1884 / 9 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Jan 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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200 Tblc. für Heinemann Fließ, geb. 12, Juni 1837, im Grundbucwe von der Stadt Gr. Salze Band 111. Blatt 122 Abtheilung T1]. Nr. 3 cingetragen stehen, —- aufgeboten auf Antrag des Kaufmanns Heinemann gçgenaunt Herrmann Slieh zu Gr. Salze, S für kraftlos erflärt, und sind alle Diejenigen, welche auf folgende Hypothekenposten : E a. 100 Thlr. Rest von 139 Thlrn., väterliche und mütterliche Erbegelder aus dem Kaufkontrakte vom 24. Mai 1798 zufolge Antrages vom 5. Juli 1817, eingetragen für Johann Peter Horrmann aus Welsleben im Grundbuche vom Dorfe Weléleben Band Il. Blatt 54 Abthei- lung III. Nr. 1 und bei Abschreibung der mit- verhafteten nach Blatt 338 des Grundbuchs von Welsleben übertragenen Hausbesitzung da- hin mit übertragen, aufgeboten auf Antrag des Maurers und Cossathen Johann Friedri Horrmann und des Oekonomen Wilhelm Peters zu Welsleben ; S b. 100 Thlr. Darlchn aus der Obligation vom vom 31. Mai 1848 für den Holzhändler Gott- lieb Aßmann zu Scbönebeck, eingetragen im Grundbuche von der Flur Gr. Salze Band Il. Blatt 129 Abtbeilung IIT. Nr. 5, aufgeboten auf Antrag des Oekonomen Friedrih Buk zu Schönebeck, A und die darüber ausgestellten Dokumente Ansprüche zu erbeben haben, mit ihren Ansprüchen auês- ge\{lofsen. Gr. Salze, den 28. Dezember 1883. Königliches Amtsgericht. [716] Jm Namen des Königs! Auf den Antrag des Kolon Hermann Grothues, genannt Hölscher, zu Dreierwalde, erkennt das Köntgliche Amtsgericht zu Rheine für Recht: Die- jenigen unbekannten Berechtigten, welhe Ansprüche auf folgende im Grundbuche von Dreierwalde Band 53 Blatt 58 Abtheilung 111. Nr. 2b., 2c. 2 e. cingetragene Posten: ; : 2b. Einhundert fünfzig Reichsthaler in guten gang- und \{äyßbaren 1/12 Stücen,_ welche laut Notarial-Dokument vom 25. August 1799 der Her- mann Bernard Schlitten, gat. Hölscher, zu Dreier- walde, von den Eheleuten Gastgeber Johann Engel- bert Schmiers und Anna Maria Agnes Frintrup zu Rheine gegen drei Prozent Zinsen und halb- jährige Löse sub bypotheca generali et speciali seines Kottens als Darlehn erhalten, welches ex decreto vom 27. Dezember 1816 hier tragen ist. E 2e. Fünfzig Reichsthaler in gutem gang- und \{chätßbarem Marktgelde, die Pistole zu 5 Thlr. gerechnet, welche Hermann Bernard Schütten, gt. Hölscher, laut Notarialdokument vom 12. Dezember 1804 so hinter der Urkunde vom 25. August 1799 über vorstehende 150 Rthlr. registrirt ist, von den Eheleuten Jo- hann Bernard Engelbert Shmiers und Anna Maria Agres Frintrup gegen drei Prozent Zinsen und halbjährige Loskündigung sub hypotheca generali als Darlehn erhalten, welches ex decreto vom 27. Dezember 1816 hier eingetragen ift. 2 e. 500 Tblr. und 4 Ehrenkleider oder 60 Thlr., 4 Betten, 4 Kisten, 3 Stück Rindvieh. Die den Kindern der verstorbenen Eheleute Hermann Ber- nard Schutte, gt. Hölscher, und Anna Katharina, geb. Hölscher, Geschwister der verstorbenen ersten Ehefrau des Besißers Rithmann, gt. Hölscher, namentlich: 1) Anna Katharina, Ehefrau Gerh. Niemann, 2) Johann Hermann Josef, geb. 15. Juli 1796, 3) Johann Bernard, geb. 16. Dezember 1798, 4) Anna Maria Seraphine Theresia , geb. 19. April 1801, 2 5) Maria Anna, geb. 20, Mai 1805, in dem Heiraths-Kontrakte vom 4. Januar 1810 bestimmte Abfindung, bestchend fürhaupts in Ein- hundert Reichêthaler, für den ältesten Sohn in Einhundert fünfzig Reichsthaler Geld, ferner in ein Chrenkleid oder fünfzehn Reichsthaler, ein spreitetes Bette, eine Kiste und drei Stück Rindvieh, wovon indeß die zwölf ersten Stück von Schütte in Ven- haus gefordert werden müssen und worauf die Ehefrau Niemann nur noch fünfzehn Reichsthaler zu fordern, für welche Abfindung übrigens Besitzer Rythmann, gt. Hölscher, laut gerichtlißhen Protokolls vom 16. April 1818 mit diesem Kotten Hypothek bestellt hat, welche ex decreto vom 24, August 1818 hier eingetragen ist. ad 2e. Die nebenstehende Abfin- dung der Anna Maria Sofia Theresia und Maria Anna Schütte, gt. Hölscher, find gelöscht ex decreto vom 22. Februar 1864 erheben werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus- gn Die Kosten des Verfahrens fallen dem ntragsteller zur Last. B N 28.

Rheine, 11. Dezember 18838 Königliches Anitsgericht.

[1695] Im Nameau des Königs! Auf den Antrag 1) des Bâckers Heinrich Collenberg, gent. Wieder- \chein, zu Niederwenigern, 2) des Friedrich Heinrich Collenberg, gent. Wiederschein, von dort, znr Zeit Soldat in

esel,

3) des Landwirths Oberste-Heufken, gent. Unterfte- Heufken, zu Niederwenigern. sämmtlich ver- treten durch den Herrn Justiz-Rath Dietrichs zu Hattingen, :

cilennt das Königliche Amtsgericht zu Hattingen durch den Gerihts-Assessor Keller für Recht : :

Der über die im Grundbuche von Miederwenigern Band RIL. Blatt 162 Abthlg. II1. Nr. 5 zu Gunsten der beiden Minorennen Elisabeth und Friedrich Heinrich Collenberg, gent. Wiederschein, eingetragenen Forderung von 1050 4 nebst Zinsen gebildete Hypo- thekenbrief vom 10. Juli 1877 wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens dem Bäcker e Collenberg und dem Landwirth Oberste Heufken, genannt! Unterste Heufken, Beide zu Nîiederwenigern auferlegt.

Von Rechts Wegen.

[1688] Bekanntmachung.

Das Dokument über die im Grundbuche von Franfkendorf Band I. Blatt Nr. 58 in Abthei- lung IIL. Nr. 3 für die Geschwister Marie und Karl Gustav Adolf Havemann aus“ der Schuld- urkunde vom 13. September 1856 eingetragenen 50 Thaler ift durch Aus\{lußurtheil vom 4. Januar

einge-

Abf\. 2 der Deutschen Civil-Prozeß-Ordnung hier- durch bekannt gemacht wird.

Neu-Ruppin, den 5. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. Jm Namen des Königs!

Verkündet am 29. Dezember 1883. (gez.) Gromelsky, Gerichtsschreiber.

In Sachen, i s betreffend die Todeéerklärung des Eigenkäthner- sohnes Friedrich Carl Goldapp aus Scbudledimmen, erkeznt das Königliche Amtsgericht zu Skaisgirren durch den Amtsrichter Müller für Recht :

Der am 13. Dezember 1846 zu Popelken geborene Eigenkäthnersohn Friedrich Carl Goldapp wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dessen Nachlaß zu entnehmen.

Bon Rechts Wegen.

[1720] Oeffentliche Zustellung. E

Der Kaufmann und Hauseigenthümer Friß Carl Bonn zu Berlin, LandEbergerstraße Nr. 119, ver- treten durch den Justizrath Dr. Golz, ebenda, Burg- straße 13, klagt gegen den Handelsmann F. W. Prut, früber zu Berlin wohnhaft, jeßt unbekannten Auf- enthalts wegen rückständigec Miethe pro erstes Quartal 1883 inkl. Nebenabgaben mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 352 6 50 ,-Z nebst 5% Verzugszinsen seit 1. Januar 1883 zu zahlen und ladet den Beklagten zur mündliden Verhandlung des Recbtéstreits vor die X. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße Nr. 59, I1I. Treppen, Zimmer 79, auf

den 21. April 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. L

Zum Zwecke der öffentlichen ZusteUung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht, und die Ein- lafsungsfrist auf zwei Monate festgeseßt.

Berlin, den 22. Dezember 1883.

Dele, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T. Civilkammer X.

[1689]

[1714] Oeffentliche E,

Die Bankfirma Ph. Daniel zu Celle, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Cnyrim hier, klagt gegen die k. k. priv. Kaiserin-Elifabeth-Bahn (Aktiengesell- chaft), zu Wien , vertreten durch ihren dasigen Vorstand (Verwaltungsrath) Wilhelm Ritter von Boschan und Alois v, Czedik, wegen Forderung aus Priorität8anlehen vom Jahre 1870, mit tem An- trage: 1) die Beklagte zu verurtheilen, a. gegen Aushändigung oder Hinterlegung der in Anlage B. zur Klage bezeichneten Obligationen Serie 627 Nr. 17 bis 21 nebst je zugehörigen 5 Coupons von per 1, November cr. bis per 1, November 1885 und Talon der Klägerin 400 per Obligation und 10 Æ pro Coupon per 1. November cr., d. i. zu- sammen 2050 6. nebst Prozeßzinsen zu zahlen; b, die Kosten des Protcstes Anlage B. der Klage mit 24 M. 20 -§, sowie die Prozeßkosten zu er- setzen; 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären a. bis zur Höhe von 1734 Æ 81 S gegen Hinterlegung der Obligationen nebst Coupon und Talon, b. in Höbe des Nestbetrages des Kapitals von 315 M. 19 -Z der Prozcßzinsen und der Kosten ad 1b. gegen Sicherheitsleistung in baar oder deut- fchen Staatspapieren, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf

den 29. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., 4. Januar 1884,

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [1723] Oeffeuliche Zustellung.

Frau Alroine Bailleul in Dresden klagt gegen die unverehelichte Dorette Kettmann, früher in Dresden, jeßt unbekannten Aufenthaltes, wegen Gegenleistung für im Jahre 1880 gewährte Pension mit dem An- trage, die Beklagte zur Zahlung von 110 M4 65 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll- streckbar zu erklären. Klägerin ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgerihr zu Dresden, Landhaus- raße Nr. 11, Il auf den 12. März 1884, Vormittags £10 Uhr. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, den 8. Januar 1884.

Hendel, Gerichts\chreiber des Königlihen Amtsgerichts, [1721] Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe Emma von St. Delis zu Hâävre, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz in Zabern, klagt

bekannten Wohnort wegen Nichterfüllung der Be- dingungen eines zwischen den Parteien abgeschlossenen Vertrages mit dem Antrage auf Auflösung des zwischen den Parteien am 9, Mai 1871 abgesclosse- nen Pachtvertrages und Verurtkeilung zur \ofortig en Räumung des Pachtgutes, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf

den 2. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

__ OHöôrkens, Landg.-Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [1724] Oeffentliche Zustellung. j Der Brennereiverwalter Albrecht Feiffer zu Gül- denau, vertreten durch den Rechtsanwalt Potomski zu Rogasen, hat gegen die verehelichte Fritze Abra- ham, geborene Kachel, im Beistande ihres Eheman- nes Moses Abraham, Beide unbekannten Aufent- halts, aus cinem Kaufvertrage geklagt und gegen das ihn abweisende Urtheil des Königlichen Amts- gerichts zu Rogascn vom 30. Juni 1883 Berufung eingelegt, mit dem Antrage: unter Aufhebung dieses Urtheils, die Bellagte Fritze Abraham zu verurthei- len, gerihtlichß oder notariell den zwishen Moses Abraham uad dem Michael Kokupinski am 30. März 1868 um das Grundstück Polajewo Nr. 99

1884 für kraftlos erklärt worden, was gemäß 8. 848

geschlossenen Kaufvertrag zu genehmigen und die er-

gegen den Pächter Johann Baptist Barrau ohne“

folgte Uebergabe an die Kokupinski’sben Eheleute anzuerkennen, Beide Abraham’shen Eheleute auch zu verurtheilen, das Grundstück Polajewo Nr. 99 an die Kolupineki’shen Eheleute, beziehungêweise deren Rechtsnachfolger, in specie an den Kläger aufzulassen; er ladet die Berufungsbeklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts ¿u Posen auf

den 23. April 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ges rihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Berufungs\chrift bekannt gemacht.

Poseu, den 4. Januar 1884.

Bonin, i Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

(1725) Gütertrennungsflage.

Die Ehefrau des Lederhändlers Carl Josef Voigt, Amanda, geborene Seebach, zu Bonn, vertreten dur Rechtéanwalt Dr. Ei zu Bonn, klagt gegen ibren genannten Ehemann, p. Voigt zu Bonn, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelihen Güter- gemeinschaft. E

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ift Termin auf den 25. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Bonn, 8. Januar 1884.

Klein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1731] E :

Die durch Rechtsanwalt Lindenshmidt vertretene, zum Armenrechte zugelassene Johanne Wilhelmine, geb. Danz, zu Elberfeld, Ehefrau des früheren Wirths jeßt geshäfislosen August Panse daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ebemanne bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung is Termin auf den 12. März cr., Vormittags 9 Uhr, im Situngssfaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichis.

[1730] Bekauntmahung.

Die durch Rechtsanwalt Hünerbein vertretene, zum Armenre{te zugelassene Selma geb. Schick, zu Glber- feld, Ehefrau des Anstreichermeisters Johann Heinrich Opper daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Che- manne bestehende geseßlide Gütergemcinschaft mit Wirkung vom Tage der Klagebehändigung für aufs gelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 8. März 1884, Bormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schuster,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1732] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Koenig II. vertretene, zum Armenrecte zugelassene geshäftslose Amalie, aeb. Pahs, zu Elberfeld, Ehefrau des Schlossers Ernst Rüger daselbs, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwishen ihr und ihrem ge- nannten Ehemanne bestehende eheliche Gütergemein- a mt Wirkung vom. Täse dex Klagée zustellung für aufgelöft zu erklären. Zur münd- lichen Verhandlung ist Termin auf den 12. März cr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld

anberaumt. Schuster,

Geri{ts\cchreiber des Königlichen Landgerichts. [1728] Auszug.

Die Therese Schwach, Ehefrau des Hufschmieds Nicolaus Limpach, zu Dorf RNüttgen beisammen wohnhaft, klagt gegen ihren genannten Ehemann wegen dessen zerrütteter Vermögenêverhältnisse auf Autlösung der zwischen ihnen bestehenden Güter- gemeinschaft und Verweisung vor einen Notar behufs Auseinandersetzung der gegenseitigen Vermöügensrechte.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die Sitzung der Ersten Civilkammer des Kaiser- lien Landgerichts zu Mey vom 11, März 1884, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Publizirt gemäß Ausf. Ges. vom 8, Juli 1879,

Mes, den 8. Januar 1884.

Der Landgerichts-Sekretär : Metzger.

[4727] Auszug. (Armenrechtssache.)

Die Barbara Merx, Wittwe T. Ebe, van der Bank, und jetzige Ehefrau des Coiffeurs Ferdinand Bitter, zu Metz beisammen wohnhaft, klagt gegen thren genannten Ehemann Ferdinand Bitter, wegen lein zerrütteter Vermögensverhältnisse auf Auf- lôsung der zwischen ihnen beftehenden Gütergemein- schaft und Verwcisung vor einen Notar Behufs Auseinandersetzung der gegenseitigen Vermögensrechte.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ift die öffentlihe Sißung der I. Civilkammer des

[1846]

Pfandbriefe 8100.)

121,506 46. Versicheruugssumme ausbezahlt. Berlin, 31. Dezember 1883.

Kaiserl. Landgerichts zu Mes vom 10. März 1884, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Publizirt gemäß Ausf.-Gef. vom 8. Juli 1879. Mey, den 31. Dezember 1883, Der Landgerichts-Sekretär : Metzger.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[1623] i Bei der diesjährigen Ausloosung der Kreis-Obli-

gationen des hiesigen Kreises find folgende Nummern

gezogen worden :

L. Bon der ersten Anleihe vom Jahre 1864: Litt. A. Nr. 25 über 500 Thlr. gleich 1500 M Litt. B. Nr. 19 über 200 Thlr. glei 600 ,„ Litt. C. Nr. 27 98 148 245 und 342

e De b... 1900 Táté D. Ne. - 103 131 unb 155 über : 50 Tblr. gleih . . 450 ,„

Ltt. E Nr. 3 6 8 17 37 38 49 50 54 58 69 70 73 74 76 79 81 84

85 87 93 97 und 98 über 25 Thlr. is

. . . « . Z0

S i: ü in Summa 5775 M Fx. Bon der zweiten Anleihe vom Zahre 1865:

Litt. A. Nr. 15 über 500 Thlr. gleich 1500 # Tits: 0; Ne. 15: 24 37-35 83: 88 94 116 177 und 324 über 100 Thlr,

A Tâtt. D. Nr. 9: 17 32 80 101 103 138

146 und 161 über 50 Thlr. gleich 1350 ,„

in Summa 5850 A

Diese Kreis-Obligationen werden den Besitzern

mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den aus- geloosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 1. Juli d. Js. ab bei der hiesigen Kreis- Kommunalkafse gegen Quittung und Rü@gabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen, erst nach dem 1. Juli d. Is, fälligen Zinscoupons nebst den Talons baar in Empfang zu nehmen sind. Der Geldbetrag der etwa fehlenden unentgeltlich mit ab- zuliefernden Zinêcoupons wird von dem zu zahlenden Kapital zurückbehalten werden. .

Vom 1. Juli d. Is. ab hört die Verzinsung der obigen ausgeloosten Kreis-Obligationen auf.

Bon den bereits früher ausgeloosten und gekün- digten Kreis-Obligationen sind noch nit eingelöst:

I, Emission Litt. A, Nr. 10 über 1500 4, Litt. C. Nr. 36 und 167 über 300 4, Litt. D. Nr. 87, 100 und 159 über 1509 A.

IT. Emission Litt. A. Nr. 1 über 1500 4, Litt, C. Nr. 110 145 216 und 219 über 300 #, Lätt, D. Nr. 66 über 150

Die Einlösung dieser Obligationen wird hiermit in Erinnerung gcbracht.

Gumbinnen, den 5. Januar 1884.

Der Kreisausschuß des Kreises Gumbinnen,

L Halberstadt-Blankenburger Eisenbahngesellschaft.

Bekauntmachung.

In Gemäßheit der Bekanntmachung des Herzog- lihen Staatsministeriums vom 30. Oktober 1874, die Emission von 300000 ( Prioritäts-Obligationen T. der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahngesellschaft betreffend, machen wir hierdurch bekannt, daß am

Donnerstag, den 7. Februar d. Js., Morgens 11 Uhr, die Ausloosung derjenigen Obligationen qu., weile behufs Tilgung von 1% des Emissionbetrages zur Zurückzahlung kommen müfsen, im Direktions- gebäude auf hiesigem Bahnhofe vorgenommen wer- den soll.

Den Olligationsinhabern ift gestattet, dem Aus- loosungs8geschäfte beizuwohnen.

Braunschweig, 7. Januar 1884,

Der Verwaltungsrath der Halberstadt-Blaukenburger Eisenbahnuges.

TVocben-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

[1824] Tebersicht der

Sichsischen Bank

zu Dresden Sam 2. „Januar 1884,

Activa. Coursfähiges deutsches Geld . J 18305 342. —. ReichsKassenscheine. . . . y 175 090, —. Noten anderer deutscher Bua S » 11 868 600, —. Sonstige Kassenbestände . Ï 324 165. —, Wechselbestände . » 49 803 786, —, Lombardbestände . n. 2.913 340. —; Effectenbestände . Ss a S LOD D —, Debitoren und gsonstige Activa , 3152326. —. P assiva. Eingezahltes Actiencapital 46. 30 000 009, —, Regervefonds E s 8/811 039, Banknoten im Umlauf... 46174800, —. Täglich fällige Verbindlich- keiten . . u 1824 862. —,

AnRündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten... . »y 6605487. —. S A ae 236 389, —, Von im Inlande zahlbaren noch nicht fälligen Wechseln sind weiter begeben wordep: #4 2 602 955, 75. Die Direction.

Großbritannisthe „G6reat-Britain“ gegenseitige Lebens - Versicherungs - Gesellschaft

zu London.

(Unter oberer Leitung und Garantie der „National“ Versicherungs-Company vou Jrland.) Bei dem Königlichen Polizei-Präsidium zu Berlin sind zur Sicherung aller Ansprüche, welche den Preußischen Mitgliedern aus den mit der Gesellschaft abgeschlossenen Versiherungsverträgen gegen die Gesellschaft erwachsen möchten, Preußische Staatspapiere zum Nominalwerthe von 124,800 R. Mark binterlegt. (Prämien-Anleihe von 1855 8700 X, 4°/6 Consols 66,000 4, Staats\chuldscheine 42,000 M,

Im Königreih Preußen waren am 31, Dezember 1882 217 Policen mit 1,240,240 R, Mark Versicherungssumme zu einer jährliten Prämie von 68,234.75 4. in Kraft und wurden 25 Policen mit

Johannes Schumann, Sub-Direktor der Großbritanuischen gegeuscitigen Lebens-Versicherungs-Gesellschaft,

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- Friedeberg Nm., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort

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Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. 9.

Berlin, Freitag, den 11. Januar

184,

Inserate für den Deutshen Reih3- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2, E r D Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

2 u. 8. w. von öffentlichen Papieren,

Deffeutlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!.

6. Verschiedere Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

K

äöInserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „«Fuvalidendank“, Rudolf Mofsc, Haasenstein & BVgogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux.

| In der Börsen-

9. Familien-Nachrichten. beilage,

Ste@&briefe und Untersuchungs - Sachen.

[1610]

Offene Strafvollstrecknngs-Requisition. Von nachbenannten Personen: 1) Carl Friedrich Wil- helm Schreiber, geboren am 2. September 1859 zu Glauschdorf, Kreis Ost-Sternberg, letzter ge- wöhnlicher Aufenthaltsort Viet, Kreis Landsberg a. W., 2) Friedrich Wilbelm Gustav Marten, ge- boren den 11. Februar 1860 zu Pammin, Kreis Dramburg, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort Pam- min, Kreis Arnswalde, 3) Knecht Johann Noji, ge- boren den 23. Januar 1859 zu Penskowo, Kreis Czarnikau, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort Neu- Erba, Kreis Friedeberg Nm., 4) Paul Emil Schildt, geboren am 6. Mai 1847 zu Rawitsch, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort Soldin, Kreis Soldin, 5) Kupfershmied Ernst Rudolf Zunke, ge- boren am 28. Januar 1862 zu Berlinchen, Kreis Soldin, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 6) Wilhelm Avrgust Carl Kegel, geboren am 25. Dezember 1862 zu Bernstein, Kreis Soldin, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 7) Wil- helm Ferdinand Gustav Hohn, geboren am 18. De- zember 1862 zu Craazen, Kreis Soldin, letter ge- wöhnliher Aufenthaltsort ebendort, 8) Johann Tbeodor Franz Kühn, geboren am 1. März 1862 zu Doelzig, Kreis Soldin, leßter gewöhnlicher Auf- enthaltsort ebendort, 9) Gustav Hermann Auzust Frank, geboren am 23. September 1862 zu Hohen- grape, Kreis Soldin, leßter gewöhnlicher Aufent- haltsort Niepölzig, Kreis Soldin, 10) Carl August Flügel, geboren am 1. Juli 1862 zu Neuenburg, Kreis Soldin, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsoct ebendort, 11) Ferdinand Julius Gülle, geboren am 1. Dezember 1862 zu Neuenburg, Kreis Soldin, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 12) Stellmacher Carl Friedrich Wilhelm Werth, ge- boren am 17. Jazauar 1862 zu Staffelde, Kreis Soldin, leßter gewöhnliber Aufenthaltsort eben- dort, 13) Tischler Julius Ferdinand Carl Hübner, geboren am 23. Mai 1861 zu Ludwigsruhe, Kreis Landsberg a. W., leßter gewöhnlicher Aufenthalts3- ort ebendort, 14) Arnold Ewald Robert Zotke, ge- boren am 24, Januar 1857 zu Merenthin, Kreis Friedc- berg Nm., leiter gewöhnlicber Aufenthaltsort ebendort, 15) Hermann Reinhold Kühl, geboren am 6. Juli 1858 zu Friedeberg Nm., Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort Cranzin, Kreis Arnswalde, 16) Arbeiter Paul Heinrih Heinze, ge- boren am 13, Dezember 1858 in Lubiath, Kris

ebendort, 17) Kaufmann Georg Bernhard Ottomar Herrguth, geboren am 17. März 1858 zu Fricede- berg Nm., Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhn- liber Aufenthaltsort ebendort, 18) Friedri Gustav Günther, geboren am 23. Juni 1858 zu Seegen- felde, Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 19) Johann August Frei- mark, geboren am 22, Juli 1858 zu Wugarten, Kreis Friedeberg Nm, leßter gewöhnlicher Auf- enthalt8ort ebendort, 20) Carl Friedri Hermann Gohlfe, geboren am 2. Mai 1859 zu Birkholz, Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhnlicher Aufent- haltêort ebendort, 21) Christian Friedrich August Pulsfuß, geboren am 19. Juli 1859 zu Blumen- felde, Kreis Friedeberg Nm,, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 22) Christian August Gott- lied Schliewert, geboren am 5. Juni 1859 zu Breitenstein, Kreis Friedeberg Rm., leßter gewöhn- liher Aufenthaltsort ehendort, 23) Carl Friedrich Wilhelm Nanudtke, geboren am 25. Oktober 1859 zu Büssow, Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhn- liher Aufenthaltsort ebendort, 24) August Julius Scheel, geboren am 13. Oktober 1859 zu Büssow, Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhnlicher Aufent-

haltsort ebendort, 25) Gustav Ullrich Bussack, geboren am 2. Juni 1859 zu Friedeberg Nm., Kreis Friedeberg Nm,., leßter gewöhn-

liher Aufenthaltsort ebendort, 26) Guftav Adolf Theodor Hennig, geboren am 8. März 1859 zu Friedeberg Nm., Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 27) Friedrich Wilhelm Robert Tapp, geboren am 10. Oktober 1859 zu Friedeberg Nm, Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhnliher Aufenthaltsort ebendort, 28) Criedrich Wilhelm Carl Tapp, geboren am 7. De- zember 1859 zu Friedeberg Nm., Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 29) Franz Robert Biebarth, geboren am 19, Fe- bruar 1859 zu Sriedeberg Nm., Kreis Friedeberg Nm., leßter gewöhnliher Aufenthaltsort ebendort, 30) Friedrich Wilhelm Ferdinand Gensch, geboren am 13. September 1859 zu Lichtenow, Kreis Frie- deberg Nm., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort BVüssow, Kreis Friedeberg Nm., 31) Handlungs- kommis Clemens Adolf Schumann, geboren am 14, April 1862 zu Landsberg a. W,, Kreis Lands- berg a. W,, eter gewöhnlicher Aufenthaltsort eben- dort, 32) Arbeiter Hermann Friedri Julius Teichmann, geboren am 2. Dezember 1862 zu Derschau, Kreis Landsberg a. W., leßter gewöhn- liher Aufenthaltsort ebendort, 33) August Friedrich Emil Pflugradt, geboren am 3. August 1859 zu Shönow, Kreis Deutsch-Krone, letzter gewöhnlicher Aufenthaltsort Closterfelde, Kreis Arnswalde, soll cine Geldstrafe von je 180 # eingezogen oder an jedem derselben eine Haftstrafe von 30 Tagen wegen Verleßung der Wehrpflicht vollstreckt werden. JIhr gegenwärtiger Aufenthalt ift unbekannt. Es wird ersut, die Geldstrafe von 180 4 von jedem der obengenannten Personen nöthigenfalls durch Zwangs- vollfireckung zur Staatskaffe einzuziehen, im Unver- Mögensfalle aber die substituirte Haftstrafe von je

30 Tagen an denselben zu vollstrefen unb die vor- gedachten Perfonen zu diesem Zwecke an die nächste Gerichtsbebörde, welche hierher zu den Akten M, 1 28/83 Nachricht geben wolle, abzuliefern. Lands-

berg a. W., den 7. Januar 1884, Der Erste Staatsanwalt. f [52051] s E

Der S{losser Ersatreservist Ernst Richard

Gallasch, zuletzt wohnhaft gewesen zu Rauen, wird beschuldigt, als Ersatreservist erster Klasse ausgewan- dert zu sein, „ohne von der bevorstehenden Auswan- derung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz- bus, Derselbe wird auf Anordnung des König- lichen Amtsgerichts hierselbst auf den 14, März 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht Fürstenwalde (Spree) zur Hauptver- handlung geladen. Bei unentsculdigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlihen Landwehr- Bezirkskommando zu Jüterbog ausgestellten Erklärung verurtbeilt werden. Fürstenwalde, den 13. November 1883.

i : KELGert, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts. [1396] Ladung.

Der Cigarrenhändler Gustav Adolf Ruchaber, 33 Jahre alt, zu Peterswaldau, Krs. Reichenberg i./Shl., geboren, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, zu Berlin im Jahre 1883 sich dem Verkaufe von Loosen der Sächsischen Landes-Lotterie, welche nit in Preußen mit Königlicher Genehmigung besonders zugelassen ist, unterzogen zu haben Vergehen gegen §. 1 der Verordnung vom 5. Juli 1847 Gef.-Sammlg. 1847 S. 262 wird auf Anordnung des König- lichen Amtsgerichts T. hierselb auf den 23. Februar 1884, Bormittags 10 Uhr, vor das Königlihe Schöffengeriht Berlin, Alt- Moabit 11/12, Portal I., Mittelbau Saal 5 part., zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unent- schuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Berlin, den 7. Januar 1881.

i «DHeldeomann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.

Abtheilung 92,

Subhaftationen, Nufgebote, Vor- ladungeu u. dergl.

(1636] Swvangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuch von der Königstadt Band 72 Nr. 3899 auf den Namen des Kaufmanns Wilhelm Friedrich Heinrih Albrecht eingetragene, hier Lichtenberger- straße Nr. 12 belegene Grundstück

am 19, März 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle, Jüdenstr. 58, 1. Treppe, Zimmer 15, versteigert werden,

Das Grundstü ist mit 7340 (( Nutzungëw-crth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüdenstr. 58, IL. Tr., Zimmer 29A,, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fefistellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19, März 1884, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsftelle, Jüdenstr. 58, I. Tr., Zimmer 15, verkündet werden.

Berlin, den 3. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht I, Abtheilung 52.

hLGTe) Aufgebot.

Der am 11. Juni 1823 zu Lehe geborene Schiffs- zimmermann Johann David Krüger, genaunt Sievers, Sohn der unverehelichten Marie Elisabeth Krüger daselbst, ist am 12. April 1882 zu Lehe ver- storben und hat fich zu dessen Verlassenschaft ein Erbe bisher nicht gemeldet.

Auf Antrag des gerichtlich bestellten Nachlaß- pflegers, Partikulier Heinrih Sonntag zu Lehe, werden daher alle Diejenigen, welhe an den Nach(- laß des Verstorbenen Erbrechte zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem am

Dienstag, den 4, März 1884, Morgens 11 Uhr,

dahier anstehenden Termine zu melden und ¿war unter dem Rechtsnachtheile, daß, wenn \sich kein Erbe melden oder legitimiren sollte, die Erbschaft für erbloses Gut erflärt, bei erfolgender Anmel- dung aber dem si legitimirenden Erben ausgeaut- wortet werden, sowie, daß der na dem Aus- \ch{lusse sich etwa meldende Erbberectigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Ver- fügungen anzuerkennen \{uldig, aub weder Rechnungs- ablage noch Ersaß der erhobenen Nußungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch \i{ auf das beschränken soll, was alsdann von der EGrb- schaft noch vorhanden sein möcte. Lehe, den 30. Dezember 1883, Königliches Amtsgericht. T. Bauer. PI6 cia: ___Biandit,- Sektetär. als Gerihts\{chreiber Königlichen Amtsgerichts Lebe.

[1659]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des bisher dem Seiler Christian Fabricius gehörigen Wohnhauses c. p. A. Ill. Nr. 382 des Stadt- fatasters an der Mühlenstraße in Güftrow, steht zur Abnahme der auf der Gerichtsschreiberei zur Ein- sicht der Betheiligten ausliegenden Rechnung des Sequesters vor dem unterzeichneten Gerichte Termin auf

Freitag, den 1. Februar 1884, R Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 3 des Erdgeschofses, an, zu welchem Termine die am Verfahren Bethei- ligten hierdurch geladen werden.

Güstrow, den 7. Januar 1884,

Großherzogliches Amtsgericht. Beglaubigt: Albrecht, A.-G.-Diätar.

bin Aufgebot.

Auf Antrag des Taglöhners Johann Full in Scthonungen, welchem ein von der Bankfirma Lehn- stacdt und Schmitt in Schweinfurt unterm 22. Mai 1883 auf den Namen des Johann Full als Gläubiger oder dessen Ordre ausgestellter, über einen gegen vierteljährige Kündigung zablbaren Betrag von 85 4 lautender Schuldschein zu Verluft ge- gangen. ist, ergeht hiemit an den Inhaber dieser Urkunde die Aufforderung, seine Ansprüche und Rechte an dieser Urkunde spätestens im Aufgebots- termine, als welcher hiemit der

Montag, deu 4. Augusi 1884, bestimmt wird, bei dem unterfertigten Gerichte an- zumelden und die Urkunde vorzulegen.

Erfolgt eine solche Anmeldung oder Vorlage nit, so wird die bezeichnete Urkunde für kraftlos crklärt und der etwaige Inhaber der Urkunde mit allen seinen Rechten an dieselbe oder aus derselben ausges{chlo}en werden.

Schweinfurt, den 3. Januar 1884.

Königlich bayer. Amtsgericht. (S) Sahvretiß, Amtsrichter.

Für den Gleichlaut der Ausfertigung mit dem Original :

Der k. Sekretär: Ebert h. (e Aufgebot.

Auf zulässig befundenen Antrag des früheren Päch- ters Zander zu Shmachthagen und des Pensionärs Hoffschildt daselbst werden alle Diejenigen, wel{be an das von dem Ersteren an den Letzteren beim Abstand der Pachtung Schmachthagen verkaufte Vieh-, Feld- und Wirthschaftsinventar daselbst dingliche Ansprüche und Rechte zu haben glauben, hiemittelst aufgefor- dert, solche ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf S

Donnerstag, den 27, März 1884,

/ Vormittags 10 Uhr, hieselbst anstehenden Aufgebotstermine gehörig anzu- melden und zu bescheinigen unter dem Nachtheile, daß alle niht angemeldeten dinglichen Ansprüche und Rechte an das gedachte Inventarium für erloschen erklärt werden.

Waren, den 7. Januar 1884.

Großherzogliches Amtsgericht. Ï Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: E. Beister, A.-G.-Aktuar.

[1660] Aufgebot.

Der am 7. Oktober 1883 verstorbene Auktions- Kommissarius für den Kreis Jerichow I., G. A. Schlüter in Magdeburg, hat in seiner Eigenschaft als solcher eine bei der Kreis-Kommunalkasse zu Burg hinterlegte Kaution in der Höhe von 1500 , bestehend aus folgenden 3# prozentigen Staats\chuld-

cheinen, bestellt : Litt. D. Nr. 2692 über 300 Thlr.

L m O D

D a E 00, _ Von dem Königlichen Herrn Landrathe zu Burg, im Auftrage des Königlichen Herrn Regierungs- Präsidenten zu Magdeburg, ist das Aufgebot dieser Kaution beantragt.

Demgemäß werden alle Diejenigen, welche An- sprüche an die bezeichnete Kaution zu haben ver- meinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf

den 24. April 1884, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigens sie ihrer Ansprüche an die gedachte Kaution verlustig erklärt werden.

Burg, den 30. Dezember 1883."

Königliches Amtsgericht.

T1669]

Aufgebot. Die Sparkafsenbücher : a. der Kreissparkasse zu Oppeln Nr. 640 über 89,57 M, ausgefertigt für Simon Lippok, b, der Stadtsparkafse zu Oppeln ér, 4088 über 285,36 M, ausgefertigt für Anton Antlauf, find angeblich verloren gegangen und sollen auf An- trag der Eigenthümer: a. des Knehts Simon Lippok, b, des Hospitaliten Anton Antlauf zum Zwecke der Neuanfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 16. September 1884, Vorm. !0 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird. Oppeln, den 7. Januar 1884, Königliches Amtsgeriht. Abtheilung T.

[1667] Aufgebot. Auf den Antrag des Vorstandes der katholischen Kirche zu Starygrod wird der Inhaber des Spar- fassenbuchs Seite 3870 Conto Nr. 3439 der Spar- kasse zu Krotoschin, ausgestellt für die Kirche zu Starygrod, am 31, März 1883 mit einem Bestande von 114 M 32 absch{ließend, welches verloren gegangen, aufgefordert, spätestens in dem Termine

am 17, Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 25, das vorbezeichnete Sparkassenbuch vorzulegen und feine Rechte anzumelden, widrigenfalls dieses Spar- fafsenbuch wird für kraftlos erklärt werden.

Krotoschin, den 4. Januar 1884.

Königliches Amts83gericht.

[1688] Aufgebot.

Es haben die nachbenannten Personen das Auf- gebot folgender Urkunden beantragt : j

1) die Anna Marie Scheffsky aus Brull dcs bei dem am 8. Mai 1883 s\tattgehabten Abbrande des Wohnhauses zu Jesendorf mitverbrannten Einlage- buches der Ersparniß-Anstalt zu Wismar Nr. 55 260 über 103 M 53 ,

2) der Lehrer Wilhelm Walter zu Kleinen der beim Abbrande des Schulhauses zu Kleinen am 15. März 1883 vernichteten Bücher des Vorschuß-Ver- eins zu Wismar, E. G., nämlich des Spareinlage- buches Nr. 364 B. über 1950 4. und des Mitglieds- buches Nr. 859 über 500 M,

3) die Tagelöhnerfrau Friedrike Steinhagen, geb. Kruse, aus Hornstorf des beim Abbrande eines Kathens zu Hornstorf am 30. Auguft 1883 zerstörten Cinlagebuhes der Ersparniß-Anstalt zu Wismar Nr. 52530 über 124 4A 81 4,

4) der Knecht Georg Simmat, z. Zt. zu Leveßow, des angeblich am 25. November 1883 ihm gestohlenen oder von ihm verlorenen Einlagebuches der Ersyar- LPORs zu Wismar Nr. 51527 über 530 4 l i

Die Inhaber dieser vorgenannten Urkunden wer- den aufgefordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 3. Oktober 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden crfolgen wird.

Wi3mar, den 3. Januar 1884,

Großh. Me@lenburg-Sch{werinshes Amtsgericht,

G. Walther. UN Aufgebot.

Es ift die Todeserklärung des seit dem Jahre 1863 verschollenen Kaufmanns Julius Olberg von hier, eines Sohnes des hierselb 1860 verstorbenen Kreisgerichtsboten Georg Olberg, fowie da5 Auf- gebot der etwaigen unbekannten Erben und Ver- mächtnißnehmer desselben bei dem unterzeichneten Amtsgericht beantragt worden.

Der 2c. Julius Olberg und seine unbekannten Erben und Vermächtnißnehmer werden daher geladen,

in dem auf

deu 15. Juli 1884,

Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle anberaumten Termine zu erscheinen und ihre Rebte wahrzunehmen, widrigen- falls der 2c. Julius Olberg durch das zu erlassende Aus\c{lußurtheil für todt erklärt und die Nawlaß- regulirung und Ausantwortung der Erbschaft bezw. des Vermächtnisses sowie die Ertheilung eines Erb- legitimationsattestes an die bekannten legitimirten Erben bezw. Vermächtnißnehmer ohne Rücksicht auf Diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird.

Oranienbaum, 5. Januar 1884. Herzoglich Anhaltishes Amtsgericht. Franke.

[1671] Aufgebot.

Auf den Antrag der ledigen Agnes Rudolph zu Roßberg wird deren Bruder der Bahnmeisteraspirant Richard Rudolph, welcher zuleßt im Jahre 1872 von Kosten aus Nachricht gegeben hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine

den 17, Oktober 1884, Bormittags 10 Uhr,

bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 15, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er- folgen wird.

Kattowitz, den 14. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht.

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