1884 / 28 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Feb 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Unterrihtswesen in Aussicht genommen sei, noch einige Daten 4U erfahren. Er gehe davon aus, daß das hiesige Provinzial- Schulkollegium insofern eine außerordentlihe Stelle a anderen gegenüber einnehme, daß es eigentlih ein Provinzial- i l: nämlih für die Pro- vinz Brandenburg und für den Verwaltungsbezirk Berlin. l gestellt, daß es für den Verwaltungsbezirk oder den Stadtkreis Berlin nicht blos

niht blos die Lehrerbildung zur Auf- auhch das Elementarschulwesen. J würden es Hause verständlih machen, daß der einzige Plaß, welcher jcht Bl bei dem Provinzial-Schulkollegium befaßt sei, eine Ueberlast von Arbeit hate, und daß der nicht dieses ganze Gebiet in solcher i, undverlangt

Schulkollegium für zwei Provinzen sei, Es sei aber auch noch darin besonders die Senúnarien, also gabe habe, sondern diese beiden leßterwähnten Punkte mit dem Volks\chulwesen

in der Lage sei,

herrschen und auszufüllen, wie es wünschenswerth se werden müsse. Das sei also der Grund, weshalb die Staats-

regierung einen Provinzial-Schulrath für das

rihtswesen und einen für das Volksshulwesen in dem Um- fange, den er eben gekennzeihnet habe, liquidirt habe, Provinzial-:Schulrath für das Volks\hulwesen sei nämlih im Etat unter den Regierungs-Schulräthen bisher eingetragen ge- wesen, das sei eine Anomalie und das habe die Staats-

i Gelegenheit zU- beseitigen.

regierung veranlaßt, bei dieser gleih auch diese Anomalie zu seien au bei der zweiten Position 5550 M

schon vorhandenen Schulrath als Provinzial-Schulrath einge- stellt, wogegen natürli die 5100 M, welche jeßt für den Regie- rungs-Schulrath eingestellt seien, weggefallen seien, so daß also hier nur die Mehrforderung 450 4 betrage. Es sei also so- ; T b aus dem Bedürfniß des hiesigen Provinzial-:Schulkollegiums gefordert, und er könne nur das hohe Haus angelegentlichst bitten, sie zu bewilligen.

wohl Position a als auch Position

allen Ye 10 Millionen betragen.

Gerade | und des Lehrerkollegiums.

dem hohen

Weise zu be- i; Mehrausgabe zu bewilligen. höhere Unter-

Der

4 Bnsorern für den jeßt

Der Abg. Smidt (Stettin) konstatirte, daß die Stadt Berlin für das Schulwesen die größten Opfer gebracht habe. Die Gesammtausgaben dafür Dazu gehörten auch Ausgaben für die Schulauffiht es seien aht Schulinspcktoren für die Gemeindeshulen, auch ein Schulrath für die höheren städti- schen Lehranstalten thätig. Die Tüchtigkeit der pädagogischen Arbeit hänge nicht immer ab von der häufigen Jnspektion eines Schulrathes, sondern von der Tüchtigkeit des Direktors Eine 28 Jahre lang nicht inspi- zirte Geineindeschule sei in bester Ordnung gewesen, weil der Hauptkehrer ein besonders tüchtiger Pädagoge gewesen sei. Man habe zuerst gefürchtet, die zu vermehrenden Aufsihtsrehte für Berlin sollten gegen das rothe Haus gerichtet sein ; er habe nach Rücksprache mit Herren von der Stadtverwaltung sih über- zeugt, daß dies niht der Fall sei und ersuche er deshalb die

Der Regierungskommissar Ministerial-Direktor Greiff er- widerte, er dürfe sich wohl auf die Bemerkung beschränken, daß in der That von Seiten der Staatsregierung die Leistung der Stadt Berlin sowohl für das höhere als das niedere Schulwesen im vollsten Maß anerkannt sei, daß dasjenige, was in der Beziehung von jeher und in neuerer Zeit und immer noch geschehe, im vollsten Maße gewürdigt werde. Er glaube aber, daß auch der Vorredner Schluß in dem Sinne ziehen wolle, daß die Staats\schul- aufsiht für Berlin ausgeschlossen sei. Sie sci vielmehr sür Berlin ebenso wie für alle anderen großen Städte no:hwendig; und gerade nah der Richtung sei auch diese Forderung des Pro- vinzialraths eine gerechtfertigte. Denn wenn der Provinzial- rath nicht in der Lage sei, eine genaue Kenntniß von den höheren städtishen Schulen zu nehmen, sei dessen Thätigkeit im höchsten Grade beeinträchtigt. Es sei ja in der That, wie |

hätten 1882/83 weit über

zurüchalten.

Ueberbürdung

daraus nicht einen

Seitens des Vorredners anerkannt sei, für den Provinzial- Schulrath das Bedürfniß vorhanden, auch von dem Zustand der einzelnen Bildungsanstalten Kenntniß zu nehmen.

Das Kap. 117 wurde bewilligt.

Bei Kap. 118 (Prüfungskommission) brachte der Abg. Dr, Peters das Prüsfungsreglement für Kandidaten des höhercn Lehramts zur Sprache. reglement in Aussicht, und Klagen gegen das gegenwärtige Reglement kämen post festum, troßdem wolle er dieselben nicht Während das Reglement vom 20. April 1831 auf gesunden, logishen Prinzipien beruht und der einseitigen Fachlehrerbildung gesteuert habe, die der Hauptgrund der

Zwar stehe ein neues Prüfungs-

bilde, auch in der Ertheilung der Grade

für die einzelnen Klassen concinn und logisch gewesen sei, beshränke das Reglement von 1866 die allgemeine Bildung, und zwar gerade bezüglih der beiden wihtigen Fächer, der Naturwissenschaften und der Mathematik, deren kein Lehrer und vor Allem kein Direktor entrathen könne. theilung der Grade erfolge ungleih. So kämen die klassischen Philologen stiefmütterlich weg im Vergleih mit den Histo- rikern. Nedner wünschte s{ließlich cine bessere Beseßung der Prüfungskommissionen, es solle ein Kommission stattfinden. glieder der Prüsungskommission gehalten werden, den Prü- fungen vollzählig beizuwohnen.

Der Titel wurde bewilligt.

Ueber Titel 2 des Kapitels (Ausgaben für wissenschaft- lihe Staatsprüfung) beantragte der Abg. Dr. Freiherr von Scho1lemer-Aist besonders abzustimmen.

Nachdem dieser Titel bewilligt war, vertagte sich das Haus um 4 Uhr auf Freitag 11 Uhr.

Auch die Ver-

rasherer Wechsel der Vor Allem aber sollten die Mit-

J Inserate für den Deutshen Reih3- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- egister nimmt an: die Königliche Erpedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußisheu Staats-Anzrigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32,

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl,

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung , Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Auzeiger. 7

9. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!l.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

8. | In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten. /

beilage.

Steckckbriefe und Untersuchungs - Sachen. 15452]

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene Näherin Clife Therese Sieriug von Kirchhain, zuleßt wohn- haft in Eschwege, welche flüchtig ift, ist die Unter- subungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Amtsgericts- Gefängniß zu Eschwege abzuliefern. Eschwege, den 2ó. Januar 1884, Königliches Amtsgericht, Abth. IL. B ezzenberger. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,65 m, Statur untersetzt, Haare blond, Stirn breit, Augenbrauen braun, Augen grau, Nase gewöhnli, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn rund, Gesichtsfarbe gesund, Gesichtsbildung länglich, Sprache deuts.

[5450] i

1) Der Dienstkneht Diedrih Winkelmann, ge- boren am 1. Februar 1856 zu Lehringen, Kreis Verden, zuleßt aufhaltsam daselbst, 2) der Berg- mana Johann Heinrih Röpke, geboren am 12. März 1856 zu Morsum, Kreis Verden, zuleßt auf- haltsam daselbst, 3) der Schlachter Heinrich Fried- rih Oehlrich, geboren am 18. Juli 1850 zu Vers den, Kreis Verden, zuleßt aufhaltsam daselbît, wer- den beschuldigt, zu 1 und 2 als beurlaubte Re- servisten, zu 3 als Wehrmann ter Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen S. 360 Nr. 3 des Reichs-Strafgescßbuis. Die- jelben werden auf Anordnung des König- libden Amts8gerihts hierselbst auf Mittwoch, den 19, März 1884, Vormittags 10 Uhr, vor das Königlide Schöffengeriht zu Werden zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent- {chuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Bremen ausgeste!l- ten Erklärungen verurtheilt werden. Verden, den 21. Januar 1884. Olthaus, Gerihts\chreiber- anwärter, c. Gerichtsschreiber des Königlichen Amts- gerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

RAÁR E 4 Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckurg soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 6 Nr. 465 auf den Namen der verehelihten Kaufmann Clara Höpfner, geb, Hupe, eingetragene, hierselb\t in der Rosenthalerstraße 61, Ecke der Steinstraße Nr. 22 belegene Grundstück

am 18, April 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeîihneten Gericht an Gericht8f\telle Jüdenstraße 58, eine Treppe, Saal Nr. 11, ver- steigert werden.

Das Grundftück ift mit 11609 46, Nußtzunaswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grüundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können în der Gerichtsschreiberei, Jüdenstraße 58, Ik. Tr, Zimmer 29, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert , die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerk3 nicht hervorging , insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Ver- \teigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststelung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks

beanspruchen, werden aufgefordert, vor Vaud des Verfteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag

das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung d:8 Zusblags wird am 18. April 1884, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsftelle, Jüdenstraße 58, I. Tr., Saal Nr. 11, verkündet werden.

Berlin, den 22. Januar 1884.

Königliches Amts8geribt I. Abtheilung 51.

[5456]

In Zwangsversteigerungs\sahen der Kalkbrenner 050 a g Scheune Nr. 66 hierselbst wird er au

den 20. Februar d. J., Vorm. 11 Uhr, angeseßte Ueberbotstermin hierdurch mit dem Be- merken in Unna gebracht, daß im ersten *Ter- min ein Bot nicht abgegeben ift.

Krackow, den 30. Januar 1884,

Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinshes Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Sh miegelow, G.-Aktuar. Ausfertigung.

[5525] Beschluß.

Auf Grund der Art. 103, 166, 107, 108 109; 110, 111, 112 des Ausf. Ges. zur R. E. Pr. O. u; N D, il, S. 329, 824 9207 197 der N. C. Pr. O. wird erlassen nadßstehendes

Aufgebot.

Auf Antrag der nächsten gerichtsbekannten Ver- wandten ergeht an den abwesenden Joseph Uftring, ledig, Sohn des verlebten Bäckers Michael Uftring IL. und seiner Ehefrau Anna Maria, geb. Hein, von Kahl, geb. den 5. September 1839, die Aufforderung, spätestens bis

Donnerstag, den 20. November ds. Js,, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder \riftlich fich bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigens derselbe für todt er- ärt und sein Vermögen nah Maßgabe der gesctz- lihèn Bestimmungen an die nächsten gerihtsbekannten Intestaterben hinaus8gegeben würde.

Zugleih werden die sämmtlichen Erbbetheiligten veranlaßt, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren zu wahren und ergeht an alle Diejenigen, welche über das Leben der vorgenannten Person Kunde geben können, der Austrag, hierüber bis zu obigem Termine Mittheilung hierher zu machen.

Alzcuan, am 22. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. (L. 8) Hager.

Der Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale wird hiemit bestätigt.

Alzenau, am dreißigsten Januar eintausendacht- hundert vier und achtzig.

Der k. Amtsgerichts\ekretär : Walther.

S : S Ausgebot.

Auf Antrag des Lokomotivführers Wilhelin Reichel zu Geestendorf wird bezüglich der Sparkassenbücher der Geestemünde-Geestendorfer Sparkasse

Nr. 6126 und Nr. 6664 das Aufgebot erlassen.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte \pätestens in dem auf

Mittwoch, 7. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine unter Vorlegung der Urkunden anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung jener Urkunden erfolgen wird.

Geestemünde, 19. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. T1. Barcckhausen.

[5530] Aufgebot. Die unverehelihte Auguste Leuschner zu Camöse hat den Antrag gestellt, das auf ihren Namen ausgestellte Quittungsbub Nr. 17564 der Kreissparkasse zu Neumarkt i. S{[., lautend auf noch 176 M. 79 § welches ihr angebli ge- stohlen worden ist aufzubieten, Demgemäß wer- den alle Diejenigen, welhe als Juhaber oder fonst Ansprüche an das vorbezeichnete Quittungsbuch er-

beben, aufgefordert, dieselben unter Vorlegung des Buches spätestens in dem am 18, September 1884, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Ge- richtssielle Terminszimmer Nr. ük. an- stehenden Termine anzumelden und zu begründen, widrigenfalls Aus\cbließung der Ansprüche und Kraft- lo8erkfläârung des Quittungsbuches erfolgt. Neu- marfkt, den 28, Januar 1884, Königliches Amts- geriht. Büchner.

[41727] Aufgebot.

Im Hypothekenbuche für Unteregg Bd. T. S. 194 ist auf dem Anwesen Hs. Nr. 3 in Unteregg (Pl. Nr. 31 flgd. derselben Steuergemeinde) der Oeko- nomensehbeleute Josef und Viktoria Bögle an erfst:r Stelle als Hypothek eingetragen :

„Fünfzig Gulden Kapital zu 49/6 verzinslich zur ehemaligen Waifenkasse Ottobeuren, später lt. amtlichen Certifikats vom 6. April 1810 an die A Grimm'’shen Waisen von Bittenau CEOTUT

Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der leßten auf diese Forderung sih beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, so ergeht auf Antrag des vorgenannten Josef Bögle, als Hypotheken- objektsbesißers, an Denjenigen, welcher auf die For- derung ein Recht zu haben glaubt, hiermit die Auf- forderung, seine Ansprüche und Rechte innerhalb \ech8 Monaten, spätestens im Aufgebotstermine am

Donuerstag, den 3. April 1884, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlihen Sitzungssaale geltend zu machen, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelö\cht würde. Mindelheim, den 25. September 1883. Königliches Amtsgericht. Mayr. Zur Beglaubigung : Der Kgl. Gerichtsschreiber: ck, Sekretär.

[4901 Bekanntmachung. Aufgebot von Urkunden. Es hat das Aufgebot beantragt : der Halbbauer Ferdinand Dobbrish zu Rädnitz des für ihn ausgestellten Sparkassenbuches der Stadt Crossen a. Oder Nr. 10298 über 829,03 M4, ver- treten durch den Rechtsanwalt Weber zu Crossen a. Oder. Die Inhaber der betreffenden Urkunde werden aufgefordert, \pätestens in dem auf den 14, Juli 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigeufalls die Kraft- loserflärung derselben erfolgen wird. Crossen a. O., den 12. November 1883, Königliches Amtsgericht.

9316) Zahlungsaufforderung.

Laut Versteigerungéprotokolles, aufgenommen durch den Kgl. Notar Dirxheimer zu Kaiserslautern am 13, Juli 1883 eisteigerte Christof Klein, Ackersmann in Alfenborn wohnhaft, unter Solidarhürgschaft des Johann Klein, Meßger daselbst, von 1) Johann Klein, Meßger, 2) Elisabetha Heß, gewerblojse Ehe- frau von Johannes Klein, Ackerer, 3) letteren der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft we en, alle in besagtem Alsenborn wohnhaft, folgende Lie- gens{aften :

1): Pl, Nr. 17002 und fünfzig eine a 60 qm Aer an der Hirtenkiefer neben Philipp Heß und Johannes Heß um 60

2) Pl. Nr. 1794] und 17945 36 a 20 qm Ader am Simonéflur neben Franz Heß und Jakob Speck um 740 M

Summa des Steigepreises 800 4, welcher in fünf Terminen Martini 1883 und den nämlichen Tag der vier darauffolgenden Jahre jedes mit einem Fünftel nebst Zins vom 13. Juli 1883 und Verzugszinsen im Säumungsfalle zahlbar ift,

und zwar an Leopold Rheinftein, Handelsmann în

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JFnvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L, Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaur. e

Mönchweiler an der Alsenz wohnhaft, dem die For- derung laut des angeführten Steigprotokolles mit- tels Cession in Eigenthum übertragen ist.

Fällig und zahlbar ist gegenwärtig

der erie Tetmin mil. 160 M. die Zinsen aus 800 A vom 13, Juli 1883 bis 11. Novem- Ir M D. zusammen 172 M 93 nebst Verzug8zinfen vom 11. November letzthin, mit deren Zahlung die Schuldner, welche {sich von Alsen- born entfernt haben und jeßt ohne bekanntea Wohn- und Aufenthalttort abwesend sind, s|ch im Nük- stande befinden.

Der obgenannte Leopold Rrkeinstein fordert an- durch die genannten Scuidner Christof und Johann Klein, Metzger, auf, die besagten ersten Termine nebst Zinsen und Verzugszinsen sowie die Kosten dieser Zahlungsaufforderung sofort zu bezahlen mit der Androhung, daß, für den Fall binnen 15 Tagen von der Zustellung des Gegenwärtigen keine Zah- lung erfolge, er die beschriebenen Liegenschaften in Gemäßheit der sechsten Steigbedinguug und des Art. 202 des Gesetzes zur Ausführung der Civile prozeß- und Konkursordnung durch einen Notar seiner Wahl wieder versteigern lassen und fsih aus dem Erlöse bezahlt machen werde.

Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an die abwesenden Schuldner Christof und Johannes Klein wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Winnweiler, den 28, Fanuar 1884.

Der Gerichtsschreiber: Helm, Kgl. Sekretär. [Bold

Aut Antrag des Referendars Bezrkemeier hieselbft, als Curators über den Nachlaß der kür;lih verstor- benen Frau Majorin Falkmann hieselbst, Emma, geb. Herling, gebürtig aus Frankfurt a. M, werden Diejenigen, welche an jenen Nahlaß Erbansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche im Termin

den 18. März 1884, Morgens 11 Uhr,

an Gerichts\telle (Zimmer Nr. 7) anzumelden und zu begründen , und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß der Nachlaß, wenn sich kein Erbe legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bet erfolgender An- meldung aker den sich Legitimirenden ausgeantwortet werde, daß der nach dem Aus\chlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nathlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen \{chuldig set, auch wedir Rechnungsablage noch Erfolg der er- hobenen Nußungen zu fordern habe.

Das Ausschlußurtheil wird nur durch Anschlag bekannt gemacht werden.

Detmold, 26. Januar 1884.

&Fürstlihes Amtsgericht, II. Heldman.

[5329] Verkündet am 24. Januar 1884, gez. Ließ, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! n SUVEN, betreffend das Aufgebot der im Grundbuche von Strzyzewo Hauland Nr. 40 Abtheilung IIL, Nr. 1 und Nr. 5 eingetragenen Posten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Koschmin durch den Amtsrichter Klose : für Recht :

Die- unbekannten Betheiligten an den im Grundbuch von Strzyzewo Hauland Nr. 40 unter Nr. 1 und 5 für Jacob Krobot eingetra- genen Vatererbtheils von 10) Thaler nebst 4 Prozent Zinsen und 2 Ochsen resp. für den Gastwirth Klawitter eingetragenen 1 Thaler 5 Silbergroschen nebst Eintragungskosten, wer- den mit ihren Ansprüchen an die erwähnten Hypothekenposten ausges{lo#}seu.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller aufgelegt.

Von Rechts Wegen.

A E R O A EN

15344 Jm Namen des Königs!

i E Sudbaus’\chen Aufgebotssache F. 6—83

erkennt E ae E e ag zu Samm, den Gerichtsafsessor Frenking

Es für Recht:

Die unbekannten Betheiligten werden mit ihren Ansprüchen auf die Spezialmasse von 122 blr. 6 Sgr. 44/5 Pf., angelegt bei der Subhastation der Grundstücke Bd. 44 Blatt 253 des Grundbuchs von Pelkum, früher Cigenthum des Kommunal- Empfängers Carl Voß zu Pelkum, für den in Abth. 11. Nr. 1 zu Gunsten der Geschwister Carl Heinri und Friedri Sudhaus zw Pelkum einge- tragenen väterliben Erbtheil von 122 Thl. 6 Sgr. 44/5; Pf., ausgeschlofsen.

Die Kosten des BoGriotsvérsahrens sind aus der Syeztalmasse zu entnehmen A Beckündet am 27. Januar 1884.

Bekanntmachung. Jm Namen des Königs! Verkündet am 19. Januar 1884.

Jurek, als Gerichtsschreiber.

In Sacen, i betreffend das Valentin Muchowski'she, Michael Kortus'she, Dienegott Krok’she, Christian Dran- gesche und Johann Obft’she Aufgebotsverfahren I S a & 11 T2 und L600, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Graetz dur den Amtsrich{ter Maske für Recht:

a, die unbekannten Berectigten zu der auf dem Grundftück Niegolewo Nr. 23 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für den Gutsbesißer Andreas Niegolewski zu Niegolewo eingetragenen Post von 28 Thalern, zu Martini 1848 fällige Grundzinsrate,

. die eingetragenen Gläubiger und dercn Rechts- nachfolger bezüglih: H |

1) der auf den Grundbuchblättern von Kobyl- nik Nr. 17 und 116 in Abtheilung III. unter Nr. 10 bezw. 3 eingetragenen 5 Thaler 9 Sgr. rückständiger Grundzins pro Mar- tini 1849 nebst dem Rechte auf Erftattung der Execkutions- und Eintragungskosten, \so- weit diese Post der Gräfin von Lubieúska zusteht; s i der auf denselben Grundstücken in Abthei- Ind 1. Unter Der. 6 Dei, 29 ur O Catharina Adamczewska eingetragenen Post von 6 Thalern 3 Sgr. 2 Pfg. Kosten,

. die eingetragene Gläubigerin und deren Rechts- nafolger bezüglih der auf dem Grundstücke Lenker, Hauland Nr. 36 in Abtheilung IIL, unter Nr. 2 eingetragenen Poft von 8 Thalern pro Martini 1849 rückständigen Winkelzinses, nebst dem Rechte auf Erstattung der Exekutions- und Eintragungskosten, s diese Post der Gräfin von Lubieúska zusteht, .

. der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts- nachfolger bezüglih der auf dem Grundstüdke Weißhauland Nr. 11 in Abtheilung Il. unter Nr. 8 und 9 eingetragenen Posten von 4 Thaler 12 Sgr. Zinsrest pro 1841 nebst Verzugszinsen und dem Rechte der Kostenerstattung und von 4 Thaler 18 Sgr. Zinsrest pro 1842 nebft Zinsen seitdem, welwe beide Posten auch auf dem Grundstücke Weißhauland Nr. 61 in Ab- theilung I1II. unter Nr. 3 haften, soweit diese Posten dem Grafen von Lubieúski zustehen,

. der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts- nachfolger bezüglih der auf dem Grundstücke Terespotocke Nr. 11 in Abtheiluug 1Ik. unter Nr. 3 und 4 eingetragenen Posten von 3 Thaler 16 Sgr. Zins pro Martini 1838 nebst Zinsen und von 6 Thaler 4 Sgr. Zins pro Martini 1841 nebst Zinsen und Kosten, welche beide Posten auch auf den Grundstücken TIeresÞpotocke Nr. 7 und Nr. 46 haften, soweit diese Posten dem Grafen von Lubieúki zustehen, :

werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Hypothekenposten ausge|chlo|sen.

Graceßt, den 24, Januar 1884, Königliches Amtsgericht.

£5330]

[5328] Jm Namen des Königs!

: In Sachen,

betreffend das Aufgebot angeblich verloren gegangener Hypothekenurkunden pro 1883 hat das Königliche Amtsgeriht zu Leobshüß in öffentliher Sitzung durch den Afsessor Haußmann für Necht erkannt:

Da das Aufgebot der nachstehend bezeichneten ver- loren gegangenen Hypothekeninstrumenten beantragt worden ist und zwar:

1) von den Stellmacher Albert und Beate Beier- {hen Eheleuten und der Josepha, verwittweten Häusler Beier zu Bladen, vertreten dur den Nechts- anwalt Kurek hierselbst über die auf ihren{Grundftüccken Blatt 88 Bladen rus t bezw. Blatt 24 Bladen Zins- ader in Abthcilung M 2 bezw. 2 auf Grund

9. SUNt der Obligation vom T Ene 1861 -fJUL die Wittwe Josepha Beier und die Geschwister Joseph, Caroline, Josepha, Johanna, Theresia, Franz, Albert und Antonie Beier eingetragene Darlehnsforderung von 200 Thlr. ;

2) von dem Häusler Wilhelm Kreisel zu Amalien- rund, vertreten durh den Rechtsanwalt Kurek hier- selbst Über die auf feinem Grundstück Blatt 6 Amaliengrund in Abtheilung III.

a. unter Nr. 4 auf Grund ‘der Verhandlung vom 15. Oktober 1846 für die Geshwister Adelheide und Wilhelm Kreisel zu gleichen Theilen ein- getragenen mütterlihen Erbegelder in Höhe von 153 Thlr. 10 Sgr. ;

. unter Nr. 5 auf Grund des Ehe- und Erbver- trages vom 20. April 1846 und der gericht- lichen Erklärung vom 23. November 1846 von dem eingebrachten Vermögen für die Johanna Kreisel, geborne Kremser, eingetragene Platen- forderung in Höhe von 180 Thlr. , zwei Kühen à 12 Thlr. und 50 Kloben Flachs ;

3) von dem *Lohnmüller Joseph Simonides zu ‘Casimir, vertreten dur den Rechtsanwalt Luft hier- felbst über die auf seinem Grudstück Blatt 143 ‘Casimir in Abtheilung 111. unter Nr. 2 auf Grund der Verfügung vom 1. Februar 1858 für den Kauf- mann B. Holländer eingetragene rechtskräftige & peeatöforderung von zusammen 6 Thlr. 13 Sgr.

t «

4) von den Häusler Joseph und Magdalena Seiffertshen Eheleuten zu Wanowiß, vertreten dur den Rechtsanwalt Elsner hierselbst, über die auf ihrem Grundstücke Blatt 142 rust. Wanowißz in Abtheilung 111. Nr. 2 auf Grund des Kaufvertrages

vom 18. April und der Verhandlung vom 18. Juli 1850 für die „minderjährige Josepha Noske ein- getragene rückständige Kauf- bezw. Erbegelderforde- rung von 33 Thlrn. 10 Sgr. ;

9) von dem Anbauer Julius Skutta zu Ostirwit, vertreten durch den Rechtsanwalt Kurek hierselbît, über die auf seinem Grundstück Blatt 131 Hoch- fretscham in Abtheilung 111. unter Nr. 1 auf Grund der gerichtliien Urkunde vom 23./26. Mai 1837 für die dem Einlieger Johann Nowak gehörig gewesenen, beim vormaligen Gerichtêamte Branitz verwaltete Johann Nowasche Pupillenmasse in Höhe von 20 Thalern;

6) von den Häusler und Tischlermeister Albert und Magdalena Gornigfschen Eheleuten zu Königs- dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Luft hier- selbst, über die auf ihrem Grundstücke Blatt 136 Königs8dorf in Abtheilung 111. Nr. 31 auf Grund der Obligation vom 18. Oktober 1865 für die Marie, verehelihte Warzeha eingetragene und dur Cession vom 19. September 1871 auf den Kaufmann Carl Rukop übergegangene Illatenforderung von 200 Thlr.

Die vorstehend sub 1—6 angeführten und näher beschriebenen Hypothekenurkunden werden für fraft- los erflârt, die Kosten jedes Aufgebots werden unter gleicher Vertheilung der Insertionskosten den An- traqstellern auferlegt. h

Leobshüy den 22. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. [5327] Bekanntmachung.

Durch Auss\{lußurtheile des unterzeihneten Ge- ribts find die nachstehend bezeihneten Hypotheken- dokumente für kraftlos erkiärt worden :

1) Das Dokument (Obligation vom 23. März 1866 nebst Anhängen) über die für den Handelsmann Carl Alexander Beger zu Biesenthal auf dem Grund- ück Band TIT. Blatt Nr. 134 des Grundbuchs von Biesenthal, Abtheilung ill. Nr. 15, eingetragenen,

auf den Fouragehändler Friedrich Carl Heinrich |

Bezger zu Berlin umgeschriebenen 300 Thlr. = 9C0 M,

2) das Dokument (Obligation vom 4. Oktober 1862 nebs Anhängen) über die für den Bauer Christian Wittstok zu Schönfeld auf dem im Grundbuche von Biesenthal Band IV. Blatt Nr. 165 verzeichneten Grundstücke Abtheilung IIL, Nr. 5 ein- getragenen 200 Thlr. = 600 A4,

3) das Dokument (notarielle Obligation vom 16. November 1872 nebst Anhängen) über die für den Rentier Carl Tesh zu Grünthal auf dem Grundftück Band X. Blatt Nr. 472 des Grundbuchs von Biesenthal, Abtheilung 111. Nr. 1, eingetragenen 900 Shlr, = 2700 #6,

4) das Dokument (geri{chtliche Obligation vom 9, September 1845 nebft Anhängen) über die für den Fischer Carl Höhr zu Niederfinow auf dem Grundstück Band 1. Blatt Nr. 9 des Grundbuchs von Amalienhof, Abtheilung 111. Nr. 5, eingetra- gene, auf den Floßregimenter Friedrih August Jsrael zu Struwenberg, demnächst auf den Eigenthümer Ludwig Thiede und dessen Ehefrau Albertine, ge- borene Krüger, zu Niederfinow umgeschriebene und \{chließlich auf den Antragsteller vererbte Post von ursprünglich 200 Thlr. , jeßt noch 150 Thlr. = 450 M,

5) das Dokument über die für den Kossäthen August Haacke zu Tuchen auf den Grundstücken Band TV. Blatt Nr. 140 und Nr. 147 des Grund- bus von Heegermühle, Abtheilung IIk. Nr. 3 resp. 4, eingetragenen 2100 4, welche mit 300 4 auf den Bauer Wilhelm Gundlach und mit 1809 M auf den Bauersohn Wilhelm Schönebeck zu Britz und demnächst auf die Chefrau des Schiffers Carl Pabst, Louise, geborene Köppen, umgeschrieben sind.

Eberswalde, den 6. Oktober 1883.

Königliches Amtsgericht. [5343] In der Aufgebotés\ache des Franz Bonifaz Schmitt zu Neuenberg eikennt das unterzeichnete Amtsgeridt vom 3. Januar 1884 für Recht:

Das Sparkassenbuch Nr. 1128 der städtischen Sparkasse hier, lautend auf den Namen des Johann Adam Maus von Neuenberg über cine Einlage von 170 6, wird für kraftlos erklärt.

Fulda, am 12. Januar 1884.

Der Gerichtsschreiber Königlihen Amtsgerichts,

Abtheilung III. Milcling.

[5332] , Die E ; j ober i A V e 1560 Uber E 21. November Mutter- resp. Brudererbe, b. vom 11. Dktober 1866 über einen Anspruch 4, Dezember auf ein zweishläfriges Bett nebs Bezügen, sowie 20 Lappen Leinewand für die verehelihte Weber Hübner, Auguste, geb. Krumrey, eingetragen Band T. Blatt Nr. 3 des Grundbuchs von Bagow. find für kraftlos erklärt. Brandenburg, den 23. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.

(637 Bekanntmachung.

Auf den Antrag dcs Kunstgärtners Anton Krug zu Posen hat das unterzeichnete Gericht heute für Recht erkannt:

Das Hypothekendokument über die im Grundbuche des Grundstücks Posen Vorstadt, St. Martin Nr. 5 in Abtheilung I1I. Nr. 5 für Josepha Marianna Przybylska eingetragene Mutter-Erbtheilsforderung von noch 31 Thalern 29 Sgr. 7 Pf. nebs 59% Dien und den Einziehungskosten. wird für kraftlos erklärt.

Posen, den 26. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[5333] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Tagelöhners Heinrich Wer- ning von Overberge erkennt das Königliche Amtsgericht zu Camen durch den Amtsrichter Zuhorn in seiner Sißung vom 18. Januar 1884 für Recht :

daß die über die Band 80 Blatt 103 Abthei- lung III. Nr. 1 Grundbuchs Overberge für den

+ Rentmeister Heinrich Jostmeyer zu Velmede laut

Verschreibung vom 9, Januar 1844 zufolge Verfügung vom 31. August 1847 eingetragene Post von einbundert Thalern Darlehn zu 4% und nach fechswöchentliher Zögerung zu 5 %

1300 Thaler

und Kosten, gebildete Hypotbekenurkunde für kraftlos zu erflären und die Kosten des Ver- fahrens dem Antragsteller zur Last zu legen, Von Rechts Wegen. Camen, 18. Januar 1884, Königliches Amtsgericht. [5335] Im Namen des Königs ! In der Aufgebotsfache von Sattyken Nr. 90 hat das Königl. Amtsgeriht zu Marggrabowa durch den Amtsrichter Blumenfeld für Ret erkannt:

das Zweigdokument über die im Grundbuche von Sattyken Nr. 90, w:lhes dem Grundstücke Bartken Nr. 3 zugeschrieben ist, in Abtheilung IIL eingetra- genen 22 Tblr. 4 Sgr. 8 Pf. mit 5% vom 22. Oktober 1847 verzinslihe rüständige Kaufgelder, wovon :

a, 4 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. der Catharina

Maxtek, b, 12 Thlr. 13 Sgr. 11 Pf. dec Charlotte Magtek,

c, d Thlr. 2 Sgr. 7 Pf. der Negine Maße überwiesen worden, welhe Poft aus dem Zuschlags- besbeide vom 13. April und dem Ucberweisungs- atteste vom 1. November 1847 auf Sattyken Nr. 11 intabulirt und von dort auf Sattyken Nr. 99 über- tragen ist,

wird für fraftlos erklärt. Die Kosten dieses Verfahrens fallen dem Antrag- steller, Gutsbesißer Carl Scheroßzki zu Bartken zur Laft.

[5334] Nachstehendes Urtheil : Auf den Antrag des Kaufmanns Oito Bartel zu New-York, früher zu Rönnebeck, und des Rentiers Wöller zu Lindow erkennt das König- liche Amtsgericht zu Lindow durch den Amts- richter Fromme für Recht : Der über die in Abtheilung IIL. unter Nr. 3 des dem Kossäth Johann Friedrih Nettelbeck und dessen Chefrau Karoline Wilhelmine, geb. Baath, zu Rönnebeck gehörigen Grund- \tücks Bd. I. Bl. Nr. 34 Grundbuchs Rönne- beck eingetragenen 1600 Thaler gebildete Hy- pothekenbrief wird für kraftlos erklärt. Lindow, den 28. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. wird veröffentlicht. Lindow, den 29. Januar 1884. Schulte, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

Jm Namen des Königs! Verkündet am 19. Januar 1884. gez. u mig, Gerichts\chreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Landwirth Friedrich Brüggenei, Maria Catharina, geb. Brockhaus, zu Stiepel-Brockhausen, vertreten durch den Rechts- anwalt Hutmacher zu Hattingen, erkennt das König- liche Amtsgericht zu Hattingen durch den Amts- rihter Brüning

für Recht:

Das über die Abthlg. IIl. Nr. 2 Bd. 29 Bl. 219 des Grundbuches von Stiepel für die Geschwister Wilhelmine, Alwine Gosine, Adelina Alma und Mathilde Luß eingetragene Post ad 500 Thlr. nebst vier Prozent Zinsen gebildete Hypotheken-Instrument vom 28, Oktober 1862 wird hiermit für kraftlos erklärt und werden die Kosten der Antragstellerin

zur Laft gelegt. Von Rechts Wegen.

[5340]

Im Namen des Königs ! Verkündet am 19. Januar 1884, gez. Däumig, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Bergmanns Friedri Schu- macher zu Niederstüter, vertreten durch den Justiz- Rath Dietrihs zu Hattingen, erkennt das König- liche Amtsgericht zu Hattingen durch den Amtsrichter

[5349]

Brüning für Recht :

Das Hypotheken-Inftrument über die Post Band 18 Blatt 504 des Grundbuchs von Niederstüter Abtheilung 111, Nr. 7: „53 Thaler 10 Sgr. 10 Pf. Abfindung für Wilhelm Hossiep zu Niederstüter, geb. 18. Februar 1849, aus dem Rezesse vom 24. Mai 1860, eingetragen auf die Parzelle No. 1 vermöge Verfügung vom 29. August 1860“, wird für kraftlos erklärt und werden dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens zur Last gelegt.

Von Rechts Wegen.

Jm Namen des Königs! Verkündet am 18. Januar 1884. gez. u mig, Gerichts\{reiber.

Auf den Antrag der Wittwe Ewald Acckers- berg, Vormünderin der Anna Paas, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hattingen durch den

Amtsrichter Brüning für Recht :

Das: über die Abth. 11. Nr. 3a. Band. 18 Blatt 216 des Grundbuches von Niederstüter für Gustav Paas aus dem Rezesse vom 25. August resp. 12. Oktober 1863 Ne auene und der Anna Paas,

B laut Rezeß vom 15 SFuni 1868 resp. 4. Februar 1870, zugetheilte Abfindung ad 1340 Thaler gebildete Hypotheken-Instrument vom 16. Mat 1876 wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten der Antragstellerin zur Last gelegt. Von Rechts Wegen.

Im Namen des Königs !

Verkündet am 18. Januar 1884. gez. Däumäig, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Grubenvorstandes der Zee Hm N S Lr olen, vertreten durch den Rechtsantoalt Hutmacher zu Hattiugen, erkennt das Königlite Amtsgericht daselbs durch den Amts- richter Brüning

für Ret:

das üker die Abtblg. II1. Nr. 1 Bd. 10 Blatt 502 des Grundbuches von Altendorf für den Schicht- meister Heinrich Adolph Hinsel zu Byfang aus der Scbuldverschreibung vom 23. Juli 1831 und der Cessionsurkunde vom 18. Dezember 1843 eingetragene Poft ad 100 Thaler nebst 5%/ Zinsen gebildete Hy- pothekeninstrument wird für kra\tlos erklärt.

Von Rechts Wegen.

[5341]

[5339]

[5338] Zum Namen des Königs!

Verkündet am 18. Januar 1884. gez. Dâumig, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Heinrih Rudolph Assiep jun. zu Holthausen, wel&e zugleih ihre Kin- der vertritt, und ihrerseits wieder dur den Rechts- anwalt Hutmacher zu Hattingen vertreten ift, er- kennt das Königlihe Amtsgeriht zu Hattingen durh den Amtsrichter Bcüning

für Necbt:

Das über die Abth. 111. Nr. 2 Bd. 30 Bl. 65 des Grundbuches von Buwbholz für die Geschwister Amalie Friederike, Heinrih Rudolph, Ludwig, Hein- rich Wilhelm und Friedrich Wilbelm Assiep auf Grund der Verhandlungen vom 24. März 1825, 16, September 1840 und 14. April 1847 eingetra- gene Kaufgelderrestforderung ad 509 Thlr. gem. Geld gebildete Hypotheken-Instrument vom 22. November 1847 wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens den Antragstellern zur Last gelegt.

Von Rechts Wegen.

[5336] Zm Namen des Königs! Verkündet am 30. Januar 1884. gez. Wollmuth, als Gerichts\chreiber.

Auf den Antrag des Vormundes des în unbe- fannter Abwesenheit lebenden Schiffers Friedrich Theeck, zuleßt zu Weisen wohnhaft, des Vollbauers Wilhelm Otto ebendaselbst, erkennt das Königliche Amt3gericht zu Wittenberge durch den Amtsrichter Dr. Koeppen für Recht :

Die aus ciner Ausfertigung des notariellen Ver- trages vom 22. Juni 1864 ncbft Ingrofsations- note vom 16. September 1864 fowie Hvypo- thekenbuch2auszugs betreffs des Pfandgrundftüds von demselben Tage bestehende Hypotheken- urkunde über die auf dem Grundstück des Eigen- thümers Friedri Gâde Band I. Blatt Nr. 13 des Grundbuchs von Weisen in Abtheilung Ill. unter Nr. 3 für den Schiffsmann Friedrich Theek zu Weisen eingetragene, zu 4 °%/g verzins- liche Kaufgeldforderung von 800 Thlr. wird für kraftlos erklärt,

Die Kosten des Aufgebotéverfahrens werden dem Mündel des Antragstellers Schiffsmann Friedrich Theeck zur Last gelegt.

Von Rechts Wegen. gez. Dr. Koeppen. Beglaubigt: Prehm, Gerichtsschreiber.

[5345] Jm Namen des Königs!

In der Bankamp'schen Aufgebotssache F. 5 83 erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Hamm durch den Gerichts-Afsessor Frenking

für Recht : L

Die Hypothekenurkunde über 100 Thlr. nebst 4% Zinsen Rückbürgschaft, eingetragen aus der Schuld=- urkunde vom 5. Juli 1847 am 21. November 1848 in Band 61 Blatt 210 des Grundbuchs von Berge Abth. TIL. Nr. 7 auf den sub 1—( des Titelblattes verzeichneten Grundflücken der Gheleute Shuhmacher und Schenkwirth Friederich Helm zu Westünnen für den Schmied Franz Bankamp daselbst, gebildet aus dem Hypothekenschein vom 21. November 1848 und der Urkunde vom d, Juli 1847, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten werden dem Wirth Friederiß Helm und dem Schmied Franz Bankamp zu gleichen Theilen auferlegt.

Verkündet am 26. Januar 1884.

[5350] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau des Schlossers Bernhard Möllmann, Emilie, geb. Wiegel, zu Elberfeld, vertreten durch Rechtsanwalt Zens, kÉlagt gegen deren genannten Gbemann, den Schloffer Bernhard Möllmann, früßer in Elberfeld wohnend, jeßt ohne bekannten Wohn - und Auf- enthalt8ort, wegen Mißhandlung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsftreits vor die I. Civil- fammer des Königlichen Landgerihts zu Elber- feld auf

den 9. April 1584, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Zum ZwelLke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

chuster,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5346] K. Amtsgeri{t Bacnaug. Oeffentliche Zustellung.

Adam Trefz, Rothgerber in Großaspach, vertreten dur Rechtsanwalt Wildt in Backnang, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Jakob Streckter, ledigen Vauer von Großaspa, wegen Darlehen und Zecforderung auf Grund eines Schuldscheins vom 30. August 1881 mit dem An- trage, vorläufig vollstreckbares Urtheil auszusprecen, der Beklagte sei schuldig, ihm die Summe von 70 4 nebst 5 9/9 Verzugszins hieraus seit 27. Novemker 1882 zu bezahlen und sämmtliche Prozeßkosten zu tragen, und ladet de» Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts8geriht Backnang auf N

Donnerstag, den 20. März 1884, Nachmittags 3 Uhr, R

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 29. Januar 1884.

Amtsgerichts\chreiber R omber g. [5349] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Josehp Zientek zu Klein-Gorzüßtz, ver= treten durch den Rechtsanwalt Dr. Levy zu Ratibor, klagt gegen seine Ehefrau Josepha Zientef, geborene Leky unbekannten Aufenthalts wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage:

das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 22. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge« richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Z

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ratibor, den 26. Januar 1884.

Fuchs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.