1883 / 156 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Jul 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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lien Museums zu S&werin. Preis 30 A Das Kunstwerk stammt aus der besten Periode der altflandrishen und altdeutshen Malerei zu Ende des 15. und am Anfanae bes 16. Jahrhunderts. Pesonders hervorgehoben werden die Gestalten der heiligen Jungfrau und der heiligen Katharina, welche unbedenklich in die Zahl der böchsten Schöpfungen altkirhlicher Kurs aufgenommen werden können. Die Ausführung des Stofflichen, welches von dem Geistigen bei Weitem übertroffen wird, ist in Form und Farbe künstlerisch gleih vollendet. Von gleitem Werth ist die pätgothishe Schniteret von Jan Bormann, welche den inneren Hauptschrein und die beiden inneren Flügelseiten mit dreizehn figurreiben Scenen aus der Pas- sionsgeschite füllt. Die vorliegende Publika1ion, welbe nur 100 Exemplare befaßt, hat den Zweck, das Altarwerk der Kunsftwifen- \{aft wieder zuzuführen und zur richtigen Würdigung der betr. beiden Meister beizutragen. Gewerbe und Hande!.

Vom Berliner Pfandbrief-Institut sind bis Ende Funi 1883 261 900 M. 33%, 15931 800 A 4 ?/e, 44 323 800 M 41/2 v/g und 9198 900 M 5%, zusammen 69 716 400 Æ Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 261900 M 33 ©/o, 15678 000 4°/, 36 747 900 M. 41/2% und 6 866 400 M. 5°%/o, zusammen 59 554 200 Pfandbriefe verzinslich sird. Es sind zugesichert, aber noch nicht ab- gehoben 540 600 Æ, im Laufe des Monats Juni 1883 angemeldet 5 Grundstücke mit cinem Feuerversiherungswerthe von 432 150 M

Nah dem Geschäftsberichte der Renten- und Lebens- versiherungs-Anstalt in Darmstadt pro 1882 be- trug das Gesammtvermögen der Anstclt Ende des Jahres G K. e at e demna qegen das Bor- jahr um 157591 Æ (1881 70893 H) erhöht, Vom Ge- sammtvermögen waren angelegt: in Effekten zum Cour8werthe vom 31. Dezember 1 623 265 oder 23,87 °%/6; in ersten Hypotheken 4661 898 Æ oder 68,06 %/%; gegen Schuldscheine an Gemeinden 107 373 Æ, gegen Hinterlegung börsengängiger Effekten 175 930 oder 2,57 9/0, auf Lebenséversicherungépolicen 74929 # oder 1,10 %%o. Der Zirs8ertrag der gesammten angelegten Kapitalien betrug 317 057 # oder 4,66 9/6 (1881 314 918 Æ oder 4,73 9/9) des Kapitals. Die Anstalt batte Ende 1882 8242 (1881 8132) Renten versicherte mit 3 816 466 M. (1881 3 726 908 M) Vermögensstand, hat sich demnach um 89 557 H (1881 35 223 M.) erhoht. Die Summe der bei der Depositenkasse hinterlegten Gclder betrug 1 261 269 Æ (1881 1272023 A). Der Bestand der Lebensversicherungen war 3143 (1881 3100) Perfonen mit 7 290 358 M (1881 7 125 697 4) Versicherungëssumme. Die Verwaltungékosten betrugen im Ganzen 61 861 Æ oder 619 # mehr als 1881. Da 104016 M (1881 107 797 4) zur Bestreitung der Verwaltungskosten eingenommen wurden, so konnten 42156 A (1881 46 545 M) an den Dividerndenfonds übertragen werden,

Dana, 6 Un (V. T. D) De Einnahmen der Marienburg-Mlawkaecr Eisenbahn betrugen im Juni 124 635 Æ, mithin weiiger als im felben Zeitraum des vorigen

Sahres 101 031 Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 6. Ul V. S: “a Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Werra®* ift auf der Heimreise gestern Abend 10 Uhr in Southampton einaetroffen.

Mewe Dor, 2 U (W 2 D) Ver BDampfer „Canada“ von der National-Dampf\cchiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 6. Juli 1883.

Von der Hygiene-Aus stellung.

Die Allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungêwesens gewährt einen (Finblick in die Verhältnisse zwocier interessanter bedeutender Berliner Fabrikctablissements, die in verschiedenen Gruppen die Beweise ihrer Leistungsfähigkeit zur Schcu gestellt haben: die W. Spindlersche Färberei u. |. w. in Ber- lin und Spindlersfeld bei Cöpenick und die Juolinsche chemische Waschanstalt 2c. (F. Gruner). Beide Etablissements geben zweckmäßiger Weise durch cinen Spezialkatalog über ihren Betrieb eingebendere Auskunft, als fie die ausgesteliten Gegenstände gestatten.

Das Geschäft der bekannten Firma W. Spindler, welches am 1. Oktober v. I. das Fest feines fünfzigjährigen Bestehens feierte und sich jeßt im Alleinbesiy des Kommerzien-Raths C. Spindler befindct, hat sich, aus kleinen Anfängen emporwacsend, durch Aufnahme neuer Zweige allmählich fo erweitert, daß das 4 Morgen große Fabrikgrundstück im Centrum Berlins zum Betriebe nicht mehr auéreihte, und die Uebersiedelung nach dem linken Ufer der Oberspree, nach Coepenick erfolgte, wo das úeue Fabriketablifsement, Spindlers- feld, mit allem Zubehör an Rieseclanlagen u. dergl. nahezu 200 Mor- gen einnimmt. Hier betreibt die Firma mit ca. 1500 Beamten urd Arbeitern Färberei und Druckerei seidencr und wollener Garne, Färberei, Druckerei und Bleicherei baumwollener und China- gras-Garne, Färberei und Appretur halbfeidener Satins im Stü, Zeugfärberei (Färben, Reinigen, Waschen, Auffrishen und Appretiren getragener Stoffe und Garderobenstücke aller Art), wozu auch die chemische Wäsche auf trockenem Wege mittels Benzin gehört, endlich die chemische Färberei (Färben heller seiderer Kleider in unzertcenn- tem Zustande ohne Anwendung von Wasser), Den Verkehr der Zeugfärberei mit dem Publikum vermitteln 35 Ladengeschäfte mit eigenem Personal, 13 in Berlin und 22 in anderen deutshen Städten, sowie gegen 500 Agenturen an den bedeutensten Orten Deutschlands. Das ganze großartige Geschäft hat seinen Centralpunkt in Berlin (Wollstraße 12), der mit allen Läden in Berlin und mit Spindlers- feld telegraphisch verbunden ift.

In einem großen ges{chmackvollen Pavillon von vergoldeiem Gitterwerk, der an der Nordseite des Ausftellungs8gebäuves an dem dem Stadtbahnbogen gegenüber befindlihen Eingang belegen ist, er- blickt man nun auf der Ausstellung zu Gruppe 25 (Verhütung von Scädlichkeiten u. #. w., Gesundheitspflege der Arbeiter) den im Ver- hältniß von 1 : 500 angefertigten Situationeplan von Spindlersfeld mit seinen ca. 60 Gebäuden, über deren Zweck die nöthige Auskunft der Spezialkatalog crtheilt, der gleichzeitig die zur Beleuchtung, Hei- zung und Ventilation getroffenen zweckmäßigen Einrichtungen beschreibt, die zum Theil aub tur besondere Zeichnungen verdeutlicht sind. Die Färbereia!lage mit Entwässerung und Berieselung ohne Ablei- tung in den Fluß is dann noch besonders im Relief, ebenfalls in 1 : 500 der natürlichen Größe, dargestellt. Gartenpartien , die vieie der Gebäude umgeben, lange Baumalleen, welche die ganze Anlage nach allen Richtungen hin durchziehen und cin Wald, der auch ein Zubehör von Spindlersfeld ist, geben dem Bilde eine sehr freundliche Physiognomie, und man muß erst den Katalog zur Hand nehmen, um zu erfahren, doß die in den Gartenanlagen angedeuteten Vaulich- keiten Kesselhäuser, Fabrikgebäude, Arbeiterwohnungen u. dgl. bezeicnen. Wie zweckmäßig alle Einrichtungen getroffen sind, erweisen die aus- liegenden Zeichnungen bezw. Modelle von den Wohnhäusern, Venti- lations- und Heizvorrichtungen, Speisesäle und Garderoben, Ent- wässerungs- und Beriefelungsanlagen, Transmissionen, Schugvorrich- tungen, Apparaten u. f. w., über welche der Spezialkatalog sehr eingehende Belehrung enthält. Besonders interessant ift der in 1/15 der natürlichen Größe dargestellte. Durchschnitt des Fabrikgebäudes Nr. 57 mit den

Fahrstubl-, Treppen- und Klosctanlagen, der Wascheinrihtung und der Zulecitung für Gas und Wasser. Besondere Beachtung verdient die dur verschiedene Zeichnungen und Apparate veranschaulichte Ent- wässerungs- und Berieselungeanlage; alles Shmutz- und Spülwafser wird in Filtrirbassins geklärt, das klare Wasser findet Verwendung zum Bewässern der Bäume und zuni Berieseln von Weiden, Obst- und Gemüsegärten, während die Senkstoffe in der Gasanstalt zu Leuchtgas verarbeitet werden. Von ihren Fabrikaten hat die Fabrik nur einzelne kleine Proben unentflanmbar und wasserdicht gemachter Stoffe ausgestellt. Nockch, mehr als die technischen Einrichtungen und Leistungen gereichen der Fabrik die unscheinbaren \{warzgebundenen Bücher zur Ehre, die unter Nr. 26

bis 34 im Pavillon ausliegen, sie sind Jahresberibte, Statuten u. \. w. der zablreihen Wohlfahrtseinrihtungen, weldbe die Firma W. Spindler für ihre Arbeiter getroffen hat und über welche wir dem Spezialkatalog folgende Daten entnehmen: Für die Arbeiter be- steht eine besondere Privat-Srankenkasse, welhe durch Wocbenbeiträge der Arbeiter im Betrage von 10 4 Z und einen gleih hohen Geschäftszusbuß der Firma gespeist wird und den Arbeitern im Erkrankungsfalle wöchentlich 6 Æ Unterstüßung zahlt (wozu no weitere 6 F außer freiem Arzt und freier Medizin aus der Cöôpenicker Allgemeinen Unterstüßungskasse treten). Bei Todesfällen gewährt die Kasse ein Sterbegeld von 60 F bei dem Tode des Mannes wie der Frau und von 15 A4 bei dem Ableben eines Kindes. Die Firma hat zu dieser Privat-Krankenkasse seit dem Fahre 1869 60077 M. zugesteuert. Zur Schadloshaltung bei Un- fällen ist Seitens der Firma aus eigenen Beiträgen ein besonderer Fonds angesammelt worden, welcher Ende 1882 einen Bestand von 38 764 hatte. Ein Invalidenfonds verfügt über 246 353 #4, auch er verdankt seine Begründung und seine Mittel der Liberalität der Familie Spindler. An der obligatorishen Arbeitersparkasse A. waren Ende 1882 703 Arbeiter und 489 Arbeiterinnen mit 139 032 -46 betbeiligt, 25 Personen hatten je 600—1000 1, 25: 1000—3000 A und 2 mehr als 3000 erspart. Die ebenfalls obligatorische Spar- kasse B. ist für das im Monatsgehalt stehende Beamtenpersonal bestimmt, von welbem Ende 1882 80 Männer und 75 Frauen 130 613 erspart hatten, 22 je 1000—3000 Æ, 5 3000—6000 M und 6 mehr als 6000 A Für die Lehrlinge besteht cine von 47 Schülern besuchte obligatorishe zweiklasfige Fortbildungsschule, für diejenigen jungen Leute, welche sih zu Buchhaltecn und Expedienten ausbilden, eine Kaufmannss\chule, welbe 11 Schüler zählt. An Winterabenden sind früher allwöchentlich populär-wissenschafiliche unentgeltliche Vorträge gehalten worden, die aber im leßten Winter nicht wieder aufgenommen sind, weil die Theilnahme an diesen Vor- trägen sich stark vermindert hat. Für die Arbeiter und Beamten hat die Firma fünf große Wohngebäude erbauen lassen, in denen gesunde Woh- nungen zu billigen Preisen an die in der Fabrik Beschäftigten vermiethet werden; sämmtliche Häuser sind mit Vorgärten versehen. Arbeirern, welche ih ein cigenes Heim begründen wollen, werden Baupläte unter günstigen Bedingungen überlassen. Eine Bibliothek von mehr als 1000 Bänden \teht den in Sz3indlersfeld Veschäftigten unent- geltlich zur Verfügung, daneben existirt noch eine technische Bibliothek. In einer Restauration werden den Arbeitern und Be- amten Speisen und Getränke zu billigen Preisen verabreiht; für das gleihe, aus Suppe, Gemüse, Braten und Compot bestehende Mittagessen zahlen die männlihen Beamten §0 4, die weib- liden 50 4, die männlichen Arbeiter 40 H, die weiblichen 30 4, die Arbeitsburshen 25 S. Für diejenigen Arbeiter, welche ih die Speisen von Hause nach der Fabrik senden lassen, find besondere Syveisesäle init Speise-Wärmapparaten eingerichtet. Im Sommer stehen den Arbeitern in der Spree Badeanstalten zur Be- nuzung, in denen auch Schwimmunterricht ertheilt wird; ein Schwimmsfest {ließt die jedesmalige Saison. Eine Warmbäder- einrihtung wird vorbereitet. Endlich sei noch der geselligen Vereini- gungen der Spindlersfelder gedacht; des 95 Mitglieder - zählenden Vereins Concordia für Theatervorsteluncen, Bälle u. dgl., der Ge- sangsvereine Frohsinn (23 Mitglieder) und Felicitas (24 Mit- glieder), des Vergnügungsvereins Altemannia (60 Mitglieder), des Spindlersfelder Rudervercins mit 68 Mitgliedern und 10 in einem besonderen Hcuse untergebrachten Racebooten, des Beamten- vereins (30 Mitglieder). Der Cöpnicker Turnverein, der Rollersche Stenographenbund und der Cöpnicker Konsumverein Vorwärts sind ebenfalls von Spindlersfeldern gestiftet worden. Auch die alljährlich in der Köllnischen Vorstadt von Cöôpnik stattfindende Weihnachts- bescheerung für arme Kinder wird hauptsächlich von Spindlersfeldern arrangirt und dotirt.

m Gegensatz zu der Spindlerschen Ausstellung, aber gleichsam zur Ergänzung derselben, hat die verwandte Judlinsche chemische Waschanstalt, Färberei und Drudckerei (F. Gruner) in Berlin unv Charlottenburg nur Proben ihre Leistungsfähigkeit und technische Gegenstände an drei vecschiedenen Orten, über die ein von den Aufsehern vertheilter kleiner Plan orientirt, zur Schau gestellt. Im Hauptgebäude, mit dem Spindlerschen Pavillon auf gleicher Höhe, aber an dem entgegengeseßten Ende des Gangs, er- hebt sich der elegante, geräumige Judlinshe Pavillon (Ne. 355), in welhem hinter Glas zu Gruppe VII. (Bekleidung 2c.) zahlreibe desinfizirte, imprägnirte, wasserdidt gemachte und gereinigte Garderobe, Stoffe, Decken u. #, w. in bunter Abwechselung ausliegen. Um den Verdacht jeder Täuschung über die Erfolge des Reivigungsverfahrens zu beseitigen, sind die meisten Gegenstände nur zur Hâlste gereinigt, so daß die eine Seite si noch in unsauberem Zustande, die andere dagegen im Elanz der wiedererlangten Neuheit präsentirt, so verschiedene helle Uviformen und andere Kleidungsstücke, ein Fünfmarkschein, eiy ausgestopfter Spitz und vieles Andcre. Die Reinigung ist so vellkommen gelungen, daß man einen nod ganz neuen Gegenstand vor sch zu haben glauben würde, wenn nitcht eben die nocþ ungereinigte Seite jeden Zweifel benähme. Besonders bemerkens- werth sind die renovirten Kupferstiche; auch sie sind auf der einen Hälst- noch vergilbt, während auf der anderen das ursprüngliche Weiß d:8 Papiers kla: wieder hervortritt, ohne daß der Stih oder as Material durch das Reinigungsverfahren irgendwie gelitten hätten. Andere derx ausgestellten Stoffe sind wafserdiht gemacht, und einige in einm MRegenmantel umhershwimmende GBoldfisbe licfern auch hier den Bewcis der Wahrheit, andere Sachen (Pelze, Perüken, Stiefel) sind desinfizirt, andere (Decken, Spitien u. #, w.) gewaschen, ausgestopfte Thiere von Parcasiten befreit, Federn gewa]en, gefärbt und gekräusell, kurz auf die mannigfachste Weise ist hier dargethan, wie weit die Technik -des fogenannten chemischen Wajschens vorgescbritten ist. Wie uns der Spezialkatalog belehrt, ist tas ia der Iudlinschen Anstalt eingeführte Reinigungs- verfahren, bei welchem Benzin nicht zur ÄAnwendurig kommt, für die Fabrik desto oortheilhafter, je mehr Fettflecke in den Stoffen ent- halten find, weshalb gewisse Klassen ven Gewerbtreibenden, Nestaurateure, Schlächter, Delikatessenhändler, Friseure, Kellner 2c. für die Reinigung ihrer Kleider unter Umständen ermäßigte Preise beanspruchen können. Es werden nämlih die in den Rückständen erthaltenen Fette wieder nußbar gemacht: dieses „Rücfstandsöl“, von velchem der Glaspokal I. eine Probe enthält, wird theils reh oder raffinirt, als Scmieröl verwendet, theils zu Seife verarbeitet (Pokal I1.), die zum Waschen von Kokosdeck-n und allen groben, stark verunreir igten Gegenständen dient. Solche Nuybarmachung der Fettflecke läßt auf einen sehr umfangreichen Geschäftsbetrieb \chließzen. Andere Pofkale (III.. IV.) enthalten hydrishes und anhydrifch«s Neptunit, mit welchem Stoff? wasserdicht gemacht werden, ohne die Porosität zu verlieren, (V.) Flammenschugpräparat«, (VII.) Desinfel-« tionse“jenz und (VIII.) Ozonid, mit welhem die Farben von Tey- pichea aufgefrishr werden. Eine zweite Abtheilung der Judlinschen Ausstellung befindet sich in Stadtbahnbogen 12. Sie ge- hört nah tem Spezialkatalog zur 14. Gruppe (Volkskrankheiten), während der Hauptkatalog sie ebenfalls in Gruppe 7 (Nr. 355) auf- führt, und zeigt desinfizirte Betten, Möbel u. a., auch die Desinfck- tionsmaschine, die im Spezialkatalog eingehend beschrieben ist, im Betriebe. Die dritte Abtheilung entlich bildet in Gruppe 30 (Ab- wehr von Feuersgefahr) das in diesem Blatte bereixs erwähnte, cim Stadtbahnbogen 21 errichtete Theater, ein aus Well5lech hergestellter Bou, dessen vordere Seite cine Gloswand bildet, durch welche man hen mit Teppichen, Möbeln, Gartinen u. a. reih und ges{mackroll ausgestatteten Salon übersehen kann. Der Zweck dieses Schau- stüds, welches einen Hauptanziehungspunkt der Ausstellung bildet, konnte in den Flammen, die das Kleid der s{lafenden Dame umspielen, ohne es zu ent;zünden, nur angedeutet werden, die große praktishe Bedeutung des Theaters liegt aber darin, daß all e in demselben vereinigten Gegenstände gegen Feuer imprägnirt sind, fo daß im Falle eines Brandunglücks in einem auf diese Weise gesicher- ten Theater kein aufflammendes Feuer, sondern {limmsten Falls nur ein langsame? Verkohlen der brennbaren Stoffe stattfiaden kann. Von dem Gréolg dec Iudlinshen Imprägnation kann si ieder Be-

su(er der Ausstellung selbst überzeugen, da er dort bereitwilligst Boe imprägnirten Papiers, Gardinerstofffs und Hvbelspähne er- ält, die am Lichte in Flammen zu verseßen er sih vergeblich be- mühben wird.

Die Vertheilung der Medaillen in der Hygiene- Ausstellung fand gestern Vormittag durch Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen ftatt. Vor dem Mittel- Eingange des Hauptgebäudes war ein zeltartiger Baldacbin errichtet ; einige teppibelegte Stufen fübrten in die heut theilweise zu einer Estrade umgewandelte Eingangshalle, und auf diesem Hautpas, vor der Kolossalbüste Jhrer Majestät der Kaiserin und umgeben von mächtigen Blattpflanzen, waren die Sessel für den Kronprinzen und Seine Begleitung aufgestellt. Die zu prämiirenden Damen und Herren, die Juroren, Vertreter der Staats- und Kommunalbehörden, unter ersteren die Minister von Goßler und von Scholz, ferner der österreihish-ungarische Bot- {after Graf Szehenyi, der Ober-Bürgermeister von Forckenbeck, die Mitglieder des Ausschusses der Auéstellung u. #. w. aruppirten fich um das Postament der Büste, während der übrige Raum der weiten Halle von einem zahlreichen Publikum gefüllt wurde. :

In den Anlagen vor dem Hauptgebäude hatte die z. Z. hier weilende Kapelle des bayerishen Infanterie-Regiments Aufstellung genommen, und die von ihr gespielte preußische Nationalhymne ver- kündigte um §10 Uhr, daß der Kronprinz erschienen sei. Bei seinem Eintritt in die Halle bliesen die auf der Innengallerie des Thurmes postirten Trompeter des 2. Garde-Ulanen-Regiments cine Jubel- fanfare. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit lud die oben genannten Würdenträger zu sih auf den Hautpas, nahm Selbst dessen Mitte ein und hielt dann an die Versammlung etwa folgende Ansprache:

„Meine Herren! Die Erwartungen, welche sih an die Aus- stellung knüpften, sind in der kurzen Zeit seit der Eröffnung der- selben in reichsteni Maße in Erfüllung gegangen. Das einstimmige Urtheil der Besucher kann dem Unternehmen nur zur Ehre gereichen. äIhre Majestät die Kaiserin hat cine Anzahl goldener und silberner Medaillen gestiftet, und es gereiht Mir zur ganz besonderen Ehre, daß Mir von Ihrer Majestät der Auftrag zu Theil wurde, dieselben zu vertheilen. Ib wünsche Denjenigen Glück, welche die Auszeich- nungen erhalten, sowie allen Denen, welche dazu beigetragen haben, das \{ône Werk zu Stande zu bringen, das für die weitesten Kreise und bis in die weiteste Ferne nutzbringend fein wird.“

Dann vertheilte Se. Kaiserliche Hoheit die 40 goldenen und 80 silbernen Medaillen, die auf dem Avers das tresflih ausgeführte Bild der Kaiserin mit der Umschrift „Avgusta imperatrix regina“ zeigen, roährend der Revers den Reich8adler trägt. Die goldenen Medaillen ruhen auf rothem, die silbernen auf blauem Sammet, den Deckel des Etuis ziert das große Siegel der Ausstellung, das im Mittelfelde befindliche rothe Kreuz ist mit geldenem Lorber um- wunden.

Zum Scbluß brate der Wirkliche Geheime Rath Hobrecht Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin, der Hohen Protektorin der Ausstellung und Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen cin dreimalizes Hoch aus, in das alle Anwesenden begeistert einstimmten.

Der Kronprinz besichtigte dann noch das Wohnhaus und verließ unter dem Jubel der Versammelten um halb elf Uhr die Ausstellung.

Coblenz, 3. Juli. (Köln. Ztg.) Ja Allerhöchster Anwesenheit Fhrer Majestät der Kaiserin tagte heute im Königlichen S(loß unter dem Vorsite der Palaftdame Ihrer Majestät Gräfin von Hacke die Versammlung der Delegirten der sämmt- lichen Zweigvereine des Vaterländischen Frauen- vereins aus den Regierungsbezirken Coblenz und Trier, mit alleiniger Ausnahme der beiden Zweigvereine Neuwied und Trier, zum Zwecke der Herstellung eines einheitlihen Bezirks- rerbandes. Vor Eingang in die Tagesberathung verlieh die Ver- fammlung dem ehrfurchtsvollsten Dank Ausdruck für die große Gnade, daß der Versammlunç die Hohe Chre wicderfahre, in den Räumen chrer Majestät Königlichen Schlosses und in Allerhöchstdero Aller- Jnädigster Anwesenheit die ersten Berathungen über die Gründung des Bezirksverbandes führen zu dürfen. In der darauf folgenden Berathung zur Tagesocdnung nahm die Versammlung einen Rück- blif auf die Veranlassung der beabsichtigten Organisation des neuen Verbandes an der Hand der Erfahrungen, welche die jüngsten \{chweren Heimsuhungen der Rheinlande uns ge- br1cht haben. Den von Jhrer Majestät in der jüngsten Generalversammlung des Vaterländischen Frauenvereins Aller- 3chs Fundgegebenen Intentionen entsprehend is der Schwer- »unkt der Organisation des Vaterländisben Frauenvereins in die Provinzial- und die Bezirksverbände zu legen, um deren Auf- gaben die Entwickelung einer intensiven Thätigkeit der hier zu- sammengefaßten Vereinskräfte vom Mittelpunkt des Hauptvereins aus möglichft zu fördern. Vermochten nun auch die besonderen Ver- hältnisse der Rheinprovinz, insbesondere deren geographische Lage so- wie die eigenartigen Verhältnisse der einzelnen Bezirke zur Zeit noch nit zu cinem einheitlichen Provinzialverbande zu führen, so erschien es immerhin geboten, wenigstens einen Verband rer beiden unter ziem- li gleichartigen Verhältnissen stehenden südlihen Regierungsgezirke ins Leben zu rufen. Von diesen Erwägungen ausgehend, beschloß die Versammlung einstimmig die Gründung eines Bezirksverbandes Coblenz-Trier nah Maßgabe des zu diesem Zwecke angenommenen Statuts. Die Delegirten konstituirten sch zum Vorstande dieses Beztirksverbandes und schritten in dieser Eigenschaft auch sofort zur stat1.tenmäßigen Wahl des geschäftsführenden Ausschusses. Ihre Majestät geruhten, demnächst über die besondern Verhältnisse der einzelnen Zweigvereine von deren Delegirten eingehenden Bericht eitgegenzunehmen und den von der Versammlung gefaßten Beschlüssen in folgenden Worten zuzustimmen: „Jch danke Ihnen Allen herzlich, daß Sie gelommen sind. Jh lege großen Werth auf die Vereinigung der Zweigvereine des Vaterländischen Frauenvereins zu Bezirks- oder Provinzialverbänden, weil Jch darin cine Bürgschaft für die Zukunft erblicke und glaube, daß in ernster Zeit die Vrganisation der Hülfe hierdurch erleichtert wird. Gottes Segen ruhe auch ferner auf Ihrer Thâtigkeit und diesem Verbande !“ Kaiserliche Worte, welche der Ver- fammlung unvergeßlich bleiben.

Ferdinand Wachtel, des berühmten Sängers Sohn, dessen Debuts in Hamburg als Tenorist von großem Erfolg waren, tritt am Sonntag im Krollschen Theater zum ersten Male vor dem Berliner Publikum auf. Als erfte Rolle wird „Alessandro Stra- della“ gewählt. Am Sonnabend fingt Frl. Hermine Braga zum leßte: Male die „Margarethe“, in welher Hr. Nawiaski als „Va- lentin“ auftritt. S :

Im Garten des Belle-Alliance-Theaters findet morgen das erste diesjährige Sommernachtsfest statt, bei welchem außer den bekannten Kapellen auch das Musikcorps des 2. Garde-Dragoner- Regiments, unter seines Musikmeisters Hrn. Rosin persönlicher Lei- tung zum ersten Male concertirt. Der Beginn des Festes ist 6 Uhr, das Gnde desselben 12 Uhr Nachts. Im Theater blcibt das Volks- stück „Diamanten“, vas fih allabendlih der beifälligsten Aufnahme erfreut, vorläufig auf dem Repertoir,

Redacteur: Ried el. Berlin:

Berlag der Gxrpcdition (K es \el). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage), und die Besondere Beilage Nr. 6.

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2 15G.

T : Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 6. Juli

1882,

Der Inhalt dieser Beilage, in welher auch die im §8.6 des Ge vom 11. Sanuar 1876, und die im Patentgesehß, vom 25. Mai 1877

Central-Handels-Negister für das D

: Das Central - Handels - Negister für das Deuts%de Reih kann durch alle Post - Anftalt ü Berlin auch dur die Körigliche Erpedition des Deutshen Reichs- und Königlich Doi gla e T

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

seßes über den Markenshugz, vom 30. Novembec 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentli

sowie die in dem Gefeß, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Mad t werden, ersbeint auH in einem besonderen Blatt unter dem Titel G Ss

eutsche Reich. (:. 156,

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Megel tägli. Ds Abonnement beträgt 1 4 50 4 für das Vierteljahr. Einzel N = E j 2 Insertionspreis für den Rzum ciner Druckzeile 20 A. E E E S

Stettins8Handel, Industrie und Shiff- fahrtimJahre 1882, Jahresbericht derVorsteher der Kaufmannschaft. (Schluß.) Die Nachfrage nach Dampf- \ciffen erhielt alle Werften in angestrengter Thätig- keit. Die Maschinenbau- Aktiengeselishaft „Bulkan“ beschäftigte 3258 bis 3785, durchscchnittlid 3563 Ar- beiter, gegen 2696 im Jahre 1881, Fertig gestellt wurden für die chinesische Regierung die Panzer- torvette „Ting Yuen“ von 7500 Tons Depl., 2 große und 2 kleine Torpedoboote aus galvanisirtem Stahl und 1 Vergnügungsdamy fer. An Handelsdampfern gelangten zur Ablieferung: „Rugia“ (aus Stahl ge- baut) von 3467 Reg.-Tons für Hamburger Nech- nung, „Hans Krohn“ von 1238 Reg -Tons für Ro- \stocker Rechnung, „Adler“ von 328 Reg.-Tons für Colberger Rechnung, „Wächter“ von 32 Reg.-Tons für russische Rechnung, 4 Schiffe von 5065 Reg.-Tons.

Vom Stapel liefen: die zweite chinesische Panzer- korvette „Chen Yuen® von 7500 Tons D-cpl. und 2 Dampfer à 1509 Tons = 3000 Reg:-Tonés für Neumühlen. Im Bau begriffen blieben ferner: 1 Dampfer von 1850 Reg.-Tons für Hamburg, 1 Dampfer von 1209 Neg.-Tons für Hamburg, 1 Dampfer von 1100 Reg.-Tons für Stettin,

1 Dampfer (Stahl) von 559 Reg.-Tons für Stettin.

1 Dampfer von 500 Reg.-Tons für Stettin, zu- sammen 7 Schiffe von 8200 Reg.-Tons. Akbgeltefert wurden ferner unter Andern: 35 Lokomotiven: 12 Dampfkessel und 3 ScGiffsmaschinen. Die Stettiner Maschinenbau-Anstalt von vorm. Möller und Holkerg in Grabow a. O. be- schäftigte durchscaittlich 672 Arbeiter und lieferte ab: 1 Fraht-Schraubendampfer „Breslau* für Stettiner Rehnunç von 1200 Reg.-Tons, 1 Fracht- und Passagier-Schraubendamvfer „Nordstecn“ von 450 Tons für Bremer Rechnung, 1 Fracht- und Passagier-Schraubendampfer „Deutschland“ von 660 Tons für Lübccker Rebnung, 1 Fraht- Schraubendamvfer „Stadtrath Geese“ von 260 Tons für Colberger Nechnung, 1 Schraubenbugsirdampfer für Stettiner Re{nung, 2 Stück Nad-Bugsir- dampfer von à 200 indic, Pferdekräften für die obere Oder; außerdem: 5 komplette Compound- Sciffsmaschinen nebst Kesseln 2c. von zusammen 640 indic. Pferdekräften, 1 eiserner Schlepp- kahn von 4000 Ctr. Tragfähigkeit, 1 Dampfmaschine von 12 Pferdekräften nominell nebst Ein- ribtung zur Fabrikation von Superphosphaten. Für Mühlen, Brennereien und Papierfabriken wurden diverse Cinrichtungen und Maschinen geliefert, fer- ner Einrichtungsstücke für Dampfschiffe. 24 Schiffe und 5 Baggec befanden fi in Neparatur und wur- den davon aufzes{leppt: 9 Stiffe und 2 Bagger. Im Bau begriffen waren am Schlusse des Jahres 2 Fracht-Schrauben-Dampfer „Kepler“ 1nd „Gauß“ à 450 Tons für Bremer Rechnung, 2 Damvfbagger für die Königliche Regierung zu Potsdam, 2 Fracht- Schrauben-Dampfer à 350 Tons für Flensburger Rechnung, und 1 Spardeck-Fracht-Dampfer von 625 Tons für Bremer Rechnung. Die Eisengießerei, Majvhinenbauaunftalt und Schiffswerft Aron & Goll- now, Grabow a. OD., beschäftigte Anfang 1882 440 Arbeiter, Ende 1882 390 Arbeiter und lieferte im Laufe des Jahres: 1 Güter- und Per- fonendampfer „Silesia“, 612 Neg.-Tons, 1 Bugsir- und Scleppdampfer „Korsar“, 15 Reg. - Tons, 2 Stück Bugsir- und Schleppdampfer mit Doppel- shrauben für Berlin, 1 kleinen Bugsir- und Passa- gierdampfer „Prerow*“ für Barth, 2 Bugsir- und S{leppdamp}fer für Breslau, 1 Güter-Transport- dampfer „Stadt Stolp“, 264 Neg.-Tons, für Stolp, 2 _Sciffsfessel, 4 Stück liegende Dampfkessel, diverse Scwiffs- und sonstige Neperaturen, diverse Schneide- und Mahlmüßlenanlagen sowie sonstige Fabrikanlagen, Dampsfpumpen, Gaë- und Wasserschieber, Ventilatoren und speziell Feldschmieden in größerer Zahl. In Arbeit bleiben: 1 cisernes Schraubenschiff für den Hafeca- Polizeidienst ta Swinemünde, 1 Compound-Ma- schine von 0 Pferdekräften nebst Kessel für den Regierungs-Scbleppdampfer „Swine“, 1 eisernes Rädercdampfschif mit Compound-Maschine von 50 Pferdekcäften für Havelberg, Vergrößerung des eisernen Regierungs-Dampfbaggers „Simson“, sowie neue Maschine und Kessel für denselben, 1 Compound- Maschine von 70 Pferdekräften für Danzig, 1 Räder- dampfscchiff mit Maschine von 40 Pferdekräften für Königsberg i. Pr., 1 Räderdampfschiff mit Maschine von 50 Pferdekräften für Danzig, 2 Stück Moder- prähme sür Stettin, sowie diverse Reparaturen. _ Die Nähmascinenfabrik von Bernh. Stöwer, die jeßt feit fünfundzwanzig Jahren besteht, hat ihren Absaß ferner erweitert, da die Nachfrage nah Näh- maschinen stetig zunimmt.

Die Ausfuhr von Cement seewärts betrug 1881 26 941, 1882 24461 t à 1000 kg, tavon nat deut- ¡ben Häfen 6329, nach Dänemark 10451, Nor- wegen 792, Schweden 834, Rußland 3352, den Nie- derlanden 644, England 529, Spanien 58, Amerika 1242, Brasilien 207 t. Die Stettiner Portland- Cementfabrik erhöhte ihre Produktion von 530 000 Ctr. in 1881 auf 650000 Cir. Die Portland- Cementfabrik „Stern“ beschäftigte 600 Arbeiter und seßte die produzirten 204000 Faß voll ab. Anh die Pommersche Portland-Cementfabrik Quistorp C ane stets voll beschäftigt und erzielte mit 208 000 “S den bisher größten Umsatz von

ie Stettiner Chamotte-Fabrik- Aktiengesellschaft vorm. Didier gab von allen Stettiner Attienunter- nehmungen das glänzendste Resultat, indem auf das Aktienkapital von 7500900 M als Dividende 150 000 Æ gezahlt und gleichzeitig der Gewinn- übers{uß mit dem {hon bestehenden Reservefond von 250090 G zur Erhöhung des Aktienkapitals auf 1250 009 A verwendet werden konnte. Die

Gesammtproduktion an Chamottefabrikaten belief | in der Masfsenleistung in Fol e ftärk, er Anforbés C ai 1 avritate L e 75 erer An] es sih auf 3300 t im Werthe von 1600000 A, wo- U E aua A

rungen ?ine größere Ausdehnung gewonnen und sind

von nach Oesterreich-Ungarn, Rußland, Sfkandi- | mehr Arbeiten geliefert worden als bisher. Das

ausgejührt wurden. Die Zahl der Arbeiter betrug ! 325. Die Scholweier Chamottefabrik war in Folge eines Brandunglücks in nur beschränktem Betriebe. Die Dampfziegelei Berndtshof fabrizirte 6900 Mille Mauersteine, 470 Mille Dacsteine und 1000 Mille FSalzziecel, die hauptsählich nah Dänemark, Sthles- wig und Mecklenburg versendet wurden. Die Kreide- \{chlemmerei Wolgast litt unter den dur Uceber- produktion gedrückten Preisen.

Die Stettiner Walzmühle verarbeitete im Laufe des Jah:es 1882: 19860 t Getreide gegen 15 265 t Getreide in 1881, 24298 t Getreide ir 1880, | 23 633 t Getreide in 1879, die Stettiner Dampf- mühle, Aktiengesell\{aft 36 675 t gegen 27298 t in 1881, 38460 t in 1880 und 38 1809 t in 1879. Die ODelmühle von A. H. Zander verarbeitete 8822 t Oelsaat und gewann daraus 3 209 541 kg Nüböl und 1000000 kg Rappskuchen.

Die Aktiengesellschaft der chemischen Prcdukten- fabrik Pommerensdorf verarbeitete Materialien im Gesammtçewiht von 42715 t. Der Geschäfts- verlauf kann als ein lebhafter bezeichnet toerden. Die Produktion hat sih um beinahe 20/6 geaen das Jahr 1851 vermehrt, ein Umstand, welcher sich au in der Ardbeiterzahl 640 Mann 1882 gegen 539 Mann 1881 im Dur(schnitt bercchnet wider- \spiegeit.

Die „Union“, Fabrik chemischer Produkte, vroduzirte aus 3854 r Schwefelkies 6906 t Schwefelsäure und 9723 t Superphosphat.

Die Fabrik beschäftigte vurh'chnittlih 148 Arbeiter | und 15 Arbeiterinnen.

_ Die Stettiner Superphosphat- und Chemikalien- Fabrik (vorm. Proschwitzky & Hofrichter) hatte im Betriebsjahr vom 1. Oktober 1881 bis 30. Septem- ber 1882 eine Produktion von ca. 42000 Ctr. Schwefelsäure, ca. 700 Ctr. Salpetersäure zur Düngerfabrikation verbraucht; ca. 8900 Ctr. Sulfat, ca. 86 000 Ctr. Superphosphat zum Verkauf, und einen Absay an Düngemitteln im Werthe von 617 740 M, sie beshäftiate im höchsten Stand 85 Männer und 2 Frauen.

Die Stettiner Kerzen- und Seifenfabrik beschäf- tigte durscnittlich 80 Arbeiter. Der Absatz ir diversen Fabrikaten (Stearinkerzen, Wasch- “und Toilettescifen, Glycerin und Fettfäuren) betrug 1015 371 & Im Allgemeinen haben die Absat- verhältnisse sich gegen das Vorjahr etwas gebessert. Die Seifen- und Parfümeriefabrik der Herren Scindler u. Mütell beschäftigte durchscchnittlich 90 erwachsene und 34 jugendliche Arbeiter.

Die pommersche Provinzialzuckcrsiederei verarbeitete 330 000 (Ctr. Rohzucker, gegen 326 690 Ctr. in 1881 und beschäftigte im Durchschnitt 346 Arbeiter und Arbeiterinnen pro Tag. Die Arbeiterzahl in der Bredower Zuckerfabrik A.-G. betrug in den Monaten Oktober bis März 300, in der M: \cheriner Zuckerfabrik 145 pro Tag.

Die Papierstoff-Aktienfabrik Alt-Damm erzielte befriedigende Resultate; sie setzte 479 000 „6 um, gegen 435000 im Vorjahre und beschäftigte c. 102 Arbeiter. Die pommersche Papierfabrik Hohentrug erz; cugte in der Geschäftsperiode 1. Juli 1881 bis 30. Juni 1882 38 103 Ctr. Papier gegen 34 260 Cir. in derselben Periode 1880/81, 29816, 20445, 19127, 12585 Ctr. in den voraufgegangenen Jahren. Fakturirt wurden 1010814 6 in 1881/82, gegen 945 795, 743 217, 526 551, 457 253, 307 122 6 der früheren Perioden. Es waren 275 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt. Die Aufträge gingen regelmäßig und

und Pressen hat die Einträglichkeit des Gewerbes i

sehr ges{chmälert.

Allgemeine Zeitschrift für Tertil- Jn- dustrie. Nr. 13. Inhalt: Pränumerations- Einladung. Abhandlungen: Musterkompositionen. Ueber die rationelle Verarbeitung der Wolle. Ueber _ Fhodanverbindungen. Neuerungen und Verbesserungen: Rundstrickmaschine. Webituhkl zur Herstellung von Syrna-Terpichen. Ringelapyaräat für Strickmaschinen. Wirkstubl mit Fadenführer- Anordnung für Ringelversen und Stellvorrichtung für Langreiben. Vorrichtungen an flachen mechanischen Kettenstühlen zur Herstellung von Schußkettenwaare. -— Einrichtung zur Fachbildang bei kleinen Hand- webstühlen. Verfahren zur Gewinnung von Ge- spinnstfafern aus Ginster. Verfahren der chemischen Reinigung von Gespinnst- fasern und den zugehörigen Apparaten. Verfahren

Material. Patentwesen: Patentanmeldungen, Ertheilungen, Erlöschungen, Zurückziehung, Ver- sagung. Mittheilungen: Allgemeines über Ge- werbebetrieb. Aus den Jahresberihten der Kgl. Fabrifinspektoren. (Fortseßzung.) Notiz. Lite- ratur. Inserate. :

Allgemeine Brauer- und Hopfen-Zei- tung. Nr. 52, Inhalt: Intenationale Ko- lonial- und Erportavést:llunç zu Amsterdam. 11. Bierbefteuerung und Bierbrauerei in Rumänien. Ueber Trockenanlagen. Salz-, Zucker- und Bierverbrauch im Deutshen Reich, Berichte über Hopfen. —- Kleinere Mittheilungen: Vollzug des Vranntweinauf’chlaggeseßes in Bayern. Zoll- tarifirung bei Gemengen von Getreidearten. Schließung der Trinkhäuser an Sonn- und Feier- tagen. Ernteaussichten in Bayern. Patenterthei- [ungeu für das Deutsche Reich. Briefkasten. Anzeigen.

Deutscbe Uhrmacer-Zeitung. Nr. 13.

Inhalt: Bekanntmachung des Central - Verhands- Vorstandes. Univecsalzeit und Anfangsmeridian, Ch. Bruns’ patentirte Thurmuhr. Geschichte der Uhren. VIl, Anleitung zur Reparatur von Taschenuhrgehäusen. V1. Aus der Werkstatt (Räderstreckmaschine). Vereinsnachrihten. Patentnachrichten, Vermischtes. Briefkasten. Anzeigen. i Illustrirte Zeitung ae Blei dust, Nr. 19. Inhalt: Zuc gefälligen Beawtung. Die IV. Facbausstellung des Vereins deutscher Blech- arbeiter in Berlin 1883, Reinigung von Wasser- lcitungsröhren. Die Zinkblehdachbedeckung auf dem neuen Polytehnikum in Charlottenburg. Cingesandt. Patentbeschreibungen. Verschiedene Patentsaben. Submissionen. Submifssions- ergebnisse. Marktbericht. Neue Preiscourante und Musterbücher. Briefkasten. —— Anzeigen.

Das deuts{e Wollengewerbe. Nr. 52, Inhalt: Die deutsche und belgishe Streichgarn- spinnerei auf dem englischen Markt. —— Deutsche und ausländische Patente. Die Sammlung ge- wirkter Tapeten im Londoner South-Kensington- Museum. Ueber elektrishe Beleuchtung. 2. (Sthluß.) Kleine Notizen: Fabrikbrand.

ceihliÞ ein und ivaren lohnend. Durch mannig- fache Verbesserungen und Bergrößerungen im ma- \c{inellen Betricbe seit Ju!i 1882 ist es möglich ge- worden, die Fabrikation vis auf die feinsten Post- papiere auszudehnen und außerdem auch die Pro- duktion zu steigern. Der Betricb ist wesentlich er- leicbtert durch die große Wasserkraft aus dem Maduesce.

Die Cichoriendarre in Ludwigslust bei Scheune verarbeitete 80 000 Ctr. Zuckerrüben- und 20 000 Ctr. Möhrenwurzeln zu gebesserten Preisen, auch für die Cichorienfabrik von J. G. Weiß besserten sich Ende des Jahres die bis dahin fortdauernd un- günstigen Verhältnisse.

Für die Dacbpappenfabrik von L. Haurwitz u. Co. blieben die Preise gedrückt und der Absatz ers{hwert.

Die Fabrikation von Männerkleidern zum Export hat im Laufe der leßten Jahre einen großen Um- fang angenommen und im Jahre 1882 einen Umsatz von 6 Mill. Mark gehabt. Die Unternehmer ver- geben die Arbeiten an 450 Arbeiter und 300 Arbei- terinnen mit selbständigen Werkstellen in Stettin und in der Umgegend, die ihrerseits wieder durch- s{nittli je vier Personen meistens weibliczen Geschlechts beschäftigen, so daß dieser Gewerbs- zweig die Thätigkeit von nahe an 4000 Menschen mit ebensovielen Nähmaschinen in Anspruch nimmt und namentlich als Hausindustrie für die benachbarten kleinen Ortschafien von Werth ist. Sine der betheiligten Firmen hat im vorigen Jahre eine Zuschneidemaschine aufgestellt. die durch einen Gasmotor von ciner Pferdekraft mit einem Gas- verbrauch von 10 in der Stunde getrieben wird und etwa das Zehnfache der einfachen Handarbeit leistet. Jnsgesammt zahlten die Unternehmer 500 000 M Arbeitslöhne. Die Fabrikate gehen nach der Schweiz, Frankreich, Hamburg und dem westlihean Deutschland, und gelangen wahrscheinlich U e zur Verschiffung nah transatlantischen ändern,

Provisionsansprüche der Agenten. -— Fine Narität.

Inhalt: Ueber Appretur-Anstalten. (Schluß.) Berichte über den Stand der Flachsfelder. Bra- silianischer Zolltarif. Belgischer Zollrarif. Ju- dustrielle Notizen. Vermischtes. Submisfionen. Marktberichte. -— Wechselcourse. —- Anzeigen. _ Gewerbeblatt für das Grof herzogthum Hessen. Zeitschrift des Landesgeroerbvereins, Nr. 27. Inhalt: a Hauptblatt: Die Bezeichnung des Raumgehaltes der Schankgefäße. —- Etwas über Stahlfedern. Aus einem Vortrag von H. Kräuter. Die Msöbel-Ausstellung der „Industrie-Halle“ zu Mainz. Ueber Gas-Feuerungen. (Fortjetzung.) —- Litteratur. Neumanns geographishes Lerikon des Deutschen Reichs. A. Hartlebens elektro-tech- nische Bibliothek. G. Brelow, Dr. O. Dammer und E. Hoyer: Technologisches Lexikon. Verschie- dene Mittheilungen: Schut: des Eisens gegen Rost. Notiz, den Export nach England hetr. b. An- zeiger: Cin Kongreß deutsber Kunstgewerbe- Vereine. Preisausschreiben, Das nene Krankenkassen- geseß für das Deutsche Reih. Die Beschwerden über deutsche CEisenbahn-Verwaltungen beim Reichs- Cisenbahnamt im I. Quartal 1883, Mittheilungen der Handelskammer zu Frankfurt a. M. Nr. 39, Inhalt: Aus den Verhandlungen der Handelskammer zu Frankfurt a. M. Bericht über die Auëlegung und Anwen- dung des Reichsstempel-Gesetes vom 1. Juli 1881. Ueber den russischen, insbesondere au über Mos- faus Handel und Gewerbfleiß. Zollwesen. Egypten. Patentwesen. Technische Versuchs- Anjitalten. Postalisches.

Industrie-Blätter. Nr. 28. Inhalt: Gasfeuerungen. Pulverisirtes Fleish und dessen

und Maschine zum Flechten von drei oder mehr Strähnen aus faserigem oder anderem biegsamen !

Der Deutsche Leinen-Indufstricl e. Nr. 26. |

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Das Buchdruckereigeshäft hat im vorigen Jahre

Darstellung. Ein einfaches Tennensystem mit

Ventilation. Ueber die Verbrennungstemperatur von erplofibeln Ga8gemischen. Ueber ökonomischen

! Rerbrea as S E ; i / ft : l ( L t ( Verbrauch von Brennmaterialien. Elektrovylatti- navien, den Niederlanden, Frankreich, Italien und * Entstehen vieler kleineren Druckereien mit Maschinen j O Griechenland 1500 t im Werthe von 750000 M |

ren mit Jridium. Wein u. \. w. im Sonnen- lit zu altern. -— Geruchlose Gummiscbläuche. Neues Verfahren für lithographishes Zeichnen. Reduktion der Nitrate in der Ackererde. Zur Herstellung von Rasirseife. Ueber das Neisfutter- mehl. Deutsche Reichépatente. Unterscheidung von echtem und unechtem Mcerschaum. Ursache des plötzlichen Springens von Gläsern. Bron- ziren von Gyvsfigucen. Loslösen der O-elfarben- anstriche von Holz. Siechrs Wandpus. Glanz- starke. Beschweren von Baumwollstoffen. Gewerbeblatt aus Württemberg. Nr. 26. Inhalt: Aufhebung des württembergischen Kon- fulats in Cöln. Internationale Auéstellung in Calcutta. Einiges über Blikzgefahr und die

Ï | Mittel zu deren Abwehr. Ein einfaches Mittel Neuetungen in dem

zur Auflösung des Kesselsteins. Verschiedene Mit- theilungen. Ausstellungs8wesen. Preisausschrei- ben. Reich8patente von Erfindern aus Württems- berg. Submissionen. Ankündigung.

E HSandeis-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreth Sacjen, dem Königreiþh Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darnistadt veröffentliht, die beiden ersteren wöchentlih, die leßteren monatlich, Aachen. Unter Nr. 1130 des Prokurenregisters wurde eingetragen die dem Kaufmann Fritz Swleicher in Düren für die zu Schönthal bei Langerwehe dos mizilirte Handelsgesellschaft unter der Firma Carl Schleicher & Söhne ertheilte Prokura. Aachen, den 2. Juli 1883, Königliches Amtsgericht. V.

129691]

. 2 [29692] Agznehen. Die der Ebefrau Wilhelm Menzgelbier, Emilie, geb. Jung, in Aachen für die daselbst be- stehende Firma Wilhelm Mengelbier J. Sohn ertheilt gewesene Prokura i1t erloschen, und wurde daher unter Nr. 831 des Prokurenregisters gelöscht. Cerner wurde unter Nr. 1131 des Prokuren- registers eingetragen die dem Kaufmann Alois Mengelbier in Aachen für die vorgenannte Firma ertheilte Prokura. Aachen, den 3. Juli 1883, Königliches Amtsgericht. V.

Allenstein. Handelsregistec. [29696] E Firmenregister ift eingetragen unter I 102 die Firma Reinhold Hesse in Allenstein,

E Kaufmann Reinhold Hesse in Allen-

Ten zufolge Verfügung vom heutigen Tage.

Allenstein, den 30. Juni 1883. Königliches Amtszericht.

Altenburg. Bekanntmachung. [29694]

Auf dem die Firma Prehliyer Braunkohlen- Actien-Gesellschaft in Meuselwiz betreffenden Fol. 17 des jeßt dem unterzeibneten Amtsgericht competirenden Handelsregisters des vormaligen Ge- rihts Meuselwitz ist heute verlautbart worden, daß die Gesellshaft unterm 20. April d. Is. ein neues „revidirtes Statut“ beschlossen und angenommen hat, und daß das Grundkapital der Gesellschaft nunmebr 366 900 4, bestehend aus 462 Stück (alten) Sta nm-Aktien zu je 100 Thlr. = 300 4, und 761 Stück Prioritäts-Stamm-Aktien zu je 300 F. Nominaltwoerth, sämmtlich auf den Inhaber lautend, beträgt.

Dabei ist Folgendes zu bemerken :

1) Firma und Siß der Gesellschaft, sowie Gegenstand und Zeitdauer des Unternehmens find unverändert geblieben.

Alle öffentliben Bekanntmachungen der Ge- sellschaft8organe erfolgen duch das Amts- und A in Altenburg un

das Leipziger Tageblatt. Alle Erklärungen und Urkunden des Vor- stands find für die Gesellschafi bindend, insofern solhe mit der Firma der Gesellscafr vynd der eigenhändigen Namensunterschrift des Vorstands, resp. falls der Vorstcnd mehrere Mitglieder hat, entweder: zweier Mitglieder des Vorstands oder cines Mitgliedes und eines vom Aufsichtsrath notariell zur Mit- zeichnung der Firma ermächtigten Ges:llschafts- beamten, welcher seiner Namensuuterschrift einea die Vollmacht andeutenden Zusaß bei- zufügen hat oder endliÞ in allen Fällen ¿weier vom Aufsichtsrath notariell z1r Mit- zeihnung der Firma ermähtigten Personen, welche ihrer Unterschrift einen die Vollmacht anzeigenden Zusatz beizufügen haber, ver- sehen find. __ Die Beamten der Gesfellschaft werden als solche dur ein notariell begloaubigtes Attest des Vorstandes legitimirt.

Besteht der Vorstand nur aus einem Direktor, so. kann statt desselben ein für ihn vom Aufsichtsrathe bestellter Stellvertreter. die Firma der Gesellschaft çültig zeichnen.

Altenburg, der. 2. Juli 1883. Herzogliches Amtsgericht, Abth. Il. b. Krause.