1864 / 74 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Das 8. Stück der Geseh - Sammluüg, welches heute aus»

gégeve u R I N en Bs Sufamuenschens der ; _ Schi See. Vom 22. Februar 1204 5833 E M ALt éften Erlaß vom 15. Februar 1864 nebst | i Tarif, nach welchem das Brüengeld auf dem Peene- Uebergange bei Jarmen zu entrichten ist, A » 5834. den Allerhöchsten Erlaß vom 15. Februar | S fend die Verleihung der fiskalischen N Bau und die Unterhaltung der Kreis-Chausseen im _ L Zauch-Belzig des Regierungsbezirks Potsdam: a) m Belzig über Wiesenburg und wt oe B B bi ichowschen Kreises gegen Lours, j L 2 Tate dicht an Niemegk vorbei nach Treuen brießen; c) von Brück über Claistow nach E e brü mit einer Zweig - Chaussee von Claistow na Lehnin, unter se Ste » Allerhöchsten Erlaß vom 15. Februar 19021 5839. c s die E aibang der fiskalischen Vorrechte für den Bau und die Unterhaltung ciner Kreis - Cyau}iee Lu Drebkau bis zur Cottbuser Kreisgrenze gegen E H zum Anschluß an die Chaussee von Cottbus bis 3 jer Kreisgrenze, unter : 1992, i » 5836. L itidueturdduha) M M I ive A i Abänderung des Sia j Ê ia »Cóln-Müsener Bergwerks-Actienveremne mit dem Sitze zu Cöln bestehenden Actiengesellschaft. Vom 93. Februar 1864, unter E Â 5807, bie D tanntniachung der Ministerial “eist gischen 27. Februar 1664 , betreffen cie ebere E 6 dex Königlich preußischen und der Kaise I O dfterreichäsehen Regierung zur Beförderung amit A heitsdienstes im Grenzgebiete beider Staaten, und E gegenseitiger Hülfeleistung bei Elementar - Eretgnih}en. S 9. ‘März 1864, unter : ! ; » 5838 O rebiriksnachnmi/ Mf M erei “mi der unter der Firma _»RKhell Ac Ne für Zucker-Fabrication« mit s boar N M Actiengesellschaft. Vom 29. Febrl 264) 5839 io. betreffend die unterm 2M Zane " 4864 erfolgte Allerhöchste Genehmigung cines Sta G Nachtrages der Neuen Berliner g T eg E - “Vom 4. März 1864, und unt t bin Mcfen S wo Lug fue e Me i i der Städte - Ord1 Rhei Aan 40. Mai 1856 an die Gemeinde Linnich, Regierungsbezire S i 30. März 1504. z B C eitp-Comtoir der Geseysammlung.

» 95840.

h N inisteriuie der geistlichen Unterrichts: Un Minister evizinat z Angelegenheiten.

agnie: x wt verw. (Schuß Knochens,

19. März 18614. 3. Garde-Regiment 3.

offizier ee) betref- | schenkel); 12. 6 Vorrechte für M R La: im Unterleib) Schu ,

oeékühier Gottfried Gäde, (Schuß i Gefreiter Julius l | Schlüsselbein, liegt ebendaselbs) j -Wufkrow f _vern ; da

e Unttctäid- liegt ebendaselbst) ; Füsilier Julius Bremer aus Sol dau, Kr. Neidenburg, {wer elbst); 12, Compagnie: i r 4 Téntel yeurinddet (Schuß am rechten Arm, liegt ebendaselbst); Füsilier Carl David Fri det y

iter L ubert, aus Großburg / Kreis Strehlen, GTA Saul EA inken Oberschenkel , mit Verlegung des E S L n C Festungswerke von Fridericia am 8, 8. Camp! f nb dt (Schuß durch den Kopf)7 {. Compagnië. Anker.

mes Gu Sap ern ep) aus Merseburg, todt (desgl.) ¡ 10. Compagnie: Carl Kuckluck, aus Bartenstein , todt (Schuß am linfen Ober- 12. Compagnie: Füsilier Robert Stürmer, aus Königsberg,

| Hauptmann von Studniß 1 {wer verw. liegt im Lazareth in Kolding); 6. Compagnie: aus Kuddetkow, Kr. Schlawe, {wer verw. Oberschenkel , liegt im Lazareth n Kolding); Belgard , \{hwer verwundet (Kontusion am 9, Compagnie: Füsilier Carl Golß aus \chwer verwundet (Kontusion am Oberschen-

Vörpostengefeht in der

in die linke Brust,

durch beide Braun aus

Kr. Neu-Stettin,

verwundet (Kontusion am Oberschenkel, liegt Füsilier Rudolph T reuke aus Czeczoczyn,

aus Pr. Lonks, Kr. Seh E at 5 durch das Schlüsselbein , liegt ebendaselbst); Füsi ier Augus Fry Ae fee Q. Mogiinow, _|Gwer verw p S : elbst); Füsilier Carl Neuma L (haserei,

chenkel , liegt ebendaselbst); Guter L in den Kopf, am 21. März im Kr. Königsberg, sbwer verwundet (Shuy De Salvkñdah v Gall Lazareth zu Kolding verstorben) ; 9. Compagnie: H E | s : Schuß i Schulter, liegt im Lazareth 11 Ko ing); leicht verwundet (Schuß in die Schulter, l Nieht aus Bergen , Kreis T ie: Grenadier Johann Friedrich Le 08 Fn s Rinne leh "A eroiiidel (Kontusion am rechten Obergrm, liegt ebendaselbst);

6, Compagnie: Grenadier Gottlieb Wegner aus Carlshoff, Kr. Nau: |

h si [ei i bendaselbst)

t (Kontusion am Usnterleib, liegt e st))

O ub T Lu Neuweschnerosken, Kk. Flatow, [eidt C ebendaselbst; 9. Compagnie: Füs aus Jeschkau, Kr. Danzig, leiht

gard / leicht ) Grenadier Gottlieb E ied verw. (Kontusion an der R E ¿er Rudolph Bernhard Senkthpiet, S cat (StreifsGuß am Oberschenkel), lieg! A gane us Ferdi i s Danzig, leicht verw. (A0 August Ferdinand Kalwiß au ga Kz 9 Go, R ae ; s zarde-Grenadier-Regmt. Komgin 4, Da JTußsoble), liegt ebendas. 4. Garde Grenadier-Regmt. A er nb e nt Joseph Dionisius aus Wittlich, leicht verw. (Su “% den rechten Ünterarm)y liegt ebénda). G id M ain vor Fridericia am 20. Mâärz 1864. á, a O5 Fuß, 10. Compagnie: Füsilier Fri edrich Heinrich Da eg id A Kr. Magdeburg, todt (Zerscometterung des Kopfes durch don N t 8. Compagnie: Unteroffizier Carl Rudolph L Ae I ambeikd) led Breslau, schwer verw. (Schußwunden längs des rechten S ) im Lazareth zu Kolding. e Î A as 1 0A im Rekognvöieung gegen Fridericia s Mig 1868 Wust 4 Un : O ie: Füsilier Ludwi1( ) iment zu Fuß, 9. Compagme: Füsili V U C A Sas, Kr. Serichow I, {wer verwundet Sou e C f S 13, Münz im Vaiarelh Ju R MA ion 1 1 swer vennvundet (29 Q Zobenzi . Aerichow I. , {we indet (ZOU Otto Arlt aus Hohenziag, Ar. H L M olbina A ; ‘lei 51 März üm Lazareth in 4 den Unterleib, am 21. z L A | Saa 12. Compagnie: Füsilier S 95919 y Freys 8 ¡9n8) Mala anal ì 0 Schuß durch den rechte / \ Bitterfeld, leicht verwundet (Schuß dur L 2 Butabolzhaüs rot: Sli X vi i Cudwig Ernst Lohe aus Us “aselbst; Füsilier Friedri LUBwig S Ste Ci N Kr. Ca E brige, leicht verwundet (Schuß in die rechte Seite, liegt (0 daselbst). A U N Dia Bombardement auf S Ait Win N d i gi znigin Elisabeth, FUtter- j : R Grenadier-Regiment Königin S R ASO R det (durch ein Sti 7 if Tani ; (t verwundet (durch ein 2 August Weisse aus Canig/ Kr. Guben, leich A ea an A afen Wade, marschirt mit der Compagnie) Füsiliel Sj Kasper czyk aus Nicolay, Kr. Pleß, leiht verwundet (dur Bombe am rechten Schienbein, desgleichen). Beim Bombardement auf Friedericia

Dr. Puchsiein in Cammin is zum

Arzt 2c. i ernannt worden.

afktische i Der praktis Kreises Cammin

Kreis-Physikus des

Der praktische Arzt 2. Dr. Schexvier is zum Bade-Jnspektor n Aachen ernannt worden.

Finanz - Ministerium.

ie Zi er 4. Klasse 129. Königlicher Klassen - Lotterie E, Lai Morgens 7 Uhr, im Zichungssaale des ie-Gebä i Anfang nehmen. : oer Ee lf l Wie die Freiloose zu dieser Klasse A nach den §§. 5. 6 und 13 des Lotterie-Planes unter Bes S bezüglichen Loose aus der 3. Klasse bis zum 4. April c. 6 Uhr, bei Verlust des Anrechts einzulösen. Berlin, den 29. März 1864. | E id Königliche General-Lotterie-Direction.

Verlust-Liste der kombinirten Garde-Änfanterie-Division v

13. bis inkl. 24. Márz 1864. e N Fridericia am 17. März 1864, auf

Während der Rekognoszirung vor 1, Garde-Regiment 3. S 10. Com-

einem Patrouillengang bei uglesang.

i i igin Elis ¡llon; Unteroffizier Aug j ° ment Königin Elisabeth, 1, Bataillon 1 Queen M des Wiesau, Kr. Bunzlau, leiht YAWUnde : ea i c mi , linken Schulter von einem Granatstück, mar})chir it De Seit fm M “uille der Feldroache am Christinenberge 1 G la am h A U Garde-Grenadier-Regiment D R La S GEA Suer Wilhelm Kranz aus- Neumagen, Ke M (Shhuß N den cinen Oberarm, liegt im Lazareth zu A j ) In der Vorpostenstellung gegen Gridericia den, 21. a Garde-Regiment z. F414 9- Compagnie: Grenadier Au En L A Schwegerow, Kr. Insterburg \chwer verwundet (Schuß Oberschenkel, liegt im Lazareth zu Kolding). C .-H.-Q, Veile, den 21. März 1864.

von der Mülbé/ A General-Lieutenant und Commandeur der kombinirten

Garde-Jnfanterie-Division.

61 Der Ferienordnung gemäß beainnt das Sommersemestér 19

11. April E: i ; ‘iculationen erfolgen : Dien Ne n 11, 13,/ 15,/ 19. Aptil e.

! i i i „Gericht8zimnmer. ttags 3 Uhr, im Universitäts-Geri n Cie R a riftömäßigen Erfordernisse dazu sind für i ioll gehörige der deutschen Bundesstaaten Schulzeugnisse/ Studium unterbrochen

sein , auth Führungsatteste Zw! it; * der: Vásse odér sonstige Legitimalion R A s M ais Kort e TeCiSEn besucht hat, muß Abgang? von denselben vorlegen. i f B ma e t inigten Fri brichs-Universitäl Zniglichen vereinigten (e Der Rektor der- König V: Bitt eb:

am 21. März 1861. 3. Gar

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 29. März. Se.

empfingen den Vortrag des Ministex - Präsidenten

I : sowie des Haus - Ministers Freiherrn von Schleinit ;

heimen Ober-Bauraths Stüler.

Heute nahmen Se. Majestät im Beisein des Gouverneurs und Kommandanten die Meldungen des Oberstlieutenants von Diepenbroi- Grüter und des Majors von Albedyll entgegen, empfingen Se. König- liche Hobeit den Prinzen August von Württemberg , den Minister- Präsidenten von Bismarck - Schönhausen , den Minister Grafen zu Eulenburg, den Ober-Schloßhauptmann Grafen Keller, den Feld- probst Thielen, den Polizei-Präsidenten von Bernuth, und nahmen den Vortrag des General-Adjutanten, General-Lieutenants Freiherrn

von Manteuffel entgegen.

Außerdem empfingen Allerhöchstdieselben den Prinzen Georg zu

Schwarzburg-Rudolstadt.

Nach Telegrammen, die im Laufe des gestrigen vom in Folge des bereits gemeldeten Vorgehens der Brigadc Raven vor den Düppeler Schanzen noch cin lebhafter

Nachmittags (das leßte um 105 Uhr Abends)

Kriegsshauplaye eingegangen sind, hat gestern

Kampf dieser Brigade mit dem Feinde stattgefunden.

Als nämlich die Vorposten der Brigade Raven mit dem Eingraben beinahe fertig waren, eröffneten die

l . heftiges Kar- tätsh- und Granatfeuer, das der » Rolf Krake« unter-

t E Stellung brachchrxz: starke Schützenschwärme hervor, und in einem hin- und her- schwankenden Gefecht, in welhem viel mit Bajonnet und Kolben gekämpft wurde, und wobei die Brigade Raven sogar gegen mehrere Shanzen momentan bis auf deren Glacis (bis zu den dort gezogenen Eisen- drähten) vordrang, gelang es dieser Brigade, mit glän- zender Bravòur den Feind in seine Schanzen zurückzu- werfen und am Ende des Gefechts ihre am frühen Mor- gen gewonnene Vorposten-Aufstellung zu behaupten. Oster-DÜüppel brannte. Der »Rolf Krake« belästigte unsere Truppen nur kurze Zeit durch sein Feuer, und ward durch vier wirksame Vollkugelshüsse zum Ab- fahren veranlaßt; 53 Gefangene blieben in unsern

sämmtlichen dänishen Schanzen ein

nuute, Aus der feindlichen

Händen. Verluste: a) Leib-Regiment:

-y

7 Vermißte.

Oberst-Lieutenant von Greiffenberg, Lieu-

von Eckardstein, Bescherer \chwer verwundet; Lieute-

nants von Dömming, von Seckendorff,

nant von Jasmund leicht blessirt. b) 18. Regiment. Leicht blessirt:

Hauptmann Schulz, Lieutenant Wolf, Lieutc- er-

nant Rasper.

Mannschaften noch mittelt.

nicht

Das 35. Regiment stand in. Reserve und hatte keine

Verlu se.

Das Königlich dänische Marine - Ministerium hat folgende Bekanntmachung erlassen : Das Marine - Ministerium macht hiermit öffentlich fund, daß, außer den Häfen und Einläufen; welche früheren

Bekanntmachungen zufolge blokirt sind, die Jnsel Fehmarn blokirt ist. Marine-Ministerium j Kopenhagen, den 22. März 1864. O. Lütken.

Stettin, 26. März. Der Admiral Prinz Adalbert is mit dem heutigen Morgenzuge von Berlin hier eingetroffen und hat si sofort an Bord der »Grille« begeben und die Fahrt nah Swine- münde fortgeseht.

Schleswig. Gravenstein, 28. März. Die Vorposten des feindlichen linken Flügels sind heute Morgen in die Schanzen zurück- geworfen worden. Die Vorposten der Brigade Raven auf 4 bis 500 Schritt an die Schanzen vorgegangen und eingegraben. Das Gefecht war kurz aber heftig. Starkes Kartätschen- und Granaten- feuer aus der verschanzten Stellung des Feindes. Circa 20 Ver- wundete, darunter die Lieutenants v. Eckardstein und v. Jas- mund vom Leibregiment. 30 Gefangene gemacht. y

Lübeck, 26. März. Die »Lübecker Zeitung« sagt: Die Be- hauptung \{chwedischer Blätter, daß Lübeck am 1. April blokirt wer- den würde , ‘ist nach glaubwürdiger Mittheilung unrichtig. Eine Blokade Lübecs i} überall nicht in Frage gekommen.

Hamburg, 26. März. Die »Börsenhalle« theilt mit, daß das Hamburger Schiff »Thekla Schmidt «, Capitain Hennig, von hier nach Cardiff in Ballast, in der Nacht vom 17ten zum 1Sten d. M. von dem dänischen Kriegsschiffe »Dagmar« genommen wor- den und in Kopenhagen angekommen ist.

Zal Majestät der König wohnten gestern dem Gottesdienste im Dome bei und den

des Ober - Hof- Marschalls Grafen von Pückler, des Ober-Schloßhauptmanns Guató:

von Keller, des Ministerial - Dircktors von Obstfelder und des Ge-

e 14 Todte, 25 Schwer-, 28 Lelhbotrwüundeté,

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Frankfurt a. M. , 26. März. ordentlihe Sißung des Bundestages statt, in welcher der Prä- sidialgesandte zweier englischen Noten machte, Jn der einen notifizirt das eüglische Kabinet dem Bund den sofortigen Zusammentritt von Konferenzen in London durch England, Oesterreich, Preußenund Dänemark und

in der zweiten wird der Bund zur Theilnahme an ‘diesen Konferert- zen eingeladen. (Fr. Bl.)

_ Württemberg. Stuttgart, 27. März. Vülletin lautet: Seine Majestät der König hat bei gleich tiefem Stand der Kräfte mitunter etwas freier geathmet, auch bei Nacht etwas mehr Ruhe und Schlaf gehabt. Nächstes Bülletin morgen.

St. A. f. W. Desterreich. Triest, 25. März. j i der Erzherzog Ferdinand Max is} heute früh um 75 Uhr, von Hetendorf bei Wien kommend , mit dem Hofzug in Miramar ‘ein- getroffen. Mit demselben Zug sind mehrere Mexikaner ‘um 7 Uhr hier eingetroffen und am Bahnhof im Auftrage Sr. Kaiserlichen Hoheit empfangen. Ueber den Tag, an welchem die Deputation empfangen wird, läßt sich noch nichts Genaues sagen, da das Pró- gramm cine Aenderung erfahren hat. (Tr. Z. 26. März. Die französische Fregatte »Themis«, Capitain Morie®), ist von Toulon heute hier angekommen. (Bekanntlich ist diese Fregatte bestimmt; der »Novara« auf der Reise nah Mexiko das Geleite zu geben.) _ Großbritannien und Jrland. London, 25. März. Wie man aus Windsor schreibt , waren vorgestern der Prinz und dic Prinzessin von Wales, Prinz Arthur und Prinz Leopold im Schlosse angekommen, und daß somit die Königliche Familie, mit Ausnahme des Prinzen Alfred, sih um den hohen Gast aus Bel- gien, den König Leopold, versammelt hat: Gestern, als am Grüt- donnerstage, wurden wie alljährlih in Whitchall-Chapel die König- lichen Almosen an 45 Greise und ebenso vicle Greisinnen vertheilt! Wie oft erwähnt, drückt die Zahl der Beschenkten jedes Geschlechts das Lebensalter der Königin aus. Außerdem wvird die sogenannte Königliche Gabe von je fünf Schillingen „und je dreizehn Schillingen Thoralmosen an cine Anzabl armer Leute aus London vertheilt, dié von der Geistlichkeit wegen ihres moralischen und frommen Lebens- wandels empfohlen sind. Die Zahl belief sich auf beinahe tausend. Frankreich. Paris, 25. März. Zum Budget habén die Mitglieder der Opposition 17 Amendements, welche die Streichung verschiedener Posten beantragen, eingebracht ; indessen ist kein cinziges von Berryer , Thiers oder Marie mitunterzeichnet. So wird ver- langt, daß die 100,000 Frs. für das Preßburecau gestrichen, das Budget der Stadt Paris, fo lange der Munizipalrath vom Staate ernannt werde, unter das Votum und die Kontrole des geschgeben- den Körpers gestéllt , von den 2 Mill. für Ausgaben-im Interesse der öffentlichen Sicherheit mindestens 600,000 Frs. abgefebt,- die 92 Mill. der Amortisations-Dotation von den ordentlichen auf die außer- ordentlichen Einnahmen übertragen , dic 120,000 Frs. Gehalt der beiden neuen Vice - Präsidenten des Staatsraths gestrichen; dagegen 200,000 Frs. Zuschuß für die Pensions - Kasse der alten Volks\chul- lehrer, 2 Mill. für Schulhausbauten und 6 Mill. für Einrichtung von Mädchenschulen gewährt werden sollen. 27. März. Vice-Admiral Penaud, seit Kurzem (16. Jän.) Oberbefehlshaber des Evolutions-Geschwaders im-Mittelmeer, ist; wie der »yMoniteur« heute meldet, vorgestern an Bord ¡seines Fläggett- (Linien-) Schiffes » Ville de Paris« zu Toulon in Folge ciner-acuten Leberentzündung gestorben. ; Der »Moniteur de l’Armée« führt alle. die kaiserlihen Kriegs- chiffe namentlich auf, welche sih zur Zeit im fkricgsfertigen Stande befinden. Es sind deren 59, von denen 20 in Mexiko, 12 am Se- negal, 10 in China und 7 im stillen Ocean sind. Der Kriegsminister hat unterm 22. d. angeordnet, daß nun auch in der 4. Militair-Division (Straßburg), wie in allen übrigen, für das Fremden-Regiment geworben werden darf. Vom Senegal meldet der »Moniteur de l'Armee«, daß Gou- verneur Faidherbe mit dem von ibm in-Cayor neu eingeseßten König Madiodio am 4. Dezember v. J. einen Vertrag abgeschlossen hat; welcher die Oberherrlichkeit Frankreichs anerkennt und vier Provinzen an dasselbe abtritt. Jn der Hauptstadt Nguiguis wird cin Fort ér- baut und mit einer ständigen französischen Besaßung versehen. Jm Februar d. J. war der Telegraph zwischen St. Louis und Goréta bercits in voller Thätigkeit. Portugal. Das »Journal de Comercio« vom 29. (?) März berichtet, daß die österreichische Fregatte mit dem genommenen däni- hen Schiffe noch nicht den Hafen verlassen batte, wabkrscheinlith wegen des scchlechten Wetters.

Italien. Prinz Humbert ist am 24. d. Mis. in Genua angekommen.

Der »Corriere dell? Emilia« meldet aus Bologna, den 21. März: »Wenn wir gut unterrichtet sind, so werden die neuen Be» festigungswerke unseres Playes und deren vollständige Bewaffnung

demnächst vollendet sein. «

Heute fand eine außer-

der Versammlung Mittheilung von dem Einlauf

Das gestrige

Se. Kaiserliche Hoheit