1884 / 2 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Jan 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Gott* leitete , Dee D, Kögel die Worte aus dem 107.

Auch er erinnerte an die

zu Grunde legte.

die unser theurer Kaiser in jener zeit des Schreckens dur(lebt, und

uédruck. Gesang und die vom General-Superintendenten D. Büchsel abgehaltene Schlußliturgie be- ochrufen der draußen

enge verließen die Allerhöchften und Höchsten Herrschaften

gab dem Dank gegen Gott beredten

endete die Feier. Unter“ dem erneuten H harrenden

das Gotteshaus.

Der Dresdener Kunsigewerbe-Verein ladet zur Bethei- ligung an einer Konkurrenz ein, zu welcher die Preise größentheils

bierauf zur Festpredigt über, welher der R Psalm „Danket dem

erren, denn er is freundlich und seine Güte währet ewiglih“

————————————— ——————————— E E ch e, EE "E S 5 E d s

Ober- Die Novität des Wallner-T

ernsten Tage Otto Girndt, für die Freunde der gutem Klange.

folgreihen Gastspielen am Nation ublikum in guter Erinnerung steht

die Dame gestern in der Titelr Schauspiels „Die Fremde“. Das In

von bekannten, dem Verein angehörigen Gewerbtreibenden ubgezeut leßterer Zeit etwas zu verflüchtigen

find. Das Programm fordert in Aufgabe T den Entwurf zu e in Glas ohne Malerei auszuführenden, in Silber montirten Bowle nebst Glas mit silbernem Fuß und Untersaßbrett. Die Formen sollen im Styl der Spätrenaissance gehalten, die Ornamente auf eine flotte Für die besten Lösungen Aufgabe 11 ver- poli als Haupt- material, der bei ciner Höbe bis zu 80 ecm einen aritektonishen Auf- bau möglist vermeiden soll, und setzt für den Entwurf in Zeichnung oder Modellsfkizze zwei Preise von 150 und 90 4, für das fertige Modell In Aufgabe II1 wird der f zu einem als Vorsaß für Bucbeinbände 2c. bestimmten Brokatpapier in zweifarbigem Muster, in Aufgabe 1V dec Entwurf cines Speisetellers in Steingut oder Fayence mit glattem Rand und

Behandlung der Ciselirung berechnet sein. sind zwei Preise von 250 und 190 angeseyt. langt den Eatwurf zu einem Tafelaufsaß in Cuivre

zwei Preise vcn 300 und 120 4 aus. Entwur

einfarbiger, mittelst Abdruckverfahrens herzustellender

wünscht. Die Preise betragen dort 60 und 40, hier 50 und 30 M Nur an Vercin®smitglieder wendet si Aufgabe V, die den Entwurf zu ciner zi-kographisch zu vervielfältigenden Mitgliedsurkunde fordert Lonkurrenzarbeiten {ind beizufügender Adresse bis zum 29. Februar an den Verein (Dresden, Pragerstraße 49) einzusenden und werden vor und na der Beurtheilung durch die Jury, der u. a. Direktor Graff, Professor Rade, Hofbildhauer Hart- mann, Arcitekt Adam, Kommerzien-Rath Kaps 2c. angehören, je aht Tage öffentlih ausgestellt. Die mit dem ersten Preise Lösungen der Aufgaben I, II, IIl und Y geben in Ì Preigaus\{reiber über, während die übrigen prämiirten Zeichnungen Autor aber die weitere Ver-

und als Preis 200 # bestimmt. Die mit Motto und in verschlosfsenem Couvert

Cigenthum des Vereins werden, dem werthung seiner Idee freigestellt bleibt.

Konstantinopel, 3, Januar. (W. T

sind nicht zu beklagen.

Toronto, 2. Januar. Güterzug aufeinander gestoßen.

ersonen ist hoffnungskos. E it E T É E I

B.) Gestern fand in Sadikli bei Brussa ein ziemli beftiges Erdbeben stait, durch welches einige Verwüstungen angerichtet wurden.

(W. T. B.) Auf der Grand Trunk-

Eisenbahn, unweit Toronto, pr heute ein Personen- und cin i 15 Personen wurden sofort

etödtet und 7 starben im Hospital; der Zustand mehrerer anderer

finnungen entspringende Empfinden

welcher stets belebt und erfris{t.

fie in häufigen Wiederholungen vor

Dekoration ge-

Augen. Im Ganzen tritt der Char bedeutungsvolle Phasen, um ein { Entfaltung gelangen zu lassen.

i (Dr. Remonin) abermals durch ihr ausgezeiwneten | bemerkbar.

den Besitz der

Literarische Neuigkeiten u

Handels8- und Wechselrechts.

Menschenleben | mergerihts-Rath. Dritte Folge. zweites Heft. Abhandlungen :

Justiz - Rath Dr.

1) Die Revenüen Ecctus

\chaft8ordnung vom 5. Juli

Pan era e für den Deutschen Reihs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl,

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Subhastativnen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[215] Aufgebot. : Zur Erlangung eines us\chlußerkenntnisses zum Zwecke ihrer Eintragung als Eigenthümer haben 1) der Schuster Anton Naßmacher zu Borken das Aufgebot des im Grundbuch von Borken Band 28 Blatt 547 auf den Namen des Schmiedes Johann Markers zu Borken eingetragenen Grundftücks Flur 2 Nr. 1il a., an der Hafer- kämpe, Aer IV. Klasse, groß 7 Are 20 Qu.-M,, mit einem Reinertrage von 45/100 Thlr., der Weber Heinr. Hundshagen aus Gemen das Aufgebot des im Grundbuch von Gemen Band 31 Blatt 235 auf den Namen _des Theodor Laumann eingetragenen Grundstücks Flur § Nr. 91, Papenkamp, Ader III. Klasse, zur Größe von 12 Are 91 Qu.-M,., mit einem Rein- ertrage von 121/100 Thlr., beantragt. g Es werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefor- dert ihre Ansprüche und Rechte auf die obigen Grundstücke spätestens in dem auf den 8. April 1884, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine anzumelden, unter der Verwarnung, daß im Falle nit erfolgender Anmeldung und Be- \{einigung des vermeintlichen Widerspruchsrehts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Ein- tragung des Besitztitels für die Antragsteller erfolgen wird. Borken, den 12. Dezember 1883, Königliches Amtsgericht.

[154] Bekanntmachung. Es ist bei uns das Aufgebot nachstehender Do- kTumente und Posten beantragt:

1) von dem Rechtsanwalt Tieß zu Greifenberg i. Pomm., als Bevollmächtigten des Rentiers Carl Rucbholyz zu Coeslin bezügli der angeblich getilgten Kaution von 1396 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., welche im Grundbuche des im hiesigen Kreise belegenen Allo- dialgutes Dargsow (Band II1. S 287 ff.) bei der in der 1II. Abtheilung unter Nr. 17 für die Wittwe Stuth, Loutse, geborene E elngetragenen 8000 Thlr. zur Sicherung des Nießbrauches des Domänen-Päcbters Christian Ewert und dessen Ghe-

au, Sophie ee geb, Rohde, zu Scbmalen- ee bei Wolgast, und deren Erben eingetragen sind;

2) von dem Justizrath Schweiger hier, als Be- vollmächtigten des Kofsäthen Wietstock zu Baum-

arten bezüglich des Dokuments und der angeblich Pazaksten. im Grundbuche von Baumgarten Band I. Bl. 73 Abth. 111. Nr. 1 für den Doktor Ludwig Fri-drich Wolff zu Gülzow aus der Scbuldverschrei- bung vom 26 s 1846 eingetragenen 300 Thlr. nebst 5 % Zinsen;

3) von dem Justizrath Schweiger bier als Be- vollmächtigten des Bauern Carl Hannemann zu Dorphagen bezüglih des angebli verlorenen Do- kuments der im Grundbuche von Dorphagen Band I. BI. 85 Abth. 111. Nr. 9 für die verwittwete Bauer Bülow und deren minorenne Kinder aus dem Er- kenntniß vom 14. September, 21. Oktober 1864 eingetragenen angeblih bezahlten 1000 Thlr. nebft 5% Zinsen, 6 Thlr. 5 Sgr. Kosten und“ ferneren

vollmächtigten des Tischlers Wilhelm Stock zu m. bezüglich des angebli verlorenen Dokuments über - die Bl. 15 S. 175 Abth. IIL. Nr. 1 für die mino- rennen Geschwister Bruß zu Jassow aus der Schuld- versbreibung vom 15. Mai 80 Thlr. nebst 59/6 Zinsen ;

Gülzow bezüglich des Dokuments und der im Grund- buche des Hauses Nr. 54 Gülzow Abthl. III. Nr. 1 aus der Urkunde vom 18. Mai 1778 eingetragenen, angeblich bezahlten 15 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. der Dorothee Louise Eleonore und des Wilhelm Coa- rad, Geschwister Köncke;

Kosten ; i 4) von dem Justizrath Schweiger hier, als Be-

im Grundbuhe von Jassow Band I.

1834 eingetragenen

5) von dem Sattlermeister Wilhelm Wendlandt zu

6) von dem Justizrath Schweiger hier, als Be- vollmächtigten des Grenadiers Franz Zirbel zu Stettin bezüglich des angeblih vernichteten Doku- ments der angeblich erloschenen, im Grundbuche von Zoldekow Band 111. Bl. 2 Abth. II. Nr. 4 aus der Urkunde vom 14. Januar 1880 für den Kossäthen- sohn Franz Zirbel zu Aschersruhe eingetragenen 1200 4 nebst 5 %/6 Zinsen. ck N

Es werden hiermit die oben aufgeführten Gläubi- ger und Inhaber der ecwähnten Dokumente, sowie deren Erben und Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die benannten Posten, be- ziechungêweise die Dokumente bei dem unterzeichneten Gerichte binaen drei Monaten, spätestens in dem auf

den 28. April 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerihts-Ratk, Krause, im hiesigen Gerichtslokale anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Pfandrebte für erloschen, die Do- kumente für fraftlos erklärt und die Posten im Grundbuche auf Antrag gelö\{cht werden follen.

Cammin, den 14. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht.

(168)

Bekanntmachung. Das

K. Amtsgeriht Augsburg

t unterm Heutigen folgendes M O Aus\blußurtheil

rlassen: ; : A: auf den Namen des Kupfers@miedes Max

Abt von Mindelheim ausgesteklite Geschästs- Antheilshein vom 12. November 1875 Nr. 16068 über 100 Æ und die dazu gehörigen Dividenden-Covpons Nr. 6 mit 20 nebst Talon werden für krafilos erklärt. Angsburg, am 28. Dezember 1883. Der K. Ober- Amtsrichter. Zur Beglacbi ur Beglaubigung: E Der Gerichtsschreiber: Wurm, K. Sekretär.

[181] Oeffentliche Zustellung. Der Eigenthümer Carl Wilsnack zu Grischow als Vertreter seiner Tochter, der unverehelihten Friede- rike Wilsnack und als geseßliher Vormund deren unehelichen Kindes Bertha Marie Louise Wilsnack, klagt gegen den dem Aufenthalt nach unbekannten Kutscher Friedrih Zirzow aus Japzow wegen Ali- mentation, mit dem Antrage: i 1) den Beklagten für den Vater des von der Frie- derike Wilsnack am 17. Juni 1883 außerchelich geborenen Kindes, der Bertha Marie Louise Wilsnack, zu erklären,

nästen Sonnabend zum ersten Mal in vielversprehenden Titel „Mit Vergnügen“. l , ein lustiger Schwank, und ihre Verfasser sind Gustav von Moser und ASNdenNA Nefsel zu Berlin. 5) Zusammenstellung der gesammten

is jeßt zur E I ersienenen Literatur geordnet

nah der Reibenfolge der Ge

Frau Franziska Ellmenrei, irkmeyer in Rostock. Aus der Praxis.

Reihe von Gastvorstellungen im Residenz - Theater.

dem Publikum vorgeführten französischen Gesellscha ner | stets freudig, wenn cdle und rührende Gedanken und das folchen Ge-

mustergültiger Sprache, wenn unsere klassishen Meisterwerke immer wieder und wieder von der Bühne herab uns dargeboten werden. In diesen Werken lebt eben ein uner\{öpflicer Schatz von Geistesnahrung,

anziehenden Figuren und eine Reihe 0 Bemerkungen; 9aber ihr Glanz erblaßt, ihre Farbe wird matt, wenn

beldin, welche nicht zugleih Trägerin der eigentlichen Hauptrolle des Schauspiels is als „Fremde“ führte sih Fr. Ellmenreich {on in ihrer äußeren Erscheinung ein; sie katte ihrer Gestalt den Stempel einer anderen Race, eines fremden, niht europäischen Blutes auf- gedrüdckt, um \{on so etwas den fremdartigen Charakter und den wilden, ungebundenen Ideengang ihrer Rolle verständlich zu machen. Die Darstellung war vornehm gehalten; \chaftlihkeit koderte in einzelnen Momenten wild in den dunklen

Von den übrigen mitwirkenden Künstlern, welche in ihren Rollen {hon alte Bekännte sind machten sih befonders Fr. von Pöllniß (Marquise von Rumière), Hr. Haack (Herzog von Septmonts), Hr. Pansa (Clarkson) und Hr. Bollmann

Beiträge zur Erläuterung des Deutschen Rechts, in besonderer Beziehung auf das Preußische Ret mit Einschluß des Begründet von Dr. YF. . Herausgegeben von Rafsow, Reichsgerits-Nath, und Küntel, Kam-

Berlin, Verlag von Franz

ia Berlin. 2

160 II, 2, 88, 984—993 I1. 18 A. L, R. 1875 aufgehoben Hrn. Gerichts-Assessor Jungeblodt in Münster. 3) Beiträge zur Ge- \chihte und Dog:natik der Pfandbriefsyfteme na preußischem Recht.

Oeffentliher Anzeiger.

heaters, die bestimmt iam Szene zu gehen, trägt den Sie ist dem Inhalt nah

eiteren Muse zwei Namen von

welche von ihren früheren er- | Dr. B al - Theater bei dem Berliner , eröffnete am Neujahrstage eine

olle tes bekannten Dumasschen | 2) teresse für diefe immer von Neuem 8bilder {eint si in Herz und Gemüth

auf dem

Jeder öffnet Wer hat

handelnder Personen in \{öner,

Dumas bretet eine Fülle von von geistreihen und witigen

uns erscheinen. Als Titel-

Rechts. auch die glüherde Leiden-

akter der „Fremden“ in zu wenig

ônes, volles Talent zu wirkliher | Kosten.

vortreffliches Spiel hervorragend lid s Inhalt:

nd periodisheSchriften.

A. Gruchot.

Achter Jahrgang. Erstes und Vahlen. Inhalt:

Von Hrn, Geh. Sind die §8. 159, durch die Vormund- worden? Von

- Hypothek.

Verkehr.

(Urtheil des Reich3geribts). für den Fall niht pünktliher Zinszahlung verabredete Konventional- Wir fahen Beate von dem Zinsverbot des 8. 818 i usfeßung einer Belohnung für den Fall des Ergreifens eines Verbrechers. Wem steht der Anspru zu, wenn der erzielte Erfolg usammenwirken der Handlungen mehrerer Personen beruht ? n diesem Falle die verhältnißmäßigen delnden zu bestimmen? 3) Gegenseitige Reallasten bedingt durch den Besiß von Grundftücken auf Seiten des Berectigten und des Verpflich- teten. 4) Unterliegt der \criftlihe Kaufvertrag über den Antheil an einer Kommanditgesellschaft, f p deren Vermögen auch Grundftücke gehören, den Vorschriften über 5) Reicbshaftpflicbtgeset Verschulden des Beschädigten. 1 1874 §. 10. Zinsfuß bei Kapitalisirung der jährlichen Verlustbeträge. 7) Der Einwand, daß vertragsmäßig der Rechtsstreit mit Aus\ch{luß der ordentlihen Gerichte dur Schiedsrichter zu entscheiden sei, gehört nit zu den prozeßhindernden Einreden. auélegung bedarf niht der Begründung 8) Nichtberücsichtigung erhebliher Behauptungen als Revisionsgrund Substanziirung der Scadensklage. 9) Nichtrevisibilität des [lübischen Umfang der Vertretungsbefugniß des Testaments-Exekutors. 10) Wird die Nothfrist zur Anstellung der Reftitutionsklage dur Anstellung dieser Klage bei einem nit zuständigen Gericht 11) Unzulässigkeit einer gerihtlihen Beschwerde über Einzie jung von 12) Ist der Reichskanzler, bezüglich der Staatssekretär im Reichs-Justizamt berechtigt, die Stellvertretung eines beim Reichs- gericht zugelassenen Rechtsanwalts anzuordnen ? 13) Unterliegt auch der gerihtlihe Zwangsverkauf bewegliher Sachen der Anfechtung durhZeinen Gläubiger des Exequenden ? tonats\chrift für christlihe Volksbildung. 4 Heft. um neuen Jahre 1884. Sediht von H. W. Rocholl sen. Sylvestergedanken von Dr. Heinr. Rocholl. Zur vierhundert- jährigen Gedächtnißfeier des Reformators Huldreich Zwingli. Dr. Heinr. Rocholl. Von Pfarrer Lie. Carl Fulda. Von Pastor Cörper. Tivoli. Von Deutsche i Inkalt: Zum Jahres\{luß. Die Milckuhprüfung auf der Inter- nationalen Ausftellung in ) Meyendorf. General-Landschaftsrath A. Richter (Richter Schreit- lacken) f. (Mit Porträt). Verhältniß des Körner- zum Stroh- ertrag. Personalien. Auêstellungen. Aus dem MRechtsgebiet. Rundschau. (orrespondenzen, Sprechsaal. Handel und

Von Hrn. Prof. Dr. jur. Wilhelm von Brünneck in Halle a. S. 4) Der JInterventionsprozeß in der Geltungsbereihe des preuß. Allgem.

Zwangsvollstrekungsinstanz im Landrehts. Von Hrn. Senats-

eßesparagraphen. Von rn. of. p Ene Rebel: 1) Wird nach preußishem Recht eine

A. L. R. T. 11 betroffen?

Antheile der Han-

erwenduua des Immobiliarstempels ? vom 7. Juni 1871 §8. 1. Konkurrirendes 6) Enteignungsgeseß vom 11. Juni

Die ricterlide Vertrags- gemäß C. P. O. §8. 259.

ewahrt ?

Literatur.

Von Unsere Arbeit am Volk in der Gegenwart. theol. Wevers. v Mori Arndt. Von Das fünfzigjährige Jubelfest des Nauhen Hauses. l K. Rönneke.

Presse. Nr. 103.

Landwirthschaftliche

Hamburg. Von A. E. von Nathusius-

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Gresshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8, Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. S%hlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux.

9, Familien-Nachrichten. beilage,

a. an Friederike Wilsnack 30 Entbindungs-, Tauf- und Wotwenkoften,

b. an Bertha Wilsnack zu Händen deren Vor- mundes bis zum zurückgelegten vierzehnten Lebensjahre derselben monatli 6 M Ali- mente, die rüdckständigen sofort, die laufenden E IELREL N Raten im Voraus zu zahlen, e

3) der Bertha Wilsnack das geseßliche Erbrecht in den dereinstigen Nachlaß des eklagten vorzu-

behalten, y

4) im Falle deren Ablebens vor dem vollendeten vierzehnten Lebensjahre die Begräbnißkosten für dieselbe zu tragen, ;

und ladet den Beklagten zur wündlicen Verhand-

lung des Rechtsftreits vor des Königliche Amts- geriht zu Treptow a. T. auf

den 12, März 1884, Vocmittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Treptow a. Toll., den 15. Dezember 1883.

Graffunder, Gerichts\chreiber des Königlichen Atntsgerihts.

180 Oeffen!lihe Zustellung. y Civ. Nr. 27 ene C. W. Noth, Kohlenhandlung hier, vertreten durd Rechtsanwalt B. Baumstark allda, klagt gegen den Kohlenhändlec Anton Fell- eisen, früher dahier, jeßt an unbekannten Orten, aus Kauf mit dem Antrage cuf vorläufig vollstreck- bare Veructheilung des Beklagten zur Zahlung von 113 4M, Cinhundert zehn drei Mark, nebft 6/6 Zins vom 18. Januar 1883 und Tragung der Kosten des Rechtsstreits sowie des vorausgegangenen Arrest- verfahrens, und ladet den Beklagter. zur mündlichen Verhandlung des Rectsstreits vor das Großherzog- liche Amtsgericht zu Karlérukbe auf Dienstag, den 19, Februar 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 28. F 1883.

. Frantk, :

Gerichts\{reiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[214] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneider B. Wiest hier klagt gegen den Kellner Guftav Swirm von hier, zur Zeit mit un- bekanntem Aufenthaltsort abwesend, aus Kauf mit dem’ Antrage, dur vorläufig vollstreckbaxes Urtheil den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von 76 nebst 5 %/% Zinsen hieraus seit 1. Januar 1882 an den Kläger zu verpflichten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Köriqlibe Amtégeriht zu Stuttgart Stadt zu dem auf Donnerstag, den 14. Februar 1884,

Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin. N

Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stuttgart, den 15. Dezember 1883.

Bub, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts, Stadt.

[182 ütertrennungsflage. Die EbefraE des Handelsmanns Moses Cahn, Gudula, geb. Marcus, Haufirerin, zu Troisdorf,

2) ihn als folchen für {uldig zu erachten:

vertreten durch Rechtsanwalt Humbroih zu Bonn,

klagt gegen ihren genannten Ehemann 2c. Cahn zu Troisdorf wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelihen Gütergemeinschaft

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 11, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn is Termin auf den 28. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr,

bestimmt.

Der Gerichts\chreiber i der II. (Tivilkammer des Königlichen Landgerichts : Donner, Landgerichts-Sekretär.

[184] Auszug. Dur Urtheil vom 4, Dezember 1883 hat das Königl. Landgericht zu Cöln die zwischen den in Cöln wohnenden Eheleuten Rudolf Meller, Kauf- mann, und Adele, geb. Coppellmann, ohne Geschäft bestandene geseßliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle „völlige Gütertrennung aus- gesprochen und die Parteien zum Zwecke der Liqui- dation vor den Königlichen Notar Remy in Cöln verwtefen. Cöln, den 28. Dezember 1883, Für die Richtigkeit des Auszuges: Sieger, Rechtsanwalt. Veröffentliht: Breuer, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[183] / Auszug.

Durch Urtheil vom 5. Dezember 1883 hat das Königliche Landgeriht zu Cöln die zwischen den in Cöln wohnenden Eheleuten Jacob Henrihs, Keller- meister, und Elise, geborne Cskuchen, ohne Geschäft, bestandene geseßlihe Gütergemeinschaft für aufgelöst ertlärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung aus- gesprochen und die Parteien zum Zwecke der Liqui- dation vor den Königl. Notar Le Haane in Cöln verwiesen.

Cöln, den 28. Dezember 1883.

Für die Richtigkeit des Auszuges : Sieger, Rechtsanwalt. Veröffentliht: Breuer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[209 Ja der Generalversammlung vom 29. Dezember 1883 ist bes{chlossen worden: das Aktienkapital der Gesellschaft auf den Be- trag von 425 000 M Lo Es ergeht daher hiermit die für den Fall der Herabseßung des Grundkapitals einer Aktiengesell- \haft in Artikel 243, 245 des Handelsgeseßzbuches vorges{riebene Bekanntmachung an die Gläubiger Uge EeiGaft, sih bei dem Vorstande derselben zu melden. Der Vorsiaud der Casseler Straßenbahn- Gesellschaft. Sceidel|,

Redacteur: Riedel,

Verlag der Expedition (Ke sel.) Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen (cinshließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reichs-

M 2.

Erste Beilage

Anzeiger und Königlich

Berlin, Donnerstag, den 3. Januar

Preußischen Staats-Anzeiger.

1884,

2 Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischeu Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. TOMAGUa, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung , Amortisation , Zinszahlung u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Desfentlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachnngen.

7. Täáterarische Anzeigen.

8, Theater-Anzeigen.

9, Familien-Nachrichten.

28

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Fuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L, Daube & Co., E. S{hlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux.

/ In der Börsen- beilage. 28

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.

144) Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwanzgsvoUstreckung soll das im Grundbuhe von der Königstadt Band 10 Nr. 718 auf den Namen des Maurermeisters August Meyer eingetragene, hierselb in der Grenadierstraße Nr. 12 belegene Grundstü am 25, Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, ¿vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle in der Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Saal Nr. 11, ‘versteigert werden. i

Das Grundftück ist weder zur Grundsteuer noch zur “Gebäudesteuer veranlagt. Der in dem Verfahren an die Stelle des Grundsteuer-Reinertrags und Ge- bäudesteuer-Nußungswerthes tretende Betrag wird auf 8170 4 bestimmt. Auszug aus dcr Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatte, etwaige Abschäßungen und andere das Grundftück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Abtheilung 51, in der Jüdenstraße 58, 11 Treppen, Zimmer 29, cingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- Tehrenden Hebungen oder Kosten , {vätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspciht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bci Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- “{tüdcks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sc{bluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch au die Stelle des Grundftücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Februar 1884, Vormittags 12 Uhr, ‘an Gericbtsftelle, Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Saal ‘Nr 11, verkündet werden.

Berlin, den 21. Dezember 1883.

Königliches Amtszericht L, Abtheilung 51.

[143] _ Nach heute erlassencm, seinem ganzen Inhalte na dur Anschlag an die Gerichtstafel und durch Ab- oruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt ge- machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der zur Konkursmasse des Cigarrenfabrikanten A, M. Smidt bieselbst gehörigen Wohnhauses Nr. 143 A. Zu Röbel Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Negu- lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, deu 27. März 1884, Vormittags 11 Ühr, 2) zum Ueberbot am Dounerstag, den 24, April 1884, Vormittags 11 Uhr. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 12, März cr. ‘an auf ‘ver Gerichts\{reiberei. Röbel. den 31. Dezember 1883. Großherzoglich Medcklenburg-Schwerin\cches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gericts\chreiber: Burmeister.

ELOT) Aufgebot.

a. Von dem Rentier Berthold Marckwald zu Berlin, vertreten dur den Justizrath Lesse und den Rectsanwalt Kempner dajelbst ist der Antrag gestellt worden, den am 28. Januar 1843 zu Berlin als Sohn des Kaufmanns Jsert Marckwald und der

lhelmine, gebornen Gabriel, geborenen, angebli seit dem Jahre 1869 in Amerika verschollenen Kaufmann Alexander Zsert Marckwald für todt zu erklären,

b, Von der vere Moewes, geborenen VBâckermei

Klemnih als Sohn des Bauer uts besißers Carl Theodor Schellborn und dessen Ehe- Tra, S a olen, Florenan Smidt, zu

emntg geborenen, angebli seit 1870 verschollenen eiter Carl Heinrih Schellhorn fe todt zu

ren.

Der Kanfmann Alexander sert Marclwald und der Heinrih Schellhora und die von ibnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer verden in Folge dessen aufgefordert, \ih vor oder in dem

am 8. Dezember 1884, Mittags is Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte, Jüden- ftraße 58, Saal 21, anstehenden Termine persönlich oder \Hristlib zu melden, widrigenfalls der p. Marckwald und Schellhorn werden tür todt erklärt werden.

Berlin, den 15. Dezember 1883.

Köuigliches Amtsgericht TL., Abtheilung 48.

e Aufgebot.

Auf den Anirag des Natwlaßpflegers Justizratb Loeffke hierselbft werden die unbekannten Erben des

am 6. Januar 1883 hierselbst verstorbenen Steuer- auffehers a. D. Rudolf Jahn aufgefordect, spätestens im Aufgebotstermine _ dei 22. Oktober 1884, V.-M. 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 36, anzumelden, widrigenfalls fie mit ihren Ansprücben auf den Nachlaß werden ausges{lossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Figcus wird verabfolgt werden, der sih später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschafts- gers anzuerkennen s{huldig, von demselben weder Kechnungsablegung noch Ersaß der Nuzungen zu fordern berechtigt ist, sih vielmehr mit der Heraus» gabe des noch Vorhandenen begnügen muß,

Königsberg, den 22. Dezember 1883,

Königliches Amtsgericht IX. Heyn.

(7) Aufgebot.

I. Es sind folgende Dokumente :

1) eine Schuld- und Pfandverschreibuug 4. d. Bernburg am 26. Juli 1827, den 22. April 1828 mit Cefsionen vom 26. Oktoter 1841 und 4. Jas nuar 1859 über 459 Thlr. Gold, auf Scheune Nr. 40 Wohnhaus P. 9 K. 57 nebst Hauskabel Nr. 563 der Bergftadt Bernburg für die Kinder des Guts- besizers Heinrih Breymann in Niekosken bypothe- farisch eingetragen,

2) ein Hypothekenschein d. d. Bernburg, den 3./15, November 1881 über 7350 4 rücfftändige Kauf- gelder für den Fuhrherrn Eduard Weinmeister zu Bernburg auf dem zu Bernburg, breite Straße B. 69 I. P. 29 belegenen Gasthof zum welßen Schwan nebst Hauskabel Plan 276 Sekt. T. im Untermoor- felde bypothekarisch eingetragen,

3) ein Hypothekenscbein d. d, Bernburg aus dem K t : . März 1849 und 29. Septemb.

aufvertrage vom 12. Qui e 18 Ofibker 1856 über 300 rüdständige Kaufgelder für den Anspänner Gottlieb Schmidt zu Ober-Peißen auf Wohnhaus P. 54 und Zubehör zu Ober-Peißen bypothekarish eingetragen,

4) eine Hypothek und Bürgschafts-Verschreibung vom 27. März 1851 und 25. Januar 1856 über 300 M Tagezeitgelder für die Wittwe Marie Baersch, geborene Luckau, zu Güsten auf das in Elsen Unter P. 1/2 D107 R 179 belegene Hausgrundftück hypothekariscch eingetragen,

9) eine Nebecnausfertigung des Kaufvertrages 4d. d.

; 28. November 1857 , ;

ienburg, E L Ve Nienburg, den 10; Sannae 1868 in Verbindung mit dem Kaufvertrage vom u 1861 als

L U Hypothekenschein über 2509 Thlr. für die verehe- lihte Caroline Keltsch, geborene Sachse, in Coethen auf die Grundstücke des Gutsbesißers Louis Hundt zu Latdorf, Anspännergut P. 20 zu Latdorf nebst Zubehör, hypothekarisch eingetragen,

6) gerihtlihe Urkunde d. d. Bernburg, 28. Juni 1876, wonach für die verehelihte Friederike Thie- mann, geborene Scharf, zu Bernburg 1200 46 und 600 6 Illaten auf das dem Ehemanne derselben gehörig gewesene, Waisenhausplaß Nr. 3 zu Bern- burg belegene Wohnhaus nebft Zubehör hypothekarisch eingetragen find,

7) Hypothekenshein des Dr. med. Eduard Matthaci zu Heckllingen aus dem Kaufvertrage vom 14./23. März 1864 und Cession vom 7, ebruar 1866, wonach füc den Gläubiger 2c. atthaei 225 hlr. auf die der verebelichten Mas(inen- wärter Marie Knöppler, geborene Felgentreff, zu Staßfurt gehörigen, zu Hecklingen belegenen Grund- ftücke, Wohnhaus P, 2 nebft Zubehör und Aerstück K. R zu Hecklingen, hypotkbekaris{ eingetra- gen sind,

8) beglaubigte Abschrift des UVebereignungs-Ver- trages d. d. Bernburg, den 4. März 1847, wonach für die Sophie Petzold, jeßt Ehefrau des Zimmer- inanns Blo zu Baalberge, und Wilhelmine Lüdke, jeßt Ebefrau des Arbeiters Kaßfuß zu Bernburg, 10 Thlr. Vatergut auf das dem Arbeiter August Forst zu Baalberge gehörige, daselbst Nr. 25 belegene Wohnhaus nebst Zubehör hypothekarisch eingetragen find, abhanden gekommen und haben ad 1) der Oeconomie-JInspector Alexander Brey- mann hierselbft, felts 2) der Fuhrherr Eduard Weinmeister hier- ervii, ad 8 der Justizrath Rindfleisch hierselbft, ad 4) die verehelihte Maurer Charlotte Bothe, geborene Baersch zu Güsten, ad 5) der Gutsbesitzer Louis Hundt zu Latdorf, ad 6) der Fleischermeister Christian Thiemann bierselbft, ad 7) der Rechtsanwalt Reichmann hierselbft, ad 8) die verchelihte Arbeiter Wilhelmine Katz- fuß hierselbft, die Kraftloserklärung dieser Dokumente beantragt. IL. Ferner ift die Todeserklärung der nacfolgenden in unbekannter Abwesenheit lebenden Perfonen sowie das Aufgebot ihrer etwaigen unbekannten Erben und Vermächtnißnehmer beantragt, und zwar:

1) des Arbeiters Julius Große von Ilberstedt, welcher seit dem 5. März 1871 verschollen ift, dur seine Ehefrau Susanne Große, geborene Lange, hierselbst,

2) des am 2. April 1833 zu Bernburg geborenen Carl Friedrih Gustav Wilhelm Becker, eines Sohnes

des hiesigen Bücgers Carl Wilhelm August Beer und

dessenEhefrau Henriette Wilhelmine, geboreneSteidner, welcher seit 18 Jahren verschollen is, durch seinen Curator, den Geheimen Justizrath Petri hierselbst,

Demzufolge werden die etwaigen Inhaber der ab- handengekommenen Dokumente sowie alle Diejenigen, welche an denselben aus irgend welchem Rechtsgrunde Ansprö.che zu haben vermeinen, die voraufgeführten versbollenen Personen und deren unbekannte Erben und Vermäctnißnehmer hierdurch geladen, in dem

auf Freitag, den 25. Juli 1884, : Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichts\telle anberaumten Termine zu erscheinen und ihre Rechte wahrzunehmen, widrigen- falls dur das zu erlassende Aus\{lußurtheil die betreffenden Dokumente für kraftlos und die Ver- shollenen für todt erklärt werden, aub die Ausant- wortung ihres Vermögens und die Ertheilung eines Srbberebtigungs\ceines on die bekannten berechtig- ten Erben unter Aus\{chluß derjenigen Erben und Vermächtnißnehmer, welche fih nicht gemeldet haben, erfolgen wird.

Bernburg, den 27. Dezember 1883.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Haenifch.

[155] N Aufgebot.

Von der Kicler Spar- und Leihkasse is für i resp, im Auftrage Beikommender das Aufgebot nach- bezeihneter verloren gegangener Sparkassenurkunden beantragt:

1) Sparfkafsenshein Nr. 15547 vom 17. Januar 1866, groß 1500 Mark S1. Holst. Cour. für Herrn Segelmacher Karl Möller in Kiel,

2) Sparkassenshein Nr. 13996 vom 7. November 1863, groß 266 Thlr. 64 Sill. Dän. R. M, für Herrn Inste Hans Jochim Lütt in Pratjan (Huts Salzau,

3) Sparkassenbuch Nr. 12583, ausgestellt für )ans Hinrih Ströh in Holtsee, als Vormund ür die unmündige Helene Classen.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 10. Juli 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. T anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden unter Vorlegung der Urkunden, widrigenfalls deren Kraftloserklärung auf ferneren Antrag er- folgen wird.

Kiel, den 29, Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht. Abthl, IIT. (93.) Goldbeck-Löwe. Veröffentlicht: Sutkstorf, Gerichts\chreiber.

[150] Aufgebot.

In den Grund- und Hypothekenbüchern für die Brundstücke Nr. 194 c. p und Nr. 190 e. p. zu Dafsow stehen eingetragen Fol. 1 des ersteren für die Vormundschaft der Catharina Harsen am 6. April 1877 (ohne Zinsen) sechshundert Mark und Fol. 8 des leßteren für den Kaufmann Carl Lobeck zu Demmin zu fünf Prozent Zinsen vierhundert Thaler Courant am 17. August 1869. Auf Antrag des Be- sißers der Grundstücke, Bäckers Friedrich Loh zu Dassow, werden Alle, welhe der Mortifikation des eingetragenen Rechts rücksihtlich dieser beiden Pöste widersprechen wollen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den

fiebenuudzwanzigsten Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle zu Dafsow angeseßten Aufgebotstermine bei dem unter- zeichneten Gerichte anzumelden unter den, wenn die Anmeldung unterbleibt, eintretenden Nechtsnachtheilen des Aus\{lufses solber Ansprüche und Nechte zu der Rechtsfolge, daß die Mortifikation jener beiden Pôösfte auëgesprocen und die Tilgung derselben in den be- gen Grund- und Hypothekenbüchern erfolgen wird.

Grevesmühlen, am 27. Dezember 1883. Großherzogliches Amtsgericht.

[196] Aufgebot

Nachdem die Söldnerseheleute Josef und Anna Maria Wathter in Niederulrain das Aufgebot der für den Korporal Georg Dichtl von Rescbaln, kgl. Amtsgerichts Passau, auf dem Anwesen der Antrag- steller H. Nr. 9 in Niederulrain im Hypothekenbuche für Oberulrain Bd. 111. S. 12 sub Z. 3/ITI. ein- getragenen Forderung zu 150 Fl. mit der Angabe beantragt haben, daß die Nawtforsbungen nah dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung ih beziehenden Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, ist von dem unterfertigten Gerichte Aufgebotstermin

auf Montag, den 14, Juli 1884,

Vormittags 9 Uhr, anberaumt worden, Diejenigen Personen, welch{e auf die Forderung ein Recht zu haben glauben, werden hiemit aufgefordert, ihre Rechte innerhalb 6 Monaten anzumelden, widrigenfalls die beten für erloschen erklärt und îm Hypothekenbuche gelös{t wird. Abensberg, den 28. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht.

(L. 8.) gez. Dümler,

d k. Amtsrichter. Für den Gleichlaut. vorstehender Ausfertigung : Gerichtss{reiberei am k. Amtsgerichte Abensberg. Kollmann, k. Sekretär.

————

LSTeaAi Aufgebot. L: (AuYug.)

Auf Grundbesiß des Bauern Joßann Nicolaus Imhof von Langenreuth, des Bauern Joßann Meyer von da und des Metzgermeisters Heinrich Pflaum von Pegnißz ist im Hypothekenbuch für Zips Bd. I[. S. 159, 163 u. 167 seit 6. Juni 1830 für die erft: ehelihen Kinder der Christiana Meyer von Langen- reuth, Namens: Kunigunda und Jakob Imhof, ein väterlibes Erbe von 700 Fl. = 1200 l. einge- tragen.

Auf Antrag des Johann Nikolaus Imhof und des Heinrih Pflaum, dann des Bauern Johann Bauer von Langenreuth als Besitvorfahrers des Johann Meyer ergeht an alle Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Necht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte späteftens in dem auf

Samstag, den 31. März 1884,

; Vormittags 9 Uhr, dahier anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, tvidrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

Pegnitz, den 23. August 1883.

Königliches bayer. Amtsgericht. Der Königliche Oberamtêrichter : (L: 8) Weißmann. Zur Beglaubigung: Der fct. Gerichtsschreiber: Wiendl. [160] Bekauntmachung.

In Sa(en, betreffend das Aufgebot der auf dem Grundstücke Glowno Nr. 1 in Abtbeilung I1T. Nr. 15 eingetragenen Post, hat das Königliche Amts- geridt zu Pudewit am 28. Dezember 1883 durch den Amtsrichter Meixner für Recht erkannt:

Die Wittwe und die Erben des Joseph Preuß zu, Pudewig, resp. deren Rechtänachfolger, werden mit ihren Ansprüben auf die Post, betreffend die Kosten der in Abtheilung 111. Nr. 12 des Grund- buchs von Glowno Nr. 1 bewirkten Subinarofsation, eingetragen für die Wittwe und die Erben des Joseph Preuß zu Pudewitz in Abtheilung II1. Nr. 15 des dem Wirthschaftsbesiter Rudolf Sauer zu Glowno gehörigen Grundstüks Glowno Mee, 1 auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 15. April, 9. Dezember 1859 und der Requisition des Prozeßrihters vom 15. April 1869 zufolge Ver- fügung vom 20. Mai 1560, hiermit ausges{lof}en. Meirner.

[152] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Vormundes der minorennen Geschwister Fiscber aus Scbmiedeberg, Saamenhändler Gottfried Steinke daselbst, werden die Nachlaß- gläubiger des am 7. Oktober 1883 todt aufgefun- denen Gutsbesitzers Carl Fischer aus Schmiedeberg aufgefordert, spätestens im Aufgebotétermin, den : 2 April 1884, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nablaß desselben bei dem unterzeichneten Amtsgericht (Zimmer Nr. II.) anzumelden, widrigenfalls fie gegen die Beneficial- erben ihre Ansprübe nur noch insoweit geltend machen können, als der Nacblaß mit Aus\{&luß aller seit dem Tode des Grblassers aufgekommenen Nuzun- gen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüthe nit ers{chöxft wird.

Schmiedeberg im Riesengebirge, den 27. De- zember 1883.

Königliches Amtsgericht. I.

[153]

Auf den Antrag des Naclafpflegers, Amtsgerichts- Sekretärs Volkmann von bier, werden die unbe- kannten Rebtsnacfolger der am 10. August 1870 in Augustowo verstorbenen Käthnerfcau Anna Dorothea Birkholz, geb, JIurkowska, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 25. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Recte auf den Nachlaß hei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 2) anzumelden, widrigenfalls der Nach- laß dem landesherrlihen Fiskus zugesprochen wer: den wird.

Labischiu, den 21. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht. [203]

Die Ehefrau des Schäfers Heinrih Kaiser, Dorothee, fes Prüfse, aus Wierthe bat das Aufs gebotsverfahren behuf Lösbung des zufolge der ab- banden gekommenen Bürgschaftsurkunde vom 21. Ja- nuar 1861 für des Häusling Heinrih Struckmanr auf ibrem sub No. ass, 46 zu Vallstedt belegenen Kleinkothhofe eingetragenen Hypotbekkapitals von 300 M beantragt, au glaubhaft gemacht, daß be- zeibnetes Kapital bereits vor Jahren durcch Rüdck- zablung getilgt worden set,

E3 werden demnach nach Maßgabe deé §8. 7 Nr. 7 b. des Gescßes vom 1. April 1879 Nr. 12 sowobl der unbekannte Inhaber der Urkunde, alsz auc alle Diejenigen, welche auf die Hypothek An- spruch maen, aufgefordert, spätestens in dem auf

den 2. Juli 1884,

tan 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- {otnentme ihre Rechbte anzumelden und die Ur=« unde vorzulegen, widrigensfalls leßtere dem Eigen- thümer gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelôös{t werden soll.

Bechelde, den 24. Dezember 1883.

Herzogliches Amtsgericht. Breithaupt.