1865 / 278 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Coblenz, 23. November. Jhre Königliche Hoheit die ¿Frau Großherzogin Louise if, wie die »Cobl. Ztg. «- berichtet, beute nah Karlsruhe zurügekehrt und wurde von «Jhréek» Majestät“ der Königin his Boppárd begleitet. j i Df :

„Schleswig-Holstein. Eckernförde, 21. November. (Nordd::Ztg-)? Durch nachstehenden Erlaß der Oberdirection der Stadt-Etfernförde vom-18. November c., gezeihnet H. Plessen, ist der seither hierselbst besiandene » Schleswig-Holfteinische Verein « ausgehoben worden. j

Bekanntmachung. Der Oberdirection is es aimtlich bekannt geworden, daß zur Zeit noch itz Eckernsötde ein sog. Schleswig - Holsteinischer Verein existirt, welcher mit andern ähnlichen Vereinen verbunden, als statutenmäßi- gen Qweck »die Durchführung. des Rechts der Herzogthümer auf die Regie- rung Herzog Friedrich VUI. und auf das Staatsgrundgesey vom 15. Sep- teinber 1848« erstrebt®

Da die Verfolgung derartiger Zwecke durch Vereine mit der gegén- wärtigen öffentlichen Ordnung im Herzogthum Schleswig unverträglich ist, wird der »Eckernförder Schleswig - Holsteinsche Verein« hierdurch aufgehoben und werden-zugleich- für-die-Jukunft Zusammenkünfte, welche in der be- zeichneten Richtung thätig werden, bei Vermeidung von Geldsirafen von 2() 300 Mrk. für jeden Theilnehmer, abgesehen von der etwa verwirften sonstigen Strafe, hiedurch verboten.

Dabei werdet in dieser Béziehung insbesöndère die Polizeioffizialen und die Gastwirthe verantwortlich gemacht und erstere darauf, daß jede Ver- heimlihung derartiger Qusammenkünfte, als ihren Pflichten wider)prechend, mit nachdrüdlichen Geld- und anderen Strafen wird belegt werden, lehtere aber daxauf hingewiesen, daß die Einräumung ihrer Lokale zu Zusammen- fünften der in Rede stehenden Art die vorläufige polizeiliche Schließung ihrer Wirthschaften und sonstige willkürliche Strafe zur Folge haben wird.

Dasselbe Blatt meldet: Zu den Schanzarbeiten auf dem Sundewitt und Alsen sind von jedem der in den Herzogthümern stationirten Infanterie - Regimenter per Compagnie 2 Unteroffiziere und 25 Man fommandirt worden, wozu für die technische Leitung dieser Bauten noch ein Kommando des

mandirt worden is. Sämmtliche Mannschaften erhalten für den Tag bei 8 Arbeitsstunden eine Arbeitszulage von 5 Sgr. und be-

finden si die Leute theils in dem seit lange hon zur Kaserne her- | theils in Sonderburg selbs und | Eintheilung der einzelnen Kronländer auffordert, und es werden auf

Ebendahin is auch das | Grund ihrer desfallsigen Aeußerungen die Entschließungen derart

gerihteten Sonderburger Schlosse, den benachbarten Ortschaften untergebracht. bisher in Sonderburg garnisonirende 2. Bataillon vom 61. Regi- ment verlegt worden.

Mecklenburg. Schwerin, 23. November. (Meckl. Ztg.) Se. Königliche Hoheit der Großherzog hat Begleitung Sr. Hoheit des Herzogs Wilhelm), hier eingetroffen is, zur Saujagd nach Jasniy begeben, an welcher auch. der diesen „Morgen in Ludwigslust angekommene Herzog August von Württemberg Theil nehmen wird.

Neu-Streliß, 20. Noveinber.

Napier, is mit gelangt, um sein Abberufungsschreiben zu Überreichen. Sternberg, 22. November. Heute hat die feierliche Eröffnung des Landtags beider Mecklenburg stattgefunden. Nach dem Gottes- dienst begab man sich nach dem Sizungssaal, wo die herkömmliche Verlesung der E.-A -Propositionen erfolgte, womit man bis zur 68. gelangte. Das Landtags-Direktorium, schreibt man der »Meckckl. Y. «j bietet in diesem Jahre eine ganze andere Physiognomie als in den früheren Jahren. Die Zahl der Landräthe ist jeyt wieder vollstän- dig beseht, und -sind in den lehten Jahren soviel neue Mitglieder in das Direktorium eingetreten; daß von den Landräthen vor 1848 nur noch; der Landrath von Rieben vorhanden und als ältesier das Vor- sigamt übernommen hat. Zwei sind hald nach

Dex Landtag versammelt sich in auf -dem Markte stebenden Rathhause hülfe vor mehreren Dezennien neu restaurirt ist. sih-im ersten Stockwerk- und breit mit 4 Fenster Front: an- jeder Seite. Jn der Mitte desselben befindet si ein 47 Fuß: breiter und circa 40 Fuß langer mit grünem Tuch belegter Tisch, dessen eine Längsseite das Direktorium ein- nimmt , bestehend aus 8 Landräthen , den Deputirten der Stadt Rostock und 3: Landmarschällen. Der vorsizende Landrath befindet sich in der Mitte. Jhm gegenüber hat der Landessecretair seinen Play, an dessen linker Seite der erste und zweite Protokollführer \ißt, während rets von ibm die beiden Syndici, der gemeinsame beider Stände, und der be- sondere -ritterschaftliche , ihren Play nehmen. Die übrigen Pläye am Tisch werden beliebig: von: Privaten benußt; doch hat sich seit langer Zeit--der: Adel, mehr nah der rechten Seite des Vorsizenden, die Landschaft, nah der Linken: desselben hingewöhnt, während die bür- gerlichen Gutsbesizer, welche in den lehten Jahren meistentheils nur in schr geringer Zahl anwesend zu sein pflegten, wenn sie mal in größeren; Zahl da: sind, sih „nach der landschaftlichen Seite zu auf- halten. ¿Wer nicht Play am Tische hat, steht- oder benutzt die ge- polsterten Bänke an den Wänden und die Rohrstühle, welche da- neben | stehen.

Sternberg in dem welches mit ständischer Béi-

2. Pommerschen Pionier- Bataillons. von 1 Offizier, 6 Unteroffizieren und 60 Mann fkom- | | Landtagswahlen nicht

Der auch am hiesigen Hofe | beglaubigte Königlich großbritannische Botschafter in Berlin, Lord | seiner Gemahlin und dem Oberst Walker hier an- |

Wiederherstellung | der, alten Verfassung und fünf erst in neuerer Zeit beigetreten. mitten

Der Saal befindet | ist cirea 60 Fuß: lang und 36 Fuß |

Anhalt. Dessau, 22. November. Jm heute ausge hiesigen Staatsanzeiger wird „der “prr das Ge Anhalt Ju 4. Dézembex d. J. einberufen. Der Landschaitz, Unterdirektor v. Krosigk auf Gröônn wird gleih nah der“ Fon L tuirung seine Stellung niederlegen. Aus den neu Zu wäblt drei Landräthen ernennt dann der Herzog den neuen Ländicafis, e it ls

Frankfurt a. M., 23. November. (Fr. J.) Die Bu des-Versammlung Hält heute. feine Si a o jeyt verlautet, wird dieselbe auch. in dieser Woche nicht mehr nas. geholt werden. l

Bayern. München, 22. November. (N. C.) Se. Majestät dex König wird, wie jeyt bestimmt is am 4. f. Mts. aus Sölses, \chwangau' bier eintreffen und dann die Wintermonate in der Resi, denzsiadt verweilen. A

DHesterreih. Wien, 22. November. Jn allen Königreichen und Ländern, {reibt die »Ostd. Post«, werden heute die Landtage eröffnet. “Jn der Mehrheit derselben sind Anträge vorbereitet wor. den, welche. je den betreffenden Landtag auffordern, einen Ausschuß einzusezen, der mit dem Stande des Verfassungskonfliktes \ich zu he \häftigen haben wird. Es steht außer Frage, daß in all den con. stitutionellen Körperschaften, deren Parlament heute eröffnet wird, die Verfassungsfrage in dem Vordergrund der Verhandlungen steht Kein Landtag wird \ih derselben entziehen können, und dies um

weniger, als in jedem derselben das Patent vom 20. September in 4 | Form einer fkaiserlichen Botschaft zur Verkündigung kommen wird.

Die offiziöse »Glocke« schreibt: Es ist in den Blättern von einem Rundschreiben die Rede gewesen, in welchem der Justizministe die Unvereinbarkeit des Richtersiandes mit der Stellung eines Land- tags - Abgeordneten betont haben sollte. Das Rundschreiben wird ohne Zweifel auf einen Erlaß - zurückzuführen sein, in welchem sämmtliche Ministerien den ihnen untergebenen Organen ausdrüd: lih den Wunsch zu erkennen gaben , daß. sich ibre Beamten bei den vordrängen möchten. Nach demselben Blatte werden die Landtage sih zu allererst mit einer Vorlage zu beschäfti gen haben, welche sie zur Aeußerung ihrer Woblmeinung Über dit

vorbereitet werden, daß jedenfalls noch in der ersten Hälfte des nächsten Jahres mit den betreffenden Personalbesezgungen vorgegan-

L )-) | gen werden fann. sich heute Morgen in | g

welcher gestern früh |

Lemberg, 22. November. (W. Bl.) Die »Gaz. Narod. bringt ein offenes Schreiben des Grafen Agenor Goluchowsfîi aus Skala, 19. November, an seine Wähler, worin derselbe das Lem berger Landtagsmandat annimmt, zugleih aber allen Wählern der Stadt Lemberg, den einen für die im Wahlkampfe be wiesene Anhänglichkeit, den anderen für die ertheilte Warnung danft, da man im öffentlichen Leben mit reger Aufmerksamkeit die Erscheinungen der sich kreuzenden Bestrebungen verfolgen und im Geiste brüderlicher Liebe die allgemeine Eintracht befördern müsse.

Pesth, 22. November. (W. Bl.) Der » Sürgöny « bringt an der Spitze des heutigen Blattes eine ernste Rüge, daß einige Wahl-Aussch üsse parteiisch und einseitig vorgingen. Die Regierung habe im Jnteresse der Reinheit der Wahlen das Jhrige gethan und hofft, der Berifications - Aus\huß des Landtages werde nachträglich das Seinige thun. ;

Agram, 22. November. (W. Bl.) Die für heute anberaum! gewesene Plenarsitzung des Landtages wurde vertagt, der Zeit punkt der Abhaltung derselben is noch nicht definitiv festgestellt,

Triest, 23. November. Der fällige Lloyddampfer ist mit det ostindischen und chinesischen Post (Ueberland-) heute Vormittag au? Alexandrien hier eingetroffen.

Niederlande. Haag, 21. November. (Köln. Ztg.) Der Finanz-Minister Bey hat dem Könige seine Entlassung eingereiht. Im Beginne dieser Woche wurde der Minister des Jnnern, Thot' dee, interpellirt, cb durch Mitglieder des Kabinettes bei den Wab- sen in der Provinz Limburg zur Beeinflussung dieser Wahlen Brief abgesandt worden seien. Der Minister leugnete für seine Perso: dieses Faktum, erbot sih jedo, falls die Authenticität solcher Kot respondenzen nachgewiesen werden sollte, sie im Staatsblatt abdruden zu lassen. Nun traf es sich , daß der Finanz-Minister wirklich as einen früheren Amtskollegen einen confidentiellen Brief geschrieben hatte, in welchem die Ansichten des Ministeriums auseinändergesch! waren. Von diesem Briefe wurde indiskreter Weise Mißbrauch gt macht und das is die Ursache, weshalb Herr Bey seine Entlassung gefordert hat, weil er als Portefeuilleträger sih den Interpretation! des Inhaltes jenes Briefes niht unterziehen will. Do neue Regierungs-System , betreffend die Gesehgebung in Ostindien ist mit dem Memorandum des Ministeriums“ vertheilt worden. Die Hauptprinzipien desselben sind, daß hinfort die Javanesen jent Grundstücke, die sie benugen, als Erbeigenthum behalten ; daß wüste

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vebaute Länder auf Java an Junländer oder Andere auf Erbpacht n 99 Jahren verlieben, und. daß die Nusbveutung der Wälder au? von siberaleè Weise geregelt werden solle. Dagegen soll das Kafsee- Monopol mit gezwungeneLr Arbeit der Einwohner und der Frohn- dienst in den Zuckekr - Plantagen bis zum Abiause Der Zucter s Kon- afte aufrecht erhalten bleiben. Die Viebseuche_ hat durch Nässe nd. Kälte wohl an Ausdehnung zugenommen. Zun Süd-Holland, welches man als den Heerd der Kranfheit anschen kann, find in der vergangenen Woche bei 1000 Stü, wovon dur natürlichen Tod der fünstliche Tödtung 344 , also circa ein Drittel , verloren ge- gangent. Jm Ganzen verlor Süd-Holland bis jeyt circa 4400 Stück

Rindvich.

Belgien. Brüssel, e November. : haus hat gestern in vertraulicher Sizung sein eigenes das Budget der Dotationen (Civilliste, Apanage der geordneten-Diâten; Schaßkollegium U s. w.) berathen und Die politische Debatte hat in der heutigen Sizung mit déx Oisfussion des Justiz-Budgets ibren Anfang genommen. E Antwerpener Abgeordneter, Herr Jacobs, interpellirte das Ministe- rium über die Bedeutung der Ernennung des Herrn Bara zum Justiz-Minister. Die Jnterpellaition wurde von Herrn Rogier im Namen der Regierung und von Herrn Bara im eigenen Namen be- antwortet. Der Chef des Ministeriums erklärte, die Ernennung des Herrn Bara sei weder ein Schritt vorwärts, noch ein Schritt rückwärts, das „hereits alte« Kabinet babe sich dadur nur neu gekräftigt, um auf der bisher beschrittenen Bahn des weltlichen Regiment®, des Widerstan- des gegen alle ungeseßlichen Anmaßungen des Episkopats mit Maßi- gung, aber Festigkeit, e gab seine Erwiderung an Herrn griffe der flerikalen Presse zu widerlegen. ; auf dem Wege fort zu wandeln, den er als Abgeordneter betreten habe, und die Rechte der bürgerlichen Gesellschaft ohne jede Feind- jeligfeit, doch auch ohne Schwäche, zu wabren. Der Füh : Rechten, Herr von Theux, rief aus: „Lassen Sle das Geseh über die Kirchengüter votiren, führen Sie es cin und wir wollen sehen Die Debâtte wird morgen fortgeseyt und kaum vor Ende der Woche geschlossen werden. 4 U

2 3: November. Der Koni1g 4) Minuten hier eingetrofsen und sogleich auf nah Laceke,n- weiter gefahren. Der König sah

Großbritannien und Frland, London, 22. Auf Schloß Windsor ist gestern die fünfundzwanzigjte Ja der Geburt Jbrexr Königlichen Hoheit der Kronprinzessin von Preußen begangen worden. Jn der melte sich ein auserwählter Männerchor, unter den Fenstern der Gemächer, welche ihrem Gemahle im Lancaster-Flügel inne hat, und stimmte als diedesgruß das Spoffortsche » Heil dir, lächelnder Morgen« an. vor acht die legten Tône des God save the Queen 1 waren, begannen die Glocken der Scbloßkapelle und der Kirchen von Vindsor zu läuten, während [r wehten. Von den Mitgliedern der Königlichen Familie waren nur

Das Abgeordneten- und alsdann Prinzen, Ab- genehmigt. General-

Jacobs erwünschten Anlaß, die An-

ift heute Nachmittag d Uhr der Verbindungsbabn (ziemlich leidend aus.

dirigirt von Dr. Elvay,

ersten Uls

der Prinz und dic Prinzessin von Males nicht bei der Geburtstags- ) , i | portirt.

feier zugegen. Der preußische Botschafter Graf Bernstorff und Ge- mahlin trafen im Laufe des Tages auf den Festlichkeiten Theil zu ncbmen. Zum des Prinzen Albert spielte Schlosse. Prinz auf beute ihre Rüreise nach

Ludwig von Hessen und Prinzessin Alice haben

dem Kontinent angeseßt,

|

, m, , 1,9 A , Was die Befestigung, Verprovtantirung und stärkere Garniso

nirung des Forts Pigeon House bei Dublin zu bedeuten habe,

weiß man in Irland noch nicht zu sagen. „Es geht das Gerücht,

daß im Kanal Schiffe verdächtigen Charakters erspäht worden seien,

| wegen deren solche Vorsihtsmaßregeln für nöthig befunden würden. | Auch das Magazine-Fort in der Nähe des Phönix-Parks- ist in ähnts-

licher Weise verstärkt worden.

Der »Shenandoah«, welcher von den auf-seinen Streife

" züg!n gegen die Wallfishfahrec im Großen Ocean erlittenen Schäden

" auch die hervorragendsten Firmen Londons

| wärtigen gerichtet.

wieder geheilt worden ist, hat gestern aus dem Mersey seine Fahrt nach New-York angetreten j diesmal unter der Flagge der Vereinig“ ten Staaten und befehligt von dem Unions-Capitain Freeman. Dem Vorgange des Liverpooler Handelsstandes folgend, baben eine den \pan isch- chilenischen Krieg betreffende Petition an den Minister des Aus- Sie enthalten sich eines Urtheils über die Vor-

| gänge, welcbe zu der Verwicklung geführt haben, und weisen nux

Ein |

| vorzubeugen. | implicite ersucht, den Unterzeichnern eine Audienz zu gewähren.

| bindet, ist ausgebessert und somit

darauf bin, in welchem Maße das Interesse britischer Unterthanen durch die Kriegserklärung bedroht ist j die britische Regierung möge daber alles aufbieten, um ernsteren Folgen, so viel es an ibr liege, Gegen Schluß der Petition wird Lord Clarendon

welches O tranto und Korfu ver- die Communication zwischen Eng-

Das unterseeciiche Kabel ,

| land und Korfu wiederhergestellt.

weiter zu gehen. Dem neuen Justizminister |

Der Führer der |

November. | Jahresfeier |

Frühe um 7 Uhr verjam- |

die Kronprinzessin mit |

verklungen | / 1 i | batte die Hälfte, die hauptsächlichsten Hovas-Chefs die andere Hälfte

in den Straßen zahlreiche Flaggen |

dem Schlosse ein, um an | ersten Male seit dem Tode

die PVrivatkapelie der Königin in dem | die nöthigen Formalitäten bet

: e Ul- | hringt den von Lapalette Rouhber Er versprach, als Minister | Na / La

| zu gegenseitiger Unterstüßung während

| in Madrid auf die

doch ist s

faum wahrscheinlich, daß sie bei dem starken Sturme, welcher seit |

gesiern Abend wüthet, mit ihren Kindern die Fahrt über den Kanal | 2 i [ry

Arbeitercomité gebildet, um zur Errichtung | seiner Fregatte,

unternehmen werden.

Es hat sih ein | i ines nationalen Denkmals für Lord Palmerston mitzuwirken. In seiner gestrigen Sihung, während deren Zuschristen von H. Gladstone, Hr. Stansfeld und Capitain Grosvenor verlesen wurden, lam es zu dem Beschlusse, eine große Arbeiterversammlung in die

Zweck zu fördern. / | In Tivertön, dem Wahlorte des verstorbenen Premier®,

hatte” dex konservative Verein des Fleckens sich vor Kurzem dahin entschieden , gegen den liberalen Kandidaten George Denmann, (früheren Kollegen Lord Palmerston, aber bei der leßten allgemei- nen Wabl von dem Tory - Mitbewerber aus dem Felde geschlagen) feine Opposition auf den Kampfplaÿ zu führen; nun aber hat der Verein sich cines andern besonnen und jenen Sigung annullirt. A

Die Sekretäre der Armen pflege-B ezirkec im ganzen König- reih sind von der Regierung angewiesen worden, über Zabl und Besteuerung der Wohnhäuser ärmerer Klassen Berichte einzusenden. Man {ließt daraus, daß die Regierung mit dem Gedanken umgeht, bald nach Eröffnung des Parlaments einen Reformvorschlag (Erweiterung der Wahlberechtigung) einzubringen.

| weigern, so lange die Charte

Rathhaushalle des Bezirks St. James cinzuberufen, um seinen | In Folge dieser hartnäckigen Weigerung lihteten die

Beschluß in feierlicher |

|

Das Parlament is wiederum vom 23. November auf den

28, Dezember vertagt.

Paris, 22. November. Der » Moniteur « Meclun und Domergue an den der Gesellschaften des Jahres 1864. Der spanische Gesandte Bermudez de Castro befindet fih in Compiègne, während die französische Regierung mit der englischen Beilegung des Streites mit Chili hinarbeitet den Handelskammern unterstügen läßt. So

Frankreich.

Kaiser erstatteten Bericht Über die Operationen

und sich eifrig von

| findet heute hier in Yaris cine Versammlung der Syndikalkammer für pariser Exporthandel statt.

Ein französisches Kriegé\chiff geht von Toulon nach Marokko ab, um die hon längst angesagte marofkanische Gesandtschaft nach Frankreich zu bringen. Die Cholera war bis jeyt Schuld daran, daß die Vertreter der marokkanischen Majestät . noch nicht. gekom- men sind. i

Die »France« bringt aus Madagaskar, genauere Auskunst über das Verhalten der Regierung den französischen Forderungen gegenüber, Es handelte sich bekanntlih um die Auszahlung einer von Frankreich reflamirten Entschädigungssumme für die Nichtausführung des Lambert» chen Vertrages. Da die Hovas recht wohl wußten, daß eine längere Weigerung bedenkliche Folgen nach si ziehen könne, so hatte man sih endlich entschlossen, das Geld herbeizuschaffen, und die Königin

hergegeben , wofür lehtere berechtigt wurden, dic Bevölkerung mit einer besonderen Steuer zu belasten. Schließlich wurde dann das Geld unter einer Escorte von 2000 Soldaten nach Tamatave trans- Alles \chien somit nach Wunsch zu gehen, aber als Herr Tricault , der Kommandant der französishen Scestation sih nur noch glaubte mit Raherla y dem Gouverneur von Tamatave, über der Uebergabe der Entschädigungs-

trat dieser mit einer ganz neuen, unerwarteten Forderung auf. Er erklärte nämli, daß er die Summe nicht anders als gegen Auslieferung des Originals des Vertrages Lambert hergeben könne. Dies- geschah am 93. September. Es mußte von Neuem an die Königin rese- werden und der französische Repräsentant zog sich mit der »Junon«, nach der kleinen französischen Kolonie Sainte Marie zurück. Als er am L Oktober wieder nach Tamatave fam, erfubr er; daß, nachdem im Rathe der Königin ‘die Stimmen sebr getheilt gewesen seien, nun doch bes{lossen sei, die Zablung zu Lambert nit ausgeliefert worden et. »Junon« und der »Entrecasteaux- die Anker und gingen nach der Reunionsinsel, wo sie am 16. Oktober ankamen. So stehen die Sachen augen- blicklih, doch if der Korrespondent der »Frances der Ueberzeugung, daß die Regierung von Madagaskar überhaupt gar nicht den Willen hat, zu zahlen, sondern nur die Sache mebr ‘und mehr in die Länge zu ziehen, und daß man im nächsten Jahre _wieder andere Aus- flüchté finden wird, dieselbe zu verschleppen. Etne endliche Reguli- rung der Sache sci nur erst dann zu erwarten, wenn der Reprä- sentant Frankreibs mit ausgedebnterçn Vollmachten und Mitteln zur Geltendmachung seiner Forderung versehen sein werde.

923. November. Die heutige » Patrie « versichert daß das Madrider Kabinet geneigt sei, die Intervention in der dileni- \chen Angelegenheit anzunehmen, und daß diese Nachricht bereits in London eingetroffen sei. Admiral Par cja hätte Ordre erhalten,

Chile nicht anzugreifen.

summe verständigen zu müssen,