1866 / 181 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

39) Steinwender(Posen), Divisions- Prediger ooooo... 2%. O JfanltErite-Divisfon; 40) am (Glogau), Divisions - Pre- ger L / » » 41) Mol denhauer (Posen), Feldpre- diger 10

» »

__ (Artillei@

5. Kavallerie-Division.

9. Jnfanterie - Division und

42) Krabbes (Bowhume eldprediger Fe Lazarethe.

43) Genth' (Neuwied), Feldprediger..

44) Seger (Lenzke), Feldprediger ….. Lazarethe, ge VII. 2 Armee-Corps. 45) Fre midt (Breslau), stellver- Plate Mil air-Ober-Prediger 11. Jnufanterie-Division. 46) Ka delbach (Glaß) Divisfions-Pre- L diger 2. » » 47) Ste we (Falkenberg) Feldprediger. 6. Kavallerie-Division. 48) Clausius (Uchtdorf, Pommern) : Feldprediger. : 11. Tnfanterie-Division. 49) Schian A Feldprediger . . Lazarethe. s) Delius (Voerde S Lia L L ER Lazarethe. 51) Kölling, spricht polnisch (Rosch- kowiß) Feldprediger.…. 12. Jnfanterie-Divifion. i V. (7. Armee-Corps. Dr. Kottmeier (Düsseldorf) stell- vertretender Militair-Ober-Prediger 14. Jnfanterie-Division. Jordan (Münster) Divistonspre- 13. JTnfanterie-Division, bei der Main-Armee. Kavallerie-Divifion.

52)

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Starck (Cölleda) Feldprediger 7. Augener (Langenberg), Feld-

prediger 14. Büttner (Berlin), Feldprediger 13.

Infanterie-Division. Infanterie - Division, bei i der Main-Armee. Siebold(Scildesche) Feldprediger 13. Jnfanterie - Division und é i Lazarethe. IX, 8. Armee-Corps.

Dr. Groos (Coblenz), stellvertre-

tender Militair-Ober-Prediger …. . 15. Jnfanterie-Division.

Am Ende (Trier), Divisions-Pre-

diger E. | 16. Jnfanterie-Division. ) Grashof (Süchteln), Feldprediger Lazarethe u. 8. Kavall.-Divis.

Raabe (Ranis), Feldpredi er.….…. 15. Tnfanterie- Division.

Scheffer (Düsseldorf),

diger Lic. Hoßbach (Berlin), Feldpre- diger 16. Jnfanterie - Division. X, Main-Armee Ko h (Schleswig), stellvertretender Militair-Oberprediger: Krummacher (Elberfeld), Feld- E S E tiepmann (Wülfrath), Feldpre-

diger. : Ribbecck (Mannba®H) Feldprediger. Diet (Braunfels), Feldprediger. von Bodelschwingh (Dellwig), Feldprediger Zur Main-Armee gehören noch die Feldprediger Nr. 53, 56 Und 57. XI, 1. Reserve-C orps. 70) Lohmann (Wesel) stellvertretender | Militair-Ober-Prediger .-- Artillerie und Lazareth. 71) von Gerlach (Stettin), Feldprediger Garde-Landwehr-Division. e Steinmeß (Stettin), Feldprediger Provinz.-Landw.-Division. 73) Leonhardt (Frankfurta. O.), Feld- : B a ee M -- Kavallerie-Landw -Division. Kll, Lazareth-Geistliche. Ziemendor L Pfarrer in Kremen Dresden. Henschel, Pfarrer in Schlichtings8- eim : Trautenau. erla ch, Pfarrer in Prittish... Böhmen. Gerharrd, Lector in Breslau .… Skalig. Kleinschmidt (spricht böhmisch) farrer der Brüder - Gemeinde in eusalz a. O : Böhmen. 7 Kretschmar, Pfarrer in Treplin Böhmen. 8

TFeldPre-

Lazarethe des Corps

Lange, Pfarrer in Höhnstedt Thüringen Warneck, Archidiakonus in Dom- mißscch . : j 9) Schwabe, Pfarrer in Schwerins- s ses Chlum. M Wittich, Pfarrer in Neudorf .……. Böhmen. 410 11) Lohmann, Pfarrer in Glowiß . Sobotka und Umgegend 12) Thielmann, Propst in Oels .. Böhmen. 13) Weiert, Pfarrer in Siegersdorf; stellvertretender Militair - Oberpre- diger für die böhmischen Lazarethe Böhmen. 14) Thiem, Diakonus in Parhwiy Böhmen. 15) Meyeringh, Reiseprediger in Berlin Böhmen. 15 Magnus, P a in Lychen Böhmen. 17) Krummacher, Pfarrer in Bran-

denburg, mußte (in Folge des Ab- __sterbens des Kollegen) zurückehren Böhnten.

Böhmen.

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B, Feld-Diakonen. ¡i Auf dem Kriegsschauplate in Oesterreich. R ofen, Pfarrer in Altona. Beer, Diakonus in Havelberg. Keßler, Gefängnißprediger in Brandenburg. von Cölln, Pfarrer und Agent des Vereins für innere Missiop in Breslau. Eichler, Pfarrer in Berlin. Rehorn, Pfarrer in Biebernheim. B. Fischer, Kandidat in Hohenlandin. _8) Kühn, Kandidat in Halle a. S. 3) Hermanni, Kandidat in Krähne. )) A pel, Kandidat in Beezvendorf. Medem, Kandidat in Marienwerder. ) Kühn, Kandidat in Berlin. 3) De. Bertheau, Kandidat in Hamburg. 14) Thiele, Kandidat in Culm. 5) Dryanderck Kandidat in Halle a: S. )) Sthamer, Kandidat in Hamburg. S ch eer, Kandidat. ) Kramer, Kandidat. Fr. Fliedner, Stud. theol., in Kaiserswerth. 2D. Flledner, » in Kaiserswerth. Kodel, » in Möhringen. von Oerßtzen, Stud, juxis, in Schwerin. Schmidt, Stud. med. in Berkin. Schultheiß, Stud. theol. Die, » » in Halle a. S. Gelpfke, » in Halle a. S. ) Lenharß + «x Minden; ) Dr. jur. Buchholz, Partikulier in Lübe. Fiege, Oberlehrer in Berlin. 30) Overbecck, Architekt in Berlin. 31) Göring, Tuchmachergesell in Brandenburg. 32) Jacobi, Rauhhäusler-Bruder in Horn. 33) Gerber, Rauhhäusler-Bruder in Horn. 34) Krüger, Kaufmann in Brandenburg. 35) Carl Röhler in Spandau. 36) Ehlert in Treptow. 37) Henschel, Lebrer. 38) D. Jordawt 39) Leistert in ‘Lissa. ; i Il Auf dem Kriegsschauplaze in Mittel-Deutschl and. 1) Hesekiel, Reiseprediger in Berlin. 2) Benemann, Kandidat in Halle a, S. 3) Frey se, Kandidat. 4) Neß, Stud. theol., in Halle a. S. 9)

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Diekmann, Stud. theol., in Halle a. S.

Plessin, Lehrer in Drossen. dedderich, Geselle in Magdeburg. Hammer, Kandidat in Halle a. S.

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7 Klöckner, H Halle a. S. )

Akademie der IVifsenschaften.

Plenarsizung vom 26. Juli 1866 die Herrn Arthur Ca yley in Oxford, Karl August Steinheil in München und James Joseph Sylvester in Woolwich zu korrespondirenden Mit- gliedern ihrer physikalish-mathematischen Klasse, und die Herren Brunn in Rom, L, Müller in Kopenhagen und Karl Eduard Zachariae von Lingenthal auf Großkmehlen

bei Ortrand zu korrespondirenden Mitgliedern ihrer philosophisch- historischen Klasse ernannt.

Amtliche Nachrichten vom Kriegsfschauplaße.

Berlin, 27. Juli. Am #6. sind zu Nicolsburg die Friedens - Práliminzarien unterzeichnet worden. Es wurde TWaffeazstillstand, wie es scheint, ohne Ter- min und mit event. Kündigung vercinbart. Die preußiste Armee besest Máhrer und Bóöhnmeen. Náhere Details fehlen noch.

Folgende nachträgliche Mittheilungen sind noch über das Gefecht bei Blumenau hier eingegangen :

Am 22. d. M. Vormittags stießen Truppen des 4. Armee- Corps unter Führung des General-Lieutenants von Fransecki bei Blumenau, etwa 2 Meilen diesseits Preßburg, auf starke feindliche Abtheilungen des 2. und 10. Armee-Corps.

Während der Feind durch 2 Brigaden in der Front lang- sam zurückgedrängt wurde , führte die Brigade Bose auf Ge- birg8pfaden eine Umgehung der rechten feindlichen Flanke aus, warf die entgegenstehenden Abtheilungen, insbesondere das Re- G Belgien, mit großen Verlusten zurück und erschien um Lei t Mittags #5 Meilen von Preßburg im Rücken des

eindes.

Der zu dieser Stunde vereinbarte Eintritt der 5 tägigen Waffenruhe machte dem Kampfe ein Ende, bei dessen Fortgang

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hat in ihrer.

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der Feind, dem die einzige Rückzugslinie verlegt war, in einer

Stärke von 10,000 Mann und 40 Geschüßen, ohne ZJroeifel |

| |

ezwungen worden wäre, die Waffen zu srecken. Unser Ber- |

lust beläuft \fich auf etwa 150 Mann.

Der Feind ließ eine |

größere Anzahl Gefangene und zahreiche Verwundete in unsern |

Händen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 27. Juli. Jhre Majestät die Königin besuchte gestern das Lazareth in dem St. Elisaveth- Rranfenhause, sowie das große Lazareth in der Ulanen-Kasjserne, welches der Berliner Hülfs-Verein gestiftet hat. Ihre Majestät empfing Jhre Königliche Hoheit die verwittwete Großherzogin und die Herzogin Wilhelm von Mecklenburg.

Im Königlichen Palais fand ein Diner statt.

_ Die »Spenersche Zeitung« vom 26. d. M: enthält einen Artikel über die » preußischen Errungenschaften des jüngsten Kriege8«, welcher, wie die genannte Zeitung bemerkt, ihr von »beachtenswerther Seite« zugegangen it. s

Wir find zu der Bemerkung veranlaßt, daß ein Jerthum obwaltet, wenn dieser Artikel auf offiziöse Quellen zurük- geführt wird.

“Aus Nicplsbhur g (Haupt-Quartier Sr. Mas, des Königs), 24. Juli wird uns berichtet: Das heute früh erst von hier abgegangene Telegramm über das Gefecht vor Preßburg, welches durch den Eintritt des Wasffenstillstandes unterbrochen wurde, wird wahrscheinlich in der Heimath eben so überrascht haben, als es in Wien überrascht haben muß, plößlich die Preußen bei Preßburg; also in derjenigen Richtung erscheinen zu sehen, welche für den allge- meinen Rückzug der Oesterreicher bestimmt worden war, wenn Wien freiwillig oder gezwungen aufgegeben werden mußte. Es war wohl begreiflich, daß von hier aus bisher nicht die geringste Andeu- tung darüber gegeben worden Ut, welchen Plan unsere Heerführer nah den Weisungen Sr. Majestät des Königs verfolgen würden. Obgleich Details über den Gang des Gefechtes noch fehlen, so weiß man doch, daß die Division Fransecky und die Bri- gade Schmidt in Folge eines lebhaft engagirten Gefechtes mit dem österreichischen 2. Corps (Graf Thun) und der Brigade Mondel be- reits vor Blumenau und die preußische Brigade v on Bose im Rücken des Feindes, bei der Jägerm ühle, nur noh Meile von Preßburg entfernt standen. Aus dieser Stellung, in welcher die Brigade Bose auch verblieb, als das Gefecht wegen Eintritts des Waffenstillstandes abgebrochen werden mußte, geht unzweifelhaft hervor, daß das Thunsche Corps und die Brigade Mondel gefangen genommen wären, wenn das Gefecht hätte fortdauern dürfen, denn als die Oesterreicher nun ihren Rückzug nach Preßburg fortseßen wollten, mußten sie mitten durch die Preußen hindurch defiliren y ein ¿Fall wie er auch nur selten in der Kriegsgeschichte vorkommt. Die DW gade Bose behielt übrigens ihre gewonnene Stellung bei der Tägermühle den ganzen 22. inne, um deutlich zu zeigen, unter welchen für Preußen vortheilhaften Verhältnissen das Gefecht hatte abgebrochen werden müssen, und zog sich erst am 23., also gestern früh, hinter die für die Dauer des Wasffenstillstandes festgesebke _Demarkationslinie zurück. Gestern Mittag ließ Seine Majestät der König noch das Füsilier - Bataillon des 1. Garde - Landwehr - Regiments auf dem Markte, vor dem Ausfgange zum Schlosse, bei Aus- marsch desselben an sich vorüber defiliren, und begrüßte jeden einzelnen Zug desielben mit freundlichen Worten. Graf Karolyi,/ der frühere Kaiserliche Gesandte in Berlin, 1)t gestern bereits von Seiner Maj estät dem Könige empfangen und heute Mittag die ganze Kaiser- lihe Gesandtschaft bei Sr. Majestät dem Könige zur Tafel geladen worden. i i M

Unter Karlsruhe, 25. Juli, berichtet die » Karlsr. Ztg. Am 21. und 22. Juli war die Großh. badische Felddivifion in Wertheim und Umgegend in Kantonnirungen, und hafte in Kreuzwertheim Fühlung mit den Königl. bayerischen Truppen.

Am 22. Abends erhielt das Divisionskommando die Mel- dung durch Patrouillen, daß bei Neunkirchen feindliche Reiter- Ee d fich gezeigt Und daselbst ein Zusammenstoß zwischen iesen und Großh. hessischer Reiterei stattgefunden habe; man wollte auf der Straße gegen Eichbühl cine stärkere Kolonne ge- sehen haben. i i

i Durch erneuerte Meldungen von Patrouillen über das Anrüken feindlicher Kolonnen wurde die Großherzoglich badische Feld-Division am 23sten, früh +3 Uhr, alarmirt und alsbald von den in Werthheim liegenden Truppen der Marsch auf Oedengesäß und Neunkirchen angetreten. Die ausgesandten Patrouillen hatten jedoch keinen Feind angetroffen, und so sollte der Rückmarsh nah Wertheim angetreten werden. . Da traf plößlich die Kunde ein, daß eine starke feindliche Kolonne von Eichbühl gegen Riedern marschire. Es wurden nun die Großherzoglich badischen Truppen auf Hundheim dirigirt und zwischen diesem Ort und Steinbach Ea genommen. Erst

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gegen halb 2 Uhr zeigten sich auf der Stra

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im Wald beim DTiefenthaler Hof feindliche Reiterpatrouillen, welche auf eine Infanterie-Patrouille schossen.

Prinz Wilhelm führte nun soglei 2 Compagnien de Leibregiments, eine Escadron des 2. Dragonerregiments und 2 gezogene Geschüße der Batterie Deimling auf der Hundheim- Neunkircher Straße vor, welche Abtheilung von einzelnen Flin- tenschüssen empfangen wurde. Die beiden Compagnien nahmen

- | jedoch alsbald Besiß vom Waldsaum und hiemit war auch die

| wahrscheinlich sehr schwache feindliche Patrouille vershwunden;

von Neunkirchen |

man sah nur auf den Feldern gegen Neunkirchen Kavallerie (beiläufig eine Escadron) sich rasch zurückziehen; diese Abtheilung wurde noch durch unsere Artillerie be- schossen. Es zog sich unsere vorbenannte Abtheilung auf Hundheim zurück. Hier lief nun die Meldung ein, daß von der Straße von Oedengesäß her feindliche Patrouillen fich zeig- ten, und alsbald waren auch Abtheilungen des 5. Jnfanterie- Regiments von feindlicher Junfanterie angegriffen ; es entspann sich hier ein kurzes Scharmügßel, in welchem es mehrere Ver- wundete und Todte gab. Es wurden daraufhin die Pa- trouillen ausgesendet, um die Todten und Verwundeten auf- zusuchen und zurückzubringen. Es sollte nun diese Kolonne ihren Rückmarsch auf Hundheim antreten; sobald jedoch die Spitze der Kolonne den Wald Ee wurde dieselbe von einer seitwärts liegenden Waldspize Hintere Staude genannt durch ein sehr heftiges Kleingewehrfeuer ¿berrascht; darauf hin warf sih die vorderste Abtheilung des 5. Jnfanterie-Regi- ments alsbald mit gefälltem Bajonnei auf den Waldsaum und drängte auf diese Weise den Feind von der Waldlisière zurü ; es entstand aber in diesem Wald ein sehr heftiges Gefecht, in welchem unsere Truppen durch Uebermacht gedrängt und vom Birkhof aus durch feindlihe Kavallerie bedroht, so wie auch durh 2 feindliche Geschüße beschossen, den Rü- zug auf Hundheim antreten mußten; inzwischen wurden unsere Truppen aus Hundheim zur Unterstügung her- angezogen, und so die vor Hundheim fich erhebende Anhöhe längere Zeit gehalten, und erst gegen 7 Uhr Abends unter dem Schuß der 2. Brigade, Oberst von Neubronn, nachdem das Gefecht abgebrochen war, der Rückzug von Hundheim auf Külsheim angetreten , und hinter Küls8heim der Bivouak bezogen ; die RückzugsUnie wurde auf Tauberbischof8heim zu nehmen befohlen. Jm Lauf des Gefechtes war ein Offizier zu der hinter Külsheim bivouakirenden Königlich württembergischen Division entsendet worden, um von dort um Unterstüßung zu bitten, welche jedoch nicht gegeben werden konnte.

Bis hierher reichen die zuverlässigen Nachrichten. Ueber die Anzahl der Todten, Verwundeten und Vermißten waren bis dahin die genauen Meldungen noch nicht eingelaufen.

25. Juli, Mittags. Die neuesten hier eingetroffenen Nachrichten vom Kriegsschauplaß reichen bis gestern Abend.

Das von uns gemeldete Vorrücken der Preußen auf Tau- berbischofs8heim hat fich bestätigt. Seit gestern Nachmittag zwei Uhr hat sih dort ein Gefecht entsponnen, welches bis zum Abend anhielt und nach tapferm Kampf mit dem Rückgang der Bundestruppen auf Würzburg zu endete. So weit unsere Nachrichten reichen, standen dort keine badischen Truppen.

Die Telegraphenverbindung über Boxberg hinaus 1} unter- brochen, und damit das bisherige Ausbleiben schleuniger und zuverlässiger Nachrichten erklärt. Ea P N 25. Juli. Ueber das Gefecht bei Tauberbischofsheim am 24. d. M. entnehmen wir einer Privatmittheilung folgende Angaben. Dasselbe dauerte von Nachmittags 2 bis Abends 7 Uhr. Die Preußen - begannen den Angriff auf dem linken Tauberufer , das rechte wurde von den Württembergern géhal- ten. Es entwickelte sich ein außerordentlich lebhaftes Gewehr- feuer und eine heftige Kanonade; es mögen etwa 3000 Ka- nonenschüsse abgegeben worden fein. In Tauberbischofsheim wurden zwei Häuser in Brand geschossen , mehrere andere be- schädigt. Am folgenden Morgen (Mittwoch) wurde die Post von den Preußen demolirt. Die Bundestruppen haben die Straße nach A eingeschlagen ; die Preußen, welche in der Nacht Verstärkung erhielten, rücken ihnen nach.

Aus Herrenbergtheim, 24. Juli, meldet der »N. C.« telegraphish: Nach“ sicherer Nachricht sind die Preußen heute früh in Tauberbischofsheim und Gerlachsheim (an der Straße von Mergentheim nach Tauberbischofsheim und Wertheim noch auf badischem Boden, circa 3 Poststunden nördlich von Mergentheim am Einflusse des Flüßchens Grün in die Tauber) eingerückt. [Nach Berichten des »Stuttg. Beob. « aus Tauberbischofsheim fand am 23sten von da der Ausmarsch der württembergischen Feld - Division nah Külsheim, nordwestlih von Tauberbischofsheim, statt und erwartete man für den 24sten ein Treffen mit den Preußen. Dieses scheint demnach, falls sich die Besezung Tauberbischof8heims durch die Preußen be- stätigt, für die Bundestruppen nas ausgefallen zu sein.]

U} affenburg, 26. Juli, (W. T. B.) Die Avantgarde