1905 / 102 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 May 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Rußlands und Oesterreichs gegen Frankrei neutral verhielt. Die im Anfang von 1806 zwischen Preußen und Frankreich getroffenen Vereinbarungen, infolge deren Hannover mit Preußen vereinigt, Ansbach, Bayreuth aber abgetreten wurde, begegneten allseitigem Mißs vergnügen. Aber deutliher s{chon als im orjahre tritt 1806 die Verurteilung undeutsher Auslassungen hervor und die gesteigerte Würdigung der Männer, die wie Arndt, Fichte, Schleiermacher damals schon U die Notwendigkeit der Ermannung der Nation hinwiesen. Diese Männer aber waren mit den besten Früchten der deutschen Literatur genährt, und fo darf gesagt werden, daß die spätere Er- hebung der Nation in den Besretungékriegen in nahem ursächlichen Zusammenhange steht mit dem, was die Geistesheroen unseres Volkes für -uns getan haben und was in cinem denkwürdigen Zusammen- tr: fen gerade damals zu höchster Entfaltung gediehen war.

Aus Baltimore wird dem „W. T. B." telegraphiert: Im Auftrage Seiner Majestät des Königs von Württemberg bat der Generalmajor Pfister der Fohn-Hopkins-Universität eine vier Fuß hohe Schillerbüste überreicht. In seiner An- sprache an die Vertreter der Universität sagte der General, er ent- ledige sich des Auftrags, um Freundschaftsbande fester zu knüpfen, und er bringe von dem Staatsoberhaupte des Heimatlandes Schillers ein Zeichen aufrichtiger Freundschaft. Der Generalmajor Pfister wurde zum Ehrendoktor ernannt. Die Kuratoren der Universität sandten dem König von Württemberg ein Danktelegramm. e 22

L Verkehrsanftalten.

Die Ablösung für die Ostasiatishe Besaßungsbrigade wird in diesem Jahre am 6. Juni mit dem Dampfer „Silvia" von amburg nach Ostasien entsandt werden. Das Schiff wird voraus- ichtlih am 21. Juli in Tsingtau und am 25. Juli in Taku ein- treffen. Von Taku wird der Dampfer mit den abgelösten Truppen am 28. Iuli die Heimreise über Tsingtau antreten und voraussihtlih am 90. September in Hamburg ankommen, wo die Ausschiffung der Mann- schaften stattfindet. Den Angehörigen der Besazungsbrigade werden nah Möglichkeit auf der Aus- und Heimreise gewöhnliche Briefe, Postkarten und Drucksachen in den Änlegehäfen des Schiffes zugeführt werden. Die Sendungen unterliegen denselben Taren, wie wenn sie nach der oftasiatishen Garnison gerichtet wären. Sie müssen in der Aufschrift die deutliche Angabe tragen : „Durch das Marine- vostbureau in Berlin, Empfänger befindet \ich auf dem Dampfer „Silvia*“. Die Angabe des Hafens ist niht erforderlich.

Theater und Musik.

Theater des Westens.

Charlotte Wiehs, die armutige Dänin, die #ich Paris zur fünstlerishzn Heimat erkoren hat, ist als willkommener Sommergast wieder bei uns eingekehrt und trat am Sonnabend an der Spiße einer Truppe von französishen Schauspielern auf der Charlottenburger Bühne zum ersten Male auf. Sie spielte in_ dem dreiaktigen Lustspiel „Le je ne sais E („Das gewisse Etwas") von Francis de Croisset und M. de Waleffe die weiblihe Haupt- rolle einer amerikanischen Milliardärstohter, die einen franzöfischen Marquis geheiratet hat und \sich alle erdenklihe Mühe gibt, ihrem Gatten zuliebe sih tas gewifse Etwas, das die P aus- zeichnet, anzueignen. Dieser findet nämlich, taß fie noch viel zu sehr Amerikanerin sei, viel zu viel von Geldsahen |preche und in Gegen- wart anderer viel zu zärtlich mit ihm tue alles Dinge, die geeignet seien, ihn vor der Gesellschaft läherlich zu machen. Der Undankbare, der tie Liebe seiner Frau nicht zu würdigen versteht und immer wieder an ibrem Benehmen etwas zu tadeln hat, ficht {ließli seinen Wunsh erfüllt; er muß gestehen, daß seine Frau durch und dunch Pariserin geworden éi; *. daß aber bei diesem Wandlungsprozeß ihre Zuneigung zu ibm völlig erkaltet ist, be- merkt er nit, und das ist die feine satirishe Pointe des im ganzen recht barmlosen und wenig anspruchêvollen Stükleins. Madame Wiehé spielte ihre Nolle ausgezeichnet ; das gewisse Etwas der Pariserin, das sie fich selbst vollkommen angeeignet hat, erkâlt dur ihre blonde nordishe Erscheinung einen besonderen Reiz. Sie ist gewiß keine Darftellerin

rofeer Leidenschaften, ihr niedlites Getue könnte man vielmehr als Nipptischkunst bezeichnen, aber es hat etwas ungemein Anmutiges. Dasselbe läßt sich von ihrem Gesang sagen, den fie in einer Liedeinlage hören ließ, und bei dem sie ein Îleines, leichtes Stimmen von großem Wohllaut und einen ges{chmackvollen Vorirag zeigte. Die anderen Mitwirkenden waren alle mittelmäßig, verdarben aber wenigstens nihts. Den Schluß des Abends bildete das bekannte, von ihrem Gatten Henry Berény verfaßte und ver-

8 Uhr.

Königliche Schauspiele. Dientag: Opern- haus. 114. Abonnementsvorstellung. Der Barbier von Bagdad. Komische Oper in 2 Aufzügen von Peter Cornelius. Musikalische Leitung: Herr Kapell- meister Dr. Muck. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Wiener Walzer. In 3 Bildern von Louis Frappart und F. Gaul. Die Musif zu- sammengestellt von Joseph Bayer. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Dirigent: Herr Ehlers. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 38. Abonnementsvorstellung. Göt von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe. Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Jung-Heidelberg. Operette iy 3 Akten von L. Krenn und C. Lindau. Musik von Karl Millôcker. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch : Opernhaus.115.Abonnementsvorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nah einer Novelle des Prosper Merimée. Anfang 7x Uhr.

Schauspielhaus. 39. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf- zügen von Heinrih von Kleist. Anfang 7#§ Uhr.

Neues Operntheater. Jung-Heidelberg. Operette in 3 Akten von L. Krenn und C. Lindau. Musik von Karl Millôcker. Anfang 74 Uhr.

Deutshes Theater. Dienstag, Abends7# Uhr: Der Privatdozent. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Der Privatdozent. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Der Privatdozent. Anzengruber-Zyklus vom 13. bis 31. Mai.

Donnerstag :

Grillparzer.

Donnerstag, Æ. (Friedr

Ning.

La petite

spiel von prodigue.

spiel von

Kerliner Theater. Dienstag: Weh" dem,

der lügt! Anfang 74 Uhr. Mittwoch: Die eiserne Krone. Donnerstag: Der G’wisseuswurm. Freitag: Alt-Heidelberg.

tonte Mimodrama „La

Im Königlichen Opernha

P. Cornelius, gegeben. Die Lieban (Kadi), Berger (Kalif) (Bostana) sind in den bildet das Ballett , zusammengestellt von J. Bayer. Damen I. Pfaffenberg, Urbansfka, Müller, Zorn.

Im

neugierigen Frauen“.

Doninger verdient machten.

fih ebenfalls als glüdli.

heimen Oberregierungsrats Dr. K

in dem Zellengefängnis zu

Besichtigung der für diesen Zweck

Gefängnisbau (Geheimer Oberbaura fessor Dr. Rosenfeld - Münster), Seelsorge und Unterricht (Pfarrer

der Jugendlihen u a. m.

Ausbildungskurse in der

beugende Maßregel wird, geht aus der fortwährenden Zu den An Art, religiöser oder é Zusammenhang, obwohl viele der der einzelncu Institute ergeben,

wandter Einrichtungen bekannt

Früchte zu tragen. Aus purkt, der solhe in Berichten,

zahlreihen wohltätigen die Deutschland [l anderer Gegenf S

die „Zentrale für private Fürs

Börsenstraße 20, entstanden. Die

dem seit mehreren in der Fürsorge! ache arbeiten, Schulung.

entgegen, ebenso Anmeldungen zu sorge für Erholungébedürftige (vom Kinderfürsorge (vom 19.

sichtigt und juristischen,

main“, in dem sie die Rolle der Tänzerin Vivette mit vollendeter Grazie und unübertrefflihem mimischen Aus- druck verkörperte. Sie wurde zum Schluß dur Beifall und zahlreiche Hervorrufe verdientermaßen ausgezeichnet.

„Der Barbier von Bagdad“, komishe Oper in zwei Aufzügen von

Herren Knüpfer (Barbier), Iörn (Nurredin), die Damen auptrollen beschäftigt. Den iener Walzer“ von Frappert und Gaul. Musik Hauptmitwirkende sind darin die Kierschner, die Herren Quaritsch,

entraltheater brachte das Gastspiel des Theaters des

Westens gesternzum ersten Male Wolf - Ferraris komische Oper „Die Das anmutige Werk fand unter des Kapell-

meisters Büchel verständnisvoller Leitung au an der neuen Stätte einen

vollen Erfolg, um den sich besonders Herr Hansen und Fräulein Die Neubesezung einiger Rollen durch

die Herren Bark und Leonhardt sowie dur

Mannigfaltiges. Berlin, den 1. Mai 1905.

Lehrkurs für Gefängniswesen.

Ministerium des Innern, wird in der Zeit vom 15. bis 26. Mai d. I. Düsseldorf-Derendorf ein Lehrkurs für Gefängniswesen und verwandte Fragen abgebalten. aus wissenschaftlihen Vorträgen und praktischer Unterweisung nebst

Im Plan des Lehrkursus sind vorgefehen:: Kursus und das Wesen des Verbrechens (Geheimer Oberregierungsrat

Dr. Krohne), Strafzweck und Gefängniswesen burger-Bonn), Strafvollzug und Gefängnissysteme (Dr. Krohne),

Gefängnisbeamte (Dr. Dr. von Rhoden). Weitere Vor- träge betreffen bie Behandlung der Gefangenen, den Zusammenhang zwischen Geisteskrankheit und Verbrechen, ;

erziehung als Ersaß und Ergänzung der strafrechtlihen Behandlung

immer weiterem Maße die Kinderfürsorge als eine wichtige vor- gegen Verwahrlosung und Verbrechen aufgefaßt

handenen Kinderheime, Erziehungs- und Heilanstalten hervor. aufzuweisen

e

rfahrungen, die fi in der Praxis es verdienten, den Hilfskräften ver- zu werden und in weiteren Kreisen dem Bedürfnis nah Plänen und anderen Aeußerungen enthaltene reiche Materialien einerseits zu seits allen Interessenten bequem zugängli

Zentrale betätigt si felbst praktis in der Fürsorge für Kinder und Érholungsbedürftige und gibt außer- Fahren in ihren Sommerkursen solchen Personen, die Gelegenheit zu sahgemäßer Au u edruckte Berichte und Mitteilungen von Kinderfürforge- ar stalten nimmt die Zentrale im Mamau ss gegen eigene Veröffentlihungen en

bis 28. Juni). Die Kurse sind so organifiert, daß alle einfchlägigen Anstalten von Frankfurt und Umgebung be- ihre Arbeit und Einrichtung organisatorishen und theoretischen Probleme finden dur

Referate erfahrener Praktiker ihre Behandlung.

use wird morgen, Dienstag,

Herzog (Margiana), Goetze eschluß des Abends

Fräulein Eichstädt erwies

Unter Leitung des Ge-

rohne, vortragenden Rats im

Der Kursus besteht

besonders lehrreihen Anstalten. Vorträge über den Zweck des roten Dr. Heim-

Freibeitsstrafen (Pros-

t Saal), Krohbne),

die Bedeutung der Fürsorge-

Fürsorgearbeit. Daß in

nahme und dem Ausbau der vor- Unter dieser infolge innerer

und Vereinen besteht leider allzu wenig

stalten hat, noch

cinem Mittel-

sammeln und anderer- ch zu machen hätte, ist

orge“ inFrankf1urt am Main,

Ausbildung und

diesjährigen Kursen über Für- 29. Mai bis 3. Juni) und über

studiert werden. Die

Lessingtheater. Mittwoch: Elga.

Schillertheater. ©-. Dienstag, Abends 8 Uhr : Die Historishes Trauerspiel in 9

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Jum Hafen. Drama in 3 Akten von Georg Engel.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gyges uud sein Ring. Donnerstag, Abends s Uhr: Gyges und sein

Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn- bof Zoologischer Garten.) Dienstag: Gastspiel von Charlotte Wiehó. La souris. Colom- bine. Souper d’Adieu. L’'homme

aux Poupées. Mittwoch : Gastspiel von Charlotte Wiehs.

Donnerstag (27. Vorstellung im Abonnement): Gastspiel von Charlotte Wiehé. La petito déserteuse. La main.

Freitag (27. Vorstellung im Abonnement): Gast-

prodigue.

Dienstag: Elga. Anfang

Anfang 8 Uhr.

Elga. Anfang 8 Uhr.

(WalTlnertheater.)

üdin von Toledo. ufzügen von Franz

Abends 8 Uhr: Die Herreu Söhne. ich Wilhelmstädtisches Theater.)

déserteuse. La main.

brannte das dem Ober Grafen Vitßthum von Eckstädt walde fast vollständig nieder. Flügel mit der Schloßkayelle blieb erhalten. auf einen i

Kostbarkeiten, wertvolle Gemälde und die

gehörige Schloß Lichten- |

ibliothek vernichtet.

zahlreihe Dep uta- seines siebzig sten tgegenden find überaus Seine Majestät von Defregger das # und

Professor Franz von Defregger heute tionen, die ihm Geschenke 2c. aus Anla Geburtstages überbrahten. Aus allen We zablreihe Glückwunshtelegramme eingelaufen. der Kaiser von Oesterreih hat Franz n Zsterreichisch - ungarishe Ehrenzeichen für Kun Wissenschaft verliehen.

W. T. B.) 1 ange elfort und Lyon sowie in einem Teile

Erdbeben verspürt.

Paris, 29. April. wurde in Pontallier, des oberen Rhonetales ein

B.) Nach einer Meldung der

Moskau, 30. April. (W. T. : wurde das Polytecchnische

Si) ega Telegraphen-Agentur“ useum gestern von einer großen

abteilung ist zerstört, N Ry R ena die B ihe Abteilung haben Sammlungen, deren Wert Nubel versichert.

\{chweren Schaden gelitten.

New York, 1. Mai. (W. T. B.) (Oklahoma) gemeldet wird, hat sich auf Kansas and Texas-Coal-Company Explosion ereignet, bei der dreizehn wurden.

hier ein Tornado mit starken Regengüssen und Hagel. Viele Ge- |

gerissen; bei dem Einsturz einer gegen 25 Mexikaner um.

Buenos Aires, 29. April. der „Agence Havas" „Le Français“, mit dem Dr. C cheBeobachtungs-

wo die Expedition überwinterte, meteorolog if

des Kongresses. Es heißt, Dr. Charcot werde damit beauftragt werden, eine für den kommenden November reise zu führen. Dr. Charcot und seine

8. Mai an Bord der „Algérie“ nach Frankrei einschiffen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. :

Saigon, 1. Mai. Ein russishes Geschwader ist

nördlih der Kamranhbuht und halb der territorialen Gewässer stationiect.

fluß. Die Flottendivision von Cochinchina

worden, um Sewässer aufrehtzuerhalten.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Donnerstag: Die lustigen Windsor.

Freitag: Undiue.

Sonnabend: Die Favoritin.

als Gast.)

Ueues Theater. Dienstag

nacchtêtraum. Mittwoch bis Sonnabend: Sin traum.

tag, Mittwoch bis Sonnabend, Ab

Familientag.

Dienstag, Abends 8 Uhr: (La Duchesse des Folies-Ber 1 Vorspiel und 3 Akten von

Mittwoch und folgende Tage : Ÿ Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

Thaliatheater.

Gafispiel der folgende Tage:

Charlotte Wiehé. L’enfant

Souper d’Adienu.

Sonnabend, Nachmittags 24 Uhr: Die Glocke. Wallensteins Lager.

Abends 7} Uhr: Gast- Charlotte Wiehs. L’ensfant Souper d’Adieu.

Nationaliheater. (Direktion: Hugo Bedcker. Weinbergêweg 12a— 13 b.) Dienstag: Fra Diavolo. (Dr. Otto Briesemeister, als

Mittwoch: Der Postilliou von Longjumeau. (Werner Alberti, als Gast )

Gast.)

Bäder von Lucca.

des Westens. Dienstag: Die

Wed : Undine.

Direktion : folgende Tage, Abends 8 Uhr:

Lusispielyaus. (Friedrichstraße 236.) Diens- Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Herzogin Crevette.

deutsher Bearbeitung von Benno

(Dresdener

Wolzogen-Oper. Dienstag und Das Urteil des Midas. Die

Bentraltheater. Gaftspiel des Theaters

Mittwoh: Die neugierigen Frauen. Donnerstag: Der Zigeunerbaron.

onnabend: Dex Bettelftudent.

Bellealliancetheater. (Vellealliancestraße 7/8. Kren u. Schönfeld.)

Weiber von und Freiherrn von Schlicht. Sonntaa, Nachmittags 3 Uhr:

(Sharlotte Wijns, | Maria Stuart.

Trianontheater. Friedrih- und Universitäisftraße.) folgende Tage: JIhex zweiter Maun.

: Ein Sommer- (Georgenstraße,

Sommerunachis-

eds A Ubr: Dev Familiennachrichten.

S (Hannover). Frl. Erna Fuhrmann mit rn. Oberleutnant Alfred Hildebrandt (Berlin). Frl. Amélie Litmann mit baumeister Walter Lehweß (Neu-Globsow Menz, Mark). Verehelicht: * Elisabeth von

ère.) Schwank in eorges Feydeau, in Jacobson.

erzogin Crevette.

‘ie 300 . Die Tage. | Graf von Degenfeld-Schonburg mit

Gestorben: Fr. Oberleutnant Olga von

müller, geb.

Straße 72/73.) von Both (Neustrelitz).

rn. Regierungs | cil

Hr. Oberleutnant Lind mit Frl. S (Berkin). Hr. Leutnant

Gneomar von Naßmer mit Frl. Jutta von Krosik (Potédam). Hr. Regierungsreferendar Sl uberta®?

Freiin von Berlepsh (Seebach, Kr. Sang s rau! ohnstedt (Rastatt). Frl. Friedaf

Chemnitz, 1. Mai. (W. T. B.) In der vergangenen Naht F Le ) (O eciall des Königs bon Sachsen *

Nur der sogenannte alte F Durch das Feuer, das Schaden im Sthornstein zurückgeführt wird, wurden viele F

Bozen, 30. April. (W. T. B.) In seiner hiesigen Villa empfing f

In der vergangenen Nacht F

Feuersbrun st heimgesucht, die F um vier Uhr früh im vierten Stockwerk ausbrach. Die Architektur- * die mit kostbaren Apparaten ausgestattete F ibliothek und die Landw erat, Y

le M Millioren beträgt, sind nur mit 160 060 4

Wie aus Wilburton * einer der Missouri— F gehörigen Grube eine F Personen getötet F

Laredo (Texas), 29. April. (W. T. B.) Gestern abend wütete Ï

bäude wurden ganz zerstört, bei anderen wurden die Dächer herunter- V Anzahl baufältiger Häuser kamen

(W. T. B.) Nach einer Meldung 4 hat die argentinische Regterung das Schiff * harcot seine Südpolexpedition ausführte, angekauft, da sie beabsichtigt, an verschiedenen Punkten, posten einzurihten. Dieser Kauf bedarf noch der Genehmigung g

eplante neue Forshungs- F egleïiter werden sich am F

(Meldung der „Agence Havas“.) F in Port Dayot, 40 Meilen F in der Binkhoibucht, außer- | Eine Anzahl F Transportschiffe liegen am Kap Saint-Jacques und im Saigon- F

ist mobilistert ie Achtung vor der Neutralität der französischen |

manöver. Lustspiel in 3 Akten von Kurt Kraaß 4 Schillerfeier. F

¡wischen | Dienstag und} Anfang

Verlobt: Frl. Else Hagig mit Hrn. Rittmeister}

5

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Fledermaus. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Elf Beilagen (einschließli Börsen-Beilage),

und die offizielle Gewinnlifte der 17. Prämie follekte zur Herstellung und Ausschmückun

Dienstag und der Marienburg.

Novität! Liebes-

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags#

(9835

H

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

U a

M 102.

Verhandlung über die Untersuchung der Beschwerden der Bergarbeiter auf der Zeche Hasenwinkel.

Verhandelt den 1. April 1905 zu Dahlhausen im Amtsgebäude des Amtes Linden-Dahlhausen.

Anwesend:

1) Die Mitglieder der Untersuchungskommission: Geheimer Bergrat Pöppinghaus, Bergrat Schornstein, ? Landrat Florshüß, von 1/31 bis 1/2 Uhr Amtmann Falke als Vertreter des Landrats.

2) Seitens der Zechenverwaltung :

Direktor Brenner, Betriebsinspektor Kaebel.

3) Als Belegschafisvertreter : a. Friedrich Müller, b. Heinrih Weber, c. Hermann Schulte. 4) Als Zeugen :

Beiriebsführer Gilges, Obersteiger Shambach, Berg- mann Joseph Scholven, Bergmann Joseph Dopie- rala, Bergmann Heinrich Alterscheidt und Berg- mann August Wiegmann und die Steiger Kester- mann, Walter, Fisher und Manns und der Ein- fahrer NRosendahl.

Als Protokollführer: Bergrevierassistent Müller.

Im Amtsgebäude zu Dahlhausen begann heute die oben- genannte, von den Herren Ministern für Handel und Gewerbe und des Jnnern berufene Kommission die Untersuhung der auf der Zeche Hasenwinkel angeblih vorhandenen Mißstände.

Als Vertreter der Zehenverwaltung und der Belegschaft wars B Be I O E erschienen. Die Vertreter

er Belegschaft gaben an, daß sie in der Belegschafts 2 lung vom 12. Januar 1905 gewählt seien. Skat

Sie seien, und zwar:

. 30 Jahre alt und seit 51/4 Jahren, bis Strei auf der Zeche beschäftigt, 2 90) i i . 47 Jahre alt und feit 22 Jahren, bis zum Streik Bl Bee Oa ; 4 ahre alt und seit 5—6 J bescdäfliat. \ Jahren auf der Zeche Die Belegschaftsvertreter sind Reichsangehörige.

Die Legitimation der Vertreter i i

bekannt. A der Zeche ist amtlich

er Vorsißende dcr Kommission erläuterte zunächst di Rechte der ee, Er wies darauf hin, daß L bôn: en zustehe, durch den Vorfißenden an die Zeugen Fragen tellen zu lassen. Ueber die Zulässigkeit der einzelnen Fragen entscheide die Kommission. Ferner wurde bekannt gegeben daß auch der Antrag gestellt werden dürfe, einen Zeugen unter

Aus\hluß der Parteivertretier zu vernehmen, falls begründeter- weise angenommen werden müßte, daß der Zeuge in Gegen- wart derselben mit der Wahrheit zurückhalten werde.

Nach Vernehnrung eines jeden Zeugen würde sodann den Parteivertretern Gelegenheit gegeben werden, Fragen zur Ver- nehmung zu stellen und sih über die Aussage zu äußern.

_ Zur Untersuchung ständen jedoh nur Beschwerden, welche für die Zeit nah dem 1. Januar 1901 erhoben werden könnten, D O E a Ge v der Siebener-Kommission

em Koniglichen Vderbergamt : icn glich g ortmund geltend gemacht

Sache der Kommission sei es, darüber zu enischeiden, ob etwa solche andere Anträge, die alsbaldige Éfetiaiüta im Ver- fahren finden könnten, zugelassen werden sollten, und ob dié Untersuhung auch auf andere Beshwerdepunkte ausgedehnt werden sollte. Ausgeschlossen von der Untersuchung seien solche e die S Lee strafrehtlich anhängig

ieden seien. ¡ie Verhandlung trage izeilichen

As g sei keine éffentlihe. ia i ia er Kommission stehe aber das Recht zu, auch andere

E e n zu den Vertretern der Féche A Beleg-

haft gehörten, zuzulassen, wenn dieselben berechtigte Jnter- Ne E nachweisen könnten. | E _ Zunächst erklären die Belegschaftsdelegierten Friedri Müller und Heinrich Weber Ld E S

S Wir sind nah der Beendigung des Streiks auf der Zeche

E E L weshalb, wissen wir nicht.

(Uller vermutet, daß der Grund seiner E i é a E 3 d seiner Entlassung in fol

Vor Ausbruch des Streiks bin i titgli “J sbruh des Streiks biz O e E HUSEe | am Eingang des Wahllokals von dem Hauer Wiegmann ver- ene } teilt. Wer die Zettel hat drucken lassen, weiß ih niht. Auch

trngötasse g’wesen. Als ängel aufged:ckt. Jch habe dann gehört, daß die alten 4 a Mi Vorstands der Unterstüßungskasse entlassen

solches

Entlassung die auf ihn gefallene und von ihm angenomn ntlassun; hn ge 1 tene Wahl als Belegschaftsvertreter für die Bede, S iseiwoiukal an. Die beiden Genannten erklären, daß sie sih als Nichtmitglieder der Belegschaft nicht mehr für berechtigt fühlen, jeßt als Ver- | treter der Belegschaft der Zeche Hasenwinkel aufzutreten. | : Bergmann Müller erklärt weiter: Jch befürchte, daß durh De Untersuchung der von mir eingereichten Beschwerden über die auf der Zeche )ajenwinkel bestehenden Mißstände den an- j eführten Zeugen Nachteile erwachsen und ihnen event. ge- ; ündigt werden könnte. Jnfolgedessen ziche ih die von mir | eingereihten Beschwerden hiermit zurück, obwohl ih die Ueber- i zeugung habe, daß dieselben begründet sind. | Die Genannten erklären weiter, daß nach den vorstehenden Untersuchungen sowie aus dem Grunde, daß ihrer Ansicht nah auch bei dieser Untersuhung die Kommission voraus- a zu einem en A kommen wird, kcire Ver- ung für sie vorliege, mehrere T i 2 | a M s g rere Tage diesen Untersuchungen

Berlin, Montag, den 1. Mai

Bei den bisherigen Untersuhungen der angeblih au anderen Zechen bestehenden Mißstände sei die Oa anca kommission zu dem Ergebnis gekommen, daß derartig all- gemeine Mißstände, welhe den Ausbruch des Streiks hätten rechtfertigen können, niht bestanden haben.

v. g. u.

Fr. Müller. Heinr. Weber.

__ Die Delegierten Müller und Weber verließen hierau Sißungszimmer. Der Zechenvertreter Direktor (fa rliet daß eine Reihe von Leuten nah Beendigung des Streiks nicht hätte angenommen werden können, weil die Strecken während des Streiks mehrfah zusammengebrochen“ gewesen seien und es daher an den nötigen Gewinnungspunfkten gefehlt habe, um die alte Belegschaft im vollen Umfange sofort wieder zu be- dle O Aus 5 seien auch die Delegierten Weber l (Uller und ebenso der Zeuge i i i angenommen morden Zeuge Dopierala nicht wieder orgerufen, erscheint der frühere Bergmann, je nah dem Streik auf der Eisenbahn beschäftigte 90 t Scholven, wohnhaft zu Leiden. Derselbe ist in der Bo! {hwerdeshrift des Müller als Zeuge dafür angeführt, daß auf der gele _Hasenwinkel ein ‘steter Holzmangel geherrscht habe. Auf die Erklärung des Vorsißenden, daß der Beschwerdeführer Müller seine Beschwerde zurückgezogen habe und nachdem dem Zeugen die Gründe, welhe den Müller zur Zurücknahme der Beschwerde veranlaßt haben, mitgeteilt worden sind, erklärte der Zeuge Scholven, zu einer Aussage über den E Dee P auf L ah er keine Veranlassung e, hierauf näher einzugehen, nahdem i zurückgezogen habe. 4 9 e w

Josef

Der ebenfalls in der Beschwerdeschrift des - führte Dopierala erklärte, nachdem O Mitteilung “ie M Zurückziehung der Beshwerdeschrift des Müller und über die von demselben hierfür angegebenen Gründe gemacht worden war, daß auch er auf eine Untersuhung der Beschwerde kein Gewicht weiter lege, weil e1 den hier allein zurückgebliebenen Delegierten Hermann Schult? für eine niht genügende Ver- tretung der Belegschaft der Ziche Hasenwinkel Golia Dopierala erklärt weiter: Jh bin bertits wegen der Untersuchung der Mißstände auf Fricdliher N&hbar gemaßregelt worden und fürchte durch eine Teilnahmtè an der Untersuchung der Miß- stände auf Hasenwinkel für meine Familie weitere nateilige Folgen. Aus demselben Grunde ziehe ih auch die von mir unter dem 6. Februar eingelegte Beshwerde über unberechtigtes Wagennullen und Gedingekürzung hiermit zurü.

v. g. U. Josef Dopierala.

g. U. Scholven.

Als weitere Zeugen sind in der Beschwerdeschrift des Friedr. Müller die Bergleute Hermann Golde in MutGa Oswald Hoffmeister in Dahlhausen und Johann Hilleberger in Linden namhaft gemacht. Dieselben sind mittels Ein- schreibebriefs zur heutigen Verhandlung rechtzeitig geladen. Es ergibt sih auf Aufruf, daß dieselben nicht zur Stelle sind.

Ee age E Zeuge N ver Ce des Friedr.

er Bergmann Heinr. Altersheidt aus Dc

Ee e [heidt aus Dahlhausen

Derselbe erklärt:

Auch ich lehne es ab, über die in der Beschwerdeschrif des Müller über die angebliche Beeinflussung bei der Wahl der Mitglieder der Unterstügungskasse seitens der Zechen- verwaltung angeführten Mißstände nähere Angaben zu machen.

D. q. U. Heinrich Alterscheidt.

Der Delegieite Hermann Schulte hat zu der in der Be- \hwerdeschrift des Friedr. Müller angeführten Beeinflnssunig bei der Wahl der Mitglieder der Unterstüßungskasse seitens der Zechenverwaltung nachstehendes zu bemerken:

_Meines Wissens ist die in Nede stehende Wahl des Kassen- vorstands am 10. Januar 1905 ordnungs- und saßungsmäßig zugegangen. Jch habe an der Wahl ebenfalls teilgenommen. Es wurden durch Druck vervielfältigte weiße Zettel mit der Aufschrift der Namen von 4 zu wählenden Kassenmitgliedern

habe ih an denselben nihts Auffallendes bemerkt. Daß am

; gedruckter Wahlzettel behilflih zu sein.

Schalter der Steigerstube andere Zettel von dikerem Papier

Der Delegierte Weber gibt als mutmaßlihen Grund seiner | und gelber Farbe zur Ausgabe gelangt sind, habe ih nit ge-

sehen. Jh habe mir den Wahlzettel von dem Hauer Wieg-

| mann geben lassen, mih hierauf gewa)}chen und hinterher ge-

wählt, wen ih wählen wollte. Jrgend eine Wahlbeeinfluss il, | F - aÎrge L flussunc der Wahlberechtigten seitens der Zechenverwaltung hat meines Wissens nicht stattgefunden. i Der Betriebsführer Gilges erklärt folgendes: Mehrere Tage vor der Wahl des Kassenvors ist ei e Tage v: W cs S stands ijt eine Anzahl von" Bergleuten an den Obersteiger Shambach heran- getreten mit der Bitte um Erlaubnis, einen Anshlag machen zu dürfen. Auf demselben standen die Namen von 4 Kandidaten, dercn Wahl durch 12 bis 15 Mitglieder unterschriftlih be-

| sonders empfohlen wurde. Jch habe die Genehmigung zum Aus-

hängen dieses Anschlags erteilt. Gleichzeitig richteten die vorge- nannten Belegschaftsmitglieder an den Öbersteiger Schambach die Bitte, ihnen bei der Wahl des Vorstands durch Anfertigung Es sind dann seitens

| der Zehe die Wahlzettel hektographiert und an den Hauer

Wieginann ausgehändigt worden, welcher dieselben am Wahl- '

s | 1905.

tage verteilte. Jrgend welhe Wahlbeeinflus}s

seitens der Zeche nicht stattgefunden. Wir ae 2E

Uer arudie Wahlzettel zur Verfügung gehalten und an die rbeiter auf Wunsch eas und ist eine ganze Anzahl

DEeE Oen Zettel auch bei Ausübung der Wahl benußt

v. g. Gilges.

--_

„U,

- -—

¿ j N dae E M mant Va Pive Saniinia E Es wurde ihm dessen Aussage vor- geieen, ärte er dieselbe durch Namensunterschrift für v. g. U Aug. Wiegmann.

Der Zechenvertreter ersucht um nähere Mittei i ¿ l ; im Mitteilung der in gee Beschwerdeschrift des Friedr. Müller weiter auctibrien S um sih zu den einzelnen Punkten äußern zu

E wird die Beschwerdeschrift vorgelesen.

er Beschwerdeführer beklagt sich zunächst über stetige Holzmangel in den Nevieren der Se 0 rail Walter und Fischer. Ueber Zeit und Ort, zu bezw. an welchen das Holz in den genannten Revieren gefehlt hat, sind nur bezüglich des Revieres Walter (später Fischer) nähere Angaben gemacht Hiernah soll im September 1904 im Revier des Steigers A Lange geherrscht haben. )

__ Die Steiger Kestermann, Walter und Fische trei übereinstimmend, daß in ihren Revieren ein pad Ç idre gewesen sei. Sie hätten stets Holz in genügender Menge vor- rätig gehalten. Auch seien ihnen keine Klagen über Holz- mangel von der Belegschaft zu Ohren gekommen. /

V. g - Cestermann. E. ¿ Tap,

Uto lug Den, V, c Der L / Ven t, Dilges “hebt noch besonders hervor, daß er bei i tigen niemals etwas von Holzmangel Mert oder «n habe. Die Strecken und Betriebe eien stets ord 2 verbaut gewesen.

1 g. Gilges.

- U. Walter. Fischer.

U,

: 13,

Der Belegschäftsdelegierie Schulte hat während seiner mehrjährigen cler Quo auf Zeche Hasenwinkel ebenfalls keinen Grund gehabt über mangelndes L Klage zu führen. Die Klagen über Holzmangel seien erst in den Belegschafts- versammlungen während des Streiks ihm bekannt geworden.

Das in der Beschwerdeschrift angeführte Revier des Steigers Walter ist am 19. September 1904 durch den Ein- fahrer Rosendahl befahren worden. Nach Ausweis des vor- liegenden Befahrungsprotokolls hat der Grubenausbau zu be- sonderen Erwähnungen keincn Anlaß gegeben, und ist daher anzunehmen, daß derselbe sich in ordnungsmäßigem Zustand Gu L BE O e lauten dic Fahrberichte der Anfahrer über die Befahrung der Revier ste i Walter im November L L y N G N : Zusäßlih erklärt der Einfahrer Rosendahl, daß d Zeche Hasenwinkel durhweg gut Tbat dee, ind n bei den Befahrungen keinerlei Mitteilungen über Holzmangel ge- macht worden seien. Es wurden bei den sämtlichen Be- fahrungen hierüber besondere Erkundigungen durch direktes Befragen bei den Hauern eingezogen. z

D, g. Rosendahl.

U.

__ Von den angeblichen Mängeln bei der Ausgabe der Ge- zähe (die in der Beschwerdeschrift des Friedr. Müller genannt ind) ijt der Zechenvertretung nichts bekannt. Ebenso kann sich die Zehe über die angebliche unberechtigte Gedingekürzung nicht näher äußern. Die Kürzung hat angeblich im Februar 1904 stattgefunden, zu einer Zeit, wo die Zehe noch im Besiß des Bochumer Vereins gewesea ist. N E N

Die einzigen Beamten, die hierüber nähere Auskunft geben könnten, befinden sih niht mehr im Dienste der Zeche Jn Betreff der vom Beschwerdeführer Dopierala in seiner zurückgezogenen Beschwerde angeführten Gedingekürzung seit dem Uebergang der Zeche Hasenwinkel in den Besiß der Zeche Friedliher Nachbar bezw. der Deutsch-Luxemburgischen Ge- sellshaft am 1. April 1904 hebt der Zechenvertreter nach- stehendes hervor: E Es hat seit dem Verkauf der Zeche an den jeßigen Be- her nicht nur keine Kürzung der Löhne, sondern eine stetige Steigerung derseiben stattgefunden. Die Löhne be- trugen pro Mann und Schicht der ganzen Belegschaft nach der amtlichen Lohnstatistik im j

I. Quart. 1904 durhschn. 3,71 M A Z / 381 E ay Í f 392... Es S4 f y

00 __ Geladen, aber nit erschienen ist dec Hauer Albert Krampe. Derselbe ist als Zeuge in der von dem Bergmann Odenwald eingereichten Beshwerde über mangelhafte Wetter- führung im Flöze- Samiel angeführt. Der eigentlihe Be- \hwerdeführer Odenwald befindet sih im Krankenhause Berg- mannsheil. j Nach dieser Beschwerdeschrift ist die Wetterführung in

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einem Aufhauen im Flöze Sami F S : Dea teE es im Flöze Samiel auf der Y. Sohle im Ne s Steigers Manns eine sehr shlechte gewesen. Jn-