1905 / 73 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Mar 1905 18:00:01 GMT) scan diff

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daß allerdings wegen der Raumbverhältnisse im Fördershacht

im Jahre 1900 oder 1901 eine zweite Form von Förderwagen

eingeführt worden sei, daß aber der Jnhalt beider Arten von

Foörderwagen ganz glei sei.

E der Schmierung der Förderwagen gibt der Ver- treter Ba an, daß er keinen besonderen Vorwurf gegen die

a by t erheben wolle. Der Vertreter Husemann priht den Wunsch aus, daß den Förderaufsehern über Tage mit Bezug auf die Shmierung der Wagen etwas besser auf die Finger gesehen werden möge.

__ Bezüglich der Grubenaborte erklärt der Vertreter, daß diese Frage heute morgen genügend besprohen worden sei. Das Fehlen einer Verbandstube habe er in dem Fragebogen niht behaupten wollen.

Die drei Belegschaftsvertreter geben an, ihnen sei nit bekannt, daß über Tage eine Tragbahre vorhanden sei. Be- triebsführer Stein entgegnet, es sei eine Tragbahre über Tage vorhanden, diese werde aber gar nit benußt, vielmehr ziehe man die Benußung des städtishen Krankenwagens vor.

_ Von dem Vertreter Baß wird angegeben, daß viele Wagen gestrichen würden und vielfach auch wohl ohne Verschulden der Kamerad\shaft, wenn der Wagen unterwegs auf irgend eine Weise verunglück:. Auch habe er in einem Falle fest- stellen können, daß die geförderten Wagen nicht rihtig an- geshrieben worden seien und zwar seien in diesem Falle in einer Woche 33 zu viel, allerdings in einem anderen Falle 10 zu wenig ange]chrieben. Es wird festgestellt, daß in den Monaten Oftober, Nooember und Dezember 1904 auf Zeche Kaiserstuhl T «wegen Mindermaß 0,191 Prozent, 0,172 Prozent und 0;137 Prozent sowie wegen Unreinheit 1,426 Prozent, 1,352 Prozent und 1,304 Prozent gestrihen worden sind.

__ Beitriebsführer Stein gibt an, daß Wagen wegen Un- reinheit nur dann gestrihen würden, wenn soviel Berge darin seien, daß das Leseband |tillgesezt werden müsse. i ___ Vertreter Baß erklärt darauf, daß die übrigen Punkte seines Fragebogens schon besprochen seien.

Die drei Belegschafisvertreter geben an, daß die Behand- lung der Arbeiter im allgemeinen eine humane sei, erwähnen aber dabei, daß in mehreren Fällen der Betriebsführer Stein Arbeiter, die niht auf ihren Lohn kamen, unter Auszahlung des Lohnes für 6 Arbeitsshichten sofort entlassen habe. Bei einer solhen Art der Entlassung sei es den betreffenden Ar- beitern erschwert, wenn nicht unmöglih, auf einer anderen Zeche Arbeit zu finden.

__ Betriebsführer Stein entgegnet, daß er sih nur eines einzigen solhen Falles entfinne, und daß er damals so ge- handelt habe, weil er überzeugt gewesen sei, daß die betreffenden Leute ißre Schuldigkeit niht gctan hätten.

Die Belegschaftsvertreter erklären auf die Frage des Pee seen Nieoerstein, daß die Weiterverhältnisse auf Zeche Kaiserstuhl gut seien. : :

Die Belegschaftsvertreter erklären, nihts darüber angeben M E daß Lohnversprehungen nicht innegehalten worden

v.

Es her: sht allseitige Uebereinstimmung darüber, daß die vor dem heutigen Termin eingegangenen Beshwerden hinläng- lih b:sprohen worden seien. E :

__ Von den Belegschaftsvertretern wurden mehrere neue Be- \hwerden vorgelegt.

_Ueber die dieselbe Sache betreffenden Beschwerden des Gustav Bolg und des Franz Hesfe wird der Steiger Gustav Heine vernommen. Derselbe gbt an:

Ich bin richtig genannt, 26 Jahre alt, ev., seit August 1901 Sieiger auf ver. Westphalia, wohnhaft Dortmund.

___ Das Verschütten der Leute is dadur entstanden, daß diese bei der Herstellung einer neuen Strebe nah der Fertig- stellung eines neuen Anschlages von einem Aufhauen aus diesem entgegen arbeiteten, statt, wie ih es angeordnet hatte, von dem neuen Anschlage aus die Verbindung nah dem Aufhauen herzustellen. Âls die Leute später eine Vergütung für die Zeit forderten, während der sie festgesessen hatten, habe ih ihnen, da fie nicht auf den Lohn gekommen waren, diesen auf 5,35 M pro Schiht aufgebessert und ihnen dabei gesagt, darin würde wohl die Vergütung für das Festsizen einbe- griffen jein. Einen Ausdruck wie Faulenzer habe ih nicht ebrauht. Jch gebe zu, daß ich bei einer anderen Gelegen- zeit Arbeitern gegenüber von Faulenzen geiprohen habe weil diese!ben nihts Genügendes geleistet hatten. /

V. g. U. Gustav Heine.

Der Vertreter Husemann beantragt die Vernehmung der Zeugen Gustav Bolz und Franz Hesfke.

_ZUu der gemeinsamen Beschwerde der Bergleute Franz Hesfe, Johann Kondziela und Bernhard Kirn beantragt de1selbe die 3 Genannten als Zeugen zu vernehmen.

Der Vertreter Husemann wird die Adressen arfgeben jaweit dieselben niht aus der Beschwerdeschrift zu er-

ennen find. s

Es herrscht Uebereinstimmung darüber, daß die Be- shwerde dcs Nölkenhöhner durch die vorangegangene Be- \prehung erledigt ift. A

__ Es wird beschlossen, über die Beschwerde des Jesef Nybsky diesen und den Steiger Lammert zu vernehmen.

_Schüeßlich erklärt der Vertreter Blume, daß die Beleg- shaftsvertreter bereit seien, auf die Prüfung des nieder- gelegten Materials zu verzichten, wenn Bergassessor Niederstein ihnen die Berechtigung zugestehe, in Zukunft die Belegszaft als Ausschuß zu vertreten und Wünsche derselben vorzubringen, sei es in Lohnbe'hwerden, shle{ter Behandlung oder sonstigen Mißständen. Die beiden übrigen Vertreter {ließen sich dieser Erklärung an. Bergassessor Niederstein entgegnet, daß die Fragen nicht zur Tagesordnung gehören und er auch grund- säglih niht darauf eingehen könne. Selbstoerständlih habe 1edes Mitglied der Belegschaft das Recht, Beschwerden irgend welher Art bei ihm geltend zu machen. Z

Verhandelt 1. 0. Kaltheuner. Lichtenberg. Köhler. Troegel. Sauerbren.

Weiterverhandelt den 9. Februar 1995 im Sißungssaale des Bergreviers Dortmund I1 zu Dortmund. Anwesend:

Die Mitglieder der Untersuchungskommission:

a. Vberdergrat Kattheun-r, R a ait o Ct A t M9 B

b, Bürgermeister Lichtenberg, i. V. tes Oberbürger- meisters, Geheimen Regierungsrats “Schmieding,

2) Seitens der verwaltung : a. Bergassessor Niederstein, b. Betriebsführer Stein, c. Obersteiger Emde. 3) Als Belegschaftsvertreter : a. August Blume, h. Karl Baß “c. Ludwig Husemann. 4) Als Protokollführer: Bergreferendar Troegel.

Nach Eröffnung der Sißung wird als Zeuge vernommen A Heßke; derselbe gibt an: H, Ih heiße, wie angegeben, bin 30 Jahre alt, evangelisch, seit 33/4 Jahren Bergmann auf Zeche Kaiserstuhl T, wohnkail in Dortmund.

Der Bruch in der Abteilung des Steigers Heine am 26. oder 27. Oktober v. J. ist nach meiner Ansiht dadur entstanden, daß die alten Hölzer gebrochen sind und die neuen Hölzer fsih verschoben haben, weil sie nicht gut eingebühnt werden konnten, da an der Stelle eine Ueber- shicbung vorlag. Die Leute mögen etwa 31/,¿—4 Stunden, nah ihrer Angabe, festgesessen haben. Jh habe bei den Arbeiten zum Aufwältigen behufs Losmachung der Arbeiter mitgeholfen. Als ich den Steiger Heine am nächsten Tage deswegen um eine Vergütung ansprah, wies er dies mit den Worten ab: „Laßt Euch das von den Kerls selbst bezahlen, denen hätte es nicht geshadet, wenn sie noch bis zum nächsten Morgen gesessen hätten.“ Uebrigens habe ih nach- träglih doch auf Veranlassung des Steigers Heine eine Ver- gütung bekommen.

v. g. U. Franz Heßke.

Der Bergmann Gustav Bolz, in derselben Sache als Zeuge vernommen, jagt aus: : Jh bin rihtig benannt, 36 Jahre alt, evangelisch, seit 6 Ie auf Zeche Kaiserstuhl beschäftigt, wohnhaft iz Dort- mund.

Ich habe mit meinen Kameraden etwa 4 Stunden fest- gesessen. Wir versuhten anfangs, uns loszuarbeiten; dies elang uns aber niht, und wir, gaben die Arbeit chließlich als vergeblich auf. Wir haben so gearbeitet, wie der Steiger Heine es angeordnet hatte. Jns- besondere hat derjelbe uns nihts davon gesagt, daß wir von dem neuen Anschlage aus und niht von- dem Aufhauen aus voranarbeiten sollten. Als wir den Steiger Heine am nächsten Tage um eine Vergütung angingen, sagte er zu uns: „Wofür wollt Jhr denn eine Vergütung haben, etwa für eure Faulheit?“ Wir sollten die bezahlen, Vie uns herausgehauen hätten. Wir haben keine Vergütung dafür bekommen, daß wir mehrere Stunden festgesessen haben. Nachträglich hat uns Steiger Heine mehrmals als Faulenzer bezeihnet. Jn dem betreffenden Monat haben wir 5,30 auf die Schicht ver- dient, sind aber auf diesen Lohn nur gekommen, weil uns Obersteiger Emde an Lohn zugesegzt hat.

Die Rettungsmannschaften haben ungefähr 11/, Stunde gearbeitet, um uns los zu machen. L

E g: u. Gustav Bolz.

Der Steiger Heine, als Zeuge vernommén, sagt aus:

__ Jh bleibe dabei, daß die Leute nicht so gearbeitet haben, wie ih es angegeben hatte, daß sie insbesondere, entgegen meiner Anordnung, von dem Aufhauen aus vorwärts ge- arbeitet haben. Auch meine Angabe, daß ih in dem vor- liegenden Falle den Leuten nicht Faulheit vorgeworfen habe, halte ih aufrecht. Aus eigener Wissenschaft kann ih nicht angeben, wie lange die Leute festgesessen haben. i v. g. U.

Gust. Heine.

Sodann wird über eine von Franz Heßke, Jo Kondziela und Bernhard Kirn cfetzeiOnete p app nommen.

1) Franz Heßke. Dieser sagt aus:

Als wir Anfang vorigen Jahres in der Abteilung des Steigers Heine auf dem Flöz 7 in einer Strebe arbeiteten, hatien wir niht genügend Wetterlutten, und deshalb auf Anordnung des “Steigers Heine zur Verlängerung Blenden nachgezogen. Eines Morgens fam Steiger Heine zu uns und jagte, wir sollten alles in Ordnung machen, es käme Besuch. Was wir in Ordnung machen soliten, hat er nit gesagt. Gleich darauf kamen au schon Herr Betriebsführer Stein und Herr Berginspektor Bracht. Der Steiger Heine verbarg fich nun in einem auf der Strecke umgestürzten leeren Förderwagen und blieb in dieser Lage, bis der Betriebsführer Stein und der Berginspektor Bracht an dem Wagen vorbeigegangen uid vor unsere Arbeit gekommen waren. Jeßt lief der Steiger Heine weg. Berginspektor Bracht stellte fest, daß nicht genügend Wetter vorhanden waren sonst war unsere Arbeit in Ordnung. L:

v U.

z g. Franz Heßke.

2) Der Steiger Gustav Heine. Derselbe sagt aus:

: Ich habe mich niemals in einem Förderwagen verborgen. Vor etwa einem Jahre waren in der betreffenden Abteilung 2 Sirecken übereinander in einem Abstand von etwa 50 m in Betrieb. Beide Strecken wurden mit Bergeversaß vorgetrieben. Als ih in der oberen Strecke ganz unten in dem Raume, der später mit Bergen zugeseßt werden sollie, mich befand, kamen 2 Personen, in denen ich Aufsichtsbeamte vermutete. Da in der untern Strecke d2s Hangende s{hlecht war, so wollte ih mih davon überzeugen, daß dort alles in Ordnung war und ging, ohne von den beiden bemerkt zu werden, hinter einem am untern Stoße in der Strecke liegenden Förderwagen entlang in die untere Sicete. Jn dieser untern Strecke, niht etwa in der

der Steiger Heine zu uns in der oberen Strecke gesagt hq; wir sollten alles in Ordnung machen, es komme Besu j

v. g. u. Franz Heßke. L

Auf die Vernehmung der Zeugen Johann Kondziel Bernhard Kirn wird allseitig verzichtet, da die Angelegenh genügend geklärt erscheint.

In der vom Bergmann Nybsky unterzeihneten Beschwerde werden vernommen

1) Bergmann Josef Rybsky. Dieser gibt an:

bin richtig benannt, 28 Jahre alt, katholis, seit 2 Fahren wiederholt auf Kaiserstuhl als Hauer beschäftigt wohnhaft zu Dortmund. |

Im vorigen Jahre war der zu dieser Arbeit gehörige Bremsberg in einem sehr shlehten P, Wir mußten häufig Brüche aufbauen und das Fördern war s{wierig und gefährlih. Die von uns voran zu treibende Wetterftrecke war in den legten 30 m voll von Schlagwettern. Wenn ih dieg dem Steiger Lammert meldete, sagte er, ih müßte maten daß die Strecke bald fertig würde. O

Als ich später in dem Flöz 6 arbeitete, waren die zy unserer Arbeit gohörigen Baue in sehr shlechtem Zustande Auf unser Gedinge konnten wir nichts verdienen; wir kamen nur auf unsern Lohn, weil uns der Steiger an Lohn zuseßte Auch standen in der Sohlenstrecke in Flöz 5 einmal Schlagwetter

Bei der Markenkontrolle muß man sehr lange warten und dabei häufig im Sturm und Regen stehen. i:

In der Waschkaue müssen sich in der Abteilung für jugend- liche Arbeiter alte Greise washen und umfkleiden.

Die Wasserleitung auf der 2. Sohle im Querschlag ift fast jeden Tag undiht. Auch sind daselbst große Lözer in dec Sohle und is es dort wegen der häufigen Brüch: der Wasserleitung schmugßig und naß.

In den leßten Monaten des vorigen Jahres (die Zeit vermag ih nit genau anzugeben) ift es einmal vorgekommen daß der Steiger Lammert mi beinahe geschlagen hat und so heftig auf mich losredete, daß . mir sein Speichel ins Gesiht fam. Die Veranlassung war, daß der Steiger Lammert der Ansicht war, wir hätten gefaulenzt.

v. g. L Josef NRybsky.

_2) Der Steiger Gottfried Lammert, 37 Jahre alt, evan gelish, seit 1. April 1901 Steiger auf Zeche Kaiserstuhl wohnhaft In Serien, aht an: : __ Der betreffende Bremsberg war in lcidlihem Zustande, sodaß durch denselben wohl gefahren und Ser E konnte. Nur in den leßten Tagen, wo er in Betrieb war ging die Bremse niht vom besten. Schlagwetter sind in der Wetterstrecke einmal vorgekommen, aber sofort beseitigt worden. Es ist mir nichts davon bekannt, daß auch einmal in der Sohlenstrecke hinter der Wettertür am Fuße des Bremsberges Schlagwetter gestanden haben. :

Die betreffenden Leute haben in der Regel auf ihr Gedinge ihren Lohn verdient, ohne daß es nötig war, Lohn: zusäße zu mahen. Wenn besondere Umstände vorlagen, wie z. B. in dem erwähnten Falle, wo die Förderung in dem Bremsberg nicht gut ging, sind natürlih besondere Ver- gütungen gewährt worden.

__ Jh bestreite, daß ih jemals irgend jemanden mit dem Sto bedroht oder ihn gar gcshlagen habe. Als Rybsky einmal sih weigerte, die ihm aufgetragene Arbeit zu tun, habe ih heftig auf ibn eingeredet. ;

V. g. U.

Gottfried Lammert.

l,

_Der Betriebsführer Stein gibt an, daß er in der be treffenden Zeit die in Frage kommenden Baue mehrmals be fahren habe und er den Zustand derselben nicht als gefährlich befunden habe. Jn dec Wetterstree im Flöz 5 habe er niemals Schlagwetter angetroffen; in der Sohlenstrecke daselbst hätten hinter der Wettertür wohl cinmal Schlagwetter auf- treten können, weil gleih dahinter abgebautes Feld fih befand. Rybsky sei nicht gerade einer der besseren Arbeiter.

Von den Belegschaftsvertretern Blume und Baß wird dem Steiger Lammert das Zeugnis ausgestellt, daß er ein durchaus ruhiger Beamter sei, der keinem Arbeiter zu nahe trete.

Auf weitere Vernehmungen gelegenheit wird allseitig verzichtet. ___ Die Belegschaftsvertreter geben in bezug auf die Be- \hwerde des Rybsky an, daß ein Warten bei der Marken- kontrolle wohl vorkomme, hieran aber die vorhandenen Ein- rihtungen niht {huld scien.

Der Betriebsführer Stein gibt an, daß allerdings bis vor etwa 4 Monaten für die jugendlichen Arbeiter wobl ein besonderer Waschraum, aber kein Anfleideraum vorhanden gewesen sei. Als er bei einer Revision von dem Revier- beamten darauf aufmerksam gemaht worden sei, daß dies unstatihaft sei, sei ein besonderer Ankleide- und Waschraum für die minderjährigen Arbeiter eingerihtet worden. Bezüglich dec Wasserleitung auf der 2. Sohle gibt der Vertreter Blume an, daß Brüche allerdings wohl vorkämen, ader stets sofort beseitigt würden.

Die neu vorgelegte Beschwerde des Philipp Bachstadt und Genossea wird der Kommission zur Kenntnis gebracht. Die Belegschaftsvertreter erklären, sie seien der Ansicht, daß die Seilfahrt der 2. Sohle den Wünschen der Beschwerdcführer entsprehend geändert werden könne, ohne daß eine Kommisfions- Uta stattzufinden brauche. Die Beschwerde wird des halb den Aften der Untersuhungskommission beigefügt. Ebenso wird die nachträglih vorgelegte Beschwerde des Peter Brassel als Material zu den Aften genommen.

Ueber die allgemeinen Verhältnisse der Schachtanlage Kaiserstuhl T wurde folgendes festgestellt : 4 Im Jahre 1904 betrug die Forderung 391 155 t; die

in der voriiegenden An-

obern Streck?-, sagte ih zu den Leuten, sie follten alles in Ordnung machen. Jh vermag nicht zu beurteilen, ob die | Situation so war, daß die Leute zu dem Glauben kommen | fonnten, ih hâtte mih in dem leeren Förderwagen verborgen | gehalten. j j v. g. u. Gustav Heine.

Der Zeuge Heßke, nochmals vorgerufen, erklärt : fann nicht sagen, ob der Steiger Heine in den Förder- |

wagen hincin gekroh{n ist, jedenfalls hat er sih aber hinter

dem versteckt gehalten und ist niht etwa nur |

c. Bergrat Köhler.

hinter Wagen hergegangen. Jh bleibe dabei, daß |

| feld. | dehnung des Baufeldes beträgt streih-nd 1500 und querschlägig | 3000 m.

Belegschaft im leßten Monat 1742 überhaupt und 1440 unter Tage. Es wird in 2 Förderschihten gearbeitet. Es sind 2 Fordershächte vorhanden, wovon dec eine aus-, der andere einzießt. Die größte Teufe der Schächte beträgt 430 m. Das

| Baufeid der ganzen Schachtanlage zerfällt in ein flahg:lagertes

gasreicheres Nordfetd und ein fteilgelagertes gasarmes Süd- Es werden 15 Flöze auf 3 Sohlen gebaut. Die Aus-

m

Die den Bauen zugeführte Wettermenge beträgt

insgesamt 2700 cbm in der Minute.

v. g. U. Kaltheuner. Lichtenberg. Köhler. Sauerbrey. Troegel.

Beschwerden der auf der Zeche Ver. We stphalia, Shachtanlage Kaiserstuhl 1, im Bergrevier Dortmund Il, arbeitenden Bergleute.

——

| gehe |

Gegenstand Angegebene der Beshwerden | Beweismittel |

Ver. West-

rieselung in der Abteilung! und

des Steigers Kötter.

[TI. Ungenügende Wartung Zeuge Bauer. | von Abortkübeln in zwei! Steigerabteilungen. |

| S [TTI. Mangelhafte Zustellung Zeuge Bauer. | von Grubenholz in zwei!

| Steigerabteilungen.

der

|

[rv Mangelhafte Unter-| | haltung der Berieselungê-| anlaae in der Abteilung! des Steigers Lüde. |

V, SWlechter Zustand eines Zeugen BergleuteSeifert, Vernehmung des Seifert Die | und desSteizersKötter.

Auf die Vernehmung’ übrigen Zeugen;

Niggemann und Wie- gand.

Fahrüberhauens und mangelhafte Bewetterung:

eines Aufhauens. der

wurde zihtet. | A [Einsichtnahme der Lohn-] Die dur(schnittliG von der Belegschaft verdienten bücher, der Lobnlisten undder Steigerjournale.'

t

I. Unzureiende Löhne. ¡Lohnbüher. | Große Verschiedenbeit]

in der Höhe des Arbeits-|

| verdieastes.

[VI1. Séroffes Auftreten!

| eines Auffibtshauers. |

[VII11. Wiederboltes Kürzen:

| des Gedinges im Verlaufe!

| eines Monats.

Ix. Vorhandensein wver-| schiedener Förderwagen Mangelbhafte Schmierang]|

| der Fôrderwagen.

X. Feblen einer Tragbabre.,

'X1. Ungerechtfertigtes Nullen!

| von Förderwagen. Un-

| rihtiges Notieren der ge- | förderten Wagen.

[X11]. Ungerechtfertigte fortige Entlaffung

| Arbeitern.

|X111. Gefährdung Arbeitern durch Fahr- lâssiakeit eines Steigers.

von böner und Schröder.

und Bolz.

| eines Steigers. Kondziela und Kirn.

der

| wurde | zichtet. Vernehmung des Nybéëky und des Steigers Lam- mert Vernehmung des Rybsky.

[XVv. Stlechter Zustand und! Zeuge Bergmann Rvbsky.

| mangelhafte Bewetterung;

| einzelner Grubenbaue. |

{XV]1. Langes Warten und'Zeuge Rybskv.

| Mangel an Schuß gegen Witterungseir flüsse bei der!

| Markenkontrolle.

|XVI1. Vorschriftswidriger Zeuge Rybsky.

| Zustand der Wascbkaue.

[XVII1. Häufige Brüche der Zeuge Rybsky.

| Wasßserleitung auf der

| 2. Sohle

|X1X. Sqroffes Benehmen! Zeuge Nvbsky. eines Steiger:s.

|[XX. Kleinere nachträglih Zeugen Brafsel, Bechstadt | eingegangene Finze{l- und mehrere andere. | beshwerden.

Kaltheuner, Oberbergrat.

| Beweiserhebung ift erfolgt dur

Î f T. Unvorschriftsmäßige Be- Zeuge Bergmann Bauer. Vernehm | Kötter.

[Vernehmung des Bauer,| Die besonders für eine Steigerabteilung behauptete der Steiger und Lücke

| Einfahrers Brachle.

‘Vernehmung des Bauer, Ueber Holzmargel

Steiger

und Lüe

Einfahrers Brachle.

[Vernehmung tes Steigers Lücke.

| x i: S \o- Zeugen Bergleute Nölken-|Auf die Vernehmung der| Nach den Angaben der Belegschaftsvoerireter ist die Be- Zeugen wurde allseitig | verzichtet. von Zeugen Bergleute Heske Vernehmung der Zeugen Heske, | Steiger Heine. | [Xx1V. Unwürdiges Verhalten Zeugen Bergleute Heéke, Bernehmung des Heëke und des Stetgers Vetne. Auf die Vernehmung

Ansicht der Untersuchungskommission über das Beweisergebnis

1

ung des Bauer| Der angegebene Beschwerdefall von unvorschrift8-

des Steigers mäßiger Berieselung wird dadurch hbinfällig, daß für das fraalihe Flôz eine bergpolizeilich vor-

geschriebene Berieselungspfliht nicht beftebt.

ungenügende Wartung der Aborikübel isi bei dem Widerspruch in den Zeugenaussagen nit zu er- weisen.

Kötter und des

im allgemeinen wird nit geklagt, sondern nur über mangelhafte ZusteUung des Holzes in einzelnen, entfernt vom Förder]chacht gelegenen Steigerabteilungen; aus einem solden nur für einzelne Fälle als erwiesen anzusehenden Holzmangel kann auf einen Mißstand nicht ge- \chlossen werden.

Kötter! und deé!

Beschwerde über ungenügende Beweiterung und

- - 4 Œœ - - d mangelbaften Zustand eines Fahrüberhauens sind übertrieben.

allieitig ver-

Löbne entsprehen dem Dur(schnitt der in den Dortmunder NRevieren gezahlten Löbne. Auch die von der Belegschaft vorgelegten 37 Lobhnbücher weisen zum überwiegenden Teile ausreidende Löhne auf ; die verhältnizmäßig geringe Zahl von niedrigen Löbnen ist aus der geringeren Leistungsfähigfeit einzelner Arbeiter erklärlich.

| Das Nullen der Förderwagen geshiehi in mäßigem Umfange.

bandlung der Arbeiter im allgemeinen eine humane; die Angabe, daß Arbeiter unter Auszahlung des in der Arbeitsordnung vorgesehenen Schadenstersaßzes sofort ohne vorbergegangene Kündigung von dem Betriet sfübrer entlaffen worden find, bes{chränkt i auf cinen oder zwei Fälle, in denen der Be- triebsführer die sofortige Entlassung nah den vor- liegenden Umständen für geboten gebalten hat und übrigens die Entlassung den Bestimmungen der Arbeitsordnung entsprechend erfolgt ist.

Die übrigen Beshwerdepunkte, z. B. die behauptete Fabrlässigkeit und das unwürdige Verhalten eines

Bolz

und

übrigen Zeugen allseitig ver-

Sodann wurden die Belegschastsvertreter aufgefordcrt, sh über etwaige allgemeine Mißstände, die auf der Zeche be- ständen, zu äußern. . Die hierauf vorgebrachten Beschwerden über angebliche allgemeine Mißstände sind in der beiliegenden Nachweisung unter XI und XIL, die übrigen, {hon früher eingegangenen und heute von den Belegschafitvertretern vorgebrachten Be- \hwerden in der Nachweisung unter T—X angegeben.

Zur Beschwerde XI geben die Belegschaftsvertreter an, daß die Heizung des Ankleideraumes bei nassem Wetter nicht genüge, um während der Schicht die Kleider zu trocknen, so- man die Kleider naß wieder anziehen müsse. Auch sei die Heizung bei Frostwetter ungenügend. Bei kalter Witterung sei der Brauseraum zu wenig warm, da hier feine Heizrohre vorhanden seien. Der Zechenvertreter gibt an, daß er bisher die Heizung für ausreihend gehalten habe und auch noh halte. Beschwerden seien weder bei ihm, noch bei dem Betriebs- führer eingegangen. Er sei aber bereit, die Sache zu prüfen und wenn nötig Abhilfe zu shaffen. Die Belegschaftsvertreter geben noch an, daß die Brausen häufig nicht gut liefen, , was au früher jchon einmal dem Betriebsfühxer mitgeteilt worden sei. Die Belegschaftsvertreter erklären, sie wollten nicht den Wunsch äußern, daß sich die Untersuhurgskommission die Waschkaue ansehe; se jegten vielmehr das Vertrauen in ihre Direktion, daß ihren Wünschen entsprochen würde.

Zur Beschwerde XIT gibt der Zechenvertreter Niedersiein folgendes an:

„Für den Transport für Kranke und Verleßte nah dem Kranfenhause wird der städtishe Krankenwagen benußt. Jm übrigen steht ein federnder Handwagen für den Transport derselben nah ihren Wohnungen zur Berfügung, jedo wird meist von den Kranken bezw. Verleßten ein nicht federnder Karren, der von einem Pferde gezogen wird, vorgezogen, weil viele ih vor dem Aufsehen, welches der Transport 1n dem Transportwagen machen würde, sheuen. Die meisten Zechen haben für den Transport nur einen federnden Handkarren, wogegen sich die Zeche Kaiserstuhl noch in der günstigen Lage befindet, daß ihr der städtische Kranfenwagen zur Verfügung steht. Der Uebelstand liegt in erster Linie an dem sehr \hlehten Zustand der Wege, hauptsächlih der nah Brackel und Wambel.“

Ueber die allgemeinen Verhältnisse der Kaiserstuhl TT wurde folgendes festgestellt :

Im Jahre 1904 betrug die Förderung 485010 t, die Belegschaft belief si in den lezten Monaten auf 1847 Mann überhaupi und 1477 Mann unter Tage. Es wird in zwei Förderschichten gearteitet. Es sind 2 Schähte vorhanden; in dem einen sind 2 Förderungen, der andere dient lediglich zum Ausziehen der Wetter. Die größte Teufe der Schächte beträgt 328 m. Es werden 10 Flöze auf 3 Sohlen gebaut. Die Ausdehnung des Baufeldes beträgt streihend 2200 und quer- shlägig 1500 m. Die den Bauen zugeführte Wettermenge beträgt insgesamt 4000 cbm in der Minute.

Kaltheuner. Lichtenberg. Köhler. Sauerbrey.

Schachtanlage

: Weiterverhandelt den 13. Februar 1905 : | im Sizungssaale des Bergreviers Dortmund 11 zu Dortmund.

Ueber die Beschwerde T wurde Albert Kochansfy als Zeuge

Steigers sowie die Mängel in der Unterhaltung der Sprißwasfserleitung usw. betreffen vereinzelte Vorkomnisse folher Art, daß aus ihnen das Be- steben von „Mißständen“ nicht gefolgert werden fann.

Vernebwung des Rybéky |

Vernehmung des Nybsky.

Vernehmung des Nyubskvy und des Steigers Lam-' mert.

Auf die Vernehmung der Zeugen wurde allseitig verzichtet.

Lichtenberg, Bürgermeister.

Köbler, Bergrat.

Perhaudluug über die Untersuchung der Beschwerdeu der Bergarbeiter auf der Zeche ver. Westphalia, Schachtanlage Kaiserftuhl TL.

Verhandelt den 9. Februar 1205 zu Dortmund.

Anwesend:

1) Die Mitglieder der Untersuchungskommission: a. Oberbergrat Kaltheuner als Vorsißender, « b. Bürgermeister Lichtenberg, i. V. des Oberbürger- meisters, Geheimen Regierungsrats Schmieding, e. Bergrat Köhler.

2) Seitens der Zechenverwaltung : a. Bergassessor Niederstein, b. Betriebsführer Gotthardt.

3) Als “Belegschaftsvertreter : a. Friedrich Hölscher aus Brackel, b. Friedrih Hölscher aus Kirchderne, c. Wilhelm Ulrich. 4) Als Protokollführer : Bergreferendar Sauerbrey.

Im Sitzungssaale des Bergreviers Dortmund TT zu Dort- nund begann heute die nebengenannté, von den Herren Ministern für Handel und Gewerbe und des Jnnern berufene Kommi}1on die Untersuchung der auf der Zeche ver. Westphalia, Schacht mlage Kaiserstuhl TT angebli vorhandenen Mißstände.

Als Vertreter der Zechenvoerwaltung unD der Belegschaft waren die obenbezeihneten Personen erschienen. Die Vertreter der Belegscaft gaben an, daß sie in der Belcgschaftsver)amm- ung vom 1. Februar d. J. gewählt jeien.

Sie seien, und zwar i: :

a. 43 Jahre ait und seit 14 Monaten auf der Zeche beschäftigt (früher 4 Jahre),

b. 35 Jahre alt und seit 8 Jahren auf der Zeche be- schäftigt,

schäftigt. E : Die Belegschaftsvertreter sind Reichsangehörige.

bekannt.

Der Vorsißzende der Kommission erläuterte Rechte der Parteivertreter. Er wies darauf hin, daß es den- selben zusiche, durch den Vorsigenden an die Zeugen Fragen jiellen zu lassen. Ueber die entsheide die Kommisston.

weise angenommen werden müßte, d wart derselben mit der Wahrheit zurückhalten werde. Nach Vernehmung eines jeden Zeugen würde sodann den

nehmung zu stellen und sih über die Aussage zu äußern.

seien.

etwa solche andere Anträge, die alsbaldige Erledigung im Ver- fahren finden fönnten, zugelassen werden sollten, und ob die Untersuchung au auf andere Bcschwerdepunkte ausëgedehnt werden sollte. Ausgeschlofsen r solche Beschwerden, die gerichtlich bezw. strafrehtlich anhängig oder entschieden scien. Die Verhandlung trage polizeilichen Charafter und sei feine öffentliche.

Der Kommission steye aber das Net zu, auh andere

essen hierfür nachweisen fönnteu. O : Der Vorsißzende machte sodann den Zechenvertretern die Beschwerdepunkte im einzelnen bekannt mit dem Bemerken, Daß

es der Verwaltung anheimgestellt werde, Gegenbeweise zu stellen.

c. 36 Jahre alt und seit 18 Jahren auf der Zeche be- ;

Die Legitimation der Vertreter der Zehe iît amtlich |

zunächst die |

ulässigkeit der einzelnen Fragen ! Ferner wurde bekannt gegeben, | daß auch der Antrag gestellt werden dürfe, einen Zeugen unter Ausschluß der Partcioectreter zu vernehmen, falls begründeter- | daß der Zeuge in Gegen-

Parteivertretern Gelegenheit gegeben werden, Fragen zur Ver- ;

Zur Untersuchung ständen jedoch nur Beschwerden, welche für die Zeit nah dem 1. Januar 1901 erhoben werden fönnten und zunächst nur die, welche von der Siebenerkommission ! bei dem Königlichen Oberbergamt Dortmund geltend gemacht ;

Sache der Kommission sei cs, darüber zu entscheiden, ob

von der Untersuchung seien |

Personen, welche nicht zu den Vertretern der Zeche oder Be- | legst;aft gehörten, zuzulassen, wenn dieselben berechtigte Jnter- |

vernommen. Dieser gibt an: | Jh bin richtig benannt, 46 Jahre alt, katholis, seit | 23 Jahren Bergmann, zuleßt annähernd 4 Vonat auf Kater | stuhl beschäftigt, wohnhaft in Dortmund. Jch habe außer den leßten 4 Monaten shon früher einen Monat auf Kaiserstuhl gearbeitet. Die Angabe in meiner | Beschwerde, daß die Förderwagen nit gut in «Schmiere seien, | kann nur auf einer irrtümlihen Ausfüllung des Fragebogens | beruhen. Ueber die Shmierung der Förderwagen fann ih ! nit klagen. V. g. U. Aibert Kochansky.

Zur Beschrverde I] sagt derselbe Zeuge aus: Anfangs Dezember v. J. arbeitete ih auf dem Flöze 3 über der 3. Sohle in der Abteilung des Sieigers Padberg | (Hilfssteiger Schulze). Eines Tages wurden uns von 10 Wagen fünf wegen Mindermaßes gestrihen. Jch ging | deshalb zu dem Hilfssteiger Schulze, sagte ihm, er wisse 1a, | daß unsere Förderstrecke sehr niedrig sei, sodaß wir die Förder- wagen nicht voller laden könnten, und bat ihn, uns die ge- | nullten Wagen wieder gut zu schreiben. Hilfssteiger Schulze | war aber hierzu niht zu bewegen. Wir hatten selbst die | Unterhaliung der Strecke zu besorgen und bekamen die hierauf verwendete Arbeit besonders vergütet. Außer in dem einen | Falle kann ih niht darüber klagen, daß ‘uns viele Wagen gestrichen sind.

D, U.

g. Albert Kochansky.

Derselbe Zeage wird über den B:schwerdepunkt [T1] ver- - nommen und jagt aus:

Mit der Angabe auf den von mir auëgefüllten Frage- ! bogen, daß wegen Feierns viele Bergleute mit der Hälfte ihres Tagilohns bestraft wurden, habe ih feine Beshwerde vor- bringen wollen. Jch selbst habe zweimal gefeiert, bin aber dafür nicht bestraft worden.

v. g. U. Albert Kochansky.

Derselbe Zeuge wird über Beschwerde IV vernommen und gibt an: :

Im Dezember v. J. sagten eines Tages meine Arbeits- fameraden zu mir, sie wollten. eine Nebenschiht verfahren, um einige Hölzer auszuweseln. Dies hätte ganz gut in der gewöhnlihen Schicht geshehen können, sodaß aljo die | Nebenschichten unnötig waren, und ich durch das Verfahren ! dieser Nebenschichten benachteiligt wurde, da ih die betreffende ! Nebenschicht nicht mitmachte. Uebrigens hatten die Kameraden, welche die Nebenschiht machten, an einem anderen Tage ge- | feiert. Jch kann nicht angeben, daß jemand zum Verfahren einer Nebenschicht gezwungen worden ist.

v. Q. U. Albert Kochansfy.