1887 / 204 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Sep 1887 18:00:01 GMT) scan diff

mit hocindustrieller Entwi&elung weniger als diejenigen solher Kammern, in (hes wie bei dèn Handels- und Gewerbekammern, au die Verhält- nisse der Kleingewerbetreibenden stärker zur Geltung kommen, zu thun égen in allen jenen Berichten, welhe also überhaupt auf die La der Landwirthschaft eingingen, war man darüber einig, daß dieselbe eine bedrängte sei. : : : Es macht dabei übrigens feinen Unterschied, ob die beriht- erstatt Körperschaft im Uebrigen freihändlerishen oder national- wirth\chaftlichen Impulsen folgt, beide Richtungen harmonirten in

diesem einen Punkte, daß die üble Lage der Landwirthschaft, als eine Thatsache beteabtet wurde, deren Vorhandenfein niht bestritten werden kónne, was in früheren Jahren von fretihätdlerisher Seite bekanntli. vielfa geschah. Sehr verschieden \piegelt sich jedo diese jet all“ gemein anerkannte Thatsache in dem übrigen Inhalt der verschiedenen Berichte ab. e i

Die Berichte der kaufmännischen Korporationen großer Handels- städte und diejenigen aus Handelskammerkezirken mit starkec Industrie- Entwickelung pflegen diese üble Lage der Landwirthschaft weit leichter zu nehmen als jene dritte Art von berichterstattenden Körperschaften, bei welchen neben den Interessen der Großindustrie und des Große handels auch die des Kleingewerbes mehr zum Auédruck gelangen, als bei ersteren. In den ersteren beiden Gruppen von Berichten ngeanet man wohl einem Bedauern über die üble e der Landwirth chaft, aber gewöhnlich läuft das Naisonnement darauf hinaus, daß dagegen cigentlich nichts zu machen sei: die Landwirthe selbst müßten dur erbößte Sparsamkeit, bessere Wirthschaftsführung 2c. si helfen, alle „agrarischen Begehrlichkeiten“ jedo seien entschieden abzuweisen.

Jene kleineren Handelskammern aber, deren Natur fie darauf hin- weist, auc die Lage der kleineren wirthschaftlichen Existenzen in den Kreis ihrer Betrachtungen zu ziehen, pflegen als einen der wesent- lichsten Grünte der von ihnen auf dem Gebiet der kommerziellen und gewerbliGen Thätigkeit empfundenen Mißstände die geschmälerte Konsumfähigkeit der landwirthschaftlichen Bevölkèrung auédrücklich anzuführen, weldjèé Schmälerung aus der bedrängten Lage der land- wirthschaftlichen Betriebe resultire. i /

Es ist nun beahtenswerth, wenn auch für den Kenner der wirth- \haftlihen Verhältnisse nihts Auffallendes darin liegt, daß die Be- rihte leßterwähnter Art meist aus Landestheilen stammen, in welchen der Bauernstand der eigentlihe Träger des landwirthschaftlihen Ge- werbes is uxrd Großbetrieb der Landwirthschaft weniger häufig vor- fommt; während die ersterwäbnte Klasse von Urtheilen sich im Großen und Ganzen mehr auf solche Landestheile bezieht, in denen der land- wirthschaftlihe Großbetrieh den bäuerlichen Betrieb überwiegt. Es dürfte hieraus zu schließen sein, daß in höherem Maße noch als die Landwirthschaft im Allgemeinen si die bäuerlichen Betriebe in übler Lage befinden; wogegen der Umstand keineswegs eine Widerlegung bildet, daß noch recht rciche und wohlsituirte Bauernschaften sih hie und da vorfinden. / L i

Wer aber den deutshen Bauern kennt, der wird ihm au wobl faum den Rath geben wollen, durch erhöbte Sparsamkeit, durch Ab- stellung von Luxusausgaben und wie fonst die der Landwirthschaft gegebenen guten Rathschläge lauten mögen, die Nothstände seiner Lage zu beseitigen. Ein ostdeutsches Blatt hatte in dieser Beziehung nicht Unrecht, wenn es kürzlich fragte: .

„Worin treibt denn eigentli der deutsche Bauer Luxus ? Wohnt er in einer feinen Villa? Ißt er Austern und trinkt er Champagner dazu? Kleidet er sich in feine Salonanzüge? Uns is von alledem nichts bekannt, und es würde uns schr angenehm fein, wenn die Herren, welche so viel von dem Luxus sprechen, den die Bauern treiben sollen, uns in dieser Beziehung entgegenkommen und uns Gegenden namhaft machen wollten, wo dergleichen vorkommt. /

Wenn es ih nun um die Beurtheilung aller derjenigen Dinge handelt, welche man von freihändlerisher Seite unter der Kollektiv- bezeihnung „agrarishe Begehrlichkeiten“ zusammenzufassen beliebt, dann wird man gut thun, im Auge zu behalten, daß die Lage der bäuerlichen Landwirthe wesentlich mehr bedroht erscheint als diejenige der Unternehmer landwirthschaftliler Großbetriebe und daß überall, wo diese wirthshaftlih üble Lage des Bauernstandes in der Bericht- erstattung der wirthschaftlichen Interessenvertretungs - Körperschaften zum Ausdruck kommt, das Urtheil der leßteren ganz anders lautet, als dort, wo man glaubt, fich nur mit der Lage der „Latifundien"-

Besitzer beschäftigen zu sollen.

Gewerbe und Handel.

Die „Gazzetta ufficiale del Regno d’Italia“ vom 12. v. M. enthält die amtlice Veröffentlihung einer Königlichen Verordnung vom 4. v. M, dur welche in Ausführung des Art. 4 des Gefeßes vom 10. Juli, betreffend Abänderung des italienischen Zolltarifs, in Italien die zeitweilige Einfuhr von Reis in der Hülse, welcher nach seiner Enthülsung zur Wieder- ausfuhr bestimmt ist, gestattet wird. Unter „Reis in der Hülse“ wird nach der Verordnung derjenige Reis mit verstanden, welcher, obwohl ganz oder theilweise enthülst, do, um eßbar zu werden, noch einer leßten Bearbeitung bedarf. Vollständig enthülster Reis ift zur zeitweisen Einfuhr nicht zugelassen. Die „Bearbeitung“ besteht darin, den Reis cßbar und für den Handel weiß herzustellen. i

Vom Ober schlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die „S(lef. Z1g.“: Wie alljährlich, so hat sich auch jeßt mit dem Herannahen des Septembertermins der Geschäftégang auf dem Sieine- fohlenmarkte gehoben. Hat der Bedarf in der Großindustrie im All- gemeinen noch nicht ganz den erwarteten Aufschwung genommen, fo ist immerhin {hon ein nennenswerther Verbrau an Kokskohle und Hohöfenkoken zu verzeichnen, der im Verein mit den im Submissionswege zu liefernden Regickohlen erhebliche Haldenlagerungen nicht auf- kommen läßt. Der Absaß in Hauébrandkohblen hat sich au wesentlich gebessert. Leider gestaltet der niedrige Wasserstand den in anderen Fahren zur entsprechenden Zeit gewohnten regelmäßigen, im Kosten- punkt bevorzugten Schiffahrtsverkehr zu cinem biêweilen stockdenden und verweist auf die Benußung des Eisenbahn-Transportweges, der ih demzufolge in leßter Zeit recht lebhaft entwickelte. Fettkohlen zur Leuchtgasbereitung begegneten ziemlich gutem Begehr. Von neueren Anlagen wird die Kohlenwäsche der Ferdinandgrube in etwa Monatsfrist den Betrieb aufnehmen. Die eingetretencn Preis- erhöhungen betragen gegenwärtig 2 S für den Metercentner. /

Am rheinisch-westsälischen Kohlenmarkt ist, wie wir der , Rhein.-Westf. Ztg.“ entnchmen, allem Anschein nah die lange vergeblih erwartete Wendung zum Bessern eingetreten, denn die Nawfrage beginnt sich zu mehren. Während auf der einen Seite die lebhaft beschäftigte ECisen- und Stahl-Industrie für Koïs und alle bei ihr zur Verwendung kommenden Kohlensorten cinen regeren Be- darf äußert, der sich unzweifelhaft in den nächsten Monaten noch steigern wird, mahnt die vorgerückte Jahreszeit an das bald wteder eintretende Heizbedürfniß. Die Preisanfragen für Herbst- und Winterbedarf, wie auch kleinere Bestellungen, laufen zahlreicher bei den Zechen ein und werden mit durchschnittlich höheren Preisen, als im Borjahr beantwortet. Die Fettkohlenzehen sind bemüht, eine Einigung dahin zu erzielen, ihre Preise allgemein und für alle Sorten, Koksfkohle ausgenommen, um 109% zu erhöhen. /

Antwerpen, 31, August. (W. T. B.) Wollauktion. Angeboten 1158 B. Buenos - Aires-, 1119 B. Montevideo-Wollen. Verkauft wurden 329 B. Buenos-Aires- und 446 B. Montevideo- Wollen. Preise unverändert. i

London, 1. September. (W. T. B.) Die Bank von Eng- land bat den Diskoat von s auf 4 °% erhöht.

Washington, 31. August, (W. T B.) Dem Swcayamt wurden heute 449% Obligationen im Betrage von 3 447 700 Doll. zum Preise von 107,75 bis 109,98 angeboten. Das Schagtamt kaufte 401 700 Doll. zu 108,50 bis 109.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Oesterreich-Ungarn. / : Das K. K. österreihishe Handeis-Ministerium hat im Ein- vernehmen mit dem Königlich ungarischen Handels-Ministerium unterm

90. August 1887 für Provenienzen aus Brindisi eine fiebentägige Observationdreserve und gleichzeitig eine Desinfektion der Gebrauchs- effekten angeordnet. ;

Cypern.

Durch Verfügung der Lokalregierung der Insel Cypern ist über Proveunienzen aus Malta und Neapel eine elftägige Quarantäne verhängt. worden.

Berlin, 1. September 1887.

Die erste englishe Post vom 31. August ist aus- geblieben, weil der Schnellzug von Ostende verspätet in Verviers eingetroffen ist.

Zu den Kai sertagen in Königsberg schreibt die dortige „Ostpreußische Zeitung“: Der Tag rückt immer näher heran, an dem wir unseren Kaïser in unseren Mäuern begrüßen werden, an dem der Herrscher seinen feierlihen Einzug in das alte Krönungs\{chloß halten wird. Es hat sich hier vieles verändert, dur fleißige und künst- lerishe- Hände sind binnen verhältnißmäßig kurzer Zeit viele UVeber- reste aus vergangenen Tagen gefallen, neue Räume sind entstanden, die Gegenwart mit ihrer Neigung zu Komfort und Bequemlichkeit hat ihr Recht behauptet und: eine lauschige Traulichkeit, eine blißende Sauberkeit is in die Gemächer und Räume des Schlosses ein- gezogen, die noch in merkwürdigen Gegensaß zu_ den alters- rauen, verwetterten äußeren Räumen tritt. Scharf stehen fie ih einander gegenüber : drinnen die freundlih hell leuh- tende Gegenwart und draußen die düstere, \turm- und regen- gepeitschte Vergangenheit. Es ist niht uninteressant, dur die Räume zu schreiten, in denen si in kurzer Zeit ein farbenprächtiges Bild entrolleu wird. Die sogenannte Schlüter'she Ee ift ausgebaut, so weit es möglich war. Das Parterreges{choß, in dem sich früher die Regierungs-Hauptkasse befand, sowie die Zwischenetage, in der ebenfalis Bureauräume waren, sind für Fürstlichkciten, für das Hof- Marscall-Amt, für die Herren und Damen vom Kaiserlichen Dienît ein- gerichtet worden. Das Hauptgeschoß, in dem sich die Kaiserlichen Zimmer befinden, is im Wesentlichen wie früher geblieben. Die Wände sind hier mit prahtvollen Zeugtapeten geschmüdckt, über parquetartige Riemenböden gleitet der Fuß. Befonders zu erwähnen ist noh, daß in den Zimmern des Kaisers die zahlreichen Oelbilder nit an in die Wand geschlagenen Nägeln befestigt sind, sondern es läuft oben an den Wänden hin eine eiserne Stange und an dieser hängen die Bilder an langgezogenen eisernen Haken herunter. Ferner sind die Kron- leuchterbalter durch die Balken der Decken durhgetrieben und mittels Schraubenmuttern festgezogen worden, um jedes Loëlassen der mäch- tigen Leuchter zu vermeiden. Die Einrichtung der Zimmer prunkt nit, sie ist cinfah und außerordentlich geschmackvoll, wie in einem vornehmen Privathaufe; die Handwerker haben zumeist diefe Räume \chon verlassen, nur hier wird noch ein leßter Pinselstrich gemacht, da sind noch einige Kleinigkeiten auszubessern, der Oel- und Farbengeruch, der uns ja in den leßten Wochen in Königsberg fo vertraut geworden ist, daß wir ihn vielleiht ungern entbehren werden, verflüchtigt sich \{chon. Ganz neu eingebaut ist neben dem Ahnensaal ein kleiner Spei'esaal, der einen außerordentli traulihen Eindruck macht, so recht geschaffen, um in ihm die Spenden der Tafel und des Kellers zu genießen. Die Wände sind abwechselnd mit blauer Seide und Spiegeln bekleidet. Aus diesem Speisesaal tritt man in den bekannten sogenannten Ahnensaal und aus diesem in den Theil des weiten Schlosses, der eine vollkommene Umänderung erfahren hat. Aus dem Ahnensaal führt über ein paar Stufen der Weg in cinen großen Gang. Derselbe befindet sich unter dem alten Krönungsgang, die frühere Königliche Kühe mit ihren Nebenräumen und verschiedene andere kleine Zimmer haben weichen müssen, um diesem 5 m breiten Gange Plaß zu schaffen. Die Fenster gehen auf den inneren Schloßhof, sie werden mit Gobelins drapirt werben, die gegenüberliegende Wand is mit Spiegeln und Arabesken-Stickereien auf rothem Grund in Goldrahmen abwechselnd geziert ; um das Tageslicht hell bereindringen zu lassen, ist in der Mitte auf der den Fenstern gegen- überliegenden Seite noch eine Rotunde gebaut, so daß also au von da her die Sonne hineinleuhten kann. An_ diesen Gang schließt sich eine Mittelhalle, welche in den Schloßthurm eingebaut ist, cin großer Gaskronleuhter hängt von der Decke herunter; von hier aus gelangt man über einige Stufen rechts in den Moskowitéêr- faal. Dabei sei erwähnt, daß der alte Aufgang zum Schloßthurm hat abgebrochen und ein neuer hergestellt werden müssen, der zum Theil in die Mauer eingestemmt ist. Man tritt vom Treppenhaus zuerst in einen Vorraum, dessen Höhe die des aiten Meskowitersaales ist; die Dee ist einfach und horizontal gehalten, von hier aus ge- langt man in den eigentlihen Saal, der, so wüst es auch noch jeßt in demselben aussieht, einen gewaltigen Eindruck macht. Ein Theil ist fertig, die Scheuerfrauen sind hier {on thätig, um den Boden zu säubern, in ck dem andern Theile stehen noch die mächtigen hohen Gerüste, Hobelspähne, Papierreste liegen umher. Die Farbentöpfe. kaum zu zählen, stehen in Gruppen, und die Handwerker laufen emsig hin und her, es wird noch fieberhaft ge- arbeitet. An den Wänden des Saales is eine tapetenartig entwor- fene, mit Wappen, Adler und Königskrone gezierte Schablonenmalerei angebracht, die äußerst originell ausfieht. Ein besonderes Kunstwerk ist die Decke. Dieselbe ist gewölbt und 10 m hoh. Die Wölbung besteht aus hölzernen Bogen mit untergeschraubter Dielenbeklei- dung, die feldartig eingetheilt is. Sämmtlihe Balken und Theile des Dachverbandes find entfernt und zur Halt- barkeit der Konstruktion find Eisenarmirungen vorgenommen worden. Die ganze Decke ist in 14 Felder eingetheilt, die Deken- malerei is durchweg durch Glasurfarben bewirkt, mit Ausnahme der Stellen, an denen sich einige lebendige Farbentöne bei dem reichen Wappenschmuck nothwendig machten. Die ersten sechs Felder stellen zusammen das große ‘preußische Wappen dar, bestehend aus 51 Wappen- \hilden, auf jedem einzelnen Feld sind klcinere Schilde um ein größeres Mittelstück gruppirt; über die beiden in der Mitte des Saales befindlichen Felder breiten rechts- und linksf\eitig zwei mächtige Adler ihre Schwingen aus; die leßten sech8 Felder tragen die Wappen der hervorragendsten Kurfürsten nebst ihren Ahnen, und zwar liegen um das in der Mitte angebrachte Kurfürstlihe Wappen jedesmal diejenigen der Ahnen herum, die immer ein Doppelschild, das der männlihen und das der weib- lichen Linie, durch ein Spruchband mit einander verbunden, bilden. An dem nördlichen ‘Theile des Moskowitersaales, der sich walmartig abwölbt, werden die Wappen der Deutsh- und Hochmeister und die der Stadt Königsberg und der Provinz Ostpreußen angebraht. Die ganze Decke ist von kunstvoll geshnißten Bogen durchzogen, in deren Mitte aus hölzernen großen Tropfen die Gaskronen herunter hängen sollen; dieselben befinden \sich aber jeßt noch in einzelnen Theilen auf dem Fußboden. So glauben wir ein einigermaßen orien- tirendes Bild über die Bauten im Schlosse entworfen zu haben; erwähnt möge noch werden, daß ein später auszuführendes Projekt sich damit beschäftigt, vom Krönungsgange aus durch die wiederherzustellenden Jagdsäle einen Weg direkt in die Schloßkirche zu bahnen, um dem Kaiser das Treppensteigen zu ersparen, natürlich müßte dann in der Kirche die Orgel verlegt werden. Das Kaifer- zelt bei Traussiten, wo Se. Majestät der Kaiser am 7. September den Eisenbahnzug behufs Allerhöchster Theilnahme am Corps-Manöver verlassen werden, ist im l bid fertiggestellt. Es repräsentirt ih als ein ungemein stattliher Bau, der weithin leuchtet und eines Be- suhes werth ist; namentlich die Krönung des Baues dur eine von N hergestellte und mit vielen Wappen geschmüdckte stolze Kuppel, welhe an ihrer Spiße in eine Kaiserkrone ausläuft, macht ih höchst imposant. Das Zelt ist ein Bretterbau und wird außen mit gestreifter Zeltleinwand überzogen, innen mit rothem Tuch aus- geschlagen; danah wird ihm auch noch ein Baldachin von der Ein- gangsthür des Zelts bis an den Bahnkörper zugefügt werden. Vebrigens ist das Zelt nicht eigens für seinen diesmaligen Zweck ver-

fertigt, sondern, zum Auseinandernehmen eingerihtet, begleitet es den Kaiser der Regel nach bei ähnlichen Anlässen, und hat {on wieder- holt bei Manövern Dienste gethan.

Erste Generalversammlung. des „Vereins zur Förderung des Volkswohls und der Volksinteressen vom 3. bis 6. Oktober 1887 zu Berlin. Vor drei Jahren berichteten wir von der Konstituirung eines staatserhaltende Tendenzen verfolgenden Vereins, der ih die höchst wichtige Aufgabe „gestellt, die \{lechte volksverderblihe, ja \staatsgefährkliche olportage-Literatur zu verdrängen und gute, Herz und Geniüth - veredelnde Schriften dem Volke darzubieten. O von Bibliotheken, Mittel zur Anlage und Erweiterung derselben sowie Schriftenprüfung gehörten mit zu den Hauptaufgaben dieses Vereins, der, begründet von Hrn Max Ueber \chaer, dessen Werke wir mehrfah anerkennend erwähnten, sich in weiten Kreisen Sympathien erworben hat. Jn den Tagen vom 3, bis 6. Oktober d. J. findet die erste Generalver\ammlung des Vereins zu Berlin statt. Möchte dieselbe recht zahlreich besucht werden und dem Verein viele neue Freunde zuführen.

Der Verein deutscher Lehrerinnen und Erzicherinnen (Charlottenstraße 28 IIT hierselbst) weist (Mittwochs und Sonnabends 3—4 Uhr) unentgeltlich wohlbewährte weibliche Lehrkräfte für Schule und Haus nah. Möchte diese dankenswerthe Einrichtung von recht Vielen benußt werden!

Lutherfestspiel in Görliß. Der Andrang zu den Auf- ar ae bit noch immer an und bei jeder ist das Haus ausverkauft. Außer am Donnerstag Abend 6 Uhr finden noch Aufführungen am Sonnabend Abend 8 Ühr und am Sonntag Nachmittag um 5 Uhr statt, und es ist auch für diese noh zahlreicher Bejuch zu erwarten.

Nach dem „Mouvement géographique“ hat sich die Lage der apt Ttes Stanley s also gestaltet : Am 30, Mai traf sie in der Bangalastation ein. Hier trennten sh am 31. Mai nach beider- seitigem Abkommen Stanley und der Araberhäuptling Tippoo-Tipp. Stanley fuhr mit 5 Dampfern nah dem Arouhouimi weiter; Tippoo- / Tipp mit 96 Mann seines Gefolges dampfte nah den Stanley- Fällen; er nahm den Dampfer „Henry Reed“, an dessen Bord ihn der englishe Major Barthellot mit 40 sudanesischen Soldaten be- gleitete. Major Barthellot sollte Tippoo-Tipp bis zur Fallsstation begleiten, sih daselbst nur kurze Zeit aufhalten und. ‘dann mit dem „Henry Need“ nach dem Arouhouimi zur Expedition zurüd- fehren. Er sollte am 20. Juni daselbst eintreffen. Stanley handelte also mit großer Vorsicht. Am 16. Juni erreichte Stanley den Zusammenfluß des Arouhouimi, am 18. Juni legte er vor dem Dorfe Yambouya am Fuße der Wasserschnellen an und nahm von dem Dorfe selb Besiß. Ein geeigneter Plat für das anzulegende vershanzte Lager wurde ausgewählt; Gräben, Verschanzungen wurden anzulegen begonnen; Baulichkeiten für Wohnung, Magazine wurden errichtet. Major Barthellot und Hamieson mit 130 Mann bewachen das Lager. Stanley selbst ist mit dem Hauptmann Nelson, Lieutenank Stairs, dem Arzt Parke, dem Engländer Montenay Iephson mit 414 Soldaten und 54 Hülfsträgern nah der Richtung des Albertsees zu aufgebrochen, ein stählernes Walfishboot führt Stanley mit ih. Yambouya befindet sich 700 km vom Albertsee. Bei einem Tage- marsdhe von 15 km sind also 55 Tagereisen zurüczulegen. In der ersten Augustwohe mußte Stanley falls nichts Mißliches ihm zugestoßen am Albertsee und am 15. August in Wadelai ‘ein- getroffen sein. Der Dampfer des Congostaats „Stanley“ hat am 90. Juni das Lager bei Yambouya verlassen, um nach dem Stanley- pool zurückzudampfen; am 26. Juni traf er in der Bangalastation, am 2. Juli in Leopoldville ein; er hat also nur 12 Tage gebraucht, um den Arouhouimi und Congo hinabzufahren. Der Dampfer „Stanley“ hat sofort die Reservewaaren, die Stanley in Leopold- ville zurückgelassen, eingeladen und den Agenten Stanley's, Rose Trupp, aufgenommen. Am 4. Juli is der Dampfer nach dem Lager von Yambouya zurückgedampft ; unterwegs nimmt er in Bolobo die Offiziere Ward und Bonny mit ihren 125 Soldaten auf. Soweit das Thatsächliche. Neue sichere Nachrichten find zwischen dem 10. und 15, September zu erwarten.

Kiel, 31. August. (W. T. B.) Der internationale Astronomen-Kongreß s{chloß heute Nachmittag 4 Uhr seine diesjährigen Berathungen. Die aus dem Vorstande ausscheidenden Mitglieder, Geh. Reg.-Nath Auwers, Backhuysen und Seeliger, wurden wieder, und Struve an Stelle des verstorbenen Prof. Oppolzer neu gewählt. Zum Präsidenten sür den Zeitraum von zwei weiteren Jahren wurden wieder Geh. Reg.-Nath Auwers und zum Vize- Präsidenten Prof. Gylden (Stocktholm) gewählt.

Homburg v. d. H., 25. August, Das Bild, welches gegen- wärtig unsere Badestadt bietet, trägt noch keine Anzeichen, daß die Saison ‘im Abnehmen begriffen wäre. Das abendliche Treiben auf der Kurhausterrasse, der rege Verkehr Morgens an den Mineral- quellen haben noch nichts an Lebhaftigkeit eingebüßt und der tägliche Zugang an Fremden ist immer noch recht beträchtlich. Zu diesem guten Stand der Dinge trägt die Anwesenheit des Prinzen von Wales nicht zum Wenigsten bei. Wie alljährlih bildet sich um ihn ein gesellschaftliher Kreis hochstehender Personen und ist man, unterstüßt von einem wahrhaft liebenswürdigen Wetter, augensheinlih bemüht, die s{önen Sommertage Hom- burgs móöglichs auszunuyzen. Auf dem Lawn-Tennis-Plaßtz in den Kuranlagen findet sich täglich die spiellustige Jugend zusammen, im nahen Haardtwalde werden Pikniks veranstaltet oder auch weitere Ausflüge in den Taunus unternommen. Dieser Tage empfing der Prinz von Wales zu kurzem Besuch den Großherzog von Hessen, die Prinzessin Irene, den Prinzen Alexander von Battenberg und einige jüngere Glieder der Großherzoglihen Familie. Zu Mr. Garrett, dem amerikanishen Eisenbahnunternehmer, hat sich Mr. Blaine, der ehemalige Präsidentschafts-Kandidat der Vereinigten Staaten, gefelUt. Die wöchentlihen Gartenfeste, Reunions und Vpernvorstellungen er- freuen si zahlreihen Besuchs. Die leßte Fremdenliste weist 9249 Personen auf, eine Zahl, welche der des Vorjahres annähernd gleih- kommt.

Lausanne, 29. August. (N. Zür. Ztg.) In Boulay bei Lan eene ist legte Nacht das hauptsächlich zur Ausrüstung der ersten [rmee - Division bestimmte, reichlich versehene Pulver- und Munitionsmagazin (man weiß noch nicht gus wel -ber Ursache) in die Luft geflogen. Es explodirtien 3000 kg Pulver, 800 000 Patronen und Tausende von Shrapnels. Das Magazinsgebäude ist total zu Grunde gerichtet, die Liegenschaften in der Nähe wurden stark verwüstet. Die ganze Gegend war stundenlang in der größten Be- forgniß. Kein Menschenunglück. Großer Schaden an öffentlihem und Privateigenthum.

Kroll's Theater. Der Königlich sähsis{che Kammersänger, Hr. Paul Bulß, der morgen (Freitag) mit dem „Zampa“ sein Gastspiel beginnt, tritt, da schr bald auch das bereits angekündigte Gastspiel der Madame Nordica aus London kontraktlih seinen Anfang nehmen muß, nur an 6 Abenden auf, und zwar außer in „Zampa“ noch im | „Wild\hütz“, „Maskenball“ und „Hans Heiling“.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags-Anstalt, Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen

Berlin:

(einschließlich Börsen-Beilage).

W(¿ 204.

: E:r-st'e Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

p

Berlin, Donnerstag, den 1. September

187.

Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits-

amts.

C Nr. 35. Inhalt: Gesundheitsstand. Volkskrankheiten in der Berihtswoche.

Cholera-Nachrihten. Sterbefälle in

deutshen Städten von 40000 und mehr Einwohnern. Desgl, in

größeren Städten des Auslandes.

Erkrankungen in Berliner

Krankenhäusern. Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. Flecktyphns in Ost- und Westpreußen. Flecktyphus in Deventer. Hygienishe Verhältnisse Berlins 1884. Witterung. Zeit- weilige Maßregeln gegen Volkskrankheiten. Thierseuchen in Oester- reich. Veterinär-polizeilihe Maßregeln. Medizinalgeseßgebung x.

(Württemberg.) Impftechnik. Rechtsprehung. preisens von

Verbot des An-

eheimmitteln. Versorgung einer Gemeinde mit

Trink- und Gebrauch8wasser. Verhandlungen geseßgebender Körpér-

schaften, Ko VI. internati

(Peru.)

Wein, (Desterreih.) Der pgiene und Demographie in Wien. ma.

ngresse 2c. (Ungarn.) onale Kongreß für Sanitätskongreß in

Literaris

che Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Centralblatt für Rehtswissenschaft. Unter Mitwirkung

von Geh. Rath Prof. v. Cuny in Berlin, P

rof. Dargun in Krakau,

Regierungs-Rath Dr. Eger in Breslau, Prof. F. Stoerk in Greif s-

ckwald, Strafanstalts-Direktor Streng in Hamburg, Gerichts-Rath van

Swinderen in Groningen, Geheim-Rath Sydow in Berlin, Regie- rungs-Rath Prof. Ullmann in Wien, Geheim-Rath Wach in Leipzig, Professor Zitelmann in Bonn und anderen Rechtsgelehrten, heraus-

gegeben von Dr.

von Kirchenheim, a. o. Professor der Rechte in

Heidelberg. Stuttgart, Verlag von Ferdinand Enke. 1887, Der Band VŸVI. September - Heft hat folgenden Inhalt, abschließend mit dem

1. Auguiît d. die juristische Elements of

der Pandekten. Leonhard, R., Rechtsfälle

I.: A. Besprehungen. I. Allgemeines: Lteratur über Ausbildung (Goldschmidt), Holland, Th. E., The Jurisprudence, II. Privatrecht ; Brinz, A., Lehrbuch zum vergleichenden

Studium des röm. M. und des preuß. Land-R. Unger, Personen- gesammtheit und offene Handelsgesellshaft. Hellsig, R., Zur Lehre von der Konkurrenz der Klagen nach rôm. R. Eisele, Fr., Civilistische

Kleinigkeiten.

Unger, Kauf auf Probe. Chironi, G. P., La

colpa nel diritto civile odierno: Colpa extra-contrattuale (aqui- liana). Weber, Fr, Deutsches Hypotheken-R., mit besonderer Rücksicht auf dessen Reform im R.-C.-G.-B. Bolze, A., Die Praxis des Reichsgerihts in Civilsachen. Leuthold, C. E., Das österr. Berg-R. in seinen Grundzügen dargestellt. Smith, W. J., A Manual of Common Law for Practitioners and Stuäents,— III. Han- delsrecht : Borchardt, O., Die geltenden Handel8gesetze des Crdballs.

Gray, M.,

A Treatise on Communication by Telegraph. IY,

Gerichtsverfassung und Civilprozeß: Planck, J. W., Lehrbuch des deutschen Civilprozeß-Nechts. Stein, F., Der Urkunden- und Wechsel-

prozeß. B

ähr, O., Die Grenzen der freien Beweistheorie. Ent-

wurf eines Gesetzes, betreffend die Abänderung von Bestimmungen des Gerichtskostengeseßes und der Gebührenordnung für Rehtsanwälte.

Instruktion f

ür die Verwaltung der Kassen bei den Justizbehörden

in der dur die Novelle vom 2. Januar 1887 bestimmten Fassung.

V, Strafrecht

Peer, K., Lehrbuch des deutschen Militärstrafrechts.

swissenschaft: Ostermeyer, M., Strafgeseß und Moral. Braun-Wies-

aden, K., Pandämonium. Aschrott, P.F., Strafensystem und Gefäng- nißwesen in England. Schmidt, E., Das shwurgerichtlihe Verfahren. VI. Kirchenrecht: Scherer, R. v., Handbuch des Kirhen-R. Frant,

A., Lehrbuch

del Sommo Pontefice. Gaupp, nah württemberg. R.

des Kirchen-R, Casella, L, La posizione giuridica Die sogen. Unterscheidungsjahre

VII. Staats- und Verwaltungsrecht :

Morelli, Alberto, Saggi sui sistemi di scrutinio. Herrfurth, L., Gemeindeabgabepfliht der Militärpersonen. VIl a. Kolonialrecht : Pann, A., Das Recht der deutschen Schußzherrlichkeit. VIII. Inter- nationales Recht: Calvo, Ch., Manuel de droit international public

et privyé Clunet, Ed.,

culiers contr

Lammasc, H.,

Auslieferungéspfliht und Asylreht. Offenses et Áctes hostiles commis par des parti- e un Etat étranger. Clunet, Ed., Questions de droit

relatives à l'incident franco-allemand de Pagny' (Schnaebele). IX. Hülfswissenschaften: Thudichum, A Bismarck's parlamentarische

Kämpfe und

Siege. Freyer, M., Die Ohnmacht bei der Geburt

vom gerichtsärztlihen Standpunkte. B. Zeitschriftenüberschau.

C Neue Erscheinungen :

2) Ausgaben ausländische VIehre 1886.

Der Gerichts saal.

1) Deutshe Bücher und Broshüren. von Gesetzen, Entscheidungen 2c. 3) Wichtige Werke. 4) Archivalishe Veröffentlihungen im

Zeitschrift für Strafreht, Straf-

prozeß, Gerichtlißhe Medizin, Gefängnißkunde und die gesammte

Strafrechtsliteratur.

Prot or der

Herausgegeben von Dr. F. von Holtendorff, Rechte zu München. Unter ständiger Mitwirkung von

rofessor Dr. L. v. Bar zu Göttingen, Professor Dr. Alb. Berner zu Berlin, Wirkl. Staatsrath Dr. F. v. Binder zu Stuttgart, Reichs-

gerihts-Rath ner zu Bonn,

Dr. M. v. Buri in Leipzig, Professor Dr. Hugo Hâlsch- Dr. A. H. v. Hye-Gluneck, K. K. Wirkl. Geh. Rath

zu Wien, Professor Dr. Liman zu Berlin, Ober-Hofgerichtskanzler

a. D. Dr. F. Tübingen, f

Roßhirt zu Heidelberg, Professor Dr. H. v. Seeger zu eihsanwalt M. Stenglein zu Leipzig, Professor Dr.

Albert Teichmann zu Basel und Professor Dr. Em. UÜllinann zu Wien.

(Stuttgart.

Verlag von Ferdinand Enke. 1887). Bd. XXXIR.

Heft 8. Inhalt: Abhandlungen: Der Entwurf des Strafgeseßbuchs

für das. Königreich Italien. (Originalaufsaß, deuts von A. Teichmann.)

und die men Code pénal anwalt in M

Von A. Buccellati, Professor in Pavia. : i Der Hypnotismus \{chliche Willensfreiheit. Von Ernft Naville. Der und das Reichsrecht. Von Dr. M. Scherer, Rechts- ainz. Ueber die Scchwurgerihte im alten serbischen

Recht von Mil. R. Wesnitsch. Jean-Servais-Guillaume Nypels.

(Ein Nachruf

Beiheft

Siegfried M

straße 68—70). Siebentes und ahtes H

von Professor Dr. Teichmann.)

t zum ilitär-Wochenblatt. (Berlin, Ernst

ittler und Sohn, Siadt Hofbuchhandlung, Koch- est. 1887, Inhalt: In

Erfurt im Jahre 1803 errichtet, bei Auerstädt im Jahre 1806 ver- nihtet eine Regiments-Geschichte.

Deutsche Gemeinde- Zeitung. (Verlag von P. Stankie- wicz , Berlin 8W.) Nr. 35. Inhalt: Das Prinzip der Gemeinde-

steuer. Beiträge für das Opa em in

schriften über

Über die Ausdehnung der

Waisenanftalt

Berlin. Vor- e\hlossene Tanzgesellshaften. Statistishe Angaben ausindustrie im Deutschen Reih. Die en in Preußen 1885. Verhandlungen des fünften

allgemeinen deutshen Handwerkertages. Verordnung der Schul-

behörde, betr.

Ertheilung von Privatstunden zu Köln, Einführung

elektrisher Beleuhtung in Darmstadt. Bedürfnißnahweis für die Gast- und Weinwirthschaft zu R, Polizetverordnung, betr.

die Hundehaltung zu Ipehoe. Beilagen:

Ara Ausstellung von Säuferlisten zu eutsher Gemeinde-Anzeiger und Schul-An-

zeiger Nr. 35. Orts8geseße. Archiv für U.

Deutsche Waldbaues , des Neudamm.) Nr.

bestände einge der Düurchforst

orst-Zeitung, Organ für die Interessen des orstshußes und der rleens ung. (I. Neumann, Nr. 22. Inhalt: Ueber die Pflege der in Buchen- prengten Eichen im Stangenholzalter bei Gelegenheit tungen. Gehört die Aspe zu den Forstunkräutern ?

Von Bindseil (Rheinprovinz). Aus dem Walde: Ueber Kiefern- zapfensaat. Rothbuchenholz als Bauholz. Der Eichelhäher (Garrulus glandarius). WSereins-Nächrihten : Programm für die XYV1. Versammlung deutsher Forstmänner zu Aachen vom 4. bis 8, September 1887. Literatur. Gesetze, Verordnungen, Erkennt- nisse: Vorschriften für die Försterprüfung, Urtheil des Reichs- gerihts vom 11. Februar 1887. Verschiedenes: Waldbrand in Belgien, Pirus oder Pyrus. Personalien. Vakanzen für Militär-Anwärter. Brief- und Fragekasten.

Deutsche Jäger-Zeitung, Organ für Jagd, Fischerci, Zucht und Dressur von Jagdhunden. (J. Reumann, Neudamm.) Nr. 43. Inhalt: Ein nochmaliger Beitrag zur Schrotshußfrage. Von G. Blankenburg. Eine Entenjagd am James River in Virginia. Von Rot-Weiß. Griffon und stichelhaariger deutscher Vorstehhund. Aus Wald und Heide: Was alles auf die Hasenquäke springt. Seltene E Des Jägers Plauderstübchen: Ueber die Nahrung des Mäusebussard. Aus der Jagdtasche: Ueber die Be- handlung der Räude. Reineke in flagranti überrascht. Aus Sand- mann’s Berliner Markthallen-Beriht vom 22. August 1887. Aus dem JIagdshußz. Vereins-Nachrichten. Lustige Eke. Rebus. Brief- und Fragekasten. Inserate.

Nr. 44. Inhalt: Ein nohmaliger e, zur Schrot\chuß;- frage. Von G. Blankenburg, Forstkandidat. (Schluß.) Eine Entenjagd am James River in Virginia. Von Rot-Weiß. (Fort- seßung.) Aus Wald und Heide: Wie ih wieder zu meinem Uhu kam. Des JIägers Plauderstübhen : Zum Familienleben des Groß- Trappen, Otis tarda, Aus der Jagdtashe: Aus Sandmann's Berliner Markthallen-Beriht vom 26. August 1887. Aus dem Jagdshuß. Vereins-Nachrichten. Kynologishes. Brief- und Frage- kasten. Inserate.

Deutsche Weltpost. Central - Organ für alle Interessen deutscher Fischerei und Schiffahrt, Kolonisation, Ausfuhr und aus- ländishe Submissionen. (Berlin C., Jerusalemerstraße 32.) Heft 22. Inhalt: Ueber die Verwendung flüssiger Heizstoffe für Schiffs- kessel. Die deutshe Reichspostlinie nah einjährigem Bestehen. Deutsche Ausfuhr: Deutsche Wollenwaaren in Siam. Deutsche Waaren in Rumänien. Zinsfußverhältnisse in der Türkei. Der Maniok im tropischen Afrika. Postdampfschisf8verbindungen nah außereuropäischen Ländern. Schiffahrt: Die Rhedereiverhältnisse der Welt. Aus allen Welttheilen. Allgemeines: Die Weizen- produktion und -Konsumtion der Welt im Jahre 1887. Nordamerika: Ernten bei Gasbeleuhtung. Submission im Ausande: Italien. Niederlande. Oesterreich. Rumänien. Spanien. Schiffsnach- rihten: Hamburger und Bremer Schiffsliste.

Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen, (Berlin, Verlag von Julius Springer.) 9. Heft. Inhalt: Abhandlungen : Die Zielpunkte und die bisherigen Zuwachs-Ergebnisse des Lchtwouchs- betriebes. Vom Forstrath Wagener in Castell bei Würzburg. 1. Die Zuständigkeit bei Streitigkeiten Über die den Steuerberechtigten von dem Waldeigenthümer angewiesenen Streudistrikte (8. 5 des Waldstreu-Geseßes vom 5. März 1843). Vom OVber-Forstmeister Dr. Dandelmann. Mittheilungen: Zux Lebensweise und Vertilgung des Eichenprozessions\spinners. Vom Professor Dr. Altum. Bericht über die 16. Versammlung des Pommerschen Forstvereins zu Swine- münde am 16. und 17. Juni 1887, Vom Ober-Forstmeister Küster zu Stralsund. Bericht über die am 19., 20. und 21. Juni 1887 zu Dillenburg stattgehabte Versammlung der Forstwirthe des Regierungsbezirks Wiesbaden. Vom Oberförster Staubesand zu Windhof. Literatur. Notizen : Forstlihe Vorlesungen an der Universilät Gießen. 9 Winter-Semester 1887/88. Vorlesungen für Studirende der Forstwissenshaft an der Universität München im Winter-Semester 1887/88. Universität Tübingen. Vorlesungen im Winter-Semester 1887/88. Vorlesungen an der Forst-Akademie Münden während des Winter-Semesters 1887/88. Forst-Akademie Eberswalde. Winter-Semester 1887/88. Drukfehler-Berichtigung.

Aus dem Walde. Wohhenblatt für Forstwirthschaft. (P. Weber, Frankfurt a. M.) Nr. 26. Inhalt: 1. Abhandlungen : Die S La unoin der Versuchsanstalten von Prof. Forstrath Weise in Karlsruhe. Der Gemeindewald (Hessen, Fortseßung) von Revierförster Dr. Jäger in Tübingen. Il, Mittheilungen: (Sta- tistisches): Die Körperschaftswaldungen des Großherzogthums Hessen, mitgetheilt vom Hrn. Ober-Forstrath Wilbrand in Darmstadt. Vermischtes : Programm des Hessishen Forstvereins (Aenderungen in der Zeiteintheilung) Die Anstifter des internationalen Brands im Hérzogenwald. Schriften des Hrn. Dr. Hottinger in Straß- burg. Konsum von Waldbeeren in Berlin. Beeren-Ernte im Harz. Briefkasten.

Preußisches Verwaltungs-Blatt. (Otto Drewiß in Berlin N.,, Monbijouplaß 10). Nr. 48, Inhalt: Berufung der Wöhler für die Stadtverordnetenwahlen zu der engeren Wahl. Besoldete Gemeindebeamte, welhe nicht Stadtverordnete fein können ; städtischer Sparkassen-Rendant ; städtisher Armenarzt. Die einkommensteuerberehtigte Gemeinde in dem Falle, da der Censit, hier ein Beamter, unter Fortwohnenlafsen seiner Familie in der bis- herigen Wohnsißzgemeinde, einen neuen Wohnsiß in einer anderen Ge- meinde ergriffen hat. Vertheilung des Einkommens aus dem \ich über mehrere Gemeinden erstreckenden Land- und Wasser- Transport-Gewerbebetrieb auf die steuerberechtigten Gemeinden ; die einzelnen Positionen für die durch §. 7b Kommunalabgabengesetzes vorgeschriebene Verhältnißrechnung. PolizeiliHe Anordnung, betr. Beschaffenheit und Höhenlage der Höfe bewohnter Gebäude im Feuer- sicherheitsinteresse. Ansiedelungsgenehmigung und Baukonsens. Ruhestörung durch geräuschvolle Vornahme von gewerblihen Ver- richtungen. Störung des Gottesdienstes durch geräushvolle Hand- lungen. Schankgewerbebetrieb durch unentgeltlihe Verabfolgung von Branntwein 2c. Hierzu Beilage Nr. 40, enthaltend: Ver- mischtes; Stellenvakanzen.

Evangelisch-Lutherishes Gemeindeblatt für die ebildeten Glieder der evangelishen Kirchen. (Leipzig, Fr. Wilh. Grunow.) Nr. 36. Inhalt: Einsame Wege: 2) Ein gottgesandter Freund. Die göttlihe Vorsehung und das Selbst- leben der Welt. Aus dem dritten Jahrhundert der Kirche. Skizzen zur christlihen Kultur- und Sittengeshihte nah Origenes : 1) Origenes als Zeuge für scine Zeit. Der Evangelische Bund in ues 1) Eröffnungsrede des Grafen Wintingerode-Bodenstein ei der öffentlichen Versammlung am 17. August. Tagebuch- blätter aus Italien. 4) Pompeji. Posaunenfeste. Verschiedenes : Buddhistishe Seitenstücke zu Salomo's Urtheil; Züricher Mäßigkeits- kongreß; Schönes Vermähtniß; FDotaan I. über den Atheismus.

Das Volkswohl (Allgemeine Ausgabe der Sozial-Correspondenz, herausgegeben von Dr. Victor Böhmert in Dresden). Nr. 35. Inhalt: Aus dem Statistishen Jahrbuh für das Königreih Sachsen. Gemeinnützige Vermittelungsstellen für Vergnügungen und Unter- haltungen. Rein vflanzliGe oder gemischte Kost ? Die deutschen Genossenschaften. Armenpflege und Armenstatistik in den öster- reihischen Ländern. Vom FPI. internationalen Kongreß n Hygiene in Wien. Soziales: Der Meißner Verein gegen Bettelei. Milchverabreihung an arme Kinder. Arbeiterverhältnisse: Neueres über Deutschlands Arbeiterkolonien. Der Verein junger polnischer Gewerbetreibenden in der Stadt Posen. Ehrentafel. Zur Sonntagsruhe. Beilage: Anständiges Sprehen. Eine neue Arbeiter-Vaugenossenschaft. Die Gordon-Liga ur Fortbildung und Unterhaltung von Knaben und Mädchen. Anzeigen.

Gesundheit, Zeitschrift für öffentlihe und private Hygieine. (Verlag von G. L. Daube u. Co. in Frankfurt a. M.) R Inhalt : Original : Die neuesten Schicksale der Shwemmkanalisation. Von Professor Alex. Müller (Berlin). Fortseßung folgt. Peber- ften! Kinderspielpläße. Torfmull-Abortanlagen in wirthschaft- liher und sanitärer Bedeutung für Unterfranken. Die Seebäder und ihre Verwerthung bet der Behandlung der Skrophulose. Wie man jung bleibt. Mineralquellen, Bäder und Kurorte; Helgo- land. Kolberg, Besprechungen neuer Schriften: Handwörterbuh der gesammten Medizin. Die Selbstpflege der unterleibskranken Frau. Klinische Zeit- und Streitfragen. Feuilleton: Herbst- frishen und ihre Bedeutung. Von Dr. Adams, Badearzt von Flins- berg. Verschiedenes.

Rundschau auf dem Gebiete der Thiermedizin und vergleihenden Pathologie unter Berülsihtigung des ge- sammten Veterinär-Medizinalwesens. Gleichzeitig Organ zur Ver- tretung der JIaterefsen des thierärztlihen Standes. (A. W. Zickfeldt, Osterwieck-Harz.) Nr. 34. Inhalt: Loeffler: Ueber Bakterien in der Milch. Koch: Ueber die Pasteur'shen Milzbrandimpfungen. Anatomie und Physiologie: Schweißdrüsen an der Vulva der Stute. Mittheilungen aus der Praxis. Herz: Fibroma im Uterus einer Kuh, Fleishbeschau: Kleinschmidt: Verwaltungsbericht des städtischen Schlachthauses in Erfurt (Schluß). Veterinärwesen : Stand der Thierseuhen in der Schweiz. Amtliche Erlasse. Verschiedene Mittheilungen : Gips : Ueber Rechte der Abdecker. TI. Tages8geschihhte. Personalien (Auszeihnungen und Ernennungen. CELIe m Bpersea ingen), Vakanzen (Vakante amtliche, private und Stellen an Shlachthäusern). Briefwechsel. Anzeigen.

Der Arbeiterfreund. Zeitschrift für die Arbeiterfrage. XXV. Jahrgang. (Berlin, Verlag von Leonhard Simion.) În- halt. Abhandlungen : Sonntagsruhe und Sonntagsfreude der Arbeiter. Von Dr. Viktor Böhmert. Die Dresdener Volksunterhaltungsabende. Von Dr. Viktor Böhmert. Das Volks-Theater als Erziehungs- mittel der arbeitenden Klassen. Von Dr. Horst-Keferstein (Hamburg). Neber die Nothwendigkeit einer besseren hauswirth\{aftlihen Er- ziehung der Fabrikarbeiterinnen. Von Pr. med. Hensgen in Berg- neustadt. Nordamerikanishe Arbeiterverhältnisse. Von R. A. R. in New-York. 11. Materialien für praktishe Versuche zur Lösung der Arbeiterfrage: Nr, 4. Statut der Pensions-, Wittwen- und Waisenkasse der Friedr. Siemens'shen Glasfabriken zu Dresden und Döhlen. Nr. 5. Saßungen des Bergischen Vereins gegen Fabrik- diebstahl. Nr. 6. Polizeiverordnung, betreffend das Kost- und Quartier- gängerwesen im Kreise Waldenburg i. Schl. III. Literatur über die Arbeiterfrage: A. Rezensionen: B. Dietrich: Beauregard, P. V., Prof., Essai sur la théorie du gsalaire. La main d’œuvre et son prix. B. Bibliographie: 1) Selbständige deutsche und fremdsprachige Literatur. 2) Aufsäße aus deutschen Zeitshriften und Sammelwerken. IV. Vierteljahrs-Chronik: Wirthschaftlich - soziale Umschau. (April bis Juni). Berichte und Notizen: Wirthschaftlihes. So- ziales, Arbeiterfrage. Todtenshau. Ehrentafel. Y. Innere Angelegenheiten des Centralvereins: Protokolle: Sißungen des ver- mgen Vorstandes und Aus\{chusses vom 8. Dezember 1886, 29. De- zember 1886, 9. März 1887, 5. Mai 1887, 11. Mai 1887 und 15. Juni 1887. Programm für den neu zu bildenden Verein zur Verbesserung des Zustandes der kleinen Wohnungen in Berlin. Jahresrechnung pro 1886.

Milch-Zeitung. Organ für die gesammte Viehhaltung und das Molkereiwesen. (Heinsius, Bremen.) Nr. 34. Inhalt: Die Milchertrags-Konkurrenzen der britishen Dairy Farmers Affociation 1886. (Schluß.) Ueber die Reichert-Meißl’she Butterprüfungs- methode und ihre Anwendbarkeit für die Kontrole des Handels mit Butter und deren Ersatzmitteln. Von Dr. Rudolf Wollny. I1I. Ansteckende Hausthierkrankheiten. Zur Milzbrandimpfung. Tuberkulose bei Schlachtthieren. Rußland. Rinderpest. Aus- stellungen. Ausftellung der Deutshen Landwirthschafts-Gesellshoft in Breslau. Australien. Internationale Ausftellung in Melbourne. Allgemeine Berichte. Zur Anstellung von Fütterungsversuchen durh Landwirthe nah einem einheitlihen Plane. Zur Mil{h- kontrole in Berlin. Zum Preisverhältniß der Kraftfutterstoffe. Konserviren von Grünfutter. Erfahrungen in der Praxis. Ver- gleihende Fütterungsversuhe mit Grdnußkuhen und Kokosmehl bei Milchkühen. Statistik. Geräthe-, Maschinen- und Baukunde. Patente. Biologie. Verschiedene Mittheilungen. Literatur. Sprechsaal. Unterrichtswesen. Markt- und Aussftellungs- falender. Marktberihte. Anzeigen.

Nr. 35. Inhalt: Ueber die Reichert-Meikl'\{he Butterprüfungs- methode und ihre Anwendbarkeit für die Kontrole des Handels mit Butter und deren Ersaßmitteln. Von Dr. Rudolf Wollny. (Schluß) Ansteckende Hausthierkrankheiten. Schußimpfung gegen Rothlauf der Schweine. Ausstellungen. Deutshland. Landwirthschaftliche Landes- Ausstellung in Baußen. Zugprüfung von Ochsen auf Aus- stellungen. Schweiz. Ausstellung in Neuenburg vom 11. bis 20. September d. J. Australien. Internationale Ausstellung in Melbourne. Le Berichte. gur Viehzucht in Nassau. Zur Milchwirth\{a\t in Finnland. Erfahrungen in der Praxis. Zum Aschengehalt der Milh. Biologie. Wie ist die Vollständig- keit einer Entrahmung zu beurtheilen und welchen Werth darf man dem Begriff „Ausrahmungsgrad“ beilegen? Verschiedene - Mit- theilungen. Vereinswesen und Versammlungen. Literatur. Sprechsaal. An- und Verkäufe von Vieh. Marktberihte. nzeigen.

Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, -Züchter und -Händler, herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magdebur QEE che Kerlagsbulhhandlung , R & M. K DumunT Nr. 34. Inhalt: Ornithologishe Mittheilungen aus Ostfriesland (Fortseßung). Selbstbekenntnisse eines Geflügelzühters. Zur Pflege der Schwanzmeise in der Gefangenschaft. Der Gesangs- kasten. Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Aus den Vereinen: Paunoves Hilchenbach, Würzburg; Ausstellungen. Anfragen und

uskunft. Zum Vogelschuß. Die Beilage enthält: Anzeigen.

JIfis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlihen Liebhabereien, herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magde urs, Creuß'\{he Ver- lagsbuhhandlung, . R. & M. Kretschmann). r. 34. Inhalt: Thierkunde: Die Gifts{langen Europas g Abbildungen). Coflanng der Land-Lungenschnecken. Ueber die Abänderung der

chmetterlingsraupen. Pflanzenkunde: Die wichtigsten einheimischen Pflanzen für Zimmer-Aquarien (Fortsezung). Nohmals über Kreuzottern. Anleitungen: Ein Schädling der Lilien. Nachrich- ten aus den Naturanstalten: Hamburg, Vereine und Aus- stellungen: Berlin. Aus Haus, Hof, Ln und Wald. Manhherlei. Derguagent Preisverzeichnisse. Anzeigen.

Fllustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“.

Ver]ag von Gebrüder Paetel in Berlin W.) Nr. 47. Inhalt:

edenktage. Friß Randow, ein Bild aus Marschall Schöning's geit von Al. Kurs (Fortseßung). Feuilleton: Sorben-Wendisches

olksleben, von W. Müschner. Ferdinand Raimund als deutscher Volksdihter und Schauspieler, eine Studie von Ferdinand Eduard Frey. Die Feuersbrunst von Neu-Ruppin am 26. August 1787, von C. Lücke. Miscellen: Georg Friedrih von Tempelhoff es L, Anton Friedrich Büsching (mit O Graf

rniß (mit Porträt). Aeltere Geschihte der Stadt Neu- in. Ein ee Denkmal der Reformation. Friedri Wil- belm III. in der Schweiz. Inserate.