1855 / 7 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

- F Uebersi der Einnahmen und Ausgaben der General-Wittwen-Ka

-

Es find von 1834/5 zu 1852 gestiegen : a) bei dem Königl, Leihamte die ah ee Pfänder von 39,378 auf 322,968, d. h.. von 100 auf 820,17, ¿ die darauf jg Darlehne von 317,287 Riblr. auf 1,019,793 Rtblr., d. h. von 100 auf 321,41; b) bei den Bi ler Bg eR die M Pfänder von 87,762 auf 248,022, d. h. von 100 auf 282,61, , i die darauf gegebenen Darlehne von 90,607 Nthlr. auf 252,293 Rtblr., oder von 100 auf 274,03.

Die Benuzung des Königl. Leihamtes zur Aushülfe für momentane Geldverlegenbeiten is zwar fast Z3mal mehr gestiegen, als die der Privat- Leih - Anstalten : indessen zeigt doch bei diesen die Steigerung von 100: 282,61, daß dieselben für das Bedürfniß der untersten Volksklassen k 2 noch immer nothwendig sind. Q "

Königliches ftatiftishes Bürcau. f

Fortseßung der Auszüge aus dem vierten Abschnitte der Tabellen und J 5

amtlichen Nachrichten über den preußischen Staat für das Jahr 1849, E 6

die He der Verwaltung entbaltend. (S. Staats - Anzeiger " Nr. 6, S. 45.)

die Montauer Spiße gerückt und das Abgehen der Eisdecke bei - “dr bie Jahre 1849, 1850, 1851, 1852.

Dirschau ist bald zu erwarten. Gegenwärtig noch Uebersaß, theils per Kahn, theils per Brettersteg.

E R ME E : Bezeichnung der Einnahme und Ausgabe.

41854,

1850, 1852,

1849, Paris, Montag, 8. Januar. (Tel. Dep. d. C: B.) Ein bisher durchaus nit bestätigtes Börsengerücht spricht von einer beträchtlichen Niederlage der Russen unter dem General Liprandi. London, Dienstag, 9. Januar. (Tel. Dep. d. C. B.) Gestern ist Lord John Russell nach Paris abgereistz seine Gemahlin hat ihn dahin begleitet. Es heißt, die Rüstungen sollen troß der Unter- handlungen fortgeseßt werden. N

Hf | Ope S) f | Sr 4] Hef | Dye 1 Hef | Dye | 5.

ps

An Aftiv-Vermögen tragen : 2,684,

find am 1. Januar 1832 an den Staat abge- 000 Thaler Gold.

a) Einnahme.

Bestand verblieb Do S ezahlten Antrittsgeldern durch Einlösung der Wechsel. Beiträgen : 0) von alten Intere ace iid d. n en. - s b) neuen Junteressenten L gm bon Beit Antittbgeldern, see enth Cle t . « MCLARDUNe M hen emel « fa « Lb cieced » mmievigie dbk eipidie ctt 6 verschiedenen Einnahmen

j | 7} 25,060 181

454,305 17,836 66,341 20 2T

397 592,395|

15,783 17,479| 5 16,710 5 Mis

6 1,292

441,170| 7 15/24 69,889| 22 33,834 | 27

1,810] 4

5980,694| 6 | 8

468,184 13,703 62,631 27,975

3,321 51 992,926|

436,833 10,258 74,493 18,467

246 996,158

Zur Verhütung von Armuth und Noth dienen ferner :

T 41,401 11,081,244| 23 10,502) 17 1,060| 13 1,134,209] 17 130,106 1,004,102] 411,707

: ; b) Ausgabe. e S E E 1) An zurücklgezählten- Antrittsgeldern. de eien ;

Ueber die in Berlin bestehenden Privat - Leihanstalten sind dem An stalten. N 2) , bezahlten Wittwen-Penfionen ftatistischen Büreau zwar ee Lynn A zugegangen. Bi 4 M 3) Verwaltungskosten enthält der Mi des statistishen Amtes im Königlichen Polizei- Alle diese Einrichtungen , deren Ausbildung wesentlich der neueren 4) EETCCPTU L Sa a a ea i ean hs s

Präfidio zu Berlin für das Jahr 1852 S. 112 einige Notizen, welche, Zei ; - / ; Summe der Ausgabe Y / ; 5 Zeit angehören, sollen dazu dienen, Wittwen un Hinterbliebenen, wenn i : lig da sie auf amtlihem Wege eingezogen sind, nachstehend angegeben der Ernährer fehlt, oder auch Einkaufenden im späteren Lebensalter Oabon sind durch die Rente des Aktiv-Verinögens gedeckt

11 wetden, belegen Hy A an N n vor Noth bewahrt zu sein. Sie f ford E Zahl eschränken sih nit auf den preußischen Staat. Viele solcher Anstalten, ist also ein Zuschuß aus dem Staatsfonds erforderli A «s p : |

der bei denen preußische Unterthanen betheiligt find, insbesondere Nenten- es aO Zuschuß Aber erhoben 396,666 | 20 419,333 10 428,418| | 3 Pfand- banken, Lebensverficherungen, sind im Auslande, in England, in kleineren Folglich Bestand verblieben 1/,4/9| 9 29,060] 21 16,710 11 ¡—] leihen. A hs rag , y i Mae ; A ett bestehen neben der T

5 E größeren Wittwenkasse, bei welcher der Staat hinzutritt, eine Menge klei- ; ar di , . | nerer. Nur wenige Nachrichten liegen über alle iese Jnstitute dein sta- Nach den Haupt-Finanz-Etats waren für die Jahre aOEO: ae S854 tistischen Büreau aus amtlichen Quellen vor. Wir führen aus den dor- Jef Pal E liegenden Nachrichten Folgendes im Auszuge aus dem größeren Tabellen- 430,693* 579,0062 578,700

396, 666% 419,333% 428,818 441,851 2

werke an:

31,0265 | 1590, | 119,882 ( 1581482 und 7413 Rthlr. aus den Einnahmen von dem Verkaufe kasfirter Akten und aus dem Debit des Justiz - Ministerial - Blattes bezieht. Es hat fich ferner nach der genehmigenden Kabinets - Ordre vom 3. De- zember 1836 eine Allgemeine Wittwen-Pensions- und Unterstüzungskasse für das gesammte Publikum, welches von den eben Gquibueten Wittwen-Kassen ausgeschlossen is, gebildet; in welcher Jedermann seine Ehefrau mit einer Pension einkaufen kann. Die Beiträge find erheblich bôher, als bei der Offizianten-Wittwen-Kasse; es können Penfionen ein- gekauft werden von .80 bis 600 Thaler. Die Fonds der Anstalt bilden 4 ein gemeinschaftliches Eigenthum ihrer Mitglieder, die nur zur Deckung "F hielt; es besteht eine Allgemeine Jusftiz-Öffizianten-Wittwenkasse, welche | der Pensionen und der sonstigen Verwaltungskosten verwandt werden # nach demselben Etat 4173 Rthlr. aus den Fonds des Justiz-Ministeriums | dürfen. Der Abschluß pro 1. Dezember 1852 ift folgender :

i REDELLchOT : i s des Zustandes der Allgemeinen Wittwen-Pensions- und Unterstüßungskasse seit dem 1. Dezember 1851.

Halbjährlich

zu entrichtende Bei-

sg) Wittwen-Kassen, Renten-Banken, Lebensversiherungs- 36,488 | 2 1,117,118! } 10,492 1,164,484| 2 130,106| 20 | 1,034,3/8| T 441,851 | 17 441,851 | 17

lies |

26 48 23

7 T5 20 75

. 48,601 1,042,298 11,448 2,T24 1,105,073 130,106 974,966 | 394,272| 18

41,162 1,009,618] 12,252 2,399 1,065,133 130,106 935,326]

20

i 16 3 20 13 319,187 | 14

19

. Zahl der fand-

eiben.

Umsaß

in Thalern.

H E E T

Pfänder- ‘alis.

Pfänder- zahl.

zahl. Zahr.

Zahr.

Thaler. Ler 1SSC,

lef. 600,000

150,307 181,351 175,960 198,109 216,909 231,805 191,695 183,433 205,189

1842 1843 1844 1845 1846 1847 1848 1849 1850 1851 1852

160,505 180,764 165,648 189,251 215,017 232,950 184,463 180,370 195,236 213,453 | 230,167

1831 10 1832 1833 1834 1835 1836 1837 1838 1839 1840

28,001 47,382 99,262 73,921 87,762 103,866 125,337 120,264 136,316

31,158 93,917 97,468 82,346 90,607 124,090 111,660 119,737 127,245 147,735 | 142,265 1841 | 153,394 | 151,234 248,022 | 252,293

|

Bei dem Königlichen Leibamte zu Berlin betrug die. Stückzahl der Pfänder im Jahre 1852 322,968, worauf 1,019,793 Rthlr. Darlehne gegeben worden. Dagegen find bei den S Anstalten in 1852, wie vorstehend angegeben worden ist, 248,022 Pfänder eingeliefert, worauf 252,293 Rthlr. geliehen wurden.

Hiernah kam auf Ein Pfandstück durchschnittlich bei dem Königlichen Leihamte 3 Rtblr. 4 Sgr. 8 Pf. bei den Privat-Leih-Anstalten d 5

Leßtere Anstalten werden also wohl hauptsächlich nur von ganz armen Personen benußt, deren Pfandstücke wahrscheinlih im Köni lichen Leihamte wegen ihres geringen Werthes oder wegen ihrer Beschaffenbeit keine Annahme finden.

Während der auf Pfandstücke bei Privat - Leihanstalten dargeliehene Durchschnitt in dem ganzen Zeitraume von 1831——1852 in jedem einzel- nen Jahre nicht viel über einen Thaler betrug, wurden bei dem Könige lichen Leihamte nach dem vorerwähnten Jahresberichte in den ersten Jayten nach dessen Eröffnung nah dem Durchschnitts - Verhältnisse der eingelieferten Pfandstücke zu den darauf dargelichenen Summen werth- fich E verseßt, als in den neuesten Jahren, wie folgende Ueber- iht zeigt.

Zuschüsse für die allgemeine Wittwen - Verpflegungs - Anstalt er- forderlich : . o. Nach vorstehender Ueberficht find aber Zuschüsse wirklih erhoben. Also gegen die Etats weniger

B Die Anzahl der Jnteressenten war: j j k = zu Anfange 2 Rechnungs Jahres am 4. April 1849 überhaupt 22,417 | hinzugekommen find in den 4 Jahren 1849—1852 4693 Summa... 27,110

| Jn diesem Zeitraume sind abgegangen 3479 —73;65T

Es waren also 1852 Jnteressenten.

Außer dieser Civil-Beamten-Wittwenkasse besteht eine besondere Mili- tair-Wittwenkasse, die nach dem Haupt - Zushub Etat für 1852 aus den

aa. Die Wittwen- Kassen.

König Friedrich 11. errichtete zuerst durch Patent und Reglement bom 28. Dezember 1775 in Berlin eine allgemeine Wittwen-Verpflegungs- Anstalt. Nah dem Jnhalte des Reglements sollte die Wittwen - Kasse ganz allgemein für Jedermann das Mittel gewähren, durch jährli ein- zuzahlende Beiträge seiner Wittwe, oder auch sonst einer Nichte, Ver- wandte 2c., eine nach seinem Tode zu zahlende Pension zu gewähren. Der Fonds der Anstalt sollte fid bilden einmal dur die jähr- lichen Beiträge, welche nah Verschiedenheit des Alters des Eheman- nes und der Ebefrau nah verschiedenen Säßen berechnet waren, - fer- ner durch ein Antrittsgeld, das in einer gewissen Summe, die wieder nah der Wahrscheinlichkeit auf Grund der verschiedenen Lebensjahre und der Höhe der Penfion verschieden berechnet war, (Später ward nachge- lassen, dafür einen Wechsel einzulegen.) Der Bank und der Qurmärti- schen E wurde die Garantie für die eingezahlten Gelder und deren Unterbringung übertragen. Ausgeschlossen wurden von dem Ein- tritte die Männer über 60 Jahre, Seefahrer von Metier, Männer, welche mit Schwindsucht, Wassersucht oder sonst einer chronischen Krankheit be- haftet waren.

Das Patent zeigt in vielen Einzelnheiten die Absicht, so viel als möglich Theilnehmer zu schaffen, den Einkaufenden den Eintritt zu er- leihtern. Die Beiträge find so niedrig, als irgend zulässig schien, nah den damals angenommenen Mortalitäts-Geseßen berechnet. Allgemein ward das Wohlthätige der Anstalt anerkannt, aber es erhoben sid auch sogleih nah der Gründung des Jnsftituts laute Stimmen, welche die zum Grunde gelegten Rechnungen und Ansäße in Zweifel stellten. Man suchte durch vermittelnde Maßregeln zu helfen. ie Bestimmungen über Re- tardat- Zinsen, die schon im Reglement §. 25 vorgesehen waren, wurden verschärft; es wurde bestimmt, daß erst, wenn eine Ehe 5 Jahre bestan- den, volle Penfionszahlungen eintreten sollten, das Antrittsgeld wurde von Leihanstalten erhöht, nur Ehefrauen durften eingekauft werden u. dgl. mehr. Aller

dieser Anordnungen ungeachtet, blieb der Fonds der allgemeinen Wittwen-

Ktblr. |Sgr. [Pf. | Nthlr. |Sgr. | Pf. | kasse immer in bedrängten Verhältnissen ; die Kriegszeiten verschlimmexten

| die Lage der Dinge.

1 Yn Folge eines Berichts des Königlichen Ministeriums des Jnunern

4 S bom L Sanzian 1831 über die Lage der allgemeinen Wittwenkasse an des

23 26 | Königs Majestät, wurde durch Kabinets-Ordre vom 27. Februar 1831 be-

11 29 stimmt, daß unter völliger Aufrechthaltung der von der Anstalt bisher

3 28 übernommenen und durch die Staats - Kredit - Jnstitute berbürgten Ver-

19 28 pflichtungen gegen die aufgenommenen Sozietätsgenossen , die Aufnahme

D 29 neuer Ätételenbon in die allgemeine Wittwen-Verpflegungs-Anstalt- auf

28 28 die Civilbeamten, denen der Beitritt mit geringen Ausnahmen ganz gering

S besoldeter, zur allgemeinen Pflicht gemaht wurde, beschränkt, und außer 22

10 10 10 10 10 10

onds des Kriegs - Ministeriums einen Zuschuß von 66,520 Thalern er-

Versicherte

Penfion.

Jnter- Verfichertes

Wittwen- Anzahl.

zahlende Wittwen- Pension.

Nthlr.

essenten. Begräbnißgeld.

Ntblr. Nthlr.

| Zahl. | Sgr.

7995 100

20,0 d Aa

1043 U z 660 De :

22

114,350

Am 1. Dezember 1851 blieben 2640

Jm 31. Termin, Januar 1852, sind ausgeschieden

7895 360

27,927 1677

111,710 6710

1021

Blieben 21 55

S P Q R E

Stückzahl der Pfänder

Betrag der Darlehne

Rtblr.

317,287 269,665 313,9882 364,549 426,539! 502,018 649,302 676,355 728,057 768,364 737,2014 902,706 1,014/587 1,006,429: 831,730 8TT,943

r Ran Dieser Durch- fam auf 1 Pfand-]| schnitt betrug bei

stück ein Darlehn] den Privat- 118,420

2390

8259

1076 60

29,605 21 T

Fahr 381

Es waren also vorhanden Jm 32. Termin, Juli 1852, sind ausgeschieden

8195 375

19,841 891

116,070 5030

10595

39,378 37,483 46,330 57,140 69,569 89,080 125,451 136,529 137,598 133,590 155,590 207,201 261,147 271,414 253,434 263,082

paris

1834—1835

1836 1837 1838 1839 1840 1841 1842 1843 1844 1845 1846 1847 1848 1849 1850

i

Es find also am Schluß des 32, Termins, Juli 1852, vor- handen .

20,733 8570

381,924 Rthlr. 18 Sgr.

S0 LIO n 28

31,245 Rthlr. 20 Sgr. bb. Renten-Versicherungs-Anstalten, Lebens-Versicherungs-

Gesellshaften- Renten- und Kapitals-Versicherungs-

Banken und ähnliche Anstalten verfolgen im Allgemeinen den Zweck durch jährlih einzuzahlende Beis träge, die nah Wahrscheinlichkeits - Nechnungen normirt werden , Fonds zu bilden, aus denen den Einzahlern entweder nach einer bestimmten Reihe von Jahren ein Kapital oder eine jährliche höhere Rente gezahlt wird. Die Auszahlung des Kapitals crfolgt bei mehreren dieser Anstal- ten nah dem Tode an die Hinterbliebenen. Bei vielen solcher Anstalten

121,100

îÞS

Das Vermögen der Anstalt beträgt Í Nach der leßten Bekanntmachung betrug es

Es hat sich also vermehrt um

«Neben diesen allgemeineren E haben nun aber in der ganzen Monarchie eine große Anzahl von irchen, Lehranstalten, als Uni- versitäten, zum Theil mit Zuschüssen aus der Staats-Kasse, Gymnafien und viele andere Jnstitute besondere Wittwen-Kassen zum größeren Theil

F aus Fundationen, aber auch dur Beiträge der Mitglieder begründet.

F Es ist ein sehr großer Kreis solcher Wohlthätigkeits-Anstalten im Staate

F vorhanden. Vollständige Nachrichten über selbige liegen aber dem statisti-

F Hen Büreau nicht vor, da fie vielfa den Charakter von kleinen Societäts-

Pia

ihnen keinem Andern weiter gestattet werden sollte.

Außer der Einnahme an Beiträgen, welche für neu Eintretende etwas höher, als nah den früheren Säzen berechnet ist, erhält diese Anstalt, welche, wenn au lediglich auf Civilbeamte beschränkt, doch nach ihrer früheren Bezeichnung, den Namen „Allgemeine Wittwen - Verpflegungs- Anstalt“ beibehalten hat, den nöthigen Zuschuß aus der Staatskasse, und gehört zum Ressort des Finanz-Ministe riums.

1851 1852

285,808 | 322/968

915,006: 1,019,793 |

O O O O UI D ck A O A I E D D D O

QO ta | U O O O U E A N R I O

4 1 1 1 1 1 1 1 1 1

_— do Do F can D pa pa I

Die Abschlüsse nah den wirklih stattgehabten Einnahmen und Aus- gaben in den 4 Jahren 1849—52 ergeben folgende Resultate :

Ÿ oder Privat-Anstalten haben.