1907 / 106 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 May 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Kommandant S. M Marinestation

d M. Linienschiffes Kapitänlts.:

dt v. Schwind,

ommandant Kory. Kapitäns rkerabteil. der 2. % deur dieser Abteil., Mo st, er Minensuchref. der Führung der ih der 1. Sculflottille beauftragt, dieser Abteil. bzw. zum Chef d ier S. ‘M. Linien- 2, Abteil. der ommandeur dieser Abteil., s „Freya“, L Marinestation der Navigattonsoffizier S. M Klappenbah (Hans) vom Admiralstab des 2. Instrukteur an Bord rster Offizier S. Oberlts. zur See: Matthiessen, Mann von der 1. Scul- zollern“, Moraht (Victor) von der 9, Sgulflottille, Werther, born von der 1. Sh

stleistung beim Kommando S. M. großen

Personalveräuderuungen. erlin*, Schmi

Königlich Preußische Armee.

Ernennungen, en. Imaktiven Heere. Hauptm. im Füs. n dem Kommando zur Auswärtigen Amt übergetret r Verkehrstruppen, leistung beim Mar

zu überzähli Reclam, mit der beauftragt, unter Ernennung s ührer der. Minenkon iv. bzw. Che 2. Abteil. der 1. unter Ernennung zum 1. Schulflottille, Schul \chiffes „Meckle 9, Werstdiv. beau Adelung, Erster von der 1. Marine Ostsee zur Verfügung gestellt, I Linienschiffes „Brandenburg

Heinemann _Art. Offizier zuglei \hiffes „Schwaben „Moltke“ ; zu ü Komp. Führer b flottille, Heineck (Richard) von 1. Marinein Adjutant be

inestation der Nordsee, Kreuzers „Prinz Adalbert“, Linienschiffes „Wittelsbah“, Torpedobootes „S 90", Dürbig von der 1. der 4. Matro tabe S. M. großen Kre Torpedoversuchskommando, zugle Humann vom burg", Frhr. v. Holle Hering vom Stabe (Walther) v v. Brißke, „Charlotte“, „Nautilus*, leich Lehrer an berfeuerwerkers{chule, v. Loewenfel Lohmann, \. Stabe S. M. großen S. M. Linienschiffes „K \chiffes „Wettin“ M. Kanonenbootes „I . Linienschiffes „Deutschland“,

Offiziere, Fähnrich Verseßung y. Maróes,

ng der Handwe um Komman leich Kommandant d Maerker, mit

rungen und ., 26. April. Oftpreuß.) Nr. 33, i ex Landesaufnahme zum t, in der Versuchsabteil. de 8 Monate zur Dienst ers und Königs kom Die zur Dienstleistung 1. Rhein.) Nr. 7 kommandter Bylandt, v. Dierg . März 1906, leßterer mit Patent vom annten Regt. angestell Rohde, Lt. der nit Patent vom 26. Ap Br. v. Schlieffen, Port. anstalt, als Lt., 2. Brandenburg.) Nr. 12 angest Abschhieds8bewillig burg v. d. H., 26. A nf. Regt. Nr. 129, der Rodenwoldt, Sachsen (Ostpreuß.) Nr. aus dem aktiven en des Regts. angestellt. Braunschw. Hus. Regt. N

Beamte der ung des Kriegsmini berapotheker bet der zum Stabsapotheker des roviantmeister in Insterburg, Pension in den Ruhe Laukish, XYVT11. Armeekorys ernan 18. April. R führer auf Probe nah Tilsit, Pr., nah Danzig, Verfügung der er und Zahlmeister : info Bat. Inf. Regts. Hessen-H ch Verfügung der Mislitärintend. Diàä rator bei der Zentralabteil.

i ch, etatsmäß. Meister b Rennebarth, tatsmäß. Meister,

nensuchdiv., Torpedodiv., zugle Kommandeur Fel ix), Navigationsoffiz tiewert, mit der ftraat, unter Grnennu

fi S. M. großen Kreuzer insp.; derselbe ist dem

tall Seiner Majestät

bet dem Hus. Regt. König Wilhelm T. ten Lts. der Res. des Regts., und zwar: ardt als Lts., ersterer mit Patent vom 1. Februar 1907, im ge-

Nr. 12, als Lt. Regt. angestellt. er Hauptkadetten- Regt. von Arnim

ührung der

Ges hwaders, S. M. Linien- . S@hulschiffes

es. des Litthau. Ulan. Regts. ril 1907 im genannten Unteroff., Selektaner d Patent, im Drag.

marineamt,

vorläufig ohne pitänlts. die

ei der Schiffsjungendiv., e vom Stabe S. M. Jacht „Hohen der 2. Schulflottille, Eckelmann von der der 2. Werftdiv., fommandtert zur Dien Klüpfel vom S Müller (Paul) vom Stabe Facobi (Paul), erth, kommandier Sulflottille,

Fm aktiven Heere. Lt. im 3. Westpreuß. seglihen Pension be- König Albert von eseßlichen Pe lbe bei den Res.

y. Hollmann, Abschied mit der ge Lt, im Drag. Regt.

10, der Abschied mit der g

willigt; zugleih ist derse

Barton gen. v. S

r. 17, der Abschied bewilligt.

Militärverwaltung.

steriums. 15. April. chugßtruppe für Südwest- Lazaretts Posen ernannt. Antrag zum 1. Juli

Unterzahlmstr., zum Zahlmstr.

als Kontrolle- in Königs-

Albrecht

Kommandant ) t zur Marineakademte,

(Adalbert)

rhr. v. Rôf\s

Roon“, Bobsien, As S. M. großen Kreuzers S. M. Linienschiffes „Mecklen- m Stabe S. M. Sculschiffes „Moltke“,

S. M. großen Kreuzers „Freya“, j S. M. Linienschiffes S. M. Squlschiffes Schulschiffes ), Fähnrichsoffizier, zu-

diert zur Marineakademie, Kreuzers „Yorck“,

Durch Verfü rió, früher

ih vom Stabe stand verseßt.

om Stabe

a insy. in Danzig, eres inf Seekadettenoffizier an _B

Richter, Kaserneninsp.

eneralklommandos. lge Ernennung zugeteilt : omburg Nr. 166. Feld zeugmeisterei. tar von der Intend. des Gardetorp8, der Feldzeugmeisterei mit dem

ei der Pulverfabrik in Meister bei der A mit dem 1. Mai

cer vom I. Bat. Inf. Negts. Gewehrfabrik in Danzig, mit her bei der Gewehrfabrik in

der Marineschule, Borsche, komman 17, April. :

Blanc von der 2. Marineinsp.

Woldeit, Kreuzers „F

zum Regist 1. April d. I, er 19. April. Spandau, zum Obermeister, Werkstatt in Spandau. zum e d. F. ernannt. 23. April. Nr. 128, zur Zeit Hilfsre dem 1. April d. I. Spandau ernannt.

Königlich Sächfische Armee.

Fähnriche 2c.

Fm aktiven Heere. Chef im Schügen- egt. Nr. 102 Prinz- d Komp. Che d von Bayern, zur elegraphenbats. Nr. Königl. Sächs.) , unter Verleihung 6. März 1903 K1 in d

omp. Chef ernannt. os8sner, ein Patent seines Dienstgrades (Leib-) Gren. Regt. Nr er Wilhelm II., Lt. bis 30. April e für Südwestafrika, mit dem ar im 10. Inf. Regt. Nr. 134

im 1. (Leib.) Gren. Regt. 101 Kaiser Wi . Prinz Johann Georg Regt. Nr. 178, Frhr. iterregt., n) ch Grohmann im 4. Feldart.

en Heere. 27. April. 2, Pion. Bat. Nr. 22, en der Bats. Uniform der Feldart. Regt. Nr. 68, zu 1, Aufgebots übergeführt.

Beamte der Militärverwaltung.

g des Generalk 15. Inf. Regts. N

st Bismark“, Samuelson aiser Wilhelm der Große“, , Fischer (Alfred), Weber (Heinri ch) y. Tyszka vom chen, Erster Offizier S. M. Linien-

vom Stabe audck vom Stabe S. M. Linien rster Offizier S. vom Stabe S. M be S. M. IaŸt „Hohenzollern“, v. G der 4. Res. Halbflotti

{ Halbflottille, arineinspektion,

vom Stabe

Erster Offizier der 1

Kretschmar Adjutant e

Cesarz, Büchsenma visor bei der Oberbüchsenma

tubenrauhch, lei Manöverflottille, v. Bötticher, (Iohann) vom Stemann von der 1 Sce: Hoeni Andersen von der Siemens vom Stab

1. Torpedo- M. kleinen . Marinéinsp. ; zu überzähl. Fe von der Matrosenart. 2, Torpedodiv., zugleich i: Sculschiffes ._ M. großen Kreuzers „Vorl“, „Württemberg“, s yom Stabe S. M. Fohann) vom Stabe Stabe S. M. Linien- M. Lintien-

Kreuzers „Undine“, Oberlts. zur Kiautschou, Manöverflottille, „Mars“, Hoppe Én S

Ernennungen und See die Ls. zur 97. April. v. Holleben, (Füs. )Regt. Prinz Georg Regent Luitpold von f im 3. Inf. Negt. 3. (Königl. Sächs.) 1, v. Kobylecki, Komp. des Königl.

Offiziere, sezungen. uptm. und Komp. r. 108, in das 3. Inf. N Bayern, Pahl Nr. 102 Prinz- Komp. des Königl. Hauptm. und preuß. Telegra

M. Linienschiffes 1. Marineinsy.,, Zore Heinemann ( Remy vom vom Stabe S. tabe S. M. kleinen Kreuzers

S. M. kleinen Kreuzers S. M. Linienschiffes „Kaiser 1. Marineinsp., Fink vom der Schiffs-

mann, Hauptm. un

Regent Luitpol Wiegandt von der

Linienschiffes „Brandenburg“, S. M. Spezialschiffes „Zieten*, \{iffes „Lothringen*, Sch s „Württemberg

. Chef der 3. (

phenbats. Nr. * Eberhard vom S

Henoumont yom

üußzen-(Füs.) atthias vom

„Bussard*, „Bremen“, Wilhelm der Große“, \ch vom Stabe S. tabe S. M. Linienschiffes „Zähringen“, oulmann vom Stabe & eler, Lemmer von Manöverflottille,

Axel) von der M. Linienschiffes „Hessen“, Metger yon S. M. Küstenpanzerschiffes der Minenkomp.,, Nott von der

Schwerdtfeger (Her- Kurfürst Friedrich Wilhelm“,

) M. Untenschiffes Schramm von der ff8art. Schule, Reichert-Facilides er 1. Marineins\p., Stabe S. M. kleinen Kreuzers ._M. Linienschiffes 1. Marineinsp.,, Heck vom Thierfelder

Negt. Nr. 21 Kais

Lt. im 3. Ulan. Sievert,

en, zu Oberlts. befördert. der Kaiserlihen Schußtrupp in der Armee, und zw

Bahrdt, von Preuß

1, Mai d. Z- wiederangestellt. Die Unterof v. Engelbrechten König von Preußen, Nr. 107, Starke, y. dem Busshe-Stre Regt. Nr. 32, Leser, Fähnrichen ernannt. Abschiedsbewilligungen. Bursche, Hauptm. Pension und der Abschied bewilligt. den Offizieren der

jungendiv.,, C „Aegir", Heef h 9, Torpedodiv., zuglei m Stabe S. M. Finien von der 1. Marinei Quaet-Fas n der 1. Marineinsp., l, Lehrer an der Schi

mann) vo Dollmann

fiziere: v. Haugk lem vom Stabe S.

im 2. Gren. Ziller im 8. nf. Regt Zilling im 13. Inf. it horst im Gardere

2, Schulslottille, „Preußen“, Lerche vo 9, Marineinsp.,, Dan ge Stabe S. M. Kanonenbootes von der 1. Marineins\p., von der Minenkomp., An\ch Klasing vom Stabe Nottländer von der è, Linienschiffes

Negt. Nr.

3. Feldart. Schulÿ von d

Nr. 48, zu „Seeadler“,

sFriedrih 111. Stabe S. V von der 1. Marineinsp., y. Kauder (Hans-H

Linienschiffes Linienschiffes S 90°, Meiß Schulten vom vom Stabe S. Marinein\p.,

Fm aktiv

„Kaiser Wilhelm I11.*, Gr. v. Schweinthy u.

ermann) vom Stabe S vom Stabe

Erlaubnis zum Trag

Landw. Feldart. Zangemeister

Franz (Adolf) vom Jeß vom

ner vom Stabe

ommandos. r. 181 zugeteilt.

ürttembergisches) Armeekorps. Stuttgart, Nr. 13, behufs Verwendung Nr. 20 nah Preußen komma Ludwig, Oberlt.

Durch Verfügun Zahlmstr., dem I. Bat.

XKILIL. (Königlich W Der e, Gn Na 2. 9, Lothring. Pion. Bat. Stuttgart, Regt. Nr. 49, der Mislitärdienste zu Stuttgart, mit Wahrnehmung rats, von dieser und Kommandeur des Vorstandes des

S. M. Linienschiffes Stabe S. M. Linienschiffes M. Sulschiffes „Moltke“, Lauenstein vom Stabe S, V fen vom Stabe S. M. k vom Stabe S. M. Küstenyanzers Kommandant eines Sishereitorpeto-

Stabe S. M. S. M. kleinen S. M. [kleinen

b ¿ ¿ S. M. Linienschiffes „Kur- M. kleinen Kreuzers M. Linienschiffes Stabe S. M. Schul schiffes „Vèars", kleinen Kreuzers „Danzig“, Busch ffes „Lothringen“, v. Goessel Bredow vom

„Schwaben“, Schroeter (Walte Werner von der 2. Linienschiffes „Braunschwei Kreuzers „Niobe“, Capel „Aegir“, Hermann (P Rücker von der S. M. Küstenpanzer Lintenschiffes

im 3. Feldart. itts in Königl. Bayer.

Gen. Li. z. D. beauftragt Oberrekrutierungs- . Sharpff, Gen. Major hrnehmung der Geschäfte

18. April. Abschied behufs Uebertr April d. I. bewilligt. 95, April. v. Berger, der Geschäfte des Vors! Stellung enthoben. v von Stuttgart, mit Wa Oberrekrutierungsrats beauftragt.

Beamte der Militärverwaltung.

Stuttgart, 18. April. der Res, der Abschied erteilt. Kaserneninsp. ernannt. ch Verfügun gart, 19. April. Stuttgart zugeteilt.

Hoyerman

Minenkomp., «A Kölle vom

\{iffes „Frithjof“, Görges vom

Schwonder . Bomhard vom \hiffes „Elsaß“, Laßma für|t Friedri Wilhel

Mathy (Karl) vom Stabe S. M. ¿e S. M. Linienschi hiffes „Wittelsbah", v. „Hamburg“,

v. Petersenn vom Koehler (Walthe Friedrih Carl“, Leipzig", v. Hase (Karl) vom anther“, v. Pelken vom Stabe S. M Neubauer, Kommandant eines x. y. Plaien zu Hallermun er Wilhelm der Große“, „Vorwärts“, riedrich Carl“, eder (Max)

zugeteilt der

„Zähringen“",

Feige vom Stabe S.

s (Iwan) vom Stabe S.

Oberapotheker

Schneider ( Militäranwärter,

A dolph) vom Stai Stabe S. M. Linien

von der 1. Marineinspektion, fleinen Kreuzers „Medusa“, S. M. großen Kieuzers S. M. kleinen Kreuzers S. M. Kanonenbootes , Kanonenbootes „Luhs8“,

torpedobootes, Stabe S. V mann vom

g des Kriegsminist

Kaserneninsp., der Garn. Verwalt.

Kaiserliche Marine. e vom Stabe

re usw. Berlin, 27, Apr 8 Torpedowesens, v. Hol des 1. Geshwaders. der um Chef dieses Geschwad Wallmann,

eye, Kontreadmiral Kontreadmiral, oseeflotte beauftra

ers, zu überzähl. B Präses der

iral erhalten. Kapitäns zur See: Zweiten Admirals beauftragt, unter Ernennung zum

Rollmann, Admirals des 1. Geschwaders Ernennung erzähl. Kapitäns zur räses des Ten

. g

d Marineattahó für die diensttuender Flügel- berzähl. Freg. Kapitäns: mit der Führung der Schif S. M. kleinen Kreuzers

Inspekteur de der Führung

Ernennung Magnus G

è. Unien\schiffes „Kais Stabe S. M. ans) vom Stabe Kauck vom S be S. M. Linienschiffes

y. Zelberschwecht-L Deckoffiziershule, den Chara

Befördert: zu überzähl. artig vom

Kapitän zur See, , den Charakter als Kontrea dmiralen : die Geschäfte des

sußkanonenbootes . großen Kreuzers n\hiffes „Hessen“, e Deutschland". ski, Kapitänlt. z. D fter als Korv. Kapitän e Martnestabsingenieure S. M. Linien

Scifföprüfungskommissi

Befördert : zu überz mit Wahrnehmun chwaders der Hochseeflotte eshroaders, Geschäfte des Zweiten beauftragt, dieses Geschwaders ;

ähl. Kontrea

P

des 2. Ges Admiral dieses . die Marineoher- iffes „Lothringen“, Reichsmarineamts, Müller (Karl) vom \chiffes „Mecklenburg*“,

Köser vom Stab S

les vom Stabe S. | überzähl. Marineobering cher von der 1. Wer n\chiffes „Wettin“, Sfktierlo vom

nehmung der : der Hohseeflotte ingenieure: Stabe S. M. L

offizierschule, Carl*, Nel

Pantke vo 8 „Friedrich

kommandos, Weißenburg

M. Linten\chiffes die Marineingenieure : aul) vom S tabe S. M

inge, Flügeladjutan he, v. Rebeur-P \ch Neichsmar Kühlwetter,

jungendiv. beauftragt, Kraft, Kommandant S.

Nordischen el

adjutant, Gäd eke vom ineamt; zu ü

ftdiv.,, Köhn (

, Kanonenboots

. feinen | „Iltis", Lucht vom Stabe S. M. Sqhulschiffes „Moltke“, Röfch-

mann von der Werft zu Danzig, Thöône vom Stabe S. M. Kanonen- bootes „Panther“, Shumacher_ von der 1. Werftdiv., Sduly, Wessels von der 2. Werftdiv., Kanigberg von der 4. Res. Halb- flottille, Haase von der Werft zu Kiel, Schmid (Ernt) von der 9. Werftdiv.; zu überzähl. Marinein enieuren: die Marineingen., Oberaspiranten: Müßelburg, Ros owsfki, Rogge, Peterfen (Wilhelm Friedri), Lukrawka, Hebestreit, Gerth, Braun, Sashek, Vollrath, Becken, Rathgeber, Jacks, Knierim, Woeldike, Rave, Thiem, Ellerhrake, Müller (Reinhold), Beyer, Kribben, Lehmann, Berger (Erich), Hildebrandt; zum überzähl. Marinegen. Oberarzt: Schumann, arineoberstab8- arzt von der Marinestation der Ostsee; zur überzähl. Marineoberstabs- ärzten unter Vorbehalt der Patentierung: die Marinestabsärzte : Dr. Trembur vom Gouvernement Kiautshou, Dr. Hansen von der Marinestation der Ostsee, Dr. Rohde vom Stabe S. M. großen Kreuzers „Freya“, Dr. Böse vom Sanitätsamt Kiel, Dr. Kunick von der Marinestation der Ostsee; zu überzähl. Marinestabsärzten : die Marineoberassist. Aerzte: Dr. Ro st- vom Stabe S. M, kleinen Kreuzers „Hamburg“, Dr. Gräf vom Stabe S. M. Spezial- \hiffes „Planet*, Dr. Bokelberg von der Marinestation der Ostsee, Or. Dörr vom Gouvernement Kiautshou, Dr. Eichler vom Stabe S. M. Kanonenbootes „Jaguar“, Dr. Prahl vom Gouvernement Kiautshou, Dr. Janßen vom Stabe S. M. Küstenpanzerschiffes „Aegir“, Dr. Methling vom Gouvernement Kiautishou, Schulte vom Stabe S. M. großen Kreuzers „Vineta*, Dr. Bilfinger von ver Marinestation der Ostsce, Dr. Ploeger vom Stabe S. M. Kanonenbootes „Iltis"; zu überzähl. Marineoberassist. Aerzten : die Marineassi\t. Aerzte: Dr. Kaerger vom Stabe S. M. Schulschiffes „Nautilus*, Willu yki vom Stabe S. M. Linienschiffes „Branden- burg", Dr. Schmidt (Franz) vom Stabe S. M. Linienschiffes „Wittelsbach“, Dr. Jäger vom Stabe S. M. Squlschiffes "Moltfke“, Gelhaar vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Bliß“, Dr. Süße vom Stabe S. M. Linienschiffes „Kaiser Wilhelm 10 Dr. Brahms vom Stabe S. M. Linienschiffes „Schwaben“, Dr. Fahrmaerker vom Stabe S. M. Linienschiffes „Kaiser Wilhelm der Große“, Schoemann vom Stabe S. M. Sculschiffes „Stein“.

Kaiserliche Schußtruppeu. Schugztruppe für Südwestafrika.

Verfügung des Reichskanzlers (Oberkommando der Schußgtruppen). 22. April. Mauer, Militärbausekretär, mit dem 30. April d. Is. behufs Wiederaïstelung im Bereiche der Königl. preuß. Heeresverwaltung (beim Bauamt Mainz M aus der Shußztruppe ausgeschieden. Meier - Ewert, Zahlmstr., cheidet mit dem 31. Mai d. I. behufs Wiederanstellung im Bereiche der Königl. preußischen Heere8verwaltung (in einer freien Unter- zahlmeisterstelle des II. Bats. íFnf. Regts. Nr. 140 unter gleichzeitiger Kommandierung zur Intend. Il. Armeekorps), aus der Schuß- truppe aus.

93. April. Gladau, Zahlmstr., mit dem 30. April d. J. be- hufs Wiederanstellung im Bereiche der Königl. preuß. Heeresverwal- tung (in einer freten Unterzahlmeisterstelle der I. Abteil. Torgauer Feldart. Regts. Nr. 74) aus der Schußtruppe ausgeschieden.

Deutscher Reichstag.

43. Sißung vom 1. Mai 1907, Nachmittags 1 Uyr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Tagesordnung: Fortsezung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Geseßes, betreffend die Feststellung des Reichshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1907, und zwar: „Etat für den Reichskanzler und die Neichskanzlei“, „Etat für das Auswärtige Amt“, „Etat der Neichspost- und Telegraphenverwaltung“ sowie „Etat der Reichsdruckerei“. Ueber den Anfang der Sißung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Kaempf (fr. Volksp.) fortfahrend: Ein Erlaß des Reichskanzlers an den preußischen Kriegsminister und den Minister des Innern erkennt die erwähnten Mißstände dadurch an, daß er anregt, die Unterbringung von Lungenkranken in Heilstätten möglichst aus Stiftungsgeldern zu gewähren oder auf dem Wege, daß die Ge- meinden besondere Fonds dafür flüssig machen. Diese Bestrebungen sind ja durhaus anerkennenswert, aber sie decken sich niht mit den rechtlichen Verhältnissen und es kann unmöglich verlangt werden, daß die Gemeinden Mittel flüssig machen, um vorhandene Gesetze zu forrigieren. Die Gesetze müfsen vom Gesetzgeber selbst fkorrigiert werden und die Last darf den einzelnen Gemeinden nicht aufgebürdet werden. Die vorhandenen Mißstände sind fo stark, daß sie dringend einer Abhilfe bedürfen. Sie tehen niht nur im Widerspru mit den Forderungen des praktishen Lebens, sondern sle verstoßen direkt gegen das allgemeine Rechtsbewoußtsein.

Staatsminister, Staatssekretär des Innern Dr. Graf von Posadowsky-Wehner:

Meine Herren! Aehnliche Anträge, wie der Antrag, der von dem Herrn Vorredner verteidigt worden ist, sind hon in früheren Tagungen des hohen Hauses gestellt worden, aber, was ich bedauern möchte, bisher noh nie zur gründlichen Behandlung gelangt. Der Herr Vorredner hat ein Reskript vom d. April 1904 vorgelesen, welches ich an die Tatsache anschließt, daß bei Bekämpfung der Tuberkulose häufig Personen in prophylaktishe Fürsorge genommen werden, die an und für sich noch nit arbeitsunfähig sind und deswegen auh die Armenpflege noch nit in Anspruch nehmen können, wo mithin die Unterbringung in einer privaten oder öffentlichen Anstalt eine Maß- regel is, um schon bei Beginn der Krankheit der künftigen Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen. Wie der Herr Vorredner bereits ausgeführt hat, habe ih in diesem Erlaß angeregt, entweder besondere Stiftungsfonds zu begründen, aus deren Einkünften derartige Kranke in Heilanstalten aufgenommen werden könnten, oder in den Gemeinden besondere Etatsfonds auszuwerfen, die unabhängig von den allgemeinen Fonds der Gemeindeverwaltung verwaltet würden, sodaß in beiden Fällen der &nanspruchnahme der Fonds die gesetzlichen Folgen der Gewährung der Armenpflege nicht eintreten würden, weil eben diese Unterstüßungen nicht aus den für die Armenpflege bestimmten Fonds gewährt würden. Soviel ih weiß, ist dieser Anregung in einer Reihe von Gemeinden und Bundesstaaten stattgegeben worden, aber es ift außerordentli wünschenswert, festzustellen, in welchem Umfange solchen Anregungen stattgegeben ist. Ih habe mich deshalb am 9. Februar 1907 an die Bundesregierungen mit der Bitte gewandt, auf Grund dreier verschiedener Fragebogen genau fest- zustellen, wo von der Anregung jenes Erlasses aus dem Jahre 1904 Gebrauch gemacht worden ist. Wenn dieses Material eingegangen sein wird, werde ich ein Bild bekommen von dem Um- fange des Bedürfnisses und auf Grund der Beantwortung dieser Frage wird es mözlih sein, mit den verbündeten Regierungen in weitere Grwägungen darüber einzutreten, inwieweit jene von dem Herrn Vorredner erwähnten gesetzlichen Bestimmungen noch in vollem

Umfange aufrecht zu erhalten oder zu mildern sind. Ich gestehe zu, |

daß auf Grund des Gesetzes, betreffend die Bekämpfung gefährlicher Seuchen, daß im Anschluß an die Bestrebungen, betreffend die Be-

E S E E D E Me E a iz y a E C E S N L E Eee E E E F 04 ¡Sf L ck E O s Me E es P E L

kfämpfung der Tuberkulose, Fälle eintreten, wo es sih nicht

handelt, einen Mann, der unbedingt bed A nôtigsten Lebensunterhalt zu gewähren, sondern wo es fich darum handelt, einem Mann in seinem eigenen Interesse und im Interesse der bürgerlihen Gemeinschaft arbeitsfähig und gesund zu erhalten und den eventuellen Folgen einer beginnenden Krank- heit vorzubeugen. Mtcines Erachtens hat der Herr Vorredner durh- aus mit Recht hervorgehoben, daß Fälle, wo dur Anwendung der bisherigen geseßlihen Bestimmungen auf Grund einer solhen Unters stüßung dem Unterstügten wesentliche politishe und bürgerliche Rechte namentlich au auf dem Gebiete des Wahlrechts, entzogen werden, daß folhe Fälle, wie ih zugestehe, den Charakter einer besonderen Härte an si tragen können. Aber der Herr Vorredner wird nicht erwarten, daß ih auf seinen Antrag mit allen seinen etwaigen Folgen im einzelnen heute hon eine bestimmte Antwort gebe, doh glaube ih mit ihm, es ltegt im sozialpolitishen Geiste der Gegenwart, diese Frage einmal auf Grund der bestehenden Geseße näher zu prüfen und in eine solWe Prüfung werde ich in Verbindung mit den vet,

bündeten Regierungen gern eintreten.

Nbg. Göt von Olenhusen (Welfe): Ih möchte zu dem Ge des Reichskanzlers meinen Standpunkt L E Biellciht finde ih troß meiner ifolierten Stellung auch bei anderen Parteien etwas Ein Reichskanzler, von dem ih niht weiß, ob er onservatiy oder liberal, ob flerifal oder semitisch regieren will, der für die legitimen Rechte des Sultans von Marokko die Person des Deutschen Kaisers einseßt, über die legitimen Rechte eines deutschen Fürstenhauses und deutshen Bundesstaates aber ohne ernste

0g

Prüfung und Erwägung einfah zur Tagesordnung übergeht, de in vornehmster und edelster Weise gegebene Fürsten- E ues des angestammten Herzogs von Braunschweig in Zweifel zieht demselben niht einmal feinen ererbten , rechimäßigen , selbst von Preußen anerkannten Titel gibt , sondern den Sproß des ältesten deutschen Fürstenhauses zu einem englishen Prinzen stempelt einem solchen Neichokanzler gegenüber {windet mein Vertrauen. Einem Reichskanzler, der sih als deutschen Agrarier noch im Grabe geehrt wissen will, aber Deutschlands Grundbesitz verschmäht, dagegen etne Million, wie die Zeitungen berichtet haben, in rômishem Villenbesiß anlegt. Be (Präsident Graf zu Stolberg: Ich bitte Ste, niht auf die Privattätigkeit des Herrn Reichskanzlers einzugehen), einem solchen Reichskanzler aus den Steuern des deutschen Volkes auch noch Gehalt zu bewilligen, dazu bin ih nicht imstande, denn für das Gehalt und für die hohe verantwortungsvolle Stellung hat das Volk au zum mindesten einen Kanzler zu beanspruchen, der dem Kaiser die wahre Volksmeinung unterbreitet. Nun frage ih, ist das in Braunschweig geschehen ? in li } Statt durch eine gerechte Entscheidung in legitimem Sinne Frieden und Beruhigung sowohl nach Braunschweig wie Hannover zu tragen, ist nun dem Mißtrauen und der Sorge für die Zukunft Tor und Tür weit geöffnet und das bedauern mit mir viele, ja sehr viele ete treue Deutsche, die in Wahrheit noch treu mon- Möôge den deutschen l Erleuhtung werden, damit sie nicht Ee helfen, den As mit abzusägen, auf dem fie selber fißen. Man könnte fast glauben, als wenn es für die deutshen Fürsten niht mehr hieße: von Gottes Gnaden, sondern von Bundesrats Gnaden, das heißt von Bülows und Ottos Gnaden. Wie man in hochkonservativen Kreisen noch über Königstreue denkt, beweisen mir die Worte, die vor längerer Le der Graf von Shwerin-Löwitz, ih glaube in Danzia, ge- ) at: „Gebe Gott, daß unser deutshes Volk in leßter ents sheidender Stunde sih noch besinnen möge auf seine tausendmal bewiesene Königstreue, damit es bewahrt bleibe vor dem Fluche, der noch jedes Land getroffen hat, welches feinem angestammten “Hg die Treue brach.“ Ich frage, wenn angeslammte Fürsten von anderen angestammten Fürsten entthront und ihre früheren Untertanen gezwungen werden, thnen die Treue zu bre@en, wie ist’'s dann mit jenem Fluhe? Es ist gestern so viel von Einkreisungspolitik die E e die von auswärtigen * Fürsten soll. Möchte der Reichskanzler doch zunä verhindern, daß die Einkreisungspolitik gegen die E lbe eh seitens ihrer Brüder in Deutschland selbst betrieben wird. Wer für das Königtum streiten will ohne das Prinzip des Legitimismus der wird, ein umgekehrter Ritter Georg, für die Schlange kämpfen.

Nein, wahrlich nicht.

arhis gesinnt find aus innigstem : eil bald s gstem Herzen

sprochen

getrieben werden soll.

Reichskanzler Fürst von Bülow:

Meine Herren! Seitdem ich an dieser Stelle stehe, habe Parteien, und ich darf wohl sagen, auch gegenüber allen Mitgliedern dieses hohen Hauses stets eines rein sachlichen Tones befleißigt. (Sehr richtig! Brayo!) Ih möchte, soviel an mir liegt, auch ferner dazu bei- tragen, daß unsere Debatten sich auszeihnen durch Sachlichkeit und Würde, und deshalb werde ih auf die persönlichen Angriffe des Herrn Vorredners niht in dem Tone antworten, den er mir gegen- (Sehr richtig! rechts. - Bravo! bei den

ih mi gegenüber allen

über angeshlagen hat. Nationalliberalen.) Sachlich habe ih über die braun\chweigische Frage die der Kern seiner Ausführungen war, das Nachstehende zu fden: Jn der Behandlung dieser Frage habe ih mich streng auf die Wahrung der Neichsinteressen beschränkt. Maßgebend für meine Haltung in dieser Frage fonnte nux der Bundesratsbes@luß vom 2. Juli 1885 sein. Eine Aufhebung dieses Beschlusses herbeizuführen, hätte ih nur dann unternehmen können, wenn ih zu der Ueberzeugung gelangt wäre, daß die tatsählichen Grundlagen dieses Beschlusses in Wegfall gekommen wären. (Sehr richtig! rechts.) Diese Ueberzeugung habe ih bis heute niht gewonnen und der neue Bundesratsbeschluß vom 28. Februar diescs Jahres hat mir darin recht gegeben. Wenn die braunshweigishe Regierung oder eine andere Bundesregierung anderer Ansicht war, fo blieb es ihr unbenommen, durch ihre Bundesrats- bevollmätigten dem Bundesrat einen folchen Antrag zu unter- breiten, wie das inzwischen ja auch die braunshweigise Regierung getan hat, ohne von meiner Seite oder von Preußen irgendwie ge- hindert zu werden. Jh bin im Bundesrat nur Organ des Reiches in seiner Gesamtheit und dabei stimmführender Vertreter Preußens ih bin nicht Organ für die Vertretung der Einzelinteressen der vér schiedenen Bundesregierungen und Bundesstaaten. Für diese Interessen find die Bundesratsvertreter die gegebenen Organe. Das waren die Gründe, die mich bewogen haben und bestimmen mußten, das dur die braunshweigishe Regierung an mi gebrachte Ersuchen des

braunshweigishen Landtags, meine Vermittlung eintreten zu lassen

zum Zwele der Aufhebung jenes Bundesratsbeschlusses vom 2.

1885, abzulehnen. Jch habe diese Vermittlung E E A gelehnt, weil die Regierungsübernahme Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs von Cumberland überhaupt unmögli wäre, fondern weil jener Bundesratsbes{luß, an den ih, solange er bestand, als Reichs- kanzler gebunden war, mih verhinderte, diese Regierungsübernahme überhaupt in Betracht zu ziehen. Man hat mir damals im braun- \{chweigishen Landtage vorgeworfen, taß der Ton meines Schreibens ein zu kühler gewesen wäre. Jch benuye gern diese Gelegenheit, um zu erklären, daß mir nichts ferner gelegen hat, als die Gefühle des braunshweigishen Landtags oder der braunshweigishen Bevölkerung irgend wie verletzen zu wollen, Es ist nicht meine Art, ohne Not

Sreibens eine sahlihe und geshäftêmäßtge.

Ungewißheit ihrer Zukunft klagen, fo ist das

ihrerseits ebenso rückhaltlos anzuschließen. rechts und links.)

friedlißer Mehrer des Reichs zu fetn. (Sehr gut!) Und noch eins Vil 10 fan jenèx

beschluß vom 28. Februar dieses

nationalen Interessen des Reiches ;

Braunschweig ein.

des Reichs. (Lebhaftes Bravo! rechts und links.)

in allen derartigen Fragen geht Maht vor Recht.

des Deutschen Reiches und seiner Glieder zu lodckern das naher noch näher beweisen, Die Resolution Ablaß ent- stimmen ihr und au ihrer Begründung durch den Ab d)

Wir gehen aber noch weiter, wir wollen Detail L üri klauseln, die, soweit fie das Wahlreht und andere Rechte kürzen oder aufheben, ein Hohn sind auf die hristlihe Auffassung, daß Armut nichk \{ändet. Auch der Resolution Jaeger können wir zuitimmen, Die Resolution befürwortet die Hergabe von fiskalishem Gelände zur Unterstüßung gemeinnüßtger Wohnungsbauten; in dieser Beziehung kämen ganz besonders die Festungsstädte in Betracht, die jet ent- festigt werden. Hier läßt sich durch die Ueberlassung des fre werdenden Geländes wenigstens in beschränktem Rahmen eine groß- zügige Wohnung9politik inaugurieren; aber daran denkt der Militär- fisfus gar nicht; und das Neichsschaßamt ist ledigli auf die möglichst gewinnbringende Veräußerung bedaht. Hier sollte der Reichskanzler auf diese beiden Ressorts im Sinne der Resolution einwirken. Wenn auf dem Gebiete der Wertzuwachs- steuer usw. etwas geschehen soll, dann muß als Vorbedingung das Privileg der Hausbesitzer in den Gemeindevertretungen beseitigt werden; folange das nicht geshieht, ist eine ernsthafte Reformpolitik auf dem Gebiete des Wohnungswesens nicht denkbar. Mit dem Reichskanzler habe ih dann _noh persönli ein Hühnchen zu pflücken. Der Kanzler hat hier im Hause einen Fu erwähnt, der illustrieren sollte, wie A und unanständig die Sozial- demokratie den Wahlkampf geführt hat; er verlas eine Notiz aus der „Frankfurter Zeitung", eine Notiz, wonach ein sozialdemokratisches Flug- blatt in Frankfurt verbreitet worden fei, in der zu Unreht der as Partei der Vorwurf des Stimmkaufs gemacht und be- auptet wurde, daß das Flugblatt hon am Abend vorher geschrieben und gedruckt worden sei, an dem die Straftat begangen worden seln sollte, also ein ganz niederträhtiges Kampfmittel gewesen sei, Dem Kanzler is entgangen, daß unjere Partetorgane sofort Protest und unser Parteigenosse Dittmann ofort Klage gegen die „Frankfurter Zeitung" erhoben haben. Obwohl Vilbmani selbst an den Reichskanzler telegraphiert hatte, dem er den Tak- bestand mitteilte, bat der Kanzler weder selbst noch durch etnen Vertreter ím Reichstage eine Richtigstellung eintreten laffen. Im Gegenteil ist die Rede des Reichskanzlers in Hunderttausenden von Exemplaren mit dieser unwahren Anklage gegen unseren Genossen

Dittmann verbreitet worden: ein Vorgehen, das in di noch nicht dagewesen ist. Es ist hier alfo eine N A A Uta

fremde Gefühle zu verlegen und namentlih nit die eine iti

Volks\stammes, wie es der Mei ear E 4 S folhen Staatsshreiben nicht üblich und im JInterefse der Klarheit auch nicht wünschenswert, wärmere Tône anzushlagen oder Floskeln und Phrasen einzufügen, deshalb war die Fassung meines damaligen : | Das Land Braun- \chweig hat unter der Regierung des verewigten Prinzen Albrecht weder in materieller noch in geistiger oder fkultureller Be- ziehung zu leiden gehabt. Wenn die Braunschweiger über die Zur Behebung dieser Ungewißheit kann aber von seiten oe von seiten des Reichs zur Zeit nihts ges{ehen. In der Sache felbst ist davon auszugehen, daß das Reich eine Agitation nicht dulden kann die gegen seine zu Necht bestehende politishe Struktur gerichtet ist. (Lebhafte Zustimmung rechts und links.) Daß mit dem Einzug des Hauses Cumberland in Braunschweig die welfische Agitation in Han- nover einen neuen Aufschwung und gleichzeitig einen festen Stüßpunkt erlangen würde, wenn dagegen nicht rückhaltlose Zusicherungen und ausreichende Bürgschaften geboten werden, ist ohne weiteres klar. (Lebhafte Zustimmung rechts und links.) Und wenn das irgend jemandem nicht flar gewesen wäre, so würden wohl in dieser Richtung die Ausführungen, die wir soeben gehört haben (Große Heiterkeit), den lezten Zweifel zerstreut haben. (Lebhafte Zustimmung rechts und links.) Gs ift keine ausreihende Bürgschaft, wenn Seine Königliche Hoheit der Herzog von Cumberland erklärt daß er sich auf den Boden der Reichsverfassung stelle und daß Ä eine gewaltsame Aenderung derselben nicht begünstigen würde. Ein solches passives Verhalten reiht niht aus. (Sehr richtig! rechts.) Der Herzog müßte positiv auftreten, er müßte für fch und sein ires Haus rühaltlos und für alle Zeiten auf Hannover verzichten (Leb, hafte Zustimmung rechts und links) und die Führer der welfischen Agitation müßten veranlaßt werden, sich etner folchen Erklärung (Lebhafte Zustimmun ts i Es handelt fich in dieser Frage R um lia \pezifisch preußishes Interesse oder um ein Interesse des Hauses Hohenzollern, sondern es handelt sich um ein Lebensinteresse der gesamten Nation. (Sehr rihtig! rechts und links.) Sn unserer shwierigen Weltlage, über die ih mih gestern ausgesprochen habe, müssen wir um so mehr alles vermeiden was den inneren Zusammenhang des Reichs und die Kohäsion setier einzelnen Bestandteile, seiner regierenden Fürsten und seiner ver- schiedenen Territorien lockern könnte. (Lebhafte Zustimmung rets und links.) Deutschland hat in der Vergangenheit unter innerem Zwist, unter Zwiespalt seiner Fürsten und Stämme zu sehr gelitten als daß wir niht darauf Bedacht nehmen müßten, alles fern zu halten, was zu einer Wiederholung solcher Erscheinungen führen könnte. (Lebhafte Zustimmung rechts und links.) Ein regierender Fürst darf im _neuen Reich nur sein, wer gewillt ist, mit vollem Herzen und ohne jeden Hintergedanken fich in den Bau 1--» Reiches einzufügen, wie es nun einmal geworden ift, und an seinem Teile ein

Bundesrats- Me sichert nur die arüber hinaus grei er in keiner Weise in das Selbstbestimmungsrecht des ia : Sache des Landes Braunschweig ist es nunmehr, dur Wahl eines neuen Regenten nach Maßgabe seiner Landesgesetze für die Fortführung seiner Negierung8geshäfte Sorge zu tragen. Braunschweig fann im Rahmen jenes Bundesratsbeshlusses jeden zum Regenten wählen, der ihm genehm ist; das Reih und nicht minder Preußen werden \sich auch in Zukunft in dieser Beziehung jeder Be- einflufsung enthalten. Wir beshränken uns darauf, zu wünschen, daß dein “neuen Regenten, wer immer er set, eine gesegnete Hiegierung beschieden sein möge im Interesse Braunshweigs und zum Wohle

Abg. Dr. David (Soz.): In der braunshweigishen Frage wie é \ Das Gottes- gnadentum_ hat immer sein Recht auf den Knauf des S

gestüzt. Ob ein Sproß aus dem welfischen Fürsteahaufe “ee is irgend einem anderen Fürstenhause auf den braunschweigischen Thron kommt, damit wird für das braunshweigishe Volk und für das deutsche Volk nichts geändert. Wenn der Reichskanzler von der Wahrung des Gesamtinteresses des Neiches spriht, und daß alles vermieden werden müsse, was eine Lockerung des Verhältnisses der deutschen Stämme herbeiführen könnte, so hat gerade die Politik des Reichskanzlers sehr dazu beigetragen, den Zusammenhalt Ih werde

spricht einer von unserer Seite lange hon erhobenen Forderung. Wir

worden, obgleih sie öffentlich wiederholt als Unwa me richtiggestellt worden war. Der R E E E ageSelen B E, um die {wer angegriffene Ehre des Parteigenossen D On wieder herzustellen und der Lüge den Kopf zu zertreten. m 23. April hat in Frankfurt die Gerichtsverhandlung \tatt- gefunden uen den betreffenden MNedakteur der „Frankfurter Peung ._ Es if nachgewiesen worden, daß ein Fall von Stimmen- E uch tatsählich vorgekommen war; der Redakteur der Zeitung v zu 300 # Geldstrafe verurteilt worden. Das Flugblatt ist, was a tatsächliche Angabe betrifft, als rihtig angesehen worden. " Dem Lagen M das Gericht die bona fides zugesprochen, aber die 5 eran ist eingetreten, weil der Artikel beleidigend war. „Es ift Ée e D) aus dieser Brandmarkung weitere Konsequenzen entstanden N M w a Sache im Reichstage zur Sprache gekommen ist, denn al t i; \ I Kläger in weiter Oeffentlichkeit bloßgestellt worden“ M f s L pad Ld Aa b ira des P Reichskanzlers ist 1 ekommen. araufhin Kaniler Veranlaffung nehmen, ein Wort der Ger A R pag Drin Ren, am Bear ats exkennen, .daß troß j edakteui üisching die i s E L E Ver “Cntiitier Att en gemacht un e Strafe übertrieben, i Sache glaubhaft zu mahen. Ih glaube nun, daß der Meihofan ler e Gerechtigkeit widerfahren lassen und nicht“ die Methode des S befolgen wird. Der Ausfall der Glauchau- C e L d s, 1 A eia nur aufgeboten n uns, ei dieser Wahl gegen ° Gn E Die Sendboten des R Ii G ae E deE A M etreffende Versammlung kamen, haben ihre Mitglied\haft zu D Verbande geleugnet. Der Reichskanzler hat stets in seinen : eden die sozialdemokratische Bewegung bekämpft. Es wäre Zeit er seine bisherige Kampfesweise aufgibt. Wir verlangen nit Le ihm, daß er Sozialdemokrat werde, aber daß er die e wenigstens in sachlicher Weise bekämpyst unter Ns unserer bere tigten Ziele. Wenn er im unklaren sein 1 te, me ih das meine, so will ih ihn auf das Beispiel des Be chmoller verweisen, der den Arbeitern eine freie Organisation ge- O will. Die einzige Rede, in der der Reichskanzler die Sozial- fd ratie nit angegriffen hat, war seine gestrige Nede, es scheint n die Ahnung aufgegangen zu sein, daß die Sozial- demokratie doh nicht ein so beiseite zu seßender Faktor ist mit oe über 3 Millionen Wählern. Es wurde neulih gesagt s Sozialdemokratie sei eine Spekulation auf die Dummheit. ei der Glauhauer Wahl sind unsere Gegner zum Wort gekommen und doch haben die Stimmen der Gegner abgenommen, die unsrigen zugenommen. Wer ist denn für die Erhaltung der Dumm- heit aufgetreten? Diejenigen, denen die Volks\{hule noch zu gut ift Können Sie uns einen Fall nennen, wo wir eine Mark abge!ehnt haben für die Entwicklung unserer Volks\{hule? Wir sind eine Bildungs- und Schulpartet. Es war interessant, daß die Konstellation, die wir bei Beginn der Session ‘hatten de E O Bes Nede des Abg. von Hertling ahrheitet, wa früher gesagt habe, Regie Zentrum werden sich bald aus\öhnen. Das Zent E L N : rum f E der Reichsregierung zu, sih an der Debrtte a die [brüstung im Haag nicht zu beteiligen! Die Sozialdemokratie ist die einzige, die den Weltfrieden . . (Präsident Graf zu Stolberg: Wir verhandeln heute über die innere Politik, und ih bitte Sie, niht unnötig auf die gestrige Debatte zurückzugreifen !) Was wird dem Zentrum dafür werden? Es ist ihm die Garantie gegeben, daß L E O 20s e a daß das Phantom eines liberalen rfe 0 E er es bisher niht gewußt i it gestern wissen. Unter dem Fürsten Bülow ist es nichts mit per liberalen Aera. Der verdient einen Preis, der nachweist, was bisher Liberaleres von der Regierung geleistet ist. Studt bleibt in Preußen, es bleibt beim alten. Studt hat sich neue Lorbeeren gepflückt dur das Verbot eines Kindergartens în Charlottenburg und durch das Verbot daß Kieler Lehrer in Gewerkschaften deutshen Unterricht erteilen. (Präsident: Diese Angelegenheiten gehören in das preußische Abgeordnetenhaus !) Auf politishem Gebiet herrsht eine große Weitherzigkeit, wie der Fall Puttkamer zeigt. Man kann falsche Pässe aus\tellen und doch Gouverneur bleiben. Dagegen tit die EGngherzigkeit ab, wonach kein Sozialdemokrat Mitglied einer frei- willigen Sanitätskolonne sein kann. Das sind die Zustände der neuen liberalen Aera! Der Reichskanzler hat eine Revision des Vereinsgeseßes versprohen. Der Staatssekretär aber lehnte es ab, das hessishe Vereinsgeses zum Muster zu nehmen und sprah von der Notwendigkeit von Garantien. Die Regierung brauhte nur dies Geseh abzuschreiben. Wie steht es ferner mit der Frage der Schifffahrtsabzaben? Schon seit zwei Monaten warten wir „auf eine Antwort auf die Interpellation im Reichstage Im Abgeordnetenhause dagegen hat der Eisenbahnminister eine Haltung Ce nom Tes Reale h Arie n direkt im Widerspruh 4 r Reichskanzler in der Frage engagiert. 92 10. Dezember 1903 hat er hier erklärt, daß “cane M E deg a Verfassungsänderung die Erhebung von Sciffahrtsabgaben auf natürlichen Wasserstraßen eingeführt werden könne, ein Grundsaß, der auh bei der Vertiefung der Unterweser befolgt werde. An dieser Grklärung läßt sich nichts drehen und nichts deuteln. Sie stimmt auh überein mit der historishen Gntstehung und dem Sinn der Verfassung und mit den Bestimmungen der Schifffahrt8akte und der jahrzehntelangen Praxis der Einzelstaaten. Der Reichskauzler ist nicht nur Shüger der Verfassung, sondern auch der Präsident des preußishenStaat8ministeriums Die preußische Regierung hat nun versuht, die klare Bestimmung des Art. 54 wegzuinterpretieren, und bei der preußischen Kanal- vorlage hat sie ihren Standpunkt zur Geltung gebracht. Dies Geseg stellt eine flagrante Verlegung der Reichsverfassung dar. Der Reichs- kanzler ist doch Präsident des preußischen Staatsministeriums nicht im Nebenberufe, fondern im Hauptamt. Er hat sich vor dem Willen der preußischen Junker geduckt, er ift zusammengeklappt wie ein Taschen- messer. Wir müssen uns aber an ihn halten au in diesem zusammen- geklappten Zustande. Die preußische Regierung hat die Rechte des Reichstags in {limm|ter Art außer acht ge)ezt. Sie ist gegen die einzelnen Bundes- staaten vorgegangen nah dem Grundsaß: divide et impera. Man hat Bayern Versprechungen gemacht. Der künftige Regent von Bayern hat zu diejer Frage Stellung genommen und fich gegen die Erhebung von Schiffahrts8abgaben ausgesprochen, man könnte von Preußen verlangen, daß es seine partikulariftishen Jnterefsen niht in den Vordergrund stelle, sonst stelle man do Zustände ber, die man nach Einführung der Reichsverfassung als überwunden betraten follte. Man hat auch Württemberg und einzelnen Städten Ver- [prehungen gemaht. Wenn Junker Geschenke versprechen zur Förde- rung des Verkehrs, so muß man doppelt vorsichtig sein: timeo Danaos ot dona ferentes. Ich protestiere dagegen, daß die preußische beit ag "mit Sondervorteilen operiert für einzelne Staaten. Jett beißt es, die preußische Regierung wolle im Bundesrat und Reichstag eine authentis@e Interpretation des Artikels 54 herbeiführen Dazu gehört nur eine einfache Mehrheit im Bundesrat und so hofft man denn, auf einem solhen Umwege zum Ziele zu kommen. Wir verlangen von dem Reichskanzler, daß er denselben Standpunkt hier Bet den er früher vertreten hat. Ganz Sachsen hat fich gegen diese Abgabe ausgesprochen; ih bin neugierig, was die neuen Ab- eordneten aus Sachsen zu dieser Frage sagen werden, was die ationalliberalen tun werden, die die Kräftigung der nationalen Einheit N ihre Fahne geschrieben haben. Hier können sie ihre nationalen Gesinnungen zeigen. Unter den Freisinnigen sind viele E ; G n has fan s. V liberaler Fortschritt l i offe, a ei dieser | konservativ - liberale Block mit e Kuall ie M dera M ny Den Herren vom Zentrum war bei den leyten Wahlen über diese Sache niht wohl zu Mute. Ih glaube, daß nun Farbe bekennen müssen. Wir haben keine auswärtige eut de

olitik, sondern eine preußishe Politik, keine i R i wte eine preußishe. Diese Politik \hürt die Reid aen und läßt den alten Partikularismus wieder ausleben. Wir