1864 / 1 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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«mommen, daß Ew. Königlichen Hoheit Regierung bereit ist, die gute Sache deutschen Rechts und Interesses in den Herzogthümern zu shüßen , daß fie der Bedeutung des jeßigen Augenblicks sich bewußt ist, in welhem von der Entscheidun es deut en Bundes das Recht und die Ehre der deutschen Nation abhängt; und daß sie entschlossen ‘is, im Verein mit ihren Bundes- genossen dem Recht sein volles Genüge zu schaffen, Weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus werden diese Zusichérungen freudigen Anklang finden. Klar und über jeden Zweifel erhaben ist das Recht Schleswig- Holsteins auf nationale Selbstständigkeit und ungetrennte Vereinigung.

&dhere Fügung hat das Band gelöst, welches diese deutschen Stämme an ein fremdes Reich kettete, und das nationale Zuteresse Deutschlands ällt heute zusammen mit anerkanntem ¿Fürsten- und Völkerrecht, Die Erb- folge Friedrichs VUI. kann fein deutscher Fürst bestreiten, ohne die Grund- feste seines eigenen Thrones zu erschüttern. Der Vertrag von London hat diefe Erb- folge nicht beseitigt, er is hinfällig auch vor dem Völkerrechte, weil die Qu- Jage der Anerkennung eines Dynastienwvechsels das Recht der Agnalen und das freie Qustimmungöreht des Volkes nicht aufhebt, die NRechtsöbedingungen einer gültigen Aenderung der Thronfolge nicht umgehen darf. Jenem Ver- trage steht das Recht der Herzogthümer ungebrochen gegenüber, und Deutsch- land hat die Pflicht, einen Volksstamm zu schühyen, der nichts begehrt, als die Freiheit, seinem legitimen Fürsten huldigen zu dürsen, : i

Allerdurchlauchtigster Kurfürst! Die gute Sache deutschen Rechtes sühen ist auf keinem anderen Grunde möglich, als auf dem der Anerken- nung des legitimen Fürsten. Die Geltendmachung der Thronfolge des Her- zogs Friedri is der alleinige Weg für die Gelkendmachung der Rechte Deutschlands an Schleswig-Holstein. Freudig werden wir mitwirken, wenn Ew. Königlichen Hoheit Regierung auf diesem Wege ohne Zögern und un- beirri durch äußere Eimvirkung vorschreitet, und es wird das Land , gleich deim übrigen Deutschland , vor keinem Opfer zurückschrecken , welches die Durchführung dieses ersten Schrittes deutsch - nationaler Politik ihm auf- erlegen Tönnte. : y

Gehoben durch Jen Gedanken, in der wichtigsten Angelegenheit unseres deutschen Vaterlandes fortan in Uebereinstimmung zu sein mit Ew. König- lichen Hobeit Regierung, gehen wir auch mit neuem Muthe an die Aufgabe, in den inneren Angelegenheiten den volUen Einklang mit der Landedsverfas- sang herzustellen, Wir werden die Vorlagen, welche in dieser Nichtung uns zugesichert find, mit gewissenhafter Treue berathen und bercitwillig Ew. Königlichen Hoheit Regierung entgegenkommen in dem ausgesprochenen Be- êtreben, die endliche und volle Schlichtung eines Streites herbeizuführen, dessen stórenden Einfluß auf das Wohl und den Frieden des Landes wir aufs Tiesste beklagen. Wir twerden die berechtigten Anforderungen und Munsche des Landes für seine materiellen Jnteressen freimüthig aussprechen, und der uns zunächst angekündigten Vorlage des Staats - Grundetats die sorgfältigste Erwägung zuwenden. Möge unser Bestreben, in allen diesen Angrelegenheiten unzeztrennliche Wohl unseres aliergnädigsten Landes- Fursten und des Vaterlandes zur alleinigen Richtschnur zu, nehmen, niemals verbannt werden. In tiefster Ehrfurcht verharren 2c.

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und zur p aller verfassungsmäßigen Beziehungen Holsteins zu Schleswig , die ndthigen Maßregeln schleunigst ergreifen , namentlich die einstweilige. Besezung Schleswigs durch Bundestruppen bis zur Erledi- gung der jeßt s{webenden Fragen anordnen. Auch diesé beiden Anträge wurden an den obgedachten Aus- {uß verwiesen, Die übrigen Verhandlungen bezogen sich theils auf Kundgebun- gen einzelner Regierungen in Beziehung auf Gegenstände gemein- samer Gesehgebung, theils auf Festungs-Angelegenheiten. (Fr. Bl.)

Bayern. München, 30, Dezember. Die Hypotheken- Wechselbank hat die Dividenden des zweiten Semesters auf 22 Gul- den festgeseßt.

a Der Geheimrath Stockhausen is im Auftrage des Herzogs ¿Friedrich hier eingetroffen.

Niederlande. hat das Budget des Ministers verworfen.

Haag, 29. Dezember. Die Erste Kammer der auswärtigen Angelegenheiten

Belgien. Brüssel, 29, Dezember. Der Senat hat heute nach zweitäglger Debatte das von der Kammer bereits früher ge- nehmigte Geseh über Begründung einer Sparkasse votirt , welche, nach einem neuen Systeme Frère's, unter der Garantie des Staates stehend, gewisse Bankgeschäfte treiben wird, ohne durch ein Maximum der zu deponirenden Kapitalien beschränkt zu sein. (Köln. Ztg.)

Frankreich. Paris, 29. Dezember, Der »Moniteur« zeig die Nüclklunft des Generals Fleury an.

Gestern hielt è7.. Akademie der Wissenschaften ihre Jahressigung, in welcher der Secïgag SFlourens eine heute vom «Moniteur« voll- ständig mitgetheilte [Wälsche Lobrede auf den Physiologen Dumeril (1774 1560) bielt Yekd Bertrand cine Abhandlung über Kepler's Leben und Werke vorn Sodann wurden die Preise verkündet. Viele hatten gar nicht zuerkannt werden können, so der für Mathe- matik, Astronomie, Mechanik und Physik. Den Preis für Statistik erhielt Saint Martin in Meh wegen seines Mosel-Kartenwerks ; den Cuvier-Preis der englische Geologe Murchison, den Bordin-Preis zu gleichen Theilen Leopold Dippel zu Jdar an der Nahe und Pr, Han- stein in Berlin, den Jecker-Preis Dr, Hoffmann in London,

Der vom Deputirten Lanjuinais wegen Verleumdung verklagte Redacteur der »Union«, Bretonne, ist am 2&8sten d. vom Correction- nelgericht zu Nantes als schuldig erkannt und zu 300 Frs. Strafe verurtheilt worden.

Der »Courrier de St. Etienne« hatte am 16ten die ihm ertheilte

Frankfurt a. M., 30. Dezember. Die offizielle Mitthei- Tanga über die Bundestagssißungen vom 28. Dezember lautet: Prä- cine Note des Königl. großbritannischen Gesandten vom

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zweite Verwarnung zu veröffentlichen. Durch »Schuld des Sehers« famen aber gerade die Zeilen, welche die Motivirung enthielten, nicht zum Abdruck. Der Präfekt ließ daher die Post- Exemplare konfisciren und hat jegt, da der »Courrier« darüber sich laut be-

fdirm legte

27. d. M. vor, durch welche die Abscbrif Londoner Traktats vom ®. Mai 1552 mitgetheilt und \{ließlich die Bereitwilligkeit der aroßbritannis{heun Negierung ausgesprochen wird,

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Theil nehmen möchten. Düärse Note Tafsungsangdlrgenhcit bestehenden Ausschuß verwiesen.

Präsidium gab ferner Kenntniß von verschiedenen Berichten der | än den Herzogthümern Holstein und Lauenburg befindlichen Civil-

fommissaire und des Höchstkommandirenden der deutschen Bundes-

truppen.

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Deutithen Bundr in Bezug auf Schleswig treffend, madfihemben Antrag:

Hohe BundeSprrsammlung wolle an die Königlich dänisbe Regierung die | d. J., bezüg- | lith des Herzogthums ShleSwig nit in Vollzug zu sehen, sondern das- | elbe definitiv wider aufzuheben und fie wolle mit diesem Verlangen die | Suflänumg werbiniden, daß im Falle der Weigerung der Deutsche Bund | im Gesühle seines Methts und fscimer Würde die erforderlichen Maßregeln |

Auffodevung ruhten, das Grundagrseß vom 18. November

ærgreifen müßte, um sich dur cine militairische Beseßung des Herzog- thums Sabhleäwig œim Pfand für die Erfüllung seiner gercchten Forderung

Zu wersthciffen.

Die Gesandten von Oesterreich und Preußen bemerkten zuglei, | Driß an der Wirkung des beveits gelegentlih des Bundesbeschlusses | vom 7. Dezember ausgesprothenen Vorbehalts einer rechtlichen Prü- |

fung der Grbsolgesrage selbstverständlich durch die Annahme des vor- ficheniden Antrags Mithts geündert werden würde, und beantragten F{licßlith: Hohe Bundesversammlung wolle den Militair-Aus\chuß beauftragen, un- verweilt Die ærsotderlithen Anordnungen zu dem Qweckte in Vorschlag zu chtingen,, Damit Die dem Bunde sür Die eventuelle Besebung des Herzog- thums Seile zur Verfligung zu stellenden Streitkräfte auf die nöthige Siûntïe gzebratiit werden. Guoßherzogthum Hessen stellie seinerseits in demselben Betreff Folgenden Antrag: Hohe Bundewversananlumg wolle zum Schuhe aller Rechte , deren Wahnung dem dautschen Bunde anter den gegenwärtigen Verhältnissen auch in Bezug auf das Herzogthum ShleSwig obliegt, inévesondere zur Werhinderung der Einverleibung SehleSwigs im das Königreich Dänemark

die betreffende An- | gelegenheit in ciner Konferenz zu verhandeln, an welcher alle Bethei- | Hictten des Londoner Traktats und cin Vertreter des deutschen Bundes |

ward an den für die holstein - lauenburgische Ver- |

Hüenauf stellten Ocfierreih und Preußen, die Wabrung der dem | zustehenden Rechte be- |

schwerte, diesem ein ellenlanges Communiqué zugehen lassen, worin er sagt, er habe eigentlich das Blatt suspendiren und vor's Gericht bringen können, habe sih aber mit jener »milderen Maßregel« be- gnügt. i u Der Senat hat gestern den Gesehentwurf über die Anleihe von 300 Millionen bea (einstimmig) angenommen.

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Spauien, A\M1u.Königin hat unterm 24. Dezember Hrn. Cayo Quinoues & „n; Marquis von San Carlos, Deputirten der Cortes und früheuckx/anischen Gesandten in Frankfurt, zum außer- ordentlichen Gesanbvcen und bevollmächtigten Minister am belgischen

Hofe ernannt.

Italien. Wie aus Rom, 26. Dezember, gemeldet wird,

Gelegenheit eine Ansprache gehalten, in welcher er, nachdem er. an die Triumphe der verfolgten Päpste erinnert, das Vertrauen aus- drücfte, daß die Kirche, wenn sie sh als fest, ausdauernd und um- | sichtig erweise, ihre usurpirten Besißungen wiedererlangen werde.

Veim Empfange der Beamten erklärte Se. Heiligkeit, er sei für das F nächste Jahr auf ernste Ereignisse gefaßt j} doch möge man sich be- F rubigen, denn die Kirche werde s{chließlich doch siegreich aus den F

Widerwärtigkeiten hervorgehen.

| Laut Berichten aus Neapel vom 26. d. M. hatte die Regie- rung troy der von den Journalen erhobenen Beschwerden die Er- | nennung des Herrn Veglis zum Präfekten der Basilikata nicht rück-

| gängig gemacht, ihm vielmehr einen Kredit von 400,000 Fr. zur 4

daß die Ernen- | nung von sieben italienischen Bischöfen unter der päpstlih gesinnten F glaubt, |

| daß Kardinal Guidi fest entschlossen ist, seinen Erzbischofs\iß in Bo- 1

Unterdrückung des Brigantenthums zugewiesen. Dem »Monde« wird aus Rom geschrieben

erweckt habe. Man

Bevölkerung ungemeine Begeisterung sogna einzunehmen. Derselbe ist aus Bologna gebürtig und man rúhmt in Nom eben so schr seinen Charakter als seine wissenschaft- lihe Bildung.

Nocera dem Beispiele des Kardinals Guidi folgen werden.

hatte der Papst am vorhergehenden Tage dem Herkommen gemäß | die Glückwünsche der Kardinäle entgegengenommen und bei dieser |

Man bezweifelt außerdem nicht, daß die neuernann- | ten Bischöfe v. Nimini, Osimo, Loretto, Cagli, Cita di Castello und |

NANußland und Polen. 29. Dezember. Durch Cirkular - Verfügungen des Statthalters des Königreichs Polen, Gr. Berg, vom 26. Oktober und 2, November d, J. sind die Gouvernements - und Kreis - Chefs angewiesen, den Gutsbesißern mit ‘Rücksicht darauf, daß sie durch reihlich gespendete Geldunterstühungen am meisten zur Förderung des Aufstandes bei- getragen haben, unabhängig von der von ihnen verwitkten persön- lihen Strafe, ihrem Vermögen entsprehende Geldstrafen auf- zuerlegen ‘und dieselben nöthigenfalls exekutivisch beizutreiben. Diese Maßregel soll auch auf diejenigen Gutsbesitzer Anwendung finden, welche, um sich der Verantwortung zu entziehen, ins Ausland geflüchtet sind oder sich im Lande verborgen und in- nerhalb eines bestimmten Termins in ihren Wohnort nicht zurü» gekehrt sind. —— Unter den in letzter Zeit aus Warschau und andern Städten nah Sibirien deportirten politischen Gefangenen befanden sih auch viele Ausländer , namentlih preußische Staatsangehörige, welche als Jusurgenten mit den Waffen in der Hand ergriffen wor- den sind, Auch ist bereits ein preußischer Unterthan, der Gutsbesitzer von Dombsfi aus der Provinz Posen, der in cinem Gefecht als Insurgentenführer gefangen genommen wurde, am 18. d. M. in dem Städtchen Turek , im Kreise Konin , kriegsrechtlich erschossen wor- den, Der Erschossene war preußischer Landwchr - Lieutenant. Die im Warschauer Kreise operirende Zychlinskische Jusurgenten- Abtheilung, »Warschauer Kinder« genannt, wurde am bei Jlow an der Weichsel von einem überlegenen russischen De-

tachement angegriffen, von drei Seiten umzingelt und größtentheils |

aufgerieben. Die Trümmer dieser Abtheilung flüchteten sich in den Kreis Konin, wo sie sich wieder sammelten 14d am 19. abermals zersprengt wurden. Der Anführer Zychlinsk} 4 in leyterem Ge-

C „A 7 E feht gefallen sein. WM!1V, d fand in R A am Wieprz, zwi-

schen den Städten Siedliczcze, Biskupice ur &Lenczna, im Gouver- | nement Lublin, ein blutiges Treffen statt, iy Fyelchem nach zweitägi- | gem Kampfe die Marekische Jnsurgenten-Abrheilung aufs Haupt ge- | Die Verluste der Jusurgenten werden auf 200 Todte | und fast eben so viele Verwundete angegeben, Die Verluste der Nussen | sollen geringer gewesen sein. Jch habe gestern von dem am 16. d. | bei Zukow im Sandomirschen stattgehabten Gefecht berichtet, in wel- | hem die vereinigten Jnsurgenten - Abtheilungen unter Bosak und | An demselben Tage | wurde auch die Ladosche Tnsurgenten-Abtheilung in den Waldungen |

schlagen wurde.

Chmielinsfi aufs Haupt geschlagen wurden,

von Jlza, im Sandomirschen, von einem überlegenen russischen De-

tachement angegriffen, umzingelt und bis auf die Hälfte nieder- Gegen 150 getödtete und verwundete Tnsurgenten bedeckten | den Kampfplaß. Am 11ten wurde in Kiew der Gutsbesizer von

gemacht,

Druzbaki, der bei dem Mai- Aufstande im Gouvernement Kiew als Kricgs- Kommissar der revolutionairen Regierung fungirt hatte, kriegsrecht- lich erschossen. bewirthschaftete Güter im Gouverment Kiew, welche die russische Ne- gierung konfiszirt hat. Die hinterbliebene Wittwe und die zahlreichen Kinder befinden sih heute im größten Elend. (Osts.-Ztg.) Warschau, 28. Dezember. Jn Folge der bekannten, auf dem

Warschau - Wien-Bromberger Eisenbahnhofe gemachten Entdeckungen |

hat der seit ungefähr einem Jahre angestellte Dircktor dieser Bah- nen, Mirecki, seine Entlassung erhalten mit / Weisung, gegen bei- gefügten Paß ungesäumt das Königreich {..,. Fléssen. Mirecki, ein nach der Revolution von 131 ausgewander/. er in Frankreih bei mehreren Eisenbahnen“

in die Stelle des verstorbenen Direktor Rosenbatiäm eingetreten. Ver- schiedene Umstände brachten den General Trepow darauf, cine gründ- liche Revision des Directionsgebäudes durch den Polizeimeister Major Bergmann vornehmen zu lassen, und die im tehnischen Bureau an- gestellten Beamten der Eisenbahn wurden am 15. d. M. festgenom- men. Gestern ist der Mörder des (sich viel s{limmer befindenden) Major von Rothkirch, ein junger Mensch von 18 Jahren, festge- nommen worden. Er war sogleich geständig. Der Dolch war kein gerippter, sondern ein gewöhnlicher, aber doch mit Strichnin ver- giftet, Der dem kaufmännischen Publikum von früher her be- kannte Spediteur Withold Waszkowski, welcher vor einigen Mo- naten, nah Vertreibung der russischen Beamten aus Granica (Eisen- bahn - Grenzstation gegen Myslowit), dort als revolutionairer Zollamts-Direktor 'fungirte, is festgenommen und nah der Cita- delle gebraht worden. Es heißt, er soll wegen eingelassener Waffen 2c. gehängt werden. Seine beiden

einigen Wochen nah Rußland deportirt worden. heißt , soll der junge Graf Zamoyski dieser Tage erschossen werden. Nach Anderen soll er auf 20 Jahre nach den Bergwerken verurtheilt sein. Wie ich aus zuverlässiger Quelle höre, haben bereits schr viele Grenz - Zollbeamte polnischer verschiedenen Zollämtern erhalten, und die übrigen Polen sollen ihnen binnen Kurzenr nachfolgen. Es sollen nur Russen und Deutsche in | Polen angestellt werden, dagegen können Polen, welche hier entlassen worden, auf den Zollämtern in Rußland Anstellungen finden, wenn fie | darum bitten; mehrere gehen - nächstens dorthin ab. Daß eine |

Rekrutirung in Polen dies Jahr nicht stattfinden werde, wird vom |

Von der polnischen Grenze,

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Derfelbe besaß mehrere schr umfangreiche und gut |

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"Forts von Charleston is im Fortgange.

A Schwestern, welche | die Siegel der Nationalregierung in Gewahrsam hatten ; sind vor | Wie es ferner |

Nationalität ihre Entlassung auf |

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amtlichen »Dz. Pow.« versichert. Die Reste der Krysinski'schen Szumöki schen, Kozlowsfki'schen, Szydlowski’schen Rude ul Leniewsfi shen Banden sind kürzlih im Lublinschen, theils mehrere vereinigt, theils einzeln, bei den Dörfern Momoty, Laweza (am Búg) und bei Uarnowfa durch General Kostanda, Oberst Kwrviecinski und Capitain von Bach wiederum geschlagen worden. Die russischen Militair - Abtheilungen wechseln fortwährend ab und balten so die Reste der Insurgenten um so mehr in Athem. (Osts. Z.)

_ 90. Dezember. Eine Verordnung des Statthalters bestimmt, daß bis zur völligen Wiederherstellung der ‘Ruhe sämmt- liche Polizeibehörden, auch der Ober - Polizeimeister von Warschau, den Militairbehörden untergeordnet bleiben. Der General - Polizei- meister erhält Siß im Administrationsrathe.

Dánemark, Kopenhagen, 29. Dezember, Nach einer Kundmachung [Ur die Armee übernimmt in Folge allerhöchster Re- jolution der General - Lieutenant de Meza das Oberkommando der aftiven Armee mit dem Hauptquartier in der Stadt Schleswig. Bei dem Hauptquartier werden angestellt: Oberst H. Kauffmann als Stabschef und Capitain L. C. Rosen als Souscef. Als Com- mandeur des Kriegstelegraphen und der Topographen der Armee ist Oberst-Lieutenant Abrahamson angestellt; als höchstkommandirender „Ngenieur-Offiziex ist der Obeist-Lieutenant Dreyer, und als Stabs- Chef bei diesem der Major Schröder angestellt; als héchstkomman- dirender Artillerie - Offizier ist der General - Lieutenant M. Lüttichau und als Stabschef bei diesem der Major Wegener angestellt wor- den, Zum Kommandanten des Haupquartiers und zum Commans- deur des Ordonnanzcorps ist der Jittmeister C. E. Hansen, und zum Vüreauchef im Hauptquartier der Gevollmächtigte im Kriegs- Ministerium C. Westergaard ernannt worden.

_Die Kavallerie soll auf 6 Schwadronen pr. Regiment formirt werden. Zu Befehlshabern der 1, (3, und 5, Dragoner-Regiment) und der 3. Kavallerie-Brigade (4. Dragoner- und das Garde-Husa- ren-Regiment) sind resp. General-Major von Honnens, Oberst H. is. von Scharfsenderg und General - Major von Marcher crnannt worden.

Die aftive Armee besteht aus 4 Divisionen. Zu Befehlshabérn der 1, 2, 3. und 4. sind resp. General-Lieutenant Gerlach, Gencral- Major Du Plat, General-Major P. Steinmann und General-Lieu- tenant Hegermann-Lindencrone ernaunt worden.

Umerifa. New-York, 1&8. Dezember. es zwischen den verfolgten Konföderirten und den destruppen zu einem Zusammenstoß gekommen, Entscheidung noch feine Klarheit herrscht. Bei Rodgerspville durch den Zuzug der Generale van Crancol und Vaughan verstärkt, wandte sih Longstreet am 14. d. Nachmittags gegen seine Verfolger und griff den General Shaleford bei Pear Station an der Bahn- linie zwischen Cumberland Gap und Morristown an. Es gelang ihm, den Feind etwa um eine halbe Meile zurückzudrängen, sein Ver- such, den Fluß zu überschreiten und den Bundestruppen in den Rücken zu fallen, s{hlug jedo fehl. Shakleford verlor gegen 100 Mann, der Ver- lust der Konföderirten ist nicht bekannt. Man erwartete eine Erneuerung des Kampfes am folgenden Tage, und laut der leßten Nachrichten hat sich diese Annahme verwirklicht; mit welchem Resultate , wußte | l Wie südstaatliche Blätter berichten , haben die Grantschen Truppen Lookout Mountain, Missionary Ridge und das Terrain zwischen diesen Pläßen und Ringold geräumt, um vermuth- lih zu Longstreet's Verfolgung auszuziehen. Die Beschießung der i Ein Theil des Forts Sum- ter sing Feuer am 17. d. , und es entstand eine Explosion , durch welche 10 Mann getödtet und 30 verwundet wurden. Bomben mit gricchischem Feuer gefüllt fielen von Zeit zu Zeit in der Stadt nie- der, ohne aber erwähnenswerthen Schaden anzurichten. Ueber Port Smith in Arkansas is die Nachricht cingetroffen , daß die Bundestruppen in Texas die Buchten ron Galveston und Sabine offupirt hätten, doch findet sie durhaus nicht allgemeinen Glauben.

Die Richmonder Presse zieht gegen Lincoln's Proclamation als ein shändlihes Schriststück zu Felde; versichert aber, daß der Süden dur sie nur zu neuen Anstrengungen und neuem Eifer angespornt werden fönne. Vom »New-York Herald« wird General Gran als Kandidat für die nächste Präsidentschaft empfoblen und die Ver- sicherung gegeben, er werde von England für die von Kaperschisfen verübten Räubercien Ersatz fordern und die Franzosen aus Mexiko vertreiben,

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Hamburg, Mittwoch, 30. Dezember, Nachts. Griedrich von Augustenburg is über Harburg nach Glüstadt;, und von dort pr. Ti