1865 / 115 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1530 blite, welche, in Vereinigung mit den Spiyen der Königlicheu und | Seite des Rathhauses die Allerhöchsten Herrschaften faädtischen Behörden, den Nertretern des Provinzia!-Landtages und | Präsidenten der Rheinproviny L In Dei Des E der Kreise , des Domfkapitels so wie dex katholischen und evangeli- Landtages und die Bürgermeister der Stadt empfangen und Mal, \hen Geistlichkeit 2c. die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften hier Vortritt des anwesenden Rammerberrn durch: das. Rathhaus M erwartet hatten. U | Throne geleitet. Beim Erscheinen. der Allerhöchsten DE latten 2 Nachdem Jhre Majestäten, gefolgt von Sr. Königlichen | dem Throne sührten die verschiedenen Mänunergesangvereine der SN i | geruht hatten, Sih die Mitglieder der | in Rerbindung, mit dem städtischen Orchester eine Cantate aus s verschiedenen Behörden und politischen Körperschaften durch den Ree- | Nach derselben trat der Landtags-Marschall vor den Th gierungs-Präsidenten Kühblwetter vorstellen zu. lassen. und an einzelne | und hielt Namens des rheinischen Provinzial-Landtages cine Än Anwesende huldvolle Worte zu richten, bestiegen Allerhöchßdieselben | sprache an Jhre Majestäten. M die für Sie bereit gehaltenen Wagen und hielten feierlichen Einzug | Redner begann mit der erhabenen Bedeutung des heutige in die Stadt. i | Festes für die Rheinprovinz, die nunmebr 50 Jahre mit der Ér j _ Unter dem Geläute aller Glocken und dem Donner der Ge- | Preußen vereinigt sei. Zurückblick:nd auf die ZYustände dieser P V {üge fuhren die Königlichen Gäste, begleitet von einer unabsehbaren | vinz vor uns in dem ersten Huldigungsjahre 1815, gab derselbe A jubelnden Menschenmenge, durch die bunt beflaggten, reich geschmüd- | dann eine kurze Entwielungsgeschichte der staatlichen und soziale | ten Straßen zum Regierungs-Präsidial-Gebäude, allwo Se. Majestät | Rerbältnisse während der heute rüdckwärts liegenden Zeitperiode, vid der König eine Gesellschaft von 56 Personen zum Diner befohlen | berührte dabei den Aufschwung, den nicht allein Künste und Wissen- hatten. / Lo A s | schaften, sondern auch der Handel und die Jndustrie in diesen Lan- : Während die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften noch bei | den cenommen. Redner verwies die Provinz mit ihrem Danke Tische saßen, begann man in, der Stadt, die eintretende Dunkelheit | diese Segnungen an das tapfere Königshaus der Hohenzollern i zu einer herrlichen Jllumination zu benugen. Von den öffentlichen | wähnte der jüngsten Heldenthaten bei Alsen und Düppe! die sich Gebäuden ‘anhebend, unter denen insbesondere das Regierungs-Prä- | den Schlachten bei Materloo und Leipzig würdig zur Seite stelle sidial-Gebäude, das Rathhaus, der Dom und der Elisenbrunnen sich | könnten, und \chloß mit einem Hoch auf Se. Majestät vit dur prächtige Lichteffekte und reizende Arrangements hervorthaten, | König Wilhelm und Jhre Majestät die Königin Augusta bis herab zu den bescheidensten Behausungen entlegeiier Stadtviertel Se. Majestät der König dankte dem Redner ungefähr mit fol. bekundete sich ein reger Eifer und cine allgemeine Betheiligung | genden, mit Bewegung gesprochenen Worten : i P a Ovation. Wie mit einem Lichtmeer überfluthet lag die | Es if ein erhebendes Hefübl, der Vorsehung Dank bringen - it | 8 I zu können für die glückliche Vergangen eit, welche seit eine , : Das hohe Königspaar durchfuhr in Gesellschaft Sr. König- ben Jahrhundert für E Rbeinlanbe fre v Ea lichen Hoheit des Kronprinzen und der anderen hohen Herrschaften | einigung dieser Provinz mit Preußen hat große Vortheile nah gegen 9 Uhr noch einmal die leuchtende Stadt und erwies in \pä- allen Richtungen gebracht. Der Dank dasür gebührt Meinen terer Stunde dem hiesigen Gesangverein Concordia noch die Huld, | Königlichen Vorgängern, Ich aber danke der Provinz für Alles eine Serenade von demselben entgegenzunehmen. Die Sänger | was sie bei dem heutigen Feste ausgesprochen und dargebracht hat. hatten dabei die Ehre, wiederholt von den Allerhöchsten Herrschaften Meine Königliche Aufgabe wird es sein, die glücklichen Zustände in anerkennendster Weise belobt zu werden der Rheinlande zu fördern, und Ich hege das Vertrauen, daß dieses : Ihre Majestäten der König und die Königin geruhten j im Us verfassungsmäßigem Zusammenwirken gelingen wird. Eott Pi @ E Pa Che eien Hoheit der Kron- | \chÜhée Preußen ! pi 2 rinz war )eim Grasen von Nellessem adge iegen. Für Jhre König- Nach Verlesung und Allerböch{ster Vollziehung einer über dies lichen Hoheiten die Prinzen Karl und Albrecht, Höchstwelcbe noch er- | feierlichen Akt aufgenommenen etünke an L fi die N Beet wartet wurden, war um Hotel Nuellens das Absteigequartier besorgt. | vieler Loyalitäts-Adressen aus allen Theilen der Rheinprovinz an- Am Morgen des 15. Mai verkündete Glockengeläute in allen Kir- | reihte , wurde unter dem Gloengeläute sämmtlicher Kirchen der hen der Stadt den Beginn der Huldigungsfeier und der hieran | Stadt und unter Abfeuerung von 101 Kanonenschüssen, von der sich: knüpfenden Festlichkeiten. Ms | Kapelle des obengenannten Regiments ein Triumphmars i Um 8 Uhr nahmen Seine Majestät der König in Be- | ausgesührt , gegen dessen Ende Jhre Majestäten zu den Wa- gleitung Jhrer Königlichen Hoheiten des Kronprinzen der inzwischen | gen zurückgeleitet wurden. Die Königlichen Gäste geruhten hierauf noch eingetroffenen Prinzen Karl und Albrecht, des Fürsten und | unter Leitung des Regierungs - Präsidenten Kühlwetter und Polizei- des Prinzen von Hohenzollern und eines glänzenden Generalstabes | Präsidenten Hirsch Allerhöchstsich zum Münsterplaß zu verfügen. Am auf der Hochstraße die Parade der hier stehenden Bataillone des Münster wurden Ihre Majestäten durch den Vorstand des Carls- 20. Rheinischen Infanterie-Regiments ab, worauf Allerhöchstdieselben | vereins bewillklommt und zum Hauptportal des Münsters geleitet in Gemeinschaft mit Jhrer Majestät der Königin und Ihren | wo durch den zeitigen Erzbisthums - Verweser , Sra 4F, Baudri, Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und der übrigen Prinzen | Namens des Episkopats, des Aachener Kollegiat-Stifts-Kapitels und dem Gottesdienste in der evangelischen Kirche beizuwohnen geruhten. | der gesammten fatholishen Geistlichkeit die Begrüßung der Aller- Hierauf begaben Sich die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften in | höchsten Gäste erfolgte, nach welcher der Ambrofianische Lobgesang: N M aggu t of zurück, um sich zu der Huldigungsfeier vorzu- | te deum laudamns, angestimmt wurde. i ( j | Die dann erfolgende Legunç des Grundsteins für die olytech- : Zu dem Akte vor dem Rathhause hatte man in der ganzen | nische Schule wurde, E laarad Ats Ce dde, Lid ein Ag Mee E i steiirept "a ed nh Fus beil heftiges Gewitter verzögert und endete erst nach 2 Uhr. Auf die ‘eppe eine lange, 20 Fuß breite | Ansprache des B | \ : i Najestät der E Ri n as a Draverieen, Laubwerk N Mets Se des Ma TEEARY A L dn angen fe li ausgeziert. Jm Hintergrunde dieser Tribüne, gerade | * „Ich wünsche, daß dieses Werk der Stadt Aache d der vor der Mittelpforte des Haupteinganges zum Rathhause, befand sich tb einirouin gion ad Gedeihen Sil atze 8 auf einer mäßigen, den freien Ueberblick des weiten ehrwürdigen | Danzig, 19, Mai. . S. M, Corvette „Nymphe- be - Marfktplaßes begünstigenden Erhöhung, unter einem mittelst goldener | richtet das „Danz. Dampfb.«, ist gestern früh in Sec eháñgen, um L L Baldachin von rothem Sammt der Königliche das Kaiserlich russische Leichengeshwader in Sicht zu nehmen. S. f ron, in dessen Nähe die höchsten Staats - Beamten und Hof- | Königliche Hoheit der Prinz Admiral nahm heute Vormittag eint argen Ausstellung genommen hatten. An diese reihten sich | Parade des Seebataillons auf dem fleinen Exercierplay ab ¿— Wi. rechts und links vom Throne die Königlichen Behörden und | Maj. Corvette »Gazelle« ist heute von der Rhede eingekommen ae Bi Corporationen , während der Raum gerade vor dem | Bromberg, 19. Mai. Die Feier des 50 jährigen Sen ats eee ui n ypn | E biláums der Wiedervereinigung unserer Provinz mit dem König- n jonji eAn der D Der |- TE Preuß i ie » Qtq.«, lei ‘gens zur Tribüne hinaufführenden breiten Haupttreppe waren ci bbn E E A N iee Aricbri Seiten kleinere Estraden angebracht, auf welchen rechts die Gesang- |

Hoheit dem Kronprinzen ;

| O E W Bs Maas ein. Am Standbilde Friedrichs ; V) L 3 f des Großen aus dem Friedrich8plaßze das mit Laub( ewinden und LLIS A städtische Musik - Corps placirt waren. Unten auf Kränzen geziert war, spielte O ane zunächst ai Ebótäl, dani em Martip age endlich hatten si dem Rathhause gegenüber zwischen | die preußische Nationalhymne »Heil Dir im Siegerkranz« und zum zwei Gee errichteten Ehrenpforten in halbrundem Kreise die Ehren- Schlusse: „Was is des Deutschen Vaterlands. Alle königlichen un? wad A R E a der Feuerwehr, die Karlsschüßen und ein städtischen sowie viele Privatgebäude waren mit zahlreichen Fahnen E usif- ArrA Gua L Der übrige Theil des Marktes | geziert, In allen Schulen fanden Schulfeierlichkeiten statt. Jun N iner unzählbaren Menschenmenge erfüllt und_ gewährte | Königlichen Gymnasium waren die Schüler auf dem Hofe desselben m 4 le nem alten , mit Laubguirlanden umfkränzten Kaiserbrunnen | versammelt, wo Direktor Deinhardt in einer längeren Rede auf as L os naa A geshmüten Häusern cinen über- | die Bedeutung des heutigen Festtages hinwies. Er verglich die früße- han eaen fel 1 even Eindruck. L ren traurigen Zustände unseres Landes unter polnischer Herrscaf

ver Doilllken W rkündete das Schmettern der Fanfare das Nahen | mit den gegenwärtigen unter Preußens Herrschaft, und {loß seinen Wabcend p agene 2 i j j Vortrag mit einem dreifachen Hoch auf Seine Majestät den König

Nr. 2 zem Krs pe L 2 heinischen Infanterie-Regiments Wilhelm, worin alle Schüler und Lehrer freudig einstimmten. Nad : en Krönungsmarsch spielte, wurden an der Kaisertreppe zur | der Festrede erfolgte der Gesang des Preußenliedes. Nachmittag?

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fand ein Fesizug von der Danziger Chaussee nah dem Payer'schen Etablissement und am Abende eine glänzende Jflumination des Standbildes Friedrichs des Großen statt.

TIrzemeszn 0); 14. Mai. Das frühere Gymnasium, beritet man der »Bromb. Patr. Ztg. */ bezog aus Staatsfonds 12,436 Tblr. jährlich, aus Stiftungsfonds nur F180 Dr, trafen Freistellen, davon 12 für Söhne von Edelleuten, 30 für künf-

tige Geistliche bestimmt waren. Die geringe Einnahme von 2718 Tblr. | reichte für #0 viele Freistellen bei den gestiegenen Preisen des Lebéns- | unterhalts bei Weitem nicht aus, #o daß der Staat eiwa 1000 Thlr. Auch mit dieser Hülfe fonnten nur mehr oder | weniger unzureichende Schüler - Stipendien gewährt werden. Da | indeß Wohnung und Kost verhältnißmäßig hier billiger sind, als in | Posen und Bromberg, #0 zogen diese Stipendien doch viele Schüler ärrne-

| 9900 Quadrat - Ruthen auszudeichen.

jährlich zuschoß.

rer Eltern hierher, während die Söhne wohlhabenderer Familien die An-

stalt vermieden. Seit Bestehen der Anstalt war auf derselben ein Ton vor- |

herrshend, welcher nicht allein durchaus unpreußis, sondern au eines | hier am Montag beginnen und nur 5 Tage dauern.

höheren wissenschaftlichen Lehrinstituts wenig würdig War. Die UAn-

stalt war; wie bald nach ihrer Gründung sich zeigte, und die Erfah- | rungen während ihres Bestehens bewiesen haben, ein durchaus Ver- | | eine verhältnißmäßig zahlreiche Betheiligung an der Actienzeichnung

fehltes Unternehmen. Die Aufhebung war längst beschlossen und

wurde nur von Jahr zu Jahr hinausgeshoben, weil stehen des Instituts mancherlei Privatinteressen sich knüpften, welche man s{chonen wollte. Die Vorgänge des Jahres 1563 legten die

a

Schäden, au denen das Gymnasium franfte, von heuem \o offen | | die am 8. Mai begonnene außerordentliche Zusammenkunft unserer

dar, daß die Aufhebung endlich verwirklicht wurde. Côln,

aller Kirchthürme der Stadt feierlich eingeläutet. 1m 7 Uhr heute

in der Frühe wurden vom Rheinufer zu Deuß 101 Kanonenschüsse |

abgefeuert, und vom Rathhause, dem Oomthurme und mehreren "um in Hiegzing bei Wien und später in Venedig zu verweilen.

anderen Kirchthürmen herab durch die verschiedenen Militair - Musik- chóre der Garnison cin Choral und dann die National - Hymne gé- blasen. Um Dr. München das Hochamt, indem der § Weihbischof Dr. Baudri sich bereits gestern nach Aachen begeben haf,

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wo er heute die kirchlichen Functionen vollzieht. Nach beendigtem Hochamte |

sämmtliche fatholische Stadtpfarrer heinvohnten, |

Auch in der protestantischen Kirche | die Herzogliche Staatsregierung Zur Beförderung der Éisenbahn-

| Unternehmung der Linie Gera-Saalfeld {chon jeyt thatsächlich

im Dome, dem wurde das Tedeum abgesungen. und in der Synagoge fand ein Danfkgottesdienst statt, Die Ele-

mentar- und Freischüler wurden größtentheils in den Schullokälen | z " in Aussicht zu stellen, um sich an dem Baukapital der Linie Saal-

bewirthet, die Waisenmädchen des Bincentinerinnen-Klosters maten

nach Lengerich. Die verschiedenen Gymnasien, die Real- Provinzial - Gewerbeschule begingen die Feter während des Vormit- tags durch Sqchulaftus. Elberfeld, 15. Mai. \hlusses der Rheinprovinz an Preußen, \{chreibt die

Die 50jährige Gedenkfeier des An- »(Elbf. Ztg.)

wohl aber segneten alle Bewohner den Tag, an welchem die ver-

bündeten Truppen dem Fremden unser Gebiet abrangen, an dem wir

Bürger des deutscben Staates geworden sind, der sich unter den deut-

und städtischen Gebäuden und aus manchen Privathäusern flatterten

auf die großartige Errungenschaft, in der katholischen Kirche fand ein

solennes Hochamt mit Te Deum fiati dem auch die Schuljugend anwohnte, und auch in allen höheren Lehranstalten und in sämunt- lichen Elementarschulen sowobl als in verschiedenen Vereinen und

Gesellschaften (die Gesellschaft Parlament versammelte ihre Mitgliede zu einem musikalisch-geselligen Vergnügen) ward der Tag der Wieder-

vereinigung mit Deutschland und Preußen gefeiert. Schleswig-Holstein.

machung :

gewesen sind, fernerhin zur Praxis auch in dem anderen Herzogthum, und

daß insbesondere auch die Ober- und Landgerichts-Advokaten im Herzogthum |

Holstein z [r Praxis hei dem Appellationsgericht für das Herzogthum Schles-

wig, sowie die Äppellationsgerichts-Advokaten in dem lehtgedachten Herzog» |

thum zur Praxis i den holsteinischen Oberdicáästerien zuzulassen sind, da

des Y. 84 der, Verordnung von 15. Mai 1834, betreffend eine provisorische Gerichts-Ordnung für das scleswig-holstein-lauenburgische Ober-Appellations-

haben.

wig oder nur in dem Herzogthum Holstein befugt gewesen sind, fimnftig auch in dem anderen Herzogthum Notariatsgeschäste treiben mögen. «

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___— Dasselbe Blatt erhält férner eine prövisorische Pérördnuñg für die Herzogthümer Schleswig - Holstein, betreffend die Auf he-

| bung des Einfuhrzolles für unbereitete Häute und eine | Bekanntmachung, betreffend QuartiervergütungS\ähe

für die Be-

| sagungstruppen in den Sommermonaten.

Die Stiftungen be-

Kiel, 15. Mai, berichtet das »Wolffsche Büreaus : Prinz

| Adalbert von Préußen wird hier mit Sr. Majestät Corvetten

an das Bee |

15. Mai. Die heutige Jubiläums®feitt, berichten die |

„Cöln. Blätter«, wurde gestern, am KÑorabende, durch die Glodcken | Wiederaufbau des Herzoglichen Residenzschlosses mit allen gegen zivei

err Erzbisthums-Verweser | | Herzoglichen Schlosse abgestiegen.

\chen Ober-Appellationsgericht zu Kiel zu practifiren wünschen, nach Maßgabe |

| auszusprechen, unter ähnlichen Bedingungen wie " eine nach dem Verhältniß der Baustrecke und des Baukapitals zu | leistende Zinsgarantie, wenn nöthig, zu gewähren, {ließli die Her- zogliche Staatsregierung zu ersuchen, bei den über den Weiterbau

wurde in Unserer Stadt nicht dur äußere Festlichkeiten begangen, | von Saalfeld aus eingeleitet werdenden Verhandlungen dahin zu

" kommend, Freitag

»Von der obersten Civilbehörde ist unter dem: 30. v. M. die Bestim- | aus Ersparungsrückfsichten j

mung getroffen, daß die Advokaten, wekche bisher zur Prazis nux in | dem Herzogthum Schleswig odex nur in dem Herzogthum Holstein befugt | Joerden.

»”» | fecni Zerren Studir »e rich bei . Mahl. zu einem jedoch die eben genannten Advokaten, wenn siè bei dem holstein-lauenburgi- | jenigen Herren Studirenden, welche si bei der Wahl zu eine

»Gazelle« und »Nymphe« erwartet. Die österreichische Corvette «Erzherzog Friedrich« bleibt bis auf Weiteres hier.

u Ja Die Ankäufe am jenseitigen Hafenuser für die Norddeutsche Siffsbaugesellschaft, \hreibt man dem »Alt. Merk.« aus Kiel, sind in diesen Tagen völlig beendet. Es ist im Ganzen ein Areal von etwa 4200 Quadrat-Ruthen erworben und außerdem hat die Stadt Kiel Erlaubniß ertheilt, in dem ihr gehörigen Hasen eiwa ) en al Im Durchschnitt sollen die Erwerbungen zu verhältnißmäßig billigen Preisen, von 7—15 Thlr. preuß. Þr. Quadrat-Ruthe geschehen sein. Die Actienzeihnung wird Zuerst wer- den für 14 Mill. Thlr., à Actie zu 20 Thlr.; ausgegeben werden. Man nimmt an, daß auc hier im Lande, und namentlich in Kiel,

stattfinden wird, da man das Unternehmen als ein zukunftreiches anzusehen hat. Welchen Einfluß dasselbe auf die fünsftige Entwicke- lung Kiels haben wird, läßt sich noch gar nicht ermessen. Braunschweig, 14. Mai. Mit der heutigen Siyung wurde Ständeversammlung geschlossen und der Antrag für den Stimmen angenommen. Se. Hoheit wird nächsten Montag die gewöhnliche Sommerreise über Berlin nach Sibyllenort antreten;

(N. H. Ztg.)

Sachsen. Altenburg/ 14. Mai. Jhre Kaiserliche Hoheit

10 Uhr celebrirte im Dome der Herr Dompropst | die Frau Großfürstin Konstantin von Rußland ist heúte

Abend mit ihren Kindern von Hannover bier eingetroffen und im Meiningen, 12. Mai. In Folge der eingegangenen Petitionen hat der landschaftliche Finanzaus\{uß dem Landtage vorgeschlagen,

u unterstüßen, deshalb der Regierung im Voraus einen Kredit dafür

in Begleitung der Lehrerinnen einen Ausflug mit der Eisenbahn | feld-Gera durch Actienzeichnung von einem verhältnißmäßig ähnlithen

und die |

Betrage wie bei der Werrabahn zu betheiligén j die Geneigtheit dafür bei der Werrabahn

| streben, daß ein direkter oder indirekter Anschluß an Sonneberg und

somit an die Merrabahn erzielt werde. (L. Ztg.) _ 14. Mai. Der Landtag hat die Anträge des Aus\chusfes

hen am deuts{chesten gezeigt der die Fahne des Raterlandes aus dem | bezüglich der Saal-Orla-Bahn in seiner jüngstén Sitzung ein-

Staub gezogen und sie im besten Blute seiner Söhne rein gewaschen | hatte. Die Gloden allex Kirchen läuteten die Jubelfeier ein, die Bôller |

donnerten von den Höhen, von den Thürmen, den öffentlichen königlichen | Gehaltszulage des Bundestagsgesandten wurde unter Vorausseßung

die Fahnen im Sonnenschein, in den evangelischen Gotteshäusern | der Qustimmung der übrigen bebheiligten Staaten ebenfalls genehmigt.

nahmen die Herren Prediger in ihren kirchlichen Vorträgen Bezug |

stimmig genehmigt. Ueber die Reproposition einzelner Etatspostén wurden die Anträge

des Auéschusses mit einer geringen Modificátion genehmigt. Die

Bayern. München, 14. Mai. Jhre Kaiserliche Hoheit die Frau Kronprinzessin von Brafilien und deren Gemahl, der Graf von Eu Prinz Ludwig von Orleans sind, von Wien hier eingetroffen und im » Bayerischen Hof« ab- gestiegen. Es besichtigten die hohen Herrschaften die hauptsächlichsten Sehenswürdigfkeiten und Kunstsammlungen unserer Stadt und seßten dann Nachmittags über Augsburg die Reise nach England fort. Hesterreich. Wien, 13. Mai. Großfürst Michael von

Das » Verordnungsblatt für Schles- | Rußl ind reiste heute 5 Uhr Abends mit Familie und Gefolge mit- wig-Holstein und Lauenburg (24. Stück) bringt folgende Bekannt- telst Westbahn nach Darmstadt ab.

Das Kriegsministerium hat angeordnet) daß im heurigen Jahre, alle größeren Waffenübungen zu haben. Diese Uebungen werdén von Truppen nux

unterbleiben wo fie \ich dislozirt befinden, vorgenommen

in den Stationen,

Am \{warzen Bréette der U niversität ist heute folgende vom

Dekan Dr. Arndts erlassene Kundmachung erschienen : : „Um dex. Erneuerung lärmender Austritte vorzubeugen, werden die- C Studenten-

Comité (für die Universitätsfeier) betheiligen wollen, eingeladen; ihre Wähl- zettel, einzeln oder gemeinschaftlich, unter versiegeltem Couvert mit der Auf- {rift »y Wablzettel« einzureichen; und wird der Wahltermin, vorbehaltlich

: | j istori | itiwoch den 17." d. M. ver- gericht zu Kiel, um die Ertheilung einer desfallsigen Exlaubuiß nathzusuchen | der Genehmigung des Konsistorium®, bis Mitiwocy de

Ferner. ist es von der Landesregierung genehmigt worden, daß die- | jenigen Notare, welche seither zur Praxis nur in dem Herzogthum Schles- |

längert.« i : Í 7 Die Fusion der Consortien zum Ankauf der Staats

| güter, meldet man der »Boh#) ist vollzogen, das Offert it heveits | eingereiht. Herr Langra nd-Dumonceau bat ein Separai-