1858 / 31 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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purie, 65 Miles von Agra entfernt auf der Straße von Cawnpur, durch welches eine dort erfolgte (ebenfalls bereits erwähnte) Nieder- lage des Feindes angezei t wird, wobei derselbe 150 Mann an Todten un “alle seine Ge chüße, ses an der Zahl, verloren hat. Englischerseits scheint kein Verlust stattgefunden zu haben. Myn- purie if nach dem Gefechte wieder beseyt worden.

Eine starke Kolonne des Armee - Corps des Generals Sir

Colin Campbell, unter Brigadier Walpole, rückt über Calpi nach

Agra vor. Sie besteht aus dem 9. Regiment Lanziers, 500 Pend- sab - Reitern, 2700 Mann britischer fat zwei lieren Artillerie und einer Abtheilung Genie-Truppen.

Dschung Bahadur, der, an der Spihe von 10,000 Mann Nipa- lesen gegen Goruckpur vorrückt, wird, wie man glaubt, in Verbin- aas s Been, La operireh, i

“Ein allgemeiner Ueberblick über die gegenwärtige Lage der Dinge ergiebt, daß fast das ganze Land ti Seltletsh bis, Alla- habad,. der Hauptshauplaß der Meuterei, fih- wieder in den Händen der britishen Truppen befindet. Jm Westen von Delhi behauptet General van Cortlandt das Land und General Cham- berláäin ist im Vorrücken aus dem Pendschab nah Rohilkund be- riffen. Jn Delhi steht eine . britishe Garnison und die um- legenden Bezirke werden von den britishen Truppen im Zaume gehalten. Weiter unterhalb des Duab bewegen fich die Lee von Seaton und Walpole parallel in entgegengesehter Nichtung. Agra behauptet fich. Jn Cawnpur fteht das Hauptquartier mit einer ‘ftarken Detaschirung in Alumbagh, welhe Lucknow im Auge hált. Weiter unterhalb liegt Allahabad, die Basis der Opera- nene Jebi mit Truppen und Vorräthen mittelst der Eisenbahn und ti fahrt von Kalkutta aus wohlversorgt und im Stande, diese Vorräthe auf eine beträhtlihe Strecke weiter landeinwärts zu befördern. Noch weiter südwärts auf einer langen Linie von Dihsa bis Saugor. stehen die Kolonuen aus Madras und Bom- bay, stellen in ihrem Bereich die Ordnung her und können im Falle der Noth, die aber wahrscheinli nicht eintritt, zur Unterstühung des bengalishen Truppentheiles weiter vorgehen. Jn so ige Stellung und bei fortwährend von der Küste her eintreffenden Verstärkungen darf man der Niedershlagung der Revolte mit Sicherheit énigegemeyen.

Der verrätherische Nabob von Dschudschur ist am 23. Dezem- ber in Delhi gehenft worden. Sein auf neun Lakhs veranschlag- ter Schaß, so wie seine in der Umgegend von Delhi belegenen Bes» fißungen verfallen der Regierung.

Der Maharadscha von Gwalior, welcher sich den Engländern

standhaft treu bewiesen hat, ift am 25. Dezember in Agra einge- troffen und mit einem Salut von 19 Schüssen empfangen worden.

Längs der Küste ‘zwishen Madras und Kalkutta is eine Telegraphen-Linie eingerichtet, indeß dem öffentlichen Verkehr noch niht übergeben worden. -

Die Handelskammer . von Bombay hat am 30. d. M. eín Meeting veranlaßt, in welhem eine rene an den General-Post- meister in Betreff der Mängel der Poftverbindung zwischen Bomba und England beschlossen wurde. . Jnsbesondere wird gewünscht, daß es ermöglicht werde, eine Autwort auf Briefe aus England inners- halb Monatsfrift nah ihrem Abgange aus England dorthin zu expediren, was bei der jeßigen Einrichtung nicht geschehen kann, da die Poft von Bombayh-einen oder zwei Tage vor Ankunft der eng lischen Post abgeht und die Rückantworten daher erft zehn oder zwölf Tage später T werden können, Ferner wird gewünscht, daß eine di- refte Postverbindung (d. h. ohne Aufenthalt im Mittelmeer) zwischen Bombay und Southampton eingerihtet werden möge, um die mit Verluft verbundene Verzögerung in der Beförderung der s{hweren Postpakete zu vermeiden. Endlich wird beantragt, daß zwei Dampf- schiffe der ostindishen Marine auf der Linie zwishen Bombay und Aden in Verbindung mit den Kalkutta-Dampfschiffen in die Fahrt geseßt werden, wodurch sih für Bombay eine viermalige Postverbin- dung pr. Monat via Marseille und eine mindestens zweimal monat- tihe via Southampton herstellen lassen würde. So lange dieses niht geschieht, müssen die Southampton - Posten nah und von A entweder in Aegypten eine Woche lang und länger auf L eiterbeförderung warten, oder, so weit wenigstens die nah Bombay

estimmten Posten in Betracht kommen , erst von Ceylon oder Madras aus nah Bombay expedirt werden. y Die „Times“ bringt am 3. Februar in ihrer zweiten Aus-

gabe eine F E vom 9. Januar. Sie wiederholt,

daß die nterjochung Oude's für - j i

t für - jeßt vertagt bleibt.

H e cknow melden Spione, daß eine Véinorität der Bewohner Gan längeren Widerftand gegen die britische Herrschaft für unnüy halte indem das Schicksal fich für England erkläre. Die Mehrheit arbeite unverdrossen an der Befestigung der Stadt. - Einzelne Ne duten außerhalb Lucknow's beobachten den Ulunibagb ; g otten was es, welche Outram am 22sten auseinander us Kalkutta, B. Dezember, {reibt d Korrespondent , es sei ein Brief aus Alumbagh 17. Leiter, eingetroffen, worin es heißt, daß man starkes Schießen gehört

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habe, und daß die Rebellen in Lucknow ohne Aweifel

den Haaren liegen. Die Rebellenführer Giaédta si j u gen MoO de habe vert Fe E Vorgeben , die Königin- on Oude habe verboten, die Sipoys

die Engländer ins Meer getrieben seien. A O T 1 TTTO

Telegraphische Depeschen.

Der Schnell - Eisenbahnzug aus Frankfurt a, M, und Kassel bom 4. Februar, 5 Uhr Nachmittags, hat in Gerstungen den An- {luß an den Schnellzug nah Halle 115 Abends nicht erreiht.

Côln, Donnerstag, 4. Februar, Mitternaht. (Wolff's Tel. Bur.) Nach der Vorstellung im Stationsgebäude begaben sich die Königlichèn Hoheiten unter dem Geläute sämmtliher Glocken nach dem Dome, der, bengalish erleuhtet, Jhnen auf Jhrem Wege im herrlihften Lichtglanze entgegenstrahlte. Jn dem au im Jnnern hellerleuchteten Dome, von Sr. Eminenz dem Kardinal und dem Domkapitel empfangen, nahmen die hohen Neuvermählten die Merkwürdigkeiten in Augenschein und fuhren dann zum Regierungs- gebäude, wo Diner stattfand. Nah 9 Uhr trafen Höchstdieselben in dem Gürzenichsaale ein, von lauten Hochs der äußerst glänzen- den Gesellschaft empfangen. Das von der Stadt veranstaltete Konzert begann, Die Ouvertüre zu Oberon und zwei eigens zum Feste gedihtete und komponirte Kantaten wurden meisterhaft aus- geführt und erfreuten fi sihtlich des vollen Beifalls des hohen Paares. Als die- preußische Nationalhymne erklang, erhob sich die ganze Versammlang. Die Komponisten, Kapellmeister Hiller und S Weber, wurden vorgestellt und erndteten huldvollen

Um 105 Uhr war das Konzert zu Ende: di - schaften verließen unter lauten Voges den Saal, La renn Absteigequartier durch die vielfah beleuchteten Hauptstraßen und über den Neumarkt; dieser wie au die Gebäude, namenllich die Aposteln-Kirche und die Kaserne, waren prachtvoll illuminirt. Man hofft, in den Morgenstunden die Schiffbrücke auffahren zu föônnen um den hohen Reisenden den Rheinübergang zu erleichtern. Die Frau Prinzefsin Friedrich Wilhelm erschien im Konzert in einem Kleide von dunklem Sammet und einem Kopfpute von weißen und rothen Rosen, von Diamanten durhs{lungen.

Cöôln, Freitag, 5. Februar, Vormittags 10 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Das Auffahren der Sciffbrücke, wie beabsihtigt war konnte wegen des Eises nicht ausgeführt werden ; der Uebergang der hohen Herrschaften über den Rhein ging mittelst Dampfschiffes glüdlih von Statten. Die Abfahrt von Deuß erfolgte mit dem D L E N um 9 Uhr. Das Wetter war trübe

London, Freitag, 5. Februar, Morgens 1 Ubr. N Tel. Bur.) Jn der so eben faltgefünbekeA Nacht 11e haet: de Unterhauses theilte die Negierung mit, daß sie von der Königin den Auftrag erhalten habe , den Häusern für ihre Gratulationen zu danken, was mit Beifall aufgenommen wird. Lord Palmer- ston kündigte für nähften Montag eine Bill an, welche die Ver- besserung der bestehenden Geseße gegen Vershwörung zum Mord bezweckt. Roebuck will morgen über betreffende französisch - eng- lische Correspondenz interpelliren, Disraeli griff die Regierung wegen ihres Verhaltens in Jundien und China an.

Jm Oberhause wurde die Regierung von den Lords Derby und Malmesbury betreffs Jundiens und China's ebenfalls an- gegriffen. Dieselben Lords protestirten ferner gegen jede Einschrän- E en terers Die Lords Brougham und Camphell e en die bestehenden, da i i RGaZs, h darauf bezüglichen DAGo für vollfommen

St. Petersburg, Donnerstag, 4. Februar, Nachmittags (Wolff's Tel, Bur.) Aus dem Kaukasus A Bde mel: den, daß vom 7, bis 14. Dezember v. J. heftige Kämpfe mit den Berg- völtern stattgefunden haben, in Folge deren Sch amyl die Unter- werfung der ganzen Bevölkerung der großen Tschetshna habe zu- geben müssen. j

m pp.

Statiftishe Mittheilungejn.

‘bétrug, den Eingang und Ausgang der H

Die britische L I anon das Ja rés 2066 | ereinigten König-

nordamerikanishe, 3218 preußische Schiffe. Anders stellt fih die Reihen- folge der fremden Slaggen, nach dem Tonnengehalt geordnet, nämlich: die

Vereinigten Staaten m 1 mit 770,000, Frankreich mit 750,000, Dänemark mit 58 lande mit 490,000, Hannover mit 282,000 Tonnen. Die Dampf- |,

\chifffahrt begreift von den obigen Zahlen in sih 12,063 Schiffe und 4 Millionen ‘Tonnen, also 7 der Schiffszahl, und 7 der Tonnéen- /

h 10,207 mtt 3,400,000 britisher Flagge. Die Küftenschifffahrt bes

gera an ‘dieser Gesammtzahl mit 48,940 Schiffen und 115 Mill.

241.

reiches zusammen A u 92,259 Schiffe von 214 Millionen Tonnen,

darunter 52,144 Schi 85 Millionen Tonnen fremder

e und 13 Millionen Tonnen britischer, 40,115 und lagge, nämlich: 8225 franzbfisBe, 6047

nische, 5675 Mete gte, 3385 niederländische, 3350 hannöversche, 3283

t 3,000,000, Norwegen mit Ua Preußen

000, die Nieder-

abl. Davon waren nur 1846 mit 600,000 Tonnen fremder Sage, tigte 306,281 Schiffe von 305 Mill. Tonnen, worunter nur 677 Schiffe fremder Flagge mit 100,000 Tonnen fih befanden. Die Dampfschifffahrt

onnen, d. h. zu 2 der Schiffs- und 4 der Tonnenzahl. Der Bestand der britishen Handelsmarine war 19,270 Schiffe von 4 Mill. Tonnen (dabon 18,419 Degen e von 3,700,000 Tonnen, 851 Dampfschiffe von 300,000 Tonnen) mit 173,000 Mann DYMEY, Erbaut wurden auf britishen Werften in gedachtem Jahre 1150 Schiffe, davon 921 Segel-, 229 Dampfschiffe. Von jenen 921 Segelschiffen waxen nur 33, von den, 229 Dampfschiffen dagegen 175 aus Eisen. Es kamen also 208 Schiffe aus Eisen auf 942 aus Bolz, d. h. 1 Pn pes dagegen nah dem Tonnen? gehalt geftaltet fich das Verhältniß wie 66,000 zu 1 8,000 Tonnen, betrug

also über 1 Drittheil.

Marktpreise. ¿ Berlin, den 4. Februar.

Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. Roggen 1 Thlr. 23 Sgr. 2 Pf., auch“ 1 Thlr. 20 Sgr. Grosse Gerste hle. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf.

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 20 Sgr., auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Ff. Grosse Gerste 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf, auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. Erbgen 2 Thlr.

16 Sgr. 3 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr. Mittwoch, 3. Februar.

Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 8 Thlr. 15 Sgr. Der urt

Heu 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 1 Thlr. Kartoffeln, der Scheffel 20 Sgr., auch 15 Sgr., metzenweis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am +29. Januar 1858 175 u. 175 Thlr. L 17% u. 174 Thlr. L Februar , ¿ E Ms Thlr.\ bne Fass. A fe, j

174 u. 174 Thlr. 4. B ä Berlin, den 4. Februar 1858.

R Uls e 4TH u. 074 TRlE f Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin. Leipzig. 4. Februar. Leipzig - Dresdener 290 Br. Lóbau-Zit:- tauer. Litt. A. 58 G.; do. Litt. B.84G. Magdeburg-Leipziger I. Emis-

eion 254 Br.; do. II. Emission —. Berlin - Anhalter —. Berlin- Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 125 G. Friedrich- Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank - Aetien Litt. A. u. B. 100 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien 110 Br. Weimar. Bank-Actien 105 Br. Oezsterreichisehe DProz. Metalliques 80 G. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 824 G. Preussische Prämien-Anleihe —.

Stettin, 5. Februar, 12 Ubr 1 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 56 59, e 60. Roggen loco 36, Fébruar-März 36, Frühjahr 364, Juni-Juli 38. - Rübö8I 12—11%, April- Mai 12%. Spiritus loco 21%, Frühjahr 19%. Alles bezahlt.

Spanier 244. National- Disconto 2—13.

Sehluss-Course: Stieglitz de 1855 100. 3proz. Spanier 357. 1proz. eihe 813. S5proz. Russen —. Mexikaner —.

Getreidemarkt: Weizen loco flau und stille. Röggen loco flau,

ab Königsberg 125—127 Pfd. vergebens 61—62 angeboten. Oel loco 234, þro Mai 234 Br. Kaffee unveränderi.

HMrankfurt a. M., 4. Februar, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten.

Unbedeutender Umsatz zu niedrigeren Coursen.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 1137. Preussische Kae-

senscheine 1045. Cöln-Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich-

Wilhelms-Nordbahn —.

Hanau —. Londoner Wechsel 1177. Pariser Wechsel 937. gel —. Wiener Wechsel 1123 Br. Frankfurter Bank-Antheile —. 3pros. Spanier 374. proz. Spanier 257. Kurheasiache Loose 407. Badi- ache Loose 513. Sproz. Metalliques 763. 1854er Loese 1004. Oesterreichisches National- Ánlehen 795. Oester-

reichische Bank-Antheile 1108.

Ludwigshafen - Bexbach 1443. Frankfurt- Hamburger Weehsel 88%.

Berliner Wechsel 105 Br. Amaterd. Wech-

44proz. Metalliques 68.

Amsterdam, 4. Februar, Nachmittags £4 Uhr. (Wolffs Tel.

Bur.) Börse bei ziemlich lebhaftem Geschäft im Allgemeinen fest.

Schluss- Course : proz. österreich. National-Aweihe 765. o9proz.

a Lit. B. 863. Sproz. a E L M 73%. 24proz. Metalliques 38%.

1proz. Tin:

77. 5proz. Russen Stieglitz 9657. Mexikaner 20%. Londoner

as 2947. proz. E 3 Hamburger

ussen Stieglitz de 1855 9977. echsel, kurz 11, 70 Br. Wiener Wechsel, kurz 327

Wechsel, kurz 354. Petersburger Wechsel 1, 65. Holländische Inte- grale 63}: E 2 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.)

Londonm, 4. Februar, Nachmittags

Die Bank von England hat s0 eben den Disconto von 4 auf 37 t.

pC herabgesetzt. Consols wurden bei Abgang der Depesche zu 954 bis

955 gehandelt. Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols fest in Folge

bedeutender Einkäufe. Silber 615. Consols 952 pr. März. 1proz. Spanier 26. Mexikaner 207. Sar-

dinier 892. 5proz. Russen 1113. 44proz. Russen 99%. Lîiverpeol. 4. Februar, Mittags 12 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.) Baumwolle: §000 Ballen Umsatz. Markt stille. Der heutige Import

beträgt 3308 Ballen. | aris, 4. Februar, Nachmittags 3 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.)

Die 3proz. eröffnete 69, 25, hob sich auf 69, 35, ging wieder auf 69, 25 zurück, stieg, als man wissen wollte, dass die Bank von England heute den Disconto erimässigen werde, auf 69,55 und schloss fest und belebt zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 955, von Mittags 1 Uhr 954 eingetroffen. :

Schbluss-Course: 3proz. Rente 69, 40. 4jproz. Rente 95. 3proz. Spanier —. “1proz. Spanier 255. Bilberanleike 90%.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 6. Februar. Jm Schauspielhause. (36ste Abon- nements - Vorstelung): Das Gefängniß. Lustspiel in 4 Abthei- lungen, von R. Benedix. Vorher: Der Weiberfeind. Lustspiel

1 in 1 Akt. Kleine Preise.

Im Opernhause. Keine Vorftellung.

Sonntag, 7, Februar. Jm Opernhause. (30ste Vorstellung.) Der Zweikampf. Oper in 3 Aufzügen, nach dem Französischen des Planard: Le Pré aux Clercs. Zur beibehaltenen Musik von Herold, für die deutshe Bühne bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein. Ballet vom Königlichen. Ballettmeister P. Ta lione. Hierauf zum ersten Male: Schlesisches Divertissement, vom König- lihen Balletmeister P. Taglioni. Musik komponirt und arrangirt von Hertel. Ausgeführt von Frl. M. Taglioni, Herrn Müller, Hérrn Stullmüller, Frl. Sarke uud Corps de Ballet,

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (37te Abonnements-Vorstellung.) Hein- rih der Vierte. (1. Theil.) Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, nah A. W. Sclegels Uebersezung. h

Hamburg, 4. Februar, Nachmittags 2 Uhr 35 Minutéan. Course schwankend.

Kleine Preise.

Das Sachregister zu den im Staats - Anzeiger vom 1sten Januar bis Ende Dezember 1857 enthaltenen ist ersbienen und zu dem Preis von 5 Sgr. zu beziehen: in Berlin

«Geseßen, Verordnungen und Bekanntmachungen

durch die Expedition des Staats - Anzeigers, Wilhelms - Straße No. 51., außerhalb jedoh n

{ohne Preis - Erhöhung).

ur dur die Königlichen Post - Anstalten

Oeffentlicher An z.

[350] Bekanntmachung.

Bei Ermittelung hier verübter Einbrüche i} festgestellt, daß der Arbeiter Simon Priebe, genannt Szotewiß, auch Wilhelm Bluhm, | bogen, einer der Mitschuld gen ist. Derselbe ist aus der Strafanstalt zu Pyriß und ebenfalls in Hamburg

Gefängniß entwichen. i as Men dieses Verbrechers, welches 0 (23) des „Central-Polizei-Blatts“

enthalten ist, timmt mit seiner Person nicht voll-

Ges Verwundung dreier Polizeibeamten aus dem

4m Stück 3

ständig überein, und wird deshalb ein genaues | “Signalement -hier beigefügt. -

Geburtsort: Radowiescz, Alter : 28 bis 30 Jahre - Größe: 5‘ 6 bis 7“, Haar: röôthlih, dunfelblond- Augen: graublau, Nase: klein und wenig ge- und: mehr klein als groß, Bart: oft verändert, zuleßt Schnurrbart und Ansaß zum Kinnbart, Zähne: vollständig, Gesichtsfarbe : ge- sund, Gestalt: kräftig, mehr groß ‘als mittel und proportionirt, Sprache: deut

Besondere Kennzeichen: rechts an der und Unterlippe Narbe, trägt eine Perrücke und war oder ist \yphilitish krank.

Auf Reisen hat der 2c. Priebe fich öôfters mit dem Repariren bvon- Uhren abgegeben und

ist es - unter andern festgestellt, daß er im. Dezember v. J. in den Hauländereien an der Warthe und Nepe als Uhrmacher und Mecha= nikfus, auf Grund gefälshter Reise - Legitima- tionen unter - dem Namen Wilh elm Bluhm und Friedrih Wilhelm Schulß, Uhren reparirend, umhergezogen ift. und Mr Auf die ' Ergreifung des genannten Ver- ber- |} brechers hat die anze Regierung hierselbst.

eine Prämie von L000 Thlr. ausge eßt.

Stettin, den 3. Februar 1858,

Königliche Polizei - Direction,