1927 / 113 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 May 1927 18:00:01 GMT) scan diff

Nichtamtliches.

Deutscher Reichstag. 314, Sißung vom 14. Mai 1927. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vercins deutscher Zeitungsverleger.*)

Präsident L ó b e eröffnet die Sizung um 12 Uhr.

Zur Verhandlung steht zunächst der deutsch=-bul- garishe Vertrag über den Rechtsverkehr.

Abg. Dr. Rosen feld (Soz.) erklärt, daß seine Freunde von Eyer für Völkerverständigung eingetreten seien. Feder solcher

zerträge seße doch aber Rechtsstaaten voraus. Es müsse nun aber die Frage aufgeworfen werden, ob Bulgarien unter seiner jeßigen faschistishen Regierung wirkli ein Rechts\taat sei. Recht sei für die augenblicklihe Regierung in Bulgarien, was wir Unrecht und Verbrechen nennen. Die bulgarische Regierung beruhe auf einem blutigen Staatsstreih und habe noch niemals ihre Herkunft aus blutigen Värgerkriegen verleugnet. Fn Bulgarien seien die Zu- stände heute so, daß niemand Lines Lebens sicher sei. Das- habe er anm eigenen Leibe erfahren. Ex habe an einem Prozeß in Bulgarien lediglich als A Tie teilnehmen wollen und sei ver- haftet und dann ausgewiesen worden. Gegenüber der bulgarischen sei die ungarische Regierung geradezu als human zu bezeichnen. Fn Bulgarien herrsche der weiße Terrox und der Massenmord. Dex bulgarishen Regierung würden wix keinen Vertrag be- willigen. Da dieser Vertrag aber sicherlich diese Regierung des Schreckens überdauern wird, stimmen wir der Vorlage zu.

Dex Vertrag wird darauf in allen drei Lesungen ein- stimmig angenommen.

Es folgt die erste Beratung eines Geseyßes übex Ein- fuhrscheine. Danach wird bestimmt, daß bis zum Ein- Fe der neuen Ernte, d. h. bis zum 31. Fuli 1927, Ginfuhr- scheine füx Getreide nicht erteilt werden. Das starke Einfuhr- bedürfnis einiger europäischer Länder lasse es zweckmäßig er- cheinen, einex unter Umständen möglichen starken Ausfuhr deutschen Brotgetreides rechtzeitig entgegenzutreten, um da- durch eine überstürzte Preisentwicklung zu verhindern.

Reichsminister für Ernährung und Landiwvirtshast Schiele: Meine Damen und Herren! Die Gründe für die Steigerung der Getreidepreise in den leßten Wochen, die die öffentliche Meinung stark beschäftigt hat, liegen außerhalb Deutschlands. Den ersten Anstoß zur Hausse hat Argentinien gegeben. Die erheblichen ost- asiatischen Einfuhrbedürfnisse, insbesondere die Bedürfnisse Chinas, waren hierbei die hauplsählihe Veranlassung. Die Hausse- bewegung ist dann auf die Vereinigten Staaten und Kanada über- gegangen, und schließlich haben die Unwetterkatastrophen, ins- besondere im Mississippigebiet, eine stimulierende Wirkung ausgeübt,

Diese Haussestimmung in den Ueberseeländern begegnete dem bekannten Einfuhrbedürfnis Europas, das in diesem Fahre infolge einer Fehlernte besonders stark hervortrat. Hier wax in erster Linie England bestimmend; auffallend trat dann seit einigen Wochen der Einfuhrbedarf Polens hinzu.

Jn diese Getreidepreisentiwwicklung wurde naturgemäß Deutsch- land, das ja auf dem Gebiet des Weizenmarktes völlig von dem Auslandsnarkt abhängig ist, hineingezogen. Die Preise für Weizen sind in der leßten Zeit bis 40 Mark, die Preise für Roggen bis 20 Mark gestiegen.

Mengeumäßig besteht indes keine Besorgnis für die Ver- sorgung des deutshen Volkes bis zum Beginn der neuen Ernte. Hieran hat sih auch seit unserer Etatsberatung nichts verändert; es ist im Gegenteil noch ein Einfuhrübershuß auf dem Gebiet des Roggens hinzugekommen. Fh darf hier die Gedankengänge, die ih damals entwickelte, noch einmal aufnehmen, die Gedankengänge gegenüber der Sozialdemokratie und kommunistishen JFuter- pellation. Jch ging damals von der Schäßung des Statistischen Reichsamtes aus, stelle fest, daß 6,4 Millionen Tonnen Roggen geerntet waren, und nahm zur Sicherheit einen starken Abstrich vor, weil man in der Landwirtschaft selbst festgestellt hatte, daß die Ernteergebnisse nicht so befriedigten, wie man erwartet hatte, umd zwar einen Abstrich von etwa einer Million Tonnen; ander- seits rechnete ih die 800 000 Tonnen hingu, die an Vorrat aus der vorigen Kampagne da waren. Fh zog ferner ab das Saatgut, den Shwund und die Verwitterungsquote, die ih sehr hoch be- rechnete, und gelangte damals zu dem Resultat, daß wir in dieser Kampagne eine Vorratsmenge von 4,829 Millionen Tonnen Roggen im Besiy hatten. Hiergu kamen damals ungefähr 60 000 Tonnen Einfuhrübershuß,. die inzwishen auf 183 000 Tonnen gestiegen sind, so daß wir in Deutschland in dieser Versorgungs- periode 45 Millionen Tonnen Roggen zur Verfügung haben. Daraus ergibt sih eine Kopfquote von 71,6 Kilogramm Roggen. Untex Hingunahme der Weizenquote, die sich in Deutshland in der leßten Zeit unter Zugrundelegung von 4 Millionen Tonnen Weigen, die wir verzehren, auf 64,5 Kilogramm stellt, ergibt sih für den Kopf der Bevölkerung eine Versorgungs8quote an Brot- getreide von 186,1 Kilogramm. Dex Bedarf der deutschen Be- völkerung wird auf Grund sehr sorgfältiger Berehnungen auf ungefähr 120 Kilogramm geschäßt, so daß wir und das ist not- wendig, das hebe ih besonders hervor noch mit einem be- scheidenen Vorrat in die neue Versorgungsperiode eintreten werden.

Meine Damen und Herren, diese günstige Auffassung von der mengenmäßigen Versorgungslage wird auh durch die tatsählichen Verhältnisse bestätigt, denn weder bei den Mühlen noch bei den Bäckern sind in bezug auf Getreide und Mehl irgendwelhe Schwierig- TFeiten hervorgetreten.

Wenn ih mich also durhaus zu der Annahme berechtigt glaube,

Ein kurzes Wort noch zu kem mir soeben vorgelegten Abände- rungéantrag der Herren Sozialdemokraten. Bereits bei der Ctats- beratung habe ich mir erlaubt, auf die Folgen eines derartigey An- irags hinzuweisen. Abgesehen davon, daß eine vorübergehende Suspendierung des Roggenzolls die Versorgungslage des Volkes Faun beeinflussen würde, würde der Roggenmarkt selbst für den Rest der diesjährigen Periode in seiner Sicherheit erschüttert werden. Den Vorteil der Suspendierung darüber waren wir uns auch bei dec Abstimmung über diesen Antrag {hon damals klar würde nur das Ausland haben, das seine Roggenpreise sofort wesentli erhöhen würde, da es dann bestätigt fände, daß wir in Deutschland wirblih eine Roggennot hätten, von der nah meinen Ausführungen nicht die Nede sein kann.

Fch darf mich hierbei noch einmal auf den Ausspruch einer Linkszeitung beziehen, des „Berliner Börsen-Couriers"“, der doch sicherlich nicht in dem Verdacht steht, der Regierung beizutreten. Er spriht von dem Vorschlag der Sozialdemokraten als von einer {weren Schädigung der Gesamtwirtschaft und davon, daß das Ziel, das die Sozialdemokraten erstreben, damit nicht erreiht werden würde. Die Neichsregierung bittet, diesen Antrag abzulehnen.

Abg. Toni Sender (Soz.): Der Geseßentwurf der Regie- cung ist ein s{chweres Schuldgesiändnis. Die Verantwortung der Regierung und des Reichsernährungsministeriums ist um so größer, als rechtzeitig gewarnt worden ist, niht nux vom Deutschen Landwirtschaftsrat, sondern au von der Sozialdemokratie, als sie aran Antrag auf Suspendierung der Roggenzölle eingebracht hat. Bis Ende April entwickelten sih die amerikanischen Preise in rüd- läufiger Linie, während die deutshen Preise immer noch steigen. Die Regierung will Bun ux Beschwichtigung dex Oeffentlichkeit dur die Aufhebung der Einfuhrscheine etwas tun, doch kann mit dieser Maßnahme allein die Verknappung des Brotgetreides und E Verteuerung niht mehr aufgehalten werden. Die Sozial- emokratie fordert Ran mit aller Entschiedenheit die Suspen- dierung der Roggenzölle neben der jeßigen Maßnahme der Re- gierung. Daß die Brotversorgung gefährdet ist, daß wir uns in einer schweren Notlage befinden, kann nicht mehr geleugnet werden. Und troßdem will man. aus Angst vor dem Großgrundbesiy nur eine halbe Maßnahme durchführen. Anstatt der Senkung der Zulkersteuer ist die Erhöhung des Zuckerzolls um 50 Prozent ereits angekündigt worden. Au der Kartoffelzoll soll erhöht werden, troßdem die Preise für Kartoffeln ungeheuer estiegen sind. 1913 mußte der Konsument für ein Pfund 214 Pfennig, heute muß er 3 Pfennig zahlen. Weiter wird die Aufhebung der en Einfuhr von Gefrierfleish vorbereitet, die die Erhöhung er PletsGe und Viehzölle nah sich ziehen und besonders die ärnre- ren Zeile der Bevölkerung shwer treffen wird. Die Suspendierung der Futterntittelzölle ist abgelehnt worden, die Zölle auf Schmalz, Speck und Schweinefleisch sollen heraufgeseßt werden. Alles das verursacht nicht nur eine weitere Steigerung des Preisniveaus, sondern muß auch die Stockung aller Handelsvertragsverhandlungen und eine Steigerung der Selbstkosten der deutschen Fndustrie zur Folge haben. Mit vollem Recht hat der Direktor Dr. Lange auf der Tagung des Vereins deutsher Maschinenbauanstalten Herrn Schiele einen Minister für Ernährung der Landwirtschaft genannt. Die Politik des Herrn Schiele dient abex niht der gesamten Land- wirtschaft, sondern sie komntt in der Hauptsache dem Großgrund- besiß zugute. Heute sind wir so weit, daß Herr Schiele die ge- R Wirtschafts- und Handelspolitik bestimmt und die von em Wirtschastsnrinister Curtius gewünschte Steigerung der Aus- fuhr durch die Tätigkeit des Herrn Schiele leere Theorie bleiben muß. Der Besißbürgerblock treibt eine rücksihtslose Politik gegen die Verbraucher und vor allem gegen die Arbeiter. Die geringen Lohnsteigerungen der leßten Zeit fließen restlos in die Taschen der Großagrarier; die Kleinbauern, der N die Arbeiter, An- gestellten und Beamten sollen die Zeche bezahln. 1925 hat das Zentrum noch erklärt, daß keine Steigerung der Lebensmittel- avlle erfolgen soll. Heute aber werden die Zölle weiter erhöht, alle Wünsche des Hecrn Schiele werden vom Zentrum befriedigt. Nur die Sozialdemokratie vertritt die JFnteressen der gesamten Volkswirtschaft und damit das Jnteresse der arbeitenden Klasse.

Abg. Keinath (D. Vp.) be ürchtet eine Schädigung inso- fern, als auch für bereits getätigte Abschlüsse über Lieferungen von Getreide ins Ausland Einfuhrscheine niht mehr gegeben werden. Das bedeute eine Beeinträhtigung in dex Preisgestaltung für den, der einen Abschluß bereits getätigt hat.

_ Abg. Meyerx - Berlin (Dem.) nimmt zu dem sozialdemokra- tischen Antrag Stellung und äußert Bedenkew daruber. Eine Suspension des Roggenzolls bis 31. Fuli würde keine wesent- lihe Eimvirkung auf die Preisgestaltung ausüben. Solche plôßÿ- lihen Maßnahmen müßten vermieden werden. Der Redner stimmt der Vorlage grundsäßlich zu.

__ Abg. Hoernle (Komm.) jevt sich für den kleinen Landtwvirt ein, der an der Seite der städtishen Arbeiterschaft den N gegen den Kapitalismus der Großlandwirtschaft aufnehmen mülle.

Die Vorlage wird sodann unter Ablehnung allér Aenderungsanträge in allen drei Lesungen einstimnrig an- gênommen.

Die zweite pn des Gesehes zum Schuße der Jugend bei Lustbarkeiten wird darauf fortgeseßt bei den Bestimmungen über die Mitwirkung des cFugendamts.

Abg. Meyer - Franken (Komm.): Die Rechte wolle anschei- nend mit dem Geseß jede freiheitlihe Entwicklung dex zFugend mit dem Polizeiknüppel verhindern. Der bayerishe Kulturkreis sei gekennzeihnet durch das in Bayern bestehende Higeunergeseß, mit dessen Hilfe die proletarishe Jugend geknebelt werden solle. Deshalb verlangten die Kommunisten die Streichung des § 3. Auch den Jugendämtern allein könne die Entscheidung niht über- lassen werden: Der Redner beantragt die Einseßung eines Aus-

usses aus den proletarishen Jugendorganisationen, die auf diese

eise Selbsterziehungs8arbeit auf kulturellem Gebiete leisten wolle. Le lese und wolle fi fühlen für den proletarishen Befreiungs- ampf. -

Die Abstimmungen werden bis Montag zurüdckgestellt.

Es folgt dex Abschnitt über die Straf- bestimmungen. :

Abg. Schumann - Stettin (Ses) hält es für angearaG, daß der Jnnenminister zu dem Geseßentwurf auch endlich das Wort nehme. Wenn er das nicht tue, so könne man das allerdings

usw. bei wiederholter rechtskräftiger Verurteilung des Fn- habers vorsieht, bezeichnet -

Abg. Rosenbaum (Komm.) es a1? unerhört, daß dieses Geseß sich auch gegen Erwachsene richten solle.

Abg. Dr. Anna Stegmann (Soz.) fragt, woher sih das beharrlihe Schweigen der Regierung erkläre. Fürchte sie vielleicht durch ihre Auskünfte die Annahme des Gejetes zu gefährden Die Bestimmung über das Verbot des Betriebes sei angesichts der drakonishen Straftaten geradezu ungeheuerlih. Es handle sich hier um einen völlig unberehtigten Eingriff in die Gewerbe- freiheit. Die Rednerin beantragt Streihung des Absatzes § 7, wonach die Untersagung des Betriebes, die räumlich begrenzt werden kann, für das Reichsgebiet wirkt, und Einfügung eines

7a, der die Einrichtung einer Beschwerdestelle gegen die Ent- heidungen der Landesbehörden vorsieht. Den Shlußpara- graphen 8 beantragt die Rednerin so zu fassên, daß die Reichs- regierung nicht die Landesregierung mit Zustimmung des Reichsrats die Ausführungsbestimmungen erläßt, Die Vorlage wird in zweiter Beratung erledigt.

Die Abstimmungen finden am Montag statt.

Das Haus vertagt sich. Montag 3 Uhr: Verlängerung des Republikshußgeseßes, Abstimmungen über das ZJugend= \hubgeseß; Anträge zur Krisenfürsorge.

Ueber einen sozialdemokratishen Antrag, die Frage dev Portoerhöhung auf die Tagesordnung der Montags sizung zu seßen, wird durch Auszählung abgestimmt. Da nuv 198 Äbgeordnete anwesend sind, ist das Haus beschlußunfähig. Es bleibt bei der vorgeshlagenen Tagesordnung.

Schluß 224 Uhr.

Preußischer Landtag. 286. Sitzung vom 14. Mai 1927, vormittags 10 Uhr 15 Min, (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. *)

Auf der Tagesordnung steht die zweite Lesung des Santa dex allgemeinen Finangzvers- waltung. Mit zur Bevatung stehen der Urantrag dex Deutshnationalen über die Senkung * dev Realsteuecn in den Gemeinden und die Große Anfrage Falk (Dem.) über die angekündigten Reichsgesezentwürse, betreffend die Realsteuern, die Hauszinssteuer und die Vera einfahung und Zusammenfassung der Steuerverwaltung.

Abg. Dr. Wiemer (D. Vp.) berichtet über die Aus\chuß- verhandlungen und hebt u. a. hervor: Das Fahr 1924 habe bés fanntlih einen Uebershuß von 200 Millionen ergeben. Dieser Ueberschuß sei durxh die Fehlbeträge der Fahre 1925 und 1926 aufgezehri. Der Etat für 1927 ergebe in Einnahmen und Aus gaben rund 3,4 Milliarden. Der Berichterstatter macht auf die Notwendigkeit aufmerksam, daß Gleichgewicht im Haushalt her- ustellen. Fortgefallen seien die Ausgaben für die Erwerb8§=- lofenfliriorne, die durch das Reich übernommen, seien. Die þros duktive Erwerbslosenfürsorge sei auf Anleihe übernommen; das lasse sich rehtfertigen, da es sich ja um werbende Ausgaben handle. Zu beachten seien weiter die Aenderungen, die durch die Beschlüssé des Hauses herbeigeführt seien über die staatseigenen Steuern, Für das Fahr 1927 sei wiederum mit Anleiheaufnahmen zu reh nen; hierbei sei zu beachten, daß der Anleihemaxrkt nicht sehn günstig set.

Finanzminister Dr, Höpker-Aschoff: Meine Damen und Herren, ih hatte mix gestern vorgenommen, noch mit einigen Worten auf die Kleine Anfrage der Abgg. Hürtgen und Brunk einzugehen, die sich auf etwaige Pläne des Staat3s ministeriums bezieht, das preußische Kriegsministes rium an die Großeinkauf8gesellshaft Deutscher Konsumvereine zu verkaufen, und die auch gestern hier Gegenstand der Debatte gewesen ist. Der Preußische Staat | ist niht Eigentümer des preußischen Kriegsministeriums, und daher würde die An- frage besser an die Reichsregierung gerichtet werden. Jch habe aber gar feinen Zweifel, daß auch die Reichsregierung nicht im entferntésten daran denkt, das Kriegsministeriuum an die Groß- einkaufsgesellshaft Deutscher Konsumvereine zu verkaufen, zus mal fie damit auch Verpflichtungen verlezen würde, die sie gegens über dem Preußischen Staat hat. (Sehr richtig! bei der Deuts {hen Volkspartei.) Denn der preußische Staat hot nach dem Geseß von 1878 ein Heimfallrecht in Ansehung dieses Gebäudes, und wir haben {hon wiederhol: darauf hingewiesen, daß es an der Zeit sei, das preußische Kriegsministerium dem preußischen Staat wieder zur Verfügung gu stellen, weil es für Zwedcke der Reichswehr nicht mehx unmittelbar gebraucht wird. Jch habe die Zuversicht, daß bei den Verhandlungen über die Auséeinanders- seßung ¿n Ansehung der Gebäude die Uebertragung des Krieg3s ministeriums an den preußischen Staat vorgesehen werden wird, und daß dex preußische Staat alsbald in den Vollbesiß des. Krieg3ministeriuums kommen wird. Jh brauche nicht hervors- zuheben, daß der preußishe Staat dann nicht daran denken wird, etwa dieses Gebäude gzu verkaufen.

Sodann darf ih sogleih die Große Anfrage beantworten, die von den Abgg. Jacobshagen und Hecken gestellt worden 1}, Zu diejer großen Anfrage habe ih im Namen der Staatsregie- rung folgendes zu bemerken.

An Einkommen- und Kövperschaftssteuer und Umsaßsteuer haben die Länder im Rehnungsjahr 1926 insgesamt 2426,58 Mils lionen Reichsmark erhalten. Auf Grund der für das Rechnungss jahr 1927 gegebenen Garantie haben die Länder gegenüber der Gesamtbeteiligung an den vorgenannten Steuern im Jahre 1926 an Mehrüberweisungen nicht 200, sondern rund 175 Millionen Reichsmark gzu erwarten. Die Annahme der Fragesteller,' daß auf Preußen mehr als 120 Millionen an Mehrüberweisungen für 1927 entfallen, trifft daher nicht ganz gu. Dem GrundŸÿs

Ir. 113.

Börsen-Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Berliner Börse vom 14. Mai

t E Aa

RAdr S D S: FIMENE U a

Amtlich

festgestellte Kurse.

1 Franc, 1 Lira, 1 Löu, 1 Peseta = 0,80 4/6. 1 österr. Gulden (Gold) = 2,00 .4. 1 Gld. österr. W.= 1,70 ,4, 1 Kr. ung. oder tshech. W.= 0,85 4. 7 Gld. slidd. W, 1 Mark Banco

== 12,00 4. 1 Gld. hol. W.=1,70 4.

=1,50 4. 1 Schilling österr. W.= 10000 Kr. 1 skand, Krone == 1,125.4. 1 Nubel (alter Kredit-Rbl.) 2,16 #4. 1 alter Goldrubel = 3,20 /6. 1 Peso (Gold) = 4,00 M4. 1 Peso (arg. Pap.) = 1,75 4.

1 Pfund Sterling = 20,40 4. ==2,50 M. 1 Dinar = 3,40 4. 1 Zloty, 1 Danziger Gulden = 0,80 4.

Die einem Papier beigefügte Bezeihnung F be- sagt, daß nur bestimmte Nummern oder Serien

lieferbar sind.

Das hinter einem Wertpapter befindliche Zeichen ° bedeutet, daß eine amtliche Preisfeststellung gegen-

wärtig nicht stattfindet.

Da3 F hinter einem Wertpapier bedeutet 4 für

1 Million.

Die den Aktten tn der zweiten Spalte betgeflgten Hiffern bezeihnen den vorleßten, die in der dritten Spalte beigefügten den leßten zur Aus3schlittung ge- Tommenen Gewinnanteil. Js nur ein Gewinn- ergebnis angegeben, so ist es da3jenige des vorleßten

Geschäft3jahrs.

Der Die Notierungen fiütr Telegraphische Aus- zahlung sowie für Ausländische Banknoten befinden si fortlaufend unter „Handel und Gewerbe“

De” Etwaige Druckfehler in den heutigen KuvrsSangaben werden am nächsten Börsen- tage in der Gpalte „Voriger Kurs‘ ber richtigt werden. Jrrtiümliche, später amt- lich richtiggestellte Notierungen werden möglichst bald am Schluß des Kurszettels als „„Berichtigung“/ mitgeteilt.

1 Dollar = 4,20 M. 1 Shanghai - Tael 1 Yen = 2,10 M.

Bankdiskont.

Berlin 5 (Lombard 7).

Deutsche Staatsanleihen

t Danzig 5% (Lombard 6). Amsterdam 3%. Brüssel 5%. Helsingfors 7. S Kopenhagen 5. London 4%, Madrid 5. Paris 5, Prag 5. Schweiz 3% Stockholm 4. Wien 6.

mit Zinsberechnung.

Heutiger | Voriger

6h Di.Wertbest.Anl1.23 10-1000Doll,f.1.12,32 6 do. 10 —1000D.,f.35 64Dt.Reich3-A.27uk37 B84 Dt. Retch8sch. „I“ (Goldm.),bis 30.11.26 2Yausl. 4 f. 100GM 6%) Dt. Neichspost Schatz F. 1 1.2, rz.30 62x Preuß, Staatss. rz. 1.3, 29

64h do. rz. 1.10.30 7h Bayer. Staatsschayz rid, 1. 4,29 1hBraunsch.Staats\ch. ; r5. 1. 10, 29 7% Litbeck Staatsschayz rz. 1. 7. 29

7h Mecklbg. - Schwer. Neich8m.-Anl. 1926

, lilgb. ab 27 6%) do.Staat8sch.,rz.29 7% Sachs. Staatsschatz M.1, fäll. 1.7.29

7h do. MN.2, fäll. 1.7.30 7% Thür. Staats8anl. v.1926 au8l. ab 1,3,30 74 do. RM- A, 27 u. Lit. B, fällig 1. 1, 32 6% Württbg. Staats- {chaß Gr.1, fäll,1.3.29

1.12 1.9

1.2,8

1.12 1.10

1.3 zahlb1.12

1.10

1.4 zahlb. 2.1

L.10

LIT

L.3,

1.1.7

1.8

14. 5 99,4 G 99eb G 89,76b 90b G 97,25b

99,28 99,T5b

98b 98,75 B

98 G p B

99,25 B 99,25 B

99,4b E 97,6B

___ Vet nachfolgenden Wertpapieren fällt die Berechnung der Stückzinsen fort,

Dtsch,Anl1.-Ablösgs8\ch. mit Auslosungssch. Nr. 1—30 000

do. do. mit Aus3=- losg8\ch. Nr. 30 001- 60 000 einschl1.Zieh

do. do. ohne Aus- losungsschein

Die Werthest, Aal.

. 5 Doll. fäll. 2,9,35

Deutjche Schuzgebiet=- Anleihe 7-19YPreußSt.-Schay au3los3b, ab Okt. 28 Pr. Staat3s#ch., f. 1.5.25 Anhat1. Staa! 1919 . Vayern LUdsk. - Nent, kronv. neue Stilcke Bremen 1919 unt. 30 do. 1920 do. 1922, 1923 do.98,09,11,gk.31.12.23 0.87-99,05,gf 31.12.28 0, 96, 02, aef.31.12.23 Hamdg.Staats-)tente do. amort.St.-A.19 A

f. 8. in

3

a ua 4 L.

do, do.

317b G

3186 G 18,1b 100b G

, S

(1) j _—_—

9 ——_—

_— y

Heutiger | Voriger Kurs

Heutiger | Voriger Kurs

S R HAEE i? 7

Heutiger | Vortger Kur3

1927

Heutiger | Voriger Kur3

4, 3«Y Preußische Ost- u. Wesis|

ausgest.b. 31.12.17/11b 11,6b

4,33% do. später au2gegeben 4, 35YRh.u.Westf..agst.b.31.12.171 —,— B 4,3 do. später au3gegeben 4, 34h Sächsische, agst. b. 31.12.17 4,34% do. später au8gegeben 4,384 Schlesische, agst. b. 31.12.17/15,5b

4,3%4 do. später ausgegeben} —,—

4, 8X Schl.sHolst.,agst.b.31.12.17| —,— B

4,389 do. später au8gegeben| -— _—_

Kreditanstalten öffentlicher Körper|chaften.

Lipp. Lande8bk. 1—9|4)

v.Lipp.Landessp.u.L. do. do. unk. 26 Oldenbg. staatl. Kred. do. do. unk. 831

do. do. Sach).-Altenb, Landb.

do. do. 9.1.10. N. do. Cobg.Landrbk.1-4 do. «Gotha Landkred. 00, 02,08, 00 . «Mein. Ldkrd.,gek. . do. fonv., gek. Schwarzbg. - Nudolst. Landkredit...... do. do. do. -«Sonder3h.Land- fredit, gek. 1. 4. 24

Ohne Zinsscheinbogen

Dresdner Grund- renten-Anst,Pfdbr,, Ser. 1, 2, 5, 7—10

do. do. S, 3, 4, 6 N|3}

do. Grundrentenbr. Serie 1—3 Sächs. ldw. Pf. b. S. 23,

26, 27 do. do. do. Kreditbr. b, S. 22, 26—33 do. do,

bis S. 25

bis S, 25/3;

u. ohne Erneuerungsschein.

Brandenb. Komm. 23}

(Giroverb.),gk.1.7.24 do. do. 19,20, gk.1.5.24 Deutsche Kom.Kred. 20 do. do. 1922, rz. 28 Hannov. Komn. 1923 do. do. 1922

do. do. 1919/4

Pomm.Komm.S.1Uu.2

E

DoD

pn pn pn t ja ps S je 1 ba Pa fs jn jr et Fs bs l 4 J js js

O

Kur- u.Neum.Schuldv| {| 1.1.7 | —,— *) KZinsf. 7—15 §. + Hinsf. 5—15 Y.

Deutsche Provinzialanleihen. Mit Hinsberechnung.

Brandenburg. Prov. Neich8m,26,kdb.ab 32 Hannov. Prov. 9M R.2B, 4Bu.5B, tg.27 do. do. N.3 B, rz.103 Niederschle), Provinz R.-M. 26, rz. ab 82 Sach}. Pr. Neich8mark Ausg. 13 unk. 33

do. do. Ausg. 14 do. do. Ag. 15, uk. 26

Ohne Brandenb.Prov. 08-11 Reihe 13-—26, 1912 Reihe 27—33, 1914 gane 34—52 0.

Cassel. Ldskr. S. 22-25|4

do. Ser. 26

Í Ser. 27 do. Ser. 28 do. Ser. 29 unk. 30 Hannoversche Prov.

Ser. 9, gek. 1. 5, 24/6

DOberhess.Prov20uk.26 do. do. 1913, 1914 Ostpreuß. Prov. Ag.12 PommernProvA.17 do. Ausgabe 16... do. Aus. 14, Ser. 4 0D, 0D 10 ¿ao ou eo) do. do. 6—14...... do. do. 14, Ser. 3 do. A. 1894,1897,1900 do. Au3g. 14. Rhetnprovinz 22, 23 do. 1000000 u.500000 do. kleine F Sächsische Prov. A. 8 Þ do. do. Au3g. 9 F do. do. Au8g.5—7 Schle3w.-Holst. Prov.

Ausg. 12 7 do. do.Aus A do. do. Auz3g. 9 do. do. Au3g. 8 do. do. 1907—09 do. do. Ausg. 6 U. 7 do. do. 98, 02, 05,

gek. 1.10. 23 do. Landesklt. Rtbr. do, do.

*) KZinsf. 8—20 Þ.

7

8 1

8 8

7 7

X a ck ck Co n c A

I 2 N T O C0 a a Dn % Zoe Lu

. s

_—

aîn v D O as

3%

D

S5 Lo La Lo 10 L0 F pi Wo

I jus pes ft fert jt prt jet pre

o. . ps] J] bt jt js D L] O D s

pt pt fred pur surt pri fert pet! 4

G. D

= Bm NnNANRM A

[5

Mao dai ati han S

gu pad uad see dis f b 2] bt

ps e pat jens [K]

34

€*

S E aier _ D

1.4.10/94b —,

1.4.10/100 G 100 G 1.4.10/1001G |[100b

1.4.10/101,1 G 1.2.8 |102,5b _,—

1.1.7 (99,756G 199,T5eb B 9966 [99,7

101,1 G

5eb B

Hins8berechnung.

NeRA 16

eem —— g R n mund

s —_— ge

8—184. f 6—158.

Kreisanleihen.

Anklam. Kreis 1901. Reue Kreis 01 do. o, 1919 Hader3leb.Kr.10 ukv V Lauenbg. Kreis 1919. Lebus Kreis 1910... Offenba Kreis 1919

4 4 4 4 4 4 4

Deutsche Stadtanleihen.

Aachen 22 A. 23 u. 24

1.6.14 —,- 1,5.11

. 1920 Coburg «+1902 Cottbus 1909 F 1913

Coblenz, ....-..1919 do.

Darmstadt... 1920 do. 1913, 1919, 20 Dessau 1896, gk. 1. 7.23

Deutsch-Eylau „1907|: Dresden .....+..1905

Duisburg ...«++1921 do. 1899, 07, 09 do. 1913

1885, 1889/34 do, 1896, 02 A |/3%

Ditren H 1899, J 1901

0 G 1891 kv.|3%

Düsseldorf 1900,08, 11 gek. 1. 5. 24 do. 1900, gek. 1. 5. 24

Elbing 03,09, gk.1.2.24 do. 1913, gek. 1. 7. 24

do. 1903, gek. 1. 2. 24/31,

Emden08HLJ gk1.5.24 Erfurt 1893, 01 X, 08,

1910,14, gek.1.10.23 do. 1893 X, 1901 #,

gek. 1. 10. 23/31

Eschwege „.+.+4+-1911 Seit „a 44a4vo oa Todes do. 1s. Ag, 19 (ag. 20)

Flen8burg12 N, gt.24 Frankfurt a. M. 23 Þ do. 1910, 11, get. o. 1913 do. 19 (1,—3. Ausg.) 1920 (1. Ausg.), gek.

do. 1899, gef. |: do. 1901 N |:

Frankfur! O. 14 ukv.25 do. 1919 1.1.2. Ausg.

Fraustabi „.....1898|3%

Freiburg |. Br. 1919 Fürth t. B. „...1923 do. 1920 ukv. 1925

1901/2

do. Fulda... «1907 X Gießen 1907,09,12,14 do

1905

Gotha 1923

Hagen 1919 X „..«.-

Halberstadt 1912, 19/4

Halle... 1900, 05, 10 do. 1919

do. 18921 1900/33

do. Heidelbg.07,gk.1.11.23

do. 1903, gek.1.10.23/:

Heilbronn ...1897 X Herford 1910, rückz.39

Köln..1923 unk. 33F do, 1912 Abt. 83 do. 1919 unk. 29 do. 1920 unk. 30 do. 1922

Konstanz 02,get.1.9.23|8

Krefeld, .. 1901, 1909 do. 06,07, gek. 30. 6.24 do. 1913, gek. 80. 6.24

do.88,01,03, nk.30.6.24/:

Langensalza... 1903|:

Lichtenberg(Bln) 1913 Ludwig3hafen ..1906

do. 1890, 94, 1900, 02/:

Magdeburg 19183, 1.—4. Abt. ukv. 31 do. Stadt-Pfdbr. R. 1 Mainz 1922 Lit. C do. 1922 Lit. B do. 19 Lit.V, V, uk.29 do. 20 Ltt. W unk. 30 Mannheim 1922 do. 1914, get. 1. 1.24 do. 1901, 1906, 1907 1208, 12, get. 1.1.24 do. 19 BRLOLIO do. 19 [I1.A., gk.1.2.25 do. 1920, gek. 1.11.25 do. 1888, gek. 1. 1.24 do. 1897,98, gk.1.1.24 do. 1904, 1905, gek. Merseburg 1901 Mühlhausen 1. Thür. 1919 VI Mütlhetm (Ruhr) 1909 Em. 11,13, u? 31,35 do. 1914 do. 1919 unf. 30 München „..4.+-1921 do. 1919 M.-Gladbach 1911 X unk. 36 Münster 08, g?. 1.10.23 do. 1897, gek. 1.10.23

Nordhausen +1908 Nürnberg ..----1914 do. 1920 unk. 30

do. 1903 Offenbach a. M. 1920/4!

Oppeln 02 N gf.31.1.24

Pforzheim 01, 07, 10,

1912, 1920 do. 95, 05, gel.1.11,23 Pirmasens 99, 30.4.24 Mes 03 qgef.30.6.24

1903/33

0, Potsdam19# gt.1,7.24 Quedlinburg 1903 X

Regensburg 1908, 09 do. 97 N 01--03,05 do. 1889 NRemjchetd 00, gk.2.1.23 Nheydt 1899 Ser. 4 do. 1913 X

1891

G M _—- 2 A I-I I S -

pA gus ps gs feu gRs pad 0D ge gus S gr G Sa e M: Dc E D; E S fet duk drt fut Dn ft deut fs dret det TLCO

p e

N b b

pl pt pre pes ps part fut Fred S PE e. iw Fs 3 I

2A O

Pn

a Co C0 C0 e i

_

, , o _— e

d - “1 - - - - 4 - d 4 -| 3 - - - - - d - ; d -

I I L

-| - 4 1 d - - N 4 "j "i .

! l

“85%

4 Be m.Ve

Deutiche Pfandbriefe.

(Die dur * getennzeihneten Pfandbriefe find nach den von den Landschaften aemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1918 ausgegeben anzusehen.)

Gefkündigte und ungetündigte Stüde, verloîste und unverloste Stücke.

Calenberg. Kred. Ser. D

F (get. 1. 10. 23, 1. 4. 24

*3%Y Kur- u. Neumärk. neue

*4, 3%, 3Y Kur- u. Neumärk. Komm.-Dbl.m.Deckungsbesch. bis 31. 12. 1917,

4, 3%,3§Kur-u.Neum.Kom.-Obl.

34 landschaftl. Zentral

dckungsbesch. bi8 31.12.17 Nr. 1—484620

4, 3%, landschaftl, Zentral,

+4, 3%, 3Y Ostpreußische X, au3- gegeben bis 31. 12. 17

4, 3%, 3h Osipreußische

44h Ostpr. landschaftl. Schuldv.

*4, 8%, 3% Pommersche, aus- gestellt bis 31. 12. 17

4, 3%, 3Y Pommersche .…...+.+

*4, 3%, 3h Pomm. Neul. für Kleingrundbesigz, ausgestell!

bis 31. 12. 17

4, 3%, 3h Pomm. Neul. für Kleingrundbesißz

*4, 3%, 54 Sächsische, ausge- stellt bis 31. 12. 17

4, 3%, 3h Sächsische

+4% Sächs. land\ch. Kreditverb.

*4, 35 Schlej. Altlandschaftl.

(ohne Talon)

*4, 3%, 38Y Schles. landschaftl. A, O, D, ausgest. bis 24. 6.17 4,3%, 3% Schles. landsch. A,C, D *4, 3%, 3Y Schleswig-Holstein ld. Kreditv. X, ausg. b.31.12.17 4,3%, 8YSchle8w.-Hlst.ld.Kreditv * 4 3%, 3h Westfäl. bis 3. Folge, ausgestelli bis 31. 12. 17... 4, 3%, 3% Westfälische b. 3. Folge *4, 3%, 3% Westpr. Ritterschaftl. Ser. I—II m. Deckungs8besch.

bis 31. 12. 17

4, 3%, 8 Ser *4, 3%, 3Y Westpr. Neuland- \chaftl. mit Deckungsbesch. bis

4, 3%, 34 Westpr. Neuland- U.» aab e (De EESSCAGO

Y Westpr. Nitterschaftl.

3,7b 3,95b

16,35b

18,746

16,25b G

19b

15,2b

17,76 17,65b G

8,1b

13,3b

A

3,85 G

E van

6,2b

*4,

4h do.

*5, 4%, 4, 31h Berliner alte, außgestellt bis 31. 12. 1917.7 5, 4%, 4, 3K§ Berliner alte. 7 3%, 3 Neue Berline1, au3gestellt bis 31. 12. 1917.7}

4 N, 3%, 3 ÿ Neue Berliner... f 4x Brandenb.Stadtschaft8briefe (Vorkriegss\tücke)+

do. (Nachkriegs stücke)

+4 Ohne Zinsscheinbogen u. ohn

23,756G [23,76 G

15,25bG |15,25b G

13,75 G 13,75b

y

e Erneuerungss\chetn.

* 1: Le: R0, 19 1::.9:: 909.

*Deutsche Pfandbrief- Anst. Posen Ser. 1 bis 5 unk. 30 34

Westf. Pfandbriefamt f. Haus8grundstitcke.

Deutsche Lospapiere.

Aug3burg. 7 GUld.-L. Braunschw. 20 Tlr.-L. Hamburg. 50 Tlr.-L Sachs.-Mein. 7Gld.-L.

E

Sti ——

Ausländische Staatsauleihen. Die mit einer Notenziffer versehenen Auleihen

findet gegenwäriia

Bern.Kt.-A. 87 kv. Bosn. Esb. 14 ©

do. Jnvest. 14 ®

do. Land. 98 in K do. do.02 m.T.i.K do. do.95 m.T.i.K Bulg. G.-Hyp. 92

25er Nr.241561

bi3 246560

do.SerNr.121561

bis 136560

do. 2er Nr. 61551

bis 85650,

1er Nr.1-20000

do. do.

do.

do.

0, do. do.

do.

DänischeSt.-A.97 Egyptiichegar.i.L

priv. i. Fr3.

do.25000,12500Fr

2500, 500 Fr.

Els.-Lothr. Nente Finnl. St. - Eisb. Griech. 4ÿ Mon.

5h 1881-84

do. 5YPir.-Lar.90 do. 4h Gold-R. 89 Ital.Rent.in Lire

amort. S.3,4 in Lire

Dei Anl. 99 5Y|#.

64 abg. 1904 43 in 4 1904 4% abg.

Norw. S1. 94 in £

1888 in £

Oest.St.-Schaß 14

angem. St. °

do.

am. Eb.-A ?

1000Goldrente

do. Guld. Gd *

do. do. angem. Stücke

do. 200 ®

1000 Guld. G,*®

E L110: 10: 20; 5 L 0208 E L O L L120 Für sämtliche zum Handel und zur amtlichen Börsen- notiz zugelassenen Rusfischen Staatsanleihen eine amtliche Preis8feststellung nicht statt.

_- . _- . -3

—_

7

E E E08 E E M E dee S T S Ps Dee 2A f f 23 3 f be fe s js O A A

Dp

s “»

r a2, P O I

ula pf J in

E O ip bs T

werden mit Zinsen gehandelt, und zwar:

l Seit 1. 4. 19. E19 L 10210; M1: 20: 4:1. 10,:25;

216.19) G7 I L A

41bB 41,75b 4076b [41;25b

4;25b 3;6b G 4;75b

A

5 E24

Schweiz. Eidg. 12 do. do.

do. Etsenb.-R.90 Türk. Adm.-Anl. do. Bgd. E.-A. 1 do. do. Ser. 2 do. fonj. A. 1890 do. uf. 1903, 06 Türken Anl. 1905 do. 1908 do. Zollobl.11 S.1 do. 400 Fr.-Lose Ung. St.-R. 13 do. 1914 do. Goldr. in fl.# do Do: Da 7 do. St.-R, 1910? do. Kroti,-Rente î do.St-R.97 inß.‘ do. Gold-A. f. d. eiserne T. do, do. 5er u.1er do.Grdentl.-Ob. ?

Bromberg 95, gek. Bukar. 88 kv.in 4 do. 95 m.T. in 4 do. 98 m.T. in 46 Budapest 14 m.T. do, 1914 abgest. do. 96i.K.gt1.3.25 Christiania 1903 Colmar(Elsaß)07 Danzig14XAg.19 Gnejen 01,071m.T do. 1901 m. Tal. Gothenb. 90 S. À do. 1906 Graudenz 1900* Helsingfors 1900 do. 1902

fr. Jnowrazlaw Kopenhag.92 in do. 1910-11 in 4 do. 1886 in 4 do. 1895 in 4 Krotosh.1900 S.1 Lissab. 86 S.1,2** do. 400 4 Mosk. abg. S. 25, 27, 28, 5000 Rbl. do. 1000-100 Mosk. abg. S. 30 bis 33, 5000 Nb. Mosk.1000-100R. do. S.34, 35, 38, 39, 5000 RbI. do. 1000-100... Mütlhaul. i. E. 06, 07, 13 N, 1914 Posen 00,05,08 gk. do. 94, 03, gek.24 Sofia Stadt... Stockh. (E. 83-84) 1880 in 4 do. 18835 in M do. 1887 Straßb. t. E. 1909 (u. Ausg. 1911) do. 1913 Thorn 1900,06,09 da. 1895 ZürichStadt89iF

Büday HvtstSpar aus8gst.b.31.12 96 Chil.Hp.G.-Pf. 12 Dän.Lmb.-O. S,4 rüdkzahlb. 110 do. do. do.Jnjelst.-B. gar. do.do.Kr.-Ve1..S.9 Finn1.Hyp.-V. gk. do. do. Jütländ.Bdk, gar. do. Kr.V. S.5i.K

do. do. S. 5inK Kopeny. O Mex. Bew.Anl. 4% gesamtkdb.à101 do. 4%Y abg. Nrd.Pt.Wib.S1,2 Norweg. Hyp. 87 Oest.Krd.-L. v. 58 Pest.U.K.B., S.2,3 Poln. Pf. 3000 R. do. 1000-100 R. Posen.Prov. m.T. do. 1888, 92, 95, 98, 01 m. T.

Raab-Gr. P.-A.® do. Anrechtssch. Schwed Hp. 78ukv tis e R

o, Hyp. abg. 78 do. Städt Vi. 82 do. do. 02 u. 04 do. do. 1906 Stockh.Jntg8.Pfd.} 1885, 86, 87 in K. do. do. 1894 inK. Ung.Tem.-Bg.iK. do. Bod.-Kr.-Pî. do. do. i, Kr. do. do. Reg.-Pfbr.

co S

îo ba fo ÎQÎîQ O

_- _ -

__

Sfr DE P fe D n De ae D S C o w: ck_ S @

C s

26,8b 23,156 23b

Ta f O 3 O

f 05 U E bs Do Hn Do

C0 cln vi f g ge ga e gus us pu

e

Tes da d I

_ Rd _ _—

M O M o a O ©

1 L jin Lo fes de da LO o

_

S sund daes et sed sud furt und fund uet =

Pyr, _

S E E RE

26

20,75b 20b [20.75b 20b

_— . «

*{ F, Nr.40-48 1.50 m.neuen Bog.d.Caisse-Commune, {i.K.Nr.81-87 u. 89 m.neuen Bog.d.Caifie-Commune,

Ausländische Stadtanleihen.

16h" 16b 63b 59,25b

—_ —_— » —_—_

e e

{t & 1.10.20. *S.14.K1.1.

SCES

[S o

I

ch2 F o qs ba js je bm em S De pee 2 pee fs D D D fue N C bus pa pt fue _—_

do. do. S. 5inK| 6

23 î fm e m A D OO TO TO

s Co O 1 CO CD i f CO S D

do. 1895 m. T.| 3

nano

I

ck—

17, S. 2 i. K. 1. 7. 17

Sonstige ausländische Anleihen.

m

ge

do. Spk.-Ktr. 1, 2

de S 20 1

* ohne Anrecht3\{ck. t. K. 15. 10. 19.

Pfandbriefe und Schuldverjchreib. deutscher Hypothekenbanken.

Autwertungsberechtigte Pfandbriefe u. Schuldverjchr.

deuts. Hypoth.-Bk. find gem. Bekanntm. v.26.3.26 ohne

Rinö8scheinbogen u. ohne Erneuerungsöschein lieferbar.

{Die durch * getennzeichneten Ptandbriete u. Schulde

verschreibungen sind nach den von den Gesellschaften

gemachten Mitteilungen als vor dem 1. Januar 1918 ausgegeben anzusehen.)

Bayeri\che Handelsbant Pfdbr. Ser. 2, 16 (3 E C do. Hyp. u. Wechselbt. Pfdbr. verlosb. u. unverlo8b. N (3%§)* Berl. Hyp.-Bl. Pfdbr. Ser. 1-4, 7,8, 13-18. 21-22, kv. u. nici kv. S. 5 6, 19 20 u. abgestemp.* do. do. do. Ser. 23 24 do. do. do. Ser. 25 do. do. do. Ser. 26 do. do. Komm.-Ob| S. 1, 2* do. do. do. Ser 3 do. do. do. Ser 4 do. do. do. Ser. 5 Braunichw - Hannov. Hyp.-Bl. Pfbr Ser. 2—26*|13,5b do. do. Komm,-Obl.-v. 1923| —,— ¿ Dtsch Hyp -Bk. Pfdbr. S.1, 4-24*|/15,3 6 15,3 G do. do. do Ser. 25 S L do. do. Komm.-Ob! S. 1-3*|10,25b6 /10,55b do. do, do, Ser. 4| -,— do. do. do. Ser. ö) —— _—,—-

do. 17, 21 Au3g. 22

gedanken des Reichsgefeßes zur Uebergangsregelung des Finanz- C Vie e 45 1.1.7 | —— Â do. h Altona …......1923]9 | 1.1.7 Rostoct …. 1919, 1920 4 4

daß von einer Gefährdung unserer Brotversorgung nicht die Nede ausgleichs, die Mehrüberweisungen in erster Reihe zur Senkung 100 000 14] 1.1.7 | 0,037b

sein kann, so gilt es, diesen Zustand niht dadurh zu gefährden, daß bei den vorhandenen Ausfuhrerleihterungen und bei dem starken Einfuhrbedürfnis einiger europäisher Länder größere Mengen deutshen Getreides ins, Ausland übergeführt werden. Daneben gilt es, mit dieser Maßnahme, die die Regierung Jhnen vorschlägt, einer lüberstürzten Preisentwicklung zu begegnen. Dieser Zweck kann nach der Auffassung der Reichsregierung nur dadurh erreiht werden, daß bis zum Beginn der neuen Ernte, also bis zum 31. Juli 1927, bei der Ausfuhr von Noggen, Weizen, Spelz, Gerste und Hafer Ein- fuhrscheine niht mehr erteilt werden.

Ic habe im Auftrag der Neichsregierung noch hinzuzufügen, daß es id hierbei um eine ausgesprochene Ausnahmemaßnahme handelt, die das System der Einfuhrscheine niht berührt, und daß eine Ver- längerung dieser Maßnahme nach Auffassung der Reichsregierung nicht in Betracht kommt.

verstehen: er shäme sich offenbar, das ihm von seinem Vorgänger Külz übergebene Adoptivkind, dessen Vater der frühere Fnnen- mimster Schiele sei, anzuerkennen. Die in dem Entwurf vor- geen Strafen seien im S zur Bestrafung anderer

likte geradezu ungeheuerlich. an könne sih offenbar immer noch nicht hunggarbel von den mittelalterclihen Strafanschauungen.

do.do.200Guld G*®

l rer S

L aan? L E as

do. 1911, 1914/4 | vers, do. 81,84,03, gk.1.7.24 do. Kronenr.® 1 2 Aschaffenburg... .1901/4 | 1.6.12| do. 1895, gek. 1. 7. 24 .1. c do. fv. R. in K. -

S s do. do. inK.? Barmen 07, rz. 41/40 Saarbrüden 14 8. Ag. do. Silb. in fl ®

I 25 f 20 e i O S E D

2 De S S TETO A -” j F e I!

-_ _— E N de -_ch T

Die Erziehungsarbeit könne niht mit Strafbestimmungen, son- dern mit Belehrung und. Beispiel geleistet werden. Der Redner begründet eine Anzahl Abänderungsanträge auf Streichung der schwersten Strafbestimmungen. i

Vierath (Komm.) bezeihnet die Strafen bis zu einem Fahr Gefängnis für Beschäftigung Minderjähriger bei einer Ver- anstaltung oder Lichtspielaufnahme gleihfalls als ungeheuerlich und skandalös. Man maße sih sogar die Bestrafung der Eltern oder des Vormundes an. Allen Denunzationen und Schnüffeleien werde Tor und Tür geöffnet werden. Die möglichen Auswir- fungen der Bestimmung, daß eine siebzehnjährige verheiratete straf beim Besuch einer Îr Es verbotenen Veranstaltung 4

S002

S5

D | S T. S ;

Trier 14,1.u.2,A. ut.25 do. 1919 unk. 30

p p L ps pes ser pu prt pre

AEARRRERRE Juri I fend drt uet fert f dr Jud ELS D D De 55

D

T

X S E Le:

Vierjen 1904, gf.2.1.24/3!

_— -2

der Realsteuern unter das am 21. Märg 1927 bestéhendé Maß gzu N I A 4 n M

verwenden, stimmt die Staaisregierung zu. Die auch von O N

Preußen anerkannte Notwendigkeit einer Senkung der Reals do. 1887, 91,08, 09, 04/31 ais E e T L N Portug 6, Sp 4 steuern ist bereits dadurch angebahnt, daß die Grundbeträge der afdec 1988 unt, 28[9 ‘E ginsf, 818 § Spandau 09, 1.10.23|- ; Rumänen 1903 Gewerbesteuer und Grundvermögenssteuer durch Geseße vom Meckl. Staattanl. 1910/4 U a Os e Let eid i e A 8. und 15. März und 22. April d. J. herabgesezt worden sind. Württemba N 36-42|4 E 6e Ai 4 Pra e S 6 ae t Die Senkung bedeutet unter der Vorausseßung gleicher kommus E : j 1886|: G Binaf Ra—16 §4. Z f do. 1891 in 4 naler Zuschläge wie im Jahre 1926 eine Entlastung an Real- a 1898/9) Stutgari 19,06/Ag:19/4 | 19. da, 00, in. Talon. teuern um etwa 60 Millionen Mark bei der Gewerbesteuer C UOEA h e i 1904, S. 1/34 do. 1896 in 4" N 12 Millionen Mark bei der E ec i also A, R S G N A v Miss Bort 1910 Do. m. Talon 72 Millionen. Wenn die Gemeinden wegen ihrer stärkeren D a S loo R Lein N ROSNl Beteiligung an dem Gesamtauffommen an Realsteuern zu dieser 2 do. später au8gegeben| —- Tas do bo 1899, 1904. : 1905 in 46 1 Deckung stärker beitragen als der Staat unmittelbar, so darf nit ¡38 : Wiaöbad. 1908 1.-Augo| unberüdcksichtigt bleiben, daß der Staat seinerseits durch finan-

—_ J

1 Hess.-Naii.. agt. b.31.12.17/15,75 G 1905, gek. 1. 7. 24/3 1908 in 4 do. später au8gegeben j Bonn 1914 X, 1919/4 Lauenburger, agt. b.31.12.17/15.75 G 15,75 G Bres81an 1906 N 1909| s nabe rüdz. 1937 do. päter au83gegeben| . do 1891/31] 1. x é do. 1920 1. Ausg., du 1886 tin 4

r Bomm. auß8gesi.h.31 12.17/15,5b 21 2.Ag. ge?.1.10.24 do. 1890 in M G do. später au8gegeben| —,— do. 18 Ag. 19 l. u. ll. do. St.-R.04 1.4 , 34% Posensche, agst. b. 81.12.17| —,— get. 1. 7. 24 ¿ly do. do. 1906i..4 Wilimersd. (Bln.) 1913 Di do. do. 1888

L

L, o

1910 in M !8 Schwed. S1,-U. 80

:

raflos bleibe, während thr 17% Jahre alter Mann oder Bruder

estraft würde, wirkten außerordentli L Das Geseh sei nux ein Ausnahmegesey gegen die Arbeiterf E L

u dem leßten Abschnitt des Geseßentwurfs, der im § 7

das Verbot eines Betriebes von Lustbarkeiten, Schaustellungen

_=-

co 29 20 Ww WSS C

mm R

waz

Charlottenburg 08, 12 1]. Abt., 19 do. 1902, gek. 2. 1. 24

m-r

o o S

Spexrrdruck hecvorgehobenen Reden

*#) Mit Ausnahme derx dur l ortlaute wiedergegeben sind.

der Herren Minister, die im

f f A fa r A A A P D

4 do. später au8gegeben| —,—

*) Mít Ausnahme aar Hus Sperrdruck ervoxgehobenen Reden der Hexrert Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.