1866 / 157 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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___ Weimar, 2. Juli. (W. T. B.) Der Großherzogliche Gesandte ist aus der Versammlung der in Frankfurt tagenden Regierungen abberufen worden unter der Erklärung der Großherzoglichen Regie-

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rung, daß sie diese Versammlung nit mehr als das legitime Organ |

des früheren deutschen Bundes anerkenne.

Apolda, 30. Juni. Heute Vormittag is| der König von

Hannover und der Kronprinz mittels Extrazugs von Erfurt hier angekommen und von der Eisenbahn abgegangen.

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Aufenthalt auf dem Bahnhofe wurde die Reise nah Jena fortgeseht.

Als Ziel derselben wurde Hummelshain genaunt.

Coburg, 29. Juni. Die »Cob. Ztg.« meldet: Heute früh | gegen 4 Uhr rückte, nah vorheriger Recognoscirung, baierisches Mi-

litair bier ein, bestehend in 2 Cheveauxlegers-Abtheilungen, Artillerie mit 7 Kanonen, Munitions- und Pulverwagen, sodann das Jufan- terie-Leibregiment und 1 Bataillon Jäger vom Regiment Herzog Max Ohne Aufenthalt ging der Marsch über Rodach nach Hild- burghausen weiter, nahdem Gepäckwagen neu bespannt waren. Meiningen, 2. Juli. (W. T. B.) Die viel in der Um-

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gegend verbreitete Nachricht, daß die 4. bayrische Jnfanterie-Division Hartmann bier eingetroffen sei, ist erdichtet.

Hessen. Der »Köln. Z.« vom 2. Juni zugehenden zuverlässigen Nachrichten zufolge haben die Truppen des sogenannten 8. Bundescorps die vorige Nacht und heute bei Gießen und Weßlar in ziemlicher Stärke mit allen Waffen bivouakirt. Weßylar selbst war diesseits beseßt, zum Gefechte kam es niht. Das Hauptquartier des Prinzen Alexander von Hessen ist nah Friedberg verlegt.

Frankfurt a. M., 2. Juli. Zu den öfterreichischen Truppen, die zur Verstärkung des sogenannten achten Bundescorps bestimmt

sind, gehört ein italienisches Regiment, welches bereits in Darmstadt eingetroffen ist.

Hesterreih. Wien, 30. Juni. Die heutige » Wiener Ztg.» bringt nachstehenden Beruhigungs-Artifkel :

Die vom Hauptquartier der K. K. Nordarmee im Laufe des gestrigen Tages hier eingetroffenen Nachrichten sind vollkommen befriedigend und geben uns folgendes Bild.

Sämmtliche unter dem Befehle des FZM. Benedek stehenden Armee- Corps befinden sich in den Positionen, welche ibnen nach dem ursprüng- lich festgeseßten und dur keine Ereignisse geänderten Plan angewiesen wurden. Einzelne dieser Armee-Corps sind auf dem Marsch nach ihrem Bessimmungsorte vom Feinde angegrisfen worden , obne daß sie indeß

Pardubit, 29. Jun, 5 Uhr Morgens. Gablenz schlug gestern bei Trautenau die Preußen gänzlich. Der Feind zog in Unordnung zur ück. Nachts wurden Melnik, Dauba, Altleipa von den Preußen eiligst geräumt, welche fich nach Niemes zurückziehen.

As\ch, 29. Juni. Die bayerische Armee ist nach Sachsen vor- gerüt.

Feldmarschall Benedek meldet unserm 29. Juni: Erzherzog

| (2 i . . . L G Nach einigem | Leopold mit Nierenleiden ernstlich erkrankt; ih habe ihn ersucht, nach

Pardubig abzureisen und sich einige Zeit zu pflegen und zu sonen. Kommando des 8. Armeecorps übernimmt GM. Weber. Erzher- zog Leopold hat in der gestrigen Affaire bei Skaliy das Kommando mit eben so großer Umsicht als Bravour geführt.

Großbritannien und Jrlaud. London, 30. Juni. Die »Gazette« bringt die Kopie eines von dem Staatssecretair des Auswärtigen an dic Lords der Admiralität gerichteten Schreibens, des Jnhalts, daß Jhre Majestät fest ents{lossen, wäbrend des gegen- wärtigen Krieges die Pflichten der Neutralität zu beobachten, zu ihrer Leitung eine Reihe von Grundbeslimmungen erlassen hat, welche mit dem 4. Juli in Kraft treten sollen und innerhalb sechs Tage; von da ab von den Gouverneurs in den überseeischen Besißungen Jhrer Majestät bekannt zu machen sind, zu allgemeiner Nachachtung. Diese Bestimmungen lauten:

1) Allen Kriegsschiffen der kriegführenden Mächte is es verboten, von irgend einem Hafen oder einer Rhede im Vereinigten Königreiche oder den Kanalinseln oder irgend einer der Kolonieen und auswärtigen Besizungen und Dependenzien Jhrer Majestät, oder von irgend welchen der Territorial- jurisdiction der britischen Krone unterworfenen Gewässern Gebrauch zu machen, sei es zu einer Station für irgend welchen friegerischen QZweck, \ei es um irgend welche Mittel zur kriegerischen Ausrüstung zu erlangen; und

feinem Kriegs\chifff einer der friegfübrenden Mächte soll hinfort gestattet sein,

einen britischen Hafen, Rhede u. st. w. zu verlassen, aus welchen irgend ein Schiff -—- Kriegs\chi} oder Kauffahrer der andern Partei ausgelaufen, bevor 24 Stunden nach der Abfahrt des Leßteren verflossen sind.

2) Wenn, nachdem diese Bestimmungen in Kraft getreten, irgend ein Kriegsschiff von einem der Kriegführenden in einen britischen Hafen, Rhede oder britisches Gewässer einläuft, so soll dasselbe aufgefordert werden, binnen 24 Stunden nah dem Einlaufen wieder in See zu gehen, ausgenommen bei Wetternoth oder im Falle dasselbe Mittel zum Unterbalte der Beman-

| nung oder Reparatur bedarf, in welchem Falle die Behörden des Hafens

dadurch gehindert worden wären, das ihnen vorgesteckte Ziel zu er- reichen. Alle die kleineren Gefecbte sind von sekundärer Bedeutung

und haben auf den Operationsplan weder im Ganzen noch im Einzelnen den geringsten störenden Einfluß genommen. Wir müssen das Publikum ersuchen, sih mit dieser nah allen Seiten hin beruhigenden und, wie wir wohl nicht erst zu erwähnen brauchen, vollkommen wahr- heitsgetreuen Darlegung zu begnügen und seine allerdings be- greifliche und gerechtfertigte Ungeduld noch furze Zeit zu zügeln. Gerade in diesem wichtigen Augenblicke i uns bezüglich der Details der Märsche,

u. \. w. es auch zu fordern haben, so bald als möglich nach Ablauf von 24 Stunden in See zu stechen, ohne ihm zu erlauben, mehr an Vorräthen einzunehmen, als zu unmittelbarem Bedarfe nöthig ist, und kein Schiff, dem zum Zwecke der Reparatur der Aufenthalt in einem britischen Hafen u. \. w. verstattet worden, soll länger als 24 Stunden nah Vollendung derselben verweilen dürfen, immer jedo vorausgeseßt, daß, falls ein Schiff der andern Partei sich daselbst befand, mindestens 24 Stunden seit seiner

| Abfahrt verstrichen sind.

der Dispositionen und militairishen Maßnahmen die vollständigste Re- |

serve mehr als je zur Pflicht gemacht. Die unmittelbar bevorstehende Action, welche das Schisal von Hunderttausenden zur Entscheidung bringt, erheischt gebieterisch die Vermeidung aller Mitthei- lungen, welche dem Feinde auh nur den geringsten Anhaltspunkt bieten könnten, seinerseits störende Dispositionen zu treffen.

Das Publikum möge daher in dieser Reserve eben so wenig ein be-

unrubigendes Symptom erblicken, als in dem immerhin möglichen |

Falle, daß wir durch eine kurze Zeit obne alle Nachricht | Ahiatids odir der Koloni B ) Igrei von unserer Armee sein würden. Die Bedeutung der Action | Königreichs oder der Kolonicen und auswärtigen Besigungen Jhrer Majestät

drängt sih eben in dem Erfolge der einen Hauptschlaccht zusammen, |

scheinbar ungünstige Episoden würden diesem Erfolge gegenüber durchaus nicht von Belang sein. Wir wiederholen aber, die Nachrichten von der Armee lauten in jeder Hinsicht befriedigend. Nicht unerwähnt wollen wir übri- gens noch lassen, daß der Abgang eines Theiles der Wiener Garnison nicht etwa in Folge eines aus dem Hauptquartier desfalls gestellten An- sinnens erfolgt, sondern eine längst beschlossene Maaßregel ist, hervorge- rufen durch den Umstand, daß die zum Schutze der Eisenbahnen aufge-

stellt gewesenen Truppen sich successive der Hauptarmee angeschlossen haben, | daher die Punkte an der Eisenbahn vorsichtshalber von nachrückenden |

Truppen beseht werden müssen.

Der Feind hat gestern gegen Wildenschwert eine Demonstration vorgenommen, sich aber alsbald zurückgezogen, als er den Ort von öster- reichischen Truppen beseht fand. Von einer Besegung S enftenbergs durch preußische Truppen ist an maßgebender Stelle hier nichts bekannt.

Als Belege für dasjenige, was die »Wiener Zeitung« eine

dienen :

Privatberichte:

Horiß, 28. Juni (Abends). Die Preußen zeigten sich vor Jicin. Batteriefeuer vor der Stadt. Lichtenstein-Husaren und Jäger stehen dem Feinde gegenüber; Preußen ziehen sich zurüdck.

Horiy, 29. Juni. Der Rückmarsch der Preußen von Jicin war von furzer Dauer, Sie erhielten Verstärkung, beseßten Jicin nochmals, wurden aber um 9 Uhr Vormittags von der Kavalleriedivision Ed elsheim angegrisfen, aus Jicin herausgeworfen und über Troska und Groß-Sfol gegen Turnau zurückgetrieben, |

Gegen 1 Uhr Nachts zogen die Preußen bei Jung-Bunzlau in der Richtung gegen Melnik zu.

3) Keinem Kriegsschiff einer der kriegführenden Mächte soll fortan ver- stattet sein, in einem britischen Hafen u. st. w. irgend welche Vorräthe ein- zunehmen, außer Lebensmitteln und andern zur Subsistenz der Bemannung unentbehrlichen Dingen und so viel Kohlen , als eben hinreichen , um das Schiff zum nächsten Hafen seines eigenen Landes oder einem nähern Be- stimmungsorte zu bringen, und weiter dürfen einem solhen Schiffe in dem- selben oder irgend einem andern britischen Hafen u. st. w., ohne besondere Erlaubniß keine Kohlen mehr verabfolgt werden , als bis nach Ablauf von

| drei Monaten seit dem Zeitpunkte, wo dieses das legtemal geschah.

S) Armirten Schiffen der kriegführenden Parteien ist es verboten, von ihnen gemachte Prisen in die Häfen, Rheden oder Gewässer des vereinigten

einzubringen. « E j gez. Clarendon. 1 Bom preußishen Botschafter ist Lord Clarendon. eine

Note überreicht worden, enthaltend die Ansichten der preu-

ßishen Regierung über die Wirkungen, welche der zwischen

Preußen und mehreren Staaten des Zollvereins ausgebrochene

Krieg auf die Kraft der im Namen des Zollvereins abgeschlossenen Handelsverträge bestehenden Rechtsverhältnisse ausgeübt hat. Wir geben im Folgenden einen Auszug daraus: l

Durch den Kriegszustand sind die zwischen Preußen und den mit ihm im Krieg befindlichen Regierungen bestehenden Verträge überhaupt, folglich

“auch der Zollvereinsvertrag plöglich außer Wirksamkeit gesezt. Die preu- Hische Regierung is} daher nicht länger in der Lage, für die fernere Beoh-

achtung der vom Zollverein mit anderen Mächten abgeschlossenen Verträge

| von Seiten der jegt mit ihr im Kriege befindlichen Regierungen

irgend eine Garantie zu bieten. Preußen selbst indessen und seine Berbün-

„vollkommen wahrbeitsgetreue Darlegung» nennt, mögen die nach- | eten werden diese Verträge, so weit ihre Macht reicht, auf's pünktlichste er-

folgenden telegraphischen Depeschen in derselben Nummer dieses Blattes |

füllen. Jm Besondern werden sie dem Transit von Produkten der in fol- chen Vertragsverhältnissen stehenden Länder nah den Gebieten der mit ihnen

| im Krieg befindlichen Regierungen keinerlei Hindernisse in den Weg legen Prag, 29. Juni. Ein Eztrablatt der »Politik« enthält folgende | H \\ eg legen,

soweit diese Produkte nicht in Kriegscontrebande bestehen. Ebenso werden

| sie anderseits den Produkten der mit ihnen im Krieg befindlichen Staaten

den Durchgang durch ihr Gebiet nah den in genanntem Vertragsverhältniß stehenden Ländern verstatten, ‘Mit dem Zollvereinsvertrag hört auch die Wirksamkeit des zwischen dem preußischen Gebiete und den Gebieten der mit ihm im Krieg befindlichen Regierungen bestehenden Freihandels auf. Die preußische Regierung kann daher nicht länger wie bisher geschehen, aus solchen Gebieten fommende Güter als einheimische betrachten , sondern muß sie als fremde behandeln. Woraus folgt , daß Güter aus Staaten, die mit Preußen in dem Vertragsverhältniß stehen, obgleich fie in jenen Ge- bieten Yoll gezahlt haben , nicht länger als auch für Preußen nationalisirt betrachtet werden fönnen , sondern beim Eingang in Preußen alé Gütex, von denen noch kein Zoll entrichtet, anzusehen find, Fremde Kausleute

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werden daher wohl daran thun, bei Versendung von Gütern nach Preußen | : " Die gegenwärtig hier in Stockholm tagende national-ökonomishe

" Versammlung der skandinavischen Reiche hat in ihren S In der

und den mit ihm verbündeten Ländern, durch die Gebiete der mit ihm im Kriege befindlichen Regierungen , sie mit Erlaubnißscheinen für das Gebiet Preußens oder seiner Verbündeten zu expediren.

politische und finanzielle Vollmacht ertheilt, gleihfalls genehmigt hat. Der Hof begiebt sich am 6. Juli nach San Jldefonso.

Italien. Die Blätter aus Mailand vom 27. Juni mel- | so wie in allen Schulen das neue Gewicht einüben zu lassen. Als ein-

E Der -Muñgolo« von Mailand meldet, daß Prinz Ga heitlihe Münze wurde ein Anschluß an die französischen Francs mit ak n) s / | “2, Section, über das Post- und Telegraphenwesen, wurde der Wunsch aus- | gesprochen, daß die im Art. 5 der Postconvention mit Dänemark bestimmte

den, daß die Wunde des Generals Durando sih verschlimmert

deus durch Mailand gekommen war, Um sih na der Königlichen Rilla Monza bringen zu lassen. Seine Wunde is sehr wenig ge-

fährlih. Die Kugel is nur durchs Fleisch gegangen und bat an der Brust nichts verlegt. Der »Lombardia» von Mailand zufolge |

bestätigt es sich, daß die Oesterreicher Bormio beseßt halten. Cialdini fam am 27. Juni durch Bologna; er eilte zum Kriegsrathe nach Cremona. Wie sein Heer, so gehen auch die Freî-

Kirchtbürmen die Tricolore entgegen j in Adria war der Jubel be-

Divifion in Ferrara. | : Mit Bezug auf angebliche Afte der Barbarei, welche wäbrend der

Schlacht von Custozza am 94. d. von piemontesischen Soldaten an ver- |

wundeten Oesterreichern verübt worden sein sollen, ist die Wiener Zeitung

Chef des Genaralstabes der piemontesischen Armee, General Lamarmora,

gerichtete Schreiben und die von leÿterem darauf ertheilte Antwort mitzu- |

theilen: - E A Aus dem Hauptquartier der Südarmee. Zerbare, 24. Juni 1866. &F.M.L. Baron John an den Chef des Königlichen Generalstabes Generale

d’armata Lamarmora.

Nacd einem Berichte, welchen einer der die K. K. Truppen bel der Ein- | nabme von St. Lucia durch das Kaiserliche Heer befehligenden Generale er- | stattete, geht hervor, daß ein Aft von unerhörter Barbarei wider drei Sol- daten des 21. Jäger-Bataillons verübt wurde, indem dieselben, nachdem sie | verwundet worden waren, aufgehängt gefunden wurden, doch glülicherweise

so bald; daß zwei davon am Leben erhalten wurden, der dritte war irrsinnig geworden! Wosfern solche Akte, die der Heere civilisirter Staaten unwürdig sind, wider alle Erwartung sich wiederholen sollten, wäre Se. Kaiserliche

Hoheit der Armee-Kommandant wider seinen Willen gezwungen, strenge Re- |

pressalien anzuordnen, wiewohl der heutige Tag neuerdings bewiesen hat, daß wir mit gutem Rechte unseren Stolz darin sehen, die Krieg®gefangenen

: E ck l “G igen Ew. Ex- | : ; ; chen so wie unsere eigenen Soldaten zu behanze A " daß die Schlacht, welche am 24. Mai zwischen den Allüirten und den

| Paraguiten unter {weren Verlustea auf beiden Seiten geschlagen uni 1866. worden , keineswegs entscheidend gewesen sei, da beide Parteten fi Mit der Empfindung der lebhaftesten Ueberrashung habe ich die Mit- Nr. 42/op. geh., die mir heute früh zukam / empfangen. | Menn die von Jhnen angegebene Thatsache nicht von einem General der Kaiserlichen Armee berichtet worden wäre, 9 hâtte ich mich gesträubt , der- | selben Glauben zu schenken , schon darum / weil unsere Armee / gleich jeder | anderen , si stets dessen rühmte, die Kriegsgefangenen nach den strengsten | Gesehen der Ehre und der Menschlichkeit zu behandeln und hievon, O glaube, in den früheren Kriegen genügende Proben geliefert hat. Jch E G die eingehendste Untersuchung einleiten, um zu erforschen, ob etwas dem ve-

cellenz die Versicherung meiner vollkommenen Hochachtung. _ General Lamarmora an F.-M.-L, Baron John Am 25. Juni 1866.

theilung E. H.

i i i ei d werde richteten Falle Aehnliches durch einen Zufall vorgekommen jei/ und in an fat sicherlich nicht anstehen, ein Exempel zu geben ¡ aber ich er-

warte gleichfalls, daß von Seiten des K. K. Armee-Oberkommando's erhoben |

| : ; s p its werde, ob der Bericht, auf den sich Jhre Reclamation gründet, seinerseiti nicht auf einem bloßen Gerüchte beruhe oder durch irgendwelche Uebertrei- bangen vergrößert sei, wie solche in Augenblicken der Erregung sih nicht

in Relationen einschleichen , die mit Recht als die authentischesten be- | f trachtet werde 7 Kruse 1 Thlr. Frl. Wiehl 1 Thlr. Julius Salomon 1 Thlr. Gebrüder

trachtet werden.

Genehmigen Sie, hochgeborner Herr General, die Versicherung meiner | : Uchtun) 4 Thlr, Auguste Droste 5 Thlr. Frl. Droste 2 Thlr. Poppe 1 Thlr.

hohen Achtung... -- Alf. Lamarmora.

Griechenland. Athen, 23, Juni. Das neue Ministerium Bulgaris folgt ganz der Nichtung der englishen Politik. Ku- munduros, der französischen Partei angehörend, bildet nun die Op-

position.

ürfci. Aus Konstantinopel, 23. Juni, wird gemeldete daß S mer Pascha am 19. über Varna nach Schumla abgereist war. Die- Donausürstenthümer - Conferenz in Paris ist geschlossen. Oie rumänischen Delegirten, deren Mission nun beendet is, hat sich der Kaiser Napoleon in besonderer Audienz durch Herrn Balaceano

vorstellen lassen. *

Schweden und Norwegen. Stocckholm, 28. Juni.

Sigzungen folgende wichtige Resolutionen angenommen :

Spanien. Aus Madrid, 30. Juni, wird gemeldet, daß | Frage über gemeinschaftlihes Gewicht und gleicher Münze wurde der Senat mit 113 gegen 96 Stimmen den von der Deputirten- beschlossen:

fammer bereits angenommenen Gesezentwurf , der dem Ministerium |

1) Baldmöglichsi das metrische System mit allen seinen Eintheilungen, sowohl in Bezug auf Maß wie auf Gewicht anzunehmen; 2) das Grammen- gewicht unverzüglich als Medizinalgewiht anzunehmen; 3) zur Erleichte- rung des Ueberganges sofort die Zollerhebung dana zu bestimmen und im Zolltarif neben dem jeßigen jenes Gewicht zu bezeichnen,

entsprechenden Unterabtheilungen zum Beschluß erhoben. Ju der

Herabsezung des Portos, sowie die im Art. 28 dieser Convention aus- gesprochene Auswechselung von Postanweisungen baldigst in’s Leben gerufen werden möchten. Es wurde alsdann die Nothwendigkeit einer direkten

| Telegraphen - Verbindung mit England nachgewiesen und ange-

zeigt, daß zu diesem Zwecke bereits 16,000 Pfd. Sterl. größten-

A V ; | theils in Norwegen gezeichnet seien. Endlich enthält das Wichtigste der willigen aus Apulien nah Brescia. Menotti Garibaldi fam am J chtigst

27sten durch Bologna mit 4000 Mann. Es steht jeht außer Zuvei- | fel, daß am unteren Po bei Mesola der Uebergang vom Cialdini- | schen Corps am 24. Juni begonnen hatte jedoch nur wie eine Art | Rekognoszirung. Eine ganze Brigade Jnfanterie und drei Batail- | lone Bersaglieri machten den Anfang, indem fie in den Adria-Gau |

; is Di Sie is 18 Miglien gingen und bis Dienstag dort blieben. Sie rückten bis | Stabe 0 sbnlid s Reb {t 7 E Ta den | Sunde ein ungew hnlich reges Leben herrschte. : weit in Venetien vor in sechs Ortschaften wevte net der Verlobung der Prinzessin Dagmar mit dem Großfürsten-Thron-

im S i

sonders groß. Oesterreicher waren, mit Ausnahme der Douaniers, | folger wurde von der Festung pat den betten wn nicht zu sehen. Als die Jtaliener zurückberufen wurden , zogen die | E ege L 5 ve Nan M e oui Mi de Luft fompromittirtea Venetianer mit ihnen nah Ferrara ae, Don | E L T: o em Donner gte, Ur De Fialdini Q ar am: 28, Juni nur noch eine | E Q ¡ N : dem ganzen Cialdinischen Corps war R “zogen hatte, erglänzten beide Schiffe von der Masispige bis zum.

" Meeresspiegel unter Tausenden von Latkernen und gewährten den

Resolutionen in der vierten Section, 1) daß gleicher Schuß gegen Nachdruck in Norwegen und Dänemark, unter der Bedingung der Reciprocität gewährt werde ¡ 2) eine gleichartige Orthographie in allen drei Reichen anzubahnen, 3) daß die 3 nordischen Sprachen in allen höheren Schulen der 3 Länder, und ebenso die nordische Geschichte, gelehrt werde , und 4) ein Geseh zum Schutz gegen Nachbildung von Kunstwerken zu veranlassen.

Aus Helsingborg wird geschrieben, daß gestern Abend im In Veranlassung

Plöglih, als sich der Rauch etivas ver-

massenbaft Promenirenden einen feenhaften Anblick. Nach einer Bekanntmachung der Verwaltung für See-An-

in der Lage, nachstehend das in dieser Angelegenheit von dem Chef des Ge- | gelegenheiten sind im Laufe des vorigen Jahres 118 Stran-

neralstabes der Südarmee Feldmarschall-Lieutenant Baron Jobn, an den dische und 84 ausländische Schiffe betroffen wurden. Unter diesen

dungsfälle an den Küsten Schwedens vorgekommen, wovon 3A \chwe-

leyteren waren 26 norwegische, 21 engliche, 8 preußische, 6 franzs-

sische, 6 holländische, 9 von den fleinen Staaten, 9 finnländishe,

1 dänisches, 1 russishes, und 1 unbefanntes. 24 s{wedishe und 37 ausländishe Schiffe sind total verunglückt, während 10 schive- dische und 47 ausländische Hülse von den Küsten erhielten.

Amerika. »Reuter's Office« meldet : Neu- Yorfk, 23. Juni. Der amerikanische Gesandte in Paris, Bigelow, hat dem Staats- sekretär Seward unterm 4. Juni geschrieben, Dro u y n de l'Huys habe ihm angezeigt, daß die Franzosen Mexiko in festgeseßten Zeit- räumen verlassen werden. 6

Das kanad ise Parlament hat eine Resolution angenommen, nach welcher von den Vereinigten Staaten für den durch die Fenier

| angerichteten Schaden Entschädigung gefordert werden soll.

Aus Rio de Janeiro, 8. Juni, wird der »Timess« gemeldet,

des Sieges rühmen. Die Paraguiten hatten mit 13,000 Mann Fußvolk und 5000 Mann Reiterei den Angriff gemacht, waren aber mit einem Verlust von 5000 Todten und Verwundeten zurückge- \chlagen. Den erften Stoß hatten die Brafilianer auszuhalten, wo- bei fie 1000 Mann verloren. Die Argentiner hatten 400 und die

Uruguiten nicht weniger Kampfunfähige.

Vereinsthätigkeit für die Armee.

Qroeite Liste der für den Berliner Haupt-Unterstühung-Verein für

. Familien der zur Fahne Einberufenen : M ba Sol 5 Thlr. Lehrer Winther 4 Thlr. Oberlehrer

Kuhlbrodt 3 Thlr. Julius Ely 1 Thlr. M. L. 10 Thlr. Dr. Vogel

3 : le Kiebach 10 Sgr. Frau Geiß 3 Frau Poppe 1 Thlr, I. M. 1 Thl rats Schmidt 5 Thlr. Fr. Land-

Iblr. A. v. L. 1 Thle. Fr. Wur 3 Thlr. C. H. S. 1 Thlr. Herr u. rau Walter 15 Thlr. L Geb, Käthin Sráufe 4 Thlc. Major v. Mayer Thlr. Frau v. Lilien

x. Marie v. Krug 2 Thlr. Hedwig Treutler, geb. Hoffmann, 1 Thlr. Vtarie Treutler 1 Thir. v. Jngeröleben 1 Thlr. Î. W. Schulze 2 Thlr. Frau v. Gansauge 50 Thlr. Frau v. Wißmann 2 Thlr. ÿrl. v. Roon { Thlr. Frau v. Roon 5 Thlr. Fr. Geh. Räthin Nöldichen 4 Thir. Frl. v. Roon 1 Thlr. Tubalkain 3 Thlr. Frau P: of. Gropius 5 Tblr. M. R. 2 Thlr. Amtsrath Salmuth 5 Thlr. 20 Sgr. De. Epenstein 25 Thlr. Wanda Epenstein 4 Thlr. Benno Lesser 1 Thlr. Possart 1 Thlr. Gebr. Sachs 1 Thlce. v. Kirchbach 1 Thlr, Eugenie Wiegand 1 Tdlx.

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