1855 / 247 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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id : : Kartof= Namen der Städte, | Weizen. |Roggen, fl

agdeburg .…...- f 13377 99.2 4 41:30 i N 132 102 42 2317 Halberstadt... 1 1367 | 1055 22% Nordhausen .….... 1 1297 | 1017 2355 Mühlhausen. ……...} 12775 | 1057 23-7 Erfuït..... 6... 1 1232 | 10477 2075 Halle 132 10277 s Torgau 1265 | 106-77

eor 000.

117-5- 116 108-5

A eE 6000 Dei. «es 4 Paderborn

L Dortmund . 1427; 12077

/ 107477 Ie tTeID i... e L 114Z- Düsseldorf 165-7 | 114 : Crefeld …….….. S 114-2- 110 1042 1175

Malntedy „+66. 117 M, L A ie 1 1117 Saarbrück.…....... } 1 114 Creuznach | 108 Simmern .…...... 1177; 13) Coblenz... MAASS 106 js 14 otte; 111Z-

Durchschnitts -= Preise

der 13 preuß. Städte 95-7

- ‘7 posenschen Städte 107-77

brandenb. Städte 103-5

pommersch, Städte 99-77

5 4 13 s{lesischen Städte 108 |. 9 T-js 8 sächsischen Städte 103 7p 2E 4 \westfälish. Städte ; 115 ?- 1-2- - 3312 14 Q

a0 U 4 U M

rheinischen Städte 112 722 141-7 1 322

Nichtamtliches.

Preußen, Bonn, 19, Oktober. Der Chef des Ministeriums für landwirthschaftliche Angelegenheiten, Herr Freiherr von Man-= teussel aus Berlin, und der Herr Freiherr von Kleist-Reßbow, Ober= Präsident der Rheinprovinz, sind heute Morgens hier angekommen, (Bonner Zeitung.) :

Hamburg, 20. Oktober, Der Königlich preußische Ge-= s{äftsträger, Herr Geheime Legationsrath von Kampt, hat dem Senate das Notifications\hreiben Sr, Majestät des Königs von Preußen über die ‘Entbindung JZhrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich Karl von eiuer Prinzessin zugestellt. (H. B, H,)

Sachfen. Weimar, 19, Oktober. Jn dem auf heute in hiesiger Stadt anberaumten Termin zur Wahl der Wahlmänner für die Abgeordnetenwahßl zum Landtage war in keinem der 32 Wahlbezirke die erforderliche Anzahl von Urwählern erschienen, so daß eine zweite Wahl vorgenommen werden muß, Dieselbe soll den 25. Oktober stattfinden, (Weim. Z.)

Frankfurt, 20, Oktober. Baron Brunnow, Gesandter Sr, Majestät des Kaisers von Rußland am hohen deutschen Bunde, i hier angekommen und im russischen Hofe abgestiegen.

Baden, Heidelberg, 19, Oktober, Wie wir vernehmen, sind die Wahlen der Abgeordneten zur Zweiten Kammer auf den 31, Ditober angeordnet, (Karlsr. Ztg.)

Großbritannien und Jrland. London, 20, Oktober, In der Sißzung des geheimen Rathes, welche gestern zu Windsor stattfand, wurden die Parlaments = Ferien, deren Schluß zu Ende der leßten Session vorläufig auf den 23. Oktober festgeseßt war, bis zum 11, Dezember ausgedehnt, Der aus Portugal zurück- gekehrte ehemalige Gesandte Englands am Hofe von Lissabon, Sir Richard Pakenham hatte gestern eine Audienz bei der Königin, Der Gemeinderath der City von London hat mit 30. gegen 6 Stimmen beschlossen, vas Parlament in einer Petition um Abschaffung des Abjurations-Cides zu ersuchen, in Folge dessen den Juden der Ein- tritt ins Parlament versagt ist.

Der . Kriegsminister Lord Panmure hat an den General

| Simpson folgenden Brief gerichtet :

„Sir! Jch habe die Ehre, Jhnen mitzutheilen, daß Jhre Majestät, um zu beweijen, wie sehr sie die von dem Heere bei dex Einnahme Se- bastopols geleisteten Dienste zu würdigen weiß, beschlossen hat, der die

"_Juschrift „Sebastopol tragenden Denlmünze eine Agraffe hinzuzufügen. _Jhre Majestät hat ferner befohlen ; daß alle die Kavallerie- und Jnfan- | terie - Negimenter, welche am Kriege Theil genominen haben, auf ihren

Fahnen und Standarten den Namen „Sebastopol“ tragen sollen. Jch _ habe 2c.

Panmure.“

Fraufreich., Paris, 19, Oktober, Ein Dekret befreit die

- | fremden Schiffe, die aus den nördlichen Ländern von Europa Bau=

Angekommen: Der Chef des Ministeriums für die land-= wirthschaftlichen Angelegenheiten

von Düsseldorf.

Abgereist: Se. Durchlaucht ver General = Lieutenant und Chef des 23sten Landwehr =- Regiments, Fürst Adolph zu Hohenlohe-Jugelfingen, nach Koschentin,

Se, Cxcellenz der Handels-Minister von der Heydt, nah l / | Hunde aufgefordert, indem vom 1, Januar 1856 an auch im De-

| partement der Seine eine Hundesteuer eingeführt werden wird.

Dirschau, ) i Se. Excellenz der General der Jnfanterie und kemmandirende

General des 2ten Armee-Corps, von Grabow, und Se, Excellenz der General - Lieutenant und Kommandant von

Stettiù, von Hagen, nah Stettin.

Se, Excellenz der General = Lieutenant und Commaundeuk der

46ten Division, von Gayl, nah Trier.

Se, Excellenz der General - Lieutenant und Commandeur der 9ten Division, von Brandenstein, nach Glogau.

Se, Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Erb-Hosmeister in der Kurmark Brandenburg und Gesandter im Haag, Graf von Königsmarck, nah Plauen. :

Se, Excellenz der Herzoglich anhalt-deßau=cöthensche Staats- Minister, von Plöh, nach Dresden.

Der General = Major und Commandeur der 2ten Kavallerie- Brigade, Kün bel, nah Danzig,

Der General-Major und Commandeur der 18ten Jnfanterie- Brigade, von. Schon, nah Glogau,

Der General - Bau - Direktor Mell in nah Dirschau.

Berlin, 22, Oktober. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Corümandeur des Garde - Artillerie- Regiments , Obersten von Roehl, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm’ verliehenen Sterns zum Commandeur =- Kreuz des Groß-= herzoglich badenschèn Ordens vom Zähringer Löwen zu ertheilen,

S

Greiherr von Manteuffel, | geldes,

| holz=Laduugen im Betrage von drei Vierteln ihres Tonnengehaltes

nach algerishen Häfen bringen und mit Ladungen franzbsi\{her oder algerisher Erzeugnisse wieder abfahren, von Erlegung des Tonnen- Ein anderes Dekret befreit das zum Vau von See- \chissen bestimmte Holz, Metall, Tauwerk 2c. guf drei Jahre vom

Einfuhrzolle, wenn binnen einem Jahre die wirlliche Verwentung

zu gedachtem Zwecke nachgewiesen wird, -— 20, Oftober, Vorgestern und gestern sind, wie der „Mo-

| niteur“’ anzeigt, zu Toulon vier Linienschiffe aus dem Schwarzen Meere und ein Linienschiff aus dem Piräus angelangt,

Der Seine = Práäfeït hat die Hundebesitzer zur Anzeige ihrer

So viel man hört, soll auf die Hunde erster Klasse eine jährliche Taxe don 10 Fr, und auf die zweite Klasse eine Steuer von 9 Fr. gelegt werden, In eíner Anzahl anderer Departements besteht {hon seit dem 1, Januar eine Huudesteuer, die von 3 bis 8 Fr. wechselt, und in kurzer Zeit wird diese Taxe, welche eine bedeutende Einkommensquelle für die Departemental - Kassen abgeben wird, in allen Departements Frankreichs eingeführt werden,

Spauien, Die madrider Blätter vom 14, Oktober melden, daß endlich gegen 4160 Deputirte in der Hauptstadt eingetroffen sind, um ihre Siße in den Cortes einzunehmen. Der Heraus- geber der (farlistishen) „Estrella““ ist wegen Veröffentlichung auf- rühreris{her Artifel zu sechs Jahren Gefängniß verurtheilt und be- reits nach Zamora abgeführt worden, um dort seine Strafe zu überstehen,

Eine Depesche aus Madrid vom 18, Oktober lautet: „Die

Tarif - Junta hat beschlossen, für Steinkohlen vie Befreiung von jedem Zolle, die Herabseßung des Zolles auf Kupfer um die Hälfte,

| und die freie Einfuhr von Wolle vorzuschlagen.“

Italien. Turin, 18. Oktober, Se, Majestät der König

- Nach zuverlässigen Berichten der „Pr. C,“ aus Rom sind die zwischen dem päpstlihen Stuhle. und der Kaiserlich russischen Regierung shwebenden Unterhandlungen wegen Ernennung mehrerer katholischen Bischöfe für das Königreich Polen einem beide Theile zufriedenstellenden Abschluß nahe, Die Mehrzahl der von Rußland vorgeschlagenen Kandidaten, darunter auch der für das

präsidirte bereits wieder im Ministerrathe.

1835

Erzbisthum von Warschau aufgestellte Prälat, soll bereits die Zu- stimmung des Papstes erlangt haben.

Túürkei. Nachrichten aus der Krim vom 13, Oktober zufolge, welche der „Globe“ erhalten hat, waren die Vorposten der Ver- bündeten am 412ten bereits anf fünf Wegestunden von Baktschi- Serai vorgerückt. Die Russen zogen sich langsam zurück, Alles deutete jedo darauf hin, daß Liprandi Vorbereitungen treffe, die Belbek-Linie zu vertheidigen und sih dabei auf Gortschakoff's Corps

tüben, : zu "olus Marseille, 20. Oktober, wird telegraphirt: „Das am 11ten von Konstantinopel abgegangene Paketboot „Caire“ ist hier eingetroffen. Das „Journal de Constantinople“’ veröffentlicht eine scharfe Warnung, die ihm wegen einer in der Nummer vom 1, Oktober befindlichen Korrespondenz aus Kars ertheilt worden

is, Diese Warnung, die zweite, welche das erwähnte Blatt erhal- | nd Pel | n hat, bedroht dasselbe mit Suspension für den Fall, P es | Anker und beherrscht den Zugang zu Nikolajeff und Cherson. Die Forts

sh in Zukunft ähnliche Veröffentlichungen zu Schulden kommen

lassen sollte.“

Eine zweite Depesche aus Marseille, 20, Oktober, meldet: | „Den durch den „Caire““ überbrachten Nachrichten zufolge war der

Convoi der entlassenen französishen Soldaten aus der Krim in Konstantinopel eingetroffen.

englishe Brigade verstärkt worden. General Hugh Rofe, englischer

Kommissar im Lager des Marschalis Pelissier, begleitete die Enge | lánderz vier französishe Divisionen kampirten auf den am Ufer des |

Belbek gelegenen Höhen. Die mühseligen Wegebauten wurden ohne

Unterlaß betrieben.““ l | Der pariser „Moniteur“ veröffentliht einen Tagesbefehl des

Sebastopols betheiligten, von der Flotte detachirten Marine-Corps

Lyons, in welchem Lebterer im Auftrage der englischen Admiralität

dem französischen Admiral und den unter dessen Befehle stehenden Offizieren und Mannschaften für ihre seit Beginn des Feldzuges | ne : [D m er | hatte, fo beschäftigten wir uns, der Admiral Lyons und ich, mit der

if triegs-Ministerium ist folgende Depesche | : l ir sei Auf dem englischen Kriegs | O pee. Ausführung des Schlachtplanes, den wir seit dem Tage vorher nach den «

fortwährend bewiesene herzliche Cooperation dankt,

des Generals Simpson eingetroffen: | / M4 „Sebastopol, 6. Oktober.

Mylord!

ging ih augenblicklich auf dieses nsuchen ein und ertheilte der aus den Karabinieren, dem ten und 13ten leichten Dragoner-Negiment, dem 12ten Lancier-Regiment und einer Batterie der Königlichen reitenden Artillerie unter Hauptmann Thomas bestehenden und von dem Brigade-General Lord

En E R 2A j a xie-Brigade den Befehl, sich zur | ; 2 s : c: George Paget befehligten leichten Kavallerie-Brigade de Ee Schüsse, von den Signalen des „Abiso“ rectificirt, waren bewunderungs-

Einschiffung dorthin bereit zu halten. Jch hoffe, daß sich Transportschiffe

finden werden, um sie Anfangs nächster Woche hinzubringen. Jch habe |

die Ehre, Ew. Herrlichkeit die Abschrift eines Berichts zu übersenden, den ich von Oberst-Lieutenant R eady empfangen habe und der Nach» rihten über eine gegen ein Fort und gegen Gebäude auf De Sue Taman unternommene Expedition "enthält. Der Zweck derselben ward bollständig erreicht, und es gelang den Truppen, sich in den Besiy einer großen Quantität Brennholz und Baumaterial zu seen.

Lieutenant Vivian gesehen, und es gereicht mix zur Freude, Ew. Herr- lichkeit melden zu können, daß er“ meinen E! tingent zu Kertsch zu versammeln, vollständig Tausend Mann sind bereits daselbst an nihts verabsäumt, um sie für den Winker und Brennmaterial zu versehen. 01 General de l in der vorigen Woche seine Vorposten bis auf die über ¡Foti Sala auf-

billigt.

mit Nahrungsmitteln

steigenden Höhen am linken Ufer des Belbek vorgeschoben. Das Corps | selbst steht auf einem Bergrücken, welcher sih bon hier südwärts nah |

Markul hinzieht. Die Hauptstellung des Heeres is auf der Hochebene zwischen Aitodor und Markul; die Neserven sind zwischen dem Dorfe Urkusta und der Tinli - Brücke aufgestellt. / Das Corps soll uo tveitere Verstärkungen erhalten, um in der nächsten Woche eine starke Terrain-

Rekognoscirung von Foti Sala nach Wyembasch am linken Katscha-Ufer |

borzunehmen. Jch habe vergessen zu melden, daß General - Lieutenant Markham sich durch Krankheit genöthigt gesehen hat, auf einige Mo- nate nah England zurückzukehren. Er ist am 29. September abgefegelt. Beiliegend folgt das Verzeichniß unserer Verluste. J. Simpson.“

Nufßland und Polen. Die (ihrem Juhalt nach bereits mitgetheilte) Depesche des General - Adjutauten Fürsten Gort- \hafko ff, vom 1. (13.) Oktober 85 Uhr Abends, lautet vollstän- dig wie folgt:

„Heute früh verließ der Feind das Thal des oberen Belbek Und alle seine Positionen diesseits des Gebirgskamms, welcher dieses Thal von dem Baidarthale trennt, und ging auf das Defilé zurück, von unseren Schaaren gefolgt, mit denen er sharmuzirte. Dieser

üdzug war aller Wahrscheinlichkeit nach die Folge der Verstär- fung unserer Avantgarde zwischen der Katsha und dem Belbek, Und des Vorrüdens unserer Truppen auf -Gawry und Albat. Auf der Nordseite von Sebastopol und den übrigen Punkten der krimschen Halbinsel is nichts Neues vorgefallen,“

Von Sir E. Lyons ist folgende Depesche in London ange- kommen:

„Vor der Dnieprmündung, 17. Oktober 1855. Die 3 Forts auf der Kinburn Landspiße mit über 70 Kanonen und 1300 Mann Besaßung unter General Kokouvitch haben heute fkapitulirt. Vorgestern forcirte eine Flottille von Kanonenbooten die Einfahrt in den Dniepr, und die alliirten Truppen landeten auf dem Landvorsprung südli von den Forts; so wurde den Besaßungen durch gleichzeitiges Zusammenwirken sowohl der Nückzug, wie der Zuzug von Verstärkungen abgeschnitten ; und nachdem die Forts heute durch die Mörser, die Kanonenboote und franzbsische schwimmende Batterieen bombardirt und durch die Dampf- Linienschiffe und Fregatten aus der Nähe (sie hatten nur 2 Fuß Wasser unter dem Kiel) mit Kanonen beschossen worden , sahen sie sich bald zur Uebergabe gezwungen. Der Verluste auf der Flotte sind sehr wenig, aber

Die unter Befehl des Generals Ba- | aine am 7. Oktober von Kamiesch nah Kinburn abgegangene | 2/7 FXstgen M 1 L E E dition war dur eine von dem General Spencer befehligte 8ten hinderten , verließen dieselben die Nhede von Odessa.

| den Paß von Otschakoff und liefen in den Dniepr ein. | genden Tage (15. Oktober) bei Tagesanbruch wurden die Truppen unge-

Marschalls Pelissier, in welchem derselbe dem bei der Belagerung | fähr 4500 Metres südli von dem Plaße ausgeschifft. Am Nachmittag

. . , A j 7 No Entschluß, sein Kon- | M deu Einige | angekommen, und es wird |

L 4 ino Unis Das Corps des General de Salles hat | n etnex Linie und

der Feind zählt 45 Todte und 150 Verwundete. Ein Dampfgeschwader unter den Contre-Admiralen Stewart und Pellion liegt im Duiepr vor

sind bon alliirten Truppen beseßt. Die Gefangenen werden unverzüglich nach Konstantinopel gesandt werden.“

Nachstehenden ausführlicheren Bericht über die Affaire von Kinburn enthält" eine am 20. Oktober erschienen* Extra - Ausgabe des pariser „Moniteurs“':

„Kinburn, 17. Oktober. Am 14; Oktober Morgens, nachdem sich die heftigen Winde gelegt, welche die Operationen der Flotten seit dem Am Abende des nämlichen Tages warfen sie vor Kinburn ihre Anker aus. Jun der Nacht fuhren vier französische Kanonen-Schaluppen, die „Tirailleuse“, „Tridente“, „Meurtrière“ und „Mutine“, die der Contre-Admiral Pel- lion unter dem Befehle des Schiffs - Lieutenants Allemand (vom „Cacoque“) abgesandt hatte, mit fünf englischen Kanonenbooten L Am fol-

eröffneten die Kanonénboote (bombardes) das Feuer; fie wurden bei

: j i R E , | Anbrx der Nacht jedoch zum Unterbrechen ihres Feuers genöthigt in sehr anerkennender Weise seine Glückwünsche darbringt, so wie {nbruch der Nacht Jedoch z ( res Fe genöthig ein an den Admiral Bruat gerichtetes Schreiben des Admirals |

durch die Bewegung der See, die ihr Zielen unsicher machte. Der Tag bom 16, Oktober war wegen der Wendung des Windes nah Südost beinahe ganz für uns verloren. Die Truppen legten Verhaue an und machten Neconnaissancen nach dem Süden zu. Die gKa- nonenboote im Duniepx konnten allein den Play beunruhigen. Nacht der Wind sich nach Norden. gedreht

Sondixungen des Capitains Scott (vom „Spitfire“ ) und des Schiffs-

V4 S f" i z 2 | Lieutenants Cloué (vom „Brandon“ ), die von den Ingenieurs HYydro- ‘fc V genüber den Wunsch aus- | Lieutenants | ' D N , 9) Da Marschall Pelissier mir gegenüber de pie | graphes Tloin und Manen unterstüßt worden waren, ausgearbeitet hat-

5 O eneral ‘d’% i vefehligte Kavalerie zu Eu- | é ; Es ; i R: gedrüdt, hatte, Hie Von, WERCLaT D'ATBRHITE PEFEVTHgEE, NAPUTLEBE Ju Eu« | ten. Um 9 Uhr 20 Minuten eröffneten die drei s{hwimmenden Batte-

patoria durch einen Theil der g Aas Kavallerie verstärkt zu sehen, so |

rieen, die „Devastation “, die „Lave“ und die „Tonnante“, ihr Feuer.

| Der Erfolg, den sie an diesem Tage hatten, entsprac allen Hoffnungen

des Kaisers. Der Wall, den sie beschossen, erhielt sehr schnell und an mehreren Punkten praktikable Breschen. Die französischen und engli- schen Bombarden eröffneten ihr Feuer um 9 Uhr 45 Minuten. Zhre

würdig gut gezielt. Jch schreibe ihnen einen großen Antheil an der nellen Uebergabe des Plaßes zu, Die fünf französischen Kanonenboote, See Ote „Flamme,“ „Alarme“ und „Grenade“, von sechs englischen Kanonenbooten unterstüßt, nahmen ihre Posten fast zur näm- lichen Zeit ein, wie die Bombarden. Jhre Schüsse trafen sehr vortheil-

| haft von der Seite die Batterieen à Barbette, welche bon den {wim-

Seit ih das | menden Batterieen beschossen wurden,

leßte Mal die Ehre hatte, an Sie zu schreiben, habe ih den General- |

Sobald das Feuer des Plabes an Lebhaftigkeit abnahm, stellten sich unsere Kanonenboote auf Befehl des Capitains der „Grenade“, Herrn Jauréquiberry, auf gleicher Linie s{chwimmenden Batterieen auf. Die englishen Kanonen- boote führten die nämlihe Bewegung aus. —. Präcise 12 Uhr seßten sich die von den Fregatten, Korvetten und Avisos ge- folgten Linienschiffe in Vewegung. Die Linienschiffe formirten si warfen, 1600 Metres von den Forts ent- fernt und bei 26; Fuß Wasser, ihre Anker aus. Jm nämlichen Augenblicke fuhren sechs englische Fregatten unter dem Befehle des Contre- Admirals Stewart, und drei französische Fregatten ( „Asmodée“, „Ca- cique“ und „Sané“), unter dem Befehle des Contre - Admirals Pellion, in den Paß von Otschakoff ein, um die Forts bon tinburn im Rücken anzugreifen. Das englische Linienschiff „Hannibal“- fuhr bis in die-Mitte dieses Passes. Die Generale Bazaine und Spencer ließen ihre Tirailleurs und ihre Feldgeshüße bis auf ungefähr 400 Metres von dem Plate vorrücken. Diese kühnen Manöver und die Line der neum französischen und englischen Linienschiffe, mit ihrer ganzen Artillerie gegen den Platz donnernd, hatten cine entscheidende Wirkung. Um 1 Uhr 39 Minuten, als wir bemerkten, daß das Fort von Kinburn sein Feuer eingestellt hatte, obgleih die Nordwerke sih ihrer Mörser noch bedienten , Tan der Admiral Lyons und ih der Anficht, daß man den Muth dieser überaus tapferen Leute, die wir bekämpften, achten müßte. Wir gaben daher das Signal zum Einstellen dés Feuers, pflanzten die weiße Fahne auf und sandten eine englische und. eine französische Schaluppe ans Ufer. Die Forts nahmen die ihnen angebotene Capitulation an. Die Garnison véxlich mit kriegerischen Ehren den Plaß und gab sich ge- fangen. Unsere Truppen haben alle russischen Werke besebt. Die Capi- tulation stipulirte, daß der Plaß uns in-dem gegenwärtigen Zustande übergeben würde. Wir nahmen daher von den Mundborräthen und der Munition des Feindes Besiß. Der Admiral Lyons und ich sandten Wundärzte der beiden Flotten ab, um die rusfischen Verwundeten, 80. an der Zahl, zu behandeln. Die Zahl der Gefangenen \ beträgt zwölf- bis funfzehn Hundert. Wir werden uns“ sofoxt mit : der. Errichtung o ines soliden Etablissements. beschäftigen." (Dieser-Bericht trágt merk-