1865 / 284 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

ODombaumeister Voigtel aus Köln hielt am 23. November in der Aula der Universität zu Bonn bei Gelegenheit der halbjährlichen Ge- neralversammlung des akademischen Dombau-Vereins einen Vortrag, aus welchem die » Augsb. Alg. Ztg « folgende Mittheilungen macht : Die Prä- mien-Lotterie für den Ausbau der Domthürme hat einen Reinertrag von 175,000 Thlrn. abgeworfen. Zu derselben hatten sämmtliche deutsche Bundes- staaten, Hessen-Kassel ausgenommen, ihre Genehmigung ertheilt; obgleich in Oesterreich diese erst spät erfolgte, wurden doch 100,000 Loose dort abgeseßt. Die Lotterie, mit etlichen Modificationen, welche die Erfahrungen des Vor- jahrs nahe gelegt hatten, ist auf fernere neun Jahre bei der Staats- behörde beantragt, und man hofft noch vor Ablauf dieses Jahres die Bewilligung zu erlangen. Aus ihren Erträgnissen, in Ver- bindung mit dem jährlichen Staatszuschusse von 50,000 Thir. und den Sammlungen der Dombauvereine, gedenkt man jährlich 250,000 Thlr. ver- wendbar zu erhalten und alsdann den Dom, die Thürme nämlich, mit

Einschluß des gesammten Statuen- und Bilderschmucs, binnen 10 Jahren |

zu vollenden. Während noch Zwirner die für den Ausbau der Thürme er- forderlichen Geldmittel auf vier Millionen berechnete, wird Folge billigerer Beschaffung des Materials und des billigeren Transports möglich sein, den ganzen Baurest mit der Summe d. i. mit der Summe, welche die stehende Und doch kommt die Länge der beiden Thürme zusammen genau der der Rheinbrücke gleich. Der Dombaumeister beabsichtigt binnen drei Jahren den nördlichen Thurm auf die nämliche Höhe zu bringen, welche der südliche Thurm hat; dann wird der bekannte Domkrahn verschwinden, der so manche Jahrhunderte gleihsam als ein Wahrzeichen der Stadt weithin sichtbar war. Nach zwei Jahren wird man den Dampf einer Lokomobile auf dem nördlichen Thurm aufsteigen sehen, mittelst welcher dann fortan die Steine hinaufgezogen werden. Ein Stein, der im Mittelalter von 60 Menschen während eines ganzen Tages an seine Stelle hinaufgeschasst werden mußte, wird gegenwärtig in Folge kaum einer Stunde hinaufgewunden. Jeder Fuß Höhe des nördlichen Thurmes kostet jeßt die Summe von 5400 Thlrn. Die akademischen Dom- hauvereine haben während der 17 Jahre und Verloosungen die Summa von etwa 18,000 Thlrn. der zuwenden können.

Aus der Chronik der Universität Heidelberg für das ver- flossene Jahr is angeführt, daß Prof. Po sselt auf sein Ansuchen aus dem Lehrerverbande entlassen wurde, daß Prof. Bülow nach Gießen und Dr. Carius nah Marburg berufen sind, daß sich Dr. Nippold in der theo- logischen, Dr. Sontag und Dr. Strauch in der juristishen, Dr. Bern-

Dombaukasse

sein und Dr. Heine in der medizinishen, Dr. du Bois-Reymond, |

Dr. Steiner und Dr. Ben ee in der philosophischen Fakultät als Privat- dozenten habilitirt haben; Prof. Weber is bekanntlich zum Vorstand der chirurgischen Klinik ernannt worden.

München, 28. November. Se. Majestät der König hat, meldet dem

Vernehmen nach das Morgenblatt der »Bayex. Ztg.«, am heutigen Tage |

auf die drei durch Todesfall in diesem Jahre erledigten Stellen im Königl.

Maximiliansorden folgende drei Gelehrte zu Rittern dieses Ordens in der Klasse für Wissenschaft, nah dem gutachtlichen Vorschlage des Kapitels,

ernannt: den Professor für Geschichte an hiesiger Königl. Universität Dr. von | Giesebrecht, den Professor der orientalischen Sprachwissenschaften (beson-

ders des Sansécrits) Dr. Bopp in Berlin und den Professor der Chemie Geheimrath Dr. Bunsen in Heidelberg. /

Von Scheda's Generalkarte der österreichischen Monarchie ist |

das Blatt X1UI erschienen. Es enthält den größten Theil von Croatien und Slavonien und Theile der angrenzenden Länder.

Statistische Nachrichten.

ees Der ausgelegte Staatshaushalts-Etat für Breslau pro 1866 schließt nach Mittheilungen der »Bres[. Blätter« mit einer Einnahme, exkl. der Substanzgelder-Verwaltung, von 971,752 Thlrn. ab; die gesamm- ten Ausgaben erreichen dieselbe Höhe. Der vorjährige Etat {loß ab mit | einer Einnahme und einer Ausgabe von je 892,940 Thlr. ; es beträgt dem- | nach das Mehr im gegenwärtigen Etat sowohl für Einnahme wie für Aus- | gabe je 78,612 Thlr. Werden die Beträge der Einnahmen und Ausgaben | jämmtlicher Kämmerei- und der mit denselben im Zusammenhange stehenden | Justitutsverwaltungen zusammengezogen , so ergiebt dies eine Einnahme von | 1,031,088 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf. und eine Ausgabe in gleicher Höhe. Der Substanz- gelder-Fonds {ließt ab mit 5015 Thlr. 6 Sgr. 7 Pf. oder einem Mehr von | 970 Thlr. 6 Sgr. 10 Pf. gegen den Vor-Etat, für Einnahme und Aus- gabe. Bei den einzelnen Verwaltungen sind aufgestellt unter andern bei der Verwaltung der Haupt-Armenkasse 34,480 Thlr. Einnahme, 63,990 Thlr. Ausgabe ; bei der Verwaltung der Besoldungen und Pensionen sämmtlicher städtischer Lehrer 136,970 Thlr. Ausgabe (der vorige Etat wies nur 121,185 Thlr. also ein Weniger von 16,960 Tblr., nach; von den Gehalten fallen den Lehrern an den Gymnasien, Realschulen und höheren Töchterschulen 66,600 Thlr., den Lehrern der Mittelschule 3850 Thlr., den Elementarlehrern 64,660 Thlr., den ersteren ein Mehr von 6300 Thlr., den leßteren ein solches in Folge der Vermehrung der Schulen von 10,160 Thlr. zu); der Verwaltung der Steuern, Handelsabgaben und Gefälle 610,880 Thlr. an Einnahmen und 5070 Thlr. Aus- gaben, während der vorjährige Etat nur 575,100 Thlr. Einnahmen und 20,900 Thlr. Ausgaben ansehte. Bei der Verwaltung des Feuer- löschwesens ist die Einnahme auf 2980 Thlr. , die Ausgabe auf 26,050 Thlr., bei der Verwaltung der Straßenbeleuchtung is die Ein- nahme auf 47 Thlr., die Ausgabe auf 49,020 Thlr. ausgewo1fen. Die Verwaltung verschiedener Einnahmen und Ausgaben ist mit 62,400 Thlr. Einnahmen und 90,255 Thlr. Ausgaben normirt. Von leh- teren entfallen auf Besoldungen, Diäten und Vertretungen 18,198 Thlr.

es nunmehr in |

von 2,250,000 Tblr. zu bestreiten, Rheinbrücke in Köln gekostet hat. |

der verbesserten Technik von zwei Menschen in |

ihres Bestehens durch Beiträge

| transitirt : 118,285 Ctr. 3,845,992 Ctr.

Kosten für Wahlen 24(0 Thlr., Zuschüsse fürs Krankenhospital 12,7705 für die Kirchkassen zu Elisabeth , Bernhardin, X1/M. Jungfraue lt, bara, Christophori und Salvator nahe 12,000 Thlr. außerdem L, M 28,590 Thlr. an Zuschüssen, Beiträgen und Entschädigungen an =Vetdy und Stiftungen, welche mit dec Kämmerei in keinem Susammenbar Lt | gezahlt, Die Verwaltung des Stadtschuldenwesens is mit 51 00 h Einnahme in Ansaß gebracht, während der Vor-Etat nur 14,540 Ih Ul

auswarf; von dem Mehr des gegenwärtigen Etats fallen u. A, E (f

M an Vik außerbal

Verwaltung sind auf 235,975 Thlr. bemessen, während der Voretat 118 [N

! | Thlr. ausschte. Jn diesem Mehr der Auëgaben sind jedoch con y | Sinsen dex im Beitrage von mehreren Millionen cufiüntbd i | Anleihe mit in Ansay gebracht und entfallen allein auf Ra | sung und Tilgung der Breslauer Stadt - Obligationen im V wärtigen Etat 234,535 Thlr. , wahrend der. Boretat nur 1008 | ROL, O cin Weniger von 121,935 Thlr. nachwies. j der aufzunehmenden Anleihe sollen nicht nur der Stadt Ertrag bietet Unternehmungen, wie die Errichtung des Wasserhebewerks, die Verardf s | der Gasanstalt , die Zuschüttung der Ohle 2c., sondern auch der V

Thlr. an Provinzial -Abgaben zu Correctionszwecken, 25,112 Thlr | trägen zur Verzinsung der Stadt - Obligationen à 45 pCt., von | des Stadthaushalts stehenden städtischen Verwaltungen. Die Ausg

e———

werden. Die Summe der einmaligen außerordentlichen Ausggah, beträgt bei den städtischen Bauten 25,630 Thlr, bei den verschiedenen Gn nahmen und Ausgaben 2520 Thir. , zusammen 28,150 Thlr. Das a positions-Quantum zur Bestreitung der Kosten des Nachtwachtwcsens belius | sih auf 15,01.0 Thlr., das Haupt-Extraordinarium auf 25,537 Uh, es verstärkt sich im Jahre 1866 um denjenigen Vetrag, welcher von M4 zur Verzinsung einer neu zu emittirenden 45 prozentigen Anleihe im V gabetitel der Verwaltung des Stadtschuldenmesens pro 1866 ausgescbly Dispositionsfonds nicht zur Verwendung kommen. s | Durch die Königliche Staatsregierung sind im Juteresse der Hand werker und Fabrikarbeiter auf Grund der Allgemeinen Gewerbe - Ordnun vom 17. Januar 1845, der Verordnung vom 9. Gebruar 1849 und v Gesehes vom 3. April 1854 im Regierungsbezirk Arnsberg / werbliche Unterstügungs-Kassen allgemein in das Leben un worden. Der Qweck dieser Vereine besteht darin, daß die Handwerker un Fabrikarbeiter durch Ersparung eines geringen Theiles ihrer Arbeitslöhn welcher den Unterstüßungs - Kassen zusließt, für den Fall jeder ohne Bu: shuldung zugezogenen Krankheit oder Verlegung unentgeltlich ärztliche Gül | Medikamente und Überdies eine Unterstühung in Geld als Kranfenlohn u | halten. Außerdem werden bei Todesfällen mehr oder minder reichliche Yi | träge zu den Beerdigungskosten aus diesen Kassen gewährt. Jm verw | chenen Jahre 1864 waren gewerbliche Unterstüßungs - Kassen 280 ni | 47,349 Mitgliedern vorhanden, die einen Vermögens-Bestand von 28931) | Thalern hatten. A Den Landräthlichen Kreisen nach hatten die gewerblichen Unterstügungs | Kassen 18604 im Kreise: : e

Vermögensbestand:

28,819 Thlr. 4,468 » 3(/5(0 » 1,894 D 128/,5á0 » Ao 9 14,598 » 27,020 » 1 463 » 29 » 410/ 5 4,079 »

Kassen, 4,643 Mitglieder,

» 1,140 » 6,072 »

366 » 7,937 2 3/362 9,000 1,778

| Altena | Arnsberg | Bochum 4 » Brilon » Dortmund 2 S Hagen O P Hamm D P Iserlohn N 2 Lippstadt 1 » Meschede 2 148 Olpe ; » T9 Siegen J S 1,129 Soest 10 » 1,007 3 Wittgenstein 1 » » 198" » Summa 280 Kassen, 47,349 Mitglieder, 209/010 ZU Außer den vorbezeichneten Unterstüßungskassen bestehen im Regierung

Bezirke Arnsberg ‘noch zehn unter der Aufsicht und Verwaltung der Könip lichen Ober - Bergämter zu Dortmund und Bonn befindliche Knappschaft | Vereine für die in den Gruben und Aufbereitungs - Anstalten beschäftigt

Bergleute und Arbeiter.

Stuttgart, 30. November. Nach den Ausfstellungen der Eisenba/w Direction sind im verflossenen Etatsjahre 1864 65 an Steinkohle und Cokes nach und durch Württemberg gekommen: 3,963,877 Ctr. lich zu Wasser 705,847 Ctr., per Eisenbahn 3,258,030 Ctr. Hiervon sin

Somit bleibt für den württembergischen Verbrau Die größten Quantitäten sind auf folgenden Station!

| abgestoßen worden: Stuttgart 724,785 Ctr, Wasseralfingen 48209

Heilbronn 406,967, Eßlingen 319,875, Ulm 197,830, Cannstatt 173,00 Heidenheim 124,130, Geislingen 106,030, Reutlingen 98,930, Bietighein 93,335, Friedrichshafen 76,210, Ludwigsburg 73,885, Göppingen 66,060 Hall 58,910, Aalen 57,220, Aulendorf 55,900 Etr. u. st w.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

S Ueber den »Bergwerksbetrieb indem preußischen Staal bringt die 2. und 3. Lieferung des XU], Bandes der » Zeitschrift das Berg-, Hütten- und Salinenwesen in dem preußish! Staate» eine nach amtlichen Quellen bearbeitete Darstellung, aus der pit auszugsweise Folgendes mittheilen: Das Jahr 1864 zeigte in allen Queigt des Bergbaues eine gedeihliche Entwickelung, Die lange Zeit gedrüdtt Preise der Beragwerksprodukte sind fast durchgehends erheblich gestiegen und damit auf die Bergwerksunternehmungen selbst, von welchen viele zuvor Zubuße gerathen waren, bis auf wenige Werke wieder zu einträgli)! Quellen des Wohlstandes geworden. Jn den meisten Revieren war Mang

mehrerer massiver Brücken, der Salvatorkirche, des Theaters 2c. auêgefüh

} Jahre 1360,

| 1863 hatten | betrug al}o | Mann. | Einnahmen

| hohe Lohnbewilligungen di | gerung der Production i]!

| Perth des

| sehr wichtig, daß für | rischer und | jehr weites | nen Ctr. im Jahre | 284 Millionen } Die Zunahme E | den vorhergehenden Jahren, q „e i ; dem n Jahre durch Erhöhung ihres Werthes erheblich E indem lehterer von 1,6 Millionen Thlr. } im Jahre 1863 und 2% Millionen Thlr. um 77,2 und 13,3 | baues auf Zink-/ | Vgerstätten gewonnen

E A

| der Production bei den

6‘ ? 3907 Mit den erhöhten Löhnen fam die zahlreiche vom Bergbau | d Bevölkerung bei dem billigen Stande der Lebensmittel in eine we- (ebende Lage. Die Blokade der Ostseehäfen im Kriege mit sentlich f fam dem Steinkohlenbergbau durh Fernhaltung der | Dáneme Konkurrenz in den östlichen Landestheilen ehr zu pritis So betrug die Menge der Förderung bei der Steinkohle | Sue e 1860: 202,477,779 Cir. im Jahre 1864: 330,994,894 Etr., bei im aunfohle im Jahre 1860: 63,065,683 Ctr., im Jahre 1864: der 2426 Ctr., bei den Eisenerzen im, Jahre 1860: 15,999,876 Ctr, | 0A hre 1864: 26,658,358 Ctr, und stieg der Haldenwerth im Ganzen im J Steinkohle von 21,298,332 Thlr. im Jahre 1860 bis auf: | 0333 Thlr. im Jahre 1864, bei der Brau nkohle von: 2,971,859 | bis auf: 4,251,786 Thlr. im Jahre 1864, bei den Eisenerzen von im Jahre 1860. bis auf: 2,831,950 Thlr. im Jahre 1864. der Werke ergiebt sich eine dem Haushalte des Gruben- A Gl imstige Verminderung und zwar bei É aide At n 6s etger A Jahre 1860 ct 407 s Sabre 1864, | 3) daß die Bloade eines Hafens, vor welchem sich nicht eine perma- "vin Eisenerzen von 1419 im Jahre 1860 auf 1067 im Jahre 1864 j | nente effektive L befindet, um den Handelsverkehr zu hindern, nicht ut die D E N R Fördec e C E. | O ie beste Art und Weise, die Nachtheile des gegenwärtigen J zern, wo an vielen VIr FOTDerp eröffnet wur- | - i Ubr / 2 : hurg 4 Tie bon: 438 An Jahre 1860 auf 479 im Jahre 1864. An | Krieges zu vermindern, darin besteht , der Jndustrie und dem Handel jede e eralishen Brennstoffen wurden, wenn As n und Braune | S zur Ce ihres gewöhnlichen Verlaufs zu gewähren, ohne 1 s i} äI ahre 34 Über 24 Millionen Ctr., | den Konjum u verringern j E lone Na Coatiit ny Aehre 1863, also E | y Gabe id Kraft der Autorität, welche A vom 24. und 27. Sep- gegen 5 Nrozent ehr, gefördert. Im Verglei i | tembex d. J. mir ertheilen, beschlossen und dekrelire: u 45,6 Vrozent mehr, gefördert. Jm Dergleich nut dem | e D a A - » A Centner oder 15,6 Proz 265 Millionen Ctr. betrug, is die Zunahme | 1) Die folgenden kleineren Häfen werden zu Haupthäfen erklärt, rwveiche |

Arbeiter.

Zaldenwerth. Werke. (5 / 136,960.

41,517,760 Thlr. 2316. Zunabme: 59,765,099 Ctr. 6,199,793 Thlr. T. 11,971. in Prozenten: 14, 7 pCt. 17,5 pCt. 8,3 pCt. 9,2 pCt. Auch die geschäftlichen Verhandlungen bei den Ober-Bergämtern wegen | der unmittelbaren Erwerbung von Bergwerkseigenthum zeigten eine erheblich | größere Lebhaftigkeit, als in dem Vorjahre. Chili. Dekret, betreffend die Eröffnung der Häfen und zeitweilige Abschaffung der Zölle. Das betreffende Dekret des Bräsidenten von Chili lautet, der »Hamb. Börs. Halle« zufolge, wörtlich also : Santiago, 7. November. »Jn Anbetracht, 1) daß der Commandeur der spanischen Flotte im Stillen Meere wiederholentlich erklärt hat, es sei sein Vorsaßt, dem Handel Chili's so viel wie möglich zu schaden; 2) daß es die Pflicht der Regierung is, den Feind an der Ausführung seines Vorhabens zu verhindern ;

Jahr. Förderung. 1864. 469,977,002 Ctr. 1863. 406,211,903 Ctr

Arbeitern.

T p 793,101 Thlr.

iebes Gteinkoh

sen Förderun( L ; A / as igtigeii Ctr. ver Fast 60 pCt. Die Anzahl der beim Kohlenberg- der Ein- und Ausfuhr ofen stehen: In der Provin Se: hai und n :ftigten Arbeiter ist auf 93,260 gestiegen. Die Jahre 1860 und Castro; in der Provinz Blanguichue: Meligulli und Catbuco; 11 dtr Pro hau beschäf Aen Bestand von 74,620 bez. 83,307 Mann. Die Zunahme | vinz Valdivia: Rio Bueno; in der Provinz Arauco: Eatampavane und in den 4 Jahren 18,640 und in dem leßten Jahre allein 9953 | Lebu; in der Provinz Concepcion: oten Lotilla, P Mole Wol. Dies erklärt sich dadurch, daß die Grubenverwaltungen durch bessere | in der Provinz Maule: Curanipe Ee ab N! 16% Saivaia A in die Lage kamen, die Aus- und Verrichtungs-Arbeiten und chagua : Llico und ZUman j in der A inz A o: A iGRs und die weniger ausgiebigen Flöge stärker, als bisher zu belegen und durch | San Antonio de las Bodega®} in Oder Provinz alpc : ug die erforderlichen Arbeiter heranzuziehen. Die Stei- San Jose; in der Provinz Aconcagua :

Zagallar , Papudo / Pichidangui | R N N i l 2 ; aber noch bei weitem größer. Der produfktive | und os Vilos; in der Proviaz Coquimbo: Tongo!,/ Guayacan, Totoralillo

| und Huanta; in der Provinz Atacama :

t Ini ck M einzelnen Bergarbeiters gewinnt also von Jahr zu Jahr an Be- | U! n r e E Bajo , Sarco Penna Für die fernere Entwickelung der heimischen Koblenproduction ist | Blanca, Flamenco, Channaral de las Animas, / den technischen Fortschritt in der Verwendung tbie- | de Azucar und Gbispito. L i j t din und mechanischer Motoren an Stelle der menschlichen Arbeit noch ein | 2) Alle Ausfuhr und Einfuhr zur See A Ua U für zoll-

Feld geboten ist. Der Eisenerzbergbau ist von 195 Millio- | denjenigen Häfen , welche den Zollgesegzen zufolg ino y d ï re 1860 und van 275 S Ctr. A 1863 auf | [ret A . i Str. im Jahre 1864 also bez. um 3,7 und 4,6 pCt, gestiegen. | 3) Alle von jeyt a Ührter aegen a 1363 erscheint hiernach quantitativ viel geringer, als in | anderen Formalitäten unterworfen [ein als denjenigen, ) qualitativ hat die Production aber gerade | zugenommen), im Jahre 1860 auf 25 Millionen

im Jahre 1864, also beziehentlich Prozent angewachsen is. Die Production des Berg» Blei- und Kupsererze, welche häufig auf denselben | werden, hat gleichfalls einen befriedigenden {Fortgang |

Cobre, Paposo, Pan deutung.

eingeführten oder auêgeführten Güter sollen keinen welche die Zollgesehe in Betreff der zolfreien Landesprodufkte vorschreiben. 7 4) Bei der Ausfuhr von Provisionen, welche sür den Konsum des | feindlichen Geschwaders verwandt werden könnten, sollen die Zollhäuser eine Garantie fordern, die dem Marktwerthe solcher Provisionen gleichkommt, | unter der Bedingung, daß lehtere in nationalen oder neutralen Häfen ge- | löscht werden sollen, welche nicht von dem feindlichen Geschwader ofkupirt sind. Diese Garantie soll getilgt werden e U ‘ikt, Miles i Zei inkerzen ist di sehnliche Steige | : effenden Hafens ausgesteliten Löschungs-Certisikat8, we e Fntwi eigt. Bei den Zinkerzen ist die ansehnliche Steigerung | hörden des betressen pafens g ( L 0 i E elten den zeitweise ungewöhnlich hohen Preisen des Zinks nur | mit der Unterschrift der chilenischen Konsuln E le muß, wenn die in den westlichen Landestheilen durch cinen stärkeren Abbau der Lagerstätten, Provisionen R einem R t Lande ee iatifWts G | e banvtsächlich dadurch bewirkt worden , daß man mik | J) Da diese Formautaten C andi | G Aa n E beberäil E iga e ga n ven, fo foll die Untersuchung und Oeffnung der Paete aufhören ; erte! Fberei Zeinrichtu große Mengen aller Abgänge mit | langt werden, jo joll die tersuchung ul | ufhor Ren AufbereitungseinriGtunge P Bie Bleie e At! U 0s S t ine Connossemente oder Fakturen vorzuweisen dorthei schen im Sk( Die Bleierzproduction ist in ihrem | der Betrefsende braucht nur |e \ t j u verwaschen im Stande war. Die z ctiot : etrel braucht nur seine ' u n die Aufschwunge regelmäßig fortgeschritten und erscheint auch eine | und falls er solche Papiere nicht besien sollte, den Inhalt derartig weitere sehr günstige Entwickelung gesichert. Beim Kupfererzbergbau hat die | Pacete anzugeben. s 2 wéi Goeidne Gir Mint WA e Erzförderung zugenommen, die Werthproduction ist aber nur unerheblich e 4 0) n O M Gáfen C O A Sas L Q erre Ó Z "6 i: U E L ebe / | sie ‘1 die Breise des Metalls gedrückt waren. Der Gesammtwerth | Ugen Handel freigeg P ; | dasuür Soro ge a M aats e in enger Verbindung betriebenen Qink-, Blei- und | dahin jolche Beamte abgegeben werden / E sie für die regelmäßige un Kupfer e abergbaues betrugdie nebenbei gewonnenen sonstigen Erze Ungere- e naa e Nie ial, bl ice tbe Utüditn, im Iahre 1860 überhaupt: 4,792,707 Thlr, im Jahre 1504 dagegen ¡) Die Wirkungs! s joll ganz 0 : Cat Die T E der Werthproduction beträgt also in diesen | wann immer der Prásident der Republik solches erklären mag. « [4 | . S O v d |

t O V i 5 L L i 8 länzende XUC ebniß wird | 4J 490,627 Thlr. oder 31 pCt. Dieses glänz Ergebniß | Jahren 1,23) ¿vabantt Min

‘ch der Steigerung der Zinkprei| ( aber namentlich der Steigerung E fb e E i | Landwirthschaftliche Nachrichten.

Erzen wurden auf 29 hauptsächlich betheiligten en/_ | sonstigen Berguerken 1,011,994 Ctr. im Werthe von 142,798 Thlr. durch or Kurzem aus iti Darstellung des B uk. Nach der vor Kurzem ausgegebenen statistischen Darst g de | Kreises beläuft si, nach Mittheilungen der »Pos. Ztg.« aus derselben ; der

9% Arbeiter gewonnen. Gegen das Vorjahr ergiebt sich dabei in der O O) L K, r D T - (5 F s L duction eine Abnahme von 44,748 Ctr. und 5261 Thlr. , welche einer Ein

i Q D "eo O - f T S

(Sesammtflächeninhalt der Holzungen des Kreises auf 64,641 Morgen. De

ten Waldungen liegen 1n drei größeren Komplexen bei einander.

{rà : För an geri itigen Vitriol- und Alaunerzen {hränkung der Förderung an geringhaitigen Dll d n Uisireion i. Von den sonstigen Mineralien is an Flußspath und Dach- | R O | auptsächlichjten drei größeren en be i a E gehört die bedeutendste For}l mit einem Flächeninbalt von en Gräß im südlichen Theile des Kreises. Ven

\chiefern auf 301 Werken eine Werthproduction von 191,629 Thlr. durch | Ü

1659 Arbeiter erzielt worden, welche um 1234 Thlx. gegen das Vorjahr | Von diesen M U

zurücksteht. Dagegen ist die Mineralgewinnung des Steinsalz-Berg- | 22,000 Morgen zur Herr] zaft Or hen Theile Del 1000 Morgen

E namentlich durch die bedeutende Ausdehnung der Kalisalzpro- | zweiten Komplex bilden die Königin D in Alitompsl js Kechüdt

duction Aberitals beträchtlich gesteigert worden. uee delvug an e | groß ¡in aa A h h A A O N E Ae Un

salz, Kalis t D 9 104,089 Ctr. im Werth: von | gehdrigen Le! Areal gen lieg

salz, Kalisalzen und Kieserit zusammen 2,194,989 C Wertl | 9 gen i s T Val Miles Va ges Mon E

PEBO C C H 2 Merken 517 Arbeiter. Die Qunahme | nordwestlichen Theil des Kretje ) M ; E

457,891 Thlr. und beschäftigt auf 3 Werken 91 Br R ne | ich il Kreises einne Dee v EA

s 33 betrug 358,904 Ctr 5 057 Thlr. oder 19,5 bez. 16,2 | wéêlchér in dex Mitte Hes Weite, H egen ist , wird 6

C as Jahr 1863 betrug 398 504 Ctr. und 63,857 Thlr. oder 19: 2 | welcher J 3 Ï vi ted) die A EN

Ct: i Arbeiterzahl ist eine Verminderung um 25Mann eingetreten. Auf Rittergütern Wasowo und Chraplewo| Segen For O B e

nen Arbeiter kommt eine Production von 4246 Ctrn. s Aa | tive O Morgen grob O E ¿In e G e

| [ ï J ¿ti : Ber E reußen | sie eils in Domin1ial» gen j _gey : S

Die gchammie Production der Bergwerke in _ : : y nin Hat, O R N Sie.

: Stei gewi nenden Dachschiefer) beträgt | sassen der Landgemeinden an und if größ : n Par-

ohne den der Steinbruchsgewinnung zuzurechnende fierer) verre d ( n a n O S Ds U ae

für das 36 do r j ath: 463,040, Str. | zellen über dèn ganzen Kreis vertheut, wovet L n n bleibt, da

ür A an Kohlen, Erzen und Flußspath: 463,840, 48 C zellen über den ganzen Kreis ver i jedad h Ds

ien AULEDS 100A im Babtabrez also 59,281,739 Ctr. oder 145 pCt. | der östliche Theil des Kreises fast ganz von NRaldungen entblößt fi

A / &U/ / Le p l:

mehr, und ergiebt einen Geldwerth am Orte der Gewinnung von

Holzungen liegen sämmtlich in der Ebene, nur hier F 98 E E A Mtiges ; 34 5 f j ithin ei Mebr- | Sugelbrüche. Das Klima ist auch im Beziehung auf Waldvau ei Q

/ N 4,944,785 Thlr. im Vorjahre, mithin einen Mehr- | Hüge ) m uh eziebung a dba tiges

T Lok, oder 175 Ct Dabei waren 2313 Werke mit | zu nennen. Die dominirende Holzart ist die Kiefer. Diese nimmt eiw

136,143 Arbeitern gegen 1954 Merke und 124,841 Arbeiter 1m Vorjahre

i \ n ei S i fommen nur in der 3 Theile der gesammten Waldungen ein. Eichen 1 i beschäftigt. Auf einen Arbeiter kam also eine Werthproduction von 301 | Grâger Forst in größerem Zusammenhange in reinen Beständen vor. Buchen, Thlra, gegen 280 im Vorjahre. Wird die Production der 3 Steinsalzberg-

Erlen und Birken ohne Beimischung anderer Holzarten sind nur auf geringe werke hinzugerechnet, so ergiebt sich für die Gesam mtbeförderung des

Flä i In die Kiefernbestände eingesprengt , finden sich j e U R I Äßi Betriebe werden Bergbaues im Jahre 1864 folgende Steigerung gegen das Vorjahr: Eichen , Buchen , Birken und Aspen. Jn regelimäßigem Betrie

nur die Königlichen Bolewicer und Gräyer Forsten bewirth-