak - und Kinnbart. 415) Kinn: beharrt, 16) Gésichtsbildung+ länglich, 17) Gesichtsfarbe: gesund, 18) Gestalt+ stark. 19) Besondere Kennzeichen: fehlen, Die Be- fleidung des Ritza kann nicht angegeben werden,

Angermünde, den 22, Juni 1854.

Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung,

[9141] Subhastations-Patent. Das dem Besiyer Eduard Anton de Wedig zu- gehörige, in Lichtenhagen sub Nr. 16 des Hypo-

thekenbuchs belegene, in die Feldmark ausgebaute

bäuerlihe Grundstü, abgeschäßt auf 10,414 Thlr, 11 Sgr. 8 Pf., soll im Termine

den 4. Januar 1850, Vormittags

40 Ur,

an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst meistbietend verkauft werden. Taxe und Hypothekenschein sind in unserer Registratur einzusehen,

Schlochau, den 14. Juni 1854.

Königl. Kreisgericht, 1. Abtheilung,

S N K

{124] Bekanntmachung. Subhastations - Patent, Königliches Kreisgericht zu Köslin, L, (Civil-)

übtheilung, den 27. Dezember 1853,

Die dem Seifensieder Laurin zu Köslin ge- hörigen beiden Häuser Nr, 251 und 2695 des Hypothekenbuchs zu Köslin mit den beiden dazu gehörigen Ackerparzellen von je 4 Mg, 68 R, gerichtlich abgeschägt auf 5078 Thlr, 25 Sgr., sollen im Termine den 6, September 1854, Vorm, 11 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhaftation an ordentlicher Gerichtsstelle öffenilih an den Meist- bietenden verkauft werden.

Taxe und Hypothekenschein sind in unserm 1sten Büreau einzusehen,

J 1 | | | | |

132] Nothwendiger Verkauf bei der Königl, Kreisgerichtë-Kommission zu Osterfeld.

Das îm Hpypolhekenbuche von Lindau Vol. I. Nr. 16, pag. 185 eingetragene Erbzins- und Hin- tersättlergut des Karl Wilhelm Dittich gericht- lich unter Berücksichtigung der darauf haftenden Abgaben auf 10,504 Rthlr, 4 Sgr. 8 Pf, ab- geschäßt, soll in nothwendiger Subhastation

am 6, September 1854, Vormittags

44 Ur, an Gerichisstelle zu Osterfeld verkauft werden, Taxe und Hypothekenschein find in der Registra- tur einzusehen,

[747] Nothwendiger Verkauf.

Das Erbpachts - Vorwerk Karwenhof} Nr, 4, Neustädter Kreises, der Frau Laura Piepkorn geborne v. d, Mark gehörig, abgeschäßt auf 7736 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf, und nach landschaft- lichen Prinzipien auf 3269 Thlr. 20 Sgr. , zu- folge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 28, November 1854, Vorm. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werd.

Neustadt in Westpreußen, den 11, Mai 1854,

Königi, Kreisgericht, 1. Abtheilung.