1855 / 63 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

E E E E R N E L A E E L E E E e E E E NE 2

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Se. - Durthlautht ‘der Prinz Julius zu Bentheim=-#

Stétrüfürt; von Wesel. Ge ia S rzoalid anhalt-desjau-cöthenshe Staats-

Minister, von Ploeb, von Deßau.

Abgereist: Se. Hoheit der Prinz Wilhelm vonBaden, ach St. Petersburg. j n Se. DurGlandht der Fürst Friedrich zu Hohenlohe- Waldenburg-Scillimgsfür s, nach Königsberg i, Pr.

Der Fürst Herrmann von Hat feldt, nah Trachenberg.

Se. Excellenz der General - Lieutenaut und Commandeur der

412, Division von Bonin, nah Neisse.

Berlin, 14. März. Se. Majestät der König haben Aller= gnädigst geruht: dem ordentlichen Professor der Rechte an der Universität zu Bonn, Geheimen Justizrath Dr. Walter, die Er- laubniß zur Anlegung des von Seiner Majestät dem Kaiser der Franzosen ihm verliehenen Ritter-Kreuzes des Ordens der Ehren- legion zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Die Stände des Kreises Leobschütß, im Regie- rungsbezirk Oppeln, haben die Eröffnung einer von ihnen garan- tirten Kreis-Sparkasse beschlossen. . Eine zu diesem Behufe mit den Vorschriften des Reglements vom 12. Dezember 1838 im Ein-= klang stehendes Statut vom 24. Mugee 1854 hat unterm 5. März d. J. die Allerhöchste landesherrliche Bestätigung erhalten. (Pr. C.)

. Aus Tilsit vom 10, d. M. wird ‘der „Pr. C,“ geschrieben : „Die Schneebahn war in Folge von Thauwetter in den leßten Tagen schon ziemlih \{chlecht geworden, besonders auf den Chausseenz vor= gestern fing es indeß wieder an, zu s{hneien. Mit der Errichtung des Telegraphen von Memel hierher soll energisch vorges@{hritten werden, sobald der Frost aus der Erde ist, der vier Fuß tief geht. Der Wáaren-Transport in der Richtung nah Memel und Königs= berg geht auf dem Eise ungestört fort. Die tilsiter Fabrifen wer= den leider wohl theilweise in ihrer Arbeit eine Pause zu machen P genUhigt sehen, weil es hier gegenwärtig an Feuerungsmaterial ehlt.'

Naumburg, 12. März. Bei der heute in Weißenfels statt-

gehabten Wahl eines Abgeordueten zur Zweiten Kammer für die

Kreise Naumburg, Weißenfels und Zeiß, gaben von den anwesen- den 174 Wahlmännern (130, hauptsächlich aus dem Kreise Zeiß, waren ausgeblieben) 153 ihre Stimmen dèm Kreis-Deputirten und Ritter pes von Schoenberg, auf Kreipitsch. (M. C.) ldenburg, 12. März. Nach einer Bestimmung des Staats= grundgesebßes soll sowohl für den Militair- wie für den Civil- staatsdienst der jährliche dauernde Bedarf dur Regulative ge- meinschaftlich mit dem Landtage und mit der Wirkung festgestellt

werden , daß solche gleich bindenden Gesebßen der Bewilligung des

Landtages zur Norm dienen. Die Regulative für die Justiz und Verwaltung sind bereits auf. dem vorigen Land=- tage vereinbart, in Betreff des Militairs konnte dies da- mals noch nicht geschehen, weil hinsihtlih des Bestandes des Kontin-

gents noch erst die definitive Entscheidung des Bundestags abge-

wartet werden sollte, Nachdem diese Entscheituug durch den Bundes- beshluß vom 8, Januar d. I., betreffend die revidirte Bundes- Kriegsverfassung, jebt erfolgt ist, hat die Regierung vor einigen Tagen auch das Militairregulativ an den Landtag gebraht. Es belaufen sich darnach die gewöhnlichen Militairkosten für das Kon- tingent des Großherzogthums, welches mit der neu. erworbenen Herrschaft Kniphausen eine Bevölkerung von 285,149 Einwohnern hat, auf die Summe von 324,000 Thaler. (Wes. Ztg.)

__ Hessen. Ka \s\el, 12, März. Gestern Abend isl der Kriegs- Minister G.M. von Haynau, nah St. Peteréburg abgereist, um Namens des kurfürstlichen Hofes dem Kaiserlich russis{hen Hof das Beileid über den Hintritt des Kaisers Nikolaus auszudrücken und zugleich die Glückwünsche zu der Thronbesteigung dés neuen Kaisers darzubringen. (Fr. J.) t

‘Aus der Schweiz, 11. März. Nach einem Bericht des eidgenössischen Kommissairs Bourgeois vom t d, M. is es ihm endlih gelungen , die. Entlassung der Bewaffneten in Tessin aus-= zuwirken , und nah einer Depesche vom 10ten hat dieselbe statt= gefunden, Wenn die Ereignisse nöthig machen sollten, so wer= aE einzelne Miliz-Compagnieen cinberufen, keine Freiwillige mehr,

uh sind auf Verwendung des Kommissärs mehrere Verhaftete freigelassen worden, worunter der Advokat Scazziga von Muralto, vei C E Par is, 12. März. Der,„Moniteur““ fügt seiner me gu Str Milutig, daß nah Berichten aus der Krim vom 4, d, M,

e a edeutung vorgefallen ist, noch hinzu, daß alle üblen Ge= rüchte, welche man in Umlauf geseßt habe, vollkemmen falsch seien und hebt namentlich hervor, wie auch die „Times“ gewissen, für cinen fránzösishen General beleidigenden Angaben ihre Spalten ge=

| Gerede, sagt der „Moniteur“, sei nicht nur fals, \ond seinem Jnbalte nah durhaus unwahrseinlih, sondern au

¿ffnet habe. (Es bezicht si dies darauf, daß ‘verschiedene Korr,

spondenzen in englischen Blättern eines Gerüchtes Erwähnung than haben, welchem zufolge eine landesverrätherische Korresp Mus

des Generals Forey mit dem Feinde entdeckt worden wäre.) Sens

General de Lamarmora ist von hier nach Turin zurütge kehrt. Der Divan hat sich - über den Beitritt Sardiniens Z englis - französischen Vertrage durchaus günstig ausgesprochen und der Großvezier Reschid Pascha hat erklärt, er werde die piemonte- 4g uppen bei deren Eintreffen ganz so wie die der Allirten ehandeln. : | Spauien. In der Cortes-Sißung vom 5, März be- fragte Hr. Feijoo den Minister des Auswärtigen wegen der Lösung welche die Frage wegen des „Black Warrior“ erhalten habe, Wie man höre, hätte die spanische Regierung sich allen Forderungen des amerifanishen Kabinets gefügt. enn dem so sei, dann müsse die Kamiñter von ‘der Regierung strenge Rechenschaft for: dern und sich überzeugen, daß Spaniens Ehre nicht Preis ge- geben worden“ sei, Der Minister des Auswärtigen erklärte diese leider so lange hingeshleppte Frage sei allerdings jeßt im Grundsaße abgethan, und sie werde bald auf diploma- tischem Wege desinitiv geschlihtet sein; in Kurzem werde er dem Kongresse alle Einzelheiten dieser Angelegenheit mittheilen fönnen, und derselbe werde daraus ersehen, wie sehr das Kabinet bedaht gewesen sei, die spanische Ehre unangetastet zu erhalten, Für jeßt bemerke er blos, daß die Ehre in einer Frage zwischen zwei Nationen von der Gerechtigkeit unzertrennlih setz wenn also die jeßige Regierung begründeten Forderungen gerecht geworden sei, so sellte man ihr Dank dafür wissen, niht aber sie deshalb zu tadeln oder anzushwärzen suchen. Die frühere Mittheilung wegen Verwerfung des die Errichtung einer einzigen Kammer be- zweckenden Vorschlages zweier Deputirten ist dahin zu berichtigen, daß uicht 145, sondern 155 Mitglieder gegen denselben stimmten, Nach Berichten aus Madrid vom 6. März wollte der päpst- lihe Nuncius der Regierung eine Protestation gegen den Verfas- sungs - Artikel über die Religion, so wie gegen den Verkauf der Kirchengüter zustellen. Die Staats-Einnahmen haben im Monat Januar 714 Mill, Realen , d. h. 8 Mill. weniger , als im vorigen Jahre, ergeben. Die Civilliste der Königin, 1854 auf 47,350,000 Realen festgeseßt und von Espartero's Kabinet {on auf 38 Mill, reduzirt, hat bei ver Kommission der Cortes abermals eine Beschränkung erfahren, wona se nur noch 32 Mill. betragen soll, nämlih 2 Mill. für die Königin Jsabella persönlich und je 1 Mill. für den König, die Prinzessin von Asturien , die Herzogin von Montpensier und den Jnfanten Don Francisco nebst seiner Familie. Túrkei, Privatmittheilungen der „Pr. C.“ aus Konstanti- nopel zufolge sind in neuerer Zeit aus den verschiedenen Provinzen deê türkischen Reichs bei der Pforte zahlreihe Berichte eingegangen, die den gegenwärtigen Stand der Lebensmittelpreise als außerordentli drückend für die Bevölkerung darstellen und daran die Bille

shlicßen: es möge abermals das Verbot der Getraide-Auds-

fuhr erlassen werden, Die Pforte ist bis jeßt auf dies Gesu niht eingegangen, wie aber sonst gut unterrichtete Persv- nen aus gewichtigen Anzeichen entnehmen wollen, rürfte ein Verbot der Vetraide-Ausfuhr in der Türkei dennoch in nicht ferner Zukuaft zu erwarten stehen. Sicherlih möchte es den bei dem Ot- traidehandel und der Schifffahrt im Orient betheiligten inländischen Gewerbtreibenden zu empfehlen sein, jene Eventualität rechtzeitig ins Auge zu fassen und ihre Vorkehrungen zu treffen, dami! sie nit dur die in Aussicht stehende Maßregel mit empfindlichen Vet- lusten betroffen werden, ;

Nußland und Poleu. St. Petersburg, 7. Marz Nachdem bekannilih früher die Bestattung der Kaiserlichen Leidhe auf den 21sten bestimmt war, hat der Kaiser, zur Vorbereitung deé Begräbniffes, am Zten eine Ordre erlassen, welche Behufs Bei- seßung dér Leiche in dem Sobor von Petrowpawlowsk eine Kout- mission, bestchend aus den Hofbeamten Grafen Borch, Fürsten Kotschukej, den Staatsräthen Chitïrowo und Popoff, unier Vorsih des Geheimenrathes Gurjew, anordnet. (H. B. H.)

___—_ (8, Marz. Die hiesigen Blätter veröffentlichen heut einen Bericht über die Krankheit und tas Ente Sr, Majestát deé Kaisers Nikolaus, (der im Wesentlichen dasselbe enthält, was be- reits in Nr. 50 d, Bl, mitgetheilt wurde.)

Gleichzeitig enthalten die Petersburger Blätter nacstchenden „Allerhöchsten Gnadenbrief ‘: :

Unserem liebèn und getreuen Donischen Heere. Der {were Verlush welcher Nußland so unerwartet getroffen, wird in den dankbaren erzen tapferen Donischen Truppen einen s{chmerzlihen Wiederhall finden. Unser innigstgeliebter Vater hat dem Donischen Heere, in fortwährend ihm geschenkten Wohlwollen, eine Verfassung gegeben, die seine Wohlfahrt vollfomme sichex stellt. Wie lange ist es her, daß der Herr und gaists Nikolai Pawlowitsch auszusprechen geruhte, daß Er f fühnen Eöhne des Dons liebe“ und stolz auf sie sei? Zum e diesex Gefüble erschien Se. Ma jestät häufig in der Donischen unier vor den Neihen des rechtgläubigen Heeres, Jndem Wir wünschen, *

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Oonischen Heere Unsere herzlichste Erfenntlichkcit für: scinen treuen und

Dienst zu erkennen zu geben, verleihen Wir ihm Allergnä-

e selbe us Md welche der Kaiser zu tragen geruhte. Viöge dieses Pfand mit den RNegalien des Heeres aufbewahrt werden, möôge es [s ein Heiligthum, als ein unvergeßlihes Denkmal auch für die kom- menden Geschlechter dienen. Wir verbleiben dem tapferen Donischen Heere mit Unserer Kaiserlichen Gnade für immer wohlgewogen. * S&t. Petersburg, den 19. Februar 1859. Alexander.

Ferner wird folgender Tagesbefehl an das Garde- und Orenadier-Corps vom 419, Februar 1855 veröffentlicht :

„Der unerfors{lichen göttlichen Vorsehung hat es gefallen, Uns Alle

iner Trübsal e iko l Wir haben den Vater, den Wohl-

mei j : r Unseren Kaiser Nikolai Pawlowitsch verloren. Mit

«inem Herzen, erfüllt von Kummer, ben findlicher Liebe und vom Ge-

dächtniß der Wohlthaten Meines unvergeßlichen Vaters und Kaisers,

mache ys den Truppen des Garde- und Grenadier - Corps Mittheilung esem

i o {merzlichen Ereignisse, und bin überzeugt, daß alle Grade M Gn aenthellè: da sie die väterliche Fürsorge und das unablässige Bemühen ihres Vaters und Monarchen für sie kennen, voll- fommen mitempfinden, wie. groß Unser Verlust ist, und mit Mir die allgemeine Bekümmerniß, die Uns so unerwartet betroffen at, theilen. Wie nahe dem Herzen des in Gott ruhenden Kaisers

ikolai Pawlowitsch die Truppen standen, und wie Er sie liebte, dafür dient zum Beweise das leßte Vermä tniß Meines Vaters, worin es unter anderm heißt: Jch danke Meiner errlichen treuen Garde, die Rußland im Jahre 1825 gerettet hat, Jch danke der tapferen und treuen Armee und’ Flotte; Jch bete zu Gott, daß er in ihnen beständig dieselbe Bravheit , denselben Geist e wodur fie sich unter Mir auszeichnéten. So lange dieser Geist sih erhält, ist die Nuhe des Neichs nah außen wie nach innen gesichert, und dann wehe den Feinden desselben ! habe Meine Truppen geliebt, wie Meine Kinder, habe getrachtet ivie Jch nur konnte, ihre Lage zu verbessern! wenn Mir nicht Alles elungen ist, so lag es niht am mangelnden Wunsche , sondern daran, daß Jch eutweder nichts Besseres wußte, oder nicht mehr zu thun ver- t “ü

mochte.

V Tief durchdrungen von dieser unvergeßlichen Liebe des Monarchen ju den Truppen der Garde und des Grenadier - Corps, in deren Reihen J Selb zu meiner angenehmen Erinnerung 17 Jahre verlebt habe, dle i, den leßten Willen Meines in Gott ruhenden Vaters zu er- füllen, und ihnen den Dank des Kaisers zu übermachen, indem J ch vollflommen überzeugt bin, daß derselbe den Truppen als Pfand der reichen Mühwaltungen und väterlichen Fürsorge des M onaurcen dienen wird, der ewigen Gedenkens würdig ist, uad daß sie sich bestreben wer- den, die Hoffnungen zu rechtfertigen, von denen das Herz des Kaisers in den leßten Augenblicken Seines Lebens erfüllt war.

Indem Jch bei diesem Anlaß volle Gerechtigkeit widerfahren lasse dem ausgezeichnet eifrigen und hingebenden Dienste Meiner nächsten Mitarbeiter, durch deren unerschöpfliches „Mühen Jch stets des Allerh ô chsten Wohlwollens des in Gott ruhenden Herrn und Kaisers gewürdigt worden bin, danke ih aufrichtig: den Herren Commandeurs: der Garde - Neserve - Kavallerie- und Jufan- terie - Corps, General der Kavallerie Strandmann und Gene-

ral - Adjutant Ssumarokow; dem gewesenen Commandeur des | | ¿chloss bei s!arken Ankäufen sehr sest zur Notiz. Schlnuss - Course :

Grenadier - Corps, Vanerata Ban: Murawjew und dem jeyt diefes Corps kemmandirenden General-Adjutanten Plautin; dem Kommandi- renden der in St. Petersburg und Umgegend gebliebenen Truppen, Ge- neral-:Adjutant Arbusow ; Dem Chef des Stabes, General - Adjutanten Vitowtow; den Chefs der Artillerie und der Ingenieurs, den Herren Divisions - Chefs, Vrigade- und Negiments - Commandeurs, so wie allen Herren Generalen, Stabs- und Ober-Offizieren der genannten Corps. Den Mannschaften aber ist Mein herzliches „Dank euch“ kund zu machen.

Dieser Tagesbefehl ist in allen Compagnieen, Escadrons, Batterieen und andern Abtheilungen unter Beisein der Herren Stabs - und Ober-

Offiziere zu verlesen. Alexander.

Helsingfors, 26. Februar, Der General - Gouverneur, Oeneral von Berg, ist am 22. d, von seiner Juspektionsreise nach den nördlichen Distrikten des Landes, auf welcher ihn General= Lieutenant Ramsay eine Stréckte weit begleitete, wieder hier einge- troffen, Sowohl hier als in Gamla Carleby u. st. w.- dauern die Befestigungsarbeiten und die Zufuhr von Kriegsmaterial aller Art fort. Die Avsrüstung der -neuerrihteten Bataillone wird überall im Lande ras{ch und eifrig betrieben.

Privat-Mittheilungeu von den Aalands-Inseln, in shwe-

- dishen Blättern, zufolge, ist zum ersten Male, seitdem dieselben

russisch geworden, eine Matrosen-Aushebung | angeordnet, Bisher wurde statt dersclben eine Abgabe erlegt.

Am 9, März haben in Warschau auch die den Civil- Behörden untergebenen Beamten, ebenfalls in den Kirchen der Haupfstadt, im Beisein ihrer Vorgeseßten dem Kaiser Alcxander I. den Eid der Treue geleiste, Von Skt. Petersburg waren in Warschau, nach Berichten vom 11. d. M,, die kaiserlichen General- ltjutanten Jefimowitsh und Baron Lieven angekommen, von La der Erstere nach - kurzem Aufenthalt wieder nah St. Peters- urg zurückfehrte, der Leßtere nach Wien weiter. reistez der Hof- N Graf Bobrynski war von . Wien, der General-Licutenant Ant awati von Brzeêc in Warschau angelangk. Abgereist waren Qr, ‘dort die kaiserlihen General - Arjutanken Graf Vincenz

rasinsfi , Dijakoff und Plautin nah St. Petersburg, der Ge- neral-Lieutenant Lasarew-Stanischtschew, Chef der Artillerie-Parks, nah dem Gouvernement Plock, der Geueral-Major Albertoff nah der Stadt Plozk, ter Geucral-Lieutenaut Dick, Chef der 3ten

Jufanterie-Division, nach Kielce, und ter Militair-Chef des Geu- vernements Radom, Oberst Rospopcfff, nach Ratcm., Von Zawichost an der oberen Weichsel hatte man in Warschau tie Nah- rit, daß dort das Wasser tes Strems am Lten d., Naämittags um 4 Uhr, auf die ungewöhnliche Höhe von 15 Tuß 10 Zoll ge- stiegen war und ras Eis sich masscnweise in Bewegung geseht hatte, Bei Warschau stand es am 11ten nech, und tie Stremlh öhe war am Morgen dieses Tages 11 Fuß 11 Zell, Auch bei Neu- Alexandrien (PulawH, stromaufwärts von Warschau, hatte ter Eisgang noch nicht begonnen. (Pr. C.)

Dánemark. Kopenhagen, 12, Máärz, Vormittags. Das neueste Bülletin lautet: „Frederiksborg, 141. Márz, Abends. Se. Majestät haben eiwas mehr gehustet, Die Nacht ruhig mit wenig Schlaf. Das ganze übrige Befinden gut, Lund.“

Leipzig, 13. März. Leipzig - Dresdener 199 Br., 198 G. Süchsisch-Baiersche 78% G. Säüchsisch - Schlesische 1003 Br. Löbau- Zittauer 364 Br., 35% G. Magdrburg - Leipziger 293 Br. Berlin - An- halúsche 133 Br., 1324 G. Berlin - Stettiner 147 Br. Tlüringer 1015 Br., 101 G. Altona-Kicler 1155 Br. Anhak - Dessauer Landesbank- Actien 135 Br. Braunschweiger Bank - Actien 1141 Br. VVeimarische Bankactien 887 Br., 98 G. Wiener Banknoten 793 Br., 795 G. 5proz. Oesterreichische Meée1alliques 665 Br., 66 G. 1854er Loaose 853 Br., 85% G. Preussische Prämien-Anleihe 1055 G.

t.

Frankfurt a. M., Dienstag, 13. März, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse schloss matter, Schluss-Course: Nor d- baln 463. S5proz. Metalliques 654. 4iproz. Metalliques 57+. Oester- reichische 1854er Loose 845. S5proz. National-Anlehen 685. Bankactien 973. Oesterreichische Staats-Eisenb.-Actien 130, 3proz. Spanier S4, 1proz. Spanier 18%. Wien 95. Hamburg 884. London 1174. Paris 933. Amsterdam 995. Ludwigshasen-Bexbach 127%. Frankfurt-Hanau 941. Bankantheile 65 pCt. Neueste Preuss. Anleihe 108%.

Amsterdam, Dienstag, 13. März, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Günstige Stimmung bei lebhastem Umsatz. Schluss- Course : Sproz. österreichische National-Anleihe 66. S5proz. Metalliques Ltt. B. 74%. Sproz. Metalliques 62%. 2iproz. Metalliques 32. 1proz. Spanier 185. -3proz. Spanier 312%. 43proz. Bussen 883. 5proz. Sueglitz 824. Mexikaner 497, Londoner Wechsel, kurz 11,80. Hamburger Wechsel, kurz 35%. Holl. Integrale 615.

Paris, Dienstag, 13. März, Nachmittags 3 Ühr. (Tel. Dep. d. C. B.) An der Börse cirkulirten die vers: hiedensien filedsertigsten Gerüchte über die zu beginnenden wiener Konserenren. Consols von Mittags 42 Uhr waren 93% ecingetroflen. Die 3proz. erö‘snete in gün- stiger Stimmung zu 69, 80, «ank auf 69, 75 und stieg, nachdem Con-

! ¿ols von Mittags 1 Uhr 935 gemeldet wurden, auf 70, 15, sank auf

70 ,05, stieg wiederum auf 70, 80, sank wiederum auf 70, 20, und

3proz. Rente 70, 30. 4:¿proz. Rente 95. Oesterreichische Staats-Eisen- bahn - Actien 637, 50. , London, Dienstag, 13. März, Nachmittags 5 Ubr 30 Minut. (Tel. Dep. d. C. B.) Sehr feste Börse in Folge mehrerer günstiger Gerüchte. Schluss - Course: Consols 935. 1proz. Spanier 185. Mexzi- kaner 204. Sardinier 86. - Sproz. Russen 4C0. Alproz. Russen 895. Hamburg 3 Monat-VWechsel 13 Mk. 62 Sch. Wien 12 Fl 35 Ke. Liverpool, Dienstag, 13. März. (‘Tel. Dep. d. C. B.) Baum- wolle: 8900 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

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Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 15. März. Im Schauspielhause. (66ste Abonne-= meñts-Vorstellung): Zum ersten Male: Die Verleumdung. Schau=- spiel in 5 Akten, nah Scribe, von A. Herrmann. Jn Scene ge- seßt vom Regisseur Düringer, j

Beseßung: Raymond, Minister, Hr. Hendrichs. Cácilie von Mornas, seine Mündel, Fräul. Fuhr. Marquise von Save- nay, ihre Tante, Frau Werner. Guibert, Banguier, Hr. ee vallade. Hermine, seine Frau, Raymond's Schwester, Fräul, Viereck. Alfred von Villefranche, Cáciliens Verlobter, Hr. Com- men, Vicomte von St. André, Hr. Berndal. Coquenet, ein Diepper Bürger, Hr. Döring. Belleau, Auswärter im Gasthofe, Hr, Schmidr, Badegäste, Hr. Woytasch, Hr. Hildebrandt, Hr. Ostermeyer U. 2c, Das Stück spielt in einem Gasthofe in Dieppe.

Kleine Preise. | y i Zu fei Vorstellung werden Billets mit Mitt wo @h bezeichnet

erfauft. nen S dd 416, März. Im Opernhause, (5lste Borstellung) : Qucrezia Borgia, Oper in 3 Alten, von F. Románi, mit Tanz, Musik von Donizetti, Mittel-Preise, \ i Im Schauspielhause. (6/|te Abonnements-Vorstellung)? Zum ersten Male wiederholt: Die Verleumdung. Schauspiel in 5 Alten, nach Scrile, von A, Hexrmann, Kleine Preise.