1905 / 43 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Feb 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Oberbürgermeister Dr. Bender: Es iut mir leid, daß ich dem Minister so oft lästig fallen muß. Ich finde, daß er sih gar zu sehr in Allgemeinheiten bewegt hat. Die Möglichkeit von Kollisionen zwischen Brandenburg und Schlesien ist gar niht vorhanden. Die Provinz muß ohnehin in der Sache Stellung nehmen, wenn der Ans Löning aufrecht erhalten wird, was ih doch annehme. Die Entscheidung darüber, ob ein Beteiligter einen größeren oder geringeren Vorteil von der beabsichtigten Arbeit hat, kann der Minister auch beim besten Willen nicht so zutreffend fällen wie der Provinzialrat.

Der Antrag Bender wird abgelehnt, 8 7 mit der Modifi- kation durch den Antrag Löning, im übrigen aber unverändert nah dem Beschluß des anderen Hauses angenommen, des-

leichen der Rest des Geseßes ohne Debatte und \hließlich

as Geseh im ganzen. Die zu dem Entwurf eingelaufenen

Ms werden dur die gefaßten Beschlüsse für erledigt ârt.

F erstattet Herr von Winterfeldt-Menkin den Bericht der Matrikelkommission über die seit dem 25. Juni v. I. im Personal- beftande des Hauses vorgekommenen Aenderungen. Die Legitimation der neu Eingetretenen wird als geführt anerkannt, die Verstorbenen

werden in der Matrikel gelöst werden.

Namens der Eisenbahnkommission wird durch Herrn von Graß mündlich Bericht über die Betriebsergebnisse der vereinigten preußi- schen und hessischen Staatseisenbahzen im Rechnungsjahre 1903

erstattet.

Graf Finck von Finckenstein-Schönberg weist auf die großen Gefahren bin, welhe dem Grundbesig, auch den kleinen Bauern, durch die Entziehung von Arbeitskräften durch den Eisenbahnbau

entstehen. Was die Fragen der Tarife betrefse. so rührten die Ein- nahmen in der Hauptsache aus dem Güter-, niht aus dem Personen- verkehr her. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr würden durch die Ausgaben aufgezehrt; die ersten Klassen trügen aber daran feine Schuld.

Der Bericht wird durch Kenntnisnahme erledigt.

Referent der Cn O über den Baubericht der S ati da für die Zeit vom 1. Oktober 1908 bis dahin 1904 nebst den Rechenschaftsberichten über die Ver- wendung der extraordinären Dispositionsfonds dieser Ver- waltung für das Etatsjahr 1903 ist Oberbürgermeister Bücht e-

mann- Görliß. Auch diese Berichte erklärt das Haus durch Kenntnis-

nahme für erledigt, desgleichen die übersichtlihe Darstellung der Ergebnisse der im Jahre 1904 gepflogenen Verhandlungen des Landeseisenbahnrats auf Grund des Antrags des Re- ferenten derselben Kommission, des Oberbürgermeisters Hammer-

Brandenburg. Graf von Seidliz-Sandreczki referiert namens der Agrar-

kommission über den Nachweis, betreffend die im Kalenderjahre 1904 stattgehabte Aus- und Einrangierung in den staatlichzn Landgestüten und über die Betriebêresultate der Haupt- und Landgestüte des Staats in den Jahren 1900/01 bis 1902/03. Die Kommission hat den Bericht durch Kenntnisnahme zu erledigen vorge|chlagen und sich bei diesem Anlaß wiederum mit der Ershwerung des Eisenbahntransports der Renn- pferde durch die zu hohen Tarife ‘beschäftigt, ohne jedo einen Antrag an das Haus zu bringen. Die Nachweisungen werden zur Kenntnis genommen.

Die Berichte von dem Betriebe der unter der preußischen Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung stehenden Staatswerke während des Etatsjahres 1903 sind von der Handels- und Gewerbekommission einer Beratung unterzogen worden. Auch hier geht der Kommissionsantrag auf Erledigung dur Kenninis-

nahme. Referent Oberbergrat a. D. Dr. Wa(hler: Die Kommission

hat davon Abstand genommen, in eine Erörterung der im Ruhrkohlen- bezirk stattgehabten Streikbewegung einzutreten, da sih später ander- weit Anlaß zu eingehender Besprechung derselben bieten wird.

Das Haus beschließt nah dem Kommissionsantrag. Es folgen Berichte der Justizkommission über drei Geseßt- entwürfe, welhe Abänderung der Amtsgerichts- bezirke Cochem, Mayen und Zell a. d. Mosel, bezw. Köslin, Kolberg und Körlin, bezw. Czarnikau, Filehne und Schönlanke betreffen. Die Vorlage, betr. die Bezirke Cochem, Mayen und Zell, wird nah dem Referat des Freiherrn von Schorlemer ohne Debatte unverändert angenommen. Die Vorlage, betr. die Bezirke Köslin, Kolberg und Körlin, nimmt u. a. in Aus- sicht, von dem Amtsgericht in Kolberg die Gemeinden Rabuhnen, Martekow und Rüwolisdorf sowie die Gutsbezirke Altmarin, Neumarin und Wartekow abzutrennen und dem Amtsgericht in Körlin zuzulegen. Die Kommission beantragt durh den Referenten Frei- herrn von der Golß, die Gemeinde Wartekow und die enannten drei Gutsbezirke beim Amtsgericht in Kolberg zu elassen; außerdem wird folgende Nesolution beantragt: „die Regierung zu ersuchen, den Bedürfnissen der Gerichts- eingesessenen der westlihen und südwestlihen Teile des Kreises Kolberg- Körlin durch Einrichtung regelmäßiger Gerichtstage Rewnung

zu tragen.“ Justizminister Dr. Schönstedt: Meine Herren! Die Annahme des Herrn Referenten, daß es bei dem vorliegenden Geseßentwurf der Königlichen Staatsregierung nur darauf angekommen sei, dem Amtsgericht Körlin mehr Arbeit zuzu- weisen, ift nicht ganz zutreffend. Maßgebend für die Entschließung der Königlichen Staatsregierung waren lediglich die Wünsche von Gerichtseingesefsenen der Amtsgerichtsbezirke Köslin und Kolberg, die es bequemer fanden, dem Amtsgericht Körlin zugewiesen zu werden. Es ist nun, wie Sie dem Vortrage des Herrn Referenten entnommen haben, in einzelnen Gemeinden des Amtsgerichtsbezirks Kolberg ein Stimmungs- wehsel eingetreten. Diese Gemeinden haben früher in einer Petition mit zahlreihen Unterschriften den dringenden Wunsch geäußert, nah Körlin überwiesen zu werden. Sie haben dabei hervorgehoben, daß nach Körlin ihre wirtschaftlichen Interessen gravitierten, daß es nicht nur bequemer zu erreihen sei, sondern daß sie dahin au lebhafte und intensive geshäftlihe Beziehungen hätten. Das it für die Königliche Staatsregierung befstimmend gewesen, alle die Gemeindcn, die unter Nr. 2 des 8& 1 aufgeführt sind, für die Veberweisung nah Körlin in Aussicht zu nehmen. Inzwischen hat #ich nun, wie son erwähnt, eine andere Strömung in den Ge- meinden Wartekow, Alt-Marrin und Neu-Marrin geltend gemacht. Diese Gemeinden haben ih dahin \{chlüssig gemacht, lieber bei Kolberg zu bleiben, wo sie bisher gewesen waren. Die Verwaltungsbehörden, insbesondere der Negierungspräsident, haben diesen Stimmungswehsel für eigentlich nit ret verständlih erklärt. Sie meinen, den wirklichen Interessen dieser drei Gemeinden würde es mehr entsprochen haben, wenn sie bei ihren früheren Wünschen geblieben wären. Dieser Auffassung hat \ih die

namentlih von dem Herrn Referenten, der ja die örtlichen Verhältnisse gènau kennt, die neuere Stellungnahme dieser drei Gemeinden

als die ihren Interessen

wird. Königliche Staatsregierung mit folchen wechselnden Stimmungen zu

rechnen hat; dies muß den Erfolg haben, daß in Zukunft gegenüber derartigen Wünschen auf Zuweisung zu anderen Amtsgerichten die Staatsregierung mit doppelter Vorsicht es si überlegen wird, ob sie denselben Rechnung tragen soll. früher überlegen sollen, was sie ernstlich wünschen. Aber Widerspruch gegen den Kommissionsbes{luß will ih nicht erheben.

entsprehende hingestellt erfreulih, wenn die

am meisten

Aber immerhin ist es nicht

Eigentlih hätten sich die Leute

Es ist ferner von der Kommission eine Resolution beantragt, die dahin geht, daß den Bedürfnissen der Gericht8eingesefsenen der westlichen und südwestlichen Teile des Kreises Kolberg-Körlin dur Einrichtung regel- mäßiger Gerichtstage Rehnung getragen werde. Es ist niht zu be- zweifeln und wird von mir in feiner Weise bestritten, daß diese südlien und südwestlichen Teile eine recht unbequeme Verbindung nach Körlin haben. Es ift ein Landweg, der für die am meisten westlich und südlih gelegenen Gemeinden eine Länge bis zu 28 km hat, und es ist anzunehmen, daß die Erreihung des Amtgerichts für die Eingesessenen dieser Bezirke mit Schwierigkeiten verbunden ist. An die Justizverwaltung ist aber bisher der Wunsch auf Einrichtung von Gerichtstagen nicht herangetreten, wenigstens nit an die Zentralstelle. Selbstverständlich wird, wenn dia Resolution angenommen wird, die Justizverwaltung in die Er- wägung dieser Frage eintreten und eingehend prüfen, ob in der Tat die Geschäfte, die aus diesen Gemeinden dem Amtsgericht erwachsen, dazu ausreichen, einen regelmäßigen Gerichtstag für die in Betracht fommenden Orte einzurihten. Wenn diese Prüfung zu einem gün- stigen Ergebnisse führt, mird die Justizverwaltung keinen Anstand nehmen, auch diesem Wunsche Folge zu geben.

Die Vorlage wird nach den Kommissionsvorschlägen an- genommen, desgleichen die Resolution, ebenso ohne Debatte die Lariags, betreffend die Bezirke Czarnikau, Filehne und Schön- lanfe. Den Schluß der Tagesordnung bilden Berichte der Petitionskommission. Herr von Esbeck- Platen berichtet über die Petition des Anton Waras zu Vißlin um Entlassung seines Sohnes aus dem Militärdienst oder Gestellung eines Arbeiters zur Bewirtschaftung seines Landes. Das Haus beschließt Uebergang zur Tageéordnung, da der Instanzenzug noch nit erschöpft ist. i: Ferdinand Avenarius zu Dresden-Blasewitz petitioniert namens des g-ihä}ts|ührenden Ausschusses des Dürer-Bundes um Erhaltung des Heinrih von Kleistshen Grabes am Wannsee. Der Referent Graf von Arnim-Boitenburg teilt mit, daß die Grab- stäite von dem bisherigen Eigentümer, Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedri Leopold, dem Reiche übereignet, vom Neichskanzler namens des Reis übernommen und damit die würdige Erhaltung der Grabstätte gewährleistet ist. Da die Angelegenheit somit im Sinne des Petenten erledigt ist, gebt das Haus zur Tagesordnung über. Die Gerichtssekretärswitwe Falk in Königsberg |. Pr. ruft die Hilfe tes Herrenhauses an, um eire Erhöhung ihres Witwengeldes zu erlangen. Die Kommission beantragt dur den Referenten Grafen von Reichenbah-Goshüß, die Petition der Regierung zur Erwägung zu überweisen. Das Haus beschließt demgemäß. Oberbürgermeister Struckmann-Hildesheim berichtet über die Petition des Professors Dc. Freydanck zu Magdeburg um Wieder- aufnabme in diîe Magdeburger Lehrersterbekafse.

ihtigung überwiesen.

Die Petition wird der Regierunis ur Berücksi Eine Anzahl von landrätlichen Privatsekretären, Krischuleit in

Insterburg und Genossen, bitten um ebernabhme in den Staatsdienst.

Referent ist Herr Struckmann. Das Haus beschließt Ueberweisung zur Berücksichtigung.

Damit ist die Tagesordnung erledigt. Stluß gegen 5 Uhr. Nächste Sizung voraussichtlich am 18. März.

Von der Tagung der „„Deutscheu Landwirtschaftsgesellschaft““.

H,

A. F. Die Versammlung der Düngerabteilung gehört von jeher zu den am meisten besuten, weil seit Jahren hier alle Fragen der ratiorellen Düngung zur Erörterung gelangen, und die Besucher gewöhnt sind, von neuen Erfalungen auf diesem besonders wihtigen Gebiet hier stets das Neueste zu hören. Diese Voraussichi hat auch diesmal nicht getäuscht. Die beständige Preiserhöhung des Salpeters und des ihr auf dem Fuße folgenden _shwefelsauren Ammoniaks, bis vor furzem die einzigen mineralishen Quellen für Stick- stoff, steigern allseitig das Interesse an dem auf fkünstlihem, eleftrishem Wege, wobei Calciumcarbid das wesentlihe Rohmaterial ist, hergestellten sogenannten Kalkstickstoff, chemisch Cyanamid. Noch find zwar die Düngversuche damit, die auf zahlreichen inländischen und ausländishen Versuchsstationen betrieben werden, niht völlig abge- \{lofsen, noch regen \ih marhe berehtigte und unberehtigte Zweifel an der zweckmäßigen Anwendun dieses Salpeterersaßes, allein für die überwiegente Anzahl der Mineralboden (nicht für die Moor- boden !) ist die Brauchbarkeit dieses Stickstoffdüngers erwiesen, Vom Salpeter unterscheidet er si wesentlich dadur in der Anwendung, daß er nicht glei diesem als Kopfdüngung auf jungen Pflanzenwuchs gegeben werden darf und daß wie beim sckwefelsauren Ammoniak längere Zeit vergeht, ehe die Bodenbakterien den Düngstoff in die für die Pflanzen allein assimilierbare gon des Nitrats umgewandelt haben. Indessen mit dieser Einschränkung steht es heute bereits fest, daß der Kalk\tickstof eine kaum bo genug zu {ätende Bereicherung der Landwirtschaft ist. Unter diesen Umständen war die Mitteilung von Professor Dr. Gerlah-Bromberg von großem Interesse, daß außer der für die Fabrikation bestehenden Anlage in der Nähe von Berlin noch im Laufe dieses Jahres in Pianodorta am Südabhange der Alpen, nit fern von Turin, eine iesenanlage in Betrieb kommen wird, die das Kalfstistoff-Aequivalent von 400 000 Zentnern Sals- peter jährlich fabrizieren soll. Zur Erläuterung dieser Mitteilung wies Prosettor Frank auf die Billigkeit und Unershöpflichkeit der roßen Wasserkräfte in diesem Teil Italiens urd auf den voraus- chtlich großen Bedarf der italienishen Landwirtschaft an Stickstoffdünger hin. Andere Anlagen an bedeutenden Wasser- kräften seien auch für Süddeutshland geplant. Es sei zu hoffen, daß, diese Bereitungsart im großen, vor allem diese billige Betriebskraft im weiteren es au erme lihen werde, den Preis noch billiger zu stellen. Was das für Deutschland bedeute, gehe daraus bervor, daß im Jabre 1904 die Erhöhung der Salpeterpreise von 8,63 H auf 9,95 (e des Kilos Stickstoff von 110 auf 136 ) Deutschland eine Mehrausgabe von 29 illionen Mark an das Ausland gekostet habe. Nan werde die Stickstoffquelle im eigenen Lande fließen. ie Dr. Gerlah im weiteren mitteilte, werden auch, in Skandinavien vornehmlich, bei den dortigen elektrishem Wege direkt. in Salpeter rzuführen. Jn Norwegen bestehe eine große Anlage zur Dar

diesem Wege; a

billigen Wasserkräften, die Versuche fortge ett, deri Luftstickstoff auf tellung salpetersauren Salzes auf

der bis jeßt bekannten Salpeterlag des Ersatzes in der einen oder and größter Wichtigkeit.

Professor Dr. Tacke- Bremen.

Bodenarten, s{chwerem

keit hinter den anderen Düngemitt haben Kali und Phosphorsäure auf an der Ertragssteigerung, größere Ackerböden, die stärkste Wirkung

der sachverständigen Hörer.

zu teil wird.

Betrieb unter Berücksichtigung Bodenanalyse wurde estellt, wie das rihtige und sfono odens mit Pflanzennährstof

bei Gelegenheit noch Wirkung des Kalkes komme, der

entbehrlih sei.

Kalkes her, von seiner

Gesichtspunkt vor Aetkalk

zehnten für keßerish gehalten wdä das dur die Ernte dem Boden mehl in den Boden kommen. seßen auf F p wegs die behaupteten Vorzüge v flüssigte Kohlensäure wurde hier on hobem Interesse

auf der Herzoglich anhaltischen

Elektrishe Beleuchtun gerihtet. Das mirt\@a

Elektrizität günstig.

\{chweren Böden als von guter Wirkung leichten, wenn selbst kalfenen Böden. Bei diesen genügt die Kalk- zufuhr, die ihnen dur das phosphorsaure Düngemittel Thomaëéschlackte

Durch den“ Vortrag von Rittergutsbesißer Bool (Medcklenburg) und die daran \ich knüpfende Debatte über extensiven

die wihtige Frage nah

wie er für jede Fruht zu düngen habe. Togisd suhung noch fehlt, da möge der Landwirt unter allen Umständen \ih die genaue Kenntnis der Bodenbeschaffenheit seiner Felder verschaffen und möglichst selbst den Boden genau zu analysieren lernen, auch seine

Einnahme und Ausgabe. Rechnung 1 sorgfältigste führen, das mache ih bezahlt. Professor Franke erklärte woher die gelegentlch beobachtete \chädliche

Redner \prach zulegt eine Ansì Boden rubig Roggen auf Roggen

teilung flüssiger und \s{chlammiger L wurden genehmigt, und der vom Königlichen Landwirtschaftsminifsterium

reis von 4900 Æ für

lahs\{neidemaschinen ausgedehnt, da von alters her übliche Methode der Flah8ernte dur Ausraufen keines-

Erörterung knüpfte sih an die allseitig zugestandene Vorhandenseins von Eis- und Küblmaschinen in Molkereien.

war ein Bericht des / Meyer - Magdeburg über die vielseitige Verwendung der Elektrizität

gemachte Anlage für Rübenblätterirocknung wird elektris ist überall, selbst in den Stallungen ein-

ftlihe Ergebnis is im Vergleih mit allen andern Möglichkeiten zur Erreichung derselben Zwecke überall der

er in Aussiht stehe, sei die Frage eren Art für die Landwirtschaft von

Von Düngungsversuchen auf einem ausgedehnten Versuchs- felde, bestehend in einer eingedeihten Flußmarsh auf dem : ufer in den Kreisen Winsen, Lüneburg und Bleckede, berichte:e hierauf Es liegen 4jährige Erfahrungen aus den Jahren 1901—1904 vor , ausgeführt auf schiedenen, in ibrer chemishen Zusammenseßung genau definierten Marschboden , boden, leihtem Marschboden, leihtem Sandboden und Aus den Ergebnissen ist bemerkenswert daß faft überall der Stall- dünger, allerdings ein wenig forgfältig behandelter, in seiner Wirksam-

linken Elb-

5 charakteristish unter-

mittelschwerem arsh- Moorboden.

eln zurückblieb. Merkwürdigerweise den \chweren Wiesenböden, gemessen Wirkung als auf den gleichartigen aber auf moorigen Böden. Vie

mitgeteilten Ertragssteigerungen, namentlich bei Wiesen, die auf den Hektar ein Mehr von 92— 40 dz Heu ergaben, erren das Erstaunen Dagegen hat sich K

zufuhr wohl bei

erwiesen, aber nicht auf

L -Gr. Welzin Formation und allen Seiten klar

mische Maß für die Bereicherung des fen zu finden sei ? Der Vortragende

der geologischen

wies na, welchen außerordentlihen Vorteil die Landwirtschaft von der

eologishen Landesuntersuhung zu erwarten habe. fein ut betr. Bodenkarte vorliege, sei er gar nicht mehr im Zweifel,

Seitdem ihm die Wo die gecrogide Unter-

bezüglih Dünger und Ernten aufs

doch für saure Böden so überaus

nüßlich und für die physikalische Beschaffenheit des Bodens fo un- Der Schaden rühre von zu zu {nellen Wirkung auf den Boden, vielleiht damit zusammenhbängend, daß für die Vorgänge im Boden wichtige Bakterien geshädigt werden. Man hüte sch unter diesem und bevorzuge und Mergel. Professor Tacke ist der Ansicht, E

des Kalks auf die shweren Böden in der Abstumpfung der in thnen bis zu 10 9/6 enthaltenen freien Humussäure bestehe, seiner Wirksamkeit in leichtem Boden fehle dies Objekt. Rittergutsbesißer Vibrans-Calvörde über die Wichtigkeit der Bodenanalyse Gesagten an. Eine gute Analyse gebe auch die Pflanze selbst in dec Beobachtung ihrer Entwickelung. Wer nit selbst Chemiker sei, folle ih wenigstens auf leiht und {nell auszuführende Slemmanalysen auf Feinerdegehalt einrichten. Der

heftiger Wirkung des

kohlensauren Kalk die günstige Wirkung

Der Vorsitzende der Abteilung, {loß sich in allen Teilen dem

idt aus, die noch vor einigen Jahr- re, daß man nämli auch auf leictem bauen fönne, vorausgeseßt, daß man entzogene Quantum von Nährstoffen

genau ergänze. Mit je einem Zentner Kalk müsse ein Zentner Thomas-

In der Geräteabteilung wurte zunähst über den Erlaß

mehrerer Preisauss1eiben berichtet. lasbrech- und Schwingmaschinen, Apparate zur Ver-

Die Vorschläge, Preise aus8zu- Dungstoffe, und Jauchepumpen

garant t auh auf ch herauêgestellt hat, daß die

or dem Schneiden besigzt. Eine lange otwendigkeit des Ver- für als besonders geeignet bezeichnet.

Au onieuts Erich

Guröbzig. Sogar die 1904

Domäne ; angetrieben.

Nr. 7 der

1902.

Geschgebung usw. (Preußen.

leihen. Mineralwässer, Wein. (Aegypten.) Seesanitätsdienst. Aenderung dec Pelverordunng, jahr 1904.

Ticrseuen. (Preuß. Neg.- mischtes. Sterblichkeit in

sundhbeitsberiht, 1903.

bezirken. Witterung. Nr. 4 des „Ministeri

Ministerium der gien

vom 15. Februar 1905, hat f

universitäten 2c. vom 1. Okto

Ausführung des Fleishbescha 5. Januar 1905, chemiker; 3) Erlaß vom fälshungen von Nachrichten über

fôrderun Deutsch-

mit gleihem Erfolge“ ist nah bewerb strafbar. Oserdewaltuggertyes vom D leigeco ste

Zustizverwaltung in Uebereinstimmung mit dem Ministér des Jnnern angeschlossen. Ich will dem nun nicht widersprehen,“ wenn jeßt,

d rieren. Da die Ershöpfung

gegen den natürlihen Salpeter zu

ber es sei noch fraglid), es gelingen werde, damit on

„Veröffentlihungen des Gesundheitsamts*" vom 15. Februar 1905 hat folgenden Inhalt : Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. Gesundheitswesen des preußishen Staats, Sanitätébericht über die vreußisde Armee, 1901/02.

IT. Unterrichtswesen: Erlaß vom 6. S8 2 und 4 der Vorschriften für die Studierenden der Lantes-

betreffend

üllereiprodukten. den Stand gemeingefäbrliher Krankheiten. Yy. Begräbniswesen und Leichentranspork: Vorschriften über die Be- von Leichen auf dem Seewege zwishen dem Schußgebiete üdwestafrika und einem deuts 1904. VI. Rechtsprehung: 1) Urteil des Reichsgerihts vom 5. Ja- nuar 1903: Die Anpreisung „brieflicher Behandlung diskreter Leiden

Begriff der Spezialbehandlung ;

Käiserlichen

) Morbidität der Heilanstalten.

(Sachsen.) Leichenfrauen. Pferdekrankheiten. (Anhalt.) Fleishbesaustatistik. (Hamburg.) Wohnungsdesinfektion. (Dejterreich.) Gemeindewasserleitungen in Tirol. Medikamente.

Frankrei. Paris.) Einfuhr 2c. von Fleis. (Belgien.) Tier- Butter, Margarine 2c.

(Serbien.) Seifen 2c. (Bulgarien.) Zündhölzer. (Sluß.) (Niederländish- Indien.) Tierseuhhen in Italien, 3. Viertel»

Merseburg). Ver-

eégl. in Aegyplen. Zeitweilige Maßregeln gegen ezirke Breélau, |

rößeren Verwaltungsgebieten des In- und Auslandes, 1903. (Preußen.) Hebammenlehranstalten 2c, 1993. (Aegypten.) Gesundhe tsaufseherstelle in Suez. ( Wogentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mebr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. bäusfern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen

Kapkolonie.) Ge-

Erkrankungen in Kranken- tadt- und Land-

alblatts für Medizinal- und

medizinische Unterrihtsangelegenheiten“, heraus egeben im Unterrichts- und Dn egenheiten,

olgenden Inhalt: 1. Personalien. Sanuar 1905, betreffend die

1879/7. Februar 1894. TII. Verkehr

mit Nahrungsmitteln: 1) Erlaß vom 7. Dezember 1904, betreffend

2) Bekanntmahung vom Prüfung der Nahrungsmittel- 18. Zanuar 1905, betreffend Ver- 1V. ‘Seudhenbekämpfung;

ugeseßes;

en Hafen vom 15. Dezember

dem Gese über den unlauteren Wett- 2) Urteil des 97. Oktober 1904: Dem Regierung®-

t den geprüften Heildienern gegenüber ein von der olizeigewalt vershiedenes Aufsichtsreht nicht zu.

V 43.

Statistik und Volkswirtschaft.

Stiftungen von Arbeitgebern 2c. zum Besten der A gestellten, Arbeiter und der unbemittelte Volks e in Deutschland 1904. A EN

So erheblichß auch der Aufwand ist, den nah den Anforderu der Arbeiterversicherungsgeseße die deutschen Arbeitgeber alljährlich für ihre Arbeiter zu machen haben, so weiß man do, daß hiermit ihre Betätigung für die Wohlfahrt der Arbeiter nicht erschöpft ift. Man hatte auh das Gefühl, Me freiwilligen Zuwendungen für Arbeiter- wohlfahrt und für die Verbesserung der Lage der unteren Volksklassen nicht ganz unerheblich seien, und spra die Vermutung aus, daß die Ge- jamtsumme dieser Zuwendungen sich auf mehrere Millionen Mark jährlih belaufen möge. Es fehlte aber an Unterlagen für eine ge- nauere Abschäßung dieses zur Beurteilung des sozialpolitischen Lebens nicht unwihtigen Faftors. Vor einigen Jahren wurde nun versucht in der „Ehrentafel“ des Organs des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen „Der Arbeiterfreund*, die bereits seit 1883 hervorragende „Stiftungen für Arbeiterwohlfaßrt re- gistrierte, nah Möglichkeit den erwähnten Faktor festzustellen. Bom Bearbeiter der „Ehrentafel“ Bibliothekar Peter Schmidt in Dresden wurde eine systematishe Durchsicht von etwa einem Dußend der großen Tagesblätter und von zahlreichen Berichten, Geschäftsabschlüssen, Fachorganen usw. unternommen, auch ein Appell an die Arbeitgeber und Wohltäter um Mitteilung von Zu- wendungen zum Zwede einer möglichen Ergänzung der „Chrentafel“- Ergebnisse gerichtet. Dieser Appell war ein fast völliger Fehlschlag. Gerade die als Menschenfreunde bekannten Inhaber großer Betriebe lehrten es ab, mit der Höhe ihrer Zuwendungen vor die Oeffentlich- keit zu treten, und man muß dieses Gefühl als berechtigt respek- tieren, wenn auch dadur der Wunsch, die Ergebnisse der „Ehren- tafel* möglichfst vollständig zu gestalten, von vornherein unerfüllt bleiben mußte. Dennoch war das Ergebnis der „Ehrentafel“ auch auf Grund der lückenhaften Unterlagen ein überraschend hohes. Es wurde bei gleichem Umfang des Unterlagenmaterials und gleiher Be- arbeitung8methode festgestellt, daß “innerhalb der leßten 4 Jahre 308 332 664 Mh, d. h. daß nachweislich (in jedem Einzelfalle ist im „Arbeiterfreund“ die Quelle der betreffenden Zuwendung aufgeführt) innerhalb dieses Zeitraums alljährlich im Deutschen Reide zum Besten der Angestellten, Arbeiter und der unbemittelten Volksklassen durchschnittlich über 77 Millionen Mark, alio täglich durhschnittlih 211 000 Æ freiwillig gespendet worden sind. Auf das Jahr 1904 entfällt von vorgenannter Summe ein Betrag von 72 803 021 Æ, Hiervon (beinahe 75,90) 53 234581 M. auf Private und zwar in 1037 Einzelfällen, 13586011 auf Aktien- gesellshaften in 458 Einzelfällen und 5962429 auf Banken usw. in 144 Einzelfällen. Man kann also sagen daß etwa 4 der „Ehrentafel*-Ermittelungen des „Arbeiterfceundes* als für diesen Zweck einwandsfrei betrahtet werden können, während die Zuwendungen der Aktiengesellschaften und Banken für ihre An- gestellten und Arbeiter in den Fällen, wo statutarische Kafsen- einrihtungen für Pensions- und Unterstüßung2zwecke nicht bestehen,

den betreffenden „Fonds“ zufließen und dort i s als ein Berehnungsgeld zu betrachten sind. eme n Betracht zieht, daß alle Wohlfahrtszuwendungen von

Behörden in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber, alle wendungen gemeinnüßiger Vereine, alle aus flädtischen und lia Stiftungen fließenden Zuwendungen für die „Ehrentafel“ nicht be- rüdsichtigt sind, daß ferner das von einem Bearbeiter herangezogene Durchsichtsmaterial doch nur ein recht begrenztes sein fann und daß beispielêweise eine Mitheranziehung der Provinzial- presse für die Ermittelung von Zuwendungen gewiß hochst ergiebig gewesen wäre, so fann man dem Bearbeiter der „Chrentafel“ wohl in seiner auf Erfahrung begründeten Ansicht beistimmen, daß im Deutschen Reiche alljährlih neben den geseßlihen O aa g A e derart der Arbeiter noch freiwillig illionen Mark für Wohlfahrts : Bolfs- flasien aufgewendet werde fahrtspflege der unteren Volfs er Bearbeiter beleuhtet die Ergebniffe der „Ehrentafel“ das Jahr 1204 in 6 Tabellen, die in dem kürzli Sin L Hefte des „Arbeiterfreundes“ 1904 (Berlin, Vealag von L. Simion Nachf.) mitgeteilt sind. Einige Ziffern möchten wir hervorheben. Von der Summe für 1904: 72803 021 4 entfällt hinsihtlih der Zuwendungsart erfreulicherweise ein Haupitteil, rämlich 16 633 718 , auf Penfions- und Unterstützungskassen und -fonds für Angestellte und Arbeiter. Ein Be- trag von 10225806 Æ ist für allgemeine gemeinnüzige Zwecke 6 329 206 M sind für Wohnungsfürforge, 6 094 926 A für Arbeiter- wohlfahrtszwecke im allgemeinen, 5 141838 A für Armenunter- stüßungen im allgemeinen gestiftet worden; weitere 5 017 678 M ents fallen auf Prämien, Gratifikationen, Gewinnbeteiligung für An- gestellte und Arbeiter, 4 160 325 M auf Kinderfürsorge, 3 962 357 auf Erziehungs- und Unterrihtszwecke, 83800653 A auf Krankenpflege, _ Genesenenfürsorge usw., 3760901 M auf Alten- heime und Stifte, 3 413 424 auf Bildungszwecke, 1295851 M auf Gesundheitépflege, Bäder usw., 904750 auf Erholungsstätten arks und der Rest von 2011588 # auf verschiedene Zwecke. hs in territorialer Beziehung entfällt von der Gefamtsumme von 72 803 021 Æ weit über die Hälfte auf das Königreich Preußen nämlich 45 879 216 #, hiervon fasi der vierte Teil, 10 073 085 auf die Reihshauptstadt, 17 139388 auf Rheinland usw. An zweiter Stelle kommt das Königreih Sachsen mit 7437351 4; dann folgen Bayern mit 5 025 196 , Hamburg mit 2 637 681 M Württemberg mit 2449708 M, Elfaß - Lothringen mit 2 146 750 t, Srosberzugtin Hessen mit 1736266 M Baden mit 1633 906 46, Bremen mit 1054080 6, Sahsen- Weimar-Eisenach mit 838725 , Sachsen-Coburg-Gotha mit 426 732 4, Braunschweig mit 362 247 4, Reuß j. L. mit 301 000 Æ, Anhalt mit 264283 / usw. Für vier deutsche Staaten sind keinerlei Zuwendungen vom Bearbeiter ermittelt worden.

Zur Arbeiterbewegung.

__ Der Deutsche Photographengehilfenverbandin Berlin bielt am Donnerstag eine gro e öffentliche Versammlung ab, um über Mittel zur Beseitigung der Mißstände im photographischen Berufe zu beraten. Bei der Besprehung wurde, der „Voss. Ztg.“ zu- folge, befonders der Wegfall der Mittagspausen bemängelt. Ebenso wollen die Gehilfen und Gehilfiánen eine kürzere Arbeitszeit an Sonntagen herbeiführen. Auch eine Regelung des Lehrlingswesfens E e geregelte E B l aa, reine will man dur be-

l arife festseßzen. ie Versammlung nahm eine Erklä in Bete ay di Ddr er Ausftand der Kohlenarbeiter in Mannheim und Cow s8hafen, an dem etwa 1000 Mann beteiligt waren, ist, wie babe «Voss. Ztg.° telegraphiert wird, beendet. Die Ausständigen ; A “dé Arbeit bedingungslos wieder aufgenommen. (Vgl. Nr. 41

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Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Sonnabend, den 18. Februar Literatur.

berg. Zweite, völlig umgearbeitete Auflage. Zwei Bände.

Karl Heymanns Verlag. Gebeftet 24 A

25. Juni 1752, nah dem die Verpflichtung zum Wegebau ei Grundbesißern in einer Kommune Sifersegte Last ift, Ct bat ia Streitverfahren sämtlihe Grundbesißer verklagt bezw. zum Streit- vérfahren hinzugezogen werden müssen. Die Germershausenshe Dar- stellung des Wegerehts ist auch dem Laien verständlih; ein jedem Ee beigegebenes Sachregister erleihteri noch die Benußung des Vom „Archiv für Sozialwissenshaft und tal- politik“, hexautgegeven von Werner al Max Weber und Edgar Jaffé (Verlag von J. C. B. Mohc [Paul Siebeck] in Tübingen), erschien das zweite Heft des XX. Bandes mit folgen- dein Inhalt: Abhandlungen. „Grenzen der Gewerkshaftsbewegung“ boa Dr. Marx Prager, München; „Zwei Volksinitiativen im Kanton pr für und gegen die Abclition* von Nationalrat, Professor . Zürcher, Zürih; „Zur Frage der Monopolorganisation, ins- dere in Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika von Dr. Theodor Vogelstein, New York. Gesetze Lin „Das italienische Unfallversiherungsgeseß“ von Professor ilippo Virgilii, Siena; „Das Reichsgeriht wider die Tarifverträge“ von M. von Shulz, Magistratsrat und Vorsißendem des Gewerbe- gerihts in Berlin. Miszellen. „Die Ursachen der Erwerbs- unfähigkeit dur Invalidität“ von Alfred Lasson, Berlin. Literatur. Neuere Schriften von und über Karl Marx, besprochen von Dr. Conrad Shmitt, Gharlotteaburg;_ „Ein Beitrag zur Bibliographie des f d o Mad ra Sombart oe Literatur über Handel d —DE en von 2 2 deD! Dr. Clemens Heiß, Berlin. N ao

besondere

S Kurze AnzXigen neu erschienener S&riften, deren Besprehung vorbehalten bleibt.

_ Die Steuererklärung der Kaufleute. Praktis leitung zur Abgabe rihtiger Steuererklärungen nebst N Einkommensberehnungen. Von Dr. jur. K. Kühne. 2. Aufl 1 Sie Er W. 8. Carl 0E Verlag. : Die ampignonzucht als landwirtschaftlih-er Nebenbetrieb Von Curt Schüler. Mit 30 Abbildungen. 4. Aus « Frank: fet a; D, Tromigsd aiv gen. 4. Aufl. 1 4 Frank- Die Frühbeettreiberei der Gemüse, au ken, S Nadies. Von Johannes Böttner. 2 Aufl. Mit 88 Abbilvagen: 2 b rankfurt a. D. ENOiG 1 E i Soziale Kultur. Der Zeitshrift Arbeite ed oba, B neue NNoe 2. Heft. E A e 50 . Gladbach, Zentralstelle des ins fath. Beutichland. stelle Volksvereins für das kath. Hauptwerke des Sozialismus und der Sozi iti Herausgeg. von ener Dr. Georg Adler. L O Das Volksbuch von Félicité de Lamennais. Uebersegt von Alfred Par. A rp ed

ie volkswirtschaftlihe Bedeutung der deuts Schafhaltung um die Wende des A e aen bis von Dr. Franz Mendelson. 450 4 Jena, Gustav

er. :

Der kaufmännische Arbeitsnachweis, seine Bedin-

gungen und Formen. Von Dr. Ott

fein C. Hirlfeld- o Berendt. 4 M 2 as Buch im Strom des Verkehrs. i ional- öfonomishe Studie von Dr. phil. W. t O

Heidelberg, Carl Winters Verlag.

Lde De Med Der s A Reichsgrundburecht. Von Dr. Hans Reichel. C. L. Hirschfeld. ee

Ein Beitrag zum 1,60 M Leipzig,

Land- und Forstwirtschaft. Ernteergebnisse Rumäniens im Jahre 1904.

Der Kaiserliße Generalkorsul in Galatz berichtet unt 3. d. M.: Das rumänische Ministerium für L eia Industrie, Handel und Domänen peröffentliht im „Monitorul Oficial“ vom 2. d. M. eine Zusammenstellung der Ernteergebnisse Rumäniens im Jahre 1904. Danach bleiben die Erträgnisse im vergangenen Jahre im allgemeinen hinter den Dur{schnittsziffern der leßten fünf Jahre erheblich zurück und bringen den \chädigenden Ein- fluß der legtjährigen Dürre {arf zum Ausdruck. Insbesondere gilt dies von der für die rumänische Landwirtschaft aus\{laggebenden Maisernte. Bei etwa gleicher Anbaufläche erreihte der Gesamtertrag an Mais wenig meÿr als {4 des Dur(schnitts der leßten fünf Jahre : 6 906 289 hl gegen 26 671 800 hl, und blieb selbst hinter dem Er-

Das Wegerecht und die Wegeverwaltung in ß

D 7 re « Von A. Germershausen, A riGiori ektor ia Arns: Das Werk, das schon d : N erk, d: in feiner ersten Auflage vielen Behörden ein inéntbebtli@es O

Im einzelnen bringt die Zusammens F s stellung folgend : Anbaufläche Durchschnitts- gende Angaben

in ertrag Gesfamtertrag Wei „ha pro ha zen 1721 824 11,0 hl 18 937 153 h1

Als Duräschnittsgewiht wurden 79,8 kg für das Hektoliter er-

bu geworden ift, hat mit Rücksicht auf die inzwi j mittelt. Der Gefamtertrag belief sich bi s 5 Y gi ft, O wis{2n j g belief fih biernach auf 15 102 Z laaaiaa allgemeinen Gesege, wie die E aucindeorbiitng, das Anbaufläche Durchschnitis- | i E, und das Bürgerlide Gesezbuh, auf eine N eres Gesamtert:ag O E Se _Spezialgeseße für einzelne Provinzen aae a pro ha e R tige Rechtsprehung der höchsten Gerichtshöfe Gerte 133918 - -58- hr 775 581 hl erbält Lan N ; Umarbeitung erfahren. Der erste Band Ser e 934 218 7,6 hl 4076 269 11 U e egereht in gründliher fystematisher Dar- e , 429 720 10,4 hl 4 442 967 hl A D E zweite die Rehtéquellen im Wortlaute, zunächst S 2093 763 3,3 hl 6 906 289 hl E la einén auf die öffentlichen Wege und Chausseen Buch O 0,3 11 21 183 h1 Le s ik e und Verordnungen, dann die provinziellen Wege- R “Glas N 891 6,9 Ul 9 945 11 A ahne und Telegraphenwegegeseße und die provinziellen Siufaal S 18 342 4,6 11 84 979 bl Muster vo g E B des Chaussee- und Wegebaues, ferner ke e 65 770 0,9 hl 59 529 hl i e haufseebaubedingungen und Ortsftatuten. An Voll- Ha F Cat Galern : 9,2 dz 14 938 dz i if Ae Werk kaum etwas zu wünshen übrig; die ein- Tis wes) e 6 653 4,1 hl 927 329 hl Gesege E a immungen des Bürgerlichen Geseßbuchs, die neueren Mohn em Fasern ¿ 2,6 dz 17 108 dz E N F der höchsten Gerichtshöfe haben überall Bohne s 123 9,8 h1 712 hl Cgeyeune ers sichtigung gefunden, und das Gleiche gilt von den Ai A : 40 431 1,2 hl 50 317 hl sen Wissenschaft, die aus iablreihen Fahblättern | zwis as 435939 E ul mmenzusuchen waren. Ueber streitige Verhältnisse Erbsen 5 0,6 11 271 348 11 M A erfasser seine eigene Ansi6t wissenschaftlih be- S 12 Hi 3,4 hl 42 360 11 ééwäbut E 0 aber auh die abweihenden Ansichten Linsen e E 264 6,4 hl 1 682 hl Veit g Ins em Leser Gelegenheit gegeben ist, fi ein eigenes Sactoflu _ L 3,1 hl 1352 hl ar ¿08 ilden. Da durch das Einführungsgeseß zum Bürgerlichen A 4 12 078 67,6 dz 816 747 dz L euSe über die Wegerechtsverhältnisse der Fortbestand der zwis N M is 16 987 b Lan D lebe angeordnet ist, behandelt das Werk eine ebenso shwierige Querrübe M e Ou 108 603 dz wie oe Materie, und es ist ihm noch für lange Zeit Brauhbar- F abak S 8 944 162,2 dz 1450 922 dz A gel ert. Wie notwendig ein Führer und wirklicher Wegweiser E 0Are 2,9 dz 18 138 dz G em verwickelten Gebiete des Wegerechts, als welchen das Verschiedene ander De as 787 dz S mexabaufeniwe Werk sih darstellt, ist, beweist ein Blick in Nu ere 9 E Ee E Be zum Wegebau handelnden dritten [E ats an „4,1 Qa 2 227 dz E ischen Darstellung. Danach ist die Wegebaulaft 71,1 Hundert 488 447 Hundert 26 g en Provinzen des preußischen Staats eine vershiedene, bes Zwiebel L: i KöPse Köpfe 2. 18 qul uralten, mit den jeßigen tatsählihen und rechtlichen Sonsti ° G A 4217 91,8 dz 218 429 dz O e E im Einklang stehenden Verordnungen, ist inner- laren Ie 7 66 9 E Seile id dies Provinzea auch no verschieden und führt beispiels- Melo E a / 008 42,7 dz 327 164 dz e ie Bestimmungen im pommershen Wegereglement vom B 11 929 17,6 Fs 210 280 Hundert StU Stück

Gesamtfläcße der Gemüsegärte Ó rd; É GENEA lnb segärten und -Felder = 30 675 ha.

Futterwurzeln 78 216 9,2 dz 722 8 7; Naturwiefezg. . . 466 209 7,1 dz 3314 113 Iz Weingärten . 102 766 8,1 hl 835 663 dz

Gesamtwert bei einem Durchschnittspreis 24 58 dete E e 541 039. chschnittspreis von Fr. 24,58 für das flaumengärten . 70 696 40,3 dz 2 851 702 d

Gesamtwert bei einem Dur shnittépreis von F 2 für Doppelientner A 1 mi u j reis von Fr. 5,62 für den ie Gesamtanbau- und Nußzungsflä f i

Jahre 1904 = 5 908 580 ha E E S 9 969 810 ha im Jahre 1899 5850950 ha , E EOOO 5 940 820 ha , Oi 5912940 ha © 1903 i i 5912 940 ha , 1903 i einem Mittel von 5 930 740 ha für die 5 Soria, 9 Von den 5 908 580 ha entfielen Gan See 4 4 986 870 ha = 84,40 9/9

DATUNTEE Dn. «e aae 4 9/ E “35.43 0/0 Del- und Faserpflanzen. 90888 ha = 1,54 9% Hülsenfrüchte und Knollen- f Q 65 666 ha = 1,11% Industriepflanzen 16 594 ha = 0,28 9% E 30675 ha = 0,52 9% E 544 425 ha = 9,21 9% Wein- und Pflaumen- : Q s s 173 462 baî= 2,94 %

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Neihsbank vom 15. F 1905 betrugen (+ und im Vergleih zur Vorwote): 5. Februar

Aktiva: 1905 | 1904 | 1903 Metallbestand (der | h | S Bestand an fkurs- | | h fähigem deutschen | | | Gelde und an Gold | | in Barren oder aus- | | ländischen Münzen, | das Kilogr. fein zu | | 2784 Æ kereinet) +37 s i 939 016 900 | 934 020 000 7 | P OONN! 92 Bestand an Reis- ¿d : G T: R eb dés faffensdheinen . . | 27685 000 27 477 000 | 28278000 8 | 9 049 006 M7 Bestand an Noten | L E E anderer Banken . | B A ens 000 | 14976 0900 7 203 000 ( 4 000 4 092 20: Bestand an Wedhseln | 661 317 000 (L738 081 000 ( 682 373 000 (— 25 625 009)|(— 000) (— 5 Bestand an Lombard- | q zie S 2E forderungen 49 974 009 59 399 000 | 53 658 000 (+ 676000) |(+ 83 771 000)|(— 4 948 000) Bestand an Effekten 64559000 | 153449000 | 86476 000 ((— 8147 000)|((+102073 000) ((+ 83 980 000) Bestand an sonstigen E e 96 998 000 95 493 000 85 488 000 (+ 1 328 000)|(— 4 872 000)(— 2 514 000) Passiva: das Grundkapital . ( 180 Ge 000 150 000 000 150 000 000 unverändert unveränder 1 ä der Neservefonds 64 814 060 ( 47 587 000 m 2100 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert) der Betrag der um- laufenden Noten .| 1194 658 000 | 1 167 717 000 1144 798 000 (— 45 534 000) |(— 31 538 000)|(— 31 522 000) die outen tägli fälligen Verbind- lichkeiten . .. + ee of 000) a 564 000 500 104 000 Ce 51 370 000 die sonftigen Passiva | 46 172 000 E 44 023 000 gs 37 955 000 (+— 718 000)|‘4+- 1274000) (+ 742 000)

Der Rükfluß des Metallbestandes war um etwa 14 Milli

bedeutender als im Vorjahr, der Metallbestand selbst ie eie die Beträge des Vorjahres um 171 Millionen Mark hinaus. Die täglih fälligen Verbindlichkeiten bleiben hinter dem Vorjahr um 72 Millionen

gebnis des Notjahres 1899 (9 768 700 11) noch zurü.

Mark zurü.