1905 / 152 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Jun 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Den Förstern Dams in Derdeerg Oberförsterei Lonau, | gebiet. Die Ansichten des Vorredners über die Witigkeis Regierungsbezirk N und Schuchardt in Friedrihs- | einer Erweiterung des Eisenbahnneßes würden von der Verwaliy ra, Regierungsbezirk Erfurt, ist bei | geteilt. Entschließungen ständen noch aus. Bei der Beratun;

der weiteren Titel des Etats führten die Fragen de

Entsendung von Geologen und Bergbeamten jj Fürsorge für Aufzucht und Verbesserung des Rin: viehbestandes des Schubgebiets und der großen Stay, anlagen zu Debatten, an denen die Herren Staudingex

Schwerverwundet wurden: \{wieri | : wierig zu sagen, welhe Maßnahmen von der engli i Der Major Oltwig v. Kam p, geboren am 21. 4. 57 zu getroffen werden A N Unruhen, die si T ves A Daa rüber im Infanterieregiment Nr. 75; Schuß rechte Sgulter. | englischer, Rehtshobeit stehenden Stadt ereigneten. E Ib 0e aren am 28. 12. 75 zu Tondern, früher im Bei der gestern in East-Finsbury vorgenommenen cinrih B ebrons, achore. ¿m 8 „linkes Knie. Wachimeister | Wahl zum Unterhause wurde Baker (liberal) mit Î , geboren am 14. 4. 74 zu Wüstenhöfen, früher im 2320 Stimmen gegen Cohen (Unionist) gewählt, der

eldartillerieregiment Nr. 7; Schuß link t P : ohann Haßler, geboren am L 1 u aka D 1952 Stimmen erhielt. Bei der lehten Vahl war ein Unionist

j j ; k im Königlich Bayeris 1. C Sp, ewählt worden. wurhe Auftiärung über die beabsicilgte Ein führe i i e gad 2 Dobert, geboren am 29- v Da Wes | N , , Ma: @ ! . , I nerr . 5 rae Es O Mexiko und die sonstigen auf] arm. Unteroffizier Kord Werdermann R V 2 79 fu Die „Agence Havas“ meldet, man glaube, daß die zwischen | Sonderaus\ zu stehen und über dessen 2 Hebung er Viehzucht bezüglihen Maßnahmen gegeben. Uenzen, früher im Feldartillerieregiment Nr. 54. Sanitäts efr it Deutschland und Frankrei ch ausgetaus chten Noten deln. A N ee H Ae mien M An der Ma init taa aid E aul Menzel, geboren am 10. 3. 81 ¡u Ott 3gefreiter f ta m Î i ¿entlicht S verhandeln. Auch die anderen Parteien sind bestrebt, ein Zu- j ittags}ißung gelangte vor Eintritt iy üsilierregiment Nt. 38; Sihuk linke Siu Dttmahau, früher im in einiger Zeit würden veröffentlicht werden. Die einfache | sammenwirken zwischen den Parteien und dem Ausschuß herbei- die Tagesordnung folgender Antrag des Dr. Scharlas L S E E Qub ee Schulter. Gefreiter Wilhelm | Veröffentlihung der Noten würde nicht genügend sein, um die zuführen. Abstimmung: : regiment Nr. 74; Schuß Tinten Det girger Ge ee Meinung aufzuklären und die bekundeten Symptome Afien. e Der Kolonialrat steht nah wie vor auf dem Standpurkt, dag Schmischke, geboren am 12. 11. 78 zu Georgenthal Früh olf | der Beruhigung in ihr rehtes Licht zu segen. Die Noten Die Kopenhagener Ostasiatishe Ko ; d es eine Vorausseßung für die gesunde wirt \chaftliche Entwicklung Dragonerregiment Nr. 10; Kopfshuß. Gefreiter Wilhelm Pren e, | gingen in der Tat von verschiedenen Gesichtspunkten aus und telegraphisch d Í b i tigt Ld d Sap tän A L E H für die nächste Zeit ist, daß die Ansiedler in eboren am 4. 1. 82 zu Pyrig, früher im Infanterieregiment Nr. 1A die einfahe Veröffentlihung ihres Wortlauts könne ungenaue M phil e enachrichtigt, daß der Kapitän und die Sütwestastika für die von ihnen nahgewiesenen Verluste durg eiter August Nehring, geboren am 13. 12. 82 zu Trebli früber Anschauungen über die gegenwärtige Lage hervorrufen, Um annschaft des der genannten Gesellschaft gehörigen die Gingeborenenaufstände voll entschädigt werden. im Infankerieregiment Nr. 59. Reiter Heinri Hilden geboren die Lage genau darzustellen, müßte die Regierung auch Mit- Dampfers „Princesse Marie" Batavia eingetroffen Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. am 22. 7. 81 zu Worringen, früher im Pionierbataillon Nr. 19. | teilungen über die ergänzenden Unterredungen machen, die seien, und daß der Dampfer, der si auf der Reise von Europa Bei der nunmehr erfolgenden Je S des Etatz D loniceboqnillan Meri gsboren am 11. 3. 83 zu Rheden, früher im | bei oder nah der Uebergabe der Noten stattgefunden hätten und A E L S und Yokohama befunden von Kamerun beantragte der Dr. Scharlach bei der A Mae Wale Lon die Spannung beseitigt habe und die russischen Silfafreuzer Tere?k n Ani Un Chinesischen Leichtverwundet wurden: oglichkeit einer demnächstigen Verständigung zwischen den Meer in den Grund gebohrt worden sei. Afrika.

Regierung Maßregeln gegen den Raubbau auf b e ( ummi: ( es müsse der sogenannte Freihandel eingeschränkt und die Der Hauptmann Friedri von Er ck : beiden Mächten habe durchblicken lassen. Da aber diese Be- Gummigewinnung in einzelnen geschlossenen Gebäuden Bromberg, früher im Ne Ne 927 ‘Prellshuß rechts [prehungen zur Zeit noch fortgeseßt würden, liege co in __ Wie das „Reutershe Bureau“ aus Fez meldet, haben die Besprechungen in Paris zwischen Rouvier E dem deutschen . Botschafter Fürsten Radolin Anlaß zu der Be-

Nichkamtliches. unter Ausschluß der Konkurrenz stattfinden. An der Diskussion Me pegunant Paul von Knobelsdorff, geboren am 7. 2. 79 zu | per Absicht des Ministerpräsidenten, abzuwarten, daß die Ver- Deut 8 Rei über diese Fragen beteiligten sich die Herren Vohsen, Victor Glambedckfee, früher im Infanterieregiment Nr. 54; Streifshuß | handlungen eine entscheidende Form angenommen hätten, che eutsche ei ch. Wörmann und Staudinger. Maßregeln gegen den C ib (S e a1 N Sl geboren am 29. 1. 76 zu | er eine amtlihe Mitteilung über die Angelegenheit veröffent-

Preußen. Berlin, 30. Juni. Raubbau, soweit sie durchführbar und kontrollierbar seien | bulter, Unter ee 2 ionierbataillon | lihen lasse. A, s e (Lt E t Tallenba | | : n, 30. anderswo opfern. les veranlaßte den Grafen Tattenba c, Jhre Kaiserlihen und Königlihen Majestäten seine Versicherung zu wiederholen, nämlich, daß Deutj c: land für die Ünverlegzlichkeit und Unabhängigkeit

E 2 4 / Nr. 22; Schuß linke Schulter. Unteroffizier Otto T wurden e EN die Einschränkung des Freihandels gah S erossizter Vllo YTreuersch, 5 erlid l jest ä niht als wünschenswert bezeichnet. Der Vorsißende au geboren am 7. 9. 82 zu Sandersleben, früher im Königlich Sächsischen besuchten gestern in Kiel das Gartenfest bei Jhren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prinzessin Heinrich. Marokkos einstehe und nicht die Absicht habe, den Sultan im Stich zu lassen. /

i ) chnet j 2. Husfarenregiment Nr. 19; Streifshuß Kopf. Unteroffüzi Der i i Sbote“ offentli | A L A E A E e Faag, geboren am A 4 80 zu Sredleben, früher in Boni dem D E A Eee fffeniliht, u i l ( r seien . 4; uy rechte and. nte E eri ines | Z f | Jebra gen DeR A e U e eus roffizier Bruno | des Berichts eines Nachrichtenbureaus, betreffend die Unter- O eik a s S l meldet die „Agence Havas“, da äne- mark auf die Einladung zur Marokkokonferenz dem Sultan geantwortet habe, es werde an der Konferenz teil-

Vogel, geboren am 24. 10. 80 zu Gr.-Streblit, frü i i gebiets hätten. Es handle sih hier um noh ununterworfene im Trainbataillon Nr. 4; Fleisch{chuß linken A Ae L A i 4 E A Stämme, die mit Weißen bisher kaum in Berührurg ge- Ö ; ie u a A

nehmen, vorausgeseßt, daß alle beteiligten Großmächte auf ihr vertreten seien.

nah Odessa abgegangen. Befehligt wird die Flotte vom Vizeadmiral Krieger, der den Befehl hat, die Besaßung des „Knjäs Potemkin“ aufzufordern, sih zu ergeben, nötigenfalls das Schiff mit der meuternden Besaßung in den Grund zu bohren und in Odessa die Ruhe wiederherzustellen.

Schweden und Norwegen.

T ael Ale Fon hat, wie dem h: „W. T. B.“ aus Stockholm mitgeteilt wird, einen Auss{huß Frankreich gebildet, der die Aufgabe hat, in Verbindung mit lus

95. Januar 1905 gefaßten Beschlusse der § 4 der Satzungen dieser Landwirtshaftskammer folgende Fassung erhält: „Die Zahl der ordentlichen Mitglieder der Landwirtschafts- | rode, Oberförsterei Lo kammer beträgt 112. Wahlbezirke sind die Landkreise. Der | ihrem Uebertritt in den Ruhestand der Titel Hegemeister ver- Stadtkreis Magdeburg wird mit dem Kreis Wanzleben, der | liehen worden. Stadtkreis Halberstadt mit dem Landkreis Halberstadt, der Stadtkreis Aschersleben mit dem Kreis Quedlinburg, der Stadtkreis Halle mit dem Saalkreis, der Stadtkreis Weißenfels mit dem Landkreis Weißenfels, der Stadtkreis Heis mit dem Landkreis Zeiß, der Stadtkreis Erfurt mit dem andkreis Erfurt, der Stadtkreis Nordhausen mit dem Kreis Graf- chaft Hohenstein, der Stadtkreis Mühlhausen mit dem Landkreis Mühlhausen zu einem gemeinschaftlihen Wahlbezirk verbunden. ierbei kommen dem Stadtkreis Magdeburg 3 Wahlmänner, dem Stadtkreis Halberstadt 3 Wahlmänner, dem Stadtkreis Aschers- leben 6 Wahlmänner, dem Stadtkreis Halle 1 Wahlmann, dem Stadtkreis Weißenfels 1 Wahlmann, dem Stadtkreis Zeiß 1 Wahlmann, dem Stadtkreis Erfurt 5 Wahlmänner, dem Stadtkreis Nordhausen 2 Wahlmänner, dem Stadtkreis Mühlhausen 8 Wahlmänner zu. Die Zahl der in jedem Wahl- bezirk zu wählenden Mitglieder richtet sich nach der Summe des Grundsteuerreinertrags derart, daß Wahlbezirke bis zu 400 000 Talern Grundsteuerreinertrag zwei Mitglieder, Wahl- bezirke mit einem Grundsteuerreinertrag von über 400 000 Taler bis einshließlich 650 000 Taler drei Mitglieder, und Wahl- bezirke mit einem Grundsteuerreinertrag über 650 000 Taler 4 Mitglieder für die Landwirtschaftskammer zu wählen haben. Es entfallen demgemäß a. im Regierungsbezirk Magdeburg: auf Kreis E mit Stadtkreis Magdeburg 4 Mitglieder, Ra A S DIMeralean Halberstadt mit Stadtkreis Neuhaldensleben ; Bone N Quedlinburg mit Stadtkreis Aschers- I O S Zerihow. 1. Osterburg Salzwedel Jerichow Ik . Gardelegen . Slendal Wernigerode

Bekanntmachung.

Von der Geologischen Spezialkarte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten is vor kurzem die 115. Lieferung, die Blätter Wünschelburg, Neurode, Nudolfs- waldau und Langenbielau enthaltend, welhe einen Teil des Waldenburger Berglandes sowie den größten Teil des Eulen- gebirges zur Darütellung bringt, ienen: Die Lieferung kann sowohl als solhe zum Preis von 800 # oder auh in Einzelblättern zum Preis von 2,00 4 pro Blatt nebst zu- gehöriger Erläuterung von der Vertriebsstelle der unterzeich- neten Behörde, Berlin N. 4, Jnvalidenstraße 44, oder auch durch jede Buchhandlung bezogen werden. Berlin, den 13. Juni 1905. Königliche Geologische Landesanstalt und Bergakademie. Schmeißer.

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Rußland.

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E N baten Vi d: Go res 2/8 i Oln) ferung, und fene heilung - der Vorelniat i ; s rbataillon Nr. 9; Streifs{huß li i . Nei ¿i eilun; er ercinigten A Ai Ss U e e ¡F Edmund Karl von Rönn, geboren 16, 4 82 E früher Staaten fei unbeantwortet geblieben. Ein vorüder- di lständia d g g fo! 5 N) ittel, im 2. Garderegiment zu Fuß; Fleishs{chuß linke Schulter. Gefreiter | gehendes Unwohlsein des Ministers des Aeußern Grafen les vo Tore durchzuführen, sei jedoch noch nicht eds wie Nikolaus Rupp, geboren am 1. 4. 82 zu Sellerbac, früher im | Lamsdorff habe diesen niht verhindert sih mit den dies auch das Beispiel der Nachbarkolonie beweise, es sei denn dur Ülanenregiment Nr. 6; Schuß rehten Oberarm. Reiter Gustav | laufenden Geschäften zu befassen, und habe keineswegs die eigent R221: Su Gel. Meter Münk E fegge Sfgorlei, | Unterhandlungen beeinflußt. Dié Beziehungen zu dem Ver: 17. 7. 81 zu Gr.-Ruhnow, früher im Pionierbataillon Nr. 15; broche O Staaten in St. Petersburg seien nie unter- Parlamentarische Nachrichten,

Auf Beschluß tes Militärrats wird, wie die Die heutige (194.) Sißung des Hauses der

5 : e Streifshuß Rücken. Reiter Heinrich Gewecke, geb des Landverkaufs das Pachtsystem treten zu lassen, wie sich 3. 2. 84 zu Barsinghausen, früher im Pionierbataillon ‘Nr. 10; Ab dnet der der Minister d lid geordneten, der der Minister der geistlihen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten Dr. Studt beiwohnte, eröffnete

D Mitglieder. Der Kolonialrat trat gestern vormittag um 10 Uhr | dics i ändi | ä : / , i l ics in den holländishen Kolonien bewährt habe, unter q ; : 1 E : b. im Regierungsbezirk Merseburg: unter dem Vorsiß des Direktors der Kolonialabteilung des | nügender Beüsidticung der es bee Eiñgéborein Streifshuß Kopf. Reiter Gustav Strauß, geboren am | St. Petersburger „Telegr.-Agentur“ meldet, der finn- / | / A Mia A Amts Dr. Stübbel | Saal y 21. 9. 81 zu Alt- Wohlau, früher im TInfanterieregiment | lündishe Militärbezirk aufgelöst. Der Posten des auf Kreis Mansfelder Seekreis. . . . . , 4 Mitglieder, | Zuswartigen Am r. Stuebel im großen Saale der | Dr. Scharlach . {loß sich dem Vorredner an. Der } Nr. 41; Streifs{uß rechten Arm. Reiter Paul K ndierenden d : i Truppen wit der Nräsi R t A Quer A | Polonialab ung ee dicpiädrigen Zommersihung zue | Vorsihende gab zu, daß das System der Verpa F boren am 2 d. 82 iu Tampadel, früher im Pionlerbataillon | die Festungen und MilitäreinriWtungen werden den | «Das Haus hat sein Präsidium beauftragt aus “Aolaß d Mersebur L ammen. Der Vorstgende begrüßte, wie „W. T. B.“ meldet, | tungen an sih dem System der Verkäufe vorzuziehen Nr. 6. Gefreiter Alfred Schmidt, geboren Do T ; 146 a ; is c: z N eau rag, quo Ama) der Deligsh : E, ; unter Hinweis darauf, daß mit dieser Sißung die sei, jedoch werde die Kolonialverwaltung, wenn sie vor die Oppershausen, früher Bezirkskommando Celle; Schuß linken E in in ard bete irk E E den E a S O guf Saalkreis mit Stadtkreis Halle . 5 VIIT. Sißungsperiode beginnt, die beiden neuernannten Wahl gestellt werde, entweder Land zu verkaufen oder auf die arm. Reiter Karl Pietrek, geboren am 21. 7. 81 zu Nuschinowig, gebildet ) M ro a9, 8, Armeerorps \ der Kaiserin, Seiner Kaiserlihen und KönigliBen Weißenfels mit Stadtkreis | Mitglieder, den Wirklichen Geheimen Oberbergrat Eskens JInvestierung deutschen Kapitals zum Zwecke der kulturellen früher im Grenadierregiment Nr. 10; Schuß rechten Oberarm. Der in Mosk t de Q R Hoheit dem Kronprinzen und Seiner hohen Frau Sa L. r und den Rittmeister a. D. Bugge, und bedauerte, daß zwei | Ershließung des Landes zu verzichten, Be niht wohl für die S B Eee, geboren am 19. 3. 79 zu Bulmke, früher | x Städte h i E T es e Vertreter | Gemahlin die Glückwünshe zu überbringen. Das Präsidium Efartsberga 7 um den Kolonialrat hochverdiente Mitglieder, der Freiherr | legten Alternativen entscheiden können. Sie werde versuchen n Suenqus Mitta Dbersentel, NResolutio L E. V.” dsvlge, folgende | hat diese Glückwlünshe Seiner Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen Bitterfeld N von Richthofen und Seine Durchlaucht der Fürst von | das System der Verpahtungen künftig in Anwendung zu Ferner wurde verwundet: ie Moitipertretie tonftitutionellen Grundlagen ift eine | 29, der hohen Prinzessin-Braut in einer am 5. Juni gewährten Dora L Wied die Wiederwahl nicht angenommen hätten. Der Vor- | bringen. Reiter Peter aen, geboren am 28. 4, 83 zu Nöhlinghausen, | dringende Notwendigkeit. Der Entwurf Bulvatns, soweit ‘ex Moa Majestät E Gel E Mansfelder Gebirgskreis s sißende wies hierauf auf die Uebersicht der seit der legten Beim Etat von Togo gab der neuernannte Gouverneur früher im Pionierbataillon Nr. 5, am 21. Juni 1905 zwischen | ist, befriedigt richt die elementarsten Forderungen einer Volksvertretung. | der Defiliercour bei der Vermählung auszusprechen die Ehre ‘fedabt Wittenber. - 5 Tagung vorgefallenen wichtigen Ereignisse in den Schuß- | Graf Zech Auskunft über verschiedene Fragen, besonders über Gaufis und Besondermaid; Weichteilshuß linken Unterschenkel. | Die Ausarbeitung eines Entwurfs ohne Beteiligung der Vertreter des Das Andenken der seit d L l ck;, Ga Zeiß mi Stadtkreis L gebieten hin und widmete dem am 19. “d, M. verstorbenen Wegebau und die Unterstüßung der Ausbreitung der deutschen Außerdem sind Ty vol orb: Volks ist unmögli, und die Verzögerung der versprohenen Reformen storb Mitalied 2 Jet er leßten Sißung ver- chweiniß / E Gouverneur z. D. H. von Wissmann einen warmen Nachruf. | Sprache. an Lyphus ge]tordben: i: macht die Lage mit jedem Tage shwieriger. Se Ma. l itg f er R a (Zentr.), Kasch (kons.), Lieb d 2 s Als erster Punkt stand die Wahl des ständigen Aus- Beim Etat von Deutsh-Neu-Guinea bildeten eine Neiter Geora Hoger, geboren am 13. 8. 86 zu Nürn- Die Resolution soll zur Kenntnis des Ministerrats ge- | r; Atartens (nl.) und Dr. Hirsch-Berlin ehrt das Haus tevenwerda u 2 - U BUO, l el L c berg, früher im Königlih Bayerishen 1. Chevauxlegersregiment, am in der üblihen Weise. Naumburg . L 2 {usses (Z6 der Geschäftsordnung des Kolonialrats) auf der | intensive Erforshung des bieher noch ungenügend bekannten F 19. Juni 1905 im Lazarett Keetmansboop; Gefreiter der eserve braht werden. Aut Ved Sähosorb E i —ckFT Mitglieder Tagesordnung. Auf Antrag des Dr. Scharlach wurde | Festlandes von Neu-Guinea dur Expeditionen und die rationelle M Johann Raschke, geboren am 31. 3. 83 zu Berlin, am Jn Libau meuterten, wie „W. T. B.“ berichtet, in | „atun Y des Sestlitivu S steht zunächst die zweite Be- j : ; | dieser Punkt auf die Tagesordnung des nächsten Tages gescßt. | Erschließung des Schußgebiets den Gegenstand der Debatte, an F 12. Juni 1905 in der Krankensammelstelle Hasuur. der Nacht zu gestern die Matrosen des örtlihen Kom- | 5p I alk eseßentwurfs, betreffend die Gebühren der c. im Regierungsbezirk Erfurt: Hierauf wendete sih der Kolonialrat dem “Bericht der | der sih die Herren Staudinger, Supf, Alexander, mandos; sie erbrahen das Zeughaus, eigneten sich Gewehre | * Bericht eamten. - L : auf Areis Lana... , , 8Migide Kommission des Kolonialrats über die Einsezung einer | Schöller 4 Schmeisser beteiligten. Regierungsseitig an und schossen auf die Wohnungen der Marineoffiziere. | D. Marten ber Abg Mana des verstorbenen Abg. Gl Hensel mit Stadtkreis Kommission für die landeskundlihe Erforshung | wurde darauf hingewiesen, daß Ausgaben für Expeditionen Bei §8 1, wona die Kreisärzte für amtliche Verrichtungen, E deren Kosten der Staatskasse zur Last fallen, aus ihren

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Eisen- bahnen, Post und Telegraphen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie der Ausshuß für Handel und Verkehr hielten heute Sißungen.

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Gewährung von Monopolen, deren Einführung der Kolonialrat selber niht wünshe. Jn der Spezialdisfussion machte Herr Staudinger den Vorschlag, speziell in Kamerun an Stelle

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Noch in der Nacht erhielt die Artillerie der Garnison Befehl, nah dem Hafen abzurücken, gestern früh wurden Kosaken und ein Jnfanterieregiment dorthin berufen.

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der Schußggebiete“ zu. Der Berichterstatter Professor Dr. | sich

L Hans Meyer vertrat den Antrag der Kommission, indem | bestimmte wirlschaftlihe Vorteile für das Schußgebiet zu Grof;britannien und Jrland,

nur insoweit rechifertigen M würden, als davon etatsmäßigen Bezügen keine weitere Vergütung aus der Staats-

Gru m S O V ; Mühlhausen mit Stadtkreis . .. s S J e da ; S A ; Bie 8 y

19 Mitglieder.

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Berlin, den 26. Juni 1905. Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

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Küster.

Verseßt worden sind: der Forstmeister Steuber in Altcnbeken, Regierungs- bezirk Minden, nah Kladow, Oberförsterstelle Kladow-Öst, Regierungsbezirk Frankfurt, der Forstmeister Storck in Wetter, Oberförsterstelle Treisbah, Regierungsbezirk Cassel, nah Magdeburgerforth, Regierungsbezirk Magdeburg, der Forstmeister Tenne in Driesen, Oberförsterstelle * pRtEdt A R Regierungsbezirk Frankfurt, nach Tschiefer, egierungsbezirk Liegniß, der Forsimeister Zeißig in Kladow, Oberförsterstelle Kladow-Ost, Regierungsbezirk Frankfurt, nah Heteborn, Re- gierungsbezirk Magdeburg, der Oberförster Hasenhauer in Taubensfließ, Regierungs- S Marienwerder, nach Lonkorß, Regierungsbezink Marien- werder, der Oberförster Waechter in Grunewald, Regierungs- bezirk Potsdam, nah Altruppin, Regierungsbezirk Potsdam. Zu Oberförstern sind ernannt worden: der Forstassessor und Oberleutnant im Reitenden Feld- ägerkorps Feddersen in Driesen, Oberförsterstelle Hammer- eide, Regierungsbezirk Frankfurt, ú us Forstassessor Göhns in Harsefeld, Regierungsbezirk tade, der Forstassessor Jaen i \ch in Taubenfließ, Regierungs- bezirk Marienwerder, der Forstassessor Kamlah in Altenbeken, Regierungs- bezirk Minden, : der Forstasscssor Lessing in Wetter, Oberförsterstelle Treisbach, Regierungsbezirk Cassel, der Forstassessor ST mal in Hershbah, Regierungsbezirk Wiesbaden.

Der Regierungsbureauhilfsarbeiter Reimann i} zum

er Zweck und Ziele der planmäßigen landeskundlihen Er- forshung der Schußgebiete näher erläuterte. Der Antrag wurde einstimmig angenommen, die Wahl der Mitglieder der Kommission auf Antrag des Vorsißenden ebenfalls auf den nächsten Tag verschoben.

des südwestafrikanishen Schußgebiets wurde zunächst die Frage der Etatsmäßigkeit und der Pensionsberehtigung der Schußzgebietsbeamten besprochen. teiligten sich die dér Herzog Johann Ulbrecht zu Meclendurg; Berner, Staudinger, Simon und Hindorf. Der Vorsißende führte aus, daß die Regelung, die das Beamtenreht der Schußgebiete durh die dem Reichstag mit dem Etat für 1905 vorgelegte Denkschrift gefunden habe, einen großen Fortschritt gegen den früheren Zustand bedeute, indem künftig jedem fkommissarishen Beamten die gleihen Wohltaten wie den etatsmäßigen Beamten gewährt werden können. Was die Frage der Ents

Beamten anlange, so werde ihre Wichtigkeit von der Kolonial- verwaltung voll anerkannt, und es geschehe alles, um ver- heirateten Beamten entgegenzukommen.

vertrat der Konsul Vohsen die Bestrebungen der Siedlungs- gesellshaft für Südwestafrika, die bisher ohne irgend welchen eignen Nußen lediglich das Jnteresse des Schußgebiets ver- treten hätte. Diesen Ausführungen {loß sih der Dr. Scha rla ch an, indem er ausführlich gesellshaft an der L Stedlungsgesellshaft für Südbrasilien vorführte. Der Redner war der Änsicht, daß die Siedlung in Südwestafrika im großen nur im Anschluß an reichen au und dadurch hervor- gerufene günstige Absazverhältnisse gute Ergebnisse zeitigen könne, zumal die Ansprüche der Ansiedler an das Leben im Verhältnis zu früheren Zeiten bedeutend gewachsen seien. An der Debatte beteiligten sih Seine Hoheitder HerzogJFo hann Albrecht zu Mecklenburg, die Herren | 1 Der Vorsißende verbreitete sih über die Absichten der Kolonial-

Forstkassenrendanten in Karolinenhorst, Regierungsbezirk Stettin, ernannt worden.

In der hierauf folgenden Generaldiskussion zum Etat

An der Diskussion be-

Herren Victor, Seine Hohett

endung verheirateter

Zu dem Etat für Deutsh-Südwestafrika im speziellen

die Schwierigkeit einer Siedlungs- Hand des Beispiels der Hanseatischen

erren Bugge und Staudinger.

verwaltung auf dem Gebiete der Ansiedlung des Schugtzgebiets. Was die Ürteile über die Siedlungsgesellschaft anbelange, o seien die Ergebnisse der Arbeiten der von dem Reichstag be- schlossenen Kommission, die die Verhältnisse der Gesellshaften im Schußtzgebiet prüfen solle, abzuwarten. Er könne diesem Ergeb- nisse nicht vorgreifen. Er müsse aber erklären, daß bisher der Verwaltung keinerlei Tatjachen bekannt geworden seien, die die gegen die Siedlungsgesellshaft gerihteten Angriffe als be- berechtigt ersheinen ließen. Jn der Spezialdiskussion gab auf eine Anfrage des Geheimen Regierungrats a. D. Simon der Vorsißende Aufshluß über den Stand der Verkehrs-

mittel, Eisenbahnen und Landungseinrichtungen im Schuß-

erwarten seien. Jn der Spezialdiskussion wurde von Herrn Schöller die Frage der Zölle, besonders der Einfuhrzölle auf Tabak berührt und Wünsche nach einer Polizeistation in Berlin Hafen, einem Dampfer für Friedrihs- Wilhelmshafen, Anstellung eines Tierarztes und Jmportierung von Zuchtvieh geäußert. An der Debatte beteiligten fich die

Herren B und Dr. Scharlach. i Der Etat der Palau, Karolinen und Marianen

gab zu einer Debatte keinen Anlaß; desgleichen der Etat von Samoa. Die Nachmittagssizung wurde gegen 6/5 Uhr ge lossen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. Fluf- kanonenboot „Vaterland“ am 28. Juni in Nanking ein-

getroffen. t L : S. M. Flußkanonenboot „Vorwärts“ ist am 28. Juni

in Changsha eingetroffen und geht am 30. Juni von dor!

nach Hankau. S. M. S. „Fürst Bismarck“ geht mit dem Chef des

Kreuzergeshwaders am 30. Juni von Tsingtau nach Wusung in See.

Deutsche Kolonien.

Ein Telegramm aus Windhuk teilt folgende Verluste in dem Gefechte bei Narus am 17. Juni 1905 mit:

Gefallen sind:

Unteroffizier Hermann Missoweit, geboren am 4. 8. 76 zu Ballandzen, frühec im Pionierbataillon Nr. 16; Brustshuß. Ge- [ea Alfred Fischer, geboren am 10. 1. 84 zu Lindenrode, srüher m Grenadierregiment Nr. 7; Kopfschuß. Reiter Anton Wipper,

eboren am 16. 1. 83 zu Ravensburg, früher im Infanterieregiment Nr. 69; Herz;shuß. Reiter Gustav Beyer, geboren am 23. 6, 83 zu Thurow, früher im Grenadierregiment zu Pferde; Kopfschuß- Gefreiter Karl Schulz, geboren am 6. 12. 80 zu Kay, früher im Pionierbataillon Nr d) Kopfshuß. Neiter Veit Kießewetter,

geboren am 2. 9. 80 zu Hain, früher im Königlih Bayerischen 2. Feld- artillerieregiment ; Kopf- und Brustshuß. Gefreiter Friedri) Werner, geboren am 18. 4. 81 zu Krummasel, früher im Jnfanterieregiment Nr. 24; Brustshuß. Gefreiter Friedrich Stache, geboren am 4. 12. 80 zu Orla, früher im Infanterieregiment Nr. 20; Herzschuß- Reiter Joseph E E a geboren am 14. 3. 82 zu Louisen- hain, früher beim Bekleidungsamt VI1. A1meekorps; Kopfschuß- Reiter Gottfried Napileyki, geboren am 13. 10. 82 zu Thierberg, früher im Dragonerregiment Nr. 2; Schultershuß. Reiter Holger Erik sen, geboren am 22. 2. 83 zu Veile, früher im Husarenregiment Nr. 5; Kopfshuß. Reiter Philipp Jost, geboren am 25. 8, 82 Hebbersbein, früher im Pionierbataillon Nr. 19; Bauchschuß-

ühsenmaher Ernst Zentgraf, geboren am 3. 7. 80 zu Suhl, früher Gewehrfabrik Spandau; Kopfschuf.

In der gestrigen Sißung des Unterhauses hob, wie „W. T. B.* berichtet, bei der Debatte über den Marineetat Robertson (liberal) hervor, daß England, angesihts des Miß- erfolgs der russishen Flotte und angesihts des veränderten Standes der Seestreitkräfte der ganzen Welt, seine Flottenpolitik einer nochmaligen Prüfung unterziehen müsse, und Ven die Hoffnung aus, daß die nächste Haager Konferenz die Ab- shafung des Brauches, auf See befindlihes Privateigentum zu be- s{lagnahmen, zur Folge haben werde. Der Parlamentssekretär der Admiralität Pretyman führte aus, daß die erhöhte Leistungsfähig- keit sich aus der Annahme des neuen Flottenprogramms ergeben werde, und erklärte, es sei das Ziel der Admiralität, für eine hin- reihendz Menge von Schiffen zu sorgen, nicht nur zur Vernichtung des Feindes, sondern auch zum Schuße des Handels in Kriegszeiten. Die Frage das Handelsshußes nehme die sorgfältigste Aufmerksam- feit der Admiralität in Anspru. Er lehne es aber ab, Einzelheiten bezüglih der neuen Schlachtschiffe und Kreuzer zu geben, da es dem Staatsinteresse zuwider sein würde, diese Details zu veröffentlichen. Denn es sei augenscheinlih, daß die Nation, die am besten imstande sei, Entwürfe und Pläne der anderen konkurrierenden Mächte zu er- halten, einen Vorteil besitze. Sir Charles Dilke (kons.) lpracs seine Befriedigung darüber aus, daß die Admiralität annehme, da unter Berücksichtigung der neuen Schlachtshiffe und Kreuzer England ims\tande sein werde, eher die Führung der Welt ¡ur See zu übernehmen, als ihr nachzufolgen. Colomb (konf.) verwies auf die veränderte Lage im Stillen Ozean und fragte, wer diesen künftighin beherrshen werde. Im weiteren Verlauf der Debatte sagte Gibson Bowles (kons.), er glaube, Lee, der Zivillord der Admiralität, habe recht gehabt, als er von der erhöhten Wichtigkeit gesprochen, die man vom seemännishen Standpunkt aus, der Nordsee leßt beilege. Der Redner sBgte hinzu, man könne niht wissen, wie bald man zur Verteidigung eines Bundesgenossen dort würde kämpfen müssen. Der Parlamentössekretär der Admiralität Pretyman führte in Beantwortung von Neden mehrerer anderer Mitglieder aus, s viele der zur Debatte stehenden Veränderungen vornehmlich den Lehren ¡u danken seien, die die Admiralität aus den Ereignissen im fernen Osten zu ziehen bemüht gewesen sei. Bezüglich der Unterseebote ver- teidigte er das Verhalten der Admiralität, foldhe Fahrzeuge zu bauen, und erklärte, die einzige Verteidigung gegen Unterseeboote seten Unter- seeboote. Bezüglich der Frage Colombs über die Meral im Stillen

zean erklärte er: „Wir wünschen in keinem Meere die Herrschaft, borausgeseßt, daß die englishen Handelsinteressen dort die gleihen Be- günstigungen wie der Handel anderer Nationen genießen. Zu sagen, daß wir die Herrschaft im Stillen Ozean oder irgend einem anderen Welt- meer zu erlangen wünschten, könnte eine falshe Auffaffung hervor- rufen, die ih zu vermeiden wünshe. Die Schiffe, die wir im Stillen gean halten, sind ausreihend, nicht nur zur Wahrnehmung der br tfishen Interessen für jeßt, sondern auch für lange Zeit hinaus.“ Der Ünterstaatssekretär des Aeußern Earl Percy verlas in Beant- wortung einer an ihn gerichteten Anfrage ein Telegramm des britischen Konsuls in Odessa, das über die jüngsten Freignisse Mitteilung macht, und fügte hinzu, der Konsul melde nit, daß er eine besondere

efabr für die britishen Untertanen besorge. Rollit (kons.) fragte an, ob die Regierung beabsichtige, irgend welhe Vorsihtsmaßregeln ium Schutze des Lebens und des Eigentums der britishen Untertanen W ergreifen. Der Premierminister Balfour erwiderte, es sei sehr

Aus Odessa wird berichtet, daß seit vorgestern abend um 10 Uhr die Packhäuser am Hafen in Flammen ständen, der Pöbel shleppe die Waren fort, und die Verluste betrügen viele Millionen. Dichter Rauh hülle die Stadt ein. Vor- getern abend sei am KRKatharinenplay in der Nähe des

ichelieudenkmals eine Bombe zur Explosion gebracht worden, wodurch zwei Personen getötet worden seien. Während der Nacht seien im Hafen cinige Erx- plosionen vorgekommen, die die erbittertsten Zusammenstößze zwishen den Truppen und der Volksmenge a hätten. Die Toten würden nach Hunderten gezählt, die Krankenhäuser seien mit Verwundeten überfüllt, die ärztliche Hilfe sei ungenügend. Die Läden seien geschlossen, der Bartel stode, die Hauptitraßen seien durh Truppen abgesperrt. Viele Leute verließen die Stadt. An den Lusaginentiößen mit den Truppen hätten sich die Matrosen des „Knjäs Potemkin“ beteiligt. Drei Schiffe der Altrusfishen Gesellschaft, die im Hafen gelegen hätten, seien durch das Feuer ver- nichtet, die Gebäude der Hafenverwaltung und viele andere Ge- bäude seien niedergebrannt. Große Mengen ausgeladener, am Kai befindlicher Waren ständen in Flammen, viele Schiffe hätten eilig den Hafen verlassen. Die Feuerwehr werde am Löschen verhindert. Die Leiche des Matrosen Omeltshuk sei von den Matrosen des „Knjäs Potemkin“ wieder an Bord des Schiffs zurückgebraht worden. Elf Offiziere, die von den Matrosen des ean Potemkin“ am Leben gelassen worden seien, seien gestern an l eßt worden. Eine Abteilung Matrosen habe si unter Führung des Geistlichen des „Knjäs Potemfkin“ zum Militärgouverneur begeben und diesen gebeten, den getöteten Matrosen Omeltschuk beerdigen zu dürfen. Die Besaßung des fei bobo Ad Es „Wecha“, das aus Nikolajew Pee sei, habe sih dem Vernehmen nah den meuternden Matrosen des „Knjäs Potemkin“ angeschlossen und ihnen den Kapitän und die Offiziere des Wecha übergeben. Jn der Stadt werde fortwährend geschossen, das Militär \chieße unter das Publikum, das \chreckerfüllt ie: die Zahl der Getöteten und Verwundeten sei sehr groß. Die Stadt sei in Be- lagerungszustand erklärt worden. i

Gestern nahmittag fand in Odessa die Beerdigung des Matrosen Omeltschuk statt. Der Sarg wurde von atht Matrosen, Kameraden des Verstorbenen, getragen. Voran ging die Geist- lichkeit; eine zahllose Menge folgte dem Sarge; auf dem Wege, den der Zug nahm, sah man weder Polizei noch Militär. Die Beijeßung erfolgte auf dem Militärfrie def

Am Abend wurden in das städtische E! mehrere Personen eingeliefert, die bei den Unruhen der legten Tage verwundet worden waren.

Die Linienschiffe „Tri - Sviatitelia“, „Dvenadzat- Apostolov“, „Rostislav“, „Sinop“, der Kreuzer „Kazarsky“

und cinige Torpedoboote sind gestern abend von Sebastopol

kasse erhalten, findet eine allgemeine esprehung statt die sich zumeist auh auf den § 7 bezieht, der bestimmt: „Der Tarif für die den Kreicärzten nah S8 2 und 3 zustehenden Gebühren wird durh den Minister der Medizinalangelegen- heiten im Einvernehmen mit den sonst beteiligten Ministern festgeseßt. Der Tarif ist dur die Geseßsammlung bekannt zu machen.“

Hierzu beantragt der Abg. Graf Prashma (Zentr.) folgende Fassung: j

__ „Für die Höhe der Gebühren ist der dem Gesetze beige-

fügte Tarif maßgebend. Der Minister der Medizinalange- legenheiten kann im Einvernehmen mit den sfonst beteiligten Ministern Aenderungen des Tarifs vornehmen. Der abgeänderte Tarif ift dem Landtage, wenn er versammelt ist, sofort, andern- falls bei seinem nästen Zusammentreten vorzulegen. Die Aende- rungen sind außer Kraft zu seßen, soweit der Landtag seine Zu- stimmung versagt.“

Für den Fall der Ablehnung dieses Antrags beantragt T E zur Kommissionsfassung folgenden Zusaß zu machen :

_ eDer festgeseßte Tarif is dem Landtage, wenn er versammelt ist sofort, andernfalls bei seinem nächsten Zusammentreten vor- zulegen.

Abg. Winckler oa: Meine Freunde können dem Gesetz- entwurf in der Kommissionsfassung ihre Zustimmung nicht geben. Wenn wir niht unmittelbar vor dem Schluß der Tagung ständen, würden wir die Zurückverweisung an die Kommission beantragen, so aber halten wir es für richtiger, unserer Meinung dadurch Ausdruck zu geben, daß wir das Geseß ablehnen. Wir können uns nicht entschließen, die Madtvollkommenheit des § 7, daß der ganze Tarif von dem zu- ständigen Minister festgeseßt wird, der Regierung einzuräumen. Eine folhe Beschränkung des Einflusses des Landtags können wir nit mitmachen, der Tarif müßte vielmehr ein Bestandteil des Gesetzes selbst sein. Jn der Kommission wurde über den Vermittlungsvor- schlag verhandelt, daß der Tarif dem Landtage wenigstens nah- träglich zur Genehmigung vorzulegen sei; ih bedauere, daß diese Vermittlung abgelehnt worden ist. Es muß bei dieser Materie Obacht gegeben werden, daß die Anforderungen, namentlich an die kleinen Gemeinden, diese niht überlasten. Jede Erhöhung der Ge- bühren würde ohne Kontrolle des aneiaee erfolgen. Nach der Kom- missionsfassung würden wir also die Nücksiht auf die Gemeinden nicht nehmen, die wir ihnen s{huldig zu sein aen, Anträge jeßt einzubringen, enthalte ih mi, gegebenenfalls behalte ih mir solche zur dritten Lesung vor.

Abg. Dr. vonSavign y (Zentr.) erklärt namens der überwiegenden Mehrheit seiner Partei, daß auch diese im wesentlihen auf dem Stand- punkt der konservativen Partei stehe, weil sie ae das Bedenken hege, daß der Landtag niht bei dem Gebührentarif würde mitwirken können. Er empfiehlt aber in erster Linie die Annahme des Haupt- antrags Prashma und eventuell die Annahme des zweiten Antrags als eines Mittelweges. i

Abg. Gamp (frk.): Gewisse Gründe lassen ih allerdings

dafür anführen, den Tarif durch die Gesetzgebung festzustellen statt durch die Verwaltungsbehörde, aber praktisch wird dadur