1886 / 249 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Oct 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Francs 5.80 in Gold zur Auszablung zu bringen. Die Einlösung erfolgt laut Artikel 52 unserer Statuten vom 22. Oktober n. S. an: in Vukarest bci dem Bankhause Marmo- _roscch, Blank & Cie., in Galatz bei dem Hause Jacques Vruunuer, in Berlin bei der Deutschen Bank, in Fraukfurt a./M. bei der Deutschen Ver- cinsbank, in Wien bei dem Bankhause Dutschka & Co. Bukarest, 14. Oktober n. S. 1886. Der Verwaltungsrath.

Verschiedene Bekanntmachungen. [357141 Bekanntmachung.

Beim hiesigen Polizeiamte soli die durch den bevorstehenden freiwilligen Rücktritt des dermaligen Polizei-Hauptmanns frei werdende Stelle eiues obersteu polizeilichen Exekutivbeamten mit cinem Jahresgehalt von 3800 4, einschließlich 200 M. Bekleidungsgeld, auderweit beseßt roerden. ;

Erforderniß ist allgemeine höhere und zuglei militärische Bildung. Erfahrung im Polizeifach ist erwünscht.

Bewerbungen sind unter vollständiger Darlegung des Lebens- und Bildungs8ganges und Beifügung der erforderlihen Zeugnisse sobald als möglich bei uns einzureichen.

Nähere Auskunft über die Anstellungsbedingungen ertheilt der Vorstand des hiesigen Polizeiamts.

Chemnitz, den 20. Oktober 1886.

Der Nath der Stadt Chemnitz. André, Dr., Oberbürgermeister.

‘Deutsch,

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unktionen und Accent- § gGchiedene Zeichen.

staben, Zahlen, Inter- buchstaben

Grossge und kleine Buch-

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Seidenpapier.

Vervielfälti- :

gung auto- und # hektogra- / Þhisch,

35123 l Die | Treidtbierarztsteile des Kreises Olden- baus ist und zwar event. zunächst kommiffarish zu p L laviiaefudie sind biunen 4 Wochen an uns einzureichen.

Schleswig, den 14. Oktober 1885s.

. Königliche Regierung. Abtheilung des Junern. v. Franfk.

[t O Hülfskassenfür Beamte der Deutshhen

Neichs-Post und Telegraphen-

Verivaltung (früher Bothe'’sche Kassen). Außerordentliche Generalversamnilung am Sonnabend, den 29. November 1886, Avends 87 Uhr, im großen Hörsaal des Postgebäudes, Dranienburger- straße 35/36 zu Berlin. Tagesorduung : 1) Wahl dreier Mitglieder der Revisions-Kom- mission, 2) Abänderung der §8. 53, 54, 55, 97, 98, 63, 64, 68, 69 und 71 des Statuts.

Na §8. 78 des Statuts dürfen die Beschlüsse zu dem zweiten Punkte der Tagesordnung, welcher be- sondere Angelegenheiten der Pensions-Zuschuß-Kasse behandelt, nur von Mitgliedern dieser Kasse gefaßt werden. Eine ausführliche Mittheilung über den Stand der leyteren wird den Herren Mitgliedern derselben in der nächsten Zeit a

rath.

Lateinisch & Rundocheift schreibt allein di

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In Betrieb bei vielen Könlgl. Behörden und Privaten. Anerkennungsschrelben der Kgl. Eisenbahn-Direction In Elberfeld. Prospect und P eon gratis und franco. Leichte Erlernbarkeit. Rasche

Handha

ung. Dauerhafte Construction.

E. W. Brackelsberg & Go. in Hagen i, W. Fabrikanten. |

[31932]

KUHLOW S GERMAN TRADE REVIEW S EXPORTER

Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften.

135498] Dresdener Papierfabrik.

Bei der am 19. Oktober cr. vorgenommenen ein- undzwanzigsten Ausloosung von Schuldscheinen unserer auf 4% herabgesetßteu, vormals füuf- prozentigen Anleihe vom Jahre 1861 sind da: folgende 53 Nummern gezogen worden :

3 17 73 123 218 226 240 245 260 299 328 340 343 370 458 484 486 607 624 644 647 698 709 710 833 884 887 900 919 933 951 983 1016 1056 1073 1083 1140 1208 1244 1287 1370 1390 1401 1427 1509 1544 1581 1630 1653 1665 1683 1708 1969.

Die Auszahlung der Kapitale der auêgeloosten Schuld\cheine erfolgt

vom 1. Juli 1887 ab gegen Rückgabe der betreffenden Schuldscheine nebst ‘Talons und der noch nicht verfallenen Coupons in dem Comptoir der Fabrik oder bei den Herren George Meusel & Co. Dresden und i : den Herren Schirmer & Schlick in Leipzig.

Die Verzinsung der Schuldscheine hört mit dem gedachten Termine auf. | :

Von der Verloosung des Jahres 1884 ist noch die Nummer 1255 nicht zur Einlösung präsentirt worden, worauf der Inhaber zur Vermeidung weiterer Zins- verluste hierdurch aufmerksam gemacht wird.

Dresden, den 20. Oktober 18386. i:

Das Direktorium der Dresdener Papierfabrik. Dr. Hofmann. Damm. Hulßsch.

Westfälische Union Actien - Gesellschaft für Bergbau, Eisen- und Draht-Fndustrie.

Ordentliche Generalversammlung am 12. Noveniber cr., Nachmittags 1 Uhr, im Geschäftslokale der Gesellschaft zu Hamm. Tagesordnung : :

1) Vortrag der Berichte und Vorlage der Bilanz nebst der Gewinn- und Verlustrehnung.

2) Genehmigung der Bilanz, Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes und Ertheilung der Decharge.

3) 6 d von Mitgliedern des Aufsichts- raths.

[35

4) Neuwahl von Revisoren der nächsten Bilanz. Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind nah §. 28 der Statuten diejeni en Aktionäre berech- tigt, welche dreimal vierundzwanzig Stunden vor dem Termin der anberaumten Generalversammlung ihre Aktien resp. ein gerichtlichßes oder notarielles, die Nummern der Aktien enthaltendes Besitzzeugniß oder einen von einer öffentlihen Behörde ausgestellten, die Nummern der Aktien enthaltenden Devositenschein bei der Gesellshaftskasse oder bei anderen vom Auf- sibtsrathe in der öffentlihen Bekanntmachung zu bezeichnenden Stellen, als welche hiermit die Bank für Handel und Industrie, Berlin, i Pa Sal. Oppenheim jr. & Co., öln, genannt werden, deponirt haben.

Veber die geschehene Cinreihung der Aktien be- ziehung8weise der Besitzatteste ist dem Aktionär eine Bescheinigung auszufertigen, welche als Einlaßkarte zu der Generalversammlung dient.

ede Prioritätsaktie à 1200 M. giebt dem Inhaber vier Stimmen, diejenigen à 300 # eine Stimme und je 6 Stammaktien dem Inhaber ebenfalls eine Stimme.

Hamm, den 21. Oktober 1886.

Der Aufsichtsrath.

[35696] —— Gasbeleuhtungs-Actien-Gesellschaft zu O bersrohna.

Die diesjährige Generalversammlung soll Montag, den 8. November d. J., Abends 6 E im Waldershen Gasthaus abgehalten werden.

Die Herren Aktionaire werden deshalb eingeladen, am gedachten Tage sich daselbst einzufinden und durch Vorzeigung der Actien zu legitimiren.

Um 7 Uhr wird das Zimmer geschlossen.

age aus e Vortrag des Geschäftsberichts. JIustifikation der Jahresrechnung 1885/6. Beschlußfassung über die zu vertheilende Di- vidende.

Ergänzung des Aus\{u}ses.

Besprechung über Abänderung der Statuten. Berathung und Beschlußfassung über etwaige gestellte Anträge, welche beim Unterzeichneten Bas 8. 20 der Statuten \chriftlich anzubringen ind.

Oberfrohna, den 21. Oktober 18836.

Das Direktorium G. Gräfe, Vorsitender.

[35697] i

Gemäß §8. 21 und 22 unserer Statuten laden wir die Herren Actionaire unserer Gesellschaft zu der Dienstag, den 16. November ds. Jahres, Vormittags 10 Uhr, in Berlin, Hotel Kaiserhof, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung hierdurch ergebenst ein.

Tagetordunug :

1) Vorlage des Geschäftsberihtes und Abschlusses pro 1885/6, ferner Beschlußfassung über Ge- nehmigung der Bilanz, sowie des Gewinn- und Verlust-Contos und event. Ertheilung der Decharge.

2) Wahl der Revisoren. i;

Diejenigen Herren Actionaire, welche an der Ver- armes Theil zu nehmen wünschen, werden er- ucht, ihre Actien spätestens bis zum 13. November

a. c. bei der Direktionskasse in Danzig oder bei den Herren Baum & Liepmann, Danzig, einzureichen. Danzig, den 21. Oktober 1886. Der Aufsichtsrath

der Danziger Cellulose-Fabrik. Dr. E. Engel, Vorsitzender.

[35692] t I Erfurter Eisenbahn.

r Die Aktionäre unserer Ge- mami Ma sellshaft werden zu einer außerordentlichen Generalversammluug auf Sounabend, deu 20. November a. er., Mittags 12 Uhr, in Nordhauseu, Gasthaus „Zur Hoffnung“‘, eingeladen. Tagesordnung : Vertrag wegen Ueberaanges des Nordhausen- Erfurter Eisenbahn-Unternehmens auf den Staat.

Unter Hinweis auf die Bestimmungen in den 8&8. 24 und 25 des Gesellschaftsstatuts wird bemerkt, daß zur Theilnahme an der Versammlung nur Die- jenigen berechtigt sind, welche spätestens drei Tage vor der Versammlung ihre Aktien bei der Gesell- \chaftékasse, z. Zt. Nordhäuser Bank hier, deponiren. Gleiche Wirkung als die Deposition bei der Gesell- chaft haben solhe Bescheinigungen, welhe von Staats- und Kommunalbebörden oder von den nah- stehend genannten Bankitellen : i

1) Diskonto-Gesellschaft in Berlin, 9) äFacob Landau daselbst,

3) B. Breslauer in Leipzig,

S Ad. Stürcke in Erfurt,

5) Schwarzburgische Landesbank in Sonders, hausen

über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien

ausgestellt sivd, voraus eseßt, daß diefe Bescheini-

gungen bis inkl. den 17. November a. er. bei der

Gesellshafts-Direktion eingereiht sind, wofür jede

Aktionär felbst zu sorgen hat.

Die Aktionäre haben am Tage der Genergl versammlung auf den Strecken der Nordhausen Grfurter Bahn freie Fahrt.

Der Bericht des Auffichtsrathes und der Direktion über den Gegenstand der Verhandlung ftebt bei der genannten Depotstellen und bei der Direktion zu Berfügung der Aktionäre.

Nordhauseu, den 19. Oktober 1886.

Die Direktion und der Auffichtsrath der Nordhausen - Erfurter Eiseubahn- Gesellschaft.

[35521] A Union, Aktiengesellshaft für Bergbau, Eisen- und Stahl-Fudustrie.

Die Berichte .der Direktion und des Aufsihts raths sowie die Bilanz nebst Gewinn- und Verlust rechnung für 1885/86 liegen vom Sonnabend, dey 23. d. M. einschl. ab in dem Geschäftslokale der Gesellschaft zur Einsiht der Aktionäre au,

Dortmund, 21. Oktober 1886. Die Direction.

[35503]

Morgens

. Aufsihtsrath8wahl. 18, Juli 1384.

Stimmrecht, welHe ihre Actien bei

Samelson in Berlin, Unter deu und mindestens 8 Tage vorher die Actien unter

Direction einreichen.

Schwerte, den 18. Oktober 1886.

Eisenindustrie zu Menden und Schwerte Actien-Gesellschaft in Schwerte. Die Herren Actionaire unserer Gesellschaft werden zur diesjährigen ordentlichen General versammluug auf Sonuabend, den 27. November cr., Gesellschaft in Schwerte, ergebenst eingeladen. Die Eintrittskarten können dort an demselben Tage va 19 Uhr ab in Empfang genommen werden. Tagesordnung:

. Geschäftsbericht des Vorstandes.

. Vorlegung der Bilanz mit Gewinn- und Verlust-Conto.

Bericht der Revisoren und Antrag auf Ertheilung der Decharge.

Vormittags 11 Uhr, in dem Bureau der

. Antrag auf Abänderung der Statuten in Gemäßheit des neuen Actiengesetze8 von

f. Wahl der Rechnungsrevisoren pro 1886/87. Nach 8. 6 des Statuts haben nur diejenigen Inhaber von Actien in der Generalversammlun ( der Direction in Schwerte oder bei der Reichsbank oder bei da Herren Deichmann & Co. in Köln oder bei Herrn S. Bleichröder in Berliu oder bei Herrn Juliu : Linden 33, bis zum Schlusse der Generalversammlung deponirn Beifügung eines Nummern-Verzeichnisses oder die di Nummern der betressenden Actien enthaltenden Depositen-Sceine eines der bezeichneten Bankhäusfer de

Der Aufsicchtsrath.

[35501] Activa.

An Grunderwerbs8-Conto . Gebäude- und Werks3- 2 i anlagen-Conto . . 32 7806 2 Maschinen-Conto . : 5/8 7 Fabrik - JInventar- ob Roheisen-Conto . Steinkohlen-Conto Gasfohlen-Conto . Coks-CGonto . Blocklager-Conto . . Stahllager 8.-Conto . do. R.-Conto . Scrott-Conto . i Bessemer - Betriebs- C Coguillen-Conto : Mühle-Betriebs-Conto Walzwerk 1.-Betriebs- G Walzen-Conto . .. Feinstraße - Betriebs- C Feinwalzen-Conto . Grobstraße - Betriebs- (Co Gtobwalzen-Conto Schmiedestücke - Be- triebs8-Conto ¿ Magazin-Conto : Baumaterialien-Conto Cafsa-Conto Wechsel-Conto . Debit

82405 : 1073 ;

24 673/28 15 738/63 20 921/29

4 311 20

354 |— 34 625/85 2 530/66

i E E E E (i

2 3

189 415/46 31 806|—

35 782/60 2 49975

55 616/03 9 237/38

17 337/66 28 848/45 13 381/56

3 442/62

9 898/58

1 009 865/41

3435 166/23

A Nr. nstalt zu Essen a. d. Bochum, den 20. Oktober 1886.

Koehler.

Gesellschaft für Stahl-Fudustrie zu Bochum. L L Vilanz pro 1. Juli 1886. E

[

/ Per Stamm-Actien La. A.-Conto | Prioritäts-Actien La. B.-Cto. | Partial-Obligationen-Conto . | Erneuerungs- und Garantie- | fonds-Conto . ; A | Reservefonds-Conto | Arbeitslohn-Conto . | Creditoren . : | Dividende-Conto | Gewinn- |

davon: 1) Dividende-Conto : 99% La. A. A6 45 000. 159/0 La. B. A 000. 3) Tantième-Conto = 3) Neservefonds- C S 21288308 4) Außerordentliche Abschreibung auf laufende träge über Liefe- rung von Roh» materialien .

Passìva,

M 500 000- 500 000 - 809 000-

Mb

300 000- 100 000- 94. 53760 1 090 6288 S 120 000- und Verlust - Conto Brutto. (i i: Abschreibung .

Netto

401 962/74 192 906/88 209 099/86

M = 120 000.— 2% 822.81

Ber-

209 055

A Y

3 135 1664

Die Einlösung der Dividendenscheine unserer Stamm- und Prioritäts-Actien pro 1885/86, fowie d 8 unserer Partial-Obligationen findet vom 2. Januar a. f. ab bei der Effener-Crel Ruhr und bei unserer Gesellschafts-Casse zu

Bochum statt.

Gesellschaft für Stahl-Judustrie zu Bochum.

h. Zilliken.

Activa.

[3550) Brauerei am Kreuzberg, Act.-Ges., Ó Vilanz-Conto pr. 31. August 1886.

Meiningen.

An Immobilien-Conto / ¡

« Mobilien-,Maschinen-, Inventar-, Geschirr-, Eisengefäß- u. Fastagen- Go

- Versicherung8-, Debitoren-, Cassa-, edr Hopfen-, Eis-, Malz-,

ohlen-, Fourage-, Bier- und Materialien-Conto «

Debet. Gewinn- und

268 311/86

65 315/17

80 050/59 413 677/62 Verlust-Conto pr. 31. August 1886.

Per Actien-Capital-Conto . L E, A onto-Corrent-Creditoren . Reservefonds . . Dividenden-Conto 6%. . Unerhobene Dividende . Tantièmen-Conto 15% Vortrag p. 1886/87.

An Abschreibungen . á E und Unkosten-Conto Reservefonds 5% L Dividenden-Conto 6G 9/0 Tantièmen-Conto Vortrag auf das neue Geschäfts E E A

9 376/73 94 538/33 938/24

15 000/00 2 653/32

173/40 122 680/02

Per Vortrag aus Gewinn pr. 1885/86

Malz-, Malzkeim- und Malz» R GA C B 4A Treber-Conto .

1930 99 7 349

« .

12260

M 249,

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 22. Oktober

1886.

Der VöInhalt dieser Beilage, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz,

in welher auch die im §. 6 des Gesehes über den Markensch{utz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, vom 25. Mai 1877, vorges{riebenen Bekanntmachungen veröffentliht werden,

betreffend das Urheberrecht an Muftern uud Modellen, erscheint au in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deut(che Reich. (r. 21)

Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reich kann dur alle Post - Anstalten, für

Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-

und Königlich Preußishen Staats-

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement beträgt L # 59 S für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 . Insertionspreis für den Raum einer Druczeile 30 -.

Anzeigers, SW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Der „Chemiker-Zeitung“ entnehmen wir folgenden Aufsa über die deutsche Zuer- Fndustrie und ihre Konkurrenz. Die un- mäßige und überstürzte Ausdehnung der Zucker- Industrie in Deutschland, welcher man ohne Zweifel die Hauptshuld an dem raschen Anwachsen der ge- sammten Ueberproduktion und dem Eintritt der Zuckerkrisis zuschreiben muß, hat niht nur finanzielle Maßregeln des eigenen Landes gegen die Fortdauer des bisherigen steuerlihen Zustandes hervorgerufen, sondern auch gleizeitig die Nachbarstaaten zum be- sonderen Schutze ihrer Fabrikation veranlaßt, indem ih diese bewogen fanden, der Industrie den Kampf ums Dasein, den sie aus eigener Kraft weiterzuführen außer Stande war, durch analoge fteuerlihe Bor- schriften und Begünstigungen zu ermöglichen.

Nur in Folge der theils offenen, theils versteckten Gewährung von hohen Exportprämien wurde es z. B. den russishen und amerikanischen Kryftallzukern möglich, im Vorjahre- plötlih massenhaft am eng- lishen Markte zu erscheinen und hierdurch alle Be- rechnungen zu Schanden zu machen, die an die sinken- den Ziffern der Bestände, an die gewaltige Ein- \{chränkung des MRübenbaues 2c. geknüpft worden waren. Frankreich hat sein neues Steuergesetz aus- drücklich mit der Begründung erlassen, daß es den heimischen Fabrikanten die Vortheile, deren die deutshe Industrie theilhaftig sei, in noch erhöhtem Maße zuwenden und sie dadurch zur Konkurrenz fähig machen solle; auf umgekehrtem Wege haben fleinere Länder, z. B. Belgien, dasselbe Ziel erstrebt, indem sie die bis dahin starke deutsche Einfuhr durh hohe Schutzzölle so gut wie unmöglich machten. Jm Ganzen sicht si fo der deutsche Erport immer mehr auf den Londoner Markt allein angewiesen und hat dort die Konkurrenz Europas und der Kolonien zu bestehen, deren Hauptfaktoren wir im Folgenden kurz zu besprechen baben.

Mit dem System der Erportprämien und der fünstliden Züchtung einer Industrie durch dieses Mittel, mehr oder weniger brechen, sehen wir nur die Vereinigten Staaten, Oesterreih und Rußland. Die ersteren haben pro 1. November 1886 die Exportvergütung für raffinirte T. Klasse von 9,89 Doll. auf 2,60 Doll. pro 100 Ibs. herabgeseßt und sih weitere Herabsetzung vorbehalten, wodurch die Ausfuhr nach Europa unmöglich geworden, und einem Zustande ein Ende gemaht worden ift, der, au abgesehen von der im großen Style betriebenen Desraude, den Staatsfinanzen auf die Dauer nur Schaden gebracht hätte; gleichzeitig dünfte hierdurch allerdings auch der Import deutschen Rübenzuckers nach Amerika aufhören, oder wenigstens nicht mehr wie bisher rentiren. Was Oesterreih und Rußland anbelangt, so gestattet diesen ihre finanzielle Lage nicht mehr, die früheren Prämiensäße aufrecht zu erhalten. Die öôsterreichishen Verhältnisse sind erst fkürzlih in diesem Blatte besprochen worden, und sei deshalb nur erwähnt, daß bei Annahme des Regierungsvorschlages der Raffinadenerport unmög- lich würde, demnach eine Verdoppelung des Roh- zuckerexports eintreten müßte, soweit die Fabriken, bei ciner auf 4 000 000 Fl. etngeshränkten Prämie von 1,26 Fl. pro 100 kg, überhaupt erxistenzfähig bleiben. Rußland hat zur Herstellung geordneter Zustände eine zwangsweise Einschränkung der Pro- duktion dekretirt: in der laufenden Campagne dürfen nicht mehr als 17, in der nächsten niht mehr als 90 Millionen Pud Zucker im Inlande ver- fauft werden, und erhält jede Fabrik nah Maßgabe ihrer bisherigen Produktion ihren An- theil hieran zugewiesen. Wer über die zu- gewiesene Quote hinaus im Inlande Zucker verkaufen will, hat pro Pud noh 1,70 Rubel Ertrasteuer zu bezahlen; doch behält fich der Finanz-Minister vor, um eine künstlihe Erhöhung der Inlandspreise ohne Ermäßigung der Einfuhrzölle hindern zu können, bei steigenden Zukerpreisen den Verkauf entsprechender Zukermengen über die bestimmte Quote hinaus zu gestatten. Im Uebrigen darf weißer_ und gelber Zucker exrportirt werden, wobei er die Steuer, jedoch nur diese, vergütet erhält. Eine Prämie wird nicht gewährt, doch hoffen die Fabrikanten, obwohl der Staatsrath dies ablehnte, eine solhe noch gelegentlich der Kaiserlichen Sanktion zu erhalten.*) Die Aus- sihten hierzu sollen jedoch gering fein, weil das \steuerlihe Erträgniß dann wieder in Frage käme; ohne Prämie is jedoch Rußland, Angesichts der hohen Frachtsätze, und so lange nicht der Export um jeden Preis angestrebt wird (etwa zur Geld- beshaffung), in Europa niht mehr konkurrenzfähig.

Der gefährlihste Gegner Deutschlands am Zucker- markte wird aber bei Fortdauer der gegenwärtigen Verhältnisse Frankreich sein, dessen Produktion unter dem Schuße hoher Eingangszölle und enormer Prämien rapid zunimmt; die Fabriken, welche sich der neuen Rohmaterialsteuer bereits unterworfen haben, erhalten allen Zucker, der die bei Preßfabriken auf 5 9%, bei Diffusionsfabuiken auf 6% festgeseßte Ausbeuteziffer übersteigt, steuerfrei, die übrigen Fa- riken genießen in Frankreich selbst auf 8%, in den Kolonien auf 12% ihrer Produktion Steuerfreiheit, und das allgemeine Trachten ist deshalb dahin gerichtet, durch Anbau besten Rohmaterials und Anschaffung der neuesten Maschinen die Ausbeute thunlichst zu erhöhen und überhaupt möglichst viel Zucker zu pro- duziren, Im Jahre 1383/84 waren noch 1608 kg Rüben zur Erzeugung von 100 kg Rohzuker nöthig, 1884/85 nur 1467 und 1885/86 nur noch 1098, es

*) Wie soeben gemeldet wird, soll die Sanktion des Geseßentwucfes in seiner jeßigen Form überhaupt nit erfolgen, weil derselbe die kleineren Fabriken (ae sen der großen noch mehr als bisher zurück-

hat also der Bedarf allein in der leßten Campagne um 259% abgenommen. Die Produktion in Meter- Centner Raffinadenwerth betrug im Jahre 1884/85 2 661 062, wovon 385 176 oder 14,5%/ steuerfrei blieben, was, à 50 Fr. pro 100 kg, 19 258 800 Fr. ausmacht, oder 7,23 Fr. Prämie pro 1039 kg der Gesammtmenge. Im Jahre 1885/86 war die Er- zeugung, die \chwächste seit sechs Jahren, 2 642 823 M .-Ctr.,, wovon 780199 oder 29,5% steuerfrei blieben, was, à 50 Fr. pro 100 kg, 39 009 950 Fr. beträgt, oder 14,76 Fr. Prämie pro 100 kg. Die geringste Schätzung der Produktion pro 1386/87 lautet auf 3 500 009 M.-Ctr., die der steuerfreien Menge auf 35 9/0, woraus fich die Prämie im Ganzen auf 61 250 000 Fr. und pro 100 kg auf 18 Fr. berechnen würde, während die jüngsten Schäßungen französischer Fachblätter eine Erzeugung von 4¿—d5 Millionen M.-Ctr. und hiernach eine Prämie von 94—103 Millionen Francs im Ganzen und 20—21,6 4. pro 100 kg in Aussicht stellen. Mit diefen riesigen Summen also unterstüßt Frankreih den Aufs{hwung seiner Zuckerindustrie und verleiht ihr dadurch eine Uebermacht, deren Ausnußzung nur die Frage einer furzen Zeit sein kann.

Was die Kolonien anbelangt, so sind die den fran- zösischen zustehenden Vortheile bereits erwähnt wor- denz Spanien sucht den feinigen durch Aufhebung oder Herabsetzung der Ausfuhrzölle aufzuhelfen; die- selbe Maßregel will auch Brasilien ergreifen, und die Niederlande plant foeben eine großartige Hülfs- aktion: der Staat soll nämlih ermächtigt werden, den Fabriken § ihrer diesjährigen Erzeugung zu 9 Fl. pro Pikol (= 62,5 kg), also 1—1,5 Fl. über jeßigem Preise, abzukaufen, ihnen \chon jeßt Vorschüsse auf die nächste Ernte zu geben und die Gewährung einer Prämie von O &l. pro Pikol in Erwägung zu ziehen Alles dieses widerspricht zwar völlig den frethändlerischen Traditionen der Niederlande, da aber cine Abhülfe un- bedingt nöthig ist, und allein die Vorschüsse der großen Kolonialbanken über 100 Mill. Fl. be- tragen, so dürfte die Furcht vor den Konsequenzen einer allemeincn Krisis diesmal doch die Oberhand über die prinzipiellen Bedenken behalten.

Ueberall sehen wir also neue Maßregeln, besondere Hülfsmittel, einen Krieg Aller gegen Alle, und aus den riesigen Kosten desselben zieht ganz allein Eng- land den Vortheil; denn da es daselbst keine Zölle und Steuern auf Zuker giebt, die eingeführte Waare also abzüglich Prämien, Rückvergütungen 2c. gehan- delt wird, so seßen die Summen, welche die erpor- tirenden Staaten ihrer Industrie opfern, diese in den Stand, loco London zu möglichst niedrigem Preise zu verkaufen, d. h. die englischen Konsumenten und Raffineure, auf Kosten ihrer heimischen Steuerträger, mit immer billigerem Zucker zu versehen. Die eng- lischen Konsumenten und Händler, Üüberlaufen von den Angeboten aller Zucker erzeugenden Länder, beherrshen auf diese Weise die kfontinentalen und üÜberfecishen Märkte und seßen nah ihrem Gutdünken Handelsusancen fest, denen si, und seien sie noch so ungerecht und willkürlich (wie z. B. die betreffs des Jnvertzuers, oder die neueste betreffs Mindervergütung der Ueber- grade), die fremde Industrie zu unterwerfen hat, weil ihr in jeder Beziehung die Macht fehlt, ihre Wünsche, und zwar selbst die gerechtesten, mit Nachdruck gel- tend zu machen.

Dieser Umstände muß man eingedenk bleiben, wenn man die jeßige Sitution der deutschen Nüben- zucker-Industrie vorurtheilslos übershauen will. Diese Industrie, noh die mächtigste der Welt, hat auf die Preisbildung am Weltmarkte nicht den ge- ringsten Einfluß und is der Spielball ausländischer Spekulanten, welche, unbeirrt von den Aussichten der Ernte, der statistischen Lage des Artikels u. \. f., ihre großartigen Geschäfte à la baisse fortsetzen und durch die finanzielle Dhnmacht, die Uneinigkeit und die kaufmännische Impotenz der großen Mehrzahl der deutschen Fabriken die nahhaltigste Unterstützung finden. Die deutsche Zuerindustie tritt in das dritte Iahr der Krise fo ziemlich im selben Zustande ein, wie in das erste, d. h. ungerüstet, plan- und führerlos. Wie damals, so schen wir auh jeßt nah Gut- dünken die Einen gar nicht, die Andern zu jedem Preise verkaufen, die Einen jedes Quantum im Voraus abgeben, die Anderen ihre Waare zurück- halten, bis finanzielle Bedürfnisse sie zum Verkauf zwingen u. #. f.; und selbst die Naffinerien, denen doch größere Kapitalien zur Verfügung stehen, för- dern vielfah die Baisse und beeilen sich, weiße Waare noch unter Marktnotiz auf Lieferung aus- zubieten und fo das Vertrauen der Kundschaft voll- ständig zu zerstören. Selbst das dem Staate mit so großer Mühe abgerungene Institut der freien Wagerhäufer scheint von einer großen Anzahl Fabriken noch gar nicht in seiner wahren Tragweite erkannt zu sein, und theils gezwungen, theils aus Gewohnheit wird das alte Herkommen, die Wochenproduktion zum gerade herrschenden Preise auch wöchentlich abzu- geben, festgehalten, *) und nebenbei das natürliche Verhältniß zwischen Angebot und Nachfrage, sowie die normale Preisbildung gestört, indem Zuer auf spätere Termine zu dem zur Zeit der Ablieferung zu notirenden Marktpreise vers{lossen wird.

In dem auf Tod und Leben geführten Kampfe der Produktions[änder, speziell der Rüben und Rohr bauenden, denn dieser ist die Grundursache der Krisis —, und gegenüber der ausländischen kapitals- kräftigen Spekulation, kann die deutsche Zucker- industrie eine Besserung ihrer Lage nicht erwarten,

*) In der vorigen ae betrug das Angebot effek- tiver Waare am Magdeburger Play allein häufig über 100 000 Ctr. pro Tag!

so lange die oben erwähnten Zustände derselben, insbesondere in der faufmännishen Gebahrung, weiterdauern. Das alte deutshe Erbübel: die Uneinigkeit, das Mißtrauen in die eigene Kraft, der Glaube jedes Einzelnen, er werde {hon ohne eigenes Zuthun durch das Handeln aller Uebrigen Hülfe finden muß auch hier überwunden werden. Auch Vereinigungen Weniger können zu keinem Resultat führen, wie dies das totale Fiasco des im Vorjahre zu Magdeburg gegründeten Konfortiums beweist, welhes mit einigen 100000 F maßgebend in den Weltverkehr eingreifen zu können glaubte und mit {weren Verlusten für alle Theil- haber endete. Nur eine allgemeine Vereinigung der gesammten Industrie könnte Abhülfe bringen, und das ernste Streben nach einer folchen, ja deren sichere Grundlagen müßten sich zeigen, um das nicht zu entbehrende Interesse des deutschen Großkapitals zu erringen, welches sich gewiß lohnenden Geschäften im Inlande ebenso gern zuwenden würde, wie jeßt allerlei exotishen Anleihen u. dgl. Für die laufende Campagne dürfte freilih der rihtige Zeitpunkt für eine solche Organisation bereits versäumt worden sein.

Allgemeine Brauer- und Hopfen-Zei- tung. Offizielles Organ des deutshen Brauer- bundes 2c. (Verlag von J. Carl in Nürnberg.) Nr. 124. Inhalt: Ueber die Bedeutung des thierishen Gummi. Der Vereinigte Staaten- Brauerverein. Verbrauch von Brennmaterialien in der Brauerei. Automatischer Sprißapparat zur Vertilgung von Insekten und Reinigung der Pflanzen von Pilzkrankheiten. Ueber die Vermeh- rung der Bakterien im Wasser. Das moderne Bier. Die Vereinsbrauerei von Merz u. Cie. in Greiz. Ueber den bayerischen Gerstenbau. Patentertheilung-n für das Deutsche Reih. Eine neue Flaschenwashmaschine. (Mit Abbildung.) Der bayerische Dampfkessel-Revisionsverein. Das deutshe Bier in Frankreich. Tarifnachrichten. Personalnachrichten. Bier-Aus- und Einfuhr Großbritanniens. Patentanmeldungen in Dester- reih-Ungarn. Eine Biererport - Aktengesellschaft. Shhultheiß' Brauerei-Aktiengesell\{aft in Berlin. Aktienbrauerei Königstadt in Berlin. Baye- rishe Bierbrauerei in Lichtenfels. Vermischtes. Brauérei- und Mälzerei - Berufsgenossenschaft. Badisher Brauerbund. Hopfenmarkt. Anzeigen.

Norddeutsche Brauer- Zeitung. (BVerlin.) Organ des Leipziger Bezirksvereins vom Deutschen Brauerbunde und des Thüringischen Brauervereins u.\.w., sowie des Hopfenbauvereins zu Neutomischel und der Sektion VI. Berlin der Brauerei- und Malzerei-Berufsgenofsenschaft. Nr. 58. Inhalt: Stipendium für Besucher deutscher Brauerschulen. -— Erklärung der Münchener Brauereien. Zur Beachtung für Aktienbrauereien. Zur Frage der falicylisirten Biere in Paris. Keimapparat. D. R.-P. Nr. 36 561. (Mit Abbildung.) Um- hüllungsrohr bei Kolbenstangendichtungen für Kom- pressoren, namentlich Ammoniakpumpen. D. R.-P, Nr. 36 095. (Mit Abbildung.) Der Prfaudler Vacuum-Gährprozeß. Die Frage der Abfluß- wässer in hygienisher und nationalökonomischer Hin- sicht. (Schluß.) Patentliste. Für die deutschen Fabrikauten von Trebertrocken-Apparaten. —- Handels- register. Konkursverfahren. Anfragen und Antworten. Berichte von Aktiengesellschaften. Hopfenberiht. Marktberiht. Vermischtes. Geschäfts- und Arbeitsmarkt. Inserate. 54. Bei- lage: Mittheilungen für Haus und Wirthschaft.

Arbeiter - Versicherung im Deutschen Reiche (Verlag von Julius Bloem in Dresden) Nr. 11. Inhalt: An unsere Abonnenten. Zur Geschichte und Organisation des Gewerks - Kranken- vereins in Berlin. Zu §. 8 des Unfall-Versiche- rungsgesetzes. Die selbständigen Baugewerbtreiben- den und das Unfallversicherungsgesetßz. Zur Unter- haltung und Belehrung. Entscheidungen und Ver- ordnungen. Vermischte Nachrihten. Frage- kasten. Briefkasten. Eingesandt. Literarisches. Inserate.

Gewerbeblatt aus Württemberg, heraus- gegeben von der Königl. Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 42. Inhalt: Verzeichniß der an württembergische Aussteller verliehenen Preis- medaillen der {wäbis{chen Kreisausftellung zu Augs- burg. Helle und dunkle Holzbeizen. Verschie- dene Mittheilungen. Ausstellung8wesen. Preis- aus\chreiben. Entscheidung des Reichs8gerichts. Neues im Musterlager. Reichspatente von Er- findern aus Württemberg. (Patent-Anmeldungen. Vebertragung von Patenten).

Glaser’s Annalen für Gewerbe und Bauwesen. Bd. XIX. Heft 8. (Berlin SW.,, Lindenstr. 80.) Inhalt: Die Lokomotivfabrik von A. Borsig in Berlin. Eröffnet am 1. Januar 1837 geschlossen im Oktober 1886, mit Abbild. Die Radreifenbefestigungen der Eisenbahnfahrzeuge, mit Abbild. Vom Verein deuts{her Maschinen- Ingenieure preisgekrönte Arbeit des Regierungs8- Bauführers Max Geitel in Berlin. Sißungs- bericht des Vereins für Eisenbahnkunde vom 14. Sep- tember 1886: Vortrag über das Gasglühlicht vom Ingenieur und Fabrikbesißer Richard Pintsh. Die Ermittelung des Bremsweges und der Brems- dauer für Eisenbahnzüge mit durchgehender selbst- thätiger Luftbremse, mit Abbild. ; Bemerkungen zu der Veröffentlichung des Herrn Eisenbahn-Direktors Wichert von Alb. Kapteyn, General-Direktor der Westinghouse Eisenbahn - Bremsen - Gesellschast.

Beschreibung eines Apparates zur Aufnahme von Zeitdiagrammen bei Bremsversuhen vom General- Direktor Kapteyn. Das russishe Marine-In- genieur-Corps. Richard Schwarßkopff' scher Sicher- heits-Apparat für Dampfkessel. Deutscher Markt- bericht. Englischer Eisen- und Stahl-Markt. Die amerikanischen Eisenbahnen im Jahre 1849. Die britischen Eisenbahnen. Brüffel ein See- hafen. Paris ein Seehafen. Kanalbauten in Deutschland. Zusammenseßung eines ausgewitter- ten Salzes. Fehlergrenze der Gewichte. Per- sonal-Nachrihten. Anlage I.: Literaturblatt. Anlage 11. : Patentliste. Beilagen: Blatt 1 der Kurvenlokomotive mit radia‘einstellbaren Kuppel- achsen (D. R. P. Nr. 36 424) vom Eisenbahn- Maschinen-Inspektor Klose. 4 Geschäftsprospekte.

Handels- und Gewerbe-Zeitung. (Berlin W.) Nr. 42. Inhalt: Das Wudergeseß. Ein neuer Triumph der Elektrizität. Reichs- gerichts-Entscheidungen. Wie soll nach Spanien exportirt werden? Persiens Handelsverhältnifse. Lübedcker Schiffsliste, September 1886, Getreide und andere landwirth\chaftliche P: odukte. Inter- essantes aus dem Geschäftsleben. Die deutsche Ein- und Ausfuhr. Die zweite Hafeneinfahrt in Wilhelmshaven. Deutshe Interessen im Aus- lande. Eine Zuschrift 1m Sprechsaal. Zur Beachtung : Universal-Rouleaurstab. Dreirad, zugleich Boot. Sauerstoff in fester Form. Reklame-Ballon: Patent-Anmeldungen. Neu eingetragene Firmen, sowie Konkurse, beide mit An- gabe der Geschäftsbranche. Submissionen.

Kuhlow's German Trade Review and Exporter (43, Ritter St., Berlin SW.). No. 93. Inhalt: Notes of the Week (Exports to America, Industrial Germany, the Zanzibar boundary question, Private Posts, a Spirit Monopoly in Switzerland, Transmarine Banks, the Wool Duty agitation). German Trade at Home (Iron, Machinery, Coal, Textile, Chemical, Sugar, Dyna- mite, Sthaw, Hat and Fheater, Gold and Silver Ware, Amber, Glass, Paper, Beer, Tobacco, &e., Trades and Industries). German Trade Abroad (United States, Zanzibar, Japan, China, Mozambique &ec.) Latest Commercial News. Supplement of 2 pages (German Colonial News. Current Topics. Diplomatic and Consular Appointments. Finance. New Books).

Handels - Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreih Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlih, die letzteren monatlich.

ERerlim. Handelsregifter [35644] des Königlicen Amtsgerichts T. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 19. Oktober 1886 ist am selben Tage in unser Firmenregister mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 17 276 die Firma: Wilhelm Schultze (Geschäftslokal: Mauerstraße Nr. 83) und als deren Inhaber der Kaufmann Friedrih Wilhelm Ms Heinrih Schulße zu Berlin eingetragen

worden.

Zufolge Verfügung vom 20. Oktober 1886 find am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: Jn unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 3323, woselbft die hiesige Attiengesellschaft in Firma: Verliner Cichorien-Fabrik Actien-Gesellschaft vormals H. L. Voigt vermerkt steht, eingetragen: Das Aufsichtsraths-Mitglicd Fabrikant Gustav Noah ift verstorben. S Der Direktor Otto Lange zu Berlin ist Mit- glied des Aufsichtsrathes geworden.

In unser Firmenregister ist mit dem Sitze zu

Berlin unter Nr. 17 279 die Firma:

Conrad Engel (Geschäftslokal: Schwedterstraße Nr. 252) und als deren Inhaber der Schlächter - Conrad Friedrich Eduard Engel zu Berlin eingetragen worden.

Dem Friedrich Wilhelm Engel zu Berlin ist für die vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist die- selbe unter Nr. 6841 unseres Prokurenregisters ein- getragen worden.

Die hiesige Kommanditgesellshaft in Firma : Centrale für directen Export «& Jmporít, Julius Mannich « Co. ‘Gesellschaftsregister Nr. 8276) hat dem Philipp ahn zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 6842 unseres Prokurenregisters eingetragen

worden.

Berlin, den 20. Oktober 1886.

Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 56, Mila. Frank sart a. M. Veröffentlichungen [35463] aus den hiesigen Sandelsregistern.

7058. Aus der hiesigen offenen Handelsgesellschaft unter der Firma „Frankfurter Uhrmacher- TIer gen E Lorch, Schmidt & Co. ist am 17. August 1886 der Theilhaber Emanuel Jasmin aus- und der hiesige Kaufmann Clemens August Jordis-de Clermont am 1. September 1886 als Gesellschafter eingetreten.