1862 / 166 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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S. 7. 2 Hierauf geruhen Se. Majestät der König Allérhö@fisih unker Vortritt der Leibpagen, der Hof-, Ober-Hof- und Obersten Hof- chargen, so wie gefolgt von dem Minister des Königlichen Hauses, den General. und Flügel-Adjutanten nah dem Weißen Saale zu erheben, L

g. 8.

Jm Weißen Sale treten die Leibpagen Sr. Majestät des

Königs auf die -unterste Etufe des Thrones hinter dem Thron- esel. m Die Obersten Hof-, Ober-Hof- und Hof - Chargen, so wie der Mínister des Königlichen Hauses, nehmen ihre Stellung unmittel- bar links, die General- und Flügel-Adjutanten unmittelbar rets vom Throne. :

Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen des Königlihen Hauses stellen sich an die unterste Stufe rechts vom Throne vor die dort vérsammelte Generalität.

Se: Königliche Hoheit der Kronprinz tritt zur Rechten tes

“Thrdônes auf die zweite Stufe eien,

Se, Majestät der König besteigen den Thron und ertheilen dem Ober-Ceremonienmeister Grafen Stillfried den Befehl zur Ein- führung der Japanesi-chen Gesandtschaft, worauf sich derselbe nach dem Nittersaale begiebt.

§e 19.

Die ZJapanesishe Gesandtschaft, begleitet von dem Ceremonien- meister Grafen Pfeil und dem Legationsrath, Kammerherrn Grafen zu Eulenburg, wird von dem Ober-Ceremonienmeister Grafen Still- fried von dem Rittersaale aus, woselbst die Königlichen Hof-Pagen Spalier bilden und in ambulanter Chaine den Zug begleiten, nach dem Weißen Saale geführt, an dessen Eingange der Ober - Hof- und Haus-Marschall Graf Pückler den Zug erwartet.

Jm Weißen Saale läßt das Gefolge, in 2 Reihen si ord- nend , die Gesaudten vortreten und verbeugt |ch mit denselben dreimal vor Sr. Majestät dem Könige.

Der Ober - Ceremonienmeister und der Ober-Hofmarschall mit ihren Stäben stellen fich zu beiden Seiten der Gesandten, welche bis an die Stufen des Thrones vortreten,

Der Ceremonienmeister Graf Pfeil stellt sih auf den rechten Flügel der zweiten Reihe der Gesandtschaftsmitglieder. Der Kainmerherr, Graf zu Eulenburg tritt auf den linken Flügel der- selden Neihe.

Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Bern- ftorff, stellt sich mit dem diesseitigen Königlichen Dolmetscher in dem Momwente, wo der Gesandte sih dem Throne nähert, links an die unterste Stufe desselben.

Der Gesandte entwickelt in einer kurzen Anrede in japanesischer Sprache die Gründe seiner Sendung, welche Anrede durch seinen Dolmetscher in holländischer und dur den diesseitigen Königlichen Dolmetscher in deutscher Sprache wiedergegeben wird,

Se. Majestät geruhen hierauf, durch - den - Minister Grafen Bernstorff in deutscher Sprache antworten zu lassen, welche Ant- wort die Dolmetscher in holländisher und japanesisher Sprache wiederholen.

Der erste Gesandte überreiht Sr. Majestät dem Könige das Be- glaubigungsschreiben, welches Allerhöchstdieselben dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten zu übergeben geruhen.

Hierauf entläßt Se. Majestät die Gesandtschaft, welche in derselben Weise, wie sie eingetreten, und zwar ‘ohne dem Throne den Rücken zuzuwenden, aus dem Saale und sodann von denjeni- en Hoffayalieren, welche bis dahin die Führung hatten, in gleicer Weise, wie fie ershienen war, durch den Schweizersaal und über die Wendeltreppe nah dem Königlichen Palais geleitet wird, wo- selbs Jhre Majestät die Königin, umgeben von Jhren Königlichen Hoheiten den Prinzessinnen des Königlichen Hauses, geruhen wollen, der Japanesishen Gesandtschaft a Audienz zu ertheilen,

Se. Majestät der König erheben Sich und verlassen unter Vortritt der Hof-, Ober-Hof- und Obersten Hofchargen, so wie ge- folgt, von dem Minister des Königlichen Hauses und den General- und Flügel-Adjutanten, den Weißen Saal.

Gleichzeitig ziehen auch Jhre Königlichen Hoheiten die Prin- Vet ages Königlichen Hauses mit Höchstderen Gefolge Sich zurück.

Die Abfahrt erfolgt allgemein unter Portal Nr. 3,

Berlin,- den- 19, Juli 1862,

Der Ober - Ceremonienmeister : Graf Stillfried,

Fustiz: Miniserium.

Der Rechtsanwalt und Notar bon Dazur zu Oftrowo ist unker Verleihung des Notariats im Departement des Appellations-

gerichts zu Breskau als- Re{htsanwalt an das Stadtgerichk da- felbst mit Anweisung seines Wohnsißes in Breslau verseht worden.

Der bisherige Kreisgeridts-Rath Guhrauer in Breslau ist zum Rechtsanwalt bei dem Stadtgerichte zu Breslau und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts daselbst mit Anweisung seines Wohnsißes in Breslau und mit der“ Ver- pflihtung , fünftig den Titel: Justiz- Rath zu führen, ernannt worden,

Der Gerichts - Assessor Freund zu Breslau is zum Necht8- anwalt bei dem Stadtgerichte daselbst und zum Notar im Deha'te- ment des Appellationsgerichts daselbst mit Anweisung seines Wohn- sizes in Breslau ernannt worden.

Der bisherige Kreisrichter Noll in Birnbaum if zum Redcts- Anwalt bei dem Kreisgericht in Ostrowo und zuglei zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Posen, mit Aniwei- fung feines Wohnsißes in Ostrowo, eruannt worden.

Abgereist: Se. Excellenz der Chef Präsident des Ober-Tris- bunals, Staatsminister Uhden, nah Teplitz.

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Berlin, 19. Juli, Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem Kommandeur des 2. Weslfälischen Jnfanterie- Regiments Nr. 15, Obersten von Alvensleben, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Kaisers von Oesterreih Majestät ibm verliehenen Ordens der eisernen Krone zweiter Klasse, und dem Nitt- meister Freiherrn Roth von Schreckenstein vom 2. Westfäli- schen Husaren-Regiment Nr. 11, und kommandirt als Adjutant bei der 16. Division, zur Anlegung des ihm verliehenen Ritterkreuz s des Johanniter-Malteser-Ordens zu ertheilen.

Personal-Veränderungen in der Armee.

Offiziere, Portepee- Fähnriche 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Den 2. li,

Suermondt, Sec. Lt. vom 2. Rhein. Jnf. Regt. Nr. 28, in das Rhein. Kür. Regt. Nr. 8 versegt. v. Kraah-Koschlau, Oberst-Lieutenant vom Generalstabe, von der 13. Division zum General - Kommando des VIIL. Armee-Corps, v. Sperling, Oberst-Lieutenant vom General-Kom- mando des IV. Armee - Corps, zum General - Kommando des k. Armee- Corps, v. Bernuth, Major vom Generalstabe, vom großen General- stabe zur 1. Division, Frhr. v. Dörnberg, Hauptmann vom General- stabe, vom General - Kommando des VII. Ärmee - Corps zur 13, Division, v. Flatow, Hauptm. und Comp. Chef vom 1. Pos. Jnf. Regt. Nr. 18, unter Beförderung zum Major und Ueberweisung zum General-Kommando des IV. Armee-Corps, in den Generalstab, Rüstow, Hauptm. à la suite des 2. Thüring. Juf. Regts. Nr. 32 und Lehrer an der Kriegsschule zu Erfurt, unter Ueberweisung zum großen Generalstab, in den Generalstab, Wiebe, Hauptm. in der Rhein. Artill. Brig, Nr. 8; unter Ueberweisung zum General - Kommando des VII. Armee - Corps, in den Generalstab, Gr. Finck v. Finckenstein, Hauptmann und Compagnie-Chef vom dten Brandenburgischen Juf. - Regiment Nr. 48, in das 1. Posensche Jnf. Regt. Nr. 18, Nesselmann I1., Hauptm. und Comp. Chef vom Magdeburg. GUs. Regt. Nr. 36, in das 5. Brandenb. Juf. Regt. Nr. 48, Sännow, Hauptm. u. Comp. Chef vom 2. Pomm. Gren. Regt. (Colberg) Nr. 9 in das Magdeb, Füs. Regt. Nr. 36 verseßt.

Deon- 8. Ful

v. Sydow, Pr. Lt. vom 1. Brandenb. Ulan. Regt. (Kaiser von Ruß- land) Nr. 3, Wild I, Pr. Lt. vom 1. Schles. Gren. Regt. Nr. 10, von dem Kommando zur Dienstleistung als Inspections - Offiziere und Leh- rer bei der Kriegéschule, resp. zu Potsdam und Neiße, mit dem Schlusse des gegenwärtigen Lehr - Kursus entbunden, und in deren Stelle, Gr. v. Reichenbach-Goschüß, Sec. Lk. vom Brandenb. Huf. Regt. (Zietensche Husaren) Nr. 3, Bräuer, Pr. Lt. vom 1. Schlesischen Gren. Regt. Nr. 10, zur Dienstleistung als Inspections-Offiziere und Lehrer bei der Kriegsschule, resp. zu Potsdam und Neiße kommandirt. eFreiherr

*Geyr v. Shweppenburg, Sec. Lt. vom 2. Pommerschen Ulan. Regt.

Nr. 9, in das Rhein. Kür. Regt. Nr. 8 verseht. B. Abschiedsbewilligungen 2 Den. D, Juli, v. Scheel, Hauptm. und Comp. Chef vom 1. Magdeb, Juf. Regt. Nr. 26, mit Pension zur Disposition gestellt. Dn o alle Hentke, Zeughauptmann a. D., zuleßt bei dem Artillerie-Depot zu Magdeburg, die Aussicht auf Cioilozbrauna ertdeili, ‘v, Thumen, Oberst a. D., zuleßt Oberst-Lieutenant im 1, Posenschen Jnf. Regt. Nr. 18, mit der Uniform dieses Regts. und seiner bisherigen Pension zur Dispofsi-

tion gestellt. Militair-Beamte, Durch S des Kriegs-Ministeriums, en 24. Juni.

Hartmann, interim. Kasernen-Jnspektor in Breslau, zum Kasernen- Inspektox ernannt, :

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- Den 25. Juni

Dabhers, Kasernen-Jnspektor, mit Wahruehmung der Lazareth-Jnspek- torstelle und der Garuison-Verwaltungs-Geschäfte in Gnesen beauftragt, im Amte bestätigt und zum Lazareth-Tnspektor ernanut.

Den, 28, N L

Knüpfer, Zahlmeister - Aspirant, zum Zahlmeister 2. Klasse beim

7, {weren Landw. Reiter-Regt. ernannt. Sen 9: TUN.

Erdnüß, Geheimer Registrator vom Kriegs-Ministerium, zum Marine- Ministerium übergetreten. Koschwald kI., überzähliger Jntendantur - Regi- strator zur Dienstleistung beim Kriegs - Ministerium , zum- Geheimen Regi- strator im Kriegs-Ministerium, Beer, Jntendantur - Registratur - Assistent zur. Dienstleistung beim Kriegs-Ministerium, zum überzähligen Jutendantur-

Registrator ernannt. : De U

Glüer, Secretariats-Applikant von der Jntendantur des Garde-Corps, zum Secretariats-Assistenten ernannt.

Den L Juli.

Schilz, überzähliger Jntendantur-Secretair von der Jntendantux des ITL. Armee-Corps, zum etatsmäßigen Jntendantur-Secretair, Eschenhorn, Secretagriats-Assistent von der Jntendantur des I. Armee-Corps, zum über- zähligen Jntendantur-Secretair ernannt. y

Dem 4: Iuli.

Bo, früherer Wachtmeister, zum Jntendantur-Registratur-Assistenten ernannt und der Jntendantur des U. Armee-Corps überwiesen. Ma su ch, invalider Sergeant , zum Registratur-Affistenten bei der Jntendantur des I, Armee-Corps ernannt.

F ichtauntlicickes.

Preußeu. Berlin, 19. Juli. Se. Majestät der König nahmen gestern auf Schloß Babelsberg den Vortrag des Ministers des Königlichen Hauses , Freiherrn von Schleiniz , entgegen, und empfingen den Obersten von Randow, Direktor des großen Vilitair- Waîsenhauses. Nachmittags fand bei Jhren Majestäten das Diner Statt, zu welhem u, A.-der Fürst PüÜler, der Staats-Minister Frei- herr von Scleinißt, der Königliche Gesandte Graf zu Eulenburg und der Legations - Rath von NReumont mit Einladungen beehrt waren.

Nachdem Seine Majestät der König heute Morgen auf Schloß Babelsberg den Vortrag des General-Adjutanten, General-Majors von AlvenSleben, und des Majors von Vegesack entgegengenommen hatten, kamen Allerhöcbstdieselben heute Mittag mit Zhrer Majeftät der Königin, Jhren Königlichen Hoheiten dem Prinzen Karl, der Frau Prinzessin Karl, der Großherzogin-Mutter von Mecklenburg- Schwerin, dem Prinzen Friedrich der Niederlande und Gemahlin, und dem Prinzen Albrecht (Vater), nah Berlin, und begaben Sich sogleich von der Eisenbahu nach Charlottenburg, wo die Königliche Familie den Todestag weiland Jhrer Majestät der Hochseligen Königin gemeinsam in stiller Andacht beging. Die Allerhöchsten und Höchsten Herrscbaften kehrten darauf hierher zurü.

Seine Majestät der König empfingen in Allerhöchstihrem Pa- lais den Finanzminister von der Heydt, und den Wirklichen Ge- heimen Ober-Regierungs. Rath Cofstenoble.

Um 5 Uhr fehrten Jhre Majestäten nah Schloß Babelsberg zurück, woselbst um 6 Uhr das Diner en famille stattfand. i

Hessen. Darmstadt, 17. Juli. Se. Königlihe Hoheit der Großherzog hat beute im Großherzoglichen Residenzschlosse den 16. Landtag des Großherzogthums feierlihst geschlossen.

Mainz, 17. Juli. Heute Mittag passirte Se. Majestät der König Georg von Hannover unsere Stadt auf der Durchreise nach London in Vegleitung seines Flügel-Adjutanten und Leibarztes und seßte nach kurzem Aufenthalt die Reise fort.

Frankfurt a. M., 17. Juli. Bremen is Vorort des Schüyenbundes für die nächsten beiden Jahre und für 1864 Feststadtk.

G In heutiger Sißung der Bundesversammlung sind die Anträge des Ausscbusses wegen gemeinschaftlicher Kriminal- und Civilgeseßtz- gebung mit Stimmenmehrheit angenommen. (Fr. P, Z.)

Schweiz. Bern, 16, Juli. Die Bundesversammlung nahm heute die Wahl der erften Beamten unserer Nepublif vor. Zum Bundes - Präsidenten für 1863 wurde der derzeitige Vicepräsident des Bundesrathes, Herr Fornerod von Waadt, gewählt, zu seinem Nachfolger Herr Dr. Dubs von Zürih;, Zum Präsidenten des Bundesgerichtes wurde Herr Dr. Blöôsch in Bern, zum Vicepräsi- denten Herr Landammann Vigier in Solothurn gewählt. i

Großbritannien und Jríiand. London, 17. Juli, Eine Depesche des Staats - Secretairs für Jndien, Sir C. Wood, datirt vom 9, Juni, wirft Herrn Laing, dem indischen Finanz- Minister, oder, wie er în amtliher Sprache heißt , finanziellem Mitgliede der Rathsfammern des General - Gouverneurs von Jnu- dien, vor, daß er sich in seinem Budget um die Kleinigkeit von ein paar Millionen Pfd. Sterl. verrechnet und die indishe Finanzlage viel günstiger, als sie in Wahrheit sei, dargestellt habe. Jm Unter- hause wird nächstens Sir C. Wood seine Finanzvorlage machen. Der mit gebrochener Gesundheit nah England zurückgekehrte Laing hat es für gut befunden, im Hinblick auf die bevorstehende De- batte eine Entgegnung auf die für ihn so fränfkende Depesche zu veröffentlichen, Er sagt untex Andevem: „Nun zum Schlusse die

leßten Zeilen, welche ih in meiner Eigenschaft als finanzielles Mätgiieo der Nathsfkammer des General-Gouverneurs von Jndien s{chrabe, Ob meine Gesundheit mir die Rückkehr“ (nach FÎndien) gestattet haben würde, ist zweifelhaft; natürli aber ents{eidet diese Depesche die Frage, Nachdem ih an dem, wie ih glaube, ausgezeichneten Erfolge des lezten Schrittes der indis{en Verwaltung Lord Canning's Theil genommen habe, kaun ih nicht unter eineni Minister dienen, welcher einen wesentlihen Theil jener Politik so ganz anders auffaßt, daß er glaubt, derselbe erheisbe eine öôffent- lie Rüge und Mißbilligung, Es ist jeßt gerade 18 Monate ber, “seit ih zuerst in Jndien landete, und während dieser Zeit war ih wegen s{chwerer Krankheit 6 Monate lang abwesend, Jch fand Judien mit einem von der Regierung auf 6,000,000 Pfd, veranschlagten Defizit; ich verlasse es mit einem Ueber- shuß. Jh fand es mit ciner der Revision offenen Jahres- Auszabe von 29,365,066 Pfd. und verlasse es mit einer von 23,454,087 Pfd, J fand in der Kasse weniger als 12,000.000 Pfd., jez enthält sie 17,783,978 Pfd. Als ih hinkam, herrschte eine düstere und niedergeshlagene Stimmung, großer Groll zwi chen den Bolfsstämmen und Parteien, so wie weit verbreiteter Mißmuth und Unzufriedenheit. Jeßt herrsht allgemein ein hoffnungsvolles und befriedigtes Gefühl, und als ih das Land verließ, fanden Seitens der Eingebornen Jndiens allgemeine Kundgebungen der Loyalität und Anhänglichkeit an die britishe Regierung statt. JchÞ will für mich als Mitglied der Regierung Lord Cannings ncht mehr, als den mir gebührenden Antheil an diesen Resul« taten beanspruchen; wenn es denselben aber auch nibt gelungen ist, mihch gegen den wiederholten Ausdruck der Mißbilligung ünd Verleugnung von Seiten des Staats - Secretairs zu sichern, so finde ih meinen Lohn doch in dem Bewußisein, daß ih nicht wenig zu ihrem Zustandekommen beigetragen habe, unter der Leitung und mit dem fortwährenden Vertrauen und Beifall jenes uns entrissenen ausgezeichueten Staatsmannes und in herzli- cher Cooperation mit Kollegen, wie Sir Bartle Frere und Herr Neadon, die als die tüchtigsten Männer für die höchsten Posten in Judien auserlesen worden, Wenn es noch eines weiteren Trostes für mich bedürfte, so würde ih ihn in dem Glauben finden, daß es keinen einzigen intelligenten Mann in Jndien giebt, gleichviel, welhem Stande, welchem Volfksstamme und welcher Religion ex angehören mag, der nicht anerfennen wird, daß ich als Minister Indiens unter höchst schwierigen Umständen mich bestrebt habe, furhtlos und redlich meine Pflicht zu thun, und daß meine Arbei- ten im Ganzen vou mehr Erfolg gekrönt worden sind, als irgend Jemand in Jndien zu erwarten gewagt hatte,“

Jn der Nachmittagssizung des Unterhauses am 16. Juli beantragt Sir B. Leighton die zweite Lesung der (von Lord Berners' im Oberhause eingebrachten) Bill zur Verhinderung des nächtlichen Wilddiebstal{ls. Mr, Mainwaring sekundirt. Sir G. Gre y glaubt, die Maßregel bedürfe sehr reiflicher Erwägung; sie verschärfe die ohnehin große Strenge der be- stehenden Wildgesege und gebe der Polizei außerordentliche Gewalten. Von 28 Oberkonstables der Grafschaften habe er eine Bittschrift erhalten, daß man die Polizei doch nicht direkt als Wildhuter gebrauchen solle. Er empfiehlt Zurück- nahme der Bill, da die Regierung ohnehin nächste Session einen Untersuchungs- ausschuß über die Wildgeseze zu ernennen denke. Mr. Hunt bemerkt, daß die von Sir G. Grey gemachten Ausstellungen das Prinzip der Bill unberührk lassen, und daß ODetailfehler in der Comitéberathung ausgebessert werden könnten. Mr. Henley streitet gegen die Behauptung, daß die Wilddiebe auf dersclben moralischen Stufe wie gewöhnliche Diebe stehen, oder daß die Wilddieberei als Verbrecherschule betrachtet werden könne. Jn den lehten sieben Jahren seien nux 2080 Personen, die sich als Wildschüßen bemerklich gemacht hätten, wegen anderer Verbrechen ins Gefängniß gekommen, und da während desselben Zeitraums ungefähr 40,000 Personen einer Verleßung der Wildgeseze überführt wurden, so könne man kaum behaupten, daß jeder Wildschügz ein Dieb sein müsse, Vermittelst anderer Data sucht er nachzu- weisen, daß die Unsicherheit der Reviere im leßten Jahrzehnt nicht sehr merklich zugenommen habe; daß die Bill eine Verdoppelung der Polizei- mannschaft vorausfeze; und daß sie die persönliche Freiheit des Jndividuums gefährden, aber die Bildung von Wildschüß-Banden eher befördern als hin- dern würde. Sir J. Pakington vertherdigt die Maßregel, Mr. Vince: Scully erklärt die Bill für monströs, würde sie aber nicht bekämpfen, wenn das Wort »Jrlaud« daraus. gestrichen Wäre) denn, zum Geseh ex- hoben, könnte sie den Engländern einen kleinen Begriff von der Glüjelig- feit beibringen, deren sich Jrland unter den britischen Zwangs- und Land- friedens-Statuten (Coercion Acts and Peace Preservation Acts) erfreut, Auch der konservative Newdegate spricht in demselben Sinne wie Mr. Henley gegen die Maßregel! die jedoch zuleßt mit 149 gegen 94 Stinunen

ie zweite Lesung geht.

A éin dsa E das Mitglied für Sunderland, hat auf morgen Abend seine chon einmal sine die vertagte Motion auf Anerkennung der jaRaat G Conföderation von Neuem angekündigt und, wahrscheinlich ermutyig Db rata M'Clellans Niederlage, die Fassung derselben verschärft. Die I Senat schließt nämlich mit den Worten: »— und dieses Has wird Ihre E herzlih unterstüßen in dem Bemühen, im Einver iers nto e Me, tigen Mächten, auf dem Wege der Vermittelung oder auf N 0A n | { den Kampf in Amerika zu Ende zu bringen«. Mr. E. W. F u P b gegen diese Motion ein Ainendement auf »herzhaftes Dare E E auf der Nichteinmischung« angezeigt, und »Daily News« L N E t wi die wahre Bedeutung des Zusaßzes »oder auf andere Weise« L Diese harmlosen 4 Wörtchen sagt »Daily News« n L mit ein Krieg gegan die nordamerikanische Union, zu führen in Verbindung. mik