1908 / 96 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Apr 1908 18:00:01 GMT) scan diff

gilt insbesondere von den Gebirg8gegenden der Alpenländer und teil-

weise auch von Nordböhmen. In vielen Gegenden, namentlich in

Nordtirol, Galizien. und teilweise auch in Niederösterreih, wird über

uttermangel und die Teuerung des Rauhfutters geklagt. Wegen

er Ie wird \ich der Almauftrieb um zwei bis drei n verzögern.

Der Hafer- und Sommergerstenanbau konnte bei dem günstigen Märzwetter foft überall ganz anstandslos bewirkt werden. Das Legen der Kartoffeln wurde auch zum größten Teil in An- griff genommen, mußte iedoch wegen des inzwishen eingetretenen

egenwetters unterbrohen werden. Der Anbau der Zu errübe hat in den trockenen- Gegenden ebenfalls begonnen, wurde aber wie jener aller übrigen Frühjahrssaaten aus dem vorerwähnten Grunde bis zum Wiedereintritte günstiger Witlerung eingestellt. Er dürfte kaum vor Ende Mr wenn nicht später, gänzlich zum Ablouusie ebraht werden. n Istrien wurde mit dem Anbau von Mais, Süsolen und anderen Hülsenfrüchten und Melonen begonnen, desgleichen n Dalmatien mit dem Anbau von Mais und Tabak. Der Hopfen hat fast ausnahmslos gut überwintert und ist kräftig entwickelt. Mit dem Aufdecken und Schnitt wurde bereits begonnen. Aus einem einzelnen Gebiete Westgaliziens wird berichtet, daß viele Hopfen- produzenten, welcke bisher guten und hübschen Hopfen produziert haben, ihre Gärten wegen der ungünstigen Konstellation des Hopfenmarkts und oft nicht reellen Kaufabschlüfse kassicren wollen. Die Obstbäume gingen auch sehr gut aus dem Winter hervor, zeigen durchweg einen sehr reihlichen Sens und versprehen eine gute Ernte, insbesondere hinsihtlich der Aepfel, au der Stand der Birnen i} ein recht guter. In Tirol wird über das stellenweise Auftreten der Schildlaus, in Mittel-Steiermark über das starke Auftreten des Blütenstehers geklagt. In Dalmatien hat der heftige Sturm vom 2. und 3. ril an den voll- aufgeblühten Dbstbäumen großen Schaden angerihtet. In Unter-Steiermark blühen die arillen, in Süd-Tirol die Pfirsiche und Mandeln, in Istrien und Dalmatien alle drei lept- genannten Obstbäume. Die Maulbeerbäume in Süd-Tirol haben ut überwintert und versprehen reihlichen Ertrag. Der Weinstock at ih mit sehr geringen Ausnahmen während des Winters sehr gut erhalten. In Krain if der Stand der alten Reben kein befriedigender, hingegen der der neuen ein recht guter. In Dalmatien ist der Reben- schnitt sowie das Behauen und Düngen der Weingärten allerorts be- endet; sämtlihe Weingartenarbeiten konnten noch vor Eintritt der Negenperiode zu Ende geführt werden. Die Reben sind im allgemeinen chôn, ohne Krankheit und haben ein gut ausgereiftes, gesundes Trag- olz. In Süd-Tirol treten die Reben bereits in Saft und berehtigen zu guten Hoffnungen. Auch in Niederösterreih, wo im Vorjahre eine totale Weinmißernte herrschte, sind zufolge der eingelangten Berichte

vielversprehende Aussichten in bezug auf ein gutes Weinjahr zu erwarten. (Wiener Zeitung.)

Saatenstand in Ungarn.

Der Saatenstandsberiht des ungarishen Ackerbauministeriums vom 15. April konstatiert, daß während des bisher abgelaufenen Teils des Monats April eine günstige Witterung bestand. Im zweiten Drittel des April milderte sich das Wetter, wodur die Vegetation in der Entwicklung wesentlihe Fortschritte machte. Die infolge des Regenwetters behinderten Feldarbeiten konnten gegen Mitte des Monats wieder in Angriff mon werden, so zwar, daß die Sommersaaten bereits überall angebaut sind und in den flahen Gegenden deren Entwicklung die der Wintersaaten überräagt. Der Anbau der Luzerne und des Futterklees ist im Fuge: Auch Kartoffeln wurden angebaut. Der Maisanbau ist ebenfalls in Angriff enommen worden. Auch betreffs der Ueberwinterung der Winter- Fáten klärt ih das Bild und es kann konstatiert werden, daß die- selbe überwiegend befriedigend, teilweise sogar gut genannt werden kann. Ueber Insekten und Feldmäuse treffen nur sporadishe Klagen ein. Winterweizen und Roggen bebushen sich entsprechend, und in einzelrien Gegenden find die Saaten sogar sehr üppig. Es ist nit zu leugnen, daß auch gelbe oder rôtlihe Saaten vorhanden find; nichtsdestoweniger ist jedo zu Besorgnissen kein Grund vorhanden, weil der Boden genügend Näfse besißt, wodurch die Weiterentwicklung der Saaten gesihert ersheint. Winterraps is an vielen Stellen

ausgefroren. Wintergerste zeigte gegen die Kälte ge- nügende Widerstandéfähigkeit; nichtsdestoweniger treffen aus den flahen Gegenden Klagen ein über Kälte, Winde

und Schäden, die durch den Frost verursaht wurden. Die Ent- wicklung der Sommergerste und des Hafers is befriedigend. Die Weiden und Wiesen zeigen eine gewisse Ueppigkeit. tese O bedürfen milderen Wetters. Künstliche Futter entwidelt ch@ nur langsam. In den leßten Tagen übte die milde Witterung auf die Entwicklung eine günstige Wirkung aus. Der Viehbestand ist günstig. Der Weinstock und die Obstbäume überwinterten im Durchschnitte gut. (Ungar. Telegr.-Korr.-Bur.)

Aus der Zentralschweiz wird der „Neuen Zürcher Zeitung" unter dem 18. April d. I. geschrieben: Wohl noch selten war die Vegetation im allgemeinen Mitte April so im Rükstande, wie es dieses Jahr der Fall ist. Mit Ausnahme von wenigen Föhntagen war die diesjährige Früblingswitterung mit der Wärme außerordent- li zurückhaltend. Bei den vorherrshend heftigen Nordwinden zeigten sich besonders die Nächte fehr kühl. Bis vor

wenigen Tagen konnte man täglich in den Niederungen

einen starken Reif beobachten. Die . Natur- und Kunstwiesen eigen bis heute nur einen geringen Graswuchs mit dünner Beeasunn, und nur in fetten und geshüßten Lagen konnte- man leßter Tage endli mit der Frühlingsweide beginnen. Man if es zwar vom April gewöhnt und sieht es in landwirtschaftlihen Kreisen niht un- gern, daß er viel Feuchtigkeit bringt, wie er es aber heuer treibt, wirds denn doch nachgerade un emütli@. Daß dadurch an den verschiedenen Kulturen direkt ein b tliher Schaden entstanden sei, kann man ¡war niht behaupten, wobl aber erwuchs dem Landwirt ein Nachteil, der die lone man;es stillen und lauten Seufzers ist. Die winter- lihe Frühlingswitterung bedingte vor allem, daß der Bea el noch- mals bedeutend in Schwung gekommen ist und die Nachfrage na leiten artikeln hat si so vermehrt, daß aus dem Auslande noh eine Reihe von Wagenladungen Heu b ogen werden mußte. Wohl noch selten sind die Futtervorräte so Glas raucht worden, wie es diesen Frühling der Fall war; An Viehbzüchter, der glaubte, mit seinem Heustock bis zur Frühlin 8weide auszukommen, wurde noch genötigt, weitere Futter- artikel anzukaufen. Infolge der genden Naffrage nah Futter sind auch die Heupreise diesen Frühling so hoh für de wie dies

\

seit Jahren n mehr der Fall war. ür den einfachen entner Heu und Emd mußte an vielen Orten 6 Fr. 50 is 7 Fr. bezahlt werden. Junfolge des langandauernden Winters konnte der Bauer sodann erst ungewöhnlich spät an die Ver- rihtung der notwendigsten Frühlingsarbeiten in Feld, Wiese und Weinberg gehen, und die unstete E S e btbae 9 hat ihm viele kostbare Arbeitstage entzogen. Besonders fühlbar macht \ih diese Verspätung im einberg. Die ersten Arbeiten, wie neiden, Nisteln, Bognen und Heften, sind vielorts noch bedeutend im Rückstand. Auch auf den Feldern ist manches nahzuholen, was in gewöhnlichen Fahrgängen in dieser vorgerückten Zeit längst gan ist. Von der Bepflanzung der Kartoffelfelder konnte bisher natürlich ebenfalls keine Rede sein, obwohl es damit au an der Zeit wäre.

Verkehrsanstalten. Die Gesamtzahl der von den Berliner Verkehrs- einrichtungen beförderten Personen

stellte sich nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Berlin für 1907 (II. T.), wie folgt:

1906 1907 Gegen 1906 Stadt- und Ringbahn . | 138 525 187| 148 881 912] + 10 356 725 Straßenbahnen . . . .. 481 177 432| 504 593 419] + 23 415 987 Omnibusse .…..... 135 040 963| 139 909 062] 4- 4 868 099 Dampfschiffahrt 1510517| 18393912 116605 Summe | 756 254 099| 794 778 305] + 38 524 206.

Theater und Musik.

Im Königlihen Opernhause wird morgen, „Madama Butterfly*, mit Fräulein Easton in der Titelrolle, wieder- holt. Den Linkerton fingt Herr Maclennan, den Sharpleß Herr Hoff- mann, die Suzuki Fräulein Nothauser.

Im Königlihen Schauspielhause wird morgen Paul Lindaus Lustspiel „Ein Erfolg“, mit den Herren Molenar, Staege- mann, Vallentin, Patry, Vollmer, Gage ing und den Damen von Mayburg, Buße, Eshborn und Steinsieck in den Hauptrollen, zum ersten Male wiederholt.

Die Direktion des Friedrih-Wilhelmstädtishen Schau- \piel hauses hat „Irmingard“, ein Drama in vier Akten von Herbert von Berger, zur Uraufführung erworben. Das Stück wird als eine der ersten Neuheiten der kommenden Sptelzeit gegeben werden.

Das Scillertheater Charlottenbura bereitet für die nähste Woche eine Aufführung des fünfaktigen Schauspiels „Ohne Geläut* von Fedor von Zobeltiß vor. Das Werk, die erste größere dramatische Arbeit des bekannten Romanschriftftellers, hat vor mehr als einem Jahrzehnt im Lessingtheater die Feuerprobe bestanden und darf als das erste Bauernstück unserer Literatur gelten, das auf märkishem Boden spielt. Die erste Aufführung is für Mittwoch, den 29. April, in Ausficht genommen.

In der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirhe wird am Sonn- abend, den 9. Mai, Abends 8 Uhr, der „Messias“ von G. F. Händel aufgeführt. Ihre Mitwirkung haben zugesagt: Frau Emilie Herzog, Königliche D E, räulein Margarethe Cloß, die Herren : Georg Funk, Anton Sistermans und Walther Fischer (Orgel), der Mengeweinshe Oratorienverein (Dirigent: Friy Krüger) und das Mozartorchester zusammen etwa 300 Mitwirkende. Eintritts- farten sind in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bo, im Warenhaus Wertheim, in der Musikalienhandlung von Bernhard Siegel aa E 9) und in der Küsterei zu haben. Der Reinertrag ist für einen guten Zweck bestimmt.

Freitag,

Zwei Freistellen für Violine \{hreibt die Musik- bildungs8anstalt zu Charlottenburg aus. Bewerbungen sind bis zum 1. Juni d. I. {hriftlich oder persönli (wochentäglih zwischen 5 bis 6 Uhr) in der Geschäft3ftelle, Leibnizstraße 85, anzumelden.

36 Zentner s{chwere —, a die 35 m über dem

u blieben. Der Gl at sie bereits auf ihren Klan Sie Fôönnen glei wieder benußt werden. Die Gloeen stürzten 4 laritis mit dem Turm in das Innere der Kirche, blieben aber mit dem Turm verbunden. Dieser ging in Stücke. Der Sturz wurde aber so ab-

gelhw

G

von 23 068, der sich auf 58 Ortsgruppen verteilt.

Manuigfaltiges. Berlin, 23. April 1908. Zu den Aufräumunggsarbeiten auf der Brandstelle der alten

Garnisonkirche berihtet die „Voss. Ztg.", daß die Kronleuchter mitg geborgen und auseinander genommen worden

nd. Die eiden großen Glocken sind s elegt. Sowohl die A ere auch die kleinere 25 Zentner {were —, oden gepangen haben, sind vollständig unversehrt

ngießer

t, daß die shweren Glocken nicht litten, sondern auf den randsutt zu liegen kamen. Dieser und die E des Turmes

[alen dann die Glocken vor weiteren Beshädigungen durch nah-

türzende Balken und Mauern.

Der Zentralverein für Handelsgeographie hält am

1. Mai, um 8 Uhr Abends, im L Has! des Museums für Völker- kunde (Königgräger Straße 120) seine

Lon ab.

er

tesjährige Generalversamm- DA Os der geschäftlihen Angelegenheiten wird enieur Ed. Herrmann einen Vortrag über das Thema „wirt- E e Studien im Picomayogebiet“ (mit Lichtbildern) halten. äste Herren und Damen sind willkommen. Der Kaufmännishe Verband für weiblihe An- estellte, der seinen Siß in Berlin (SW. 68, Alte Jakob- aße 20—22) hat, umfaßte im Jahre 1907 einen Mitgliederbestand Der 24 Seiten umfassende 18. Verwaltungsberiht über das Jahr 1907 gibt das Bild einer großen, zielbewußten Rührigkeit. Außer der vom Ver- band herausgegebenen „Zeitschrift für weibliche Handlungsgehilfen“ wurden im Berichisjahre, zum l als Ergebnisse von Um- fragen weitere „Schriften“ veröffentliht: „Das private Handelsshulwesen in Deutschland“ von Anna Köhler, „Praktische Lehre und theoretishe Fachbildung der weiblihen Angestellten“ von Or. Silbermann und „Die Arbeitszeit in den Kontoren“ von Klara Mleinek. Der Frage der fahlihen Berufsbildung wurde auch im lezten Jahre besondere Aufmerksamkeit zugewendet, insbesondere trat der Verband in seinen Versammlungen und im Vereinsorgan für den obligatorishen weiblichen Fortbildungsunterriht ein. És ist zum roßen Teil den Verbandsbestrebungen zuzuschreiben, daß im Jahre 1907 in 6 Städten dieser Unterriht eingeführt wurde. ie verbandsseitige Uebernahme einer weiteren Handels\{hule für Mädhen in Dortmund, von Frau Konsul HEA be ründet, förderte auch diese Aufgabe der Ausbildung weiblicher andel8angestellten, während die Berliner Verbands-Handels- hule in die Leitung und Verwaltung der Korporation der Kaufmann- (daft überging. Der Verband bekämpfte weiter die privaten Handels- \hulen mit kurzfristiger Ausbildung und die kaufmännischen Pressen, weil es ihm vor allem um eine gründlihe Ausbildung der Zöglinge zu tun ist. Eingehend beteiligte sh die Verbandsleitung an der Er- örterung der Pensionsversiherungsfragen, lieferte den Ortsverbänden Material zu Vorträgen -über Standes- und Fachfragen und wirkte mit anderen Vereinen gemeinsam für die Durhführung der Forderungen einer Regelung der Sonntagsruhe, der E: der Verträge, des Ladens{hlusses ul. Der Stellennahweis des Verbandes konnte 6316 Besezungen herbeiführen und 444 Aushilfsstellungen vermitteln. Die mit dem Arbeitsnahweis verbundene Stellenlosenunterstüßung wurde weiter geregelt, fie konnte an 183 Mitglieder 4018 46 Unterstüßungen aushändigen. Ferner wurden aus dem allgemeinen Unterstüßzungs- fonds 3993 6 an 119 Mitglieder bewilligt. Die Recht. hilse des Verbandes war auch im Berichtsjahre stark in Anspruch genommen. In etwa 3000 Fällen konnte die erwünschte Auskunft erteilt werden. Die Einnahmen und Ausgaben des Verbandes balancieren für 1907 mit 177 002 4, wobei ein Fehlbetrag von 2937 #4 in das neue Be- triebsjahr mit hinübergenommen werden mußte.

Wien, 22. April. (W. T. B.) Der Laryngo-Rhinologen- Kongreß (vgl. Nr. 95 d. Bl.) begann heute seine wissens@aft- lien Verhandlungen. Bei Beginn der Ses widmete der Kongreßpräsident Chiari dem verstorbenen hrenpräfidenten des Kongresses, Professor Dr. von Schroetier, einen tief- empfundenen Nachruf. Der Redner hob die wissenschaftliche Bedeutung des Verstorbenen hervor und feierte ihn als eine ierde der ärztli@en Wissenschaft. Die Sißzung wurde darauf zum eichen der Trauer unterbrohen. Das Präsidium drückte der Familie des Verstorbenen im Namen des Kongresses sein Beileid aus. Vier Wiener, die am Ostermontag eine Besteigung des Sch neebergs unternahmen, werden seither vermißt.

Bor yslaw, 23. April. (W. T. B.) Infolge Blißschlages geriet der Naphthashacht „Dziunia“ in Brand und wurde

vollständig eingeäschert. Das Feuer ergriff auch die Sp YL Na pee x oes er angrenzenden Schähte ,Wilno" und „Sumatra“.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus. 105. Abonnementsvorstellung. Madama Butterfly. Japanische Tragödie in 3 Akten. Nach F, L. Long und ‘D. Belasco von L. JIllica und G. Giacosa, deutsch von A. Brüggemann. Musik von Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Oberregifseur Droescher. Anfang 74 Uhr. (Gewöhnliche Preise.)

Schauspielhaus. 109. Abonnementsvorstellung, Ein Erfolg. Lustspiel in 4 Akten von Paul Tr ie Negie: Herr Regisseur Keßler. Anfang

Ei

Sonnabend: Opernhaus. 106. Abonnements- vorstellung. Miguon. Ambroise Thomas. Text mit Benußung des Goetheshen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carró und Jules Barbier, deutsch von

“S Gumbert. Anfang 74 Uhr. (Gewöhnliche reise.

Schauspielhaus. 110. Abonnementsyorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von

Schiller. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 110, Billettreserve- sag. Dienst- und Freipläßze sind aufgehoben. Das ofe Licht. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix hilippi. Die zur Handlung gehörende Musik von erdinand Hummel. Anfang t Uhr.

———

Dentshes Theater. Freitag: Robert und

Bertram. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Was ihr wollt.

Kammerspiele. Freitag: Der Tor uud der Tod. Hierauf: Nju. Antang 8 Uhr.

Oper in 3 Akten von }'

Neues Schauspielhaus. Freitag, Abends

8 Uhr: Der Dummkopf. Sonnabend: Judith.

Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Teufel.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Lumpen- gefindel.

Sonntag, Han tdas 3 Uhr: Rosenmoutag. Abends 8 Uhr: Das Lumpengefiudel.

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr:

Wintersport. Sonnabend: Hopfeuraths Erben.

Hebbeltheater. (Königgräßer Straße 57/58.) Freitag, Abends 8 Uhr: Liebe.

Sonnabend: Gastspiel der Niederländischen Toneel- vereeniging. Hoffuung auf Segen.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Freitag, Abends 8 Ubr: Hans Huckebein. Schwank in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kollege Crampton.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glück im Winkel. Abends 8 Uhr: Haus Huckebein.

Charlotienburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Widerspenfstigeun AULRUAE: Lustspiel in 5 Aufzügen und 1 Vorspiel von William Shakespeare.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Weg zum

Herzen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das vierte

Theater des Westens. (Station: Zoologis@er Garten. Kantstraße 12.) Freitag, Abends 8 Uhr: Ein Walzertraum.

Sonnabend: Ein Walzertraum.

Komische Oper. Freitag, Abends 8 Uhr:

Hoffmauus Erzählungenu. onnabend: Die Fledermaus.

Custspielhaus. (Friedrichftraße 236.) Freitag, Abends 8 Uhr: Tante Cramers Teftament. Sonnabend: Tante Cramers Teftamenut.

Residenzth

reitag, Abends 8 Uhr:

chwank in 3 Akten von Georges von Wolff-Jacoby.

Sonnabend und folgende Tage: Der Floh im

Ohr. /

Thaliatheater. Freitag, Abends 8 Uhr:

Die Brunneunymphe. Sonnabend und folgende Tage: Die Brunnuenu-

uymphe. Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

eaíer. (Direktion : RichardAlexander.)

Der Floh im Ohr. E Deutsch

Fricdrihsteaße.) Freitag, Abends 8 Uhr: Gast- a R Wiehs. Seine erste Frau.

e i‘

N Sia gs folgende Tage: Seine erfte Frau. ao, e an .

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fräulein Josette meine Frau.

Theater an der Spree. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Onkel aus Kottbus. Posse mit

Gesang und Tanz. Sonnabend und folgende Tage: Der Onkel aus

Kottbus.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Os Wenzel mit Hrn. Leutnant Egmont Grüttner (Straßburg i. Els.—Meiningen). Frl. Margot Grüttner mit Hrn. Leutnant Ernst von Richthofen (Breslau—Brieg). Frl. Lotte Jaeshke mit Hrn. Oberarzt Dr. med. Hell- muth Köhlisch (Breslau). Frl. Charlotte Ravenó mit Hrn. Privatdozenten Dr. Heinz von “os o d (Marquardt bei Bornim, Mark—

erlin).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Hans von Kietzell mit Frl. Alice von der Boeck (Berlin—Casfsel). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Grafen Uexküll-Gyllenband (Tann «Langfuhr). Eine

Tochter: Hrn. Leutnant Hofftetter (Potsdam).

Gestorben: Hr. General d. Art. z. D. ‘eue aren von Bychelberg (Görliß). Hr. Geheimer Sanitätsrat Dr. Louis Hoffmann (Berlin).

r. Es Siegmund Friedländer (Territet- erlin).

: Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrih) in Berlin,

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin A Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen

Gebot. Abends § Uhr: Der Widerspenstigen

Sonnabend: Lyfiftrata.

Zähmung.

(einshließlich Börsen-Beilage).

2 G6.

Erfte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staa

Berlin, Donnerstag, den 23. April

tsanzeiger.

1908.

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

ia Qualität Außerd L Am vori ußerdem wur h gering mittel gut Verkaufte | Verkaufs RIALEE Markttage am Markttage April Marktort Gezahlter Preis für 1 D [zentner für Cberiebiäg Pre Menge wert 1 Doppel- | Durh- S übers lägtitber : L ? verkau Tag niedrigster | höchster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster Dowpelzentne jentner iy dem Doppé ¡entner M Ä K A M (Preis unbekannt) Weizen. 22, E a. O. 0:4 * 05-0 . s 89 SENE B E. D 9 do 20, 00 e n . . . - . . . . . . T s Ms S 20,80 90/80 12 950 ' 7 ; j E 2 E | ü O i. Pomm. . . E Saa h 18,60 18,60 19,00 19/00 53 , (82 1878 di 2E . : Z L s 19,40 19/40 00 | 20,00 | 20,60 | 20,60 y ri i E p f Í B o a o 5 18,00 19,50 19,60 20/50 20,60 21,20 ¿ : ; ; - | Frankenstein i. Sl. _— 20,00 | 20.00 | 20,50 | 20,50 i j ; i : ; Ï iben i, Sl A0 « 1 19,36 19,60 19,85 20,10 20.35 20/60 / : ; | h albersiadt d 0 ¿P 1880 19,20 19,20 19/60 19,60 19,90 i L Gilenburg E arr 18,40 18/40 19/25 19/80 20,00 20,30 h i; «E l Of Too | 9000 L a2 M fri E S i A L E, (e la s N 20,00 20,50 100 2 025 2 i ; ¿ ; 0,25 U 1A ; u Dirfelobübl . . . * . . . 91,60 91,60 19,70 19,70 20,70 20,70 140 2 830 20,21 19,91 2L 4. 40 ¿ Ueberlingen . T h ; i E pas 6A Ja E 22:10 23/10 ú 308 22/10 2199 L : Altenburg Ls ¿ 19,90 20,10 ú s 4 " M ps N : Kernen (euthülfter Spelz, Diukel, Fesen). 22. Weißen orn ; j 21,80 21,80 22,00 22,00 22,20 22,20 202 1444 22,00 22,00 15. 4 «“ . . . . . . . . « . 4 s nis N 1 Pen Ra 1 1 . 4. o Ueberlingen S 0 0A E E METT E Ee, 21,00 21,00 11 231 21,00 22,20 8. 4. : 5 No en. 22. Fans a. O. A E S 50: D S d O E HES C Sen 5 B 00 18 00 ù E e i e A _— _— -— 18,20 18/40 \ L S pas “ak g 8 18,50 18/80 28 522 18,64 18,20 | 18.4 2 Stargard t. Vot R s is 1740 17,40 17,60 17,60 82 560 17,50 17,45 18. 4. « S 0 d D S S 0D Ee E , 1 Ry Ci E , ' . 4. « eie i Pomm. A0 T. S C D 16,80 16,80 S R 17,20 17,20 17 289 17,00 17,00 18: 4. 5 uenburg O tp Gl via 17,00 17,00 20 340 17,00 16,50 | 18.4. 10 F Drin E 1720 | 1780 | 1750 | H E A820 M 4 ate E L S 17,10 18,00 18,10 18/50 18,60 19,20 l ; l : : - | Frankenstein i. Sl. 1880 | 1880 | 1940 | 19,40 , i Z E T I 17,60 17,85 18,10 18,35 18,60 j h E a v L O0 18,50 18,50 18/80 18/80 19,00 ; : 5 Gilenburg L L A 17,60 17,60 18,50 19,00 19,00 |- 19,50 j h x z e, Î h ; 18,10 18,20 18,20 50 905 18,10 18,10 5, 4. L Gotlar L A E Ae 18.50 18,50 19,00 19,00 19,50 : : : é a ? z l y 0 0 S0 05/0 A H 17,80 17,80 A b 5 Po 3 100 19,38 19,50 15. 4. 2 Di R Iobübl R E E 18,90 9/00 19:00 10:02 19,20 14 E 1291 12 | T S eifenhom . 18.80 18/80 9/10 19,10 j 9 ‘10 1940 | 124 Z - | Bibera L N a U e M d g V Ia: 1 150 ies i o Altenb urg P D 00-0 . pz Ey S aa 18, 80 1 9, 00 - . : : È G erfie. 99. ä Ttanrur! a. O. . . - . . . . ) ZRPEY E, E E 15 00 15 00 2 L A —— —— 15,20 15,30 7 ; : è a2 R 2 hl 60 | io 114 é D e e Aa ae 14,00 14,00 i ; \ j L Militsh . E O 16,00 i&d0 1640 1200 17:00 7 P M S ¿ i «C L 2E E600 14,30 14,40 14,70 14,80 15,00 ; i h 7 s L e Brigetite _— 15,50 16,40 16,50 17,00 ; ; L Frankenstein L A li lls 16,00 16,00 16,60 16,60 h : Z Z üben i. Shl.. . . . ., e E UGeS 15,00 15,25 15,50 15,75 16,00 Ï ; i 7 [berstadt O T 16,70 16,70 17,40 17,40 18/00 : L s Z Gilenburg A A 16,80 16,80 17,75 18,00 18,00 19,00 : ¿ j : So “E L O | 45% | bo | T S H N N « nie . Q - . . . . ° MEONT Ms 21,20 21,40 O, E 2 2 Weißenhorn. . A 18,40 18,40 18,60 18,60 18,80 18,80 16 208 13/60 O A y : Ura . . E vas i 17:00 17/40 ae j 4 69 17/25 1799 L : 2 Biderah N « «+ «| 18,80 19,00 19,20 19,40 19,60 19,60 62 1192 19,22 19/12 | 15.4. E 0 1 o | Ec c Altenburg h 17,50 17,50 ¿R w 18/20 18/20 L; ; i E E t 22. | Elbi A C 2ST S 7 n n 1 70 l 1EL 4 ¿ O 16,60 k : f / s L G 7 rankfurt 1 I 15,80 18:00 1809 16'20 16/20 us ns E E R ¿ S 42 Eo 10 161 | 1610 | 1590 | 184 i * | Stargard i. Pomm... | 14,80 14,80 15 / : z E n E 13'60 13,60 14:00 14:00 14/40 1440 3 112 1200 00 | 84 L A L dis dea 1480 14,80 15,20 15,20 13 195 15/00 1200 e 7 Stolp i. Pomm... | 14,50 14,50 15 00 15,00 15,20 15,20 23 334 14/82 1420| 1A L Z Lauenburg ot e T LOO 15,00 15,60 15,60 16,00 16,00 35 536 15,31 14/92 18, 4. 18 L E E O 14,60 15,00 15/00 15 40 15,40 7 R E az Migata E 2 C R G ¿T A840 13,90 14,00 14,50 14,60 15,10 i ¿ : j 2 ; L Frankenstein E T an a 14,00 14/00 15,00 15/00 ; ; i 5 Z ¿ s O 14,00 14/25 14/50 14.75 15/00 ; 7 : L S 15,03 15,38 *15,38 1572 15,72 16,06 L i 7 Z Eilenburg ; N A, a 15,25 16,00 17,00 18,00 ; j ¿ Z U r M O Me E O | A ° - aderborn . L - _ 15,60 15,60 | 1600 | 17,00 260 4 180 16,08 15,96 | 15.4. i 2 Di R rabübl n R 18,20 18,40 18,60 18,80 19,00 * 10 188 1926 1218 16: c Si - | Welenhom «eo 17,00 17,00 | 17,10 17,10 17,20 17,20 146 2 497 17,10 1710 | 15.4 x j Biberad E 16,80 16,80 17,00 17:60 17,80 18/00 143 2026 1730 1742 15 7 / 5 G E O 18,20 18,32 18/32 18,50 1860 13 aue 1a'I 1826 129 ; ü Altenburg L ° ° 14,60 14,60 a 15,40 15,40 Ü L f Bi N B

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erkungen. Die verkaufte Men liegender Strih (—) in den S

für Preise hat d Berlin, den 23. April 1908.

Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ift,

Kaiserliches Statistishes Amt.

van der Borght.

e wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durhschnittspreis wird aus den R

n Punkt (. ) in den leßten sech8s Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.

ndeten Zahlen