1856 / 9 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nuar. Gestern Mittag traf der Graf von Flandern zu einem Besuch bei Jhrer Majestät der Königin in Schloß Windsor ein, Admiral Lyons hatte gestern Geschäfte im auswärtigen Amt, und der türkishe Gesandte konferirte mit dem Kanzler der Schaß- fammer in dessen Amtswohnung. / Frankreich. Preis, 8. Januar, Dem Divisions-General Mellinet, der hon früher ein Kommando in der Garde führte, ist der Befehl der Infanterie - Division übertragen worden, die man aus den zurückgekehrten Krim-Regimentern der Garde gebildet hat. Die Bürgermeister von Paris haben alle Familienväter aufge- fordert, ihre Kinder impfen zu lassen, mit dem Beifügen, daß Nie- mand Unterstüßung erhalten wird, der niht nachweist, daß er seine Kinder in die Schule schickt und daß sie geimpft sind, Jm Laufe dieses Jahres wird in ganz Frankreich die alle fünf Jahre statt= findende * allgemeine Zählung der Bevölkerung unter Angabe des Geschlehtes, Standes und Alters vor sich gehen. Wie der „Moniteur““ anzeigt, ist vorgestern das Linienschiff „Jupiter““ aus dem Schwarzen Meere zu Toulon angelangt, A 9, Januar. Eine Depesche des General Pelissier theilt mit, daß die Franzosen am 26. Dezember einen russischen Posten von 100 Mann überfallen und davon 36 theils getödtet, theils zu Gefangenen gemacht haben. Spanien. Aus Madrid wird unterm 3. Januar ge- \chrieben: „Gestern Abends, als in der Cortes-Sißung die meisten

Freunde der Regierung fehlten, ward bei Berathung des Geseß= Entwurfs für Centralisirung sämmtlicher Münzstätten zu Madrid |

ein Antrag des Deputirten Gener, nach welchem die bisherigen Münzen fortbestehen sollen, troy des Widerspruchs des Finanz- Ministers in Erwägung gezogen. Die Vorlegung des Geseb-

Entwurfs bezüglih der Heiraths - Dispense wird vorläusig unter= |

bleiben, da die Frage im Publikum zu sehr lebhaften Erörterungen geführt hat. Jn Andalusien kam es in der leßten Zeit wieder= holt zu Ruhestörungen und Exzessen. Zu Malaga fuhr neulich ein mit S{hmuggel - Waaren beladener Wagen am hellen Tage durch die Stadt. Als die Zoll-Beamten ihn mit Beschlag belegen wollten, widerseßte sich die Bevölkerung und brachte die Waaren, ohne daß es gehindert werden konnte, in Sicherheit.“

Eine Depesche vom 7. Januar lautet: „Die Cortes haben die Anträge einer Bittschrift der Stadt Saragossa zurüdge- wiesen, welche von den Staatsgewalten eine liberalere Politik und eine Verminderung des Budgets verlangte,“

Italien. Das amtlihe Journal des Königreichs beider Sicilien enthält ein Rundschreiben des Statthalters der Insel Sicilien, Fürsten Castelcicala, in welchem ein Aufruf an die óffentliche Mildthätigkeit ergeht, die Leiden zu lindérn, von denen Stadt und Provinz Messina in Folge der neulichen heftigen Wolkenbrüche und Stürme betroffen wurden. Der durch dieselben angerichtete Shaden wird auf niht weniger als 5 Mill. Dukaten (20 Mill. Fr.) veranschlagt.

Turin, 6. Januar. Nachdem die Deputirtenkammer am 3ten d. Mts, ihre Sißungen wieder aufgenommen, votirte sie heute das Geseh wegen der Besteuerung anonymer Gesellschaften. Auch ein Geseh - Entwurf, bezüglich der Einrichtung der Depositen- und Anlehenskasse ward von ihr angenommen,

Túrkei. Einem amtlichen Berichte des türkischen Finanz- Ministers zufolge hat der türkishe Staatëshabß in den 28 Monaten, vom 27. Mai 1853 bis 27. September 1855, an außerordentlichen RKriegskosten die Summe von 11,200,000 L, verausgabt.

Aus Smyrna, 29, Dezember, wird dem „Moniteur“ ge= schrieben: „Der Firman zur Hinrichtung der beiden Mörder des Matrosen vom Schiffe „Olivier“ ist gestern hier eingetroffen, und die Strafe wird morgen bei Tagesanbruch vollzogen werden.“

Der „Presse d’Orient‘“/ wird aus Sebastopol, 21. Dezem- ber, geschrieben: „Die Russen vermehren fortwährend ihre Verthei= digungsmittel, Nachdem sie ihren Werken in Jnkerman eine große Ausdehnung gegeben , haben sie am Abhange nach der Tschernaja hin tüchtig geshanzt und eine Batterie von Geschüßen demasfkirt, welche auf die Truppen des 3ten Corps Wurfgeschosse herabregnen läßt und die Kugeln selbst bis zum Hauptquartier entsendet eine wahrhaft erstaunlihe Entfernung für Kanonen, Es werden auf M Seite Vorkehrungen getroffen, dieses neue Feuer zu er- roidern.“

Die Nachrichten aus Asien lauten noch immer äußerst nieder= \{lagend. Die Hoffnungen der Pforte, an den Bergvölkern des Kaukasus Verbündete im Kriege gegen Rußland zu erhalten, sind nun ganz vershwunden. Alle jene tsherkessishen Häuptlinge, welche sich im Lager Omer Pascha's eingefunden hatten, um im günstigen Falle später mit ihren Schaaren sich seinen Truppen an- zuschließen, sind jeßt aus Sugdidi verschwunden, und die christlichen mingrelishen Fürsten und Edelleute, welche unentschlossen auch den Erfolg des Kampfes abzuwarten geschienen, haben sich alle nach Kutais geflüchtet. Omer, welcher bei seinem ersten Vordringen einen Hof einheimischer Fürsten um sich hatte, steht nun mit seinen Truppen zienilich verlassen da.

General Murawieff hat nah der Besiynahme von Kars

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einen Stabs = Offizier an den persishen Hof abgesandt, um dem Schah die Einnahme der türkischen Festung anzuzeigen und zugleich, um ihm zur Eroberung von Herat Glück zu wünschen.

Aus Erzerum, 12, Dezember, wird dem „Moniteur“ geschrie- ben: „Am 3. Dezember hat die russische Armee Besiß von Kars

genommen, Die Truppen wurden in der Stadt kasernirt und 2000 Mann, Kosaken und irreguläre Kurden, blieben am Schanly=- Dag, wo sie die im Juni von Marmora aufgeworfenen Verschan= zungen beseßt halten, YJeni-Koti, ein 18 Stunden von Erzerum an der Karser Straße gelegenes Dorf, ist gleichfalls von den Russen beseßt, da dieselben dort große Vorräthe an Roggen, Gerste und Heu aufgehäuft haLen, Der russishe General scheint einen Angriff Selim Pascha?s auf Kars zu besorgen, da er alle seine Streitkräfte dort concentrirt und in Alexandropol nur eine Besaßung zurückgelassen hat, die kaum zum Dienste für die Citadelle aus= reiht. Die türkischen Streitkräfte Selim Pascha?s liegen noch immer im Lager in den Bergen von Dewe-Boynu östlich von Erzerum. Uebrigens is kein Handstreichh des Feindes auf Erzerum zu fürchten, da die russischen Truppen ers{höpft und die Straßen unbrauchbar geworden sind.“

Das „Journal de Constantinople‘““ vom 27. Dezember resumirt

| die ihm unter dem 2, Dezember von Augenzeugen und Theilneh-

mern der leßten Ereignisse in Kars mitgetheilten Nachrichten in folgender Weise: „Die leßten Augenblicke des Widerstandes wurden durch einen Heldenmuth bezeihnet, neben welchem die glänzendsten Waffenthaten verschwinden. Seit langer Zeit erhielt jeder im Dienst stehende Soldat uur noch eine halbe Nation, von der man noch das zur Ernährung der Einwohner Nothwendige nahm. Die für jeden Manun bestimmten Portionen verminderten sich täglich. Die legte Ver= theilung von Lebensmitteln fand am 23, November statt; es hätte des Fünffachen bedurst, um den Hunger der Soldaten und Einwohner zu stillenz es war nihts mehr vorhanden. Die Männer sanken zusammen, ohue ein Wort zu sagen, und s{chleppten sich abseits, um ihre Leiden zu verbergen und den Hunger durch eine Art von Stumpfsinn zu täuschen, dem die Leiden kaum einige Augenblicke die Oberhand ließen. Ein Drittheil der Garnison, Einwohner und Soldaten, lagen auf s{lechtem Lager und erwarteten ohne Murren ihre leßte Stunde, Der Rest suchte zu leben, so gut es gehen wollte. Als am 28. der von den Russen herbeigeführte Transport von Lebensmitteln in die Stadt kam, war der Feind erstaunt, sich niht von der Bevölkerung umdrängt zu sehenz nur eine kleine Zahl von Personen umgab die Lebensmittelkarren. Die Russen hatten diese bald befriedigt und warteten einige Zeit in der Hoffnung, daß der Rest der Ein= wohner herbeieilen werde; sie kamen aber nicht, Bei näherer

| Nachforschung erfuhren sie, daß die Soldaten und Einwohner zu schwach seien und ihre Häuser nicht verlassen konnten. Sie

entschlossen sich darauf, von Haus zu Haus zu gehen und Lebens- mittel zu vertheilen. Die Mehrzahl der Kranken litt an entzündeten Eingeweiden und bei Einigen hatte die Krankheit solche Fortschritte gemacht, daß sie ihre Ration nicht verzehren konnten und, die Lebensmittel, die sie so heiß erschnt hatten, zur Seite, starben. Am 28, nahm der Feind eine summarische Besibßergreifung vor, sein definitiver Einzug fand aber erst am 30. statt. Die erste Sorge der russishen Offiziere ging dahin, eine innere Verwaltung zu organisiren, um die Stadt vor jeder Unordnung zu s{üßen. Die Zahl der Kranken betrug fast 6000 ; man schritt mit der größtmöglihen Schnelligkeit dazu, ihnen die erste, von ihrem Zustande geforderte Hülfe zu gewähren. Am Abend desselben Tages ließ man die Offiziere der regelmäßigen Truppen benach= richtigen, daß sie Kars am 1, Dezember verlassen und nach Alexandropol geführt werden würden, wo man sie vorläufig interniren würde. Man ließ ihnen alle Freiheit, um ihre nöthigsten Vorkehrungen zu treffen. Während dessen verließen die Freiwilligen, die Redifs und die Baschi -Bozuks kraft der Capitulation ungehindert die Stadt. Am 1. Dezember fand die Abreise statt, wie es angekündigt war, Die Russen beseßten die Stadt definitiv. Die Generäle hatten ihre Vorbereitungen beendigt z der Kommandant en chel, Wassif Pascha, und die Generäle Hussein Pascha 1nd Kerim Pascha, General Williams und sein Stab, in dem man den Oberst Lake, den Major Teesdale, den Hauptmann Thompson und seinen Secretair Churchill bemerkte, verließen die Stadt mit allen höheren Offizieren der regelmäßigen Truppen, um sich in Begleitung einer Eskorte nah Alexandropol zu begeben. Nufßland und Polen. Aus St, Petersburg, 8, Januar, wird telegraphish gemeldet: Omer Pascha hat si nach Redut-Kale zurückgezogen. Seine Truppen leiden sehr vom Wetter. Unsere Detachements, einschließlih der mingrelishen Mi= lizen, fügen seiner Nachhut so viel Nachtheil wie möglich zu. Dánemark. Kopenhagen, 7. Januar, Vormittags. Das (telegraphisch gemeldete) an den Conseils-Präsidenten Geheimerath P, G, Bang gerichtete Reskript, die Gräfin Danner betreffend,

lautet wie folgt:

Frederik der Siebente u. st. w. Unsere besondere Gunst zubor! Da Wir es nicht passend finden, daß Unsere am 7. August 1850 mit Louise Christine Lehnsgräfin Danner eingegangene, für jeßt und für die Folge

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morganatishe Ehe im Staatshandbuche für Unsere Monarchie mit Still- schweigen übergangen werde, so befehlen Wir Dir hiermit, zu veranstal- ten, daß zu dem ersten von Uns handelnden Passus im Staatshandbuche die Worte hinzugefügt werden: morganatish vermählt den 7. August 1850 mit Louise Christine Lehnsgräfin Danner. Wonach Du Dich allexunters- thänigst zu richten hast. Wir befehlen Dich Gott! Geschrieben auf Unserem Schlosse Christiansborg, den 1..Januar 1856. Unter Unserer Königlichen Handschrift und Siegel. Frederik K. (L. S.) v. Scheel. Amerika. Der nordamerikanishe Dampfer „Baltik“ ist am 8, Januar in England eingetroffen. Die neusten Nachrichten find datirt New-York, den 26. Dezember. Der Kongreß hatte sih wieder vertagt, ohne daß eine Sprecherwahl und die Botschaft des Präsi= denten stattgefunden hat. Die zur Auffindung Franklins abge-=

sandte Expedition war zurückgekehrt, Die übrigen Nachrichten sind

von keinem großen Belang.

Nach den neuesten Berichten aus Port = au - Prince hat der Kaiser Faustin am 8. Dezember eine Proclamalion erlassen, in welcher er seinen Unterthanen und den Bürgern Mor dominikanischen Republik zu wissen thut, daß es seine Absicht sei, die ganze Jnsel Hayti unter seine Herrschaft zu bringen. Er sucht sich den Domi- nifanern als Befreier zu empfehlen und basirt seine Befreiungs- Intentionen einestheils auf die zahlreichen Hinrichtungen, welche in der dominifanischen Republik unter der Präsidentur des Gene- rals Santana stattgefunden haben, und andererseits durch um-

die Republik St. Domingo den Vereinigten Staaten von Nord=- | li 0,578, zus J atl | liche 462,533, zusammen 899,458; Dissidenten: männliche 289, weibliche

Amerika einzuverleiben. Auch wird in der Proclamation gesagt, daß die Repräsentanten von England und Frankreich Schritte zur

than haben.

Brüssel, Donnerstag, 10, Januar. (Wolsss Tel, Bur.) Der \o eben erschienene „Nord“ theilt mit, daß die dänische Re= gierung an alle auswärtige Regierungen eine Cirkular - Depesche erlasseu habe, aus welcher die Abneigung zur Solidarität mit dem {chwedisch - westmächtlichen Vertrage vom 21. Dezember hervorgeht, und welche erneuet den entshiedenen Willen erklärt, gänzlich neutral zu verbleiben.

Statistische Mittheilungen.

Oie Zahl der Studirenden der evangelischèn Theologie auf den sechs preußischen Universitäten hat sih in den lezten zehn Jahren folgendermaßen gestaltet :

JFnländer. Ausländer. Some L. B 228 Ote L... S 212 S e L0G MintO 1184/8... Œ. ...….... 208 Smne O O. 149 E O O. O Sonne L O... O0 I A 108 Ser E 18 inte 10A O S I Da 131 Me S2. DOD e els 132 Sn O 124 Me U a Oa ee MUO Co S 103 Winter 1853/4 .…..... O LUS Sommer 1854... G 98 Dn 10 / D a OID aats 128 S Lo. M 107 Antr 1000/00... A 106

Von den 880 Studirenden des jeßigen Winter - Halbjahres studiren

in Berlin 253, ín Bonn 57, in Breslau 70, in Greifswald 23, in Halle

394, in Königsberg 83. (Pr. C.)

nur 10,92 Prozent (486 Mann). Berlin 10,16 Prozent (87 Mann) und die hohenzollernschen Lande 10,91 Prozent (18 Mann). Zur Kavallerie und Artillerie sind die körperlich kräftigsten jungen Leute er- forderlich, die Nheinprobinz stellt in dieser Beziehung die meisten mit 22,26 Prozent der überhaupt Ausgehobenen; es folgen nach dieser Brandenburg, Sachsen, Westfalen, Posen, Pommern, Preußen und Schlesien, Lebteres mit 18,42 Prozent. Jn Bezug auf die zur Jnfanterie und zu den Jägern Eingezogenen hat die Provinz Westfalen mit 66,70 Prozent ver- hältnißmäßig die größte, Preußen mit 61,09 Prozent die geringste Zahl junger Leute gegeben. Dazwischen ordnen sih Sachsen, Schlesien, Posen, Brandenburg, Rhein und Pommern. Zum Pionier - Corps wurde im Durchschnitte des Staates 1,44 der Ausgehobenen bestimmt; das Ver- hältniß in den einzelnen Provinzen war nicht sehr verschieden. Zur Marine geben die See-Provinzen das Meiste ab, nämlich Preußen 2,05 und Pommern 1,98 Prozent. Aber auch die übrigen Provinzen haben Kontingente dazu geliefert, und zwar Posen 0,63, Schlesien 0,10, West- falen 0,08, Sachsen 0,07, Rheinland 0,06 und Brandenburg 0,02 Prozent. Auch die Stadt Berlin hatte { Prozent der in ihr überhaupt zum stehen- den Heere Ausgehobenen zur Marine gestellt. (Pr. C.) ; Die Ergebnisse der Volkszählung im Großherzogthum Baden im Jahre 1852 sind jezt, auf Veranlassung des dortigen Mini- steriums des Junern, in einer amtlichen Zusammenstellung herausgegeben worden. Danach belief sich die Bevölkerung des Großherzogthums im Jahre 1852 auf 1,357,208 Köpfe. Diese auf 1583 Gemeinden (darunter 114 Städte mit einer Seelenzahl von 330,071), 196 Kolonieen und ab-

| gesonderte Höfe vertheilte Volksmenge war nah Geschlecht und Religion laufende Gerüchte, denen zufolge Santana den Plan haben soll, | 9

folgendermaßen zusammengeseßt. Evangelische: männliche 211,474, weib- liche 220,578, zusammen 432,052; Katholiken: männliche 436,925, weib-

| 248, zusammen 537; Mennoniten: männliche 728, weibliche 734, zusam-

j E C; men 1402, Sraeltten nann 000 Mena 2 anne : Friedens im Sinne seiner (Faustin?s) Ansichten ge-= | Men E nannte 11,999, metvithe 12,144, zujamme Wahrung des Fri Q \ cGaustin?s) Ansich 2 | 23,699; im Ganzen: männlihe Bewohner 660,971, wovon 437,998 im

Alter Uber 14 Sten Und 2229/0 n Mer Unter 4 Ae Wes

R

| Ute Bewohner 696,23, wohn 477,209 im UAiter uber 14 Nen, | 218,984 îm Alter unter 14 Jahren. (Pr. C.)

Bervnm, 6. Januar. Wie die Stadt Genf, so hat auch das reiche Winterthur sein Defizit. Bei 302,888 Fr. Einnahmen und 328,747 Fr. Ausgaben beträgt dasselbe 25,8599 Fr. Das Armenwesen kotjtet 62,607 Fr., wobei zu bemerken ist, daß die Zahl junger Vürger, die aus Arbeitsscheu ihre Kinder dem Waisenhaus zuschieben, fortwährend wächst. Die Staatsrechnung von Waadt von 1854 zeigt an Einnahmen 2,497,284 Fr.; an Ausgaben 2,481,034 Fr.; Ueberschuß der Einnahmen 16,250 Fr. Dieser Kanton hat bis jet noch nichts fl x Eisenbahnen ausgegeben. (Fr. P. Ztg.)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Durch eine Königlich \{w edi sche Verordnung bom 19, Dezem- ber b. J. sind verschiedene nach der bisherigen Zollgesezgebung jenes Landes dem Ein- und Ausfuhrhandel von Eisen entgegenstehende wesentliche Beschränkungen aufgehoben worden. Es soll nämlich vom 1. Januar d. J. ab die Einfuhr von Klump- und Ballasteisen gegen eine Abgabe von 1 Neichthaler Banko pro Schiffspfund Stapelstadtge- wicht gestattet sein. Gegen dieselbe Abgabe ist auch die Ausfuhr gewisser Sorten Gußeisen, als Klump- und Ballasteisen, Kanonenstücke und Mör- ser, lehtere ungestempelt und ungebohrt, Eisenplatten im Gewicht von mehr als ein Schiffspfund und anderthalb Zoll Dide, von jegt ab er- laubt. Geschmiedetes oder gewalztes Stangen- und Platt - Eisen von 2 Zoll Stärke und darüber, bei einer Breite von nicht über 12 Zoll, darf künftighin zollfrei ausgeführt werden. (Pr. C.)

_— Nach dem neuen spanischen Tarif der Sanitätsabgaben bom 11. Dezember v. J. haben Fahrzeuge, welche einen spanischen Hafen anlaufen , folgende Abgaben zu entrichten: Küstenfahrer von mehr als 20 Tonnen Gehalt 25 Centimes (etwa # Sgr.) per Tonne; Schiffe aus Häfen des Mittelmeeres einscließlih der afrikanischen Küste bis zum Parallelkreis der Canarischen Jnseln, so wie Schiffe aus europäischen

| Häfen überhaupt 50 Centimes (1 Sgr.); alle übrigen einen Neal (2 Sgr.)

Den „Mittheilungen des statistishen Büreaus“ entnehmen wir |

(

den Heeres ausgehobene Mannschaft si auf einzelne Truppentheile und Waffengattungen vertheilte. Es sind hierzu die Durchschnittszahlen für die 3 lehten Jahre 1852, 1853 und 1854 gewählt. Vou 38,340 ausge- hobenen Dienstpflichtigen, von denen Preußen 5025, Posen 3315, Bran-

denburg 4801, Pommern 2974, Schlesien 6934, Sachsen 4450, Westfalen |

3676 und Rheinland 7165, endlich Berlin insbesondere 856 und die Hohenzollernschen Lande 165 Mann gestellt hatten, wurden 45959 Mann der Garde und 33,781 Mann den Armee-Corps überwiesen. Von den für die 8 Armee - Corps abgegebenen Mannschaften kamen: 24,055 zur Infanterie, 4368 zur Kavallerie, 3145 zur Artillerie, 953 zu den Pionieren, 368 zu den Jägern, 201 zum Marine-See-Bataillon und Werft - Corps, 998 zum Train und 93 zum Wartedienst bei den Kranken. Zum Garde-Corps werden die größten und körperlich wohl- gebildetsten jungen Leute ausgelesen. Es lieferte dem Elite-Corps ver- hältnißmäßig die Provinz Preußen die meisten Leute, nämlich 696 Mann oder 18,85 Prozent, demnächst Schlesien 12,42 Prozent (861 Mann), Brandenburg 12,37 Prozent (594 Mann), Pommern 11,67 Prozent (347 Mann), Posen 11,40 Prozent (378 Mann), Westfalen 11,05 Pro- zent (406 Mann), Rheinland 11,04 Prozent (791 Mann), endlich Sachsen

zur Ergänzung unserer Notizen zur Militair-Statistik des preu- ßpishen Staats noch eine Angabe, wie die zu den Fahnen des steben- | : |. Thüringer 1094 Br. Friedrich - Wilhelms - Nordbabn —. Altona-

| 1854er National-Anleihe 71% Br. Preuss1

per Tonne. Außerdem haben alle Schiffe 20 Centimes per Tonne für jeden Tag der Zeit zu zahlen, welche sie in Quarantaine zubringen müssen. (Pr. C.)

e . . QOAIRE Ba Ot Av g Leipzig, 9. Januar. Leipzig - Dresdener 2153 Br., 214; G. Löbau-Zittauer 45% G. Magdeburg-Leipziger 306 G. Berlin - Anhal- tische 157 Br., 155 G. Berlin _Siettiner. L062 G Coln Wndeuen

Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. Au B 126 G; C. 1155 G. Braunschw@gger Bank - Actien !itt. A. u. M 126 Br. V oimarieche BanksAetien Luit. A. 4, 9, Les G: W euer Banknoten

: ich1 5 iqu Jy Aer I d tS, Oesterreichische Sproz. Metalliques 68 Br, 48 Aer _Loose is5che Prämien-Anleihe —.

ï S529 MVMinuat Zam zur e , 9. Januar, Nachmittags 2 2A Bf A Schluss-CGourse: Preussische 4¿proz- Staats-Anleihe E reussÌ- sche 3{proz. Prämien - Anleihe 10/7. Vesterreichische Aproz. Loose 1012. 3proz. Spanier 32%. proz. Spamer 20%. Englisch - russische Í i fj anb {09% Göln - Mindener 199. 5proz. Anleihe —. Berlin - Harnburg G 1 Mecklenb 501. Magdeburg - Wittenberge 45. Berlin - Hambur- ecklenburger 905. Magdeburg €29 d C Se ger 1ste Priorität 102. Cóöln-Miudener 8te Priorität 89% G. Stimmung fest, Umsätze nur gering. 5 : / Getreidemarkt. VVeizen unverändert. Roggen bleibt flau. Oel ro Januar 34, pro Mai 345, pro Oktober 31%. Kasfee suille. Zink

stille.