1861 / 134 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger)

1078 Berliner Börse vom 4. Juni 1861.

Fisenbabn - Actien, ZE Br. ( GId.

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Amtlicher Wechsel-, Fonds- und Geld-Cours.

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Aachen-Düsseldorfer!3: Aachen - Mastrichter. ' i Berg.-Märk. Lit. A. 1415| 1407|Kur- und Neumärk. S221 do. do. Lai. Bi 1505| 15054 do. do. 1003[Berlin-Anhalter .….. 1497| 1493|Ostpreussische 85 [Berlin-Hamburger 6 2076 20 | d Berl.-Potsd.-Mgd. .. 795) T9; Berlin - Stettiner... 7134| 734 Bresl1.-Schw.-Freib.. T2 728% Brieg - Neisse 56 24/56 20 Cöln - Mindener .….. 56 26/56 22 ; Magdeb.-Halberst. 995 993/Schlesische....... TET 3Magdeb.-Wittenb. 9954| 99;[Vom Staat garantirte Münster - Hammer .…. 954 947] Litt. B — |Niederschles. Märk... 862) 865 Niederschl, Zweigb.. .|—- | 1094 — |do. (Stamm-) Prior. Oberschl], Litt.A. u. C. do. Litt. B.|3% Oppeln - Tarnowitzer Prinz Wilh. (St. V.) ¿IRheinische do. (Stamm-) Prior. Rhein-Nahe Rhrt. - Crf.- Ker. Stargard - Posen .….. Thüringer

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TWeehsel- Course, Pfandbriefe.

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Rentenbriefe.

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— | 102;[Andere Goldmünzen 85;| 85 | à 5 Thlr 105 | —

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Fonds-Courges,

Freiwillige Anleihe Staats-Anleihe von 1859... Staats-Anleihen v.1850,1852, 1854, 1855, 1857, 1859 dito Von 1800, ¿-- dito Staats-Schuldscheine Prämien-Anl.v.1855à 100Th. Kur- u. Neum. Schuldyerschr, Oder-Deichbau-Obligationen Berliner Stadt-Obligationen. do. do. Schuldverschr. d.Berl. Kaufm.

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Stamm-AÁctien, do, ; Kass.-Vereins-Bk.-Act. — [1135{ Braunschweiger Bank. 69 | do. n. 100 Fl. Loose

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4 4573| 443] Disc. Commandit-Anth, Genfer Creditbank... 27 do. 0, Oesíier. franz.Staatsbahn 1324) — Geraer Bank 705| —- } do. Poln. Schatz-OBI.

¿f Gothaer Privatbank... 6935| — | do. do, -Cert, L. A Hannoversche Bank... 92 1 do. do, L B. 200F1 Leipziger Creditbank... Poln, Pfandbr. in S.-R. Luxemburger Bank... 8952| — | do, Part. 500 FIl.... Meininger Creditbank . 71 | 70 [Dessauer Prämien- Anl, -f Norddeutsche Bank... —— Hamb, St. - Präm.-Anl. Vesterreich. Credit... — 5{IKurhess. Pr. Obl. 40 Th. ¿f Thüringer Bank — | S2zNeue Bad, do. 39 FI „Weimar. Bank 75 | — Schwed. 10RI. St. Pr.A. Oesterreich. Metall... 51E| — enten

Berlin-Hamburger 116% a 116! gem Magdeburg-Wittenberge 434 a 43 Cöln-Crefelder Pri 37 L , : : gem. 04n-Urelelder Lrior. 94 a 937 gem. Oesterr. Franz. Staatsbahn 1327 a 132 gem. Minerrva 23% etw. a 247 gem. Darmstädt. Bank 79% a 76 a2 75% gem. Genfer Credithank 265 etw. a 7 gem. Vestr. Credit 66% a 67 a 66% gem. Oestr. National-Anleihe 595 a 58; gem.

Schles. Bank-Verein. . Pommersch.Ritterseh B.

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Actien, Nordb. (Friedr. Wilh.) — [100 Belg. Oblig. J. de l’Est e

do. Samb. et Meuse Oester.franz.Staatsbahn!|:

Industrie-Actien, Hoerder Hüttenwerk, . |5 Minerva 5 Fabrik v. Eisenbabnbed.|5 Dessauer Kont. Gas... |5

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gerinerer Begehr; Fonds blieben beliebt, Wechsel waren in mässigem

Berlin, 4. Juni. Die Börse war heut tin weniger günstiger Verkehr.

Stimmung, österreichische Sachen mussten schliesslich ziemlich viel nachlassen; Eisenbahnen waren auch nicht s0 fest und herrschte viel | «

Redaction und Rendantur: Schwieger,

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei. (Rudolph Deer.)

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Als Beilage zur heutigen Nummer dieses Blattes erfolgt: No, S, der Zeitschrift des Königlich Preussischen Statistischen Bureaus.

Das Abonnement beträgt: L Thlr. für das Vierteljahr in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung.

Alle Post - Anfialten des In - und Auslandes nehmen Sestelung an für Berlin die Expedition des önigl Preußisczen Staats-Anzeigers:

Wilhelms-Straße No. 58, (nahe der Leipzigerstr.)

Anzeiger.

Ne 134.

Berlin, Donnerstag den 6. Juni

1861,

Berlin, 5. Juni.

Se, Majestät der König haben die beiden Häuser des Landtags der Monarchie nach Beendigung ihrer Berathungen in der diesjährigen Sibungs - Periode heute Nachmittag 4 Uhr im Weißen Saale des Königlichen Schlosses in Allerhöchster Person geschlossen.

Mit einem dreimaligen Hoc von der Versammlung empfan-

gen, verlasen Se, Majestät, nachdem Allerhöchstdieselben auf dem Throne Play genommen, nachstehende Rede:

Erlauchte, edle und liebe Herren von beiden Häusern des Landtags!

Das Vertrauen, mit welchem Jh Sie beim Beginne Zhrer diesjährigen Berathungen begrüßte, ist niht getäuscht worden.

Die nun beendete Session hat zu bedeutenden Ergebnissen geführt.

tung zu unterstüßen und zu befestigen, welche dieselbe bisher | } ; E j Fe : Síc Sah heilsame Folgen für A Aud | dem Auge verlieren wird, kann Jh über die Form der Be-

Grieden, für die gesunde Entwickêlung unseres Staatslebens | i h herbeiführen und das Gewicht Preußens in Deutschland und | regel nit berührt.

Sie find geeignet, Meine Regierung in der Nich-

verfolgt hat.

Europa verstärken.

Verträge und Gesetze, welche dem Handel neue Wege öffnen, den Verkehr von Belästigungen, den Betrieb des Ge-

mung ins Leben getreten.

bereitwilligen Gewährungen wesentlich erweitert worden und die | Heeresmacht ist für die Sicherung der deutschen Grenzen um

Verbindung mit unseren westlichen Provinzen wird bald durch eine neue Bahn nicht blos abgekürzt, sondern auch besser ge- sichert sein.

Genehmigung ertheilt.

Abgaben aufgehoben. Die Abgaben, welche den Aufschwung eines immer bedeutsamer werdenden Zweiges unserer Jndustrie,

und die Aufsicht über denselben is vereinfaht worden.

Die Erschwerungen, welche dem Gewerbebetriebe der Aus- |

länder entgegenstanden, sind beseitigt, und die Ergänzung des Gewerbesteuergesezes verbürgt die Umlegung dieser Steuer nach zweckmäßigeren und gerehteren Normen.

Grundbesiges so lange getrennt haben, sind endlih durch die

theilt haben, beseitigt. / ani L Dienst erwiesen, den Jch mit um so aufrichtigerem

ank erkenne, als Ich die Opfer zu würdigen weiß, welche ge- |

bracht werden.

Vorlagen Meiner Regierung, denen Sie Jhre Zustimmung er- j Durch diese Gesebe is dem Lande ein

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“ganisation des Heeres hinreichen.

Ih freue mich der cinmüthigen Zustimmung, welche Sie dem deutschen Handelsgeseß entgegengebraht haben. Damit ist ein tüchtiges Werk deutschen Geistes zum Eigenthum unseres preußischen Vaterlandes geworden, damit ist ein neues Zeugniß unseres eifrigen Strebens abgelegt, die deutshen Staaten durch das Band gemeinsamer Geseße enger zu verbinden.

Das Gesey über die Erweiterung des Rechtsweges dehnt die richterliche Entscheidung über Gebiete aus, welche derselben bisher entzogen waren. Es wird dazu beitragen, die Herr-

schaft des Geseßes zu erweitern und vas Ansehen Meiner Gerichtshöfe zu erhöhen.

| , t f , , , [4 ¡»Meine Herren! Sie haben Meiner Regierung die Mittel |

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gewährt, welche zur Aufrechthaltung der von Mir angeordneten, für die Größe und Machtstellung Preußens unerläßlihen Or- Jch danke Jhnen dafür.

Da Meine Regierung weder die Herbeiführung entsprechen-

der gesegliher Normen noch die Herstellung regelmäßig geord-

neter Etatsverhältnisse im Ressort der Militair-Verwaltung aus

willigung hinwegsehen, die das Lebensprinzip der großen Maß-

Die nunmehr erreichte feste und starke Gliederung Meiner

trefflichen, aus unserm streitbaren Volke hervorgehenden Armee, | die von Ihnen durch die Erhöhung der Steuern zu diesem

werbes von Beschränkungen befreien, sind unter Ihrer Zustim- | Endzweck bewiesene Opferwilligkeit geben Preußen die Kraft,

für den eigenen wie für den Schuß des gesammten deutschen | Vaterlandes gerüstet dazustehen.

Das Ney der vaterländischen Eisenbahnen ist durch Jhre

Die Durchführung der Reorganisation der preußischen

fo unentbehrlicher, als es Meinen ernsten und unausgeseßten “Bemühungen bisher nit gelungen ist, eine den Anforderungen

| der Gegenwart entsprehende Revision der Wehrverfassung des

Dem Vertrage, welcher die Wasserstraßen Preußens und |

grankreihs näher zu vereinigen bestimmt is, haben Sie Jhre | zum Schuße Deutschlands gegen künftige Gefahren zu fördern.

deutschen Bundes herbeizuführen und prafktishe Vorkehrungen

Die lebendige Theilnahme, welche Sie der Entwickelung

Die Rheinzölle sind erheblih ermäßigt, die Durchgangs- unserer jungen Kriegsmarine gewidmet haben, deren Fortbil-

dung eben so sehr -im Interesse des preußischen als des deut-

fen Vaterlandes geboten is, hat Mich mit Genugthuung

des Bergbaus, verzögern konnten, sind wiederum vermindert erfüllt.

Die Königlich dänische Regierung is den von der deut- hen Bundesversammlung gestellten Anforderungen nicht voll- ständig nachgekommen. Auch die danach von derselben Regie-

“rung gemachten Anerbietungen stellen die gebührende Lösung

der am Bunde schwebenden Angelegenheit ris fien an

2 Scepter des Königs von Dänemark vereinigten deutschen Her- Die Ungleichheiten in der Besteuerung des Bodens, welche y 9 J

die Provinzen der Monarchie und die verschiedenen Klassen des

zogthümer noch immer nit in sihere Aussicht, Aber der Charafter unserer Beziehungen zu den Großmächten Europa's gewährt ausreihende Bürgschaft, daß dieselben durch ernste Maßnahmen nicht getrübt werden wlirden, welche innerhalb der Grenzen des deutschen Bundesgebiets- nothwendig werden

können. : Wenn die Vertretung des Landes in redlihem Eifer und

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