1887 / 188 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Aug 1887 18:00:01 GMT) scan diff

_ [23567]

Die außerordentlihe Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 11. Juli 1887 hat beschlossen, das Grundkapital von 1 Million Mark auf 400 000 4 herabzuseßen. Dieser Beschluß ist auf Grund der Verfügung vom 20. Juli 1887 in das Handels- register eingetragen worden. Vergl. Beilage-Band Nr. 637 zum Gesellschaftsregister Seite 91. Wir fordern nun hiermit auf Grund der Art. 243 und 948 des Handelsgeseßbuhes die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, sich bei uns zu melden.

Berlin, den 6. Zu 1887.

Actien: Gesellschaft B r Kohlensäure-Judustrie. aum.

[23079]

Oberlausizer Zuckerfabrik, Actiengesellschaft.

Zu der Montag, den 22. August 1887, Nachm. 3 Uhr, im Gasthofe zum „Wettiner Hof“ in Löbau i. S.

stattfindenden

Generalversammlung werden unsere Actionaire hiermit ergebenst ein- geladen. :

Die Legitimation für den Zutritt hat dur Vor- zeigung der Actien am Eingange zum Versammlungs- lokale zu erfolgen. 15 Min. nach 3 Uhr wird leß- teres geschlossen.

Tagesordnung :

1) Vorlage der Bilanz und des Geschäftsberichtes pro 1886/87. Antrag des Aufsichtsrathes, Decharge zu ertheilen (S. 15 des Stat.).

2) Beschlußfassung über die Verwendung des Rein- gewinns.

3) Beschlußfassung über Anlage des Reservefond.

4) Erdinnavati für die aemäß §. 12 der Sta- tuten aus dem Aufsichtsrathe ausscheidenden Herren von Wuthenau Deutsch - Paulsdorkf, von Sandersleben Althörniß und Held Eckartsberg. (Die ausgeloosten Mitglieder sind wieder wählbar).

5) Beschlußfassung über Umgestaltung der Rüben- bauverträge.

Die Bilanz, die Gewinn- und Verlusirechnung, sowie der Geschäftsbericht des Vorstandes nebst Revisionsbericht des Aufsichtsrathes 2c. liegen von heute ab zur Einsicht der Actionaire im Geschäfts- lokale der Gefellshaft aus (§. 239 des Reichsgeseßes, 8,15 d. Stat.). Bilanz und Geschäftsbericht werden den Theilnehmern an der Generalversammlung vor Beginn derselben gedruckt überreicht werden.

(Die von der Generalversammlun festgesepte Dividende kann sofort bei der Gesellschaftskasse in Whau i. S. gegen Abgabe des Dividendenscheines Nr. 2 erhoben werden.)

Löbau i. S., den 1. August 1887. Oberlausitzer Zuckerfabrik, Actiengesellschaft.

Der Aufsichtsrath. Reinhold Hoffmann, Vorsitender.

T

[23404] Die zu der

Aktionäre der Zuckerfabrik Schwetz werden

Mittwoch, den 31. August 1887, L Vormittags 10 Uhr, in der Zuckerfabrik Schweß stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung und der an demselben Tage Vormittags 113 Uhr, daselbst stattfindenden ordentlichen MER R Ne La Lung hiermit unter Hinweis auf §. 31 des Gese \chafts- Statuts ergebenst eingeladen. Tagesordnung zur außerordentlichen Generalversammlung : 1) Uebertragung von Aktien auf neue Erwerber. Tagesordnung zur ordentlichen Generalversammluug : 1) Bericht des Aufsithtsraths. : 9) Bericht des Vorstandes über den Gang und die Lage der Geschäfte unter Vorlegung der Bilanz. 3) Bericht der von der Generalversammlung er- wählten Revisoren zur Prüfung der Rechnungen des abgelaufenen Geschäftsjahres. 4) Ertheilung der Decharge. ; 5) Wahl dreier Revisoren und zweier Stellver- treter, welche die Rechnungen des nächsten Geschäfts- jahres zu prüfen und der folgeaden ordentlichen Generalversammlung Bericht zu erstatten haben. Alle fünf Gewählte können auh Nichtaktionäre ein. 6) Bericht des Aufsichtsraths über die Vertheilung des Reingewinnes nach §. 50 der Statuten. 7) Beschlußfassung über die zu zahlende Dividende des abgelaufenen Rehnungsjahres. 8) Beschlußfassung über ordnungsmäßig eingebrachte Anträge und Beschwerden. 9) Wahl der Mitglieder des Aufsichtsraths.

Der Vorsitzende des Aufsichtsraths der Zudckerfabril Shweß.

K. v. Leipziger.

“Holzstoff und Papierfabrik zu Schlema bei Schneeberg.

Bei der heute stattgefundenen planmäßigen Aus- loosung von 20 Stück Obligationen der 959/cigen Anleihe der Holzstoff und Papierfabrik zu

Schlema bei Schneeberg sind die Nummern:

8 36 48 80 86 104 116 152 155 192 227 267

291 340 364 368 479 548 550 570

gezogen worden. Die Inhaber

Schluß des Jahres j : bei den Herren Frege « Co. in Leipzig

oder bei den Herren Hentschel «& Schulz in

Zwickau oder bei den Co, in Dresden eder bei unserm Contor in Niederschlema

einzureichen und dagegen vom 30. Dezember a. C.

an den Gegenbetrag in Empfang zu nehmen. Niederschlema, 9. August 1887. Die Direction der

Holzftoff- und Papierfabrik zu Schlema

bei Schneeberg.

[22927] / Steinkohlenbauverein Gottes Segen zu Lugau. dieser Anleihe gemäß für das Jahr 1887 59 Sculd- scheine à 4 300.— in den Nummern

vor Notar und Zeugen ausgeloost worden.

und Coupons am 1. Oktober 1887, von welchem Tage ab jede weitere bört, in Leipzig bei der Privatbauk Filiale Leipzig, in Chemnitz bei nath « Nieritz, in Ehrler «& Bauch, in dinand Heyne, in Lugau fasse einzureichen.

\cheine

noch uneingelöst und gehen deren úInhaber aller An-

sprüche an Segen zu Lugau verlustig, scheine niht innerhalb 10 der bezüglichen erstmaligen Aufforderung an gerechnet

zur Einlösung präsentirt werden.

dieser Obligationen werden hiermit aufgefordert, dieselben mit Talons und Coupons bis

Herren Hch. Wm. Vassenge «

Von unserer 6 9% Anleihe sind den Bedingungen

12 16 72 86 112 159 166 202 204 229 237 968 272 282 289 341 360 365 370 398 402 405 429 436 438 451 456 470 472 476 490 510 527 529 539 564 579 585 586 588 597 607 640 676 683 684 691 694 697 716-722 730 735 740 761 764 773 785 792

Diese ausgeloosten Schuldscheine sind nebst Talons

Zinszahlung für dieselben auf- u Gotha, erren Ku- Zwickau bei Herren Ferd. Glauchau bei Herrn Fer- bei unserer Werks8-

Von früheren Ausloosungen sind die Schuld-

Nr. 621 622 623 625 628 629

den Steinkohlenbauverein Gottes wenn diese Schuld- Fahren vom Tage

Lugau, den 30. Juli 1887. Das Directorium und der Auffichtsrath. C. Müller. B. Kreil. Otto Stapel.

[24189] Eiscubahn-Direktionsbezirk Altona.

Von den in früheren Jahren auêgeloosten Prio- ritäts-Obligationen der Altona-Kieler Eisen- bahn-Gesellschaft sind folgende Nummern bisher nicht zur Einlösung gelangt :

L. Emission: a aus der Ausloosung im Jahre 1884: Nr. 416 2143 4527, b. aus der Ausloosung im Jahre 1885 : Nr. 1982

4878 6468, : c. aus der Ausloosung im Jahre 1886: Nr. 5145

8748. T7. Emission, 1. Theil: aus der Ausloosung im Jahre 1886: Nr. 2638 4244 5538 6439 8446 8455 10374 12114. IL. Emission, 2. Theil: aus der Ausloosung im Jahre 1886: Nr. 19280

20527. Ix. Emission: aus der Auéloosung im Jahre 1884: Nr. 6319. Die Auszahlung der Kapitalbeträge der vorbezeich- neten Nummern erfolgt gegen Einlieferung der Obligationen und der dau gehörigen Zinskoupons und Talons täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage bei unserer Hauptkasse im hiesigen ahnhof8gebäude, den Königlichen Eisenbahn-Betriebs- kassen in Berlin (Direktionsbezirk Altona), Hamburg, Kiel und Flensburg, sowie bei der Königlichen Eisenbahn- Hauptkasse in Berlin, Leipziger Play 17a. Die ausgeloosten Obligationen 11. Emission können au bei der Norddeutshen Bank in Hamburg ein- gelöst werden. E i Wir machen darauf aufmerksam, daß die vor- stehenden Nummern statutengemäß seit dem 31, De- zember desjenigen Jahres, in welchem die Aus- loosung derselben stattgefunden hat, nicht mehr verzinst werden, und daß dieselben 10 Jahre nah diesem Termine verfallen. Eine Ausloosung von Altona-Kieler Eisenbahn- Prioritäts-Obligationen findet niht mehr statt, da die Anleihen 1IL. und IV. Emission zum 3. Januar 1887 und die Anleihe I. und II. Emission zum 1, Juli 1887 gekündigt sind, soweit Inhaber derartiger Obligationen das Angebot des Umtausches gegen 34%ige Schuldverschreibungen niht ange- nommen haben. : Die Inhaber solcher gekündigten Obligationen, welche die Einlösung derselben bisher nit bewirkt baben, werden wiederholt aufgefordert, dies nunmehr unter Beachtung der in unsern Bekanntmachungen vom 25. Dezember 1886 bezw. 21. Juni 1887 ge- gebenen Vorschriften unverzüglich nachzuholen, da die Verzinsung mit dem Tage, zu welchem die Kündigung geschehen, aufgehört hat. A Desgleichen werden die Inhaber von Prioritäts- obligationen obengedachter Anleihen, für welche dur die erfolgte Abstempelung dieser Werthstücke das Angebot des Umtausches gegen Schuldverschreivungen der 310/igen fonsolidirten Staatsanleihe als ange- nommen gilt, den Umtausch gemäß unseren Bekannt- machungen vom 25. Dezember 1886 bezw. 21. Juni 1887 nunmehr ungesäumt zu veranlassen. Altona, den 8. August 1857. Königliche Eisenbahn-Direktion.

[2203] Nordhausen - Erfurter Eisent ahn-Gesellschaft.

27. Januar

Nachdem der Vertrag vom F Februar

Gesetz vom 28.

hat, fordern wir in

haber der Stamm-Aktien und der Aktien der Nordhausen-Erfurter

haft auf,

unserer Hauptkasse in Y i Königlichen Eisenbahn-Hauptkasse in Berlin (Lei zigerplaß 17) oder Erfurt oder endli bei der König lichen

reichen.

mäßigen, in geordneter Reihenfol Nummernverzeichnissen, zu welchen 2. d. M. ab von den vorbezeichneten Umtausch stellen unentgeltlih in Empfang, n können. Es werden vertrag8mäßtg gewährt:

a, für je 7 Stammaktien à 300 M Staatsschuld

2000 M, ¡ 150 M ausgefertigt worden. Wünsche auf Gewährung von Stücken möglich ist, berücksichtigt werden. /

niht durch 7 theilbare Anzahl von Stamm- und Stamm - Prioritätsaktien zu konvertiren und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die l det gereihten Stücke der vorbezeichneten Verhältnißzahl nicht entspriht, die Ausgleihung des in Stk \chuldvershreibungen nit darstellbaren Ueberschuß- betrages durch Baarzahlung bewirkt wird, wobei stets der nächs\t niedrigere t Staats\chuldvershreibungen gewährt,

baar zu zahlende 0 ver derten Course, welcher für Staats\huldverschreibun- | =—

gen der 349/oigen konsolidirten Anleihe vor dem Tage des Umtausches zuleßt Bör]

zahlt worden ist, berechnet wird. Der in Staats- \huldvershreibungen nicht darstellbare Nominal-

betrag, welcher nah l 1 D mungen in baar umzurecnen ist, wird vom 1. Januar

1887, be-

treffend den Uebergang des Nordhausen-Erfurter Eisenbahn-Unternehmens auf den Staat, durch das März 1887, betreffend den weiteren Erwerb von Privateisenbahnen für den Staat (G.-S. S. 21) die landesherrlihe Genehmigung erhalten Ausführung des §. 4 des er- wähnten Vertrages im Auftrage der Herren Minister

der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen die JIn- tammprioritäts-

r Eisenbahn-Gesell- diese Aktien und die Dividendenscheine für das Jahr 1887 und die folgenden Jahre nebst Talons vom 1. Mai d. J. ab gegen Empfang-

nahme der vertragsmäßigen Abfindung entweder bei Frankfurt a. M, be der LelÞ-

isenbahn-Betriebskasse in Nordhausen einzu-

Die Einreichung der Aktien erfolgt mit vorschrifts- e aufgestellten

ormulare vom i E [ TLRON C ¿ n 0 h | A o . 1 Wilh, Tillmanns, Remscheid. N . Ehrendlplom Amsterdam. #

festgeseßt, daß die Inhaber dec bis zu diesem Zeit- punkte nit präsentirten Aktien den Anspruch auf Peooruno von Staats\schuldverschreibungen ver- ieren. Eine Verlängerung dieser Umtauschfrift ift mit Nückficht auf die Durchführung der gleich- zeitig mit dem Umtausch der Aktien einzu- leitenden Liquidation der Gesellschaft aus- geschlossen. . Die den Aktien entsprehenden Staats\chuld- verschreibungen 2c. werden zunächst nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Einreichung der Aktien gegen Wiederablieferung der zu ertheilen- den Interimsquittung ausgehändigt werden. Die Einreichung der Aktien “nebst den dazu ge- hörigen Dividendenscheinen und Talons hat mit vor- \chriftsmäßigen Nummern-Verzeichnissen, zu welchen die Formulare vom 2%. d. Mts. ab von den vor- bezcihneten Umtauschstellen unentgeltlichß bezogen werden können, in den Vormittagsstunden zu ge- schehen. Köln, den 12. April 1887, - Königliche Eisenbahn-Direktion Clinksrheiniscche).

E

8) Verschiedene Vekanuutmachungen. [23352]

Die Königliche Kreis - Thicrarztfstelle des Kreises Saarburg ist in Folge freiwilligen Aus- \cheidens des scitherigen Inhabers derselben erledigt. Mit der Stelle ist die Beschäftigung als Lehrer an der Ackerbauschule in uet und eine hierfür gewährte besondere Vergütung verbunden.

Bewerber um diese Stelle wollen sih, unter Bei- fügung eines Lebenslaufes und der erforderlichen Zeugnisse, innerhalb vier Wochen bei uns melden. Trier, den 2. August 1887.

Königliche Regierung, Abtheilung des Junern. von Geldern.

leihe zum Nennwerthe von 750 mit Zins- \heinen für die Zeit vom 1. Januar 1887;

b. für je 7 Stamm-Prioritäts-Aktien à 300 M Staats\chuldvershreibungen der 32 oigen kon- solidirten Anleihe zum Nennwerthe von 2259 #4 It DinssGeinen für die Zeit vom 1. Januar

1887. Zu diesem Behufe sind Stücke von 5000 M, 1000 M, 500 M, 300 M, 200 A und

bestimmter Höhe werden, jo weit es

ie Ee ist auf Grund der Ermähti- ung im §. 4 des Geseßes vom 28. März 1887 G.-S. S. 21) bis auf Weiteres bereit, auch eine

Anzahl der ein-

Staats-

darstellbare Betrag in dagegen der

Betrag nah dem um 1°/o vermin-

an der Berliner Börse be-

Maßgabe der obigen Bestim-

1887 ab mit 3# 9/0 verzinst. Die Frist, innerhalb welcher die Aktien einzureichen find, wird in Gemäßheit des §. 4 des Vertrages vom

M S i N 27. nuar 1887 auf ein Jahr, also bis zum 30. April 1888 einschließlich mit der Maßgabe feït- gesetzt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkte nit präsentirten Aktien den Anspruch auf Gewähs- rung von Staats\chuldverschreibungen verlieren. Eine Verlängerung dieser Umtauschfrist ist mit Rücksicht auf die Durchführung der gleichzeitig mit dem Umtausch der Aktien einzuleitenden Liquidation der Ge- sellschaft ausgeschlossen. Bei den auswärtigen Umtauschstellen werden die den Aktien entsprehenden Staats\huld- verschreibungen 2c. nicht Zug um Zug ausgereicht werden, sondern es werden über die Aktien Interims- quittungen ertheilt und gegen deren Rückgabe erst einige Tage später die Schuldverschreibungen aus- gehändigt werden. Fraukfurt a./M., den 11. April 1887, Königliche Eisenbahn-Direktion.

[24413] Die Kreisthierarztstelle des Kreises Preußisch: Eylau mit dem etatsmäßigen Gehalte von jährlich 600 M und cinem Zuschusse aus Kreismitteln von jährli 600 M ist erledigt. Geeignete Bewerber um diese Stelle werden hier- dur aufgefordert, sich unter Einreichung der er- forderlichen Zeugnisse und des Lebenslaufes bis zum 20. September dieses Jahres bei mir zu melden. Königsberg, den 8. August 1887.

Der Regierungs-Präsidenut.

In Vertretung: Höpker.

24414) Bekanntmachung.

Erledigung der Physicatsstelle des Kreises Naumburg a. Saale.

Die Physicatsstelle des Kreises Naumburg a. Saale

mit dem Wohnsitze in Naumburg a. Saale ift

erledigt.

Geeignete Bewerber wollen sich unter Vorlegung

ihrer Zeugnisse und eines kurz gefaßten Lebenëlaufs

innerhalb 4 Wochen bei mir melden.

Merseburg, den 6. August 1887.

Der Köuigliche Regierungs-Präfident, in Vertretung.

[2439] Aachen-Jülicher Eisenbahn-Gesellschaft. Nachdem der Vertrag vom 3./4. Februar 1887, betreffend den Ucbergang des Aachen-Jülicher Cisen- bahn-Unternehmens auf den Staat, dur das Gefeß vom 28. März 1887, betreffend den weiteren Erwerb von Privat-Cisenbahnen für den Staat (G.-S. S. 21), die landesherrlihe Genehmigung erhalten hat, fordern wir in Ausführung des §. 4 des er- wähnten Vertrages im Auftrage der Herren Minister der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen die In- haber der Stamm-Aktien und der Stamm-Prioritäts- Aktien der Aachen - Jülicher Eisenbahn-Gesellschaft oder der Aachener Industriebahn-Aktien-Gesell schaft auf, diese Aktien und die Dividendenscheine für das Jahr 1887 und die folgenden Jahre nebst Talons vom 1. Mai d. Js. ab gegen Empfangnahme der vertragsmäßigen Abfindung entweder bei unserer E in Köln, bei der Königlichen Eisenbahn- Betriebskasse in Aachen oder bei der Königlichen Eisenbahn-Hauptkasse in Berlin, Leipzigerplaß 17, einzureichen. S :

Es werden vertrag8mäßig gewährt : a, für je 7 Stamm-Aftien à 600 #4 Staats\chuld- verschreibungen der 32°/oigen konsolidirten Anleihe zum Nennwerthe von 6000 46 mit Zinsscheinen für |" die Zeit vom 1. Januar 1887, sowie eine baare Zuzahlung von 3 # für jede Stamm-Aktie à 600 #, b. für je 7 Stamm-Aktien à 1200 6 Staats- \{huldvershreibungen der 33%/oigen konsolidirten An- leihe zum Nennwerthe von 12000 F mit Zins- scheinen für die Zeit vom 1. Januar 1887, sowie eine baare Zuzahlung von 6 für jede Stamm- Aktie à 1200 , c. für je 7 Stamm-Prioritäts-Aktien à 600 Staats\chuldvershreibungen der 3#?/oigen konfolidir- ten Anleihe zum Nennwerthe von 6000 4 mit Zinsscheinen für die Zeit vom 1. Januar 1887, sowie cine baare Zuzahlung von 36 für jede Stamm-Prioritäts-Aktie à 600 6 Zu diesem Behufe sind Stücke von 5000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 6 ausgefertigt worden. Wünsche auf Gewährung von Stücken bestimmter Pre werden, soweit es möglich ist, berücksichtigt werden. Die Staatsregierung is auf Grund der Ermäh- tigung im §8. 4 des Geseßes vom 28. März 1887 (G.-S. S. 21) bis auf Weiteres bereit, auch cine nicht dur 7 theilbare Anzahl von Stamm- und Stamm-Prioritäts-Aktien zu konvertiren, und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzahl der ein- gereilhten Stücke der vorbezeichneten Verhältnißzahl niht entspricht, die Ausgleihung des in Staats- \huldvershreibungen niht darstellbaren Ueberschuß- betrages durch Baarzahlung bewirkt wird, wobei stets der nächst niedrigere darstellbare Betrag in Staats\chuldvershreibungen gewährt, dagegen der baar zu zahlende Betrag nah dem um ein Prozent verminderten Kurse, welher für Staatsschuld- verschreibungen der 34%/oigen konsolidirten Anleihe vor dem Tage des Umtausches zuleßt an der Ber- liner Börse bezahlt worden ist, berechnet wird. Der in Staats\huldvershreibungen nicht darstellbare Nominalbetrag, welher nah Maßgabe der obigen Bestimmungen in Baar unizurehnen ist, wird vom 1. Januar 1887 ab mit 34 °/o verzinst.

Die Frist, innerhalb welcher die Aktien einzureichen sind, wird in Gemäßheit des §. 4 des Vertrages - | vom 3./4. Februar 1887 auf ein Jahr, also bis zum 30. April 1888 einschließlich, mit der Maßgabe

[24322]

Reihs- Versicherungs- Bank in Bremen,

Versicherungs-Gesellschaft a. G. Außerordentliche

Generalversammlung

gemäß §. 21 sub 2 der Statuten am Mittwoch, den 31. August 1887, Nachmittags 5 Uhr, im Gewerbehause, Ansgariithorstraße 24. Tagesorduung : Anträge auf Aenderung verschiedener Paragraphen der Statuten. Eintrittskarten zur Generalversammlung können von den Mitgliedern gegen Vorzeigung ihrer Police und der leßten Prämienquittung vom 22. August ab, während der Bureaustunden zwischen 9 Uhr Morgens und 7 Uhr Nachmittags, bis zum 30. August, Nachmittags 7 Uhr, im Bureau der Bank, Bahnhofstraße Nr. 39, in Empfang ge- nommen werden. (8. 24 der revidirten Statuten vom 19. September 1885.) Reichs-Versicherungs: Bank in Vremen, Versicherungs-Gesellschaft a. G. Die Direction. F. H. Meier, Direktor.

[248335] Ermittelungs-Aufruf.

Behufs Ermittelung des Lebens oder Todes des am 21. November 1866 zu Seitenroda hiesigen Be- zirks geborenen Karl Hermann Pfeifer (Steuter), Sohn des Schäfers Johann Christian Jacob Her- mann VPfeifer aus Döhlen bei Leutenberg und der Johanne Bertha Steuter aus Seitenroda, welche Beide zuleßt in Wilsdorf bei Dornburg in Diensten gestanden und nah ihrer Anfang des Jahres 1869 erfolgten Verheirathung Wilsdorf verlassen haben, wird um gefällige Bekanntgabe des dermaligen Aufenthaltêorts des einen oder andern der oben- genannten Eltern oder eventuell des Militärpflich- tigen selbst gebeten.

Roda, Sachsen-Altenburg, den 3. August 1887. Der Civil - Vorsitzende der Ersatzkommission für den Aushebungsbezirk Roda. Gerstenbergfk,

Herzoglicher Landrath.

[4160] ° Wein, eigenes Gewächs, rein, kräftig, weiß Rhein- à Liter 55 und 70 Pfg, roth 90 Pfg. von

95 Liter an unter Nachnahme direct von I I. Wallauer,- Weinbergsbesiger, Kreuznac), M

[64841]

J

aus StaÁM u. ole

genommen werden

Rostosky.

verschreibungen der 3# °/oigen konsolidirten An

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußis

M 188,

Dritte Beilage

Berlin, Sonnabend, den 13. August

hen Staats-Anzeiger.

1887.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachun j 1 f enthalten sind, erscheint auh in einem besonderen S al Dea Pondeld

Central-Handels-Register für das Deut

andels - Register für das Deu Rei , 2 óniglihe Expedition des Deutschen Reichs: und Köniclih Peubit Stach

Eisenbahnen

/ Das Central - Berlin auch dur die Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Der Jahresbericht der Handels- und Ge- werbekammer für Mittelfranken 1886 be- merft in Betreff der allgemeinen Lage des Handels und der Gewerbe, daß im Vergleich zum Vorjahre keine wesentlihe Veränderung stattgefunden hat. Dem Fabrifinspcktor für Mittelfranken waren in 1886 650 Fabriken und gewerbliche Anlagen mit circa 35 400 Arbeitern unterstellt. Es war im Allgemeinen in allen Industriebranhen das Bestreben nah Be- tricbserweiterung deutlich bemerkbar; so war in 15 Fabriken wohl eine Abnahme der Arbeiterzahl um 320 Köpfe bemerkbar, dem gegenüber war in 41 Fabriken eine Zunahme um 1240 Köpfe zu ftonstatiren. Arbeiterentlassungen fanden statt in der Goslddrahtspinnerei, in einzelnen für den Export arbeitenden Galanteriewaaren- und

zlattmetalfabrifen und bei den Spiegelglas\cleifen. Die Zahl der jugendlihen Arbeiter hat si ,nicht verringert ; davon entfallen 60% auf das männliche und 40/0 auf das weiblihe Geshlecht. Von den im Ganzen 256 Betrieben mit weiblihen Arbeitern welche im abgelaufenen Jahre inspizirt wurden, be- shäftigten 59 ihre Arbeiterinnen an Maschinen, wie leonishe Drahtfabriken, Bunt- und Goldpapier- Gasbrenner-, Patentstist-, Nudel-, Schiefertafel-, Roßhaarfabriken, Spinnereien, Webereien und Appreturanstalten, während in den übrigen 197 oder 77 °/0 der Gesammtzabl die Arbeiterinnen nur mit Handarbeit beschâftigt wurden; in 86 Betrieben oder 33 %% der Gesammtzahl zeigte sich Trennung der beiden Geschlechter nach Arbeitslokal oder Arbeitsplay und in 16 Fällen weibliche Aufsicht. Bemerkensöwerth ist, daß die Rücksihten auf Her- stellung geräumiger Arbeitslokale, auf gute Beleuh- tung, ausreihende Ventilation, Entfernung des Staubes immer lebendiger werden; und man be- gegnet unter den neu entstehenden Aulagen in dieser Beziehung oft wahren Musteranstalten. Nur ift man in den Einrichtungen zur uo frischer Luft und zur Entfernung des Staubes leider meist noch zu sparsam oder durch gegebene Verhältnisse, ¿. B. unzureichende Betriebskra}t, beengt, man macht die Lustwege zu enge, nimmt die Erxhaustoren zu klein u. dgl.; es schadet dies der Ausbreitung sol- cher Einrichtung. Jn Bezug auf Nürnberg liegen folgende Beridte vor, Für die Vleistiftfabriken liefen die Aufträge zahlreich ein, doch machte sih die starke Konkurrenz dur das Sinken der Preise fühlbar. Dabei läßt sich nicht verkennen, daß die Zollmaß- regeln von zahlreichen großen Staaten das Geschäft dabin sehr erschweren. Der Konsum von bayerischen Exportbieren im Auslande hat entschieden zugenom- men. Es ist gegen das Vorjahr (mit 50 600 k] Malzversud) eine Steigerung (1886 53496) von 2896 hl Malz erreiht worden. Die Fabrikation von Bronzefarben und Brokat hat weiter an Aus- dehnung gewonnen, der Absay bleibt fortgeseßt ein günstiger, Die elektriswe Beleuhtungs-Industrie ist in fortshreitender Entwickelung begriffen und da- durch ist auh die in Nürnberg bestehende Fabrik vollauf beschäftigt gewesen. Inland und Aus- land partizipiren ziemlich gleichmäßig an dieser Entwickelung. Gegenüber 50 Beamten und 250 Arbeitern in 1885 sind in 1886 58 Beamte und 360 Arbeiter beschäftigt gewesen. Der Geschäfts- gang der Erzgießerei war im Berichtsjahr ein sehr lebhafter: die Preise der Rohprodukte waren durch- weg sehr niedrig, die Zahl der Arbeiter und die Arbeitslöhne blieben si gegen das Vorjahr gleich. Faßhölzer wurden in vermehrtem Maße erzeugt und fanden auh entsprehenden Absay; hauptsächlich handelt es sich um die Längen bis zu einem Meter, darüber ist nur in kleinen Posten faconnirt worden. Der Geschäftsgang der Filzshuhfabrikation war im Vergleih zum Vorjahr wesentlih besser; der Umsay erlitt nur in den leßten drei Monaten eine Einbuße. Der Absay na Fraukreih, England und Nord-Amerika hatte eine Minderung erlitten, dagegen ist nah Neu-Seeland, Australien, Spanien und den übrigen Gebieten der Absay ziemlich der gleiche ge- blieben. Die billigeren Sorten von 4 und Desen hatten sich von Seiten des Exporthandels einer ret lebhaften Ee zu erfreuen; bessere Qualitäten waren weniger begehrt. Der Umsay hielt sih auf gleiher Höhe wie der des Vorjahres. Die 1886er Hopfenernte gestaltete sich als eine der reisten, die seit vielen Jahren zu verzeihnen war; es wurde ziemlich viel nah Amerika exportirt, da die Hopfenernte dort mangelhaft ausgefallen war; troßdem sind die Restbestände noch ret beträchtlich, besonders _von geringer Waare. Wirklich feine Waare erfreute sih einer anhaltenden Nachfrage zu befriedigenden Preisen. Das Kurz- und Spiel- waarengeschäft war im Berichtsjahr mehr beschäftigt, als im vorhergehenden Jahre. Volle Preise erzielten aber nur passende Neuheiten bei ergiebiger Anzahl von Aufträgen. Nach den südöftlihen Ländern Europas gtuye der Export eine Minderung, ebenso nach

lgerien, Die Verhältnisse in Süd-Amerika, West- Indien Und Mexiko haben sih etwas gebessert, auch geben die Waaren jeßt meist über Hamburg und Sue der Vermittelung Pariser Häuser weniger.

ie Tolonialen Erwerbungen Deutschlands in Afrika und Dceanien haben bis jegt einen Einfluß noch N erkennen lassen, obglei viele Erzeugnisse dieser N Gninhustrie dôrt Äbsag finden. Das Geschäft in Tebkuchen war ein zufriedenstellendes ; die Preise einiger f ghmaterialien waren etwas billiger, aber die Arbeits- se höher, Jm Maschinenbau ging das Geschäft im ä gemeinen gut. Die billigen Preise der Maschinen inerseits und der billige Gelostand andererseits er- munterten sehr zu neuen industriellen Anlagen. Die

Eisenbahnwagenfabrik ist mit § ihrer Gesammtpro-

duktion auf das

; Auskand angewi A, licher traten die ngewiesen, um so binder

hohen Zölle in Rußland, Oesterrei

en Reichs- und Königlih Preußischen Staats-

und Italien dem Absaß in den Weg. Die Eisen- gießerei war gut beschäftigt und die Eisenkonstruk- tionen für Bauten erfreuten si andauernd einer größeren Nachfrage. Der Absatz von Metall- kapseln war nit geringer als in 1885, aber die Preise weniger günstig. Für das Mühblbau- und Steingeschäft war das abgelaufene Berichtsjahr ein günstiges ; die Aufträge liefen noch zahlreicher ein als im Vorjahr. Die Ursache des lebhafteren Geschäftsganges beruht zum Theil auf dem noch jeyt stattfindenden Uebergang von der Steinmüllerei zur Walzenmüllerci. Die Nachtlichtefabrikation berihtet über zufriedenstellende ges{äftlihe Resultate ; in den feineren Sorten erweiterte \sch der Bedarf zuschends und zwar hauptsählih für das Inland; Preisrücfgänge sind nur für geringe Sorten ¡zu verzeihnen. In der Pinselfabrikation übersteigt die Produkiionsfähigkeit den Bedarf bei Weitem, was eine Minderung der ges{äftlichen Resultate zur Folge hat. Die Nachfrage wandte sih überdics mehr den geringeren Qualitäten zu. Die Bronzefarbenfabriken waren durch den mehr und mehr gesteigerten Konsum für Bronze in 1886 ziemli gut beschäftigt. Für die Shriftgicßereien war das Geschäft sehr zufriedenstellend; Rohmetalle zeigten wenig Preisshwankungen, die Preise der Fabrikate blieben“ gegen früher unverändert. Die Spiel- kartenfabriTation wird von 58 Anstalten, von denen sich_7—8 beim Export bethätigen, be- trieben. Der Verkauf an gesteipelten Karten hat in 1886/87 gegen das Vorjahr in dem bedeutendsten hiesigen Geschäft um ca. 13 000 Spiele zugenommen. Der Export war bei be- seidenen Ansprüchen zufriedenstelend. Der Export nach den verschiedenen Erdtheilen bat im Etatsjahr E um H 40 000 Spiele gegen das Vorjabr ¡ugenommen, davon waren 7344 Spiele zu : Blätter und 50s 556 Spiele zu 52 Blätter e Spiel. Rauchtabae blieben niedrig im Preise; ungünstig verlief auch das Geschäft in der Cigarren- fabrikationébranhe, da Rohtabacke ziemlich hoch standen, ohne auf die Fabrikatépreise einwirken zu können. Für Telephonie und elektrishes Signalwesen ist der Gang des Geschäfts in 1886 ein überaus günstiger gewesen. Speziell die Telephonie hat \ih ein weites Feld eröffnet und beginnt auch für Haus- und Privatanlagen sich immer mehr auszubreiten; die Rohprodukte sind niht unerbeblich im Preise gesunkea, und dies im Verein mit der gesteigerten Nachfrage und der ziemlih großen Produktion hat auch die Preise des Fabrifats herabgemindert. Der Absay der Ziegelprodukte war ein sehr guter bei gleichen Preisen wie im Vorjahr; bei feuerfesten Steinen hielten böhmiscde Fabriken die gleiben Preise mit den inländischen Fabrikaten. Für Zinnfiguren blieb der Absay etwas hinter dem der Vorjahre zurück, und zwar in Folge der hohen Zölle in Frank- reich und Rußland; troßdem kann der Geschäftsgang als ein normaler bezeihnet werden. Für Zinnfolien- fabrikate ist der Umsay nahezu der gleihe wie im Vorjahr geblieben; derselbe hat nur dur den geringeren Export nach den Vereinigten Staaten einige Einbuße erlitten, Da der Preis des Roh- zinns in die Höße gegangen war, waren au die Ver- kaufspreise für fertige Fabrikate um 10 bis 15 9/6 höher. Für die Zündhütchenfabrikation verlief das Geschäft rubig, wenngleih der Umsaß si gegen die Vorjabre etwas erhöhte. Die Arbeitslöhne sind unverändert dieselben geblieben. Dem Bericht des Bezirks- gremiums Ansbach entnehmen wir Folgendes: Eine wesentli@e Erweiterung sowohl des Betriebs als des Absaßgebiets im In- und Auslande hat die Bein- knopffabrif erfahren, auch die Schreinereien waren im legten Iahr stark beschäftigt. Die übrigen In- dustriezweige, namentlich Bierbrauerei, Müllerei Liqueurfabrikation, Buchdruckerei, Eisengießerei Mas- \chinenfabrikation, Färberei und Spinnerei, Stroh- mosaikwaarenfabrik, Bürsten- und Pinselfabrikation, Goldstickerei, sowie die Fabrikation von Gold- und Silbergespinnsten, haben den Umfang ihrer seitherigen Geschäststhätigkeit wesentlich dur auswärtigen Ab- sag erhöht. Zur Bierbereitung waren 28 605 h] alz veraufschlagt, woraus si das gewonnene Bier auf 60 070 hl berechnet, davon wurden 27 542 hl exportirt. Bezirksgremium Dinkelsbühl berichtet, daß in der Wollenwaarenfabrikation wenig Verände- rungen eingetreten sind; in {weren Strumpfwaaren war der Export s{wieriger als sonst. Die Leb- küchnerei konnte ihren bisherigen Umsay behaupten. Eines flotten Absayes erfreuten \sich andauernd die Erzeugnisse der Korbflech{terei. Bezirksgremium Grlangen theilt über die Baumwollenspinnerei in Erlangen mit, daß diefelbe ‘in 1886 42 780 Spindeln im Betrieb hatte. Es wurden 3 259 000 Pfund Baumwolle verarbeitet und 279 148 Pfd. Garn gesponnen. Die durhscnitt- lih beschäftigte Arbeiterzahl war 468, an welche 234 500 La Arbeitslohn gezahlt wurde. An Bier wurden 12% 785 h] allein exportirt, der Malzver- L bei sämmtlichen Brauereien belief sich auf 3940 h]. Die vereinigten physikalish-mechanischen Werkstätten in Erlangen-New-York berihten über ein befriedigendes Ges äft; der Umsay ist gegen das Vorjahr um 209%% gestiegen; die Preise der Rob- materialien sind etwas billiger geworden, die Arbeits- lôhne dagegen gestiegen. Das Bezirksgremium Fürth meldet, daß die Brauereien fich stetig entwielt und ihre Produktion vergrößert haben. Der Malzver- brauch betrug 1886 69 672 hl gegen 66072 hl in 1885; die Brauereien führten aus 77 134 b1 Bier gegen 67618 h] in 1885. Die Herstellung von Fässern in Fürth gewinnt fast jährlich an Ausdeh- nung. Ebenso nimmt die Pecfabrikation stetig zu;

von einer Fabrik wurden in 1886 über 9000 Ctr.

versendet, wovon der größte Theil zu günstigen Vrei- sen nah Norddeutschland ging ; I nen Quantitäten gingen nach Rußland, Schweden, Belgien und den_ Niederlanden. Spiegelgläfer fanden zum größten Theil auf dem amcrikanishen Markt Aufnahme; der Export nah Amerika hat in 1886 nabezu 7 006 000 6 betragen. Der Umsay nah dem übrigen Auslande und im Julande zusammen- a dürfte 4 000 000 4 betragen baben. Die Sacettenichleifereicn, welhe ca. 560 Arbeiter be- schäftigen, hatten Anfangs ungenügende Beschäfti- gung; erst im Herbst des Berichtsjahrs konnte der volle Betrieb wieder aufgenommen und die frübere bessere Preislage wiederhergestellt werden. Der Bedarf und Korsum in Schockglas, namentlich in ganz _ Éleinen , runden, ovalen und viereckigen Sweibchen, ist ganz enorm; die Preise lassen aber nur kleinen Nugen. Der Absatz in Gold- und Po- [iturleisten war ein normaler; Spiegelrabmen werden noch viel in Naturholz oder Imitation desselben verlangt; in Goldrahmen hat der Export nah dem Orient nachgelassen. Die Möbelfabrikation erzielte wenig günstige Resultate, da bessere Möbcl wenig gefragt waren. Die Fabrikation von Kurz- und Spielwaaren war in 1886 eine größere als in den Vorjahren; der Absay, speziell der sogenannten Massenartikel, findet hauptsächlich nah dem Auslande statt. Die Herstellung von Zinnfiguren hat eine große Ausdehnung erreicht; in dteser Industrie finden, außer den in der Fabrik beschäftigten Arbeitern, in L E B das Bemalen der Zinn- n eine große Zahl von Fr ti

lobnenden E Frauen und Kindern Der Umsay in Stahlbrillen und optishen Waare einer in Fürth schr bedeutenden Sdusirie, Tanne nur mit Mühe auf der früberen Höhe erhalten werden. Für den Export wird jeßt bauptsäclih ordinâre und Mittelwaare in großen Quantitäten verlangt, während die Nachfrage nach besserer und lohnenderer Waare sih minderte. Die Fabrikation von Vleistiften hat eine über Bedarf große Aus- dehnung angenommen; gute und beste Waare hatte weniger von der Konkurrenz zu leiden als die ge- ringeren Sorten und ergab in Folge dessen auch befriedigende Gescäftsresultate. Bronzefarben Blattmetalle und Fein Blattsilber waren weniger gefragt als früher; dagegen gewinnt die Fabrikation von Aluminium immer mehr an Abs bebiuna und wird vielseitig als Ersaß für Blattsilber verwendet. Man giebt in vielen Industriezweigen, besonders in der Kartonnagenfabrikfation dem Aluminium den Borzug wegen seiner größeren Haltbarkeit; weder Hiße noch Feudttigkeit beeinflussen dieses Metall, Für die mechanischen Baumwollwebereien war das Berichtsjahr ein günstiges; Garne konnten sehr billig eingekaust werden, während Gewebe sehr gesuht waren und zu lohnenden Preisen abgesetzt werden konnten. Die Buntweberei, in welcher ein Etablissement allein 1090 Arbeiter beschäftigte, war fortgeseßt sehr gut beschäftigt. Die Fabrifen, welche Lichtergarne und Dochtgarne her- stellen, sind jeßt mit ihrem Absag auf das Inland angewiesen, da die Eingangszölle in Italien und Rußland zu hoh sind; in Folge dessen sind die Preise fehr zurückgegangen. Die Hosenträger-Fabri- kation hat einen dauernd erfreulihen Aufïhwung genommen. In einem Etablissement sind dabei 100 Personen beschäftigt, welhe per Woche ca. 1000 Dußend Hosenträger fertig stellen, welches Quantum troßdem der Nachfrage niht vollständig genügte. Die Pelzwaarenfabrikation wird in ziemlihem Um- fange betrieben; eine Fabrik verarbeitet ungefähr 90 000 Felle im Jahr; die geschäftlichen Resultate gestalteten sih wenig günstig, da die Nachfrage der großen Produktion nicht entsprach.

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Sachsen, dem Königreich E

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentliht, die beiden ersteren wöcentlich, die leßteren monatli,

Arnsberg. Handelsregister [24312 des Königlichen Amtsgerichts zu dtenabeva, „In unjer Firmenregister ist unter Nr. 169 die

N August Otto und als deren Inhaber der

N R Otto zu Arnsberg zufolge Ver- ügung vom 10, August 1887 am felbi Tage ein-

E g selbigen Tage ein

Berlin. Handelsregister [2444 des Königlichen Amtsgerichts X. zu Gerlim _ Zufolge Verfügung vom 11. August 1887 sind am selden Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gefellschaftsregister ist unter Nr. 8970 woselbst die hiesige Handelsgefellshaft in Firma: : L Wechseistube Königstadt Friedländer «& Sommerfeld n DA it A er Kaufmann Udo Deycks zu Berlin isi der Handelsgesellschaft ausgeschieden. ia Die dem Kaufmann Udo Deycks und der Wittwe Rosalie Hennigson, geb. Tiktin, für die vorgenannte Handelsgesellschaft ertheilte Kollektiv- prokura ist erloschen und ist deren Löschung unter Nr. 6135 des Prokurenregisters erfolgt.

__ In unser Firmenregister ist unter Nr. 14 471, wo- selbst die Handlung in Firma: : E s cit A O Nfg. em Sitze zu Verlin vermerk inge- fragen: : merkt steht, einge Das Handelsgeschäft if dur Erbgang au die Wittwe Mathilde Wilhelmine Louile L geborene Neumann, zu Berlin übergegangen, welche dasselbe unter unveränderter Firma fort-

seßt. Su e Nr. 17 977 des Firmenregisters. ( ist in unser Fi ‘egiste

Ne M0 die Firma: ijer Firmenregister unter

; __ Paul Neumann Nfg. mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaberin die Wittwe Mathilde Wilhelmine Louise Loose geborene Neumann, zu Berlin eingetragen worden. i:

In unser Gesellschaftsregister is unter Nr. 556 wojelbst die Handelsgesellschaft in Firma: % i Lewy « Strich mit dem Sitße zu Berlin vermerkt \teht, einge- E Gesellschaft ist die Gesellshaft_ist durch den Tod des Gesell- schafters Isidor Strich aufgelöst. E Der Kaufmann Bendix Lewy seßt das Handels- geschäft unter unveränderter Firma fort. O 17 s des Firmenregisters. emn ist in unser Firmenregis: Nr. 17 979 die Firma: f L E i Lewy « Strich mit dem Sitze zu Verlin und als deren Inhaber der Kaufmann Bendix Lewy zu Berlin eingetragen worden. __ Dem Carl Wilhelm August Müller zu Berlin ist für die ae Einzelfirma Prokura ertheilt und ist diejelbe unter Nr. 7132 des Prokurenregisters eingetragen P agegen ist bei Nr. 3230 unseres Prokurenregister vermerkt worden, daß die dem Garl Wilbelm August Müller für die erstgena1 nte Handelsgesellschaft er- theilte Profura dort gelöscht und nach Nr. 7132 übertragen worden ist.

In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 10 496, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma :

s C. S. Kretschmar mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, einge- tragen ‘Di Gefellschaft

ie Gesellschaft ist durch Uebereinkunft d Betheiligten aufgelöst. i: Hs Der Kaufmann Carl Hermann Kreßshmar zu Berlin seßt das Handelsgeschäft unter unver- Mes d fort.

Vergleiche Nr. 17 980 des Firmenregisters Demnächst ift in unser Firmenregiste er 9 S Firma: ser F gister unter Nr.

: 5 . H. Kretschmar mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Hermann Kreßschmar zu Berlin ein rgen worden. b ;

em Georg Bernheim zu Berlin ist für die lett- genannte Einzelfirma Prokura ertheilt und ist Mes selbe unter Nr. 7135 des Prokurenregisters einge- tragen worden.

Dagegen ift bei Nr. 7076 des Prokurenregisters vermerkt worden, daß die dem Georg Bernheim für die erstgenanute Handelsgesellsdaft ertheilte Prokura dort gelöfcht und nah Nr. 7135 übertragen worden ist.

unter