1865 / 213 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Militair- und Civil-Gouvernement Schleêwig. Stab der kombinirten Jufanterie- Division. Stab der 1. kombinirten Infanterie- Brigade .., . « Flensburg. Magdeburgisches Füsilier -Regiment Nr. 36: Stab Flensburg. 1. Bataillon Flensburg. 2. Bataillon Husum. Z. Bataillon Tönning. 6. Ostpreußisches Nr. 43. Rayeburg. Lauenburg.

Flensburg.

1. Bataillon 2. Bataillon Friedrihsort. Füsilier-Bataillon Rayeburg. 8, Pommersches Infanterie-Regiment Nr. O1. Stab i : Flensburg. 4 Bataillon... +5064 Augustenburg. 2. Bataillon Sonderburg. Füsilier-Bataillon i Flensburg. Stab der 2. fombinirten Brigade E U EOUIO. 2. Schlesisches Grenadier-Regiment Nx. 11: O a4 00 4 Schleswig. i. Bataillon . Schleswig. 2. Bataillon Schleëwig. Füsilier-Bataillon Cappeln. 1. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr: 20: Gab s Hadersleben. 1. Bataillo E Hadersleben. 2 Batatllon. aae Tondern. Füsilier-Bataillon Apenrade. 4. Posensches Infanterie-Regiment Nr 09. Stab N Rendsburg. 1. Bataillon Rendsburg. 2. Bataillon t, , Rendsburg. Füsilier-Bataillon .…........--- Eckernförde. Stab der kombinirten Kavallerie- Brigade, ooo ce dereee . Flensburg. Rheinisches Dragon M. 0 Stab E .. Flensburg. 1. Escadron Hadersleben. 2. Escadron Hadersleben. 3. Escadron Flensburg. A. Escadron .. Flensburg. Magdeburgisches® Dragoner-Regiment Nr. 6: Stab e i Schleswig. 1. Esfadron . Schleswig. 2. Esfadron Schleswig. 3. Esfadron Schleswig. 4. Esfadron ; Mölln. 3, Fuß- Abtheilung Schlesi\c Artillerie -Regiments Nr. 6: Rendsburg. Dies wird bierdurch zur Kenntniß der Armee gebracht. Berlin, den 4. September 1865. Kriegs-Ministerium, Allgemeines Kriegs-Departement. von Glisczinsfi. von Hoffmann.

Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Gene- ral-Jnspecteur der Artillerie, von Hindersin, nah Rendsburg.

Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath und Ministerial- Direktor Delbrü ck nach Rom.

Berlin, 9. September. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem Kaufmann und Rittergutsbesißer Ferdinand Wilhelm Emanuel Mueller zu Berlin die Erlaubniß zur An- legung des von des Kaisers von Oesterreich Majestät ihm verliehenen Ritterkreuzes des Franz-Joseph-Ordens zu ertheilen.

Personal -Veränderungen.

x. Jn der Armee.

Offiziere, Portepee: Fähnriche 2c.

A. Ernennungen, Beförderungen und Verseyungen. Den 25. August.

König von Bayern Majestät, zum Chef des 1. Westfäl. Hus. Regts. Nr. 8 exnannt.

Den 28. August. _V Gots\c, Port. Fähnr. vom Brandenb. Füs. Regt. Nr. 35, zum . Thüring. Juf. Regt. Nr. 31 verseßt. Den 30. August. Berger, Mazj. vom Generalstabe der 3. Division , unter Stellung 2 la suite des Generalstabes der Armee, zum Direktor der Kriegsschule t Erfurt ernannt. E

ex Lw Cer

Den 30. August. Kaulfuß, Sec. Lt. vom 1. Aufg. 1. Bats. (Posen) 1. Pos. Regts Nr. 18, zum 3. Bat. (Poln. Lissa) 1. Garde-Gren. Landw. Regts. Tus, Sec. Lt. vom 1. Aufg. 3. Bats. (Krotoschin) 2. Pos. Regts. Nr. 19, zum 2. Bat. (Breslau) 1. Garde-Gren. Landw. Regts. verseßt. : B. Abschiedsbewilligungen 2.

Den 30. August. v. Schad, Mazj. zur Dispos., zulegt im 9. Pomm. Jnf. Regt. Nr. 41, der Abschied mit selner bisherigen Pension bewilligt.

Militair-Aecrzte. Den 30. August.

Dr. Bennighauß, Stabs-Arzt vom mediz cirurg. Friedr.-Wilh. Institut, unter dem geseßl. Vorbehalt, Dr. Bennemann, Assistenz-Arzt des 3. Bats. (Warendorf) 1. Westfäl. Landwehr - Regts. Nr. 13, wegen eingetretener Dienstunbrauchbarkeit der Abschied bewilligt. Dr. Große heim, Assistenz-Arzt vom 4. Posenschen Jnf. Regt. Nr. 5% zum Stabs. und Bataillons - Arzt des Füs. Bats. 1. Rheinischen Anf. Regts. Nr. 25, Dr. Gibs\ch/, Unter - Arzt vom 2. Brandenb. Ulanen - Regt. Nr. 11, zum Assist. Arzt befördert. Den im Reserve-Verhältniß befindlichen Unter - Aerj- ten: Dr. Bosse, vom Landw. Bat. Bartenstein Nr. 33, Dr. Rach, vom 1. Ostpreuß. Landw. Regt. Nr. 1, Dr. Schlesinger, vom 2. Brandenb, Landw. Regt. Nr. 12, Dr. Prosfkauer, vom 1. Oberschles. Landw. Regt, Nr. 22, Dr. Reichel, rom 3. Niederschles. Landw. Regk. Nr. 10, Dr, Ma iß, vom 1. Oberschles. Landw. Regt. Nr. 22, Dr. Florian, vom

B et

| Z. Niederschles. Landw. Regt. Nr. 10, Dr. Muckermann, vom 1. West

fäl. Landw. Regt. Nr. 13, Dr. Müller, von dems. Regk., Dr. Evens, vom 4. Wesifäl. Landw. Regt. Nr. 17, Dr. Hoelling, vom 1. West fäl. Landw. Regt. Nr. 13, Dr, Falfkfenbach, vom 3. Rhein. Landw, Regt. Nr. 29, der Char. als Assist. Arzt verliehen.

Nachweisung der beim militairärztlichen Personal im August 1865 eingetretenen Veränderungen Durch Verfügung des Chefs des Militair-Medizinal- Wesens. Stehendes Heer.

Den 19 August. Hesse, Unterarzt im gencralärztlichen Büreau des Garde-Corps, in

| Folge seiner Anerkennung als Ganz-Tnvalide verabschiedet.

| Den 17. August. Rübena ch, Unterarzt der 1. Reserve-Pion. Compagnie, in Folg!

| seiner Anerkennung als Ganz-Jnvalide verabschiedet.

Den 18. August. Lüders, Assist. Arzt, vom 6. Rhein. Jnf. Regk. Nr. 68, zum Bran denburgischen Festungs-Art. Regt. Nr. Z (General-Feldzeugmeister) verseht. Den 19. August. Dr. Witte, bisher einjährig. freiwilliger Arzt im Magdeb. Füs. Regk. Nr. 36, bei diesem Regt. vom 1. September ab etatsmäßig als Unterarzt

| angestellt.

Den 28. August. Dr. Zochert, Assist. Arzt, vom Hobenzollernschen Füs. Regt. Nr. 40 zum 6. Ostpreuß. Jnf. Regt. Nr. 43 verseht. Den 29. August. Dr. Helbig, Assist. Arzt im 1. Oberschles. Jnf. Regt. Nr. 22/ scheidet aus und tritt zu den Assist. Aerzten des Beurlaubtenstandes über

Beamte der Militair- Verwaltung- Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. E Den 1. September. Lißel, Jntendantur-Secretair von der Jntendantur VI. Armee-Corpò zu der des 11. Armee-Corps, Schulz, Intendantur-Secretair von der Jl tendantur des Il. Armee - Corps, zu der des V1. Armee - Corps verse!

UL, Jn der Marine.

Offiziere 2c.

S Den 28. Augu st. ; Schering, Schroeder, Unter-Lieuts. zur See à la suite, unter desit tiver Ergennung zu Unter-Lts. zur See mit Patenten vom 18. Mul 1864, Sattif, Unter-Lt. zur See à la suite, unter definitiver Ernennung zun Unter-Lt. zur See mit Patent vom 19. Juli 1864 und Rangirung unmi telbar hinter dem Unter - Lieut. zur See Lewien, Gr. v. Reichenba®Ÿ/ Unter-Lt, zur See à la suite, unter definitiver Ernennung zum Unter-Lieuk. zur See mit Patent vom 19, Juli 1864 und Rangirung unmittelbar hinter dem Unter - Lieutenant zur See Köster, alle vier in den Etat de? See - Offizier - Corps einrangirt. Hoffmann, Glomsda/ Sievert} Stempel, Georgi, Schmidt, Krokisius, Dittmer, Koebckt D, Reiche, Holzhauer, Braunschweig, Bes, Ludewig, Mel- ler, Richter, Wilke, Kühn, Unter - Lieutenants der Seewehr, unte Einrangirung in den Etat des See-Offizier-Corps, zu Unter-Lts. zur Stt, mit Vorbehalt der Patentirung, befördert.

5 Den 30. Auguss.

Förstner, Pr. Lt, von der Seewehr des See-Bats., zum Hauptman®

befördert,

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Nichtamtliches.

Preuße. Berlin, 9. September. Nach einer ung mitge- (heilten Verfügung der, Kaiserlich österreihishen Centr al- Geebehörde in Triest an die Hafenbehörden im österreichischen güstenlande sollen die von den Háâfen der Tnsel Cypern fommenden Z chiffe nach Maßgabe derjenigen Vorschriften behandelt werden, welche

rür Provenienzen aus angesteckten oder der Cholera verdächtigen Häfen erlassen sind. s A

__ Das gestern erschienene » Justiz-Ministerialblatt« Nr. 32 ent- hält unter Nr. 58 eine Allgemeine Verfügung vom 25. August 1265, wonach die vorläufig entbehrlihen Geldbestände bei den Gefangenen- Arbeiterverdienst-Kassen vom 1. Januar f. J. ab mit Einschluß der ¡zu dieser Zeit bei den Depositorien befindlichen Beträge an di Salarienfassen der betreffenden Kreisgerichte abzusühren sind. Unter Nr. 59 ist ein Erkenntniß des Königlichen Gerichtshofes zux Ent- scheidung der Kompetenz - Konflikte vom 13. Mai 1865 mitgetheilt, dahin gebend: Die Steuer - Behörden sind bei dem Verdacht einer Steuer - Oefraudation berechtigt) die Beschlagnahme der betrefsenden Maaren anzuordnen, und fönnen daher nicht wegen Schadenersaßtes in Anspruch genommen werden, wenn sich nachträglich ergeben foUte, daß die Maaren feinen Gegenstand einer ZJolldefraudation bilden.

Galitj 0, September. (N. Hall. Z.) Gestern hatten die hier sowie in den Ortschaften des Saal- und Mansfelder See-Kreises [längs der Saale fantonnirenden Truppentheile e Division Ruhe- tag aachdem in den S vorhergegangenen Tagen die beiden zugehö- rigen Anfanterie-Brigaden ihre sogenannten Feld- und Norposten- dienstübungen mit gemischten Detachements aller Waffen abgehalten

aben.

/ Schleswig-Holstein. Flens burg, 7. September. (Flensb.

Qtq.) Von den aus dem Lockstedter Lager zurückehrenden Truppen

langte gestern 1 Bataillon des 25. Jnfanterie - Regunents sowie 1

Esfadron Rhein. Dragoner hier an. Erstere gehen morgen nach

Gaderêleben, wogegen leßtere bier bleiben werden. Heute Vormittag das 1. und 2. Bataillon des 11. Re-

-

rüdte unsere alte Garnison gimen&W, hier ein und dann nach Schleswig gehen. 4 h, bier em,

Samburg, 7. September. der »Weser-Ztg.«, bes nah sech8wöchentlihen Ferien mit der Arbeiterfrage, oder rich» tiger mit der Frage nach der Befugniß der Polizei, nicht - heimath§8- berechtigte Arbeiter auf dem Verwaltungd9wege auszuweisen. Dieses Recht nimmt die Polizei auch nach der neuen Gesehgebung Über Gewerbefreiheit und Freizügigkeit im weitesten Umfange für sich în Anspruch und hat neuerlich , nachdem in Anlaß der Arbeitsnieder-

legungen dieses Sommers der Bürgeraus\{uß nach eingehenden Er-

Unsere neue Garnison trifft aim

Unsere Bürger)

örterungen sih dahin entschied , daß die bestehende Gesehgebung für

Q)

eine einseitige Remonstration gegen Aus1weisungsbefehle der Polizei feinen Raum lasse, das Obergericht ein Erkenntniß dahin abgegeben,

es sei die von der Polizei verfügte Ausweisung eine reine Verwal- tungs\sache, gegen welche eine Berufung an die Gerichte nicht zustehe. Nun aber sind polizeiliche Ausweisungen von Arbeitern wegen der gering" sten Differenzen mitihren Arbeitgebern bei uns an der Tagesordnung, ohne daß \sch mit Deutlichkeit das dabei maßgebende Prinzip erkennen ließe. Diesem Zustande ein Ende zu machen, hat das Bürgerscha]ts- mitglied Neßmann einen, dem betrefsenden badischen Gesehe nach- gebildeten Gesegentwurf Über die Berechtigung Nicht-Staats8angehöriger zum hiesigen Aufenthalte eingebracht, der dem Wunsche des Antrag» stellers gemäß an einen Prüfungs - Ausschuß verwiesen ist. Aupßper- dem liegt noch ein ähnlicher, durch eine Petition des Arbeiterbildungs- vereins veranlaßter Antrag vor, der auf Wiederaufhebung einer neuesten Polizei-Bekanntmachung abzielt, wonach alle fremden Arbeiter, so bald sie innerhalb 3, beziehungsweise 8 Tagen keine Arbeit finden, die Stadt zu verlassen haben. Dieser Antrag wurde zur Vorprüfung an den Bürgeraus\huß iberwiesen. Des Weiteren Bürgerschaft über die hon seit Jahr und Tag angeregte Reorga-

sationsplanes ward ein Ausschuß niedergeseßt, nachdem auf Anirag

des Herrn Sasse die Bürgerschaft ausdrücklich beschlossen hatte, » daß | moral an den Königlichen Hof zu begeben.

Zweck und Bestimmung des Bürgermilitairs im Wesentlichen un- verändert erhalten bleibe «.

Hesterreich. Wien, 9. September. Zeitung« schreibt: Das mögliche Herannahen der Cholera be- ängstigt viele Gemüther. Es wird manchen zur Beruhigung dienen, wenn sie erfahren, daß Wien in den sieben Cholera-Epidemieecn, welche es in den Jahren 1531, 1832, 1836, 1849, 1850, 1854 und 1855 heimsuchten; im Vergleiche mit anderen Hauptstädten Europa® nur milde getrofsen worden ist. Es gab Epidemieen in Wien, wie 4 Ba (i Aghro 18901 ¿W9 Po 200 Menschen kaum einer erkrankte, und in der relativ stärksten aller Epidemicen, der des Jahres 1836, erhob si diese Ziffer nit Über 2, 3 pCt. der Bevölkerung, Es wäre unreht, die größere Sterblichkeit der Cholerakranken in Abrede zu stellen ; doch erreichten auch diese Zahlen keine erschreckende Höhe und betrugen in der Reihenfolge der ge-

dieselbe wird bis zum 13. d. M. hier verweilen

chaft, schreibt man | chäftigte sich in ihrer gestrigen ersten Sihung |

beschloß die

Die heutige » Wiener |

nannten Jabre 2188, 1970, 2316, 1417, :974,-2122::9500 2943 Todesfälle, während gleichzeitige Erkrankungen anderer Art und deren tödtliche Ausgänge sich auffallend verminderten. Und wenn die ersten Epidemieen durch das Erscheinen einer völlig unbekannten Krankheit das Publifum entseyten, die selbst unerfahrene Aerzte be- unrubigte und die Fürsorge der Behörden unsicher machten, so treten wir jeut cinem etwaigen Ausbruch der Cholera mit der in einem Menschenalter gereiften Erfahrung Europa’s, mit einer genauen Kenntniß der Krankheit, mit den Errungenscbaften ärztlicher Wissen- schaft und Kunst und mit den aller Orten erprobten Maßregeln der öffentlichen Gesundheitspflege vertrauensvoll entgegen.

»Die Allerhöchsten Entscheidungen in der siebenbürgischen Angelegen heit, meldet die »Debatte«, sind erflossen. Die König- lien Erlässe sind bereits an das Gubernium in Klausenburg ab- gegangen. Ers nach erfolgter Publikation îm Gubernium werden dieselben an die Oeffentlichkeit gelangen. Bis dahin dürften noch 3 bis 4 Tage vergehen. Die Wablen in Siebenbürgen brauchen acht Wochen. Wenn also die Einberufung am 10. d. erfolgt, so wird der Landtag in den ersten Tagen des November zusam- mentreten. Vierzehn Tage nach der Publication des Einberu- fungsschreibens für den Siebenbürgishen Landtag soll die Einberufung des ungarischen Landtages erfolgen. Da von der Einberufung bis zu Eröffnung des Landtages etwas über zehn Wochen verfließen müssen, so fann die ungarische Landesveriretung Mitte Dezember, also einen Monat nah Eröffnung des sieben- bürgischen Landtages, ihre Sizungen beginnen.

U öffentlichen Blätter ging jünst die Notiz, daß zur Erhaltung der österreichishen Occupationstruppen in den Herzog- thümern (ungefähr 6090 Mann) seitens der Herzogthümer jährlich 400,000 Thlr. gezahlt werden müssen, während für die preußischen (12,000 Mann) nur 250,000 Thlr. in Anspruch genommen würden. Die »Wr. Abendpost« bemerkt übr diese Angabe Folgendes: : Vereinbartermaßen sollen durch den Aufenthalt der Besazungstruppen in den Herzogthümern dem Staatsschaße der Besazungsmächte keinerlei Mehrkosten gegen den Aufenthalt dieser Truppen in der Heimat entstehen. Die österreichische Regierung wendet nun diesen Grundsay in der einzig richtigen Weise an, daß sie dem thatsächlichen Aufwande ihrer auf einem der Kriegsstärke sich annähernden Stande befindlichen Brigade in Schleswig- Holstein denjenigen Kostenaufwand entgegenhält, welcher sich ergeben hätte, wenn diese Brigade im Inlande, beziehungsweise wenn die Truppenkörper dieser Brigade in den vor ihrem Ausmarsche innegehabten Garnisonsorten und— gleich den übrigen Truppen im Inlande auf dem ordinären {Friedens- stande stehen würde Die Differenz beider Positionen repräsentirt für den österreichischen Staatsschay den Mehraufwand, welcher der Vereinbarung ge- mäß aus den Mitteln der Herzogthümer zu decken is, und diese Differenz beläuft sih nun auch in der That auf ca. 400,000 Thaler jährlich, hat aber nicht etwa blos in der Gewährung der auch den dortigen Königlich preußi-

schen Truppen zukommenden cxtraordinairen Besazungszulagen;/ sondern auch und zwar vorwiegend in dem gegen das Friedensverhältniß erhöhten Stande der Brigade ihren Gruud. Bei dem geringen Friedensstande, wel- cher in Oesterreich dermalen gehalten wird, is demnach dieses Standespuls ein sehr bedeutendes. Es wird uns beispiel8weise angeführt, daß die Compagnie bei den Fußtruppen im Julande an Mannschaft nebst den Chargen nach dem Friedensfuße nur 54 Gemeine zählt, während die bei der Brigade in den Herzogthümern eingetheilten Truppen per Compagnie nebst den Chargen nach dem Kriegsfuße 100 Gemeine im Stande führen. Es erhellt, sagt die » Abendpost«, daß in Anwendung des vereinbarten Grund- sages die Landesfonds der Herzogthümer, wenn sie den ganzen Mehraufwand vergüten sollen , nicht nur das Mehr an Gebühren für den Friedensstand (z. B. für 54 Gemeine), sondern auch die ganzen Erhaltungskosten für die über den Friedensstand geführte Mannschaft (z. B. für 46 Gemeine) zu er- seven haben, weil diese Truppen, falls sie im Jnlande wären, eben nur mit deim Friedensstande aufgestellt sein würden.

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Großbritannien und JFrland. London, 7, Septem- ber. Jhre Majestät die Königin wird morgen Nachmittag in England eintreffen. Nachdem sie in Woolwich gelandet, wird fie sich nah Schloß Windsor begeben, dort im Laufe der nächsten Tage einer Sihung des geheimen Staatsrathes beiwohnen und am 12. ibre Reise nah Balmoral antreten. Morgen oder übermorgen

T N io le : rft * | wird auch der Herzog von Cambridge nach England zurückkehren. nisation des Bürgermilitairs. Zur Ausarbeitung eines Reorganit- | ) perzog f g J J

Earl Russell befindet sich gegenwärtig in North Berwic, unx demnächst, wenn der Befehl an ihn gelangt, sich nah Schloß Bal-

Lord Palmerston is gestern von seinem Landsige Brocket Hall nach London zurückgekommen. | L

Die österreichische Schrauben-Korvette Friedri hat Spithead verlassen, um sich nach Bremerhaven zurückzubegeben.

Die von dem Lordmayor von Oublin an die französische Flotte ergangene Einladung zu einem Besuche der irischen Haupt- stadt ist abschlägig beschieden worden. Der franzöfishe Marine- minister spricht in einem verbindlichen Schreiben an den Lordmayor sein Bedauern aus, daß die Erfordernisse des Dienstes die Flotte nah Frankreich zurückgerufen und die Annahme der Einladung un- möglich gemacht hätten.

Frankreich. Paris, 7. September. Die Königin von Spanien wird am 11. d. den Kaiser Napoleon im Konsistorial- Palaste zu San Sebastian empfangen. Die Königin roird von eineux