1926 / 228 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Sep 1926 18:00:01 GMT) scan diff

der Berichterstatter Kuttner (Soz). die Aussagen dex anderen Zeuginnen vorhielt. Als der Wg. D@ll mer (D. Nat.) bei weite=- xen q enstellungen einen Zuruf machte, rief . Kuttner Soz.): Herr Dallmer, ih kanæx Sie ja durchaus begreifen, Sie haben eben ein besonderes nteresse .…. Abg. Da i \hlug erregt mit der Faust auf den Tisch: und rief: Jch habe kein Antaresse! Die weitere Befragung der Zeugin ergab nichts. Hierauf wurde Fräulein P oguntke vernommen. Sie ist 19 Fahre alt und zurzeit ohne Stellung. Der Berichterstatter Kuttner So) hielt ihr ihre frühere Aussage vor, daß: ihres Wissens Ober- leutnant Schulz nicht in dem bestimmten Zimmer u sei, als er verhaftet werden sollte. Die Zeugin erwiderte: Meine damali Aussage stimmt „so ungefähr“! Die Zeugin bleibt dabei, sie have damals geglaubt, Schulz set niht: in denx Zimmer. Al#der Zeugin die Aussagen der beten anderew Zeuginnen: vorgehalten. werden, sie habe erzählt, sie habe mit dem Absas gegen die Tür getretew und so dem Schulz ein Zeichen gegeben, erwiderte sie: Es kann möglich sein, daß ih das erzählt habe; es stimmt aber nicht. Auch als sie gefragt wurde, wie sie dann dazu gekommen sei, ein Ehren- wort über das Stillschweigen darüber zu. verlangen, antwortete die Zeugin, es könne allerdings sein, daß: fie gesagt habe, die anderen ollten nicht darüber. fprechen. Daß fe gesagt habe, Schulz is entkommen, sei eine Lige. Sie habe am nächsten Morgen mit Heren Wurster wegen «inex Anzugangelegenhetit gesprochen. Da habe Fie nux: gesagt, daß: Kriminalbeamte dagewesen seien und Oberleutnat Sech{hulz gesuht hätten. Abg. Kuttner: Und soll sich Wuxster, der doch- Schulz: so nahestand, niht einmal erfundigt haben, ob nun Oberleutnant Sia gefan worden oder ob er entkommen ist? Zeugin: Das weiß. ih: niht mehr. Abg, Kuttner: Es ist doch merkwürdig, daß verschiedene Zeugen von. Jhuen gehört habeu wollen, wie Sulz entkommen ist, und daß Sie jeßt gar nichts davon wissen wollen, Es ist doch: kein alltägliches Erlebnis, daß Krimiual- beamte jentand verfolgen. Wollen Sie denn beeiden, was Sie hier gesagt haben? Zeugin: Beeiden? Abg, Kwttwmeu: «Fa, das werden Sie beeiden müssen. Vovrsißender: Es ist noch niht beschlossen worden, daß alle Zeugen vereidigt werden. Abg. Kuttner: Wenn Sie aber vereidigt werden, würden Sie JhHhre heutige Ausfage beeiden können? Zeuwgin: Fch: weiß nicht, ob ih das beeidigen kann, ih weiß doch nicht mehr genau, wie die Sache war. Jch kann mich uur ungefähr. exinnexn, aber beciden: Tann ich das nt; es ist so lange her. Abg, Kuttner: Sie wissew absolut. nihts mehr darüber, ob Sie Schulz ein Zeichen gegeben haben? Zeugin: Nein, das habe ih nicht getan. Abg, Kuttner: Wissew Sie, ob Sie mit Schulz etwas verabredet haben? Zeugin: Jch kanw mih uicht erinnern. Abg, Kuttner: Haben sich: sonst im Zhren Reden bei. Fhnen Spurew von Gedächtnisschiväche gezeigt? Zeugim: Fa, das nnen meine Kolleginnen au sagen, daß ih sehr. viel vergessen Habe. Auf weitere ¿Fragen des Abg. Kuttner bestritt die Zeugin, daß sie Klapproth, als ex vow Kriminalbeamten: gesucht wurde, bei seinem Entkommen geholfen habe. Sie habe keine Ahnung, wie ex weggetommew sei. Abg. Kuttner: Wie sind. Sie bet Rechts- amtvalt Sa angestellt worden? Zeugiwm: Oberleutnant Schulz hatte mi; durch eimen Brief aus dem Untersuhungsgesängnis bez auftragt, beine Rechtsanwalt Sack anzufragen, warunt er nicht mehr Tomme. Als ih darüber mit Recht8anwalt Sack gesprochen hatte, sagte er, exr branche eine Steuotypistin. Da i schon wothenlang meine Stellung im Landavbeiterverband aufgegeben hatte, erÉlarte i mi bereit, die Stelle anzunehmen, und 1 bin dann sofort von Dr. Sack angestellt worden und habe meine Stellung am nächsten Tag angetreten. Abg. Kuttner: Das ist aber Glück! Auf weitere Fragen bekundete die Zei gin, daß bei Dr. Sa damals fieber Tame beschäftigt waren, jeßt set sie wegen Personalverminderung entlassen worden. Auf verschiedene Fvagew des Abg. Kuttner: erklärte die Zeugin, sie beziehe keine Arbeitslosenunterstüßtzung, werde aber auch in keiner Weise mittel- bar oder unmittelbar durch Rechtsanwalt Sack unuterstügt. Dr. Sack zahle ihr nicht einmal das Fahrgeld, wenn sie ihn im Auftrage des Schulz anfsuche. Sie habe Schulz: auf dessen brief- ide Bitte wiederholt Briefpapier, Kleidungsstücke und andere Sachen beforgt und durch die Posk ins Untersuhungsgefängnis ge* ¡chickt. Vor 14 Tagen habe sie ihn zum erstenmal im Unter- suchGungsgefängnis besucht, unr über Klerdungsbeschaffung mit ihm zu sprehen. Die Zeugin verneinte die g e, 06 ste zu Schulz n einem besonderen freundschaftlichen Verhältnis stehe. Abg. Dr. Deerberg (D. Nat:): Warunr haben Sie dew beiden Damen eiwas erzählt, das Sie jet selbst als unrichtig bezeichnen? Es lag vielleicht eine gewisse Wichtigtuerei vor? Zeug. m: Das kann mögli sein! Des weiteren erklärte die Zeugin, Schmidt abe sie früher gar niht gekannt. Ausgeschlossen sei es, daß sie KÆlapproth: behevbergt habe, als nah ihm gefahndet wurde. Jn Landsberg sei mar damals- gewesen, unt einen Aktenauszug zu urachen. Die bei dexr Vernehmun@æ anivesenden Zeuginnen Engel- hardt: und Donnich erklärten auf Befragen, daß es wohl vorgefommen sei, daß die Zeugin renommiert habe, das sei aber selten gewesen. Hierauf. wurde dis öffentliche Sibung geshlossen. Fn einer æœihtöffentlihen Sißung beschloß der. Ausschuß, die vernommenen Zeuginuen Engel- hardb, Domwmnich. und Hartwig auf ihre Aussagen zu ver=- eidigen; die Zeugiur Pogunmntke soll jedo unvereidigt bleiben. Nach Wiederaufnahme der öffentlichen Sißung am Nach- mittag gab zunächst der Vertreter der Kriminalpolizei, Assessor Schmidt, nähere Einzelheiten bekannt. Es war aufgefallen, daß: über Maßnahmen der Polizei die betroffenen Kreise unterz- richtet. waren. Zeuge Schuridt hat bekundet, daß Wurster mit Be- anmttew in Verbindung stehe. Es folgte eine Gegenüberstellung von Wurvster, der alles bestritt. Schmidt hat seine Augaben dann zu- rüdgezogen. Es schwebt noch einm Verfahren beiur Untersuchung3=- gericht gegen Wurster wegen Beamtenbestechung. Was der Unter- Juchungsrthter veranlaßt hat, wissen wir nicht. Das Verfahren ift inm November vorigen Jahres beim Landgericht It eröffnet worden. Schmidt hat erneut Angaben gemacht, die darauf deuten, Daf bis August vorigen Jahres die in Frage kommenden Kreise Einfichtsmöglichkeiten in die Akten hatten. Ein Verfahren gegen Schmidt wegen Unterschlagung sei nicht anhängig. Bericht- erstatter Kuttner (Soz.) fragte, ob der Behörde etwas bekannt sei darüber, daß Schmidt ein Schieber, Kokainist. und Zußälter jei, Dazu wurde mitgeteilt, daß bei allen Polizeiverwaltungen, ie für den Aufenthalt in Frage kamen, auch bei der Heimat- behörde des Schmidt, Positives niht in Erfahrung gebracht werden konnte. Der Aufenthalt von Schmidt fei allerdings fehr undursihtig gewefen, da er häufig unterwegs war. Auch seten Anhaltspuntte dafür, daß Schundt etwa seine Aussagen aus pekuniurer Gründen getaw habe, nit vorhanden. Abg. Dee r- Verg (D. Nat.) legte darauf dem Vertreter der Behorde dite Frage vor: Jst Jhnem bekannt, daß si in Séehwerin: 1m einém Vrogeß Schmidt als Belastungszeuge angeboten hat? Die Staatsantvoaltschaft ir Schwerin hat daraufhin in Berlin ein- gehende Ermittlungen vornehmen lassen. Echmibt wurde dabei als gewohnßeitsmäßiger Lügner bezeihnet, Er ift deshalb in dem Verfahren überhaupt nicht als Zeuge vernommen worden. ES murde darauf geantwortet, daß Schmidt fi der Staats- antvaltschaft angeboten hat, in einem Prozeß Ausfager gzu machen, Die Staatsantvaltschaft hat durch die Landeskriminal- polizei Schwerin Ermittlungen angestellt, Weiter fet davon nichts bekannt, auch nichts über die Rolle, die Schmidt ix dem Prozeß gespielt hat, da die Oeffentlichkeit ausges{lossen war. Die Staatsanwaltschaft hat auch eine Mitteilung dahin gegeben, Daß Schmidt als Lügner bekannt sei. Schmidt habe felbst an- gegeben, er habe Kameraden retten wollen, habe aber nicht als freiivilliger Denunziant erscheinen wollen und deshalb einen besonderen Weg gewählt, um die Aufmerlsamkeit der Staats- antwaltschaft auf sich zu lenken, Auf nochmalige Anfrage des Abgi Dr. Deerberg (D.Nat.):- bestätigt dec Vertreter der Behörde, daß Schmidt ursprünglich Veschuldigungen gegen Wurster erhoben, sie aber nicht mehr aufrechterhalten habe. Uuf Fragen des Abg. Sch-ön (Wirtschaftlk. Veveinig.) erklärte Zeuge Wurster, Schmidt habe gar kein Gewerbe exlernt, ex

aflmer (D. Rai.) |

wollte Geld verdienten: mit allen Mitteln, au auf die gemeinste Weise. Er habe schon Erpressungen verübt und habe wohl auch feine jeßigen Behauptungen nur aufgestellt, um damit Geld zu verdienen. Semidt fei ein pathologischer Lügner Eine hervor= raggende Stellung habe er nmicht in der Organisation beftleidet, aber er habe überall Herumgefragt, um Einblick in die Dinge zu bekommen. Es seï allerdings richtig, daß Schmidt eine Gruppe der Z. B. V. geführt habe. Heilmann (Soz.) wies darauf hin, daß dieselben abfälligen Urteile über Schmidt, die der Zeuge hier vorbringt, {on in einer Notiz der „Deutschen Zeitung“ gestanden hätten bet der Besprechung der Nauheimer

befreundeten: Oberlentnant Heing besorgt habe. - Schmidt habe übrigens die Unterschlagung seiner, Wursters, Sachen in einem Brief zugegeben, den er vorlegen fönne. Der Brief des Schmidt wurde darauf verlesen. Schmidt s{hreibt darin, er habe die Dummheit gemacht, seinen beiden Schlafkameraden gegenüber das Gepäck Wursters als scin eigenes auszugeben. So fei. er

genötigt gewesen, diesen Kameradew die Meidung und Wäsche |

Wursters zu borgcn. Er sehe fei Unrecht ein und werde Wursîter, wenn er aus dex Festung komme, die gebrauchten Sacheu durch neue erseßen. Wg. Dr. Deerberg (D. Nat): Hat Schmidt dieses Versprechen gehalten? Zeuge : damals imer noch in Not, und ih habe ihm einen Anzug gekauft, der 92 Mark tostcete und vom dem er nur 5 Mark abgezahlt hat, Abg. Ob ucch (Komm.): Sie waren mit Schmidt schon 1920 in dem damals gegründeten Nationalverband der Soldaten zu- sammen: Erstrebte dieser Verband nicht den Umsturz der Re-

© gierung mit allem Mitteln, also auch mit. ungefeblichen?

Zemnge: Muß ich: auf diese Frage antworten? Abg. O bu ch (Komm.): Jch will damit nux sagen, daß Fhr Verhältnis damals son cin engeres getvesen sein muß, weil Sie sih doch gegen die Verfolgungen der Behörden decken mußten. F wurden wir. von dex Polizei noch nicht verfolgt, Abg: Obuch: Weil ihr die Organisation noch nicht bekannt war. Zeuge: Die war ihr bekannt, wir waren ja ein angemeldeter Verein. Abg. Obuch: Haben Sie, ebenso wie Schmidt, eine Gruppe geführt? Zeuge: Muß ih darauf autworten? Vor- fißender: Nit, wenn Sie sich damit der Skrafverfolgung ausseßen. Zeuge: Jch bin deswegen son bestraft, möchte aber troßdenx nichts darüber ausfagen. Jch betrachtie alle Aus- fagen. über die Vorgänge vou 1923. als LaudeSverrat- Wir waren damals doch Soldaten. Vorsißender: Die Truppe war doch im geheimen gebildet. Hatten Sie denn irgendwekche Schweigepflicht übernommen ? Zeuge: T wir wurden vereidigt. Vorf.: Auf was denn? euge: Darüber möchte. ih die Aussage verivecigern. Zuruf: Auf die neue Reichsverfassung! Heiterkeit.) Auf den Führer, wir waren doch als legale Reichêwehr genehmigt. Auf eine ganze A weiterer Fragen des Aba. Obuch erklärte der Zeuge: Jh muß über die Vorgänge von 1923 jede Auskunft ver- weigern. Jh betrachte auch den Schmidt, weil er über diese Vor- gänge etwas gesagt hat, als Landesverräter. Abg. Obu h (Komm.): Die maßgebenden Ne aaen Len doch über diese Vorgänge Denbschriften veröffentlicht, und sie haben auch die Veröffentlichung der Aussage des Schmidt mit wenigen Ausnahmen genehnigt. Zeuge: Dann haben si diese Stellen meiner Lage nach ebenfalls des Landesverrats: schuldig gemacht, und ih Habe feine Veranlassung, dasselbe Verbrechen zu begehen. (Heiterkeit) Jh habe mich: als normalen. Soldaten gefühlt und könnte höchstens mit Genehmigung des Reichswehrministeriums etwas ausjagen. Mit Parlamentariern haben wir damals keine Verbindung gehabt. Es is gang ausgeschlossen, daß ih etwas über diese Dinge jage; denn erstens bin 4 duxch meinen Eid gebunden und zweitens würde ih eine solhe Aussage als Landesverrat betrachten. Abg. Ob uch (Konmm.): Sie fühlen s\{ch duxrch ihren Eid auch diesenr parlamentarischen Untersnchungsausshuß gegenüber gebunden? Zeuge: Jawohl. Abg. Dr. Deerberg (D. Nat.): Der Zeuge ist nah meinex Auffassung nicht verpflichtet, über das, was er in seinex Eigenschaft als Soldat erfahren hat, hier auszusagen. (Zurufe links: Als Soldat?) Der Soldat hat da dieselbe Stellung wie der Beamte, und ev braucht über die in dieser Eigenschaft ge- machten Wahrnehmuugen nichts auage (Hört, ut links und Rufe: Wir brauchen ein utachten des cihSwehr=- ministeriums!) Vor s. : Soldat der Reichswehr war er ja nicht, wir haben ihn immer nux über fein Verhältnis zur Schwarzen Reichswehr gefragt. Zeuge: J war wohl in der Schivarzen Truppe, aber die war ja legalisiert. Abg, Obucch (Komm.): Wollen Sie nicht einmal über. die Dinge Auskunft geben, die all- gemein bekannt sind, beispielsweise darüber, daß Jhx Vorge]eßieL der Obexleutnant Graffunder war? Zeuge: Nein, auh darwber sage ih nichts. Abg. Ob u ch (Komm.): Die ungeseßliche politische Polizei, für die Ste tätig waren, stand do: nit im Dienst der Reichswehr, sondern. Jhrer besonderen Organijatton. Zeuge: Jch fühlte mi damaks als legaler Reichswehrmann, und es kann auch bewiesen werden, daß .… . . Aber ih will darüber nichts sagen. Abga. O bu: (Komm-:): Wollen Sie au nichts über hre Tätigkeit in dexr Organisation Ehrhardt aussagen? Zeuge : Nein, auch darüber fann ich: nichts: jagen, denn das war ja alles auf- gegangen in die Truppe. Abg. Ob:u ch (Kommu.): Fist es rihtig, daß Sie als Mitglied einer Organisation in die Shupo entsandt wurden, um sozusagen „Zelle zu bilden“, Ein Beanstanduugs- antrag der Frage wird gegen die Vertreter der Linken. und des Beuge, 9 abgele Die erneut vorgelegte Frage verneint der

nt. (

euge. Abg. Sth (Komm.): Sie waren Schupobeamter in Frankfurt a. Nationa verband Deutscher Soldaten an? Zeuge: Ja, der Eintritt ift ohne Becidigung erfolgt. Es war ein anerkannter Bund, Er wurde später aufgelöst; kurz darauf shied ich aus der Schupo aus. Abg. O bu ch (Komm.): Sie haben au den Eid als Beamter auf die Republik geleistet! Zeuge: Den habe ih niht verleßt, als ih der Schupo angehörte. Der Zeuge sagte weiter aus, daß er aus einer moralishen Verpflichtung heraus sich für Oberleutnant Schulz eingeseßt habe. Von etner Organisation habe er keinen Auftrag gehabt; ex habe eiuer solhen auch uit mehr angehört. Abg. Obucch (Komm.): Haben Sie mitgewirkt an einem Be- freinugsverfsuch des Oberleutnanis Schulz? Der Zeuge ver- weigerte die Aussage. Er fühle si Oberleutnant Schulz als seinem: früheren Vorgeseßten nah wie vor verpflichtet. Abg. O 6 r ch (Komm.): Knnew Sie dem Zeugen Schmidt eine be-

immte Behauptung als: Lüge nahweisem. Femwg e: Ex hat z. B.

behauptet, Major Buchrucker habe eine falsche cidesstattliche Ver- sicherung abgegeber. Das ift bei einem alten Offizier völlig aus- geschlö}sen. Er hat sich z. B. auch als Führer bezeichnet; auch das ift völlig unzutreffend. Die gange Ausfage des Schmidt lief darauf hinaus, fich als Mittelpunkt zu sehen und den Eindruck zu er- weden, was er für ein großer Held sei. Fm übrigen näüßte ich die ganze Aussage des Schnridt durchlesen. Abg. Obu ch (Konmr.) be- mertte, daß der Zeuge Erhebliches für die Stühung seiner Be- auptung nicht angeführt habe, Schmidt fei durch und duzch ein igner. Wenn man dem Zeugen das Prototoll zur Verfügung stelle, so könne das nur der weiterer Verdunkelung dienen. Der Zeuge erklärte noch, er habe Smidt nur in den die Person des r betreffenden Sachen als Lügner bezeichnet. Hierauf wurde die Vernehmung des Zeugen Wurster abgebrochen und der Zenae Schmidt noch einmal gehört. Diefer erklärte, die Ver- suche, mich als Zeugen unschädlich zu machen, entspringen dem Bestreben, eine Aufklärung zu verhindern. Die ersten Ver- dächtigungen meiner Person tanchten auf, als ich den Urheber eines Fememordversuches belastete. Die Anschuldigungen, daß ih Anzüge untershlagen hätte, stinumnt Ee Jch habe nur aus Gui- mütigkeit anderen ausacholfen. Jh habe auf mih genommen, daß ih Kokain gobrauchte. Fch mußte z. B. falsche Pásie besorgen; die konnte ih nux in den dunkelsten Gegemdeir Berlins erhalten und mußte mih dabei des Kokains bedienen, wie es. üblich ist. Fh halte auc daran fest, daß Klapproth bei Wurster gewohnt hat und

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wurde. Zeuge |

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Zeuge: 1920 |

Scharbe (Platen). -

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M. un§ s{lossen sich in dieser Zeit dem National- | @

Blaufel M, f Res e | Sand- (

Trüschen

von ihm unterstüßt wurde. Dem áeit gesagt, id würde B deckdem. Jett tue ih das niht mehr und erkläre, daß ex Geld befommen hat für kriminelle Zwecke der wie er -die Berufs-

ige, erwiderte der Zeuge, er und sei mit bèldhauerishen Arbeiten vers traut. eshaftige er sich, wie er weiter erklärte, schrift» P L 7 ein alter Militärzögling und f die einen be-

bezeidnung , könne zeihnen, ps r timmten Beruf nicht erlernt. Hiermit {loß die öffentliche A ie nächste öffentlihe Sißung wird heute vormittag

stattfin : Femeangelegenheit, in dex der Stahlhelmführer, Obexuleutnant f Heinz, auf Angeige des Schmidt verhaftet 2 Wurfster erklärte, er habe diese: Notiz nicht veranlaßt, sie fei vielleiht auf den Verteidiger zurückzuführen, den er für den ihnr

Statistik und Volkswirtschaft. i und Bodenjeefischerei

für August 1926 (Fangergebniffe usw.). Von deutschen Fishern und von Mannschaften deutsher Schiffe

gefangene und an Land gebrachte Fishe, NRobben, Wal- und andere Seetiere L |

fowie davon gewonuene Erzeugnisse.

Nordfee J Ostsee

Wert in Wert in NM NM

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mittel, flein (Dorsch) 321 843 œsländer 922 708 von der Murmanküste 328 440 Nochen 56 205 Seehecht (De c 19 292 Scholle (Goldbutt),

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Köhler und Pollack . .| 1995 979 Leng 160362

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8 577 Stb. e oe 15647 44011 Glattbutt (Tarbutt).

12 550 29 506 51 133 119 695 136376 25-9298

60 677 64 396 94 644 214 096 21 516 O 899 15308

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5 341 235 069 359 724 21 667 12 431 84 248 76 717 26 079f

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733 68L! - Andere Seetiere.

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2?) Schätzungswert. Berlin, den 28. September 1926. Statistisches Neichsamt.

Der Präsident. - J. V.: Sufat.

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an deutshen Börfen und Fru@&imärkten in der Woche vom 20. bis 25. September 1926.

Getretitepreife

In Reichsmark für 50 ks.

Wöchentliche *) _ Notierungen für Brotgetreide

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Handelsbedingungen

Noggen

Weizen

Sommer- Brau- F

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*) Wo mehrere Angaben vorlagen, find aus diefen Durhschnitte gebildet worden.

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8/25 15)

Unverzollt.

en: 2) Malzgerste. ?) White clipped. 4) 7. Quatität. ®) Neuer 8,00. ®) Neuer 9,25. ?) Oftfriesischer 10,63. ®) Sächsischer

und preußischer 19) Sommerger

- neuer 8,73. f

te 10,60. ) Neuer 8,83. 15) Neuer Ernte.

Berlin, den 29. September 1926,

StatistisGes Reichsamt.

9) Nhetnither; pommerscher und \chlefis{her 10,88, 1) Western. 1!) Manitoba L.

Wage

Ma N Ne

12) Nosafé,

Kartoffelpreise in deutshen Städten in der Wothe vom 20. bis %. September 1926.

Städte

Handelsbedingung Zahl

Wöchentliche Notierungen!) ®)

am

pERS R Ar E —_——

Preise in Neichsmark für 50 kg

weiße |

rote

| gelbe | sonstige

2 3

d

il

Bamberg . Berlin

S arlsruhe «

A Li S Magteburg Plauen ._. Stettin . Worms . Würzburg

D Ju

2) Wo mehrere

e . | Großhandeléeinkaufspr. ab fränk. Station . . Dretlan. Frankfurt a. M.

Erzeugerpreis waggonfrei märk. Station . . Erzeugerpreis ab \{les. Verladestation. . .. Großhandelspr. Frachtl. Frankf. a. M. Waggonbezug …. . « «e «a ab Vollbahnstation . « « « « Frachtlage Karlsruhe « « « « ab Holstein ed O K Tel Ua Nation ch6 ma Großhandelspreis ab vogtl. Station : frei Waggon Reichsbahnstation . . . e P DOONRURE S 4) wie a « } Erzeugerpreis frei Bahnstation .

s S —-

e ees oos e e ooooo e 9 0 209.

DO fd D feak fab jounk pet fe D O ba

Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden.

5) Industrie; gelbe lange 3,55. ©) Induftrie 2,80. 7) Industrie 2,20. Berlin, den 29. September 1926.

21. 20. 23. 20, 23,

20.

Frankfurt a. M., Hamburg und Stettin keine Börfennotierungen, sondern Feststellungen der

3, 2,

9,60

2,63

andelskammern.

T E H

8) Odenwälder blaue. *) Industrie 3,25.

Statistisches Neichsamt,

Wagemann.

Buenos-Aires . Canada . .., Ait O ée G0 I 2 L e win Konstantinopel London. New York. Mio de Janeiro Uruguay . » « N mfterdam- Notterdam Athen Brüssel u. Ant- werpen . « - Danzig. elfingfors „. talien eet ugoflawien. . ovenhagen , Liffabon und

Oporto .

Oslo.

aris ., rag C N J weiz

Sofia Spanten. . Stockholm und

(Sothenburg .

Budapest ..,

Berlin, den 30, September 1926. Telegraphische Auszahlung.

| 30. September

Handel uud Gewerbe,

Sovereigns 20 Frcs.-Stücke Gold-Dollars . Amerikanische : 1000—5 Doll, 2 und 1 Doll, Argentinische , Brasilianische . Canadi\che. . . Englische: roße £ u. darunter Türkische. . Belgische Bulgarische . . Dänische. . .. Danziger. . - « innisce. ranzösif « olländische . . taltenischcke : aus “Se Jugo!lawtsche . Norwegische . . Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Let Schwedische . . Schweizer . Spanische ... Tschecho - low.

29. September Geld Brief 1,712 1,716 4,197 4,207 2,038 2,042

20,874 20,926 2,13 2,14

20,346 20,396

4,1935 4,2035 0,626 0,628 4.205 4,215

168,01 168,43 5,04 5/06

11,28 11,32 81,338 81,58 10,548 10,588 15,98 16,02 TUuUT T7437 111,36 111/64

21,5% 291,575 91,88 9212 1173 1177 12416 12,456 81,06 8125 3,086 3,045 63,60 6276

Geld 1,714 4,198 2,038

20,874 2,145

20,348 4,1935 0,624 4,215

167,98 4;94

11,44 81,42 10/548 15,78

7,417

111/38

21,426 91,82 11,91 12,416 81,08 3,035 63,70

112,10

Brief 1,718 4,208 2,042

20,926 2,155

20,398 4,2035 0,626 4,295

168,40 4/96

11,48 81,62

10,588 15,82

7,437 111/66

21,475 92,04 11,9% 12,456 81,28 3,045 63,86

112,38

1 Pap.-Pef.

1 Tanad. # i Pn Pf agypt. PP. 1 türk

1 Milreis 1 Goldpefo

100 Gulden 100 Drachu.

100 Fxrcs. 100 Gulden 100 finnl. Æ 100 Lire

100 Dinar 100 Fr.

100 Escudo 100 Kr. 100 Fres. 100 Kr.

100 Fres. 100 Leva 100 Pefeten 100 Kr.

112,08 112,36

100 000 Fr.

0000: Ry. 1000Kr. u.dar. Oesterreichische

100Scilling| 59,20 59,34

69,20 9,89

h 865

9,34

5,885

100 Kr. 100 Gulden

. | 100 finnl. 4

100 Fres. 100 ar 100 Lire

100 Dinar 100 Kr.

100 Let

100 Let

100 Kr.

100 Kres, 100 Peseten

100 Kr. 100 Kr. 100 S@billing

Ungarische . . «

100 000 Kr,

Gekd 20,47 16,18

4,22

4,174 4,165 1,685 0;61

4,177

20,31 20,305 2,12

11,41

111,12 81,20 10,50 12,02

167,61

15,86 7,38 91,60

2,12 2,11 111,79 80/85 63,49

12,382

12,378

39,05 5,84

30. September

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Brief 20,57 16,26

4,24

4,194 4,185 1,705 0/63

4,197

20,41 20,405 2/16

11,47

111,68 81,60 10,56 12,08

168,45

15,94 7,42 92,06

215 112,35 81,25 63,81

12,442

12,438

59/35 5,88

29, September

Geld 20,45

4,215

4,174 4163 1,682 0/614

20,315

20/31 2,12

11/27

111,15 10,502 11,84

167'68 16,06

7,387 91,72

111,79

80,93 63,39

12,382

12,378

99,05 9,837

Brief 20,55

4,935

4,194 4,183 1,702 0/634

20,415

20/41 2/16

11/33

111,71

10,562 11/90 168/52

12,442

12,438

09,35 5,877

: Die außzerordentli{ße Generaklverfainmkung der Köln-Notts- weil Aktiengesellschatt, Berlin NW. 40 (Hindersin- siraße 8), vom 31. August 1926 hat die Verschmelzung der Gesell- haft mit der „J. G. Farbenindustrie Aktiengesell|chaft“, Frankfurt a. Main, befch{lofen. Gemäß Verschmelzungsvertrag vom 2. Sep- tember 1926 sind Geschäit und Vermögen als Ganzes auf die F. G. Farbenindustrie Afktiengesellshaft übertragen; eine Liquidation findet nicht statt.

London, 29. September. (W. T. B.) Die Bank von Engiand gab heute ans ihrem Goldbeftand 247 000 Pfund Sterling Barrengold ab. Außerdem wurden §000 Sovereigns nach der Schweiz zur Ausfuhr gebracht.

Wageng

tDaltong ie Kohle, Koks und Briketts am 29. September 6

26: Ruhrrevier: Gesteli 30197 Wagen.

19 OberschGlesifches Nevier: Gestellt —.

Die Glektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupternotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.° am 29. Seplemien auf 134,75 é (am 28, September auf 134,50 6) für 100 kg. ri

Berlin, 29. September. Preisnotierungen fürNahrungs- mittel. (Durchschntittiseinkaufspreise des Lebens- mttteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin gegen Kassazahlung bei Empfang der Ware. [Original- packungen.] Notiert du öffentlih angestellte beeidete Sachs verständige der Industrie- und Handelskammer zu Berlin.) Preije in Reichsmark: Gerstengraupen, lofe 19,00 bis 21,50 .4, Gersten- grüße lose 17,50 bis 18,50 # Haferflocken, lose 20,75 bis 21,25 Æ, Hafergrüze, loje 23,00 bis 24,00 4, Noggenmehl 0/1 17,25 bis 18,25 M, Weizengrieß 23,50 bis 25,25 4, Hartgrieß 25,00 bis 26,00 4, 70 9/9 Weizenmehl 19,50 bis 22,00 4, Weizenauszuge mehl 22,50 bis 29,00 4, Speiseerbsen, Viktoria 29,00 bis 37,75 Spaileerbsen, kleine 22,00 bis 24,00 4, Bohnen, weiße, Perl 14 00 bis 16,00 .Æ, Langbohnen, handverklesen 20,00 bis 22,75 Æ, Linfen, Fleine 17,00 bis 29,00 Æ#, Unfen, mittel 28,00 bis 38,00 .4, Linsen, große 38,00 bis 48,50 e, Kartoffelmehl 18,00 bis 20,00 4 Makkaroni, Hartgrießrwoare 46,00 bië 59,00 .4, Mehlschnittnudeln 32,00 bis 34,50 M4, Eiernudeln 45,00 bis 72,00 #4 Bruchreis 19,25 bis 2050 M4, Rangoon Reis 21,25 bis 21,75 Æ, glafierter Tafel reis 22,75 bis 33,00 Á#, Tafelreis, Java 33,00 bis 48,00 M, Ringäpfel, amerikan. 62,00 bis 86,00 #, getr. Pflaumen 90/100 in Originalkisten 38,00 bis 39,00 4, getr. Wlaumen 90/100 in Säen 34,25 bis 35,25 4, entsteinte Pflaumen 90/100 in Original- kisten und Packungen 50,00 bis 52,00 .4, Kal. Pflaumen 40/50 in Originalfisten 58,00 bis 59,00 46, Rosinen Caraburnu { Kisten 50,00 bis 68,00 4, Sultaninen Caraburnu } Kisten 70,00 bis 100,00 S Korinthen choice 44,00 bis 49,00 .4, Mandeln, süße Bari 176, bis 195,00 #, Mandeln, bittere Bari 185,00 bis 215,00 4, Zimt (Ealfia) 100,00 bis 105,00 4, Kümmel, holl. 46,00 bis 48,00 Æ, dwarzer Pfeffer Singapore 160,00 bis 175,00 4, weißer Pfeffer 228,00 bis 259,00 #4, Rohkaffee Brafil 190,00 bis 220,00 4, Nobkaffee Zentralamerika 220,00 bis 310,00 4, Nöstkaffee Brasil 240,00 bis 290,00 Æ, MNöstkaffee Zentral amerika 285,00 bis 400,00 4, Nöôftgetreide, lofe 17,50 bis 19,00 .4, Kakao, \tark entôlt 50,00 bis 90,00 4, Kakao, leiht entlt 80,00 bts 120,00 .4, Tee, Soudhong, gepackt 365,00 bis 405,00 4, Lee, indis, gepadt 413,00 bis 500,00 A, Snlandszuder Melis 31,75 bis 33,00 4, Inlandszucker Raffinade 32,75 bis 36,00 4, E Würfel 37,50 bis 40,00 #, Kunstihonig 33,50 bis 34,50 .4, Zucker- sirup, hell, in Eimern 26,25 bis 37,50 .6, Speifesirup, dunkel, in Eimern —,— bis —,— 4, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 88,00 bis 107,00 4, Marmelade, Vierfrucht 40,00 bis 42,00 .6, Pflaumen- mus in Eimern 37,00 bis 41,00 4, Steinsalz in Säcken 2,90 bis 3,40 Æ, Steinfalz tn Packungen 4,00 bis 6,00 .#, Siedefalz in Sâden 4,50 bis 4,70 4, Siedesalz in Packungen 5,60 bis 7,50 #, Bratenshmalz in Tierces 83,50 bis 85,50 4, Bratenshmalz in Kübeln 84,00 bis 86,00 4, Purelard in Tierces 81,00 bis 83,590 M,

urelard in Kisten 82,00 bis 84,50 Æ, Speisetalg, gepackt 50,00 bis 0,00 .Æ, Margarine, Handel8ware I 69,00 4, II1 63,00 bis 66,00 4, Margarine, Spezialware 1 82,00 bis 8400.4, Il 69,00 bis 71,00 #, Molkereibutter La in Fässern 193,00 bis 2009,00 4, Molkexeibutter la in PaEungen 200,00 bis 207,00 Æ, MolUerets butter Il a in Fäffern 172,00 bis 190,00 4, Molkereibutter IT s in Ds 179,00 bis 197,00 4, Auslandsbutter in Fässern 203,00 is 208,00 .46, Auslandébutter în Packungen 210,00 bis 215,00 4 Corned beef 12/6 Ibs. per Kiste 93,00 bis 55,00 4, auêl. Speck, gerenerk 8/10—12/14 93,00 bis 96,00 #, Allgâuer Nematour 5,00 bis 85,00 6, MAllgäuer Stangen 60,00 bis 64,00 .#, Tilsiter Käse, vollfett 100,00 bis 110,00 4, echter Edamer 40 9/6 103,00 bis 108,00 4, eter Emmenthaler 140,00 bis 155,00 4, ausl. ungez. Kondensmilch 48/16 25,00 bis 26,00 4, ausl. gez. Kondensmil 48/14 28,00 bis 30,75 „4, Speiseöl, ausgewogen 68,00 bis 75,00 4,

Singapore

Speisefette. Bericht von Gebr. Gause, BerTin, vom 29. September 1926. Butter: Die Marktlage ist unver- ändert. Die Ausland8märkte zeigen nach einer vorübergehenden Abe s{wächung wieder eher eine Neigung nah oben; für die Kopenkagener Notierung anr 30. d. M. wird mit einer geringen Erhöhung ge- rechnet. Die Inlandszufuhren gingen zurück, doch genügen dieselben zur DeEung des nicht eben sehr lebhaften Bebdarfes. Die Notierung am Platze blieb am 28. d. M. unverändert. Die amtliche Preis» fesiseßung im Verkehr zwishen Erzeuger und Großhandek Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Laften war am 28. September 1926: Ia Qualität 1,75 4, IT a Qualität 1,45 .4, abfallende 1,25 4. Margarine: Unverändert ruhige Nafrage. Schmalz: Bet rrhiger Tendenz verlief der Markt obne größere Preisschwankungen. Die Nachfrage war etwas lebhafier. Die beutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 80,— .#, amerikanifGes Pure Lard in Tierces 81, „4, kleinere Padungen 82— .Á4, holländisches Pure Lard 79,— ., Berkîiner Bratenschmalz 8,— #H. Spe ck: Nußiag.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devifen.

Danzig, 29. September. (W.T.B.) Dewvisenkuxte. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonotea 100 Zlotiy 57,03 G., 57,17 B. Berlin 100 Neichêmarknoten 122,497 G., 122,803 B. Ses: London 24,97 G., —— B. Aus8zablungen: WarsWau 100 Zlotr- Autzablung 56,98 E., 97,12 B., London telegraphifce Au2zaßlung n F —— B., Verlin telegraphishe Auszablung 122,507 G.,

Wien, 29. September. (W.T. B.) Notierungen der Debisen- zentrale: Amsterdam 283,12, Berlin 168,31, Budapesi 98,90, Kovenhagen 187,55, London 34,29}, New Bork 706,65, Paris 19,79, Zürich 136,55, Marknoten 168,05, Lirenoten 26,74, JIugoslawilche Noten 12,47, Tscheho - Slowakifce Noten 20, pelnilde Noten R Dollarnoten 703,60, Ungarische Noten 8,85, Schwedische N ——.

Prag, 29. September. (W. T. B.) Notierungen der Devifen- zentrale (Durchslhaittöburie): Amsterdam 13,564, Berlin 8,052, zee 6,943, Oslo 741,75, Kopenhagen 898,25, London 162,20, Madrid 514,50, Mailand 128,75, New York? 33,85, Paris 94. Stoekholm Mens Wien 4,77}, Marknoten 8,054, Poln. Noten 3,76}. _ Budapefît, 29. September. (W. T. B.) Devisensedlußtarse. Wien 100,67, Berkin 169,88, Zürich 137.89 Z _ London, 2. Septemder. (W. T. B) Devisenkurse. Paris 173,5, New York 4,85,N, Deutichland 20.37, Belgien 10. Spanten TIC, Holland 12.11%. Jtalien 127,75 Schweiz W, T. Wien 34.37.