1908 / 183 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Aug 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Großbritannien und JFrland.

Der Jnternationale Freihandelskongreß, zu dem Vertreter aus Deutschland, Yramtreid, Belgien, R Dänemark, Ztalien und Amerika erschienen sind, ist Man in ; London eröffnet worden. Der Handelsminister Winst on

Verwendung von künstlichen

Guatemala während einer Reihe von Jahren angestellten Versuche der üngemitteln beim

haben den Kaffee außer frage estellt, falls zuglei die nôtige Sorgfalt au Er- haltung des Hm n Boten verwendet wird. p E

Churchill leitete die Verhandlungen mit einer Rede über die Wirkungen des Freihandels auf die internationalen Beziehungen ein und führte, „W. T. B.“ zufolge, aus:

Der Freihandel \{haffe Frieden, Einigkeit und gegenseitige Ab- bängigkeit, während die Schu ¡ollpolitik Ifolierung bedeute und \chäd- ihe Folgen babe, indem die? arife Argwohn, Eifersucht, Uebelwollen und Uneinigkeit unter den gros Völkern erzeugten. Der Freihandel vervielfahße dagegen das Wohlwollen und die internationale Sicher-

Statistik und Volkswirtschaft.

Ein- und E einiger wichtiger Waren im S handel in der Zeit vom 21. bis 31. Juli 1908 Monat Juli der beiden leßten Fahre.

dz = 100 kg.

pezial- und im

heit. Er vertraue darauf, daß die Freihandelsidee ihre Triumphe feiern werde.

Auf einem Diner, das der Cobden Club Abends zu Ehren Ausfuhr

Einfuhr

der Mitglieder des Fnternationalen Freihandelskongresses ver- anstaltet hatte, hielt der Premierminister Asquith eine Rede, in der er auf die stets wachsende Gemeinsamkeit der Interessen

Monat Juli 1908 | 1907

21.—31.

Juli 1908

Monat

————

1908

Juli 1908

Ey

1907

Juli

hinwies, die von den immer mehr entwidckelten Ver- kehrsmitteln zustande gebraht werde und die zu enger gegen- scitiger Abhängigkeit zwishen den Völkern führe. Freihandel bedeute Freundschaft unter den Völkern. Dem Handel sollte gestattet sein, seine natürlichen Wege zu gehen, dann würde er den gemeinsamen Besiß an Reihhtümern und Wohlwollen vermehren und vertiefen.

Frankrei.

Der Präsident Fallières ist mit dem Minister des Aeußern Pichon, , . T. B.“ zufolge, gestern abend in Paris wieder eingetroffen und auf dem Bahnhofe von Clémenceau, den übrigen Ministern und den Geschäftsträgern E Dänemarks, Norwegens und Schwedens begrüßt worden.

Baumwolle. | 97364] 252101| 354572 18016) 55657

Flas, ge- brochen, ge- \chwungen : Q

146581 472931 831725

4176 7576

l 4474| 1785)

859|

38404 86093 21298

14108 30722 12465

45052 89005 34799

12728 3220 3253

O A *) Jute und Jutewerg . Merinowolle im Schweiß Kreuzzucht-

wolle im

S{hweiß . Eisfenerze . . | 904342 Steinkohlen 13883728 Braunkobhlen|2830051 Erdöl, ge- | reinigt. . .} 185207] 5927753] 675369 89 Chilesalpeter 126454} 351200| 336595 6922| Roheisen . .| 95686] 213920] 460361 85619 Nohluppen, | Nobschienen, | Nohblöcke |

69139 8354096

16743 287] 962

«43023 832065| 2420125

Türkei. 7598558

Der österreihis{h-un arishe Botschafter Markgraf Palla- vicini hat, der „Politischen Korrespondenz“ E L einer Unterredung mit dem Großwesir im Auftrage seiner Regierung die Versicherung wiederholt, daß das Wiener Kabinett an dem Schicksal der Türkei fortgeseßt lebhaften Anteil nehme und die Hoffnung hege, daß der Entshluß des Sultans, die Verfassung wiederherzustellen, sich als ein für ihn und sein Reich glücklicher Schritt erweisen werde. Oesterreich- Ungarn werde, wie Pallavicini betonte, der Türkei au unter den neuen Verhältnissen mit gleich freundschafilihen Gefühlen wie bisher gegenüberstehen. Der Großwesir sprach dem Bot- schafter den Dank der türkishen Regierung für diese Haltung Oesterreich-Ungarns aus und erklärte, daß er sich beeilen werde, n réuarad über die Aeußerungen des Botschafters Bericht zu erstatten.

Der Wali von Saloniki Nisam Pascha ist zum Wali von Adrianopel ernannt worden.

Nach einer Meldung des „Ztdam“ hat die Kaiserliche Garde vorgestern den Eid auf die Verfassung geleistet.

Schweden.

. Der Kaiser Wilhelm und die Kaiserin Auguste Victoria empfingen, „W. T. B.“ zufolge, gestern vormittag im Königlichen Sthloß den Deutschen Sitfédetia, die Deutsche Gesellschaft, den Kirchenvorstand der deutshen St. Gertrud- emeinde und die in Stôckholm anwesenden Mitglieder des eutshen Flottenvereins. Danach besuchten der Kaiser und der König Gustav die Kaserne der Königlichen Leibgarde zu Pferde und das Museum. Die Kaiserin stattete gleichzeitig einen Besuch in der Ridderholmskirken und danah im Softia- hemmet ab. Nachmittags unternahm das Kaiserpaar mit den Mitgliedern _der s{hwedischen Königsfamilie eine Spazierfahrt auf dem Mälarsee. Am Abend fand im Königlichen Schloß Familiendiner statt.

6462290] 8368558] 5612| 92498 189 16706

272354

159250! 81555|

3140 6880 73 78

271474 r bs 222720 Eisenbahn-, Zahnrad-, Platt- | schienen .. 701 708 843] 106651 Eisenbahn- | s{chwellen | aus Eisen. 26811) Kupfer .. .| 35508] 113883] 137634 2427|

*) Außerdem Durchfuhr im Juli 11710 az. Berlin, den 5. August 1908. Kaiserliches E atisches Amt.

Dr. Zager.

227368

61251 7039

Deutschlands Ein- und Ausfuhr von jahr 1908.

des deutshen Zollgebiets“ hat im 2. Vierteljahr 1908 die

fleish, Schweineschinken und Schweinespeck im den Einfuhrzahlen des „vorausgegangenen 1. mit Ausnahme bon Sc{hweinespeck, auch gegenüber den entsyr

jedoch infolge des andauernden Nükganges der Einfuhr vo

Afien. fleisch und der bedeutenden Mindereinfuhr voz

Nach Meldungen der „St. Petersburger Telegraphen- agentur“ aus Täbris hat der türkische Konsul die Einstellung / des Bürgerkrieges gefordert, andernfalls seine Regierung ge- j nötigt sein werde, zum Schutze ihrer geshädigten Untertanen | ernste Maßnahmen zu ergreifen. Zwei Ortschaften im Bezirk Salmas sind von den Türken beseßt worden.

__ Die Verroaltung des indish-europäischen Telegraphen hat die Annahme von persishen Telegrammen nah Teheran ein- gestellt. Jm Laufe der leßten zwei Wochen hatte man für persishe Telegramme die indische Leitung benußt, da die persishe Station in die Gewalt der

war. Die Leitung nach Rußland ist in

Afrika.

__ Einer Meldung des Generals d’Amade zufolge haben die Mzabstämme noch 100 Reiter zu der Mahallà T entsandt, ferner sind drei Kaids der Rahamna mit 200 Reitern zu ihr gestoßen.

dem gleihen Halbjahr 1907. Es wurden eingeführt : April/Juni : : / 19083 1908 Rindfleisch, fris . 21226 dz 45965 az einfach zubereitet 3344 , 109558 - 1 Schweinefleisch, frisch . 3250 5 716 —_ 8 v einf. zubereitet 3 886 8 669 2 S{hweineschinken 2321 8 721 Hammelfleisch E 786 Biegenflcish u. zum feineren Tafelgenuß zuber. Fleis O 00 Schweinespeck . . . L: 2552 Fleischwürste . 20 208 t ¡usammen . . 36011 dz 83 264 dz

_ Der Wert der Einfuhr von Fleisch und Fleis

im I. Halbjahr 1908 stellt sich nah der vorläufigen B s Kaiserlichen Statistishen Amts auf 7 914 000 4; er hat ge dem Werte der Einfuhr im L. Halbjahre 1907 um 4 336 000

genommen. Fleisch und

29

Revolutionäre gelangt

voller Ordnung. 3

Die Ausfuhr von

feineren Tafelgenuß zubereitetem Fleis erbeblich abgenommen ist für das I. Halbjahr 1908 im ganzen doch ein weiterer R der Ausfuhr von Fleis und Fleishwaren zu verzeihnen.

Es wurden ausgeführt:

Koloniales,

Das Augusthbeft des „Trobpenpflanzers*“,

{aftli Organs des Kolonial- wirts{aftlihen Komitees (Berlin, gan Kolonial

tomitees Unter den Linden 43), entbält an erfter Stelle „Neiseberihte aus den malaiishen G und Niederländisch-Indien*" von Dr. Hubert Winkler. Der Verfasser, der zur Zeit die genannten Läncker zum eingehenden Studium der wichtigsten Kulturen bereist, Tegt hier seine Eindrücke nieder und ma§t hbauptsählich über Hevea brasiliensis, die i wichtigste aller Kautshukpflanzen, beahtenswerte Mitteilungen, i esbintor fe dubereit. 106 Seine Berichte über die neuesten Erfahrungen in der Kultur dieses Schweineschinken . 3673 Baumes enthalten auch für den Pflanzer in unseren Kolonien, Fammelsteid e L Do 111 wo Hevea immer mehr an Boden gewinnt, wichtige Fingerzeice. tegenfleis und zum feineren

In „einigen Bemerkungen über Kulturmethoden und Betriebsformen Tafelgenuß uber. Fleish 239 417 der tropishen Landwirtschaft“ beleutet H. L. W. Coftencble Ene. , E 171 die Frage der intersiven und extensiven Kultur in den Tropen. | Fleishwürste. . . . . , 18309 2 932 Der Verfasser \{ildert mit der Erfahrung des sangjährigen | leis, unvollst. angemeldet 35 92 Praktikers den Einfluß der Atmosphäre und desg Sonnernli§hts ¡usammen . 6085 dz 11999 dz auf den Boden, die Tätigkeit der Miikroorganismen und anderer Der Wert der Ausfuhr

L denbe n pi E für L Halbjahr 1908 auf 2 439 000 46 berehnet, d. f. 43 Tropen herbor, dabei praktische Anleitungen für die besten Dünge- Die Gesamteinf 5 der Ausfuhr im I. Halbjahr 1907 Fenn

1 Die Gesam

methoden gebend. Feraer entbält das Heft wieder eine | 1. Halbjahr. 1908 cine Si MPbtsefetten und Menge interessanter Angaben aus dem Gesamtgebiete der Zeit des Vorjahres erfahren. Doch tropishen Agrikultur; es sei besonders auf «Vorschläge zur Doppelzentner, da im 2. N} Verbefserung der Kopra im Bismarck-Archipel*“, „Handel und i ; Industrie Ccylons im Jahre 1907“, „Krankheiten der Baumwolle“ verwiesen. Der Nummer ist als 4. Beiheft des Jahres ein rößerer Bericht: „Versuche über die Verwendung von Kunftdünger n der Kultur des Kaffee3“ von Gustav Helmrich beigegeben.

Rindfleisch, au L Z einfa it Sthweinefleis, frisch, TE N 177

367 dz 312 347 258

6 992

194 dz 169 ,

= 107 “207 +49 2 40 +416 +47

169 + 42 Is + 64

233

ausgegangenen 1, Vierteljahr. Talg, die schon im 1. Vierteljahr d. I. einen Rückgang ge i gleihe Zeit des Vorjahres aufzuweisen hatte, hat auch im 2, Die in * jahr nit die Höhe der vorjährigen Einfuhr erreiht.

9933524/14330542/4749572/18258055[16678935

/ leisch, Fleisch- waren und Speisefetten im 2. Vierteljahr 4 L Bad:

Nah den „Monatlihen NaGweisen über den auswärtigen Handel

einzelner Schweineflzishsorten, insbesondere die von frisbem Shweine- Vergleich mit Vierteljahrs und,

Ziffern des 2. Vierteljahrs 1907 eine kleine Zunahme erfahren. Gefamteinfuhr von Fleis und Fleishwaren im I. Halbjahr 1998 ist

/ / l ! Schweinefleischß im 1. Vierteljahr erbeblich kleiner gewesen als die Gesa. in

Jan. / Juni geg. Jan./Funi 9 1907

1022 45 487 dz.

ere@nung des

[ Fleischwaren zeigt bei d Schweinefleishsorten aleihfalls eine Steigernng; da aber die Ausfubr von Rindfleish und besonders au die von Fleishwürsten und

ril/Juni Jan./Juni geg. Jan./ M 908 E ¡top /Iuni

von Fleisch und Fleishwaren

: nd Talg’ hat im egenüber derjenigen der gleichen ; etrug diese Zunahme nur 38 843 D Vierteljahr 1908 die Einfuhr besonders von Schweineshmalz und Rindertalg wesentli kleiner war als im vor- Die Einfuhr von Oleomargarin und

49183

2293

13130 7492 962 2283 2872022 16317 468

19274 263308

169890 357305

416630

180386 6656

Einfuhr

ehenden Die

a Rind-

053 dz E, 856 339 529 362

0. 140 ;

waren

genüber h ab-

¡um haben, üdgang

dz

dz.

000 6 g.

en die iertel-

Es wurden eingeführt : Mei Sai ¡Sun ril/Jun an./Ju , is 1908 1908 E 967/ Juni

« « 276148 dz 589443 dz + 943 68002 , 124817 , D 26989 f

L Df : + 9 22 23 012 +

L 12402 Talg von Rindern 33625 , 76999 28 282

¡usammen . 391272 dz 816 597 dz -+ 38 843 a7

Der Wert der Einfuhr von Speisefetten und im I. Halbjahr 1908 beträgt nach der vorläufigen Berednnd 72 076 000 Æ, er ist im Vergleich mit dem Einfuhrwert des 1. Halt; jahrs 1907 um 4059 000 46 gestiegen.

Die Ausfuhr von Speisefetten ist ganz belief sich im I. Halbjahr 1908 nur auf 234 dz Schmalz, 2 dz Shweineflomen und 27 dz Premier jus, im Werte von 26 009 4 Lediglih die Ausfuhr von Rindertalg war mit 4203 gz im Werte von 273 000 4 von einiger Bedeutung ; gegenüber dem L. Halbjahr 1907 ist eine Zunahme der Ausfuhr von Talg um 2000 dz eingetreten,

Schweineshmalz . leomargarin . / S{hmalz von- Gänsen, Rindermark usw. . . , Schweine- und Gänsefett, roh S{hweineflomen . . Premier jus

unbedeutend; fie

Zur Arbeiterbewegung.

Der Arbeitgeberverband der Maßschuhmachermeiste Deutschlands hat dieser Tage in Berlin seine diesjährige P versammlung abgehaiten. Den wichtigsten Gegenstand der Bers handlungen bildete, wie die , Voss. Ztg.“ berichtet, die Frage der Schaffung eines Neichstarifs füc das deutshe Shuhmachergewerbe. Es wurde beshlofsen, den Hauptvorstand zu beauftragen, alle Bezirksverbände auf- zufordern, ihre Tarifverträge an den Hauptyvorstand einzusenden, damit dieser einheitliche Grundsätze für den Abschluß eines Neichstarifs guf, stelle. Ferner soll eine ermittlungekommi}sion aus den Zentral, vorständen des Arbeitgeber- und des Gehilfenverbandes gebildet werden die Streitigkeiten aus dem Tarifverbältn.3 zu s{chlihten bat. Die nächste Hauptversammlung soll mit Rückicht auf die Agitation in Süddeutschland nach Wiesbaden einberufen werden.

Der überaus lange Ausstand der 4000 Wirker im säsi, \chen Erzge birge ift, der „Lpz. Ztg.“ zufolge, nach Annahme der nastehenden, zwischen den Arbeitgebern und Fabcikaus\chüssen gee troffenen Vereinbarungen nunmehr beendigt: 1) Die Arbeiter ere kennen den regulierten Lobntarif an. 2) Eine Lohnreduktion findet in der Strumpfwirkerei niht statt. 3) Die Arbeiter erkennen die A längere it als Marximallöhne an. 4) Der Auêtritt aus der Gewerkshaft wird seitens der Fabrikanten nicht gefordert, 5) Die Arbeitgeber nehmen so vie Arbeiter auf, wie sie der Geschäftélage entsprechend gebrauchen können, Auch sollen die alten Arbeiter nach und na bei Bedarf roieder aufe genommen werden. 6) Die Bewegung muß im ganzen Sebiet ein- heitli beendet werden.“ Am Montag baben die Arbeiter \ich in den Fabriken wieder eingefunden. Die Arbeiter, die nicht eingestellt werden konnten, follen vom Textilarbeiterverband unterstü t werden.

Zur Ausstandsbewegung in Frankreich meldet ,W. T. B aus Saint Etienne, daß etwa vierzig Arbeitersyndikate einen beftizen Aufruf verbreiten, in dem sie die Arbeiter auffordern, während vierundzwanzig Stunden am nächsten Freitag die Arbeit niederzulegen.

n Courriòres fam es zwischen ausständigen Bergarbeitern und drei Gendarmen zu einem Zusammenstoß. Die Gendarmen wurden niedergeworfen und mit Füßen getreten. Dur hinzukommende Vere stärkung erfolgte ihre Befreiung, zwölf Angreifer wurden verhaftei, Blättermeldungen zufolge veranstalteten in Amiens die Arbeiter- verbände Kundgebungen gegen die Vorgänge in Draveil. Die Manifestanten zogen unter Abfingung der Marseillaife dur die Stadt und beleidigten das Militär. Nach einer Kundgebung vor dem Hause des Generals Menetrez wurden die Manifestanten durch Truppen und Polizei zerstreut, wobei etwa 10 Verhaftungen vorge- nommen und mehrere Personen verleßt wurden.

N Kunft und Wissenschaft.

Die Königliche E Wilhelms-Universität zu Berlin beging vorge tern die Feier zum Gedächtnis ihres erhabenen Stifters, des Königs Friedrih Wilhelm ITT. Der- selben wohnten bei als Vertreter des Kultusministeriums die Ministerialdirektoren Dr. Naumann und Dr. Foerster, außerdem Seine Exzellenz der frühere Kultusminister, Staats- minister Dr. von Studt, ferner Seine Exzellenz der Justiz: minister Dr. Beseler, Seine Exzellenz der Wirkliche Geheime Rat, Professor Dr. Stölzel, der Generalstabsarzt der Armee, Professor Dr. Schjerning mit dem Generalarzt, Professor Dr. Kern, mehrere Generale und als Vertreter der Stadt Bürgermeister eike und Syndikus Hirsekorn. Nach dem ein- leitenden Gesange hielt der Rektor, Geheime Regierungsrat, Pro- fessor Dr. Stumpf die Festrede über den ethischen Skeptizismus. Zm Anschluß an die Rede verkündete der Rektor die Urteile der Fakultäten über die eingereichten Preis\chriften. Es konnte_ hiernach ein Königlicher Preis niht zuerkannt werden. Städtische Preise haben erhalten: der Studierende der Nechte Erih Schulz aus Kolberg und der Studierende der Philosophie Dermann Claußen aus Nastatt. Außer- dem ist die Arbeit des Studierenden der Philosophie Alexander erzberg aus Sobbowig W.-Pr. einer ehrenden Anerkennung für würdig erachtet. Nachdem der Rektor noch die Preisaufgaben für das nächste Studienjahr verkündet hatte, wurde die Feier mit Gesang geschloffen.

Land- und Forftwirtschaft. Ernteaussichten in den Niederlanden.

Das Kaiserliche Seneralkonsulat in Amsterdam berihtet unterm 7. v. M.: Nah dem amtlihen Saatenstandsberiht y 17. Full d. I. betrug die bestellte Fläche in den N lepéclauten, g .

Besáte Oberfliche in Hektar 1908|. 1907 [1906

21641| 922789] 24020 28 669| 30560| 2829342 6 306 6512| 6 644 913 912 82% 705 867 548 4 301 4 925 4 636 655 510 278 Flads C 14209] 16818 15463 383 381 359 Kanariensaat 209 728) 2112 opfen 43 59) 58 ßfartoffeln 132050| 131867| 131 902 Kartoffeln ¡u Fabrikation8¡wecken . 25 442 26 356 28 212 Zudckerrüben 467241 44144| 42391 ichorie 620 659 69 68 70 2 352 21984/ 2992 193 154 159 183 171) ¿S 4 Serradellasaat 217 327 232 Knôterich 777) 870) 905

Gewädhse

Bohnen (Pferde- 2c.) Erbsen Stammbohnen Braune Senfsaat Gelbe Senfsaat Kümmelsaat

Blaue Mohnsaat

Lupinensaat

Zwiebelsaat 36! 67) 62,

Die meiften der vorstehend aufgeführten Gewächse sind in geringerem Maße anzebaut worden als in früheren Jahren, wohl im Hinblick darauf, dafür mehr Getreide als Folge seiner hohen Preise ausgesät worden ist. Besonders eingeschränkt worden ist der Anbau von Kümmelsaat, Kanariensaat, Flachs und Zwiebeln sowie von Bohnen und Erbsen Dagegen hat der Anbau von blauer Monnlaat und Züdkerrüben ¡ugenommen. Das trockene und sonnige Wetter, das bereits dea Mai aus- zeichnete, hat aub während des Junt und der erften Tage des Juli angehalten und ift vornehmlich den Ackerfrühten zugute gekommen, von denen viele infolge der ungünstizen Frübjahrêwitterung zurück-

eblieben waren. In dem größten Teil des Landes ift außerdem der für die Entwicklung der Weiden und Wiesen erforderlihe Regen ge- fallen. Heu ist bereits in großer Menge und au®?gezeihneter Beschaffen- heit eingebradt. Ungefähr am 10. d. M. ist ein Witterungsums{hlag eingetreten; Gewitter, gepaart mit heftigen Regenschauern, gingen nieder, wodurch viele G:-wähse zum Lagern gebracht wurden. Be- sonders beim Hafer sind die Ernteaussihten dadur geringer geworden und au der Flachs hat nxmhaften Schaden gelitten. Dagegen hat der Regen die Weiden wieder aufgefcisht, sodaß das Gras, das bereits hier und da verdorrte, si schnell wieder erholte. Ueber Krankheiten und {ädlihe Tiere wird wenig geVagt, Nur die Erbsen haben stark unter verschiedenen Krankheiten zu leiden. Bei den Kartoffeln ist vershiedentlich die Blattkrankh eit (Krullziekte) aufgetreten, jedoch in geringerem ‘Maße als im vergangenen Jahre. Anfang Juni wurde dem Buchweizen durch späte Nachtfröste einiger Schaden 1ugefügt. In den Moorkolonien wurde auf verschiedenen Grundftücken Roggenvergiftung durch superchlorathaltigen Chilesalpeter festgestellt. Der Hafer hat auf wt Plätzen unter dem fogenannten

cengelaal zu leiden. Auf den im März 1906 überschwemmten Flächen in Seeland stehen die Gewächse weniger gut als im Jahre 1907, was der trockenen Witterung zuzuschreiben ist. :

Außer auf einer Reihe von Grundstücken, die \{lecht überwintert haben und deshalb einen dünnen Stand aufweisen, fteht der Weizen gut und verspriht reihen Ertrag. Der Roggen verspriht überall einen großen Ertrag, besonders der früh gesäte. Der Stand der Wintergerste ist ziemliH gut auf Moorboden in Nordholland. Sonst steht fie gut, in Groningen und Friesland sogar fehr gut. Der Hafer stand vor den {weren Regensauern der leßten Tage überall vorzügli. Durch diese ist er aber, besonders, wo er weit entwickelt war, vollständig zum Lagern gebratt worden, wodurch bei einigermaßen ungünstigem Wetter in den rähsten Wochen Ertrag und Güte empfindlich leiden können. Immerhin ist der Stand jeßt noch allgemein gut oder sehr gut zu nennen, leßteres besonders auf Sandbboden. Der Stand "der Sommergerste is ziemlih gut in Utrecht und Südholland sowie auf Sand- uad Moorboden in Nordholland, im übrigen steht fie gut. Der Buchweizen hat in Drenthe auf verschiedenen Plätzen durch Nachtfröste gelitten. Auf Moorboden ist er sehr spät gesät worden und erhebt s{ dort gerade über den Boden. Der Stand if mittelmäßig auf dem Moorboden in Groningen und Drenthe, ziemlich gut auf dem Sand in Drenthe, Utrecht und Limburg, sonst ist er gut. Kanariensaat is wenig gesät. Ihr. Stand ist ziemlich gut in Nordbolland und West-Nordbrabant, gut in Groningen, Friesland und Südbolland.. Von blauer Mohn- saat ist mehr angebaut als in vergangenen Jahren. In Groningen ist sie zu spät ausgesät. Jhr Stand ift überall gut. Die in den vershiedenen Provinzen mit Kümmel besäte Oberfläche betrug in:

1907 1908

S O2 ha 896 ha S R Id 22 ee 0 4 Nordholland . 2200 ; 1842 Südholland . 163 158 Seeland . O3. 722 Nordbrabant . 1E 657

Zusammen 4925 ha 4301 ha.

In Groniagen und in Nordholland is also bedeutend weniger Kümmel angebaut als-in 1907. Das Sewächs ift bereits ¡um größten Teil geschnitten. Der Stand war ziemlich „[chlecht auf dem Moor- boden in Nordholland und Utredt, mittelmäßig auf dem Lehmboden in Nordholland, ziemlich gut in Südholland, ziemli gut bis gut in Groningen und gut in Frietland, Seeland und West-Nordbrabant. In West-Nordbrabant und Südholland hat die Kohlsaat im Winter viel gelitten, sodaß der Stand dort nur mittelmäßig ist. Sonst steht das Gewächs ziemlih gut auf dem Moorboden in Nord- bolland, gut auf dem Lebmboden in Nordbolland, Seeland und Lim- burg und fehr gut in Groningen und Friesland. Der Stand der braunen Senfsaat ist ziemlich gut in Nordholland, gut in Utrecht, der Stand der gelben Senfsaat überall gut, außer auf dem Lehmboden in Nordholland, wo dies Gewäts ziemlih gut steht. Die Aussichten der F lachsernte können nit als besonders gut be- ¡eihnet werden. Viele Felder haben anfänglich durch Krankheiten, wie „Brand®“ und „kwade Kkoppen“ (s{chlechte Köpfe) zu leiden gehabt. Ferner sind in diesem Monat die üppig ent- widckelten Felder durch Platregen zum Lagern gebracht worden, wodur die Beschaffenheit des Flachses beeinträchtigt wird. Der Stand iff nur mittelmäßig in Südholland, ziemlich gut in Seeland und West-Nordbrabant, ¡iemlich gut bis gut in Groningen und gut in Friesland und Nordholland. Der Stand des Saatklees ist ziemlich gut in Groningen, ziemli gut bis

ut im westlichen Nordbrabant und Limburg und gut in Friesland, Bveryssel und dem östlichen Nordbrabant. Bohnen stehen im Landstrih Oldamt (Groningen) fowie auf dem Moorboden in Nordholland nur mitt:lmäßig. Ziemlih gut ist der Stand in Groningen auf dem Sand-, in Overyfsel auf dem Sand- und Moorboden, im übrigen ist er gut. Braune Bohnen stehen ziemlih gut auf dem niedrig gelegenen Moorboden Nordholands, auf dem Lehmboden in Südholland und auf dem Sand in Overyfsel, sons i ibr Stand gut. Erbsen find in einigen Strichen durch allerlei Krankheiten ernstlich gefährdet. er Stand is ziemlich s{chlecht in Groningen auf Lehmboden, mittelmäßig auf dem Sand- und Moorboden in Overyssel und auf dem niedrig gelegenen Moorboden in Utrecht, in Südholland und West-Nordbrabant. Sonst fteht das Gewähs gut. Die Eß- kartoffeln haben sich infolge der günstigen Witterung im Mai und Juni sehr gut entwickelt. Jn vielen Gegenden wurde die Blatt» krankheit wahrgenommen, jedoch in viel geringerem Maße al4 im Vorjahre. Der Stand if überall gut, zum Teil sehr gut. Auch die Kartoffeln zu Fabrikationszwecken stehen günstig. Einige Sorten, wie „Paul Krüger“ und „Model“, leiden an der Blattkrankheit, doh weniger als im vorigen Jahre. Der Stand ift überall gut. Der Stand der Zichorie sti ziemli gut in Seeland, gut in Groningen auf dem Sand und sonft sebr gut. Die Zuckerrüben haben si, besonders in der leiten Zeit, kräftig entwickelt. Jhr Stand ist ziemlich gut in Utrecht und Nordholland auf dem Lehmboden, s\onft gut oder sehr gut. Zwiebeln ftehen überall ziemli gut, Der Anbau dieses Ge- wächses hat bedeutend abgenommen. Der Stand des roten Klees ift ziemli gut im nördlihen Groningen, auf dem Sand- und Moorboden in Overyfsel, auf dem Lehm- boden in Utrecht und Nordholland, fonft ist er gut. Weißer Klee steht überall gut oder sehr gut, ausgenommen tin Nordholland, wo sein Stand ziemlih gut ift. Außer in Nordholland, wo bereits im Mai Trocke-nheit herrschte, haben die Weiden überall reichen Ertrag geliefert. Jeßt ist ihr Stand mittelmäßig auf dem Lehm- und Moor- boden in Nordholland und ¡ziemli gut auf dem Sandboden in Overyfsel, Nordholland, Südholland, fonft ist der E oder sehr gut. Außer in Nordholland ist überall ein \{hwerer nitt Wiesenheu von ausgezeichneter Güte gewonnen worden. Die Heuernte war mittel- ea auf dem Moorboden in Nordholland und ziemli gut auf dem Lehmboden daselbst, sons war ihr Ertrag sehr gut oder gut. Klee- heu lieferte überall guten oder sehr guten Ertrag von bester Be- shaffenheit.

Gesund , Tierkraukheiten und Absperrungs- esundheitswesen Dae

Rußland. * Di Kommission zur Bekämplung der Peftgefahr hat die Städte ag fllde Kommission Ss owie die Kreise Borisso- alebs?, Kirssanow, Koslow und Tambow des Gouvernements

mbow lerab droht erklärt. Die far Bel ‘Fonimisión ur Bekämpfung der Pestgefahr hat

die Stadt Hongkong für Holeraverseucht erklärt.

Hinterindien.

Durch Verordnung der Kolonialregierung in Singapore vom 20. Juni d. I. sind die Häfen von Anping und Takau (an der Westküste der Insel Formosa, füdlih des Wendekreises des Krebses) wegen Auftretens von Beulenpest für vers eucht erklärt worden.

Nahweisung uber den Stand von Tierseuhen im Deuts@Gen Reich am 31. Juli 1908,

(Nah den Berichten der beamteten Tierärzte ¡usammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)

NaSftehend sind die Namen denjenigen Tee (Aus, 2c. Bezirke} verzeihnet, in denen Roß, Maul- und Klauenseu Lungenseuße oder SHweineseuhe (einschl. Schweinepest) am 31. Juli herrshten, Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind leßtere in Klammern bei jedem Kreise vermerkt; sie umfafsen alle wegen vor- handener Seuchenfälle oder aub nur wegen Se peuverdagtis ge perrten Gehöfte, in denen die Seuße nah den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Ros (Wurm). Preußen. NReg.-Bez. Gumbinnen: Gumbinnen 1 (1), Reg.-Bez. arienwerder: Löbau 1 (1), Briesen 3 (3), Culm 1 (1), Deut sch- Krone 1 (1). Stadtkreis Berlin 1 (1). NReg.-Bez. Potsdam: Niederbarnim 3 (3). Reg.-Bez. Köslin: Stolp 1 (1). Reg.-Bez. Posen: Meseriz è (2). Reg.-Bez. Bromberg: Wirsig 2 (2), Znin 1 (1), Gnesen 3 (3), Witkowo 1 (1). Neg. - Bez. Breslau: Dels 1 (1), Breslau 1 (1), Waldenburg 1 (1). Neg.-Bez. Liegnitz: Goldberg-Hainau 1 (1), Görlitz 1 (1). Neg.-Bez. Opp eln: Kreuz- burg 1 (1), Oppeln 1 (1). Reg.-Bez. Stade: Stade 1 (2). Reg.- Bez. Côln: Mülheim a. Rh. Stadt 1 (2), Côln Stadt 1 (8), Cöln 1 (1), Bonn Stadt L ON Sachsen. Kr.-H. Leipzig: Grimma 1 (1). Samburg: Hamburg Stadt 1 (1). Zusammen : 35 Gemeinden und 44 Gehöfte. Lungeuseuche. Preußen. Reg.-Bez. Marienwerder: Briesen 3 (3). Neg.-Bez. Bromberg: O Ta Sachsen-Coburg-Gotha.

Herzogtum Gotha: Gotha L Zusammen 5 Gemeinden und 5 Gehöfte.

Maul- und Klauenseuche und Schweineseuche (einschl. Schweinepest).

Maul- ° und Klauen-

seuche

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Preußische Provinzen, ferner Bundes- staaten, welche in Negierungs- bezirke geteilt find.

L

| Regierungs- 2c. Bezike sowie Bundesstaaten, - welche nit in Regierungsbezirke geteilt find.

o | Gemeinden 9 | Gehöfte

ck | Kreise 2c.

3.

Königsberg . . Gumbinnen Allenstein Daviia «4 Marienwerder . Béilin ¿5 Potsdam rankfurt Stettin . Köslin Stralsund osen romberg „, | A ; | Liegniy . Oppeln . . Magdeburg . Merseburg . Erfurt . Schleswig . annover . ildesheim . Hannover c Oa Osnabrück Aurich

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Ostpreußen

oto [do | Saufende Nr.

Westpreußen

Brandenburg Pommern Posen Schlesien

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12 21/186'227 18/112/137 10| 30/ 31 12| 16 12| 13 13| 15 14| 16 9| 14 13| 13 B T 8 9 j 3| 3 | Münster . 15| 19 Minden . e | s 34 G. T 75 | Wiesbäden . «e | 28 2| Koblenz . . R | 31 | Düfseldorf . 67 G 10 | 19 4 11 18

Sachsen Shl.-Holstein :

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Betroffene Kreise 2c. i)

8. Maul- und Klauenseuche.

5: Marienwerder 1 (1). T0: Stolp 2 (6); STz Lüdings hausen 3 (24), ReXlinghausen 2 (3). 28: Büren 1 (2). 29: Lipp- stadt 4 (31), Soest 1 (1), Hamm 2 (5), Bochum 1 (1). 383: Lennep 1 (1). 47: Freiberg 1 (1).

Zusammen 19 Gemeinden und 76 Gehöfte.

b. Schweineseuche (einschl. Schweinepest).

L: Fishhausen 7 (7), Königsberg i. Pr. Stadt 1 (2), Köntgs- berg i. Pr. 6 (6), Labiau 4 (4), Gerdauen 1 (1), Friedland 1 (1), Pr.-Eylau 1 (3), Heilsberg 6 (7), Mohrungen 2 (2). S: Niederun 3 (3), Tilsit Stadt 2 (2), Tilsit 2 (2), Angerburg 2 (2). 84 Ly 4 (4), Neidenburg 3 (3), Ortelsburg 1 (1), Röffel 1 (2), Sensburg 2 (2). 4: Pr.-Stargard 2 (2), Berent 3 (3), Neustadt i. Westpr. 1 (1). 5: Stubm 3 (4), Marienwerder 2 (2), Rosenberg i. Westpr. 4 (4), Löbau 5 (5), Thorn Stadt 1 (1), Thorn 5 (6), Culm 2 (2), Graudenz 2 (2), Schwey 2 (2), Koniß 2 (2), Flatow 1 (1), Deutsch-Krone 4 (5). 6: Stadtkreis Berlin 1 (1). T: Anger- münde 1 (3), Oberbarnim 6 (9), Niederbarnim 18 (27), Teltow 5 (5), Beeskow-Storkow 9 (12), Jüterboz-Luckenwalde 1 (1), Spandau Stadt 1 (1), Osthavelland 5 (6), Westhavelland 3 (3), Nuppin 2 (2), Ostprignit 7 (8), Westprignigz 1 (1). §: Königsberg i. Nm. 16 (17), Soldin 2 (2), Arnswalde 3 (4), Landsberg 4 (5), Lebus 3 (3), Weststernberg 2 (2), Oststernberg 10 (16), Züllihau-Shwiebus 1 (1), Krofsen 5 (5), Guben 1 (2), Lübben 2 (2), Luckau 1 (1), Kalau 2 (2), Kottbus Stadt 1 (1), Kottbus 3 (3), Sorau 4 (4), Sprem- berg 3 (4). 9: Anklam 1 (1), Nandow 2 (2), Steitin Stadt 1 (1), Greifenhagen 1 (1), Pyriß 1 (1), Saagzig 6 (11), Naugard 2 (3), Kammin 2 (2), Regenwalde § (15). 10: Dramburg- 1 (1), ai 1 O, Sab L.) Bs 1 0X Schlawe 2 (3), Stolp 4 (4), Bütow 3 (3). 12: Wreschen 1 (1), Jarotschin 1 (1), Sthroda 3 (3), Schrimm 11 (13), Posen Oft 3 (3), Posen West 3 (3), Obornik 3 (3), Samter 3 (3), Birnbaum 1 (1), Meseriß 2 (2), Gzäß 3 (3), Bomst 11 (12), Fraustadt 5 (5), Schmiegel 1 (1), Kosten 3 9) Liffa 2 (3), Goîstyn 3 (3), Koschmin 1 (1), Ostrowo 1 (1), Stildberg 1 (1), Kempen i. P. 2 (2). 13+: Filehne 6 (8), Kolmar i. P. 9 (11), Wirsitz 4 (5), Bromberg 2 (2), Schubin 13 (18), Hobensalza 1 (1), Strelno 1 (1), Mogilno 11 (14), Znin 7 (7), ongrowiz 10 (13), Gnesen 4 (5), Witkowo 6 (6). 14: Groß-Wartenberg 4 (4), Oels 5 (5), Trebnitz 36 (48), Militsch 9 (13), Guhrau 7 (7), Steinau 1 (1), Woblau 4 (4), Neumarkt 13 (15), Breslau 17 (22), Oblau 24 (36), Brieg 7 (8), Strehlen 2 (2), Mütsterberg 7 (8), Frankenstein 14 (16), Reichenbach 7 (8), Schweidniß 6 (7), Striegau 6 (6), Walden- burg 1 (1), Glaß 10 (10), Neurode 5 (5), Habelschwerdt 1 (1). 15: Grünberg 9 (11), Freistadt 6 (6), Sagan 3 (3), Sprottau T C, logau 8 (9), Lüben 3 (3), Bunzlau 8 (9), Goldberg- Hainau 7 (8), Jauer 5 (6), Schönau 9 (14), Bolkenhain 11 (13), Landeshut 3 (3), Hirschberg 3 (3), Löwenberg 15 (23), Lauban 5 (9), Görliß 4 (4), Rothenburg i. O.-L. 5 (5), Hoyerswerda 1 (1). 16: Groß-Strehliß 1 (1), Lubliniz 2 (2), Tost-Sleiwiß 3 (3), Kattowiy 4 (4), Ratibor 2 (2), Kosel 1 (1), Neustadt i. O.-S. 5 (6), E ifeibéla 9 (5), Neifse 2 (2), Grottkau 5 (5). L171: Ofter- burg 1 (1), Salzwedel 3 (3), JIerihow I 5 (8), Wanileben 2 (2), Neuhaldensleben 1 (2). 18: Liebenwerda 1 (1), Schweinitz 2 (2), Bitterfeld 1 (1), Saalkreis 3 (4), Delißsh 1 (1), Mansfelder Sees kreis 1 (1), Eisleben Stadt 1 (1), Weißenfels 2 (2). 19: Graf- [haft Hohenstein 3 (3), Mühlhausen 1 (1), Ziegenrück 9 (11). 20: Sthleswig 3 (3), Rendsburg 2 (2), Süderdithmarschen 1 (1), Steinburg 2 (2), Stormarn 2 (3), Pinneberg 1 (2), Herzogtum Lauenburg 3 (3). SL: Hoya 1 (1), Hannover Stadt 1 (2), Hannover 2 (3), Linden 1 (1), Springe 1 (2), Hameln 3 (4). 22: Peine 1 (1), Marienburg i. Hann. 1 (1), Gronau 1 (1), Alfeld 1 (1), Goslar 3 Ch Duderstadt 1 (1), Uslar 1 (1), Einbeck 2 (2), Northeim 1 (1), Ilfeld 1 (1). 23: Bleckede 2 (2), Harburg 1 (1). 24: Kehb- dingen 1 (1), Hadeln 1 (1), Verden 3 (3), Achim 2 (2). 25 : Meppen 2 (2), Bersenbrück 3 (3), Osnabrück 2 (2), Melle 1 (2). 26G : Norden 2 (2), Emden 1 (1). #7: Tecklenburg 1 (2), Beckum (2), Lüding- hausen 3 (4), Münster 1 (1), Steinfurt f () Coesfeld 1 (1), Borken 2 (3), Recklinghausen 4 (5). 281 Herford 3 (3), Bielefeld 4 (4), Paderborn 2 (2), Höxter 1 (1). 29: Meschede 5 (5), Brilon (S0 Soest 1 (1), Dortmund Stadt 1 (4) Dortmund 1 (1), Hörde 1 (2), Bochum Stadt 1 (1), Bochum 1 (1), Gelsenkirhen Stadt 1 (1), Gelsen- kirhen 1 (1), Hattingen 6 (9), Hagen 2 (2), Altena 1 (1), Wittgen- stein 3 (3). 80: Caffel Stadt 1 (1), Caffel 7 (39), Fritzlar 5 (6), Hofgeismar 4 (10), Homberg 1 (1), Kirchhain 1 (1), Ziegenhain 1 (1), Hanau 8 (11), Gelnhausen 3 (3), B Schmalkalden 1 (1), Grafshaft Schaumburg 1 (1). 31: Biedenkopf 1 (1), Oberwester- waldkreis 2 (2), Westerburg 2 (2), Unterwesterwaldkceis 1 (1), Limburg 6 (6), Unterlahnkreis 4 (5), St. Goarshausen 1 D Untertaunuskreis 3 (3), Usingen 4 (4), Höchst 2 (2), Frankfurt a. M. Stadt 1 (1). 82: Kreuznah 3 (6), Zell 1 (1), Cochem 3 r Adenau 1 (1), Ahrweiler 1 (0 Altenkirhen 3 (10), Weslar 3 (3), Meisenheim 4 (7). 33: Kleve 2 (2), Rees 2 (2), Crefeld Stadt 1 (4), Crefeld 1 (2), Oberhausen Stadt 1 (3), Mül- heim a. Ruhr 2 (3), Ruhrort 2 (2), Efsen 3 (3), Mörs 10 (21), Kempen i. Rh. 8 (18), Düfseldorf Stadt 1 (1), Düfseldorf T Ok Mettmann 1 (2), Remscheid Stadt 1 (2), Gladba 1 (1). 34; Wipperfürth 4 (6), Mülheim a. Rb. Stadt 1 (2), Cöln Stadt 1 (1), Göln 1 (1). 85: Daun 2 (8), Trier 1 (1), Saarburg 1 (2), Saarlouis 1 (1), Saarbrüdcken 5 (7). 36: Grkelenz 1 (1), Eupen 1 (1), Schleiden 1 (1), Malmedy 1 (1). 38: Berchtesgaden 1 (1), Garmish 1 (1), Münten Stadt 1 Ce Pfaffenhofen 3 (3), Strobenhausen 2 (2), Traunstein 1 (1), olfrats8haufen 1 (1). 39: Deggendorf 1 r a na 1 (5), Kelheim 3 (3) - hut 4 (6. Mallersdorf 4 (4), gier 1 (1). 41: Beilngries

\ Kemnath 1 (1). 45: Memmingen 1 (l),

E CEX nba 1 (1), Oberdorf 1 a: Dresden - Neustadt 1 (1), Dippoldiswalde 54: Ulm 1 (1).

2 (2), E 1 (2). S5LT: Backnang 1 (1). 1

561: Emmendingen 1 (1), Waldkirh 2 (2). 57: Rastatt 1 5), Bretten 1 (1), Durlach 1 (2). 58: annheim 1 (1), Sinsheim 1 (1), Mosbach 1 (2). 59: Darmstadt 4 (7), Groß-Gerau 1 (1),

Offenba 1 (1). 60: Gießen 1 (1), Alsfeld 3 (3), Friedberg 2 (3).

1) An Stelle der Namen der Regierungs- 2c. Bezirke ift die ent-

sprechende lfde. Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt.