1866 / 23 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

332 : n: illi ten 3- i s i O : 10,185, Qwillingsgeburten 111, Drillingsgeburten i : E les gehört mit alleiniger | 10/702, Mädchen 1, : ‘h 41296. Getraut wurden im ur ab Der Dohrn E Lid dee Eifel and des sogenannten | Ds E Has S E S c E Zeit Chen: : H fat Ï Ebene an, der rechtsrheinische Ub- | T Z 8 1713, durch den Tod der Frau 1400. Ge- Vorgebirges mit seinen Ausläufern der bicasland. | durch den Tod des Manne 1 dur 8 abaelchlo}en. Eine {uit if dagtgen n? L oa fien des Meincaiveihs finden sich im | mischte Ehen Ds N Ire E. E cle tber 6 unter An L E e Eisenstein, Kupfererze, Bleierze, Blende/, besondere al verwen icót Leid arma, Koltsteine, "Mlaantohlen “ag Sand- und Werksteine und Vierte 8 den U Bekouea n ns L S i im Allgemeinen auf der linken anti “Bd r O | int - Recipient des Regierungsbezirks. 00 : men Dörfern, auf der reten das Woh- Der Rhein is der allgemeine Wasser lûsse und Bäche desselben mit | Rheinseite das Wohnen in geaen O bekanntlich das erstere Er nimmt unmittelbar oder mittelbar alle Flüsse i des Rbeines | nen in einzelnen Gehöften vorherrschend. Man nennt vekan Ee : Bestimmung der Tiefen S S O L it Saffenart.« Auffallend ist, daß in dem bei el ihren Zuflüssen auf. QUr aarE l, deren im Regierungsbezirke zwet, »Frankenart«, das zweite »Sas} inseite dieses Wohnen in einzelnen Ge- und seiner Wasserstände dienen die N ie G5 Wasserstände in | tem größten Theile der rechten Rheinseite diese 0 : im Uebri- K it sind. Die höchsten Wassersiände : eimi Sassenart is, was diese Gegenden haben ; im Uebri zu Côln und Bonn, amlll® he die von 1845 und 1850; der nme- öften das Einzige von e Qabl der Wohnpläße betrug Ende 1861 dem Zeitraum von 1811—1860 waren ¡emals bier beobachtete Wasser- | gen ist Alles Fränkisch. Die Zahl ee ROOINYe L linke 750, ob- ; ) D , E : Rheinseite 3021, auf die linke (5), ol drigste der des Jahres 1853, Der höchste, je : 1 Wasserstande | 3771. Davon kamen auf die rechte N U2l, c 15, œleden 12 i 84 mit 42/ 64 Côln. Bei einem aller ¿eser 99,612 Seelen mehr leben. Städte giebt es 19, Flecken L, stand, war im Jahre 178: Breite des Rheines im Regierungsbezirke | wohl auf diefer I G tin Anscí Dörfer liegen, 471, Weiler von 8! Cöln. beträgt die L Ruthen. Die Niederungen | Dörfer 657, Güter, welche nicht im Anschluß an x ® ebaude beleua E S Dlimine geaen D una ziemlich geschüßt. e Ps Ei O STAOT Privatgebäudr, 2052 öffentliche. Auf die am e : Sbezirk Côln bildenden (C » 08 « h E : Die una 8 2 Un E iat fiser Aen 176/385 _Stadtbewohner famen 15,867, auf die 381,111 Landbewohner Bi M Taubiida Regierung im Jahre 1816 vorgenom- 65/801 Privatwahngauien und die öffentlichen Gebäude sind vorherr- E, Ee h eiu "G mmtbevölkerung von 324,632 Seelen, also Die städtischen Wohnhs "vorherrschend in Fachwerk erbaut. Die Be- ine Sa ego Sa balt durchschnittlich auf die [Meile 4635. | schend in Stein, die 1ndlizen v S hiefer, auf dem Lande Pfannen bei 70,03 []Meilen L 1861 betrua die Einwohnerzahl (ohne die im | dachung is in den E Ae idY A Mintaledleaste befindlichen Personen mit ihren Familien und E l S ber Provinzial Yeiter - Sojieiät betrugen Ende g O deren Zahl sich auf 9979 belief) 557,496, mithin auf die n: 248,599 830 Tblr. Die Versicherungen an Jmmobilien und Mobilien

p ¡ y 7 939 QLA di Meile | E : S ck T T Q 2 K at p y e E e igt De bit Be- | bei den Privat - Societäten beliefen sich am Schlusse desselben Jahres auf um 3, mithin um 1 :

L S t sich hiernach das Verhältniß unge Ahr wie 3:4. 0! ac : Einlagen aller S arkassen nach dem Jahres) une E nter der a D | —40 Jahren gab es | in Bonn eine Bauge]et cat a oe din 14 G mina und 10808 me, Pa D Biene L oll d arte i o t R teen ege L Bt Bi d R E gute Bud v Su f Sara 18 Ry Q fon

ua ada eni ( s h 1856—59 fam im Land- ; 3 2 elischen | Friedensgerichtsbezirke umfassen. Jn den Jahren TTOS L O S Die B us e E M O eeangöbeziet 6, gerichtsbezirke Donn E Personen, im Landgerichtsbezirke Côln auf ungefähr wie E | 3330 Personen 1 Verbrechen. Reai Sbezirfs, 1,556,040 Blinde 302. ; | Grundbesiß. Der Flächeninhalt des e L “Ae Alle Bewohner des Bezirks sprechen deut L. eei : ólfe ‘gen, vertheilt sich folgendermaßen : Ackerland 792,822, Gemu] E R ls oéatiiat E T | Santa Bistigürten 9719, Wiesen S T0A D bese ‘unt betrifft, so fanden sich vejQustigt ; : He dieselbe als |- Holzungen 495,070, Haiden und Oeden 4/320, eie, Wr S 1 e oen PDetriey der e os, Phar 1898, | sonstige gemeinnüßige Anlagen 929d/ Ae A rbe bas Hauptgewerbe betrie E versclbèn 111,444; b) welche sie als | Gewässer und Unland 50,147, Gebäudes e E Mus laren Grund- Sdo N ae A Egenibümie 9820, Pächter 1680, Frauen, | Jahr 1864 A A Saa aber mit Aus- M Ent Ge. h d Gesinde: Jn- | stücke mit Einschluß der Gebäudegrundslc % j | | is Va Age ge N 178, Wirtoshafterinnen T, Knccte {luß der Gebäude A Thlr. und davon die Grundsteuer mit und Jungen 10,887, Mägde 13,059, Tagelöhner 11/733 M, 5601 W. “11/310 P O andwirthschaftlichen Besigungen belief fich auf 113,921. 2) Handarbeiter mit Ausschluß der bei der Landwirthschaft beschäftig | Bei 104,287 war der jährliche Ae ate odo E M. 1347, W. E nstleistung mit Ausschluß der bei der Landwirth- | 100 Thlr. bei 9236 zwischen 100 und 1000 E E 3) Zur persönlichen D sönlichen Bequemlichkeit der Herrschaften: | zu schäßen. Unter leßteren befinden sich E e I T nd Institute schaft beschäftigten : a) zur t W. 4965 (in Städten 3774); b) in | Besigze adeliger und 37 im Besige bürgerlicher Eigenth Güt beh 16 M. 1347 (in Städten 1041) "M. 4310 | sind. Von den im Besiße adeliger Personen befindlichen O d A ra T MRErO s ftattun : M. 256, W. 147, | die Eigenschaft von Familien-Fideikommisen. T p ibe 0 N C Vatei ie unt Wissenschaften mit Aus\{luß | (außer einzelnen größeren Waldungen) nicht vorhanden. J h ) Erziehung /

s e B 4 of fi j 9 E S 3/2 d chstehend unter Unterrichtswesen noch angeführten: M. 110, | Gemeinden, Kirchen, Pfarren, Schulen 2c. befindet sich ein Areal von 55,3 er nachste y

W: 21.

| Morgen. j L i, Iints Muelnfelie i i | 3 dfläche kommen auf die linke Rheinjei ; ._\ w.: bei der allge- Von der vorhandenen Wal ; Bi Mm : : i 6) Staats- und s Lia 251, bei der Post-, | 142,154 M, auf die rechte O R R ea ub ‘Telegraphen - Verwaltung 505, a | L M A L R M meien f Ubbolze E e l s ' Â i S 7 / pr “me - - E 40, Beamte der ständischen | Buchen, 10,000 2 : 573 275 Kubikfuß festge- [che lediglih vom Kommunalamte leben e ‘ivat-Ei - Der Jahresertrag an Derbholz ist auf 573,2 (9 Kubllf g Corporationen und der Rittergüter 62, Beamte der Privat-Eisenbahn A s As od 2 bis 300,000 Kubikfuß Reis 1h cls binzutreten. Gesellschaften (8. s ire, d. h. von Pension | Das Brennholz hat in den Waldungen auf der linken Aheinjette o V Loi N 441 E lie allb añdere aus ‘ident Mitteln | Preise, als in denen auf der rechten. Der Flächeninhalt der fiskalischen evende/ . / . :

de selbstständige Personen incl Leibzüchter: M. 1193, W. 973. Waldungen beträgt nah den neuesten Etats 47,T44 Morgen. e : Î j 8) S amblienbäuptei, welche der öffentlichen Armenpflege zur Last fallen:

Almosen lebende M. 1494, W. 1995. der im Jahre 1861 Verstorbenen betrug 15,153. Darunter waren M. | 4/00 Thlx.

i : i ionsverbà ‘handen: 1) die Genossen-

4 j i M. 1/43 An Meliorationsverbänden sind vorhan ; le

S la0 T, 1101 i R Otasamn starben schaft zur D aan d ia Us d CUAE Lte dil E : x U ä i iten, an denen | xung des Swistbache8, 9) « ‘sengeno 1 |

E ugt und Sen iebl-Worringer Deichverband. Die Drainage hat im Allgemeinen

n Schwindsucht und Herzfehler. An | oder Riehl-Worring ¿fern Gütern Anwendung gefunden, ) i 1861 16,745, mit | erst wenig und meist nur auf größern : h

1 aer 10 A s E inorbe beiiua 2A (gerade so | Eine Ackerbauschule besteht seit 1852 in Denklingen. Als E Ves e

Erfolg revaccinirt 2162. Die Zahl der bedient man sich fast allgemein des sog. P 1 E a ela

M j tigte waren 259, Heilgehülfen 143, | Construction wesentlih “von den im. übrigen Deutschlan : B A

Zur medizinischen Prazis Berecligte / In Krankenheil- | Pflügen abweicht; auf größeren O E e E t O

Ï ion i [ der Verpflegten 10,878, Pflúge neuerer Construction im Gebrauche. : eh A A Capo n een 28 bie g Gle f aae i i des Bodens werden auf größeren und mittleren Gütern fast d etr E De liebt Pferde, auf kleineren in der Regel Ochsen und auch Kühe ge-

in den Monaten Januar, Febru die meisten Erwachsenen starben, ware

viel wie 1860); die Zahl der durch Unglücksfälle Umgekommenen 144.

ebammen 253 vorhanden. Apotheken gab es O,

in denen ohne 141 654 a E ex Bevölkerung. Wie sehr die Bevölkerung gegen | braucht

( 4 : isti i 1861 betrug die Anzahl der i i i Ä i 31. Dezember 1862 Nach der statistischen Aufnahme im Jahre d früher ev 063 find U Gon 135 fein bai 26 bie Konsens, | Pferde unter 3 Jahren 2076 Stü, unter 10 Jahren 9776, über 10 Jahre

j i j des ausgewandert. Eingewandert sind in demselben Zeitraum 65 Personen. | 8459; die der Zuchtstiere 1185, der Ochsen 11,192 , der Kühe E i

Es ergiebt sich also eine“ Mehrauswanderung von 70 Personen. Die | Jungyviehes 46,888, der Merxino- und ganz veredelten Schafe Zahl be im Jahre 1861 Geborenen betrug 20,887, darunter waren Knaben.

Die Kauf- und Pachtpreise stellen sich in den verschiedenen Kreisen

j ieden. Die Durchschnittspreise betragen bei Parzellarverkäufen a) theilweise von Almosen lebende M. 4205, W. 4836 ¡ b) ganz von n Mel A E i o S

Gesundheits- und Sterblichkeitsverhältnisse. Die Zahl Parzellar - Verpachtungen pro Mvrgen: Aer 3,06, Garten 11,95, Wiese esundheits- |

halbveredelten 43,326, der unveredelten 12,221, der Ziegen 25,634 und die

Zahl der Schweine 37,632.

333

Die Gesammtschulden der Gemeinden betrugen 1861: 3,130,166 Thlr.s wovon auf die Stadt Côln 2,128,837 Thlr. kamen. Die Schulden werden

Die Pferde sind theils von dem starkknochigen, {weren holländischen regelmäßig verzinst und amortisirt.

Schlage, theils von der furzgebauten, aber dauerhafteren und feurigeren Eifeler Race; die Luxu8pferde, theils von rein arabischer Abkunft, theils aus einer Kreuzung dieser Race mit der einheimischen hervorgegangen. (Für den Lall einer Mobilmachung der Armee hat der Regierungsbezirk 1620 Pferde zu stellen.) Das gehaltene Rindvieh gehört der belgischen und bergischen Race an. Federvieh wird im Allgemeinen wenig gehalten. Von geringer Bedeutung is die Bienen-, von noch geringerer die Seidenzucht. Viehkrank- heiten kommen sporadisch vor, sind aber noch nicht vertheerend aufgetreten.

Biehversicherungen bestehen nur wenige.

Gewerbsamkeit. Kein Zweig des öffentlichen Lebens hat sich im |

Regierungsbezirke so sehr gehoben, als Bergwerk, Jndustrie und Hand

werk. Während sih der Geldwerth der gesammten Bergwerks- und Hütten- | productionen im Jahre 1841 auf 603,150 Thlr. stellte, war er im Jahre 1861 bis auf 2,349,170 Thlr. gestiegen. Während úm Jahre 1841 die | Ertrags die achte Stelle einnimmt. Qahl der Bergwerksarbeiter 1657 und diejenige der Hüttenarbeiter 396 be- trug, belief sich 1861 die der Ersteren auf 4459 und die der Lehteren auf |

1299. / ; Die Zahl der Ende 1861 vorhandenen Fabriken, so wie ‘der vor

herrschend für den Großhandel beschäftigten Gewerbsanstalten belief

sich (mit Ausnahme der Eisenwerke und Stahlfabriken, deren es ungefähr 58 mit 2188 Arbeitern gab) auf circa 1646 mit 16,100 Arbeitern. Spin- | deln waren vorhanden 80,296, Maschinenstühle 128) Handstühle 186, Drucke | tishe 73, Druckmaschinen resp. Perrotinen 11. Die Zahl der Webstühle in | |

nicht geschlossenen Fabrik-Etablissements betrug 2390 mit 2426 Arbeitern

die der Dampfmaschinen 445 mit 29,247 Pferdekraft und die der Mühlen | (mit Ausnahme der Windmühblen, deren Zahl 37 mit 80 Arbeitern war) | n Sal da 501 mit 959 Mahlgängen und 859 Arbeitern. Als Spezialschule für die | * efühett Weberei besteht seit 1852 in Mülheim eine höhere Webeschule mit circa 50 Schülern. ge! i ; Selbsiständige Gewerbtreibende waren zusammen circa 20/307 mit | auf den 16,099 Arbeitern vorhanden. Typographishe Gewerbe gab es 174 mit | 497 Arbeitern. Die Zahl der Kaufleute ohne offene Läden betrug 559 mit | 788 Faktoren, mit offenen Läden 4942 mit 1306 Faktoren. Wechselgeschäfte gab es 47 mit 157 Faktoren. Gasthöfe bestanden 1061, Schänkwirthschaften |

1926, Speisewirthe und Garköche 95.

Der Geschäftsumfang des Bank-Comptoirs betrug in Einnahme und | Ausgabe 141,110,900 Thlr., der Gesammtumsaß des Schaafhausenschen | Bankvereins gegen 70 Millionen und der der Kölnischen Privatbank |

45,423,000 Thlr.

Verkehrsmittel. Ende 1863 besaß der Bezirk 1) den Rheinstrom

auf 9,67 Meilen Länge, 2) Eisenbahnen 24,66 Meilen mit 24 Stationen, 3) Chausseen 118,52 Meilen. Die Chausseegeld-Einnahme betrug im Durch- shnitt pro Meile auf der linken Rheinseite 503 Thlr. 24 Sgr. 10 Pf.; auf der rechten 303 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. / , A Die gesammte Güterbewegung auf dem Rheine und den CEisen- bahnen erreichte im Jahre 1865 die Zabl von 20,943,688 Ctr.; die Per- sonenbewegung die Zahl von 2,232,070 Personen. Der Po st- verkehr ergab im Jahre 1861: Brief e 95/377,437. Paete ohne dekla- rirten Werth 556,788 Stück mit 5,372,156 Pfd. Gewicht; Paete mit deklarirtem Werth 436,419 Stück mit einem Werth von 16,285,087 Thlrn. Personen 107,979. : j - N Si rGliWe Verhältnisse Bezüglich der fatholischen Kirche ge- hört der Regierungsbezirk zur Erzdiözese Cöln. Er ist in 16 Dekanate ein- getheilt, welche 287 Pfarreien, 28 Filialkirchen und 192 andere dem Gottes- dienst gewidmete Gebäude und Räume mit 287 Pfarrern und 231 Kaplä- nen und Vikaren umfassen. Die evangelische Kirche gehört zur Rhei- nischen Provinzialsynode und zum Ressort des Konsistoriums zu Coblenz. Die Zahl ihrer Pfarrkirchen beträgt 40, der Filialkirchen 4, der andern dem Gottesdienste gewidmeten Gebäude und Räume 17 mit 55 Pfarrern. Die Zahl der disch en Versammlungsorte ist 42. Geseßlich aus den staatlich anerkann- ten Kirchen ausgetretene Jndividuen sind nicht vorhanden; faktisch sih ge- trennt haltende nur einige wenige. : nte eit en Noch der statistischen Uebersicht waren Ende 1861 vorhanden: öffentlihe Elementarschulen: fatholishe 511

mit 853 Klassen, 651 Lehrern, 211 Lehrerinnen und 79,389 Schülern; |

evangelische 86 mit 117 Kl, 115 L. und 13,005 Sch. (zwei Klassen ne Mai beseht); konzessionirte Privatschulen 69 mit 145 Kl. und 2809 Sch. Die Gehälter der Lehrer an den öffentlichen Schulen be- trugen 228,091 Thlr. ; davon kamen auf Schulgeld 62,858 Thlr. ; durch Gemeinde- und sonstige Leistungen 160,762 Thlr. ; aus Staatsfonds 4471 Thaler. Bis zum Schlusse 1863 sind neu errichtet: 12 Schulen mit 49 Kl. j 26 Lehrern und 23 Lehrerinnen. Höhere Unterrichts-Anstalten

sind im Bezirk vorhanden: Die Universität in Bonn, 6 Gymnasien, die | Rheinische Ritterakademie zu Bedburg, eine Realschule 1, Ord., 4 Progym- |

nasien und noch einige Schulen, welche, über die Elementarschule hinaus- gehend, die Vorbereitung für Gymnasien resp. Realschulen anstreben.

stehen 38 Empfangsbezirke. Jm Jahre 1863 beliefen sich dieselben auf ca. 448 838 Thlr. a, 190421 Thlr. Gewerbesteuer, 210,937 Thlr. Klassensteuer und 166,999 Thlx. Einkommensteuer. An indirekten Steuern waren im Jahre 1861 aufgekommen ca. 53,679 Thlr. Brannt- steuer, 101,243 Thlr. Braumalzsteuer, 1574 Thlr. Weinsteuer, 86,907 Thlr. Rübenzuckersteuer, 394,325 Thlr. Stempelsteuer und 155,931 Thlr. Mahl- und Schlachtsteuer; Eingangs-, Ausgangs- und Durchgangs-Zoll 1,710,207, Rheinzoll 2024 Thlr. Das Salzmonopol hatte eingetragen 316,896 Thlr. Außerdem leistet der Bezirk noch Beiträge für mancherlei Provinzial- zwecke. E i i:

Die Zahl der Gemeinden beträgt gegenwärtig 299, die der Bürger- meistereien 111. Die leßten, am 20. Oktober 1863 abgehaltenen Urwahlen ergaben eine Zahl von 111,141 berechtigten Urwählern, von denen 22,066, also noch nicht "/;, gestimmt haben. i i :

Die Ausgaben der Gemeinden sind sehr verschieden. Sie beruhen theils

Stuttgart. Nach der vom statistish-topographischen Bureau vorge- nommenen Yufammenstellung der Ergebnisse des württembergischen Weinbaues vom Jahr 1865 standen in diesem Jahr von 78,866 Mor- gen 59/170 im Ertrag und wurden hieraus 71,169 Eimer Wein gewon- nen, also durschnittlich 1 Eimer 4,5 Jmi per Morgen, wovon 52,670 Eimer 9 Jmi unter der Kelter mit einem Erlös von 4,315,864 Fl. verkauft worden sind. Der Durchschnittspreis berechnet sich hiefür auf 81 Fl. !56% Kr. Wird dieser auch für den eingekelterten Wein angenommen, so belauft si | der Werth des ganzen Weinerzeugnisses auf 5,823,478 Fl. Jn den 37 Jah-

ren seit 1829 betrug das Gesammterzeugniß nur in 9 Jahren (1830, 1838, « | 1841, 1844, 1851, 1854, 1855, 1861 und 1864) weniger als im Jahr

| 1869, während in Beziehung auf den Weinpreis das Jahr 1865 Allen | früheren weit ‘vorangeht, in Beziehung auf den Geldwerth des gesammten Ausführlicheres hierüber wird in den württembergischen Jahrbüchern von 1865 veröffentlicht werden.

l - î

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Jm Jahre 1865 wurden

t Transport- Braunkohlen

L H Brennholz weise und Coaks

Steinkohlen, Torf

Tonnen. Klaftern.

TIST3OE 1064 1498032

| e 4

zu Wasser | 1090070 | 102499

2490411 f Summa 35! 102504:

zu Wasser _| | auf den / Eisenbahnen 248008 | H

Eisenbahnen

aus Berlin ausgeführt:

Summa 381216: 79 4:

Die Nr. 4 des » Zollvereins «, Zei!schrift für Handel und Ge- werbe, (ausgegeben zu Elberfeld den 24. Januar) enthält unter Anderem : | Wöchentliche Uebersicht. Aufsäße: Die Korrespondenz des deutschen | Handelstages. Betrachtungen über die amerikanishe Tarifpolitik.

Technisches: Risse im Holz zu verkitten. Ueberzug für Japfenlager. Bronzirungen auf Thon, Stein u. \. w. Leim für Etiketten auf Glas. Wasserdichte Pappe und Papier. Erasin. Statistisches: Der Dis- konto ‘im Jahre 1865. Güterverkehr auf dem Rheine im Jahre 1864. Staatsanlehen des Jahres 1865. Auswanderung in Hessen.

Posen, 22. Januar. Auf die in dem Jahresberichte der hiesigen Handelskammer pro 1864 vorgetragene Beschwerde über den Zustand der Warthe-Schifffahrt ist nachstehender Erlaß des Herrn Handelsministers ein- gegangen: »Jn den leßten 9 Jahren is bereits viel für die Regulirung der Warthe geschehen und kann die Strecke von Posen nach Obornik fast ganz, die von Obornik nach Zirke größtentheils und die von Zirke bis zur Grenze | des Regierungsbezirks Posen der Hauptsache nah als regulirt betrachtet | werden, wogegen allerdings auf den Strecken von der Polnischen Grenze bis | Posen noch mehr zu thun bleibt , wenngleih auch hier schon viele und be- deutende Regulirungswerke , namentlih in neuester Zeit , ausgeführt sind. Die Schifffahrt hat selbst bei der großen Troenheit des lehten Jahres nie ganz geruht und würde noch wirksamer betrieben werden können, wenn si die Schiffer weniger tiefgehender Gefäße bedienen wollten. Die Schifffahrts- hindernisse sind sorgfältig markirt, und werden, soweit es möglich, beseitigt . Die Wasserbau-Verwaltung hat dieser wichtigen Strom-Regulirung ihre volle Aufmerksamkeit zugewendet und wird auch in Qukunft dahin streben , die- jenigen Fonds für dieselbe flüssig zu machen, welche unter Berüesichtigung aller übrigen ihr obliegenden Verpflichtungen irgend für diesen Zweck ver- | fügbar sind.a«

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Rußland. Ueber die Lage der Gutsbesißer und üher den unge- heuren Geldmangel überhaupt erhält man eine Ansicht aus einer, der »Wijest« von einem Herrn Gerssewanow aus dem Gouvernement Jekateri- noslaw, mitgetheilten Nachricht, aus welcher sich ergiebt, daß daselbst unter

| der Form von Kontrakten über Lieferungen von Flachs und Getreide An- Staatsabgaben. Für die Erhebung der direkten Steuern be-

leihen gemacht werden, welche zu folgenden Resultaten führen :

Ein Darlehn von 150 Rubeln is in einigen Jahren auf 8000 Rubel angewachsen.

Ein Darlehen von 1000 Rbl. hat sich im Laufe des Jahres in Folge einer Conventionalpön in eine Schuld von 8000 R. verwandelt.

Es wurde ein Gut für 80,000 R. auf drei Jahre verpfändet. Die Prozente wurden dabei im Voraus mit einer Summe von 50,000 R. hin- zugerechnet, für die Conventionalpön 60,000 R. ausbedungen und noch zwei Wechsel auf 21,000 R. und ein besonderer Wechsel auf 10,0000 R. ausgestellt. è

Diese Nachrichten beruhen auf Dokumenten und Büchern und Herr Gerssewanow verschweigt die Namen nur aus Rücksicht. Einige Güter sind bereits in die Hände der Juden übergegangen ; andere Gutsbesiger können sih noch einige Jahre in der Agonie abquälen; noch andere sind aus unabhängigen Besißern Wirthschafter der Juden geworden und erhalten von diesen aus allen Einnahmen nur einen monatlichen Gehalt zu ihrem Un-

auf Gesey und Herkommen, theils auf Beschlüssen und Verträgen. Mehr gleichartig find die Einnahmen.

terhalt. Die »Wjest« weist im Hinblick auf derartige Verhältnisse auf die Nothwendigkeit der Errichtung von Agrarbanken.