1866 / 301 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 13. Dezember. Se. Majestät der König empfingen heute Morgen den Finanz - Minister

von der Heydt, nahmen um 11 Uhr im Beisein des Gouver- neurs und des Kommandanten militairische Meldungen ent- gegen, und darauf die Vorträge des Kriegs-Ministeriums und des Militair-Kabinets. i :

Se. Königliche Hoheit der Kronprinz nahm estern militairische Meldungen entgegen und empfing den .Ge- buten Regierung8rath von Quast.

In der heutigen (43.) Plenar - Sißung des Abge o rd- netenhauses wurde mit der Vorberathung des Etats der Eisenbahn-Verwaltung fortgefahren , derselbe auch nach der Re- gierung8vorlage genehmigt. L E

Der Finanzminister ¿zreiherr von der Heydt legte hierauf drei Geseßentwürfe vor, und zwar: die Ermächtigung zur Auf- hebung des Salzmonopols, die Gewährung von Portofreiheit an die yGemeinnügige Baugesellschaft« und die Einführung einer Abgabe von solchen inländischen Eisenbahnen betreffend,

die sich nicht im Besize des Siaats befinden. Die Etats für die Domainen und Forsten wurden ohne Debatten erledigt, nachdem der Ober - Land - Forstmeister von Hagen einen allgemeinen Ueberblick über diese Etatsverhältnisse gegeben hatte. |

Beim Schlusse des Blattes wurde in die Berathung des Etats der Verwaltung der indirekten Steuern eingetreten.

Vorgestern 10. Dezember Morgens verstarb hier- selbst, wie die »N. Pr. Ztg.« meldet, Herr Adolph Carl Emil Graf Finck von Finckenstein, Königlicher Oberst - Lieute- nant a. D. und erster dienstthuender Kammerherr Jhrer Maje- stät der Königin Wittwe. Der Verewigte war geboren am 24. September 1793, machte die Kriege von 1813 bis 1815 mit, war in späteren Jahren Gouverneur des Herzogs Georg von Mecklenburg - Streliß, zuleßt feit längerer Zeit dienstthuender Kammerherr bei Jhrer Magjeftät der Königin Elisabeth,

Kassel, 12. Dezember. (W. T. B.) Eine Deputation des Stadtrathes und des Bürgerausschusses, an ihrer Spitze der Ober-Bürgermeister Nebelthau, überreichten gestern dem Ge- neral von Werder, welcher Kassel heute verläßt, so wie dem Königlichen Administrator für Kurhessen, Regierungs-Präsident von Möller, in N der besonderen Verdienste, welche sich dieselben durch Milderung der Kriegslasten und Wahrnehmung der Rechte und Jntere)sen der Stadt erworben, das Diplom als Ehrenbürger der Stadt Kassel. Nach der » Hessischen Morgenzeitung« erwiederte General von Werder: Des Königs Majestät habe ihn durch Alerhöchstseine Zufriedenheit bei seinem Abgange ausgezeichnet, aber die befriedigende Lösung seiner Mission sei vorzugs- weise ein Werk der Bürger, die immer nur versiändige und erreichbare Wünsche vorgebracht. Er freue si, unter die Bürger Kassels aufgenommen worden zu sein, denn er habe immer auf das echte Bürgerthum viel gehalten. Präsident von Möller erwiederte auf die Ansprache: Er hoffe nicht blos Ehrenbürger, sondern Bürger der Stadt Kassel mit allen Pflichten eines solchen zu werden und zu bleiben. Seinerseits werde nichts geschehen, was seine innige Beziehung zur Stadt Kassel lösen könnte.

Lauenburg. Ratzeburg, 12. Dezember. Die neueste Nummer (49) des Offiziellen Wochenblattes für das Un Lauenburg enthält eine Bekanntmachung der

auenburgischen Regierung , der zufolge das Post - Jnspektorat hierselbst vom 15. Dezember c. ab aufgehoben ist und die technischen Geschäfte desselben der Ober-Post-Direction für Schlez- wig-Holstein 1n Schleswig unter Oberleitung de3 General-Post- Amts übertragen sind.

DidSenburg, 11. Dezember. (Wes. Ztg.) Durch eine heute erschienene Verordnung wird der Landtag des Großherzogthums auf den 28. d. M. einberufen. Daß die Berufung des gegen- wärtig neugewählten ordentlichen Landtags, mit welchem das Budget für die mit dem nächsten Jahre beginnende neue

dreijährige Finanz - Periode festzustellen it, so spät und fast

mit dem Ablaufe der jeßigen Finanz-Periode erfolgt ist, soll in den zur Zeit so ungewissen politischen Verhältnissen, die unter anderen auf eine Reihe der wichtigsien Budgetpositionen einen wesentlichen Einfluß üben werden, seinen Grund haben. Abge- sehen von diesem Budget und von einem wahrscheinlich noch an den Landtag gelangenden Wassergeseße für die O des Herzogthums werden demselben, jo viel man hört, keine Ge- seße8vorlagen von Erheblichkeit gemacht werden.

Mecklenburg. Malchin, 11. Dezember. (Mecklb Zt Der Landtags-Kommissar von Bülow zeigt an, daß ex 9. Berathung der Regierungs- Bevollmächtigen Zwecks Vorle eines Verfassungs-Entwurfs des zu konstituirenden norddeutscho. Bundes am 15. d. M. nach Berlin berufen sei und daß stat seiner der Ober-Jägermeister von Voß zum strelißschen Land. tags-Kommissarius ernannt fei. : s _ Sachse«. Dresden, 12. Dezember. (Dr. J.) Se. Mz. jestät der König hat heute Vormittag die Königlichen und Prinzlichen Hosstaaten und den Minister des Königlichen Hauses, sodann den Königlich preußischen Höchstkommandi. renden 1n Sachsen, General der Jnfanterie von Bonin, die Staats - Minisier, die Directorien beider Ständekammey, und die Generalität zu empfangen und deren Glü. wünsche zu Allerhöchstihrem Geburts8feste entgegenzunehmen ge ruht. Mittags 12 Uhr begaben si auch Jhre Königlichen Hoheiten die hier weilenden Erbgroßherzöge von Mecklenburg: Schwerin und Mecklenburg - Streliß, so wie Se. Hoheit de Herzog Paul Friedrih von Mecklenburg-Schwerin zu Hofe, um Sr. Majestät ihre Glückwünsche darzubringen. /

Weimar, 12. Dezember. Der Staatsminister von Wat.

dorf hat sich heute als Vertreter der Großherzoglichen Regie: A in den bevorstehenden Minister - Konferenzen nach Berlin "egeben. __ Vayeru. München, 10. Dezember. (N. C.) Se. Mg: jestät der König wurde bei feiner diesen Abend 6% Uhr erfolg: ten Rückkehr in eben so festlicher als herzlicher Weise von der Bevölkerung der Residenzstadt empfangen. Mit Sr. Majestät ist auch Prinz Otto hierher zurückgekehrt.

__— 11. Dezember. Se. Majestät der König hat heute in feierliher Audienz den neuernannten päpstlichen Nuntius, Monsignore Meglia, empfangen und dessen Beglaubigungs: schreiben entgegengenonumen. :

Die »Bayer. Ytg.« meldet halbamtlich unter dem 10. d: Der Geseßgebungs=Ausschuß der Reich sS8raths8kammmer tra! heute zusammen, um die Berathungen über den Entwurf der Civilprozeßordnung zu beginnen.

ODesterreich, Czernowiy, 11, Dezember. Adreßdebatte theilt die »Wiener Ztg.« Folgendes mit:

Der Majoritäts - Entwurf sagt: Wir halten unershüttert an de Ueberzeugung fest, daß die den diesseitigen Ländern ertheilte Zusicherung, dieselben an der Neugestaltung des Reiches durch ihre legalen Ver treter mit gleîchgewichtiger Stimme Theil nehmen zu lassen, baldigst in Erfüllung gehen werde. Ungeachtet eine gemeinsame parlamen- tarische Behandlung der Reich8angelegenheiten höchst wünschenswerth ist, müssen wir doch anerkennen, daß die durch die Regierung ange: nommene Grundlage des Ausgleiches die legale Entwicklung der Ver: fassungszustände ermöglicht. Schließlich wird um Erweiterung der landtäglichen Wirksamkeit, um Vereinsreht, Geschwornengericht und Selbstverwaltung gebeten.

Der Minoritätsentwurf sagt: Die thatsächliche Unterbrechung der Reichsverfassung hat den staatsrechtlichen Konflikt der Lösung nicht zu geführt und Überall Entimuthigung verbreitet. Die baldige Ein- berufung einer Reich8vertretung würde einen alle Theile befriedigen: den Auùsgleich erleichtern. Sodann folgt gleichfalls der Wunsch um Gewährung eincr umfassenden Landes-Autonomie. Leßtere Adresse wurde mit 15 gegen 11 Stimmen en bloe angenommen.

Aus der

Iiederiande. Aus dem Haag, 10. Dezember. (Köln. Ztg.) Das Ministerium hat beschlossen , mit dem von der weiten Kammer gestellten Ansinnen, einen Kredit für die ersten Monate des nächsten Jahres nachzusuchen, um so die durch dit Kammer - Auflösung 2c. verhinderte gründliche Berathung des Budgets in diesein Jahre zu ermöglichen, sich zu vereinigen.

Belgien. Brüssel, 11. Dezember. Die Diskussion über das Budget der Justiz hat in der heutigen Sißung del Zweiten Kammer cine sehr interessante Frage zur Erörterung gebracht. Es handelte fi um die Sprache, und Flamändet und Wallonen find in heftigen Streit gerathen. Ein neues Mitglied der Kammer, Herr Gerrits, Deputirter für Ank werpen, nahm zum ersten Male das Wort, indem (! den Justiz-Minister darauf hinwies, wie sehr die Flamal- der, welche nicht Französisch verstehen, vor den Gerichten, welche in französischer Sprache verhandeln, im Nachtheile sind; (! verlangte ein Geseß , welches den Gebrauch der Sprachen v0! Gericht regele. Der Minister berief sich dagegen auf die nid! zu beseitigenden Umstände, und daß man folgerecht, wenn ma! den Forderungen der Flamänder nachgeben wolle, auc) Wal lonen und Deutschen dasselbe gewähren müsse und also eve tuel deutsche und wallonische Gerichtshöfe halten müsse, ja, "u? die verschiedenen wallonishen Dialekte auch verschiedene Oe- richt8höfe. Es wurde nun eine ganze Reihe von einzelnen Be

schwerden erhoben: Herr Delaet sagte, die Flamänder würde

als Parias behandelt, die zu mchts taugten, und machte di! Aeußerung: »wenn ganz Belgien französisch spräche, so würd! keine Militairmachr hinreichen, um es sicher zu stellen«.

| verhaftet.

J den häufig konsignirt und in allen Kasernen ist Theil der Mannschaften unter Waffen. Auch die an der irländischen Küste kreuzt, hat wieder zwei Schiffe

| Kardinals Cullen, d ) | gisten beschuldigt, die gegenwärtigen Unruhen zu ihren Qwecken aus8zubeuten und zu vergrößern, spricht sich sehr=entschieden gegen | das Fenierunwesen aus. Dre

2. erst nah den Tuilerieen zurück, um dort zu feiern. Nach den mit der »France« in getroffenen Berichten waren die Franzosen eiligst mit Konzentri- | rung ihrer Truppen und mit starker Beseßung der Rückzugs- punkte zwischen Mexiko und Vera-Cruz beschäftigt, damit der

h mich in Eure Mitte, um Euch Lebewohl zu sagen. welche Frankreich verließ, um die Rechte des h. Stuhls und die Person deôsStellvertreters Christi auf Erden zu st hüben, war; als sie nach Rom zog, | von den Wünschen des ganzen Volkes begleitet. Jch hege den Wunsch, daß | fie bei der Rückkehr von denselben Segnungen empfangen werden J a JoM bin ich davon nicht so überzeugt, als ich es zu sein wünschte. " beängstigt sind, weil die Revolution noch nicht zufriedengestellt sei, ja; | daß die Revolution bis nah Rom dringen und das italienische Ban- ner auf dem Kapitol aufpflanzen wolle. | der tarpejische Fels nahe dem Kapitol liegt. Man hat einer hohen Y Person den Ausspruch in den Mund gelegt, Italien sei geschaffen, das Werk sei aber noch nicht zu Ende. Jch aber sage, mit Italien ist es noch nicht

zu C ] i | N und Vertrauen herrschen. Vor 6 Jahren fragte mich ein französischer

| Antwort erzählte i ihm eine kleine Geschichte, welche ich Euch | wiederholen will : | wurde diese Stadt, die Euch bekannt sein wird, da sie jeßt Frankreich | gehört, von einer | Venden Unheils und der Barbarei, welche die Eroberung der Stadt J ls Be haben mußte, rief der heilige Bischof aus: Mein Gott, 4 mi

| renwerthe Gesandte, demich dies erzählte, entgegnete mir: Seien Sie un- | esorgt; heiliger Vater, der Schuß Frankreichs wird die Barbaren fern

| artig eine hohe Stellung einnimmt, Rom sei nicht dazu ge hafen, / lig Hauptstadt eines großen Staates zu werden, weil ihm alle erforder- ; 1A Egen(gasten dazu abgingen, wohl aber eigne es sich in

] Zukunst wird dies zeigen.

: Venn Sie Ihren Kaiser schen, den Kaiser der Fran f; ( zosen, so sagen Sie | hm, daß ich E für ihn bete. Man sagt mir, daß er leidend ist:

| sagt mir M j Frieden tr S er sorgenvoll ist:

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Großbritaunien und Jrland. ember. Der preußische Gesandte, Gr amilie hat die Stadt verlassen und sich zu einem Besuche bei

London, 11. De-

Viscount Helmesdale nah dessen Landsiß, Linton Parks, in

Kent begeben. 2 “Die Nachrichten aus Jrlan d lauten noch immer beunruhigend. Es fkonfiszirte die Polizei in dung von 15 Fässern Schießpulver und cine weitere telegra- phische Depesche theilt die Beschlagnchme von sechs Kisten in Cardiff mit, die cine Sendung von 60 Enfieldbüchsen, mehrere Revolver und ein vollständiges Büchsenmacherwerkzeug enthiel- ten. Lehtere Kisten S zu der Ladung des Sciffes » Tita- nia«, das, wie seiner Zeit gemeldet, bei seiner Ankunft in Cork festgehalten und einer bésonders forgfältigen Durchsuchung nach Feuerwasfen unterworfen wurde, ohne daß dieselbe zu einem Resultate geführt hätte. Man ficht jeßt, daß die Regierung do bei dieser Gelegenheit wohl unterrichtet war. Die Qubli- ner Polizei hat im Laufe der vergangenen Nacht wieder eine Gesellschaft Fenter, wie es -heißt, bei einer Berathung erwisht. Neun Mann wurden bei dieser Gelegenheit Die Regierung trifft fortwährend Vorsichts- Truppen und Polizei - Mannschaften 1wer- Ut beständig ein die Flofkteneskadre,

maßregein ,

als Verstärkung erhalten. Der eben erschienene Hirtenbrief des

der, wie schon bemerkt, die Partei der Oran-

l Wie cs heißt, wird derselbe in dieser Richtung nicht vereinzelt bleiben , und sollen die katholischen

| Bischöfe beabsichtigen, in ihrer Gesammtheit einen Hirtenbrief an die katholische Bevölkerung zu erlassen, der die Bewegung ] H “B verurtheilt und von der Theilnahme an derselben abmahnt.

Franêtrei&, Paris, 11, Dezember. Der Hof kehrt am die Weihnachten St. Nazaire ein-

Abmarsch. ungehindert und rasch vollführt werden könne. General

Douai war auf dem Marsche, um in der Hauptstadt den Mar- |

hall Bazaine abzulösen, der eine Inspectionsrei)e von Mexiko | |

nah Vera-Cruz antreten wollte.

Italien. Nach Pariser Zeitungs - Versionen vom 12ten |

| Dezember lautet die Antwort, welche der Papst auf die Ab- i abge des Generals Montebello gegeben hat, voll- ständi

„Meine theuren Kinder! Am Vorabend Eures Fortgangs begebe ure Fahne, |

Von allen Seiten meldet man mir, daß die Gläubigen

Aber es ist bekannt, daß

Ende, weil es hier noch cinen Fleck Landes giebt, auf welchem Gerech- esandter, was cer dem Kaiser in meinem Namen sagen solle. Als Als der heil. Augustin Bischof von Hippo war,

rmee Barbaren belagert. In Voraussicht des na-

vor diesem furchtbaren Unglücke sterben! Der

alten. Spâter erklärte mir ein anderer Geschäftsträger, welcher gegen-

des - katholischen Glaubens. Die Ich bin ruhig und ohne Furcht, vertrque auf den höchsten Beschüßcr und auf die Vorfehung.

rade zum Siße

t, daß Er ihm seine Gesundheit wiederschenke. Man ch bete zu Gott, daß Er ihm den h eele lasse. Wisset aber, meine theuren Kinder, daß das erhaupt Eurer großen Nation sich den Allerchristlichsten König .

bete zu Go

Graf Bernstorff, nebst |

ziemlich Athy eine Sen- |

: die ich für ihn zum Himmel richte , Er- hörung finden sollen, dann is cs auch not vendig le sci

run endi

mit den meinen vereinige.« N di ABOIETA e NAR 4 PE Een

, Türkei. Konstantinopel, 11. Dezember | E n Diet und Agitationen, Lostrennu uigariens zielen , Kenntniß i Agitationspartei And Abramonid“ Rae h aus Tultscha als Kandidaten für _ Wahlfürstenthum aufgestellt.

Dánemark. Kopenhagen, 10. Dezember. D Geseh- Entwurf, betreffend die Ertheilun des : dic t E r g ans Folfeihing e Ds A ao A n der heutigen Sißung des Folkeihings wurde di - liche Neuwoahl der Beamten des Lhings a e "Etats. rath Bregendahl wurde mit 43 von 63 Stimmen zum Präsidenten wiedergewählt. Der Gesehentwurf, betreffend Ab- gaben von freiwilligen Auctionen über Handelswaaren , kam zur ersien Behandlung. Durch das Geseß werden im Interesse U E e (eveuend vermindert. Nach nicht

iger Diskusston wurde der Ueberga i - handlung einstimmig beschlossen. R

Amerika. Amerikanischen Nachrichten zufolge , soll di Armee der Vereinigten Staaten auf ihren feinsten Etat 55319 Mann gebracht werden. Die größte Effektivstärke unter der gegenwärtigen Organisation würde 76,382 Mann betragen. Die Flotte der Vereinigten Staaten umfaßt gegenwärtig 294 Fahrzeuge mit 2963 , der Mehrheit nach sehr {weren Ge- schüßen. Darunter sind 63 Panzerschiffe, 6 Fregatten und R h fe n A R N über 2500 Ton-

ehalt. ahrend des Krieges zählte die Marine 600 i von denen über 300 verkauft En sind. Seife

Australien, Telegraphischen Berichten aus Australien (Melbourne, 27. Oktober) zufolge, hatten dort während des Monats fortwährend starke Regengüsse große Ueberschwemmungen herbeigeführt. Dort eingetroffene Briefe aus Neuseeland melden, daß die Eingeborenen von ae Bai anfangen, ‘die Kolonie zu beunruhigen. Die Waikoten sollen die Absicht zu erkennen O haben , Napier (Hauptstadt der Klonie) nach Abzug er Truppen anzugreifen.

| nennt. Wenn die Gebete ,

(W. T. B.) welche auf

Von der aus Galag und Dimitraki ein. künftiges bulgarisches

Adelaide, 24. Oktober. Die geseßgebende Versammlun E eie Vorlage zu einem Amendement der Constitution zurück- wiesen.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen - Bürcau.

London, Mittwoch, 12. Dezember, Abends. Dampfer »City of Washington« is eine Baarfracht von 134,185 Dollars eingetroffen. Die Nachrichten aus New- Yorf reichen bis zum 1. Dezember. Die Staatsschuld hat fich im vergangenen Jahre um 200 Millionen Dollars vermindert. Die Berichte aus Mexiko gehen bis zum 25. November. Ihnen zufolge verweilt Kaiser Maximilian in Orizaba, voll- zieht jedoch keinerlei amtliche Handlungen. Die Kaiserliche Garnison von Jalapa hat sih den Republikanern ergeben.

Paris, Donnerstag, 13. Dezember, Morgens. Der »Moniteur« meldet: Nach einem Telegramm des Marschalls Bazaine aus der mexikanischen Hauptstadt vom 3. d. befindet sih der Kaiser Maximilian noch im Lande. Eine Ent- schließung hat derselbe noch nicht getroffen. Jum Abzuge der französischen Truppen, welcher bis März k. J. beendet sein muß, sind Transportschiffe und Geld eingetroffen. Sherman und Campbell trafen am 29. v. M. in Vera-Cruz ein und reisten am 3. d. wieder ab. Dieselben scheinen von den ver- \öhnlichsten Gesinnungen beseelt.

Florenz, Mittwoch 12. Dezember, Abends. Der »Italie« zufolge scheint jeder Gedanke an eine Abreise des Papstes auf- gegeben. Rom ist ruhig. Nach dem heutigen »Giornale di Roma« hat der Peterspfenning seit 1859 im Ganzen die Summe von 53 Millionen Lire eingetragen.

Mit dem

Landtags- Angelegenheiten.

Berlin, 13. Dezember. Jn der heutigen Sißung des Abge- ordnetenhauses Überreichte der Finanzminister folgende drei Geseß- Entwürfe :