1885 / 270 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Nov 1885 18:00:01 GMT) scan diff

derselbe Verfaffer einen Artike [ über die Ausstellung von Merken W. Gamvkausens und Tb. Kotschs in der Nationalgalerie zu Berlin. Die Reproduktion der (Camphause nschen Dragoner- Attacke bei Nachod geht dem Aufsaß voran. Zwei kleine Studien von F. A. von Kaulba ach und Toby Rosenthal vollenden die Bilderrcibe. Na@tem Fr. Pet über die Vollbilder noch einige Worte geäußert hat, maten die üblichen Notizen den Beschluß.

Land- und Forftwirthschaft. Im mer 1883 wurde im An} chluß an die land wirthschaft- lie Anbau-Erbebung zug lcich eine Aufnabme desWald-Areals in Württemberg, en nach Besiterklassen als nah den Holz- und 2 P etriebéarten, vorgenommen. Mi it der letztgenannten Aufnabme s er. eine Ermittelung der zu lan -dwirthscaftlicher Ne eben- oder zung bestellten Theile des Waldes 1 verbunden. I Wen neulich von aus angezogenen D Quelle: „Württem- bergiscbe „Jahr bücher für Statistik und La desfunde“ betrug die auf württemberg!! am Staatsgebiete geleg ene Gefammtw aldfläe 599 976 1 ha oder 30,8 °/o der Gesam ntfläche des KL nigreichs. Hier- pon entfielen auf Staats waldungen 1 87 383,0 ha oder 31,23 0/9 des gesammten Waldareals, auf Hofkam merliche 59643 ha oder 1,00 9/0, auf Staatsantb eiléwaldungen (im gemc infa men Besitze des Staates und anderer Besißer) 24: ; ha oder 00 auf Gemeindewaldungen (im der politis 1 “Gemeinden) 17 140 329 ba oder 929 08 9/0, auf Stiftun; Jêwaldungen (im Besitze Las Kirchen und Schulen, der Kirchen- und Schulgem cinden, milden Stiftungen, Nokhblthätigfkeits- T n u, \. wo.) 14507,3 ha oder 9 42 9/a, auf GenoNenwaldungen (im Besiße von (Senoffen icaften, einschl. der (Semeindere chtéwaldun gen, fowie im gemein samen Gigenthum mehrerer Besitzer aus verschiedenen Reil erkla}sen mit Ausnahme des ) 11 719,9 ha oder 1,95 9% und au Privatwald1 ungen i bo herren, im freien und gebundenen = N 9; 34,2

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nnen), Tannen (Weiß- : 997 J 163,2 -) 49, 20. Die unter 8 —g aufgeführte n ‘Holzarten umfassen die Laubhölzer, fie nehmen 41,789%/0 des vürttermbergiscen Maldbestandes ein; h—Kk egreifen den N: delwald, der 58,2290 des Waldareals ausmacht. Die Uebersicht entbält alle zur Holz zucht benützten Flächen einschließ li der nur weitläufig bestockten J gumden, der ¿eitweilig nicht be- todten Blößen und der nue vorübergebend als Acfer oder Wiese benüßten Flächen; dagegen 11nd darin nicht berüichtigt die zwar nerbalb der Waldungen A genen, aber dauernd als Acker oder ee benutzten Flä cen, desgl. DOedländereien, mit deren Auffor! tung P ‘begonnen ist. (Gemischte Vestände ind nah dev Da 1den Holz art aufgenommen; Blößen sind derjenigen Holza t zus ; " uet die Aufforstung der) elben in Aus eft genommen F die landwirthschaftliche E ung in einzelnen Theilen des Waldes betrifft, 10 bei&ränkt ih dieselbe im We?ent- lichen auf Kartoffeln Hafer und A sie ist übrigens nur im Donaukreis von ein iger Vedeutung. Während nämli in den drei anderen Kreifen des s Königreichs zusammen nur 91 ha als im Sommer 1883 zur [landwirth] aftlichen Zwischennußung 2 bestellt erhoben wurden, beträgt die T DEN Donaukreis ermittelte Summe 901 ha, wovon 246 ha mit Kartoffeln, 314 ha mit Hafer und 241 ha mit Roggen bestellt waren. Diese 2Zwtschennußung findet fast auê\{ließlich in Fichtenwaldungen statt. Gewerbe und Handel. 14. November. (Köln. Ztg.) Heute fand bier Besitzern von S uldv Cr chretibungen M afchinenfabrik in Berlin statt. Sul sdvers reibungen. Gewählt wurde ein Vertrauensauë]{Quß von drei Mitgliedern, um unter Heranziehung von G eldkräften vei der näcistens itattfi ndenden Bersteig erung der Anstalt den Nußen der Gläubiger zu wahren oder ge eeignetenfalls mitzubieten. Mie uns anderweitig mitgetheilt wird, steht der Verkauf des uber 4 ha großen Grundstücks, Chau}! Neestr. 36/37, bereits am O D M an. Der Konkursverwa alter, Hr. A. Sieg wobnt Königgrägerstr. 107 Nürn be rg,14.N ovember. ( (Hovfenmarktb ericht von Leovold Held.) Das Ge schäft ist A S Gutfarbige Hovfen sind verkäuflich, andere nicht. Die Stimmung bleibt gedrückt. N Ervort kauft fleine D Der gestrige und heutige Umsaß beträgt zusammen ca. 1: 500 Ball. je Notirungen lauten: Gebirgsbovsen 40— 50 E Prima Markthopfen 20-35 M, mittel 22—29 M, gering 1: 5—-18 8 Prima MGarner 400 6, mie 2 Se Gend S 0 : Elsässer 13—40ch Lothringer 18—40 M; Prima E T 70—85 M, aa 20 M, gering 13—20 t; Prima_ Badische 50—b0 M, mittel 29— 00 M: Pra Ha 70—T5 M, nittel 35—49 M, Jerin g 25—390 S; Prima Polen 70—80 M, mitte l 40—50 A; allertauer Siegelgul la. 70—859 M; Spalter Land, je na Lage und E ât, 395—110 M; Saazer Kreis und Bezirk, je nah Qualität, 60—140 A Bradford in Garnen mäßige

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Fx rankfurt a «M; eine Versammlung von der F. Woehler tj ichen NVertreten waren 1400 Stück

16, November. (W. L. B.) Wolle stetig, thätiger,

; Geschäft, Stoffe rubig.

Nane vel, A November: (V S. ' Die Gin? nabmen der ürkische Taback-Regi chaft be- trugen in der oen Hälfte es Wn ats A I 0 )0 Piaster gegen 5 400 000 Piaster în der g leichen Pericd

Submissionen im Auslan Dänemark.

1) 24. November, 1 Übr Direktorium des dischen Handels (K óverbagen, Slotsholmen 10). Und Tonnenbandeisen.

2) 30. November. rungsdepot. Cbirurg ische Instrumente 2c. lazarcthen. Näheres an “Ort und Stelle.

Großbritannien. 24 November. Eise nlieferung Ur Brücken. India Office, Westminster S. W. esterre A rg - Czernowiß - Jassy Gisenbat n 9) circa 10000 t Steinkohle, 500 t Schmiedkohle, Näheres an Ort und Stelle. Mien. Direktion der Kaiser Ferdinands

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E - Anstalten.

(W. T B) Ver Postdampfer Hamburg- Amerikanischen Pacet- fahrt- Aktiengefell\cha! t ist von New-York kommend, heute Nachmittag 4 Ubr auf der Elbe eingetroffer

Näberes an ck

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Januar.

November.

Hamburg, 16. Ä Hammonia“ der

Berlin, 17. November 1885.

Die Post aus London

Köln, 17. November. (Tel.) ungünstigen Wetters

7 Uhr Vormittags hat in Ostende wegen den Anschluß verfehlt.

388 sind es 400 Jahre, daß Ulrich von Hutten abre vorber, am 2. Mai 1481, batte fein

Sickingen das Licht der Melt erblickt. Ein (Comité angesehener Mäá nner wendet ie an das deutsche Volk mit der Bitte um Beit räge für ein beide n Männern zu errihtendes Denkmal. In teèem Nufruf heißt eé:

„Dort au? Gie Gbernburg Fel ibr Gs steben, wo sie träumten_ des Le dea ns chönsten Traum, wo sie boffend vlanten des Reiches Größe ; dort solls steben eidiion zu Füßen “und im p werthy der tbronenden Germania am aben Rbein und soll Allen, die zum Sicgesden fmal des neuen Reichs aufsteigen und ‘aufblicken, ein ernites Mahnz eichen sein, wie lange ge hofft und geharrt, wie viel vergeblih erst gekämpft _ und gerungen w ard, bis endlich ein Kaiser fam, dem huldigen d die Fürsten nch nabten, der den Herzen! swunsh des Volkes erfüllte, der, des Friedens Hort und der Landmark Schus, ein starkes und mächtiges Vaterland \{chu? desten Güter und Gaben mit Liebe gevflcgt, mit Treue gewahrt, mit Leib und Leben geschirmt wer- den sollen von Gescbleht zu Geschlecht!“

Der geschäfte sfitbrende Aus!chuß des (Lomités Herren : Landratb Agric a -Kreuzna, als Vorsitzendem, Königlicher HofBuchbändler R. S ckchmithals- -Kreuznah als fübrer.

Am 21. April geboren _ ward ; zcreund F ranz

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besteht aus den und dem Scbrift- Die Kasßsengeschäfte baben dic Herren S.

und I. Hobenemîer in Frankfurt a. M. übernommen, die Beiträge z1 zu Überse iden find. S

Bleichröder in Berlin velchen ‘au

E ter let titen “Hauvptversam mlung des Vereins Fr 1stgew erbe bielt Hr. Dr. Lichtwar f Bibliothekar erbe -Museum, einen Vertrag über aebiae Stulptur. Frage, ‘Statuen bemalt werden ollen oder nicht, habe \{on früher zu en Erörterungen für und wider Veranla)tung e M n in ester Zeit haben ih Künstler und Funstgelchrte ganz besonders it beschäftigt. Die rel ct de Ausstellung farbiger Bildwerke in Nationalgalerie werde dazu beitragen, in weiten Kreifen das Intere}e an dieser Anyele ende it waczurufen. Redner wollte in feinem Vortrage wesentlich bistorische Material zur “Beur- theilung be ibrin gen und gab demgem 1âß cine eingehende, ‘durch Vor- legung vit eler S erläuterte Beschreibung Þo olychromer Kunît- denkmäler rüberer Zeiten. Zu den ¿steten derartigen Sachen ge- hören die in Egypten aufgefundenen Bildwerte, von denen einzelne von hovem Ee [chen Werth sind. Bie weit die Griechen in der Bemalung orgegangen And, [el noch nidt genügend festgestellt, namentl li in Bezug au! Ma armorsta tuen; doch spreche alles dafür, daß sie jedes Material polychromirt zu verwenden gesucht haben. Das ganz ittelaltcr tärbte figürliche Daritellungen , nit nur die hbôlz Bildwerke tona ie elbst folhe aus Edel- metall. R 4 „fi, an die farblosen Reste der Antike fan De außer Achtung, und rit Der en Zeit ist ‘vorbe halten gewesen, wieder auf Bemal rth zu legen. i die Sfulptur unpopulär, so lange n entbehre s be für bemal te Bild- werke Verständnißz IL iB Einen besonderen eil feines Borirages widmete ischen Kunît, über we lche T ine Reihe sehr intereyanter Mittbei i naen gab. Aus- gestellt waren, gewißermaßen als J *llustration zu dem Vortrage, der be- tannte Liller Mädchenfopf dur) Hrn, Gurlitt und Theile des Siemering- schen Frieses vom Graefe-Denkmal in farbiger Mai olifa durch Hrn. Rastanier. r. A. Pabst sprach ferner iber die Thürfüllungen an der Rubmeshalle und über s von der Aipperheide sd en Verlagsbuch- handlung aus geschriebene Holzschnitt-Konkurrenz.

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8 fünstlerische Leistungen, sondern vor allem au sehr E Gemälde von Carl Schirm zu Breslau sind gege! wärtig im biesigen Architekten- vereins hause, und zwar im oberen a des 044 nhauses, aus- L Das eine von ibnen schildert die „Ruinen des Sonnen- tempels zu Vaalbe ck“ das andere, rhebl li umf fangreic Dare zeigt eine „Parklandschaft mit " Renaissance-Architektur“ Sn der alf breite dekorative Wirkung aus ¿gehenden & Behandlung und in der \chlichten, einfa vrofilirten Ümrabmung erscheinen beide Gemälde darauf be erechnet, n als monumentalerW Zandsmuck indie Archi teftur cines gr ößerenInnen- raumes einzufügen Daß ste diese O R 1g vortrefflich entsprechen, E ne aber nicht blos der Anlage der ganzen Kompo? tion, iondern wesentlih au der in ihnen angewandten Malerei mit den mebr E mebr in Aufnahme fommenden Keimschen Mineral- farben, deren Brauchbarkeit für dic Ausführung beweglicher Tafel- bilder h bier, unseres Wissens in Berlin zum ersten Mal, in dur{- aus günstigem Licht darstellt. Der Efeft, den beide Vilder erzielen, steht demjenigen, der bei gleicher Nehandlung8weise durch die Oel- malerei zu erre iden gewesen wäre, in feiner Weise na. Yor- zugli giebt das Bild der Ruinen von Baalbeck die sonnig heiße, Lihtd ur@flimmerte Luft, in wee As bräunliche Gestein der Tempe lmauern, der forinthischen Säulen und des zer- trümmerten Gebälfs, das Grün der \chlanken Palmen u! nd des Kafktus- didichts aufraagt, fowie den bläulichen Dunst wieder, der über den Schlucht en des fernen Berges lagert. Fehlt cs dabei den Töônen weder an ener! gischer Kraft und Tiefe, noch an feiner Abstufung der Lichtwerthe, #0 ergiebt das größere Bild de Parfland] schast bet einer minder bes chränkten Farben fala eine noch las reihere und tros der hier und da etwas weren Schatten, die indeß wobl mebr der A aue De8 Malers als dem ver- wendeten Mee zuzurechnen sind, in einzelnen Partien außer- ordentli feine kolorì stishe Wirkung. ie Töne des weißen D er- werks und des dunfleren Gesteins der Simse und der Pilaster, er (Sckquadern und der skulptirten Thürut mrabmung d er im Vord acund aufragenden, von grünem Schlinggewächs und blübendem Buschwerk umwucherten Ruine cines vrächtigen Gartenpavi illons, das mannigfah abgestuïte Grün der dichten BaumgrupPPen, M ihre Schatten über den Rasengrund werfen und durch ibr Gezweig das Gemäuer und das rothe Ziegeldach eines weiter zurücdtliegenden (Gebäudes bindurchs{chimmern Tassen, das tiefste Blau endlich des laren, von leichtem, weißlichen Gew ¿lf geflecktten Himmels ergeben einen so frischen und fraftvollen Zusammenklang der Farben, e in das Innere des ver rfallenen Pavpillo ns von der Seite her durch das Fenster cinbrelhende und im Rechsel mit Wand hinspielende Licht

2rwei nicht blos in technischer N

flaren Halbscb atte n abe r M kommi i 10 man nirgends ein Widerstreben der Technifï gege 1 die Intentionen des Künitl ers zu entdecken vermag. Vorzug der verwe1 deten der gänzliche Fortfall der von der O Oelmaletei unzertren nlicßen und namentlich bei fünstlicher Beleuchtung in héchstem Grade stôrenden Reflere bemerkbar. Tage erleuchtenden Gasflammen erzielen beide Kompositionen fast täushend die gleihmäßig ruhige Wirk ung des unmittelbar auf die Wand \elber gemalten Freéfobildes, das fie dem bier vorliegenden glüfichen Rersuch zu urtheilen, dürfte somit in der Keimfcen Minera! malerci für diejenigen Aufgaben der male- auf d er Rand selber abzuse ben ist, eine Technik d argeboten fein, die bei unbe Hinderter Veweglichkeit des Wandfä mucts doch cine echt monutnentale die ibm zunächst zufallenden 1 Zwedte d Der : Außendekor ation nach dem in der Bemalung des Sedlinaye richen Hauses gegebenen Beispiel auch în Ko, dem Leiter der ad hflafse für deforative Malerei am Kunstgewerbe- Museum, im Auftrage des “Maga: ins [Ut Berliner Kunt-

feinem malerische! g zur Geltung, daß Als ein sehr au ‘enswerther Farben aber ma aht fh der Rei Tage sowobl wie bei dem

Lit der das Treppenhaus Abends E an gesättigter Kraft des Tons zu übertreffen scheinen. Nach rischen Innendekoration, bei denen von der Ausführung der Bilde

Haltung destelben am ebesten ermöglicht. L übrigens d das Verfabren für Berlin N zu ge winn jen E zeigen die neuerdings von Marx gewerbe“ in Keimschen Farben ausgeführten Wonbmalereien, dern

bei dieser Gelegenbeit wenigiens furz gedaht sei. Sie {müden die pilasterartigen W Wandstreifen zwischen den großen Scaufenftern im Erdgeschoß des Unter den Linden an der Ede der Kleinen Kirchgasse belegenen Hauses, das zu einem großen Tbeil von dem genannten Etablissement eingenommen wird, mit drei auf die funstgewerbliche Produktion si beziehenden Darstellungen von trefflicher deforativer Haltung. Der lebenégreßen Figur eines jugendlichen Glasbläsers entspricht auf da anderen Seite die cines weißbärtigen Golbsunns: das mittlere Feld aber zeigt, glei den beiden anderen, auf gelbem Grunde ein rei und frâftig entwidckeltes Ranfken-Ornament mit zwei geschidt eingefü ligten Dub, cinem beflügelten Genius, der cinem zierlich sich schmüdckenden Mad den Spiegel bält. Frisch und tüchtig gemalt und in ibrer allegori- schen Beziehung für Jedermann verständlich, bezeihnen die drei Dar- stellungen, von denen die mittlere in rein malerischer Hinsicht am ge- [ungensten eriGeint, jedenfalls einen weiteren glücklichen Schritt | in der Heranziehung der IBandmalerei zur Aus\{mückung unserer Häuser- façaden. einer gestrigen, im Grand cine Kommission, um die _und sciner gesammten E Die in, der biéke teln suchte, will va vrattische: Geflügel- seiner Thätigkeit bineinz ieben,

Der Verein „Cypvria“ erwählte f Restaurant impe rial akge baltenen Siß ung Anträge auf Reorgani]&#ton des Bereins

Thätigkeit ei er Prüfung zu unterz ieben.

mebr den Verkebr der Geflügelliebbaber“ zu nunmebr vor Allem auch die Verbreitung zut auf dem Lande in das Gebiet Es it durch die Statistik nabgewie! sen, daß jährlih für E Millionen Mark Gier in Deutscland eingeführt werden üen. Dieser Thatsache gegenüber, so wurde ausgeführt, f 4 m dingt notbwendig, die inländische Geflügel [zut zu beben, um iese u Millionen dem Lande zu erbalten. Der Verein foll nun zu sem Zwe aus scinen Mitteln Zuctthiere erprobter Nutras\ser E Bruteier dicser Raften ankaufen und

an strebsame, Züchter au? m Lande vertbeilen, au sonst die nöthigen Schritte cin leiten, um „Ver breitung erprobter Nasen zu fêrdern. Die Thätigkeit des Ver die bisher über die G renzen Berlins kaum binausging, soll zu 1 Zweck über das ganz Deutsche Reich ausgedehnt werden. Aus der Be rein wieder mebr

l Fühlun g mit der Fachpresse gewinnen. Die mmlung beschloß außerdem, auch î

in diesem Iabre, und zwar Ende uar oder Anfang Februar, eine große

l SGeflügelaus stellung zu ver: alten. Eine Komm! sion wurde mit der Ermittelung cine eigneten Ausstellungslokals betraut. Es erfolgte außerdem d

rfübrung von Rasegeflügel,

von Enten und Tauben.

Cisioj anuús- Kal enver 1886. in Berlin. Dichtung gvon Friedri G: MWallan in M5 ain Dex Nate die] [es worten jener lateini? Que ; Gedächtnifßve rie ntl at womit man I hunderte lang die wichtigsten Festtage aus ge Monats fich (a zuprägen pflegte. An diese Eigenthümlichkei des alten M anknüpfe nd, trägt der obe en genannte Kalender Gedättnißver! E Art in lateiniscer wie in deutsher Faffung an der Svite ‘jete: Monats. Verbältniffen entsprechend wird der evangeli! Kalende x in ter gebräuchlichen Anordnung mit den Sonntags-Evang elien neben dem fathol ischen Kirchen-Kalender mitgetheilt. Das bürgerlié: und das kirchliche Jahr find, wie die von einem tale ntvollen Dichter Goededcker, abgefaßte Widmung sagt, die beiden Schienen des C e auf dem das eilige Rad der Ze it dahinrollt, Von di

danken SualienD, begleiten gemüth- und geistr olle Sinngedidn pet das firhliche und das bürgerlihe Jahr die einzelnen Monat Der rhbeinishe Dichter, dessen Begabung ein föstlides Erbe feine Familie U greift die he rvorstec enden Feste, Tage und Eige schaften der Monate heraus und rundet sie zu sinnigen Doppelbildern ab. Feiner Humor und ernste Mabhnur: reihen sich darin Hand. Dem Leben und feinen vielseitigen Pflichten wie » Bedürfnissen kommen guk gewählte Notizen über Ver febrêwesen, Post O Telegrapben über Münze, O und Gewi entgegen. Das fünft! rishe Ge wand ist zum Theil unseren alten Meistern entlehnt ( “aroßen Allegorien von E die Leisten nach Jof. E und Peter Flôtner), anderes ist von der Hand P, Halms gezeichnet. Der Titel ift in Golddruck mit Tongrundmuste Gobelin nawabmend hergestellt ; die Zusammenwirkung des Gold: und Ga macht einen böcbst bestehenden und doch äußerst fein wirkenden Effet So wird Altes mit Neuem verknüpft und dai Leben des Ga Volkes nah seinen religiösen wie bürgerliden Beziehn s berütsichtigt. Diese Neuheit wird in den weitesten Freisen Nußen und Freude stiften; den Pflichten des Mannes wie D sorgfältigen Haus frau fann der mit nüßlichen Zu gabe en reicbli a gestattete Cisioj janus-Kalender vortreffl lich dienen. M aeachtet der muste t haften typogravhischen Ausstattung ift der Preis nur auf 1 4. feitge]ct:

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Mien, 16. November. (W. s B) Die international Konferenz zur Feststellung eines ¿tnbeitliGen musii lischen Normaltons ist heute ¿r dtfnet und von dem Unterri Minister Dr. Gautsch von &Frankenthurn Namens der N rung begrüßt worden. Die französische Regierung hat a gezeigt, daß sie von dem Stattfinden der Konferenz niút ret zeitig benachrihtigt worden sei und deshalb zu ihrem lebhaften Ea feinen Rertreter habe entsenden können. Die Mitglieder der Kon ferenz sind für heute Abend vom Unterrichts- :-Minister zu einer S: irét

geladen.

(W. S B) Louis R

Nordwesten von Canada,

Ottawa (Canada), 16. Nove mbe L. der Ful A der letzten íInfurrektion im beute in Regina hingericte t worden.

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heiteren K. Srtraun,

Wallner-Theater gelangen die vorbereitete n bs Novitäten „Unter uns", nad Dumanoir von S. Lederer U Und „Der Vielgeliebte“ __nach Labiche von von Scönthan, mit den Damen Carlsen, Mever, Fröhlich und den Herren Thomas, Blenke, Kurz, Alexander, Meißner, Magen: Goeschke \chon morgen zur ersten Darstellung.

Im Krollschen Theater sind die Vorbereitungen und Prodi! ¿u der Weihnacht: tsnovität „Prinz essin Amaranth“, von Wilhe! Anth ony, in vollem Gange. Die sorgfältige Inscentirung leitet L Direktor Emil Hahn, die Musik bat Hr. Kapellmeister Thiele for: ponirt. Die Male r Hartwig und Hinße sowie die Gebr. Borg haben cine große Anzabl prächtiger V Dekorationen für das vert [ungs- und fostümreiche Stü be fell, Die erste Aufführung | auf den 28. November ang esekt.

Am Donnerstag, den 19, Abc ends 74 Uhr, findet im Ca des Sd de Rome ein Concert von Frl. Clara Nitts\G unter Mitwirkung der Hrren. Ern t Deblbey und Alfred S mann statt. Auf dem Programm steben: 1) 11. u. TI. Saß der Sonate D-dur für Klavier und Cello: Rubinstein. 2) Rezit. Arie a. d. Oper Orvybeus“: Gluck. 3) a. Sarabande :

b. Torcata : Schumann. 4) a. Ständen: Jensen; b. Fremde: Naubert; c. Geheimniß: Zöllner. 5) a. Romanze :

b. Reigen : Popper ; . Andante ie et Gh Servais. 6) a. E Dich: Griegz b. Vehl essin: Hinrichs; €. So willst Du deé Arme: Brahms. 7) Scerzo H: moll: Chopin. 8) a. Vom listigen O! mücklein: Taubert; h. Du rothe Rose: Leßmann.

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Redacteur: Ri ed e [.

_Ve erlag: der _Expet dition (S ho lz). Dru:

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Dienstag, den 17. November

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3) Die hier auf den ersten

Y In den Regierungébezirken Breslau, Liegnitz und ck Oppeln sind

hat bereit in den Vorjahren stattgefunden.

Linien gemahten Angaben ind die Resultate der vor

SqL I 8 TO

n den vor der Ge1

2 091 390

585 039

eral- Kommission zu Kassel anhängigen Sachen aus

11 926 157 301 | 249

1421

dem Kreise Weßlar und die a

reisen E int Altenkirchen erzielt worden.

d im Jahre

der General-Kommission zu Münster 1824 zusammen Ca. 4500 ha neu gemessen worden.

anhängigen Sachen.

Die Vermessung der kierüber hinaus

r 4s

auf Gry 1nd beso taatévert räge sevarirt bezw. i

m Dol; Streu- und Hütungs8-

rvituten bes reit : 3

in den Fürstenthümern Waldeck und Vyrmont :

die 435 Bestzern gehörigen Grund-

stüde mit einer Ge sammtfläcbe von

1140,045 ha.

in dem Fürstenthum Schaum- burg- c 0 :

die 442 Besitzern gehörigen Grund-

stücke mit ein jer Gesammtfläche von

17: U. 247 ha.

in dem Fürstenthum Schwarz- burg-Sondershausen :

die 852 Besißern gehörigen Grund-

stu cke mit ciner Gesammtfläche von )12,384 ha.

in dem Herzogthum Sachsenu- Meiningen :

die 2033 Besißern gebörigen Grund-

stt ücte mit einer Ges sammtfläche von 3925,181 ha.

in dem Herzogthum Anhalt : die 32 Besitzern gehörigen (Krund- tüde mit einer Gesammifl [äche von 179,895 ha.

die bier gui der ersten Linie ver- merkten Resultate sind in den vor der Gen s Kommission zu Kassel \{chwebenden Aus einanderseßungen qus dem KRretle Bie denkopf erzielt worde? , während die auf der ¿weiten Linie angegebe en Zahlen die Resultate der von der Negie- rung zu Wiesbaden als Aus- einanderfetzungsbehorde bearbeiteten Sachen daritellen.

(uße rdem wurdet

«+2

uf der zweiten Linie angegebenen în

in Sv. 15 nachge

wiesenen Flächen

Laufende Nummer

Flächen- inhalt (ohne Haffe und Meeres theile) in Hektaren

Fläche threr Grundstücke

O L der neu regulirten

Eigene 1a ft h in Hellaren | 7 thümer S a

N e

“übrigen Dienst- u. Abgaben- pflichtigen, welche c

haben

E

Zahl der T

an Diensten gehobe

oen

Spann-

gel it

Diensttage

oe

Zei den Regulirungen und A

aus-

A N

Kapital

nade O blösungen find theilung zen sind Holz-, (

folgende Entschädigungen festgestellt :

Fläche (Brund\tu in Hektar

RNoggen-

Geldrente | „rente N teuschfl.

M. Ä à 50 1 9 10 1E 12 é 14

Land

in D de

Bei | den Regulirunge en und Gemeinheits- separirt bezw. Streu- und Hütungs]erv ituten befreit :

threr

E

von allen

Bemerkungen. Vermessen cke wurden en Hektare dec. dec.

10

l|Ostpreußen Westpreußen Brandenburg ommern Posen Schlesien . ( Sah] Jen è Schle8wig- Holste in Hannover . Westfalen l 1 [Hefen Naffau 2NRheinland Z\Hohbenzollern

die Ende 1883 ausgeführten

laut vorjähriger S menstellung . - -

3 698 006 9 550 534 3 989 6359 3 010 944 9 895 654 4 (30 021 ) 524 979 S881 186 38482 03 )19 549 668 306 9 698 TOT

114 2503

mit Berlin .

55 881 70 260 S899 T2 alo 49 279 1 144 51 383 ) G1 8 355 94 924 3 524 54 554 165 7 023 ) 07

4 401

5 663

18 904 3 645

10 099 287

76 989 34 9453 190 466 73 176 174 374 96 092 500 694 620 836 : 144 945 30 011 50 641 1 556

188 780 69 282 {i (41 37 246

000 O) 750 279 000 791 607 967 28h 139 435 995

Summa pro 1884 34 833 067

Hierzu

Resultate der bis

Auseinanderseßzungen

87 110 1478 321 544

9 091 350

950 119 5750 7 902

11 926 57 301

585 039

409 903] 425 968 9 008 005119 753 834

15 3709 099

Summa Ende 1884 87 110} 1478 321| 547

An diesen Hauptsummen sind die einzelnen Auseinandersezungsb

8|6 368 37 3 62

ehörden, wie nachstehend

22 561] 252

angegeben,

910 92526 162 941| 411 324| 425 969 9 019 931119 811 135

betheiligt :

15 409 820