1858 / 81 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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s es Großen Kalendarium und Oftertasel aus der A Er Urschrift erabddcaeden und erläutert nebst ciner Abhand- lung über die lateinisheu und gra Osterchklen des Mittel- alters von Dr. Ferdinand Piper, Professor der Theologie an der Universität Berlin, mit einer Tafel in Steindruck. erlin 1858. Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei

R, Decker). | un dieses "it außerordentlichem Fleiße und umfassender Gelehr- samkeit verfaßte Werk hat fih der durch seine r auf dem Gebiete der christlihen Alterthumskunde- bekannte Verfasser um die der Theologie so wichtigen archäologischen und liturgishen Studien ein großes Verdienst er- worben. Das in der Ueberschrift erwähnte Kalendarium mit der darauf folgen- den Ostertafel ist aus der pariser Urschrift zum ersten Male hier abgedruckt. Es findet fi dasselbe am Schlusse der berühmten Evangelienhandschrift, welche auf Befebl Karls des Großen dur Godescale im Jahre 781 angefertigt wurde. Godescale giebt in einem Gedicht, welches gleichfalls vollstán- dig und mit berichtigtem Text in dem vdrliegenden Buche abgedruckt ist, Rechenschaft von dem Auftrage und der Ausführung desselben. Die E L wird gegenwärtig im „Musée des Souverains“ des Louvre aufbewahrt, wo sie Herr Dr. Piper für seine Zwecke benußen durfte. Die Handschrift, 114 Zoll hoh und 8 Zoll breit, is vortrefflich erhalten. Sie besteht aus purpurgefärbten Pergamentblättern , 16 Lagen, jede zu 8 Blättern, worauf der Text durchgängig in Gold ausgeführt ist, enthält aber nur die evangelischen Lesestücke für das Kirchenjahr, ist ‘also nah neuerer Ausdrucksweise ein bloßes Evangeliftarium. Voran gehen ses Miniatur - Malereien, von denen jede eine Folioscite einnimmt. Auf den ersten zwei Blättern sind die vier Evangelisten mit ihren Sinnbildern: dem Engel mit dem Kreuz in der Linken, dem Löwen, dem Ochs, dem Adler, dargestellt. Die Sinnbilder haben, wie die Evangelisten, goldene Nimben, als Zeichen gdttlicher Offenbarung, denn die Evangelisten sind ihnen zugewendet oder sehen fih nach ihnen um, auf fie hôrend. Auf dem dritten Blatte folgt eine Vorstellung des thronenden Christus, der in/ der Linken ein Buch und die Nechte segnend erhoben hält. Die Rückseite dieses Blattes enthält eine allegorishe Vorstellung, von der die dem vorliegenden Buche’ beiliegende Steindrucktafel eine Abbildung giebt. Man sieht darauf cinen Brunnen untex einem von acht Säulen getragenen Kuppeldache und zu beiden Seiten verschiedene Thiere, oben zwei Hähne und zwei Pfauen und drei Paar andere Vögel, unten ein Hirsch und etliche Vögel. . Darüber befindet fih die Ueberschrift des ersten evangelischen Abschnitts zum heiligen Abend vor Weihnacht. Auf dem vierten Blatte beginnt der eigentliche Text und am Schlusse desselben folgen zuerst der

erwähnte Kalender, dann die Oftertafel vom Jahre 779 bis 816 und endlich das .

gleichfalls aae Gedicht Godescale’s. Der Verfasser giebt über alles dieses die eingehendsten Erläuterungen. Er spricht in dem 1. Abschnitt, welcher von dem Kalendarium Karls des Großen handelt, von den frü- heren Kalendarien und der in denselben enthaltenen Festordnungen, in dem Abschnitt von der Ostertafel dagegen, von den Ostertafeln der lateinischen und denen der griechischen Kirche von der ältesten bis zur neusten Zeit und giebt zuleßt ein E LALT der benußten und erläuterten Handschrif- ten. Er hat so, wie es seine Absicht war, eine Sammlung der Kalenda- rien der allgemeinen Christenbeit mit besonderer Verücksichtigung des crist- lichen Alterthums und des hôheren Mittelalters, niht nur mögli ge- macht, sondern au ihrem Ziele näher gebraht, Der erste Theil dieser neuesten Schrift des fleißigen Verfassers {ließt fich übrigens an zwei Aufsäße an, die derselbe über dic ältesten christlichen Kalendarien ünd über die angelsächfische Festordnung in den früheren Jahrgängen (1855 und 1857) des königlich preußischen Staats-Kalenders mitgetheilt hat. (Pr, C.)

V

Statistische Mittheilungen.

Ueber den Stand- der Sparkasse der Stadt Posen a Schlusse des Jahres 1857 geben folgende, amtlichen Berichten Citdeadia Angaben Aufschluß. Die Errichtung der Sparkasse erfolgte am 1, Ja- nuar 1838. Das Minimum der Einlage beträgt 15 Sgr. und das Mari- mum 100 Thlr. Bei Einlagen bis auf Höhe von 200 Thlrn. werden 35 PÞpCt., bei höheren Einlagen 24 pCt. Zinsen gewährt, Am Schlusse des Jahres 1856 war ein Bestand von 230,670 Thlrn. 21 Sgr. 2 Pf. vor- artdo Während des ahres 1857 find binzugekommen ; a) dur neue SLEeUN 107,958 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf. ; b) dur Zuschreibung von Zinsen G hlr. 9 Sgr. 1 Pf. Jn demselben Jahre betrugen die Ausgaben der

parkasse für zurückgenommene Einlagen 103,615 Thlr. 12 Sgr. 7 Pf Su L verblieb am Schlusse des Jahres an Einlagen ein Vestand von

436 Thlr. 21 Sgr. 2 Pf. Davon find 124,144 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf Thir poiener städtische Grundstücke, 115,025 Thlr, zu i pCt. und 26,848 Our: Ú gr. zu 5 pCt, Zinsen der posener Pfandleihanstalt geliehen. 5 Gt du aan e Kassenbestand ste]lte fih am Schlusse des Jahres 1857 auf

Thile, 15.8 r. 18 Sgr, 10 Pf. Hierzu tritt noch ein Zinsenrest- von 292 auf 268.2 8 so daß also das Aftiv-Vermögen der Kasse sich überhaupt lis bee E, G, 3 Sgr. 10 Pf. stell. Nach Abzug der Verbindlich- s Veberschug e Mena LcE0G Thlr. 21 Sgr. 2 Bf, bleibt demna

(96 Thlr. 12 Sgr. 8 Pf. zu Gunsten- der Kasse.

D in i der e Aan befindlichen Sparkassen -Quittungsbücher betrug 1827; D) von 2020 Ltr L S ghge Gnloge von 29 Tr. inl. = e U. = 3 €) ‘von ents p t

d bon 100——200 Thlr, = 300; e) über 200 Thlr. = 160 Sts, (Pr C)

-Die Wirksamkeit thums Richerian ie e parkasse des Markgraf-

der uns vorliegenden Ueb m Zunehmen cation: Nah

E 1857 betrugen die gen der Sparkass y ben für das

luß der berechneten Zinsen am Schlusse d g" gMMteressenten mit Ein-

es Jahres 1856 zusammen

2,016,298 Thlr. 13 Sgr. 7 Pf., am Schlusse des Jahres 1857 aber 2,158,115 Thlr. 1 L 4 Pf., unv haben fi bieselbed daher im bvergan- enèn Jahre um 141,816 Thlr. 17 Sgr. 9 Pf. erhöht. Die Fahl der uittungsbücher betrug ult. 1856 zusammen 26,642; am Selusse des ahres 1857 waren 28,645 Quittungsbücher: vorhanden, und es hat sih duder die Zahl der Sparkassen - Juteressenten im bergangenen Jahre um 3 vermehrt. Gegen bypothekarische Sicherheit hat die Haupt-Sparkasse innerhalb der 6 Kreise der Niederlaufiß ausgeliehen: a) auf Rittergüter 1,036,396 Thlr. 26 0 2 _Pf.; b) auf städtishe Besißungen 251,307 Thlr. 6 Sgr. 1 Pf.; c) auf kleinere ländliche Besißungen 244547 Thlr. 8 Sgr. 10 Pf. und d) an Corporationen 70,650 Thlr., zusammen 1,602,901 Thlr. 11 Sgr. 1 Pf. Gegen Faustpfänder sind ausgeliehen worden /411 Thlr. Jn Staatspapieren und Pfandbriefen find 981,573 Thlr. 10 Sgr. vorhanden, und die baaren Bestände nebst den an andere assen eleisteten Vorschüssen, noch rüdckständigen Zinsen und sonstigen disponiblen onds betragen 71,899 Thlr. 2 Sgr. ' Der als Reservefonds verbleibende Ueberschuß beträgt hiernah 138,669 Thlr. 21 Sgr. 9 Pf. (Pr. C.)

“Jn der Provinz Brandenburg werden in diesem Jahre 21 Nemonte-Ankaufsmärkte abgehalten werden, und e Ls l uni in Züllichau, am 5. Juni in Kottbus, am 7. Juni in Lübben, am 5. Zuli in Havelberg, am 6. Juli in Wilsnack, am 7. Juli in Perleberg, am 8. E in Prißwalk, am 10. Juli in Wittstock, am 12. Juli in Wuster- haufen a, D., am 14. Juli in Neu-Ruppin, am 16. Juli in Nauen, am

17. Juli in Oranienburg, am 18. Äugust in Straßburg, am 19. aus

in Prenzlow, am 21. August in Angermünde, am 4, Oktober in Driesen, am 5. Oktober in Friedeberg, am 6. Oktober in Landsberg a. W., am 8, Oftober in Küstrin, am 9, Oktober in Letshin und am 11. Oktober in Wriezen. Die Remonte - Ankaufs - Kómmission wird bestehen aus dem Major Sackersdorff à la suite des 3. Dragoner-:Regiments , als Präses, dem Premier - Lieutenant Haack vom 1. (Leib-) Hujaren - Regiment , als erstem, und dem Seconde-Lieutenant und Nemonte - Jnspections - Adjutan- ten Grafen bon Pfeil vom 4. Husaren-Regiment als zweitem Hülfs-O zier.

(Pr. C.)

Die: Ausfuhr Spaniens im Jahre 1856 betrug in Getreide 65,998,574 Realen, in anderen Artikeln“ (35 668.885 N im Ganzen 1,040,786,859 R. oder 73,000,000 Thaler. Jm vergangenen Jahre hat sie sih auf 1,120,342,017 R. in verschiedenen Artikeln gesteigert, ist aber in Getreide auf 8,363,508 R. Fen, Jm Ganzen hat sie danach im Jahre 1857 mehr als 1,128,700,000 R. oder 80,650,000 Thaler betragen, so daß fih eine Mehr - Ausfuhr von mehr als 7 Mill. Thalern heraus- E hat. Die Haupt - Ausfuhrartikel waren: Wein aus Nioja

81,920,566 R. (gegen 119,948,635 R. im Jahre 1856), aus Xerez und Puerto 176,316, R. (gegen 193,097,700 R. im Jahre 1856), Malaga 20,701,800 R. (gegen 15,653,040 R. im Jahre 1856); Blei im Barren 1,156,876 Centner 92,799,580 Realen (im Jahre 1856 nur 1,089,931 Ctr. ; Wolle, ungewaschen 40,523,100 R. ( egen 34,019,280 N. im Jahre 1856); _Seesalz 3,621,382 Scheffel 10,864,046 R. (gegen 4,640,589 Scheffel im Jahre 1856); Silber in Barren 117,615,105 R. (gegen 12,989,304 R.); Gold, gema 10,815,700 R. (gegen 5,613,486 N. im Zahre 1856); Trauben 1,403,022 Arrob. 60,936,660 R. (gegen 1,423,090 Arrob. 58,607,295 R. im Jahre 1856); Olivenöl (210854 E E A4 L edt gg eet: 49,319,490 R. im Jahre

: Pfropfen ,159 Tausend 38,980, R. (gegen 678,2 32,892,100 R. im Jahre 1856). (Pr. C.) (ges I

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Man schreibt der „Pr. C.“ aus Nio de Janeiro vom 11. Fe- bruar d. J. über die dortigen Geldverhältnisse: „Am 11ten v. M. über- wies der Finanz-Minister der Bank von Brasilien 1000 Kontos in Staats- billets zur bedürfnißgemäßen Ausdehnung des Diskontogeschäfts. Weitere Mittel stellte er nah Bedürfniß zur Verfügung. Jene Summe lag in der Amortisationskasse und sollte Negierungsbillets im Betrage von 20 Milreis einlösen. Die Vank ersepte sie durch Uebergabe eines “gleichèn Betrages ihrer Billets, welche nun zu dem bezeichneten Zwecke verwendet werden. A Austausch von Staats- agegen Bankbillets läßt vermuthen, daß die vom Finanz-Minister weiter in usfiht gestellten Geldmittel nicht bedeutend sind. Der Cours auf London war. am 10ten v. M. auf 23% bis 24 Pence pro 1 Milreis, d. i. 12 bis 14 pCt. unter Pari, ge- sunken. * Gold war fast gänzlih aus dem Verkehre vershwun- den, nur die Bank von Brasilien besaß einigen Vorrath da- von. Es ward beim Eintaush gegen Papiergeld mit 12 bis 14 pCt. Agio bezahlt. Um dem Handel zu helfen, stellte der Finanzminister

am 11, bv. M. der Bank 250,000 Pfd. Sterl. in London zur Verfügung. -

Die Bank verkaufte darauf -für das (am 14. v. M, nah Southampton abgegangene) englische Postdampfschiff - „Avon“ Wechsel auf London bis zu jenem Betrage gegen Baarzahlung zum Course von 25 Pence pro Milreis, Wechsel zahlbar 90 Tage na Sicht. Damit wurden die drin- endsten Bedürfnisse der Börse gedeckt; der Werth des Goldes sank auf

bis 6 pCt.- Agio und selbst so war es wenig gesuht. Das Postdampf- {if} nahm außer den Wechseln noch 1605 Kontos in geprägtem Golde, meist Sovereigns, mit; davon waren aber 900 Kontos für Rechnung der Bank von Brasilien zur Deckung im Dezember v. V: auf London gezoge- ner Wechsel. Jn Folge besserer Nachrichten aus London ermäßigte die Bank am 27, v. M. den Diskont von 11 auf 10 pCt.- und am 10, d. M. auf 9 pCt. Der Cours auf London wird heute mit 24 bis 24% Pence pro Milreis notirt, Gold wird mit 7 pCt. und höher Agio bezahlt, |

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Beilage

Beilage zum Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

81.

Ueber die Handelsverhältnisse Brasiliens entnimmi- die „Pr. C.“ einem Februarberihte aus Rio de Janeiro folgende Mitthei- lungen: Die Einfuhr von Manufakturwaaren war gering und des- halb’ lebhafte Nachfrage nach den Lagervorräthen, Die Käufer blieben aber mit den Zahlungen zurück, weil Kaffee {wer und nur zu ermäßigten

reisen zu verkaufen und Geld anderweit verwendet wurde, wo es höheren

ins trug, als die Schulden für Wadren erhielten. Die Ankäufe von

affee zur Ausfuhr beliefen sich im Januar d. J. auf 158,220 Sack; davon der größere Theil war zum Ersay von Nimessen von Wechseln oder Gold bestimmt, welche nur zu sehr ungünstigem Course gu beschaffen. Der Preis des Kaffees ließ bei der Lage der Kaffeemärkte Verlust in den Verbrauchsländern erwarten ; -Käufer hofften aber, daß bis, zur An- kunft ibrer Ladungen die Lage sih geändert haben werde. Die Zufuhren bon Aa betrugen 60,000 Sack. Zwischenhändler halten ihre Vorräthe in der Hoffnung auf bessere Preise zurück und werden dabei von dec Bank bon Brafilien mit Vorschüssen unterstüßt. Mehr als 300,000 Sack Kaffee befinden sih in den Händen der Bank, Jm Laufe der leßten Wochen

haben wieder einige nicht unbedeutende kaufmännische Häuser ihre Zah» -

lungen FpgesteW, dieselben waren vornehmlih beim Ausfuhrhandel be- theiligt. m Mitte Januar fiel das brasilianishe Haus „Alves und Cruz“, vorzugsweise in Zucker und* Sklaven beschäftigt. Etwas später folgte das hamburgishe Haus „G. H. Weißmann und Comp." Das belgishe Haus „Pecher und Comp.“ wird, wie man sagt, liquidiren. Es gehört zu den bedeutendsten Ausfuhrhäusern für Kaffee und führt viele duroptisce, namentli belgishe, Waaren ein.

Berliner Sehlacehtvilieh - Markt.

Auf dem hiesigen Schlachtvieh - Markte sind vom 30. März bis inel. den 6. April 1858 a) zum Verkauf gestellt worden : 1) Rindvieh 323 Stück, 2) Kälber 2477 Stück, 3) Schweine 905 Stück, 4) Hammel 723 Stück; b) verkauft worden sind: 1) Rindvieh 300 Stück, 2) Käl- ber 2477 Stück, 3) Schweine 701 Stück, 4) Hammel 482 Stück; e) unverkauft geblieben sind: 1) Rindvieh 23 Stück, 2) Kälber Stück, 3) Schweine 204 Stiick, 4) Hammel 241 Stück.

Berlin, den 6. April 1858. Königl. Polizei-Präsidium.

Leipzig, 6. April. Leipzig-Dresdener 287 Br. Löbau-Zittauer Liit. A. 54 Br.; do. Litt. B. 83 Br., 81 G. Magd.-Leipz. I. Emission 247 Br. ; de. II. Emiss. —. Berlin-Anhalter 113 G. erlin - Steitiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 120 G. Friedrich - Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 90 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien —, Weimarische Bank-Actien 1004 Br. Oesterreichische es Me- talliques 79% Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleibhe 82 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Breslau, 7. April, 1 Uhr 15 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 97 Br. reiburger Stamm - Acvien 9374 Br. ; do. dritter Emission 92 Br. Oberschlesischa Actien Lit. A. 1394, Br.; do. Lit. B. 128% Br.; do. Lit. C. 1394 Br.

- Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Lit. D. 887; Br.; do. Lit. E. TTX Br. Kosel-Oderberger Stamm - Actien DD% Br. Kosel-Oderberger Prioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien 623 Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 65 Thlr. Weizen, weisser 56—69 Sgr., gelber 54—66 Sgr. Roggen 36—4( Sgr. Gerste 34—39 Sgr. - Hafer 29—34 Sgr.

Bei matter Stimmung erfuhren die Course nur unwesentliche Ver- änderungen. ;

Stettin, 7. A 1 Uhr 25 Minuten Nachmitiags. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 58 61, Frühjahr 61. Ro gen 33—33, Frühjabr 334, Mai - Juni 344, Juni - Juli 36. Rüböl 12%, April-Mai 125, Sepbr,-Oktober 135. Spiritus 213, Frühjahr 21%. Alles bezahlt.

Hamburg», 6. April, Nachmittags 2 Ubr 38 Minuten. Schluss-Course : Es de 1855 100. Z3proz. Spanier 354. 1proz. Spanier 215. National-Anleihe 80%. Mexikaner —. proz. Russen. —. Disconto 2.

London lang 13 Mk. 15 Sh. not., 13 -Mk. 25 Sh. bez. London kurz 13 Mk. 23 Sh. not., 13 Mk. 3% Sh. bez. Amsterdam 36, 10. Wien 795. j :

Getreidemarkt: Weizen loco zu letzten Preisen gut zu lassen. Dgs loco stille, ab Königsberg sehr stille, nur sehr einzeln etwas beachtet. Oel loco 233, pro Mai 225, pro Oktober 24%. Kaffee fest bei wenigem Geschäft.

Frankfurt a. M., 6. April, Nachmittags 2 Uhr 23 Minuten. Günstigere Stimmung.

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Donnerstag, den 8. April 1858.

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Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 113%. Preussische Kassenscheine 1047. Cöln- Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 1424. Frankfurft- Hanau —. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 887. Lon- doner Wechsel 118 Br. Parisér Wechsel 935. Amsterdamer Wech- sel —. Wiener Wechsel 113, Frankfurter Bank-Antheile —. Is: Spanier 374. 1proz. Spanier 25125. Kurhessische Loose 41. Badi- sche Loose 524. H5proz. Metalliques 764. 4{proz. Metalliques 675- 1854er Loose 1012. - Oesterreichisches National-Anlehen 795. Oester- reichische Bank-Antheile 1105.

Wien, 7. April, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.)

Börse fest. Neue Loose 104. ; Silber-Anleibe —. Sproz. Metalliques 81%. 43proz. Metalliques

712. Bankactien 972. Nordbahn 189. 1854er Loose 1075. National- Anlehen 844. London 10, 17. Hamburg 78. Paris 123%. Gold T5.

Silber 5.

Amsterdam, 6. April, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel.

Bur.) Wenig Geschäft.

Schluss- Course: S5proz. österreichische National - Anleihe 75. 5proz. Metalliques Lit. B. R5%. Sproz. Metalliques 72%. 2z¿proz. Me- talliques 3715-. 1proz. Spanier 255. 3proz. Spanier 3777. 9proz. Rus- sen Stieglitz 965. SPr0Z. Russen Stieglitz de 1855 997. Londoner Wechsel, kurz 11, 724. Hamburger Wechsel, kurz-354. Holländische

Integrale 634-. / Getreidemarkt: Weizen unverändert, Ro gen, 2 Fl. höher,

ziemlich lebhaft. Raps pro Herbst 727. Rüböl pro Frühjahr 39, pro Herbst 403. y

London, 6. April, Mittags 1 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.)

Consols 965. Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Consols 965. 1proz.

panier 264. Mexikaner 19%. Sardinier 91. S5proz. Russen 1095.

S roz. Russen 100. Bp Hamburg 3 Monat 13 Mk. 6% Sh. Wien 10 FI. 33 Kr.

Liverpool, 6. April, Mittags 12 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Baumwolle: 12,000 Ballen Umsatz. Preise 4 höher.

Paris, 6. April, Nachmittags 3 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.) Die heutige Börse war unbelebt und träge. Consols von Mittags 12 Uhr waren 9624, von Mit 1 Uhr 965 eingetroffen.

Schluss-Course: 3proz. Rente 69, 55. 4¿proz. Rente 93. 3proz. Spanier 374. 41proz. Spanier 264. Silberanleihe 915.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 8. April. Jm Opernhause. (73ste Vorftellung.) Luica von Lammermoor, Tragische Oper in 3 Akten mit Tanz. Musik von Donizetti. (Frau Bürde- Ney, vom Hoftheater zu Dresden : Miß Lucia, als Gastrolle.)

Hohe Preise.

Im Schauspielhause. (91ste Abonnements-Vorstellung.) Eine En Original-Schauspiel in 5 Abtheilungen, und einem Nach- . piel, von Charlotte Birh-Pfeifer. Kleine Preise.

S 9. April. Jm Opernhause. (74e Vorstellung.) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantishe Oper in 3 Akten, von R. Wagner. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. (Herr Kaminski und Herr Eghardt, vom Josephstädtishen Theater zu Wien: Tann- häuser und Wolfram, als Gaftrollen.) Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (92 ste Abonnements - Vorstellung.) Zum ersten Male: Cato von Eiseu. Lustspiel in Z Akten. Die Grund-Jdee nah Gerostiza. Ju Scene geseßt vom Regisseur Düringer. e

Beseßung: Siegfried von Eisenstein, Hr. Gern. Siegelinde von Eisenstein, dessen Tochter, Frl. Dóöllinger. Bertha von Ellwill, dessen Nichte, Frau Formes. Siegmund von Eisenstein, dessen Sohn, Hr. Karlowa. Cato von Eisen, Hr. Liedtcke. Justizrath von Semmel, Hr. Baumeister, Polizeirath Kreuzer, Hr. Grua. Caspar, von Eisen's Reitknecht, Hr. Hiltl. Rocha, Zofe, Jakob, Diener, Andreas, Gärtner, Hippolyt, Kutscher, auf dem Scdlosse von Eisenstein's, Frl. Amerlan, Hr. A. Bethge, Hr. Ostermeher, Hr. Brauser. Weber, Gendarmerie-Unteroffizier, Hr. Hildebrandt.

Das Stü spielt am Rhein auf dem Landgute von Eisenstein's.

Kleine Preise. 5

Donnerstag, 8. April. Jm Concertsaal - Theater des Königlihen Schauspielhauses. Achtzehnte Vorstellung der franzöfishen Schauspieler - Gesellshaft. Le piano de Berthe. Ci que femme vent. :