1855 / 235 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1750 : 1751 il ‘des Tages von ihnen zugebrächt worden ist, mit der Maßgabe | mit den Anwesenden huldreichst zu unterhalten geruhten, seßten ammer daher au keine Veranlassung habe, zu einer Enquete zu , selbst oder unter leichte i den.

A Ld wenn in- einem sokchen Falle der Beamte für das im | Allerhöchstdieselben die Reise nah Brühl mittelst Extra-Zuges fort, F R, i } e demnach in Diese Blatte Liu weltin offiziellen Mitthei

Laufe des Tages an’ einem anderen Orte genommene Quartier : Aus Brühl wird berichtet, daß Se. Majestät der König bei F 6, Oktober. Die Zweite Kammer hat gestern, da für die | luugen hierüber gemacht werden.“ etwas hat aufwenden müssen, der Abzug des obigen Drittheils | Seiner gestrigen Rückkehr die Durchlauchtigste Königin von dem | nächste Zeit keine Gemar zu erledigen sind, ihre Sißungen auf In den nächsten Tagen werden wieder zwölf barmherzige nicht stattfindet. leichten Unwohlsein wieder hergestellt fand. Jhre Majestäten wohn- einige Wochen vertagt, an versichert, daß sie erst zu Ende des Schwestern zur Krankenpflege nach der Krim abgehenz vierzig die- t also lediglih darauf an, ob der liquirende Beamte | ten nebst Jhren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prin= Monats wieder zusammentreten werde. (K, Z.) ser frommen Jungfrauen sind ihnen aus Piemont A etne Belgien. Brüssel, 5. Oktober, Der König und die S aus Frankreich 140, von denen 10 bereits in ihrem Be-

Es komm M e im Laufe der betreffenden 24 Stunden nachweislich Auslagen für | zessin von Preußen heute Morgen um 11 Uÿr dem in der Schloß- y : Königlihe Familie verließen heute Morgens mit Gefolge das rufe gestorben sind. Schloß von Laeken, um die Königin Marie Amalie, so wie den Aus Cagliari wird gemeldet, daß die Einsenkung des Tele-

Wohnung, Heizung und Licht gehabt, oder aber freie Wohnung, | kirche abgehaltenen Gottesdienste der dortigen evangelischen Gemeinde Herzog und die Herzogin von Montpensier nebst Familie bei ihrer graphentaues, welches Europa mit Afrika verbinden soll, bereits

Heizung und Licht in Königlichen Gebäuden auf Grund kontrakt- | bei. (Köln, Z.) E licher Verpflihtungen gefunden hat, Hiernach werden die Diäten- Koblenz, 6. Oktober, Jhre Königliche Hoheit die Frau ; i Liquidationen in den meisten Fällen nach dem dafür vorgeschriebe- | Prinzessin von Preußen, Höchstwelhe vorgestern Abends spät per Abreise eine Strecke weit auf der Eisenbahn zu begleiten, Die am 26sten v. M, begonnen hat; das Schiff d er eingetroffen war, ist Königin begiebt sih mit ihren Angehörigen durch Deutschland nach eingesenkt wird, war am 27sten bereits 21 Miglien zaun ge Daa : Savona bei Genua, wo sie einen Theil des Winters zubringen entfernt und die Operation ging ungestört vor ih vou der Küste

nen Schema den erforderlihen Anhalt zur Beurtheilung darüber | Extrapost von Remagen aus wieder hi geben, welcher Diätensaß in Anwendung kommt, und wird es Sache | gestern Nachmittags um 4 Uhr per Dampfschiff nah Bonn gereist, | will. Der Herzog und die Herzogin von Nemours mit ihren | u Kindern sind vor zwei Tagen eben dahin abzereist, TUrkei, Die türkische Siaatszeitung veröffentlicht die vom

der Liquidanten sei, für diejenigen Tage, wo sie sich den Drittel- | um Sich zu Jhrer Majestät unserer Königin zu begeben und dort Abzug nicht gefallen lassen wollen, ihre Liquidationen so ausführ- | bis zur Rückkehr Sr, Majestät des Königs von Münster zu ver- 4 : Großbritannien und Jrlaud, London, 6. Oktober, | Sultan sanctionirten Bestimmungen bezüglich der Geststellung eines Der „Globe“ schreibt: „Zu Sebastopol hieß es vor einiger Zeit, | Budgets für rie jährlichen Einnahmen und Ausgaben des otto-

lich aufzustellen, daß aus felbigen der stattgehabte Aufenthalt in | weilen. (Kobl, Z.) einem Gasthofe ersihtlich resp. dur das Attest unter der Liquidation Die Eröffnung der Kommunal=Landtage der Kur- mit bescheinigt wird, damit ‘auf diese Weise die Ausübung der nöthi- | und der Neumark wird am 15, November d. J, resp, zu Ber= die Generale Bentinck und Markham würden sich in Folge ihrer | manishen Reiches. Das Budget muß alljährlich neu eut- zerrütteten Gesundheit genöthigt sehen, ihr Kommando in der Krim worfen und der Zustimmung des Großherrn un“erbreitet werden, niederzulegen. Aus späteren Berichten geht hervor, daß dieses | Die fixen Ausgaben zerfallen in zwei Kategorien, deren eine

gen Kontrole in Betreff des Drittel-Abzuges ermöglicht werde. lin und Küstrin stattfinden. Die Königliche Regierung hat darauf zu halten, daß hiernach Danzig, 5, Oktober. Jun der Nacht vom 3ten zum 4ten d, M. Gerücht wohl begründet war. Der Befehl über die 2te und die | die speziellen Ausgaben jedes Ministeriums, oie andere die 4te Division würde dadurch erledigt werden, und wir zweifeln | allgemeinen Ausgaben des Finanz - Ministeriums in si be-

fünftig verfahren werde. ging Sr. Majestät Fregatte „Thetis““ auf unserer Rhede vor Anker, (Zusaß an die Regierung zu Königsberg.) Se. Königliche Hoheit Admiral Prinz Adalbert befand sich an Bord, l faum daran, daß man diese Gelegenheit benußen wiro, um den greift. Die Ausgaben der ersten Kategorie umfassen die Heldenmuth des General-Majors Windham noch weiter dadur | Civilliste, die Kosten für die Land - und See - Armee, trie

Wenn übrigens die Königliche Regierung in dem Berichte | Heute Mittag 1 Uhr traf Se. Königliche Hoheit mit dem Coms-

vom 13, Juni d, J, bemerkt, daß das von derselben seither beob= | mandeur der Fregatte, Prinz von Hessen-Philippsthal-Barchfeld,

achtete, der obigen Entscheidung niht ganz entsprehende Verfahren durch das an die Regierung zu Marienwerder gerichtete, der König= lien Regierung zur Nachachtung mitgetheilte Reskript vom 7, September 1848 (Minist. -Bl, S, 293) als richtig aner= kannt worden sei, so beruht die desfallsige Auffassung der König= lichen Regierung auf einem Mißverständniß, da, wie auch schon die Königliche Ober -Rechnungs -= Kammer in ihrer abschriftlich ein= gereihten Verfügung vom 5. April d. J. bemerkt hat, das in Bezug genommene Reskript nur den Bescheid enthält, daß die Be- stimmungen des §. 3 der Verordnung vom 28, Juni 1825 und die darauf Bezug habende Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 29, April 1826, durch den Allerhöcchsten Erlaß vom 10, Juni 1848 für auf= gehoben nicht anzusehen seien und daher nah diesen Bestimmungen ferner zu verfahren sei, ohne daß über die Auslegung der lepteren etwas hinzugefügt is, Berlin, den 22, August 1855.

Der Minister des Junern, von Westphalen.

An sämmtliche Königliche Regierungen.

Der Finanz=Minister, In Vertretung: Kalisky,

Angekommen: Se. Excellenz der Handels - Minister von

der Heydt, aus der Rheinprovinz,

Se. Excellenz der Staats -= und Justiz - Minister Simons,

von Elberfeld,

Der General-Post-Direktor Schm ückert, aus der Rhein-

provinz.

Polizei-Direktor von Hindckeldey, von Cöln, Der General-Bau-Direktor Mellin, von Köln,

Abgereist: Se, Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, von Frankenberg-Ludwigsdorf, nach Nieder =-Schüttlau.

Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungsrath und General- Polizei-Direktor von Hin dckeldey, nah Frankfurt a. d, O.

Berlin, 8. Oktober. Se, Majestät der König haben

Allergnädigst geruht, dem Bildhauer, Professor Kiß zu Berlin, die Erlaubniß zur Anlegung des von der Königin von Spanien Majestät ihm verliehenen Ritter - Kreuzes vom Orden Karl des Dritten zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Köln, 7. Oktober. Die gestern erwartete Ankunft Seiner Majefiät des Königs erfolgte Abends 645 Uhr mit einem Extrazuge der Köln = Mindener Eisenbahn. Auf dem reich geshmüdckten Bahnhofe zu Deuy wurde Se. Majestät von den Spißen der Civil - und Militair - Autoritäten ehrfurchtsvollst empfangen. Mit Sr, ‘Majestät kam Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen. Die hohen Herren, welche von den Ge- neralen von Wedell, von Schdöler und von Wussow begleitet waren, begaben sich zu Wagen, gefolgt von den Spißen der Behörden, nah dem Bonn - Kölner Bahnhofe. Nah einem etwa viertel= stündigen Verweilen im Königssaal, woselbst Se, Majestät Sich

Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath und General-

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in Danzig ein.

6. Oktober. Se. Königliche Hoheit Admiral Prinz

Adalbert besichtigte gestern die Baulichkeiten der hiesigen Marine- Werfte, so wie die an derselben liegenden Kriegsschiffe, vornämlich .die Fregatte „Gefion“, die in diesem Sommer mit einem neuen

Mast, Bugspriet, Deck, und zweckmáäßigerer innerer Einrichtung versehen worden is, ferner die Fregatte „Barbarossa“, die zu einem Kasernen- und Exerciershiff} für 500 Mann umgebaut ist. Bei dieser Gelegenheit wurde in Gegenwart Sr. Königlichen Hoheit das hier neugebaute erste Marine-Bording der preußischen Flotte vom Stapel gelassen, DiesesLeichterfahrzeug mit sharfemKiele undSchooner- Takelage ist-dazu bestimmt, den Transport der Geschüße, Munition und des Proviants nah den Kriegsschiffen auf unserer Rhede, \o wie nah den Devots in Stralsund und Swinemünde zu bewirken, Zunächst jedoch soll es dazu benußt werden, die Desarmirung der auf unserer Rhede aukernden Fregatte „Thetis“/ zu bewerkstelligen, die jegt außer Dienst und hier in Winterlage kommen wird. Auch nahm Se. Königliche Hoheit die neuen Hellinge zu dem Bau der beiden Fregatten, mit welchem nächstens begonnen werden soll, in Augenschein. Heute mit dem Frühzuge hat Se. Kösnigliche Hoheit bereits die Rückreise nach Berlin angetreten. (Danz. D)

7Franffurt , 5. Oktober. Der Königlich preußishe Bun-, destags=Gesandte, Herr von Bismark-Schönhausen, ist vom Rhein zurückgekehrt und hat das Präsidium der Bundesversammlung übernommen, (Fr. J.)

Baiern. München, 6. Oktober. Jun der heutigen fünften Sibung der Kammer der Abgeordneten wurde nah langen Debatten, die von Vormittag bis Abend dauerten, der Antrag des Abgeord- neten Nar, bezüglich der Reclamationen gegen die Gültigkeit der Abgeordnetenwahlen im Bezirk Zweibrücken =Pirmasens, ange- nommen , demzufolge die am 31, Mai d. J. dortselbst vorgenom- menen Wahlen der Abgeordneten Denis, Ottmann und Roos, so wie der Ersaßleute als nichtig erklärt wurden. Der Minister- Prásident von der Pfordten sprach sich entschieden gegen die An- nahme des Antrags aus, weil die politische Ruhe in der Pfalz

gestört werden könne, Am Schluß der Kammersißzung erklärten die

Abgeordneten, Advokat Mahbla und Bezirksgerichts - Präsident Lang, beide für Landau =- Neustadt, ihren Austritt aus der Kammer. (N, C\,)

Niederlande. Haag, 5. Oktober. Ein im Jahre 1848 erlassenes Geseß befiehlt den allmäligen öffentlichen Verkauf der veräußerlichen Staats-Domainen, und eröffnet zugleich die Gelegen- heit zur Ablösung der Domanial-Zehnten und Gefälle, mit der Vorschrift, daß jährlih von den stattgefundenen Veräußerungen und Ablösungen den Generalstaaten Bericht erstattet werden muß, Aus einem fürzlih bei der Zweiten Kammer eingelangten Berichte erhellt, daß mit der Vollziehung dieses Geseßes regelmäßig fort- geschritten wird. Im Jahre 1854 wurden von den Staats-Domai- nen wieder 1086 Bunder (Hektaren) für ungefähx 370,000 Fl. verkauft. Jn der vorigen Session wurde von Herrn Rochussen in der Zweiten Kammer ein Antrag gestellt auf das Veranstalten einer Enquete hinsichtlih des Branntwein - Mißbrauchs, der übeln Folgen, welche derselbe für den Staat habe, und der Mittel, welche seitens der Obrigkeit angewandt werden könnten, um denselben zu steuern. Dieser in der gegerwärtigen Session erneuerte Antrag ist jeßt in den Sectionen zur Behandlung gekommen, hat aber keine günstige Aufnahme gefunden, Die große Mehrzahl der Mitglieder, obschon die Existenz des Uebels anerkennend und bedauernd, hat die Meinung ausgesprochen , daß dasselbe niht durch legislative Maß- regel, sondern nur durch moralische Mittel zu bestreiten sei und die

zu belohnen , daß man ihn an die Spive einer dieser Divisionen |

stellt, Wir haben Grund zu der Annahme, daß dem General

Simpson das Großkreuz des Bath=-Ordens verliehen worden ist Ein in der gestrigen „London Gazette“ veröffentlichter Erlaß

verleiht dem General-Major Sir William Eyre den Rang eines

General-Lieutenants, dem Brigade-General Garrett den eines Ge- | | Erhaltung der Reserve - Kasse für außerordentliche Bedürfnisse.

neral - Majors und dem Obersten F. Horn ten eines. Brigade-

Generals. Diese Rangerhöhungen sind jedo bloß lokaler Natur und beschränken sich auf die Türkei, Jm englischen Heere nehmen die trei erwähnten Herren noh immer ihre frühere Rangstufe ein. | Ÿ Militairsteuer noch die Erträgnisse der Vervflichtu * Staate ; ü ; ap | j nungen, der Staaté= von Sachsen - Weimar ist zum Adjutanten der Königin und zum Ddomainen und der Bergwerke, Die ik Klasse ‘umfaßt Zall- auf der Flotte haben in Kontraktgebühren 2c, Das Verwaltungsjahr beginnt mit dem 1. Márzz

Der im 1sten Garde - Grenadierregiment dienende Prinz Eduard

Obersten befördert worden. Auch _ Folge des Todes des Admirals Sir Samuel Pym, welcher

am vorigen Dienstag im 85sten Jahre seines Alters gestorben ist, i mehrere Beförderungen stattgefunden. Nächstens sollen wieder der hohen Pforte vorgelegt werden. Diese übergiebt es dem Tan- zimat-Rathe, Die weitern Besprechungen müssen \o geregelt wer=

wärtig mit Organisation bedeutender Verstärkungen, bestehend aus den, daß das Budget eine Woche vor dem 1, März. vom Groß-= reitender Artillerie, einer Haubit = Brigade und mehreren Feldbat-= terieen, beschäftigt, welche sich binnen vierzehn Tagen nach dem | Departement zugewiesenen Fonts für ein anderes iu Anspruch ge- 1 uvmmen werden, Allfällige Uebershüsse können ebenfalls nur mit Woche stellt einen Metallvorrath von 13,555,573 Pfd. Sterl, und | Zustimmung des Sultans zu einem auderen, als dem ursprünglich einen Notenumlauf von 20,172,685 Pfd. Sterl, heraus. Der Me- |

| großherrlihen Privatschaßes muß über alle Fouds von dem bezüg- lichen Minister genaue Rechenschaft abgelegt werden. ]

300 Arbeiter von England nah der Krim abgehen, Man ist gegen-

Orient einschiffen \ollen. y i N 2 Der Bank=Ausweis sür die am 29, September veiflossene

tallvorrath hat sich um 286,966 Pfd. Sterl,, der Notenumlauf um 764,254 Pfo, Sterl. vermehrt.

Frankrei. Paris, 6, Oktober. Es hieß, daß die Di= | denzen aus dem Pontus vor, Ob zwar das Wetter noch am 2bsten v, M. sehr stürmisch war, und die Verschiffung der Kranken und

vision Chafsseloupe, die sich im Lager von Helfaut befindet, nach der Krim abgehen werde. (Tel. Dep.)

Der „, Moniteur “’ briugt die Mitgliéder + Lists der ge-

mishten internationalen Jury für die allgemeine Ausstellung, Der Rath der Prásidenten und der Vice-Präsidenten be=

steht, den Vorstand nicht mitgerehuet, aus 30 französishen | Abgeordneten, 15 Engländern, 4 Preußen, 4 Belgiern, 2 Oester= |

ern Und 1 Wittenberger, Der Generalralh - der

auf Renten-Cinschreibungen dargelichen werden sollen.

Mittheilung: Die Regierung des Kaisers hat mit tiefem Be-=

dauern ein Schreiben in Betreff der Angelegenheiten des |

Königreihs Neapel veröffentliht geseheu, welches glauben machen fönnte, daß die Politik res Kaifers, statt eine ofene und

loyale zu sein, wie sie stets gegenüber den auswärtigen Regierun- hig | dürften noch vier Wochen vergehen, und dann sind die Hochstraßen

gen gewesen ist, unter der Hand gewisse Ansprüche begünstigen könnte, welche die Regierung höchlih mißbilligt, unter welchen Formen fie sich auch immer äußern. G

Spanien. Die „Madrider- Zeitung“ vom 2, Oktober veröffentlicht in einem Supplement die vom Finanzminister den Cortes vorgelegten Geseß-Eniwürfe. Jn dem Budget = Entwurfe sind die ordentlichen Staatsgusgaben für 1856 auf 1,460,965,146 Realen, und für die ersten sechs Monate von 1857 auf 725,273,292 Realen veranschlagt. Eben so hoch sind, unter Hinzurechnung der Dülfsquellen, auf welche der Minister durch Steuererhöhungen, Her= stellung des Okftroi?s und dur den Güterverkauf zählt, die Ein= nahmen für diese anderthalb Jahr veranschlagt.

Italien. Ueber das Befinden Sr. Majestät des Königs von Sardinien schreibt die „Gazzetta Piemontese“ am Zten d. M: „Se. Majestät der König is seit 30 Stunden gänzlich sieberfrei, Er verspürt nux noch einige Gelenks\hmerzen, gewöhu=

liche Folgen der von Sr. Majestät überstandenen Krankheit, die von

Glotte, Arsenale zc,, die Besoldung des Justiz = Personals, die Kosten als Ersaß für die Einkünfte aus frommen Stiftungen und für den Unterhalt der geheiligten Städte Mekka und Medina,

für Beamte der verschiedenen Ministerien , für öffentliche

BVauteu uud öffentlichen Unterricht, Jn die zweite Kategorie fallen die Zinsen für die verschiedenen Staatsschulden und die

Die fixen Einuahmen zerfallen ebenfalls in zwei Klassen, die der direften und der indirekten Steuern. Jun die erste gehören jedoch auch außer der Vermögens- und Einkommensteuer und der

gefálle, Zehnten, Ergebnisse allgemeiner Taxen, Stemye!l= und

das Budget muß jedoch doch \hou am 1, Januar der Begutachtung

herrn sanctionirt zur Oeffentlichkeit gelangen kann. Ohne aus- drüdlichen Befehi des Sultans darf auch kein Asper der einem

vorgezeihneten Zwecke, verwendet werden, Mit Ausnahme des Die „Milit.-Ztg.“ schreibt: Es liegen uns mehrere Korrespon-

Berwundeten aus der Krim nach dem Bosporus unterbleiben mußte, entwickelt doch die Flotte die größte Thätigkeit. Am Bord der

| Schiffe werden ohne den mindesten Unfall größere Truppenmassen

aus dem Bosporus nach Varna (die 13,000 Maun starke Legion Bivian), aus Kamiesch nach Eupatoria, aus Balaklava, Kertsch und Barna nah Batum u. st. w, befördert; und in den bulgarischen,

Vank von Frankreihch hat bestimmt, daß fortan bloß 40 Prozent | rumelischen und kleinasiatishen Häfen verkehren hunderte von auf Actien und Obligationen von Eisenbahnen und bloß 60 Prozent Fahrzeugen, um den Bedarf an Proviant, Holz und Schlacht- | vieh für die verschiedenen Armeeu zu laden und an Ort

7. Oktober. Der heutige „Moniteur“ enthält folgende | und Stelle zu verschiffen. Und diefer Verkehr auf der Wasserstraße

zwischen Asien und dem östlichen Europa dürfte noch lebhafter wer- den, bis die Armee des Omer Pascha, die auf 45- bls 50,000 Mann gebracht werden soll, in Batum ausgeschifft sein wird, Der Serdar wird kaum im Laufe dieses Jahres den Feldzug in Klein- asien erössuen könnenz bis die Armee operationsfähig sein wird,

im Paschalik Kars nicht mehr praktikabel, Ob sich die von den Russen cernirte Festung bis zum Einbruche des Winters wird hal- ten können, steht dahin. :

Die Situation in der Krim hat sich bis zum 2, Oktober nicht geändert, Zun Eupatoria steht die gesammte Kavallerie der Ver-

| bündeten, und an beiden Ufern der Tschernaja lagert ihre Feld-

armee unter Pelissier. Ueber die Anordnungen zu einem Front- angrisse auf die Belbek-Position, zu einer Umgehung der Bergkette bei Kerman, oder zu einem konzentrishen Angriffe bringen die Briefe aus Konstantinopel Andeutungen, denen man nihts Neues entnimmt, Es hat überhaupt den Anschein, daß die Alliirten frische Verstärkungen abwarten , daß aber die Flotte einen Schlag gegen irgend einen russischen Küsteupunkt \{hon nächstens führen dürfte. Vorläufig werden Gefechte am linken russishen und dem rechten Flügel der Alliirten lebhafter und scheint das Herabrücken der Fran- zosen von den Baidarhöhen gegen Adim - Tschokrak , Kokulus und

E S L C fe n Mig Spe S s -

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S: aer,