1906 / 105 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 May 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Das Zentralkomitee der Deutsben Vereine vomRoten Kreuz erlitattete in jemncr am 30. Apcil 1906 unter dem Vorsite des Büzeoberzeremonienmeisters und Königlitzen Kammerberrn B. von dem Knesebeck in Berlin abgebaltenen Sigung Bericht über die ilfstätigkeit des Roten Kreuzes für unsere Truppen In Südwestafrika. Dana. haben bis jeßt 36 Schwestern und 77 freiwillige Krankenpfleger, Depotverwalter usw. in dem Aufstandsgebiete Dienste geleistet. Zur Zeit sind noch 19 Schwestern und 34 Pfleger dort tätig bezw. auf der Reise dahin. Da #ch in der leßten Zeit eine gewisse Abnahme der Malerialbeiträge bemerkbar gemacht hat, so wurden die Lardesvereine und nahgeordneten Provinzialvereine zu er- neuter Sammeltätigkeit aufgefordert. Bis zum Eintritt des zu er- wartenden Erfolgs Bat das Zentralkomitce wiederum eine roße Menge gewünshter Materialgaben (Zahnpasta, Mundwafßser, ahnbürsten, Frada-Fruchtsäfte, Wein, Milch, eingemachte Früchte und NRauth- materialien) der Hauptsammelstelle überwiesen. Außerdem ift von den Landesvereinen vom Roten Kreuz in Bayern und Baden eine erheh- liche Anzahl von Gaben dorthin verfrahtet worden. Bereits 340 An- gehörige des Expeditionskorps haben bis jeßt auf Rechnung bezw, tur Vermittlung des Roten Kreuzes freie Brunnen- und Bade- kuren od-r Beihilfen zu solch:n genoffen. Auch notleidenden Familienmitgliedern von Expeditionéteilnehmern wurden Unter- stüßungen bewilligt. Ueber 14 200 große Kisien von freiwilligen Gaben sind bereits den Kranken und Verwundeten, aber au den kämpfenden Truppen zugefübri worden. Im ganzen hat das Note Kreuz, abgesehen von dem Wert der Materialgaben, bis jeßt über 560 000 & im Interesse unserer Truppen in Südwestafrika auf- géwentet. Weitere Saben an Materialien und Barmittel find dringend erwünscht. Die ersteren genießen, wenn die Fradtbriefe den Inhalt der Sendungen, die Adresse der Hauvptsammelstelle der freiwilligen Krankenpfl-ge füc Deutsch -Südwe!iafrika (im Passagebureau der Woermannlinie im Afrikabaus zu Hamburg) angeben und jedes Frat- stúck zum mintesten auf zwei Sciten mit derselben Aufschrift wie der Frachtbrief versehen ist, Frachtfreißeit. Gaben von einem Gewicht über 209 kg find an die Sp-ditionsabteilung der Woermannlinie, rechiselbisches Freihafengebiet, Petersenquai zu Hamburg zu adressieren und zwar unter gleihen Vergünftigungen wie die vorerwähnten kleir eren Frage. Geldbeiträze ximmt die Schatmeisterkafse des Zentral- omitees, die Königliche Hauptseehandlungskasse in Berlin, Mark- grafensiraße 46 a, entgegen. Im weiteren Verlaufe der Beratungen wurden von dem BZentralkomitee Beihilfen an freiwillige Santitätskolonnen vom Roten Kreuz zur Beschaffung von Kleidungéstücken sowie zur Abbaltung von Uebungen und Besichti- gungen gewätrt und den Lardes- und Provinzialvereinen die erforder- lien Mittel zur Auébildung von weiblidem und männliWem

Pflegepersonal bewilligt.

Die „,Theos ophishe Gesellschaft, Zweig Berlin“ ver- anstaltet gelegentlich ihrer XI. Generasversammlung am 6. d. M, Vormittags 11 Uhz-, in den Geselschafisräumen, Wilhelmstraße 120 1, eine Matinee mit Ansprache und musikalisGen Darbietungen. Ferrer am Abend desselben Tages einen öffentlichen Vortragsabend im grsßen Saale des Vercinshau}es, Wilhelmstraße 118; Anfang Nbends 8 Uhr. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ift frei.

Erfte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger

Verichte von deutschen Fruchtmärkten. i Dualität

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reien Zubörers@aft vor. Wenn tie ausländishen Gäste au ver- schiedene unserer hiesigen Gesangvereine nit übertr:ffen, so kênnen fie neben diesen do mit Ehren befteben. Zbre Darbdietungen und ihre ganze Vortragéart tragen einen ähnlichen Gharafter, wie beispielsweise diejenigen ihrer nordländishen Sangesbrüder, die im Juni 1901 unter dem Namen Finnischer Gesangvyerein „Suomen Laulu“ ar derselben Stätte erfolgreih konzjertiètten. Au das Programm der Norweger wies an diesem ersten Abend ausscließlich Kompositionen heimatliher Ton- seger auf, die in ibren chwermütigen, klangshönen Weisen ganz eigen- artig anmutetzn. Nur ein vorgetragenes Lied „Kinderteim, zeigte eine bumoristishe Färbung. Alle Gesärge, davon verschiedene unter Mitwirkung des Philharmonischen Orchesters, wurden mit großer Sicherheit und tiefem Empfinden vorgetragen. Gute Schulung und Hingabe an die künstlerische Aufgabe sind weitere Vorzüge der norwegis®en Sänger, unter denen si Herr Halfdan Rode als tüchtiger Baritorfolist besonders hervortat. Der Dirigent, Herr Kapellmeister Iver Holter waltete seines Amies mit vielem Geshick und kann mit dem erzielten Erfolge wohl zufrieden sein. Seine anwesenden Landsleute bereiteten ihm und den Seinen außerdem noch dur Ueberreichung eines mit den norwegischen Farben geschmüdckten Lorbeerkranzes eine besondere Ehrung. Einen noch günstigeren Eintruck binterließ der Chor bei einem am Mittwoch im Beethoven-Saal gegebenen zweiten Konzert, tas nur a cappella gesungene Lieder brachte.

überlebte, blieb er stets „modern®*. Die Werke des Sichziajälrigen erinnern an - Raffaelli:. Alt malte, meist mit W. fserfarben, Arcitekiuren und Städtebilder aus Oesterrei und Jtalien. Wien hat vor wenigen Jahren in ihm seinen bedeutendsten Lokalmaler verloren. Die ausgestellten Arbeiten, unter denen auch einige Oel- bilder, stammen der Mehrzahl nach aus der frühen und mittleren Zeit jeines Schaffens. i Ein anschaulihes Bild aus der Zeit der Wiener Romantik ver- mittelt das Studium der Künstler, die während der ersten Häifte des Jahrhunderts die führende Rolle im Kunstleben Wiens einnahmen: Joseph von FTdris, Gduard von Steinle und Moritz don S{wind. Führih lernen wir in einem seiner besten Tafel- bilder kennen; es ist das bekannte, durch die Reproduktion weit- verbreitete Büd: Der Gang Mariä über -das Gebirge. Steinle zeigea von der starken Scite seiner Begabung die Bilduisse feiner Töchter; charakteristisher für Beurteilung des Künstlers erscheinen seine Madonnenbilder. Fhren Höhepunkt erreicht die romantische Malerei in Schwind. Leben und Poesie sind unzertrennlich in seinen Werken verbunden. Er iebt die Welt mit den Augen des Dichters, des Musikers. Tieck, Brentano und S@ubert treten af den Plan. Dur den Wiener Wald {allt „des Knaben Wundez:horn* und \{reckt die Nixen, die am Queli schlafen. Jedes Schäfermädchen ist eine „verwunschene Prinzessin“, die ein Ritter bes freien wird. Dem Maler folgen die Gestalten des Märchens bis in die Wirklichkeit. Mit Mörikes Kindern plaudert man wei nicht, woher sie kam eine große blondgelockte Fee. Die Ausstelluñg zablreider Werke Schwinds verfolgt einen besonderen Zweck: Sein MW21den und dié Vielseitigkeit seines Schaffens innerhalb des eigensten künstlerishen Wesens zur Anschauung zu bringen. Die Hirtin aus der Sammlung von Dr. Suida-Wien, ein kurstgeschichtlid beme-:ken8wectes Werk, zeigt Schwind noch in Abhängigkeit von seinem Lehrer. Aus dem Besiße von Dr. L. S{hnorr von Caroléfeld stammt ein reizrolles, breit gemaltes Kinderbild. Von den übrigen Werken scien nur einige erwähnt: Das Aschenbrödel (1852—§4), Kaiser Rudolf nach Frankfurt zum Sterben reitend, die Morgenstunde (1859), der Besuch sowie das gegenständlih höchst interessante Bild: Cornelius zeigt Schwind aus der Campagna die Kuppel der Peterskirche. Es ist derselbe Cornelius, der in früheren Fahren, auf dem Gerüst sizend, ih nit umdrehte, wenn Schwind in das Atelier eintrat, E

ihn nahher dauernd ehrte.

Theater und Musik.

Zentraltheater.

Die erste Aufführung der burlesken Operette „Das Narren haus* von F. &opp fand’ gestecn den gewohnheii8u:äßigen lauten Premierenbeifall. Die ete Heiterkeit aber fehlte dem Hause; und das vershuldeien Text und Musik gleihermaßen. Der Text war der Gipfelpunkt der Verworrenbeit und die Musik Flickwerk. Warum die handelnden Personen auf der Bühne erschienen, durcheinanderliefen und vershwanden, begriff niemand und versuchte auch niemand ¿u begreifen. Treffende Witze, zündende Couplets und wirksame Gesangsnummern, an denen sich sonst die Zuschauer in soichen Fällen \{chadlos halten, gab es nur in verschwindender Zakbl, und die wenigen musifalischen Glanzyunkte des Abernts mußten auf Rechnung d:s Altmeisters Fobhaan Strauß gesegt werden, defsen Motive vom Komponisten zu dieser Neubecit verwertet worden waren; #0 gab es einzelne zierliche Lieder und temveramentvolle Tänze, jedo% im großen und ganzen trug die Musik einen überaus dürftigen und altäglihen Charakter. Das Beste an der Auffübrung blieb die Darstellung. Mia Werber als Wäscherin und spanische Tänzerin erfreute dur ibre an- mutige Kunst wie immer, wenn auch die Kcloraturen im letzten Akt riht ganz einwandfrei gelangen. Bon erfreulicher Frishe war das Spiel von Karl Sulz, der feine mehr oder minder drastisch?zn Verkleidungsszenen durch warmen Humor angeriehm würzte, ohne geschmadcklos zu werden. Déêcar Braun fand Gelegenbenheit zum Vortrage einiger hübsher lyrischer Lieder, wobei er jedcch seine Stimme zuweilen mehr forcierte, als nôtig sien. Die übrigen Dar- steller kalfen das bunte Bührenbild verrollftändigen, chne im einzelnen durch ih:e Leistungen bervorzuireten. Konzerte Diese Woche stand im Zeichen des Nännergesangs. Am Montag gab im großen Saale der Philharmonie der Berliner Sängerbund, dem neun große Gefangvzreine ron Berlin und Umgegend, insgesamt 1042 Sänger, angehören, sein die8- jähriges Konzert unter ter Leiturg des Ersten Bzndeschornieisters, Professors Felix Schmidt. Bei der außerordentli starken Zabl der Sänçer wurde eine imponierende Tonfülle enifaltet; zu bewundern war aber auch die Straffkteit, mit der die Chöre geleitet wurden, die Reinheit der Intonierung und die Art, in der au feinere Autdrucksscaitierungen zur Geltung kamen. Außer einfacheren älteren Gesängen vor Weber, Marschner, Mendelssohn wurde der Chor ouch den tonmalerishen Bestrebungen neuerer Kom- ponisten, wie z. B. in F. Hegars „Rudolf von Werdenberg“, im vollsten Maße gerecht. Als Instrumentalisten betciligten sich die V'olinistin Irene von Brennerberg an dem Konzert, die, ven Robert Erben rortrefflih begleitet, cbenfallé starken Beifall erntete. Gleifalls im Saale der Philharmonie siellte sich am Dienstag eine aus 65 Herren bestehende Sängerschar, der unter dem Protektorat des Könics Haakon VII. von Norwegen \tehende „Han - Îelsstandens Sangforening“ aus Ghriftiania einer zahls-

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m Königlihen Opernhause gebt morgen „Margarete“ von Cb. Gounod in Szene. Margarete: Fräulein Hiedler, Faust : Herr Kraus, Mephisto: Herr MWittekopf, Valentin: Herr Berger, Marthe: Frau von Scheele-Müller. E Im Königlieben Schauipi?zlhaufe seßt morgen Fräulein Ria Refsel ihr Gastspiel als Greichen in Geethes „Fauiti“ fort.

Der italienishe Tenor Silvano Jsaiberii tritt niht nur am Sornabend, sondern auch am Montag în „Fedota“ a!s JIpanoff im Theater des Westens auf. „Die vier Grobiane* erscheinen am 14. d. M. wieder auf dem Spielplan. Die Vorstellungen finden im Gegensaß zu allen anderen Vorstellungen (das Isalbertigasi)piel aus- aenommen), zu vecllen Preisen statt. Am Sonnabend Nachmittag findet eine Aufführung des Lustspiels „Dex Frauenkampf“ zu kleinen

Preisen statt.

17,42 17,25

18,29 17,42 20,00 17,90 17,39

cs 17,50 18,30 18,30

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Berlin, den 4. Mai 13906.

n der gestrigen öfentlihen Sißung der Stadiverordneten wurde beschlofsen, die Sommerferien der Verjammlung wieder in die Monate Juli und August zu legen. Ein Antrag Nelke und Gen., betreffend die Einrichtung eines Stadtschuldbuches, wurde angenommen. Der Aus‘huß, dem der Antrag auf Verpalhtun g von Ländereien und auf Genährung von Beibilfen an den Verein „Hof f- nungstal“ für die Obdalosen der Stadt Berlin überwiesen war, beantraate folgende Beschlußfassung: 1) Die Versammlung erteilt dem ausg-azrbeiteten P ihre Zustimmung. _2) Die Vers fammlung erflärt sich damit einverstanden, daß für die Dauer des Packtvertrag-es dem Verein - Hoffnungsêtal * für die Obda&losen dec Statt Berlin auf die zu erlegende Pacht aus Kämmerecimitteln eine Vergütung von 5108,21 A gewährt wird, welche bis 30. September 1910 aus 7588,21 erhebt wird. Der auf das Etatsjahr 1905 entfallende Anteil dieser Vergütung in Höhe von 1595,80 Æ wird aus dem Spezialetzt Nr. 49, Erxtra- ordinarium zu unvorhergesch-ne Ausgaben, bewilligt. 3) Die Ver- sammlung erflärt sih ferner damit einverstanden, daß dem Verein „Hoffnungftal“ für das Ctaisjabr 1906 ein Beitrag gewährt wird, der für den Kopf der ihm vom: städtischen Obdacb überwiesenen Kolo- nisten bis zur Höchstzahl von 150 Personen 70 H für den Tag beirägt. Die hierfür erforterlihe Summe bis zum Betrage von 38 325 M wird eberso wie die nah Ziffer 2 für tas tfommende Jahr zu gewährenze Vergütung in Höbe von 7558,21 Æ durch Spezial- eat Nr. 49 bewilligt. Die Vergütung kowmt in Fortfall, wenn das Pachktverbältnis durch Kündigung oder aus einem anderen Grunde vorzeitig seine Endigung findet. Dieser Antrag wurde ra längerer Debaite angenommen. Die Versammlung batte \. Z. den Mazistrat ersucht, mit ibr in gemishter Deputation darüber zu verhandeln, wie weit fich die Verpflihziung der Staztgemeinde zur Unterbringung folcker Geisteskranken, die mit dem Strafgesey in Kor flikt gekommen sind, in den städtischen Ærrenanstalten ecstrecke. Der Magistrat er- örtert in einer umfangreihen Vorlage den legigen Rectszustand und fommt zu dem Schluß, daß die Stadtgemeinde Berlin für solhe Geisles- kranke durd;weg zu sorgen hat, entweder als fürs orgerflihtiger Landarmen- verband oder als Trägerin der mittelbaren Polizeikosten. Gine Aende- rung des jeßigen Rechtézustar. des auf gesepatterisewm Wege sei nit zu erwarten, und dezhalb beantrage der agistrat, die Angelegenheit für erledigt zu erklären. Die Versammlung beichloß demgemäß. Die Beratung des sozialdemokratischen Antrag3, „die Versammlung wolle den Magistrat ersuchen, die von den Antragstellern in 26 Para- graphen vorgelegten Bestimmungen über die Arbeits- und Lohn- verbältnisse der städtishen Arbeiter Berlins in den städtischen Betrieben einzuführen*, wurde bis zur nächsten Sitzung ver- tagt. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sihtung.

oday E ands s Kottbus Ms i Wongrowig . a Ee Stelie f r1Mbergq t. Ratibor O : Gösttingen . , , Geldern . . , , Rh L Kaufbeuren . Döbeln . grastgtt et eubrandenburg . Schönberg i. Mecklb. Ebüteau Salis :

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M., 3. Mai. (W. T. B.) Wie der . Frank- New York gemeldet wird, bieten die ausländischen Vercziherungsgesellshaften den Ge \chädigten von San Francisco eine Vergütung von 60 9/9 an. Dizse Entschädigung umfaßt alle Ansprüche, ob die Verluste dur Erdbeben oder Feuer entstanden find, und würde binnen Monatsfrist

ausgezahlt werden. Paris, 3. Mai.

Frankfurt a. furter Zeitung“ aus

und inländisen 17,00

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(W. T. B.) Im Bois de Vincennes erplodierte gestern nachmittag eine Bombe, de von einem Ruffen, namens Styga, getragen wurde. Styga wurde getötet und seinem Begleiter Sokoloff (oder Suwarow), der eine zweite Bombe trug, ein Bein abgerissen, Der Verwundete verweigerte auf die Fragen des Untersuhungsrihters jede Antwort. Dem Krankenhaus- ar:t erklärte er, taß er nicht ein Mitschuldiger des Stvga sei. Die bei ibm gefundene Bombe wurde vom Leiter des fiädtischen Labora- toriums zur Explosion gebraht, wobei Steine und Nasenstücke bis 200 m fortgeshleudert wurden.

Norm, 3. Mai. (W. T. B.) In der SWhlußsigurg des Inter- nationalen Kongresses für angewandte Chemie wurde be- \hlofsen, den VII. Kongr-ß im Fahre 1909 in London abzukalten.

Mailand, 3. Mai. (W. T. B.) Der König und die Königin besuhten heuie kurz vor ihrer Abreise die deutschen Marine- und Automobilaus stellungen und ließen sich ver- schiedene Aussteller dur ten Generalkommissar von Herff vor- stellen, den der Közig du: buldvolle Veratsck@iedunz auszeicrete.

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emerkun gen. Die verkaufte Menge wird auf volle De é U L, A 16,50 liegender Stri (—) in den S ge) f 2 Bi volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf voll - : , pal eise hat die Bedeutung, daß der betreffende Pr golle Mark abgerundet mitgeteilt. Der D j cis nit vorgekommen ist, ein Punkt ( .) urGshnittspreis wird aus den (iber det ' . ) in den legten sechs Spalten, daß en Den prehender

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(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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Sonntag, Nahmittags 3 Uhr : Bei halben Preisen Die Fledermaus. Abends 8 Uhr: Tas

Narreunhaus. : Montag : Bei halben Preisen : Der Bettelftubeut,

Dienstag: Das Narrenhaus.

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Montag: schuldigen.

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Erzählungen.

Neues Theater. Anfana 7} Uhr.

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Königliche Schauspiele. Sonn2bend: Overn- haus. 114. Abonnementsvorstellung. Macgarete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Text nah Wolfgang von Goethes Faust von Jules Barbier und Michel Carré. Musikalise Leitung: Hecr Kapellmeister von e E Regie: Hecr Rezisseur Brauns{weig. Ballett: Hecr Ballettmeister Graeb. Anfang 7} Uhr.

Schauspielhaus. 120. Fauft von Wolfgang von Goethe. Der Tragöd erster Teil. Die zur Handlung gehörende usik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Ioseph von Lindpaintner. Regie: Herr Regisseur Heryer. R: Fräulein Ria Ressel, als Gast.) Anfang

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Sonntag: Operahaus. 115. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläge \ind_ aufgehoben. Robert der Teufel. Romantishe Oper in 5 Akten von G. Meverbeer. Nach dem Französishen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Anfang

7 Vhr. auto, 121. Abonnements3vorstelung Dienfst- und Freipläge find aufgehoben. d. Beau:

Sonnabend: Erdgeift.

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Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Utr:

“Soria, Nagunitt 16x: Die versunk Sonntag, Nathmittags 3 Uér: Die versunkene | Sonntag: Ein Sommernachtstraum Slockz-. Abends 8 Uhr: Der Biberpelz. tas L Montag, Abends 8 Uhr: Die Weber. Montag: Ma, S E

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn- abend, Abends 8 Uhr: Die vou Hochsattel.

Trianontheater. : Geergensinle: naße Bahnhof

riedrihstraße.) Soanabend, Abends 3 Uhr: Loulou, Tri il ahe Att von Maurice Souiió und Henti de Gorsse. Deutsh von Benno Jacobsohn. Sonntag und folgende Tage: Loulou.

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Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Paula ron Borcke mit Hrn. Ober [leutnant bert von der Osten (Potsdam). Frl. Marie Fuchs mit Hrn. Oberleutnant Fedor von Bercken (Berlin). Frl. Nora von Blument mit Hrn. Leutnant Rüdiger von Lettow- Vorbe (Schloß Staffelde bei Tantow—Berlin). h

Verehelicht: Hr. Julius Frhr. von Wangenhe mit Frl. Ada warz (Altes Lager).

Gestorben: Hr. Rittergutsbesizer Otto von Syd® (Kalzig).

i Deutscher Reichstag. 93. Sißung vom 3. Mai 1906, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Tagesordnung: Interpellation der Ab e betreffend Ausweisung russ il T En A ders órig Le r, und e der zweiten Beratung des von Gesehen et Ta E Homp Aueh Genossen eingebrachten ina , betreffend die Freiheit der Religions- des Präsidenten Grafen

Deutschen beeinträchtigt werden möchten. Diese V

mung hat aber, folange und soweit sie niht Ves ih, fee weitere Ausführung und Erfüllung erfahren hat, zunähst einen pro- A Charakter. Solange also diese Verfassungsbestimmung ns ausgeführt ist durch Spezialgeseze für das ganze Reich, behalten E bestehenden einzelstaatlihen Vorschriften gesetzliche Kraft. Die x R 04 l eie n diesem Gebiete alle ihre Befug- nisse e e, soweit sie nicht dur i

im einzelnen beschränkt oder geändert sind; m E infoweit selbständige Rehts\ubjekte mit eigener Machtsphäre, mit be sonderer Vollstreckungsmacht, mit voller Willens- und Daub arat: und die Einzelstaaten haben das Recht, zu verlangen daß «i E t geseßliche Machtsphäre nicht eingegriffen werde. (Sehr rihtig! rechts.) Wenn jeßt auf die Vorschriften des russischen E e dieser E Bezug genommen ift, so : ugnahme eine fehlsame. Denn in i mit Rußland vom 10. Februar 1894/28. Juli ana E s heißt es, nachdem die allgemeinen Bestimmungen über die gegenseitige Freiheit von Handel und Gewerbe festgelegt sind, folgendermaßen :

in jedem der beiden vertragshließenden nder gelt werden und auf alle Ausländer A L E

Ferner: zwishen Rußland und Deu | | tschland bestebt Em niht. Aber auch in den Ne gat & e mit denen wir Niederlassungsverträge geschlofsen haben de ragt ar L A Niederlafsungsvertrag mit der | re —, ift ausdrüdlich gesagt, d Vorschriften der Ausübung der F l n C denpolizei in den ein Staaten nit berührt werden Aub dat ügi L leaas ! / as Freizügigkeitsges. ti in § 12 ausdrüdlich, daß ein all L X L gemeines Niederl - enthaltsrecht lediglih die Reichsdeutshen haben, U N: “es AN

schri d i nit er Fremdenpolizei für Reichsausländer dadurch nit berührt

Aus diesen formalen Gründen lehn t der Herr Rei A open Beantwortung der Interpellation ab, ganz AUEe n, daß es für die Reichsinstanz unausführbar ift, alle die

einzelnen Auswei ä ; A rets.) eisungsfälle in den Einzelstaaten nahjuprüfen. (Bravo!

Abonnementsvorstelung | Schillertheater. @. (Wallnertbeater.)

Sonnabend, Abends 8 Ubr: Die Macht der infternis. Schauspiel in 5 Akten von Leo N. Tolstoj. Ueberseßt von Nzphael Löwenkfeld. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Macht der Finfteruis. Abends 8 Uhr: Romeo und Julia. Montag, Abends 8 Uhr: Weh dem, der lügt!

N.(FriedrichWilhelmstädtishesTheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Militärstaat. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav von Moser und So da Tadn ittaas 3 Uhr: Z ci

onntag, NaŸHmittaas r: Zapfeuftreih. Abends § Uhr: Der Veiticheufrefsser. Montag, Abends 8 Uhr: Der Vogel im Käfig.

Residenztheater.(Direktion: Rihard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liebes?unft. Komödie in 3 Akten von Leon Xanrof und Michel Carré, Sonntag und folgende Tage: Liebeskunst.

Auf die Anfrage Ballestrem, ob E i Ee sozialdemokcatish y und wann der Reichskanzler die von der n Fraktion M gedenke, Däieie e E Se taatsminister, Staatssekretä on Pofadows!y-Wehner des Jnnern Dr. Graf Präsident! Jh habe auf diese Fra

ge folgendes zu antworten :

(es Artikel 4 Absaß 1 der Reichsverfassung unterliegen élterbiricd de O über die Fremd“enpolizei der Beaufsichtigung 1 ens des Reichs. Diese Bestimmung i} seinerzeit im in die Verfassung des Norddeutschen Bundes hineins

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion : Kren und Schönfeld. Sonnabend, Abends 8 Uhr : Sochparterre links. Schwank mit Gesang in 3 Akten von I. Kren. und Arthur Livpschitz, Seite te von Alfred Schönfeld. Musik von

aul Linde.

Sonntag und folgende Tage: Hochparterre links.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Bei volkstümlichen Er: Operuaufführung der Frau Professor

er.

Berlichingea mit der eiserneu Hand. au- p in 5 Aufzügen von W. von Goethe Anfang T Neues Operntheater. 17. Billettreservesatz. Dierst- und Freiplägze sind aufgehoben. Der Schwur der Kreuz, ustsviel in 3 Aufzügen von Osfar Bium-athzl. Anfanz 7# Uhr.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen : Fraueukampf. Abends 8 Uhr: Erftes Gastspiel von Silvano Jsalbert!. Fedora.

Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (I. V.: Heidrich) in Berlib

Denishes Theater. Sonnabend: Der Kau?f-

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Waffenschmied. —* Abends 8 Uhr: Bei volkstümlihen Preisen: Schüteuliesel. (Friy Wernzr, als Gast.)

Bentraitheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Narrenhaus. Burleske Operette in 1 Vor- spiel und 2 Aften von Franz Hopp. Musik nach Motiven von Johann Strauß (Vater). (Mit Mia

Dru der Norddeutshen Buchdruterei und Verla Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32

Neun Beilagen

un vori Ven. big. Anfang 7} Ukr. S34:.120 Der Kaufaiaun von Venedig.

Montag: Letztes Gastspiel pon Silvano Isalberti. Fedora. G

Werber, Karl Schulz und Oskar Braun.)

(einshließlich Börsen-Beilage).

geko L mnmen auf Antrag des Abg. Michaelis, um zu verhindern, daß

rh die einzelstaatlichen Geseßgebungen die Vorschriften der Reichs-

Es herrscht jedoch darüber Einverständnis , daß durch di , E Bestimmungen die besonderen S e 4 a ¿ : E asse und Verordnungen auf dem Gebiete des Handels,

assung über Freizügigkeit und über gemeinsames Indigenat aller

Debatte (Soz.) beantragt auf Grund des 8 33

der Geshäftsordnun

der Gewerbe und der Polizei nicht berührt werden, welche

S ¿roß der Ablehnung der E L erfie 8 der Fnterpellation. Der Antrag wird genügen