1858 / 67 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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bahn - Telegraphen ebenfalls in Kraft treten sollen, mit den Be- schränkungen und Veränderungen, welche die meistens unvoll- fommenere Einrichtung der Apparate, die häufig nur geringe Vorbildung der die Apparate auf den kleineren Stationen bedie- nenden Beamten, so wie die Rücksicht auf thunlichste Einfachheit in der Berechnung der Beförderungs- Gebühren und deren event. Repartition als angemessen erscheinen lassen. Aus -dem vorläufig in 2 Exemplaren beigefügten dafür entworfenen Reglement, dessen Veröffentlihung von hier aus erfolgen wird, geht dies näher her- vor. Die Belbngungen des Vereins - Reglements sind in dem- selben zur Erleichterung des Verständnifses und Gebrauches Para- graph für Paragraph gegenüber gestellt. Abänderungen, sofern sih solhe im Laufe der gei als zweckmäßig herausstellen sollten, werden ausdrücklich vorbehalten, Auch mache ih noch besonders darauf aufmerksam, daß es keineswegs Absicht ist, durch das Heranziehen der Eisenbahn - Telegraphen für die Beförderung von Depeschen, welche niht den Bahndienst betreffen, eine Vermehrung der Staats - Telegraphen - Stationen auf diesen Linien auszu- schließen. Es bleibt vielmehr vorbehalten , dergleichen Stationen mit ihren vollkommeneren Einrichtungen und weiter reichenden Verbindungen auch fernerhin an solchen Orten, an denen sih Eisen- bahn-Telegraphen-Stationen befinden, zu errichten, wenn beson- dere Rüksichten dafür eintreten, oder wenn die Benußung des Bahn - Telegraphen daselbst durch das Publikum sich als fo um- fangreich erweist, daß auf eine den Unterhaltungs - Kosten einer Staats-Telegraphen-Station einigermaßen entsprechende Einnahme gerechnet werden kann, Demgemäß sind die Einnahmen aus der Beförderung von Depeschen für jede Eisenbahn-Station sorgfältig zu notiren und besonders in Einnahme zu verrehnen, auch im jährlihen Geschäfts-Berichte getrennt aufzuführen.

frAne der Königlichen Direction ferner, daß die ange- ordnete Maßregel auf sämmtlihe Stationen der Niederschlesisch- Märkischen Eisenbahn auszudehnen ist , sofern nit Ausnahmen hiervon durch die Verhältnisse dringend geboten sein soUten, derer motivirter Darlegung ich in diesem Falle Behufs der Entscheidung entgegensehe. Von den nah Maßgabe des Reglements für die einzelnen Stationen aufzustellenden B Arn der De- peschen find mir einige Exemplare bald einzureichen, Wegen Ueber- lassung von Preis - Verzeichnissen der an der Niederschlesiscþ- Märkischen Eisenbahn belegenen Staats - Telegraphen - Statio- nen für die Beförderung von Depeschen innerhalb des Preußischen Staats - Telegraphen - Netzes resp. des Deutsch - Oester- reichischen Telegraphen-Vereins (nah Orten außerhalb des Ver- eins gerichtete Depeschen werden auf den Eisenbahn - Telegraphen- Stationen nit angenommen} hat die Königliche Direction sich an die Königliche Telegraphen - Direction zu wenden , welche von dieser Verfügung Kenntniß erhalten hat. Auch über die Aus- wechselung der vom Bahn-Telegraphen auf den Staats-Telegraphen und umgekehrt übergehenden Depeschen, so wie über das bei der gegenseitigen Abrechnung einzusblagende Verfahren hat fich die Königliche Direction mit der Königlichen Telegraphen - Direction in Verbindung zu seßen und mir die auf den leßteren Punkt be- züglihen Vorschläge unter Beifügung der betreffenden Verhand- lungen s{leunigst vorzulegen. Sofern irgeud thunlich, wird dabei zur Vermeidung von Weitläuftigkeiten auf die Einführung einer Abrechnung der betheiligten beiderseitigen Stationen unter Ach Be- dacht zu nehmen sein.

Zur Eule ignng der mit dem Bahn-Telegraphen anfommen- den Depeschen , der mpfangs - Bescheinigungen 2c. sind die an- liegenden Formulare zu benußen. Sollten bei den vorbezeich- neten Verhandlungen einige Abänderungen dieser Formulare als zweckmäßig sih erweisen, so find dieselben motivirt zu beantragen,

Berlin, den 10. März 1858.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Ó von der Heydt. n

die Königliche Directiou der Nieder- {lesisch-Märkischen Eisenbahn hier.

Ein gleiches Reskript is an die übrigen Königlichen Eisen- hahn-Directionen ergaugen, auch find die Königlichen Eisenbahn- Kommissariate veranlaßt worden, mit den Eisenbahn-Verwaltungen ihres Geschäfts-Bezirks über eine derartige Benußung ihrer Tele- graphen in Benehmen zu treten und demnächst zu berichten.

Das T7te Stück der Geseh -Sam i geben wird, enthält unter eses -Sammlung, welches heute ausge

Nr, 4841. das Privilegium zur Aus abe - tender Obligationen der Stadt Magbébia Jum Ge

t v | trage on 600,000 Thaler. Vom . Februar 1858;

4842, den Allerhöchsten Erlaß vom 1. Feh 7 . i s "treffend die Verleihung der fistalifden Bo, für

den Bau und die Unterhaltung der Kreis - Chaussee von Fuchsberg, im Anschlusse an die Königsberg- Guchsberger Actien - Chaussee, über Cumehnen nach V Sischbausen und Alt - Pillau, im Kreise Fisbhausen ; unter Nr. 4843. den Allerhöchsten Erlaß vom 15. Februar 1858, be- treffend die Erhebung eines einhalbmeiligen Chaussee- eldes auf der Chaussee von Wernigerode über Hasserode-Friedrihsthal nach den Harzforfsten; und unter - ; 4844. das Statut des Magdeburg - Rothensee - Wolmirstedter Deichverbandes. Vom 1. März 1858. Berlin, den 20, März 1858.

Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Minifterium der Eo, Unterrichts - and Medizinal : Angelegenheiten.

Dem ordentlichen Lehrer am Gymnasium zu Eisleben, Dr, F. Nothe, ift das Prädikat „Oberlehrer“ beigelegt worden,

Finauz - Minifterium. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung vom 15. März 1858 betreffend die Tilgung von Danziger Obligationen und Scbuld- Anerkenntnissen.

Durch den in Folge der Verordnung vom 24. April 1824 (Geseßz-Sammlung Nr. 860) gebildeten Tilgungs-Fonds der Schul- den des ehemaligen Freistaats Danzig aus der Periode vom 183ten Juli 1807 bis 1. März 1814 sind im Jahre 1857 225,247 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf. in verifizirten Danziger Stadt - Obligationen und Schuld- Anerkenntnissen eingelöst, und diese Dokumente, nach bewirkter Löschung in den Stammbüchern und gehöriger Cassation, der König- lichen Regierung zu Danzig übersandt worden, um durch den dor- tigen Magistrat öffentlich vernihtet zu werden.

Berlin, den 15. März 1858.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. Natan. Gamet. Nobiling. Guenther.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirklihe Geheime Rath und Chef des Ministeriums für die landwirthschaftlien Angele- fe an Freiherr von Manteuffel, von Lübben in der Nieder- aufiß.

Berlin, 19. März. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem Sekonde-Lieutenaut Freiherrn von Coels von der Bruegghen im 17. Infanterie-Regiment die Erlaubniß E Ens des ihm verliehenen Johanniter-Malteser-Ordens zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 19. März. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen empfing heute Vormittag den Polizei- Präfidenten von Zedlitz und dann den Minifter des Königlichen “b Später Überreichte der an Stelle des Baron von

runnow am hiefigen Hofe akfkreditirte Kaiserlih rusfishe Ge- sandte von Budberg in einer Privat - Audienz Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen von Preußen seine Rreditive, öchst- welcher dann mit dem Minister-Präsidenten arbeitete.

Nassau. Wiesbaden, 17, März. Durch Herzogliche Ver- ordnung vom 15. d. wird die Ständeversammlung auf den 24, d. M. einberufen.

Vaden. Karlsruhe, 16. März. Am 12ten d. M. hat zu Basel durch beiderseitige Bevollmächtigte der Austausch der Ra- ificationen des unterm 26. August v, J. zwischen der großherzog- lichen Regierung und der s{weizerischen Nordostbahn - Gesellschaft abgeschlossenen Vertrags über die Verbindung der beiderseitigen Eisenbahnen bei Waldshut stattgefunden, nahdem erst kurz vorher die Genehmigung des deutschen Bundes zur Anlage der erforder-

lichen festen Brücke über den Rhein ertheilt worden war. (Klör. m)

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Schweiz. Bern, 16. März. Die basellandschaftliche Eisen- dato hat ein friedlihes Ende erreicht, Den Abgeord- neten der Centralbahn - Verwaltung is es nämlih gelungen, mit den Delegirten der basellandschaftlihen Behörden, welche fih eben in der Bundesstadt befinden, einen Vergleich abzuschließen, welcher beiden Theilen gerechbt wird und den Grieden vollkommen herftellt.

Die Gesandtschaft der Vereinigten Staaten in Bern hat um Auskunft über folgende Punkte nahgesucht:

1) Welches find diejenigen Kantone, in welchen die Eiuschräntungs- Geseße gegen die Jsraeliten nicht abgeschafft worden sind; 2) welches ift die eigentliche Natur -jenex Gesebe, sofern fie auf amerikanische Jsraeliten angewendet werden können; 3) ift irgend ein genügender Grund vorhan- den, um tausenden von achtbaren amerikanischen Bürgern die nah dem Geiste des Vertrages geforderte und jedem Schweizer in jedem Theile des Ge- bietes der Vereinigten Staaten gewährte wehselseitige Gleichheit zu verweigern ?

Mit Kreisschreiben vom 10. d. M. hat der Bundesrath den Ständen diese Angelegenheit zur Kenntniß gebracht und sie ersucht, mit thunlicher Beförderung ihre Beantwortung obiger Fragen dem Bundesrathe zukommen zu lassen.

Niederlande. Haag, 17, März, Das neue Ministerium,

welches- morgen installirt wird, erfreut sih einer günstigen Auf-

nahme seitens der Presse. Man betrachtet dasselbe als ein Fusions- Kabinet. Die Kammer wird erst nah Ostern wieder zusammen- treten; man verfichert, daß das Ministerium mit einem Programme vor derselben erscheinen werde.

Großbritannien und Jrland. London, 17. März, Der Hof hat Osborne gestern Nachmittags um 2 Uhr verlassen und ist um 6 Uhr Abends in Buckingham Palace angekommen.

Jn der gestrigen Oberhaus-Sißung übérreichte Lord Brougham eine Petition des Anti-Sklaverei-Vereins, in welcher über die Ergebnisse der unter Sanction der französischen Regierung stattfindenden, freien Einwan- derung von Negern nah Guadeloupe Beschwerde geführt wird. Der Marquis von Clanricarde erklärte, um Mißverständnissen vorzubeugen, er habe die für gestern angekündigte persönliche Mittheilung nur deshalb zurückgezogen, weil er gehört habe, daß die von ihm gemachte Anzeige in einer dem parlamentarischen B Mei widersprechenden Form aufgeseßt ge- wesen sei. Hätte er demnach bei seinem Vorhaben beharrt , so hätte er bielleiht einen gefährlichen Präcedenzfall geliefert. Die ostindische An- leihe-Bill wurden zum zweitén Mal verlesen.

In der Unterhaus-Sißung entgegnete als Antwort auf eine Frage Hor3man's der Schaßkanzler, die englishe Regierung habe die Auslieferung des in Genua verhafteten Hodge an Frankreich ver- weigert, da fie nach Prüfung der bei ihm gefundenen Papiere zu der Ueberzeugung gelangt sei, daß dieselben nicht genügten, um ihn in Eng- land vor Gericht zu stellen. Es habe ein Gerücht, daß es mit der Ge- sundheit des Herrn Hodge sehr s{chleckcht stehe und daß er in strenger Haft

ehalten werde, den Weg in die Oeffentlichkeit gefunden und werde viel- ab für wah gehalten; die Negierung habe den britischen Ge- sandten in Turin inftruirt , Erkundigungen einzuziehen und sich mit Hodge in Verbindung zu seßea. Es habe sih nun gezeigt, daß Lehterer an einem Brustübel leide. Sir James Hudson aber habe \{on, ehe die erwähnten Justructionen erlassen worden, dafür Sorge getragen, daß Hrn. Hodge jede den Umftänden angemessene Bequemlichkeit zu Tbeil werde und habe bon der sardinischen Regierung verlangt, daß sie ihn seiner Haft en t- lasse, sobald die Formen des Gesetzes S eftatteten. Sir G. Lewis fragte, wie es sih mit dem Votum von 500,000 Pfd. für die Miliz ver- halte, welches eine Erhöhung des Heer-Budgets sei, Außerdem verlangte er Auskunft darüber, wie man die bedeutenden Summen verwenden wolle, die man jedenfalls dadurch ersparen werde, daß so viele Königliche Truppen von der Ostindischen Compagnie in Sold genommen worden seien. Der Scha ÿ- kanzler entgegnete, für die Miliz ftelle sich ein Defizit von 50,000 Pfd. her- aus, und da sich die Höhe der eben erwähnten Ersparnisse noch nicht berechnen lasse, so habe die Regierung es vorgezogen, sofort die Votirung von 500,000 Pfd. bom Parlament zu begehren. Ewart beantragte die Niedersezung eines Sonder - Ausschusses, der die besten Mittel ausfindig machen soll, Ostindien mit Europäern zu kolonisiren , Militair - Stationen daselbst, namentlich in den gebirgigeren und gesunderen Gegenden , anzuiegen und dem Handel mit Central-Asien einen größeren Aufschwung zu verleihen. Jn anderen englischen Kolonial - Befißungen entfalte sich britischer Ge- werbfleiß, britisches Kapital und britishe Arbeit ungehindert. Wenn man sich aber nach Indien wende, so finde man dort nur einige wenige A lebende Europäer, im Ganzen, wenn man Offiziere und zyndigo Pflanzer mitrechne, nicht mehr als ungefähr 22,000.

an \{chüße das ungesunde Klima als Grund gegen - diè Coloni- sation vor. Allein es gebe Landstriche in Jundien, wo die klimatischen Verhältnisse für Eurepäer ganz glinstig seien. Lord Metecalfe, Lord W. Bentinck, Dr. Hooker und andere Autoritäten hätten sich günstig über die Arsfichten der europäischen Colonisation qusgesprochen. Den Ein- gebornen werde Christenthum und europäische Géesittung große Segnungen bringen. Baillie fand, daß Ewart einen sehr ungelegenen Zeitpunkt für seinen Antrag gewählt hat, und wunderte sih darüber, daß sich ihm die Sache in so rosenfarbigem Lichte darftellt. Selbst in den Gebirgs-Disftrikten könne fih der Europäer nicht lange aufhalten, ohne sein Leben zu gefährden. Die Colonisation würde sich, nit aus eigenen Mitteln erhalten können; es würde aber ein Unrecht gegen das indische Volk sein, wenn man es für fremde Ansiedler Geld bezahlen lasse. Jundien sei ein- bevölkertes Land und habe keine Ansiedler nöthig; der indishe Grund und Boden sei nicht das Eigen- thum der Regierung, sondern zum größeren Theile Pribat-Eigenthum, das der Grundsteuer unterworfen sei. Die Regierung hege nit im Geringsten den Wunsch, einer Untersuchung vorzubeugen; doch halte sie den Zeitpunkt nicht für geeignet. Zweckmäßiger würde es sein, die Niedersezüng des Ausschusses bis e Ae ahre zu vershieben. Seymour hob her- vor, welch" günstige Resultate die Colonisation in Ceylon erzielt habe, und

folgerte daraus, daß das Gleiche in Judien der Fall sein werde. Der ntrag wurde s{ließlich nach Weal ie Militair - 1 treffenden diet O assung der die Milital: Stationen be- ie heutige Mittagssizung des Unterhauses dauerte bis ungefähr 2 Uhr. Lord John Rusfell's „Eidbill* ging durch die Comitéberathung, und Mr. Newdegate verschob seine Oppo- sition gegen die 5. und 6. Klausel derselben, wodurch die Juden

Siß und Stimme erhalten, bis Bori ; Montag angeseßt ift, i‘ zur Berichtabstattung, die auf

Frankreih. Paris, 17. März. Der „Moniteur“, der gestern nur zwei Depeschen veröffentlichte, bringt heute nach dem „Sun“ auch die-dreéi anderen Aktenstücke in Bezug auf die Flücht- lings-Frage, ohne jedoch irgend welche Bemerkung anzureihen. do vat Reu n eran, Ober-ommandant der Armee von

091, yat foigenden Lages-Befehl in Folge des 9 - Ver- Pi n Chalons erlassen : ? s E ; (IEaRA P

m 6. März um 82 Uhr Abends wurde der 0

Beaune zu Chalons sur Saone von 30 Meuterern eee Su t griffen die Schildwache am Halse und nahmen die Waffen weg, ehe die Soidaten fich von ihren Feldbetten erheben konnten. Von ibrer Ueber- rashung erholt, schlugen sih der Sergeant und seine Leute Mann gegen Mann mit den Meuterern und bemächtigten sich dreier Gewehre, die der Sergeant _laden ließ. Auf Grund dieses ehrbaren Kampfes hin und in Berüdcksichtigung, daß der Sergeant Pichery den Platz - Komman- danten sofort benachrichtigen ließ, wird . er vor fein Kriegs - Gericht gestellt werden ; er erhält jedoch drei Tage Gefängniß, da ein Soldat sich niemals überraschen lassen darf. Der Ober - Befehlshaber bezeugt dem Soldaten Devy vom 85. Linien - Regiment seine Befriedigung ; don einem Pistolenschuß durch einen der Meuterer bedroht, eutriß er ihm doch sein Gewehr und versezte ihm einen Bajonnetstih. Der Bataillons- Chef Crétin vom dösten Linien-Regiment und einige Offiziere dieses Regi- ments sind an der Spiße des Postens des Stadthauses nach der Brücke marschirt; sie nahmen den Meuterern die fieben geraubten Ge- wehre wieder ab. Die Meuterer, die ihre Madhtlofigkeit erkannt hatten waren s{chon auf die Hälfte reduzirt; fie ergriffen die Flucht. Vierzehn sind. verhaftet und in den Händen der Justiz. Mehrere trugen unter ihrer Weste einen bleiernen Cuiraß. Wenn cine unglückliche Ueberraschung statt-

" gefunden hat, so haben die Truppen durch ihren Eifer ck das Geschehene

wieder gut zu machen, doch bewiesen, daß die Urheber von Unruhen die Armee immer bereit finden werden, sic aufs kräftigste zu itterdenaa und dem Katser Beweise ihrer absoluten Ergebenheit zu liefern. Jm General- Big: ie vas E E 109. Dex Marschall Ober - Befehlshaber er Armee von Lyon, hôchste Kommandant der \üdöstli ivisi

Marschall de Castellane- i Pn: PRRERE

_ Spanien. Madrid, 12. März. Jn der gestrigen Conareß- Sihung erwiderte der Minister - Präfde7à Vorn cu bie E pellation des Hrn. Mazo in Bezug auf die merxicanische Fra t „ZN Folge der Worte des Hrn. Mazo sieht die Regierung id in die Nothwendigkeit verseßt, einige Erklärungen zu geben. Die Regierung stimmt in das Kriegsgeschrei dieses Abgeordneten gegen Mexico nmcht ein. Die Beziehungen Spaniens mit Mexico End noch nmcht friegerisch. Es walten Zwistigkeiten ob, die eben sowohl durch Verhandlungen, als“ durch die Waffen ge- s{lihtet werden können, Die Regierung glaubt, daß alle vorher- gehenden Minister durch Patriotismus und Klugheit geleitet wurden und sie weist deshalb alle Anschuldigungen ab, welche Herr Mazo gegen dieselben ausspriht. Zwei Fragen bestehen Mexiko gegen- über: l) jene der Entschädigungen, in welcher die mexifanische Re- gierung mik wenig Ueberlegung handelte, und 2) jene der Ereig- nisse von Cueruavaca, Ein Vertreter Mexiko's kam hieher: er wurde nicht offiziell empfangen, und heute ist die Angele- genheit shwebend. Frankreich und England boten ihre Ver- mittlung an, um einen Krieg zu vermeiden, der nicht nur für uns, sondern für die Beziehungen Europa's mit Amerika beklagenswerth sein würde. Jn dieser Sachlage fand die Regie- rung diese Angelegenheit. So lange fie in den Grenzen der Ver- handlungen bleiben wird, fann die Negierung die verlangten Dokumente nicht vorlegen, wird die Angelegenheit diese Grenzen überschreiten, so wird die Regierung sie vorlegen, auf Wunsch der Kammer. Wich- tige Ereignisse fanden in der Republik statt.» - Comonfort fiel; General Zuloaga trat an seine Stelle; nur wenige Provinzen widerseßen sich seiner Ernennung. Herr Zuloaga versprach, Spa- nien die gebührende Genugthuung zu gewähren. Herr Lafragua wurde abgeseßt, und man denkt an Ernennung eines anderen Re- präsentanten, Die Regierung ist daher der Ausicdt, daß jede des- fallsige Diskusfion ungeeignet sei." Unm 13 Millionen Realen im Budget des Kriegeministeriums zu ersparen , wurde Beurlau- bung der Leute von der Klasse 1853 angeordnet. Sie gehen bis zur definitiven Verabschiedung in die Heimath ab. i Italien. Turin, 15. März, Die Kammer - Kommission hat in ihrer vovgefirigen Scchlußfizung sich mit 5 gegen 2 Stim- men für die. Verwerfung des neuen Preßgesehes ausgesprochen Zum Berichterstatter ist Valerio ernannt worden. Der Direktor aiser MAbA u Tie e Oneglia ist wegen Beleidigung des C u funfzehntägiger ingni 200 Geldbuße verurtheilt Wotüèn. Een fe unh. 00 Ir.

Griechenland. Nach Briefen aus Nauplia vom 11ten März wurde Prinz Ahalbert von Baiern bei seiner Rückéhr von