1858 / 57 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Gesech,- Entwurfs, betreffend» die Megzilirung; des «AbdocevÏ-|/ S. é S À : Af 20 G S

2). Bericht, dex. Kommisfion für. Handel und Gewerbe über den

am. 25. Juni: 1857 abgeschlossenen Freundschafts- und Hane}

mls-Vertrag-zwischen Preußen nebst den Zollvereins?Staaten! und der Regierung von Persien. éi : 3) Bericht der Geschäfts-Ordnungs-Kommission.

Si ——— t É D Ae ier m S A R A É O Ä U E Rer

Abgereiff: Se, Durchlaucht ber Fürst zu Hohenlohe - Scbillings fürs, nah Münthen.

Nichtaurtliches.

; Charlottenburg, 8 März: Jhre- Ma- jestäten der König und die Königin wohnten gestern Vor- mittag nebs Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Alexan drine dem vom Ober - Hofprediger Dr. Strauß in der Scloßkapelle hierselbst gehaltenen: Gottesdienste bei: Demnächst begaben Sich S e. M Le der König in Begleitung des Flügel - Ad- jutanten vom. Dienst. zu. Fuß übex den. Zoologischen. Garten nach Bellevue, machten. daxauf eine längere Spazierfahxt und nach die- ser noch eine Promenade im hiéfigen Scloßgartèn.

Berlin, 8 März. Die Befferung in dem Befinden Sr. Königlihen Hoheit des Prinzen von Preußen schreitet fort. ; Se.: Köuigliche: Hoheit Kmpfing., gesterm Mittag; den General der: Kavallerie, Grafen: von der Gröben, und arbeitete im Laufe des heutigen; Vormittags mit dem, Minister-Präsidenten, Frei» herrn von, Mauteusfel, mit: dem Wirklichen Geheimen Rath; Jllaire und dem Wirklichen- Geheimen Obex: --Regierungs:-- Ralh,, Cosie- noble- Später empfing, Höchstderselbe Se. Durchlaucht, den Prinzen - Bernhard zu- Solms-Braunfels,, den; General-Major -à- la suite: Prinzen- von Croy und! den: Geheimen-Obex-Regierungs-Rath von Bethmann-Hollweg. - :

Sachsen. Dresden, 6. März: Die-hiesigen,Blälter| vex- öffentlichen die von, Sr. Majestät- dem Könige, crnaunten Friecdens- richter, füx die, verswiedenen Amtsbezirke, wodurch; das -Geset, . be-

treffend: die: Einsezung von Friedeusxichtern, vom- 11. August! 1855

und, die Verordnung zur Ausführung dieses Gesehes, vom-24., Juli 1857 zur Auwendung. gelangt.

Hessen. Darmstadt, 6. März, Die Etstke Kammer dèr Stände bat heute in ihrer 21. Sikung die Gesthentwoürfe über“ die

Rethtsverhältnisse der Standesherren und über “die Familien: Fidei- |- commisse berathen und ersteren im Wesentlichen in. Uébereinstim-

mung mit den Beschlüssen der Zweiten Kammêérx “angenommen: “Bè- züglich, des Gesehes über die Familien: Fideiconimisse, fänd. Ueber-

y

einstimmung beider, Kämmern ftatt,

Baden. Karlsrube, 6: März. Jhre Hoheitén der -Flrft, die: Fürstin und/ die Prinzesfin Ste pha nie vonHohenzollern- Sigmaringen find heute Mittag von hier abgereist, um sich-nach

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Düsseldorf: zurüä&zubegeben:- (Kärlsr: Ztg.)

Oesterrei. Wien, 5: März, Die, Wiener: Zeitung“ meldet: „Die treuen Völker Öesterreihs haben die beglückende Ver- anlassung, cinem Exeignisse: entgegenzufehen,- welches zuglei für die

erhabene Kaiserlihe Familie und die unter dem Scepter, HabSburgs

vereinten Länder ein neues {ônes Unterpfand, freudenrtiher Hoff- |1 nungen sein wird. Jhre Majestät“ die-Käiserin befinden Sih in

gesegneten Umständen.“

Schweiz. Bern, 5. März. Heute Naht um 2 Uhr hat der große. Rath die für. die. ganze Schweiz höchst wichtige. Eisen- bahn-Añgelégenheit zu. Gunsten der Céntralbahu mit‘. 118 gegen 87 ‘Stimmen entschièden. (Dlié zu Gunsten der - Centrakbahn- ents{hîie- dene Frage war, ob die dersélben ‘ertheilte. Könzesfîón für“ die- Linie Bern-Thun erloschen sei oder niht. Letzteres war von“ Seiken der fonkurrirenden, Oft-Westbahn-Gesellschaft- [Stämpfli, s. f.], welche selbst von Bern nah Luzern mit Abzweigung guf Thun bauen will, behauptet.) (Schw. M.)

Niederlande. Amsterdam, 5. März, Das gesammte

Ministerium hat jeßt seine Entlassung eingereiht. Man bezweifelt

es, daß Herr Rochussen.. mit, der Bildung. eiues-neuen beauftragt worden sei. (Düss. Zig.) I„tipesrneuen beauftrag

Belgien: Brüssel, 5, März; Jm:Senate kam heute das Gesehz p amtliche Verfolgungie wegen. Beleidigung-- auswärtiger Potentaten und deren Vertreter zur Verhandlung und gab zu lebhaften Debatten Anlaß? NRésultat:‘war:? die Annahme: des Ge- séhentwurfés mit“Z0 "gegen 4'Skimmen/: F

4 Generäl V.cdeaa beröffêhtlicht in der „Jhbepähbänce Belge“ eine äbnliche / Erflätung) wi*{die (in Nr. 53, d. Bl. erwähnte) des Generals Changarnier. : da

Großbritannien und Jrland. Lomntoun, 5. VMárz.

Dex: neuè Minister des Junern, Herr WälÞole, ward Feéstern voi Senate zu Cambridge einstimmig zum Vertreter jener Univer-

ice wiedergewählt. Die Wahheines Vertreters füx Buckiltgham- hire“ ift af nächsten Montag «anbe t. Disraeli“wird voraus-

“sihtlich* ohue OnpgsitiouederMtws lt werben |

Die Times” meldet. „Dex in Röm weilende Herr“L4yyons, Legations'- Secretair bei Jhrer Majestäk Gesamdtschaft in Florenz, geht nah Neapel, um den Prozeß der beiden englischen Jugenieure zu“ überwahen und ihr Juteresse zu wahren. Er wird dies nicht in offizieller Weise thun, da unsere diplomatischen Beziehungen zu Neapel unterbrochen sind. Lord Stratford de Redcliffe reist na@{ Könstantinopel, um sid vom Sultan zu verabschieden.

Die. Untersuchung in der Angelegenheit Simon-Bernard's ward geskern' Nachmittags vor dem Polizeigerichte in! Bow - Street wièder aufgenommen. Das Zeugenverhör wurde fortgeseht.

Der Gemeinderath der City von London hat gestern be- s{lossen, in Guildhall eine Büste- des verstorbenen Generals Sir

Henry Habelock aufzustellen, dem Sir John Lawrence das Ehrens-

bürgerrecht der City zu. verleihen und beide Häuser. des Parlaments in einer Petition zu ersuchen, deu Erlaß eines den Juden den Ein- (Bedi, Parkament- gewährenden Gesehes nicht länger zu ver- hieben. Dr: Livingffon wird: seine neue Neife nah Afrika veruruth- li“ morgen“ von“ Liverpool aus antreten.

6. März. Jiu Jpswich: isb heute: Morgen: der: neue! Aî- torney-General, Sir Fikroy Kelly, ohne Opposition für South

_Suffolk; wiedergewählt, worden. Eben, so Mr. Sotheron-Estcurt,

der: neue. Präsident der- Armenpflege, in- Devizes für die nördliche Abtheilung der Grafschaft Wiltshire. Bis“ jet ist; noch gegen keines der neuen Regierungs-- Witglieder ein. Mitbewerber; in die

Schrankén getreten, i i Mr. Distaeli hat, als Führer der. Minifteriellen im-Unker-

‘hause alle‘ Freunde der Regierung in einem Nundschreiben ersucht, / C

sih am 12ten auf ihren Pläßen einzufinden, Die näthste Uitter-

[haus-¿Sihzung ist nämli am- kömmenden Freitag. Das Oberhaus bis zum! folgenden Möntaäg vertagt.

Mit dem Dampfer „Pera sind it Söüthanption- 67 Pässa- «giere- aus-- dem: Orient: und. dem Mittelmeer“ angelangt, - daruuter die Wittwe und Tochker des verstorbenen: Brigadiers: Wilson; fd ‘wie mehrere in Lucknow und Cawnpore verwundete Offiziere, Von den aus Lucknow entkommenen Damen ist keine mit diesem Scbiff an- gelangt; auch befindet fi keine verftümmelte Person an Bord.

Fraukreich. Parié,. 5. März. Alle Präfekten haben an die unter ih en stehenden Beamten ein gleihlautendes Rund- {reiben gerichtet, worin genaue Beachtung. der Paß:Reglements

'emgefhärft* wird. Der“ Phäfekt“ des“ Lvtret-Departentents" sügte

stinem S{retibén“ am tïe Unter- Präfefkèn- und Maires dem ' „Membrial dut'Lbiret““ zufölgé-— noch “be: „Uin die Ueberwachung ‘der zaßkrei{Wen Néisénden , welche sich nach Paris begeben; . léïter

“zu machen, ersuche“ ich“ Sie, mir“ unberzüglidy und direkt vow-allèn

Pässen Mittheilung zu machen, die Sie nah Paris“ ausskeklen“oder visiren. Die Maires haben mir insbesondere die Jundividuen zu bezeichnen, welche ihnen aus"irgend eiñem Grunde beobachtet wers den zu sollen seinen; gleichzeitig haben Sie mir über deren Antes cedentien und Bezichungen alle Aufschlüsse zu ertheilen, welche geeignet sind, eine Ueberwachung zu erleichtern.

N)

6. März. Jn der Heros Sißung“ des geschgebenden

Körpers wurden die 1,200,000 Fr. für die geheimen Ausgaben der “Polizei! mit ''alkèn gegen “drei Opposition®'- Skimmen bewilligt und ‘hierauf ‘eie: Réfhé’ von’ Géséhentwürfén lofalen Firhalts, darunter ¡der wegen ‘Béwilligung eines“ Staats - Britrages" von 499,450 Fr. für den Bau einer Kathedrale in Marseille, angetrommen. Jn- den Bureaux „wurde. ein, Geseßentwurf- über. die: neueste Lyoner, Stadt- Aùleihe geprüft. Die. Stadt Lyon., die. ihre „ausgeschkiebene -An- leihe niht ganz hat bêwerfstelligen können, hat um die Erlaubniß nachgesucht, für die noch_ anzuleißenden 889,000 Fr. 6 Prozent, ftatt der bisher angebotenen 5 Prozent, zu bewilligen, Aber dieses Anfinnen fand im geseßgebenden Körper keinen Anklang, weil die Bewilligung von 6 Prozent gegen das Geseh von .1807 vexstoße. ‘1 Dr“Staatsrath““iff jcht mit* dem Gescheutwurfe“ libér “die. Er- findungs-Patente, der no in der gegemwärtihen Sésflön vorgelegt werdeu.. soll, beschäftigt, Nachdem) neuen: Entwarfe soll „die Er- findung „neuer--industriellex, Erzeugnisse, und neuex; Veittel zur Er- langung eines iuduslriellen ‘Nefu ates; oder cincs industriellen Er- zeugnisses auf 15 Jahre patentirt werden, doch kaun durch ein Ge seß eine Verlängerung erfolgen; auch ein Ausländer kann in Fränkreidx cin: Patent: erhalten, doch nuv auf die Dâuex, dié dàs ihm bereits im Auslande "béwilligte- Patent: hat! Der? Patéitt

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Verlanger ¡zahlt jährlich 400 Fr. und für jede-etwaige Verbesserung au dem +patentirten:-Gegenstande weitere 20 Fr.

‘Die ‘och ‘úüéständigen Pariser Wählen zum gesepgebenten y

Körper ‘sollen zu“ Anfang “April ‘nach ‘den neuen Wahl- Liften , die

am 341. März festgestellt werden, „erfolgen.

Spanien. ‘Aus ‘Madrid, 4, März, ‘Abends, wird téles graphisd ‘gemeldét, der Kongréß der Cortes am Zten ‘fünf

mendements zu dem Geseßentwurfe, “wodurh die ‘provisorische

Aufstellung -des Budgets nach den Grundbestimmungen „des »vor1g- jährigen gutgeheißen werden sollte, angenommen hat. „Der Senat hat diese «Amendements jedoch nicht angenommen. Espartero hat seine Entlassung als Senator gegeben. (Einer telegraphischen Depesthe ‘der Agentur Havas züfolge “hat der ‘Senat die 'Abdan- kung ‘des ‘Generáls ‘Espartero als Senator nit angenommen.)

Italien. Lucca, 1. März. Heute sollte der Prozeß gegen die wegen [der Vorfälle am 30. Juni iv. J. Angéklagten beginnen. Die: Zähl ‘dexselben beträgt 25, einer ist flüchtig. Mit Ausnahme eines ‘Einzigen ‘find AUe Livorneser.

Genua, 1. März. Jn ‘der vorgeftrigen Sipung hat der SteUvertrèter des Generäl-Ädvokaten sein Requisitorium “in Betreff der wegen des Attentats vom 29. Juui Augéklagten or era ger, Gegen 11 derselben wird die Anklage fallen gelassen, gegen 6Todes- strafe, gegen 3 lebenslängliche Zwangsarbeit, gegen 1 zwanzig- jährige Haft, gegen 8, -darunter der Redacteur -der „e Jtalia -del popolo“, zehnjährige Zwangsarbeit beantragk.

Aus Turin wom Zten d: M. wird dex „Oesterr, Corr." ge- meldet: ,„Stafetta“ erklärt die Nachricht ;von der Auslieferung des in Genua verhafteten Engländers- Hodge an die franzöfishe Ne-

gierung für falsch. Die sardinische Regierung hat ‘den Komman-

danten der Kriegsmarine im Golfe von Spezzia , ‘Marchese ‘Pro- vana, in Begleitung zweier Haudel8?Capitaine nach Neapel gefchickt, um über eine zwischen beiden Regierungen in Betress des Punktes, wo der „Cagliari“ von den neapolitauischen ERGAE Nes ¡augehal- ten wurde, entstandene Streitfrage, Bericht zu er atten.

__ Túrklei. Nachrichten aus der Herzegowina vom 2..d. M. zufolge hat bei der türkischen Festung L effandria am Sfutarasee ein Gefecht zwischen Türken und Montenegrinern stattgefunden, in

welchem Lehtere eine. türkische Barke mit. einer Kanone nahmen. }

95 Türken wuxden geköpft. Der Verlust der Montxenegriner be-

trug -an Todten 7,1 an Verwundeten 14 Mann. - ¿8

Dáuemark. Flensburg, 59. Mi Du R E

\{leswigschon-; Stáude den „Hun. Müller-E gliede des Reichsraths mit 20 Stimmen gewählt.

Amerika. New-York, 18. Februar. Jm-Repräfentanten- Hause hat der Kansas -Uu 8 hu befclofsen ," die Wahl -*Aus-

weise und Stimmen - Register aus Kansas zu vetlangen. Bei - Whitewcl ist ein Dampfer in dié Lust Aen und wurden ‘da-

bei 495—20 Pexsonen zgetôdtet. Asien. Wie aus Ceylon, 18. Februar, gemeldet wird, war

das Schiff „Thebes“ von dort mit Truppen ‘abgesegelt, ‘welche nach Cawnpur “marfthiren soklten. Das “6. Regiment war von -derAlgoa- B s t aus angekommen und fand im Begriffe, sih_ an

ord des „Shannon“ -nah Kalkutta einzuschiffen. A

Nach einem Schreiben des „Pays aus London, 9. März, hat man dort Nachrichten aus China, 14; Januar, mit Details über den Gang der vereinigten Division von Canton nach dem gelben Meere erhalten. Nach dicsen Korrespondenzen beabsichtigt man Depeschen an den Kaiser gelangen zu lassen und dann, wenn er binnen einer gewissen Frift nicht antwortet, Tien-Sing am linken Ufer des Pey-Ho streng zu blokiren. Diese Stadt, dur welche der - große faiterliche Kanal geht, Hat. bedeutenden Handel und Jn- dustrie und versicht Peking, welches stets nur für ‘drei Monate vexproviantirt is, mit Lébensmitteln, so daß diese Blokade der Hauptstadt des himmlischen Réichs alle Zufuhr abschneiden würde.

Eine Beilage der „Gazette“ enthält eine ausführliche Depesche des- Generals ‘vau -Straubenzec vom 17. Januar Über die Einnahme von Canton, nebst mehreren dienstlichen Beilagen. Abgesehen von einigen Details über die Vertheilung der verbün- deten Truppen beim Angriff auf die Stadt, geben uns ‘diese Alten- ftile wenig neue Aufschlüsse über die- gegen: Aller Erwartung rasch gelungene Öpexation. [Zhrerx Darstellung zufolge war .der Wider- stand ¿nux auf „wenigen P ] weitem guößere Theil, der cinosischen Soldaten ihre Positionen entweder gar nicht vertheidigten „oder rasch aufgaben. "Jm Znuern

der Stadt war von Widerstand eigentlich gar nicht die Rede ge-

unkten der Rede werth, während der hei.

wesen, -oder wie die Depesche fich ausdráckt: „Jnnerhalb der: Stadt scheint man auf einen -Angriff gar uicht gefaßt gewesen zu sein.“ Ju der alten Stadt und deren Magazinen erbeuteten die Sieger 340 Geschüße, ‘von denen jèdoch nur 3 messingene als ‘braubar befinden wurden. Die Lafetten find so schlecht, daß sie ohne Weiteres den Soldaten .als Brennmateriale überlaffen wurden, und bon den 300,000 ‘Pfund Schießpulver ‘find nicht mehx als 45,000 zu JFugenieux-Zwecken aufbewahrt worden, während die vorgefun- denen Signallichter und 5000 Stück Raketen nebst anderen .Ma- terialien zur Pulverbereitung des Aufhebens nicht werth ‘waxen und ‘deshalb zerstört wurden.

Kunst und Wissenschaft.

Albrecht der Schöne, Burggraf zu “Nürnberg, Mitexbe ‘der henne- berg¿koburgschen Lande. Zur ‘Feier ‘der hohen -Vermählung Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich -Wilhelm von Preußen mit rer Töniglihen Hoheit der Princeß Royal Victoria von Großbritannien, aus deu Quellen dargestéllt von Dr. Märker, königl. preußischem Geh. Archivrath und Hausarchivar 2., Berlin R D T der königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei R. Decke.r).

Mit ‘dieser neuen Quellenschrift fügt der fleißige Verfasser einen neuen Stein in den Bau- der hohenzollernshen Hausgeschichte. Die Beziehungen der Hohenzollern zu den Dynastieen Englands treten in der borliegenden Darstellung des thatenreihen Lebens Albrechts des Schönen, Burggräfen von Nürnberg, auf eine höchst interessante Weise aus ihrem bisherigen Dunkel, Albrecht der Schône ist der erfte Hohenzoller, -der den Boden Albions betrat. ‘Er ist au der erste Hohenzoller, der -die ihm angebotene deutsche Kaiserkrone ablehnte. „Durch seine Vermäßlung mit Sop ia von Henneberg wurde er -Mitexbe ‘von Koburg. Jn leßterex Beziehung ist er jedenfalls éin gut gewählter Träger des Fest ußes aus den gemeinschäft- lichen fxänlischen Stamuilanden der hohen ubermählten. Die Schrift giebt bex den Lebensgang-des Fürsten bemerkénswerthe Aufschlüsse.

em Aeußern nach reiht sie fich würdig den \{önen typographischen

Prachtwerken an, die bisher aus der Deckerfchen Geheimen Ober-Hofbuh- druckerei hervorgegangen sind. ;

S tat ifisckchæck Mittheilungen.

Ueber die Steigerung dex Follbcinnahme in Spanien ent- nehmen] wix ner Mitthëilung aus :Barcelona vom ‘18. Februar folgende Notiz: „Die Einnahmen in | dem Departement der Generalsteuer- und Zoll-Directíon in Spanien nehmen in exfreuliher Weise zu. Sie haben nicht —eiumal_im -vergaugeuen Jahre .cinen -Rückschlag erfahren. Jnfotveït als diese Einnahmen die Eingangszólle, Schifffahrts- und Hafenabgäben, Gesundheitspolizei und ‘Eisenbahnen betreffen , waren dieselben nas dem Etat pro 1856 auf 198,751,852 Nealen oder 14,200,000 Thlr., pro 1857 auf 113,460,000 Realen oder 15,300,000 Thlr. verans{hlagt. Sie be- rugen äber im Jahre 1857 in Wirklichkeit 246,984,716 Realen oder

It 1 18000/0000 "Thlr. , Tiéferten älso gegen das Budget -von -t856 ein -Mehr 4 von 3,800,000 Thlrn.., gegen das- Budget von 1857 ein Mehr von

2,700,000 Thlrn. Dex. Werth der Exportation im Jahre 1856 belieffi auf 820;,047;594 -Reaten , -tm 4857 dagegen -auf 872,092;

Realen. Unter den im Jahre 1857 æxportirten Produkten und Waaren nahm der Wein die Hauptstelle ein. Der Werth desselben betrug

| 273/381 44d Realen. Dazu komen - füx 58,462/269 Realen rauben. \ Es wurde ifeuner æxportirt: Olivendl füx 59,893,336 Realen, -Wolle für

38,457,500 »Realen , Pfropfen für: 26,692,650 'Nealen , Branntwein für 17466421 ¿Realen , «Mehl für 67425,142 ‘Realen, Stangenblei für 93,343,741 Realen , geprägtes Gold und Silber für :42;,614,T717-Redken. (Dex Real =2% Sgr.) (Px. C.)

Ueber die-‘kommerziekllen Verhältnisse in KaTifo rntien, insbe- sondere unter ‘den Einwirkungen der amerifanif{en Gekd- und ‘Handels- frise, géhen der. „Pr. C.“ aus San-Francisco folgende Nachrichten zu: „Das Jahr 1857 is verhältnißmäßig ruhig an Kalifornien vorüber- gegangen, und weder dur auffallende Fortschritte, noh große Störungen bezeichnet worden. Von den finanziellen Sthwierigkeiten, welche ‘ein uns0- lides Vankwesen in den Vereinigten Staaten herbeiführte, wurde Kalifor- nien nit berührt, ‘da man hiex weder ein ausgedehntes Kreditsyftem, noth Papiergeld, sondern nux das gediegene ktingende Metall, das Produft des eigenen Bodens kenut. “Die Ernten des verflossenen Jähres, mit Ausnáhme ‘dex des Weizens, waren sehr ‘ergiebig. Man {äßt leßtere auf 2,367,565 Butshe!, die Ernte an Gerste auf 4,349,117 Bushel, an Hafer auf 1,084,364 Bushel. Von den beiden “keßteren Getreidearten, fo wie an „Kartoffeln, Bohnen und andern Produkten, befißt das Land über den eigenen Bedarf; .die Ausfuhr wurde jedoch gehemmt durch die Höhe der ‘Prélse, welche die Produzenten ‘forderten, ‘fo daß keßtere im Besitze großer Vorräthe blieben. Jn geschäftliher Beziehung war ‘das .ver- flossene pour erbaus Anft gümnftig. der vorhandenen großen Waarenläger ‘danexte die Einfuhr in vielen ‘Artikeln fort , so ‘daß unséêre