1908 / 307 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Dec 1908 18:00:01 GMT) scan diff

und den ftarken Zuzug französisher und spanisher Bevölkerung zurückzuführen. Nur fo erklärt sich die erhebliche Steigerung der Einfuhr nachstehender Artikel: Dachziegel 21 600 (gegen 1906: + 21600) #, Frühte und Gemüse 61320 (+ 61320) , Koffee 45 740 (+ 21932) A, Kurzwaren 205 100 (+ 195 804) 4, Möbel 17840 (+ 17 840) 4, Papier 54480 (+ 409384) 4, Petroleum 17 240 (+ 6040) 4, Seife und Parfümerien 72 060 (+ 60004) 4, Spirituosen und Getränke 255 520 (+ 203 064) 4. Zugenommen hat au die Einfuhr von Säcken und Packleinen, wovon für 143 700 Æ gegen 53200 A im Vorjahre eingeführt wurde. Diese Skeigerung erklärt sich aus dem vermehrten Bedarf an Ver- packungsmaterial für die auszuführenden Landes8erzeugnisse.

Die Steigerung ter Einfuhr aus Deutschland von 699 628 46 im Jahre 1906 auf 704080 4 im Jahre 1907 if haupt\ählich zurückzuführen auf eine vermehrte Einfuhr der nachbenannten Artikel : Baumwollsaatöl 14 880 (gegen 1906: + 7420) „#46, Baumwollwaren 12 000 (+ 8188) 46, Gewürze 9120 (4+ 7296) 4, Kurzwaren 36 480 (4+ 30 540) 4, Lebensmittel 54 000 (+ 40 400) #4, Papier 40 500 (+ 37 804) 4, Seife und Parfümerien 16 800 (4+ 8440) 46, Spirituosen und Getränke 44 800 (+ 22224) #4. Zurüdckgegangen ist die Einfuhr aus Deutschland intbefondere in Farberi, Drogen und Chemikalien (1907: 99440 4, 196: 115680 #4), in Glas und Glaswaren (1907 : 28 800 4, 1906: 43 120 4), in Holz und Holz- wolle (1907 : 4800 4, 1906: 31020 M).

Der Rückgang der Einfuhr Frankreichs8 von 3995 244 46 auf 1975 320 4 ist nicht auffallend. Infolge des guten Ernteausfalls E der Bezarf an Nahrungsmitteln, die hauptsählich Frankreich zu liefern pflegte, abnehmen. Stark vermindert hat sich ferner die Einfuhr franzöfischen Zuckers, dessen Wert sich im Vorjahre auf 9 612 004 4 belief und im Jahre 1907 nur 1 254 880 46 war. Auch französishe Seidenwaren wurden weniger als im Vorjahre eingeführt, wo ihr Einfuhrwert um 58940 46 höher war. Erheblih abgenommen hat ferner die französishe Einfuhr von Baumwollsaatöl, Porzellan und Tee. Großbritannien hat seine führende Stellung im Einfuhr- bandel wiedergewonnen, wenn {on sein verhältnismäßiger Anteil an der Gesamteinfuhr hinter dem in normalen Zeiten nod weit zurück- bleibt. Diese Tatsache ist erklärlih, da die Absaymöglichkeit der Haupteinfuhrartikel Großbritanniens, Baumwollroaren, Tee und Kerzen, itark beeinträhtigt war. Von diesen Artikeln kamen aus Groß- britannien an Baumwollwaren für 1292500 #4 (1306 für 1 905 000 #4), an Tee für 444 800 6 (1906 für 678 520 46) und an Kerzen für 91000 4 (1906 für 122400 4). Der Wert der Ein- fubr aus Spanien ist von 346752 #46 auf 168540 #4 zurück- gegangen. Der Grund für diese Abnahme ist eine verminderte Ein- fuhr von Lebenemitteln, Mais, Porzellan und vor allem Salz.

Der Wert der Gesamtausfuhr ketrug im Jahre 1907 5 008 148 X gegen 6 216 632 4 tm Vorjahre, ist also um 1 208 484 46 zurüdckgegongen. An der Ausfuhr waren die einzelnen Länder, wie

achstehend, beteiligt: GPINAE E 1907 1906

Länder Wert in Mark 9/4 Werk in Mark 9/6 Deutschland . 2062472 41,2 1548356 246 Frankreih. . 1170200 23,4 2767784 445 Großbritannien . 1058480 21,1 907412 14,6 Stalien . 242 140 48 303 488 5,0 Spanien . . . 185 140 D 223 704 3,6

Vereinigte Staaten von Mr. a S 289 716 5,8 460608 7,4.

Die bedeutendste Zunahme hat fomit der Ausfubhrhandel nach Deutsch [and zu verzeidnen (um 16,6 v. H.), den erheblichsten Rückgang der nach Frankrei (um 21,1 v. H.). Die Ausfuhr nach Großbritannien weist eine Steigerung von 6,5 v. H. auf, die nach den Vereinigten Staaten von Amerika eine solbe von 1,6 v. Bi Dagegen haben die Ausfukren nach Italien und Spanien hinsihtlich ih:es verhältnis- mäßigen Anteils fast keine Aenderung erfahren.

Der Rüdckgang der Sesamtausfubr ift autschließlich auf die politishen Vorgänge zurückzuführen. Die Grnte war gut, und in verschiedenen Prcdukten waren die Erträgnisse so reich, wie seit Jahren nit, sodaß die Handeltreibenden von den besten Hoffnungen erfüllt waren und sicher erwarteten, für die yerfloscnen magercen Jahre mit ihren Mißerrten voll enishädigt zu werden. Das Ge- \chäft in den Erträgnissen der neuen Ernte seßte bereits Ende Mai lebhaft ein und eatwickelte fch in den beiden folgenden Monaten vielversprechend, bis am 30. Juli die erwähnten Ereignifse eintraten und alle Zufuhren aus dem Hinterlande aufhörten, Nachdem Ruhe und Ordnung in dec Stadt sfeibst wiederhergestellt war, bes{ränkten fich die Kaufleute in der Hauptsache darauf, ihre {hon in der Stadt lagernden Vorräte zu verschiffen. Erst gegen Ende des Jakres be- gannen wieder in kleinem Umfange die Zufuhren aus dem näzeren

interlard und mit ibnen eine gewiffe Belebung des Geschäfts.

rofe Mengen der Ernteerträgnifse des weiteren Hinterlandes waren inwishen nach den Häfen von Matogan und Nahbat ges{chaffft worden und gingen auf diese Weise dem htesigen Markte verloren. Die Ver- bältnifie waren daher im Jahre 1907 für die Autfubr ebenso anormal wie für die Einfuhr und geben kein getreues Bild von ter Produktions- fähigkeit der Provinz. A

In den wichtigeren Ausfuhrartikeln nahm das Geschäft im einzelnen folgenden Verlauf: Gerste. Die Ernte war sebr gut, und es wurde in2gefamt für 1597 240 4 verschifft. Hauptabnehner für Futteriwee war Deutschland (für 1034400 #4). Große Mengen im Werte von 402 200.4 wurden auf britischen Schiffen verladen, obne daß diese Verschiffungen auss{ließlih für Großbritannien bestimmt gewesen wären. Die betreffenden Schiffe, die nur vclle Ladung zu fübren und für Order zu segeln pflegen, laufen vielmehr häufig zunächst Gibraltar an, von wo sie au® nach deutschen oder dem deutschen Handel dienenden bolländishen Häfen beordert werden. Man dürfte daher in der Anrahme niht feblgehen, daß ein Teil der laut der Statistik n2ch Großbritannien versGifften Mengen in Wirklichkeit nach Deutichland abgeladen wurde. Kleinere Verschiffungen fanden nach Jtalien, Frark-eich und Spanien statt. Wolle. Dieser Artikel weist nach Gerste den größten Ausfuhrwert auf, der si auf 778920 4 (davon gaewaschen 51300 S) gegen 1 444 934 im Vorjahre belief. Die Ausfuhr ift somit um nahezu die Hiilfte zurückgegangen. Die größten Mengen im Werte von 537 620 #4 gingen nach Deutschland, während nach Frankreich, das im Vorjahr mit 828 446 4 der Hauptabnehmer war, nur für 188 220 #4 vershift wurde. Die Preise auf dem europäischen Markt waren zufolge sta:fen Angebots gedrückt und einem lebhaften Geschäft binterl:ch Ziegenfelle. Der Ausfuhrwert betrug 689 742 M g“gen 1 082 420 im Vorjahr. Hauptabnebmer waren die Vereinigten Staaten von Amerika (für 257 542 M) und Frankrei (für 214 600 6), jedoch geht die nah Marseille vershifte Ware ebenso wie die rah Hamburg unxd London verladene zum größten Teil nah den Ver- einigten Staaten weiter. Das Geschäft war im allgemeinen flau zufolgz- ungünstiger Lage des europäisen Marktes. Schaffelle. Der Ausfubrwert war 435 520 # gegen 1639732 46 im Vorjahre. Hauptabnehmer war wiederum Frankrei (für 343 740 46). Außer- dem fanden Vers&iffungen nach Deutschland, Großbritannien und Italien ftatt. Auch in diesem Artikel verlief das Seschäft bei sinkenden Preisen in Europa nur matt. Leinsaat. Es wurde ausgeführt für 292 798 4 gegen 137 904 4 im Vorjahre. Abnehmer waren Frankceih, Groß-

ritannien und Deutschland. Kleinere Mengen gingen nach Italien und Spanien. Fenugrek. Es wurde ausgeführt für 264270 geaen 99 180 4 im Vo:jabre. Hauptabnehmner war Deutschland (für 107 3€0 4), nälst ihm Frankrei (für §1 0689 Æ), Großbritannien (für 62 500 6) uxd die Vereinigten Staaten (für 13350 4). Das Seschäît entwidckelte fich vezrbältrismäßig gut, und der Art.kel fand in Gurcpa bi annefmbaren Preisen prompten Absatz. Kortander. Der Ausfubrwert war 241 360 # gegen 365 688 s im Vorjabr. Hauptaßnehmer war diesmal Großbritannien (tür 123 620 4). Nab Deutsch:and ging für 59904 4, nach Frank- rei für 34 0850 , kleirere Mengen nach den Vereinigten Staatea w:.d Italien. Der europäise Markt war für den Artikel wenig gönfti,, die Nachfrage war mäßig und der Preis gedrüdt. Erbsen. Der Auéfußrwert betrug 187 100 4 gegen 141 368

im Vorjahr. Frankrei bezog für 113240 #, Spanten für 53 340 1, der Rest ging nah Italien und Großbritannien. Eier. Es wurden ausgeführt für 135 140 4 gegen 253 680 4 im Vorjahr. Hauptabnehmer ist dank der regelmäßigen Schiffsverbindungen nah wie vor Großbritannien. Häute. Der Ausfuhrwert war 114 840 46 gegen 794 372 4 im Jahre 1906. Der ganz erhebliche Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist die ausschließlihe Folge der politischen Boraänge. Verschiffungen fanden statt nach Frankrei, Spanien, Großbritannien, Deutschland und Italien. Das. Geschäft bewegte sich bei dem geringen Angebot in sehr bescheidenen Grenzen. Bohnen. Der Ausfuhrwert war 69240 4 gegen 29 200 im Jahre 1906. Hauptabnehmer war Spanten, kleinere Mengen gingen nâch Großbritannien und Deutshland. Die Ernteerträgnifse waren zufolge geringeren Anbaues nur klein. Bienenwackch 8. Es wurde ausgeführt für 61260 4 gegen 83680 46 im Vorjahre. Fast die ganzen Erträgnisse gingen T Deutschland (für 59 760 4). Die Nawfrage auf dem deutshen Markt war andauernd rege, sodaß bei uten Preisen ein flotter Absay stattfand. Kanariensaat. Der Ausfubrwert war 48 428 46 gegen 29 012 46 im_ Jaÿre 13906, Haupt- abnehmer war Deutschland (fâr 21 600 46), daneben Großbritannien und Italien. Mais. Es wurden ausgeführt für 14640 #, während die vorjährigen Ernteerträgnisse überhaupt keine Ausfuhr ge- stattet hatten. Abnehmer waren Großbritannien und Spanien.

Der Ausfuhrhandel nach Deutschland nimmt mit einem Wert von 2062472 46 und einem verhältnismäßigen Anteil von 41,2 v. H. an der Gesamtausfuhr die erste Stelle ein. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf die Ausfuhr von Futtergerste (1 034 400 46), Fenugrek (107 360 4) und Leinsaat (72 128 6) zurückzuführen. Andere Artikel, in denen eine vermehrte Einfuhr stattgefunden hat, sind: Kanartensaat 21 600 (+ 3848) 4, Därme 16840 (+ 16 840) 4, Lumpen 1120 (+ 864) 4, Wolle 537 600 (+ 4832) 46. Eine Abnahme zeigt die Ausfuhr nah Deutsh- land insbesondere in folgenden Artikeln: Bienenwachs 59 760 (— 22240) #, Koriander 59 904 (— 86184) , Häute 12480 (— 216 576) 4, Sdaffelle 55 440 (— 160 120) 4, Ziegenfelle 55 520 (— 117 840) M.

Die diesjährigen Ernteergebnifse sind dank günstizer Witterungs- verhältnisse im allgemeinen zufriedenstellend; sie wären vorzüglich ge- wesen, wenn die Bevölkerung die Möglichkeit gehabt hätte, ihren landwirtschaftlihen Geschäften in Ruhe nachzugehen. Die den ganzen Winter andauernden krieger:s{en Operationen haben aber zur Folge gehabt, daß weite Strecken Ackerlandes unbebaut und ertraglos ge- blieben sind. (Nah einem Bericht des Kaiserlihen Konsulats in

Casablanca.)

Aus\schreibungen.

Lieferung von Automobillasiwagen nach Budapest. Der Magistrat von Budapest beabsihtigt, Automobillastwagen an- zuschaffen, die durch die Aufmontierung von versiedenen Reservoirs gleihermaßen zur Fortshaffung des Kehrichts und des Schne-s, jowie zum Besvrergen der Straßen verwendet werden können. Jnländische und ausländishe Automobilfabriken werten zur Einsendung von An- geboten aufgefordert.

Bau eines Flußhafens und Errihtung von Lager- häusern in Moskau. Nach einem Bericht des öfterr.-ung. General- konsulats in Moskau hat sich das Verkehrtkomitee des Moskauer Rayons für den Bau eizes Flußbafens in Moskau ausgesprochen. Die Menge der zu Waffer in Moskau angelangten Güter stieg in den leßten Iabren auf 25 000 000 Pud, die der abgefertigten Güter auf 8 C00 000 Pud. Neben dem Bau eines Hafens wäce auch die Errichtung großer Lagerhäufer notwendig. (Hanrdelsmuseum, Wien.)

Lieferung künftliher Düngemittel nah den Nieder- landén. Am 14. Januar 1909 vergibt der Vorstand der Cooperative Vereeniging Akkerbouw in Andyk, Provinz Nord- bolland, die Lieferung von ungefähr 78009 kg Superphosphat mit einem Gehalt von 14% in Wasser lösliher Pheos- phorsâure, 38000 Kg atentkali mit 27 % Kaligehalt, 468 000 kg gemahlenem Chilefalpeter wit 153% Gehalt an Stickstof in Salpetersäure, 11700 kg gemahblezem, s{chwefelsaurem Ammoniak mit 20%/ Gehalt an Stickftcf in Ammoniak, 8200 kg ehtem aufgelösten Peruguano mit 7 9/9 Gehalt an Stickstoff, 10 °/6 in Wasser löslicher Photpborsäure und 29% in Wasser löslichen Kalis. Angebote sind dem Schriftführer des Vereins W. Groen in Andyk einzusenden.

Lieferung von elektrishem Strom für die Weltaus- tellung in Brüssel 1910. Eingeschriebene Angebote bis zum 15. Sanvar 1909 an die Compagnie de l’Exposition de Bruxelles 1910, in Brüffel, Rue des Douze-Apôtres 34.

Lieferungen für die bulgarische Staatsdruckerei. Das Handels- und Ackerbauministerium in Sofia hat 270 000 Fr. in das näht jährige Budget eingestellt für Vermehrung des Inventars in der Staatsdrucerei. (Bulgarische Handelszeitung.)

Konkurse tm Auslande.

Serbien.

1) Leon S. Matshor, Kaufmann in Belgrad. Anmelde- termin: 29. Dezember 1908/11. Januar 1909. Verchandlungstermin : 31. Dezember 1908/13. Januar 1909.

2) Ziw. M. P. Miloschewitch, Buhhandblung in Belgrad: Anmeldetermia : 29. Dezember 1208 / 11. Jar uar 1909. Verhandlungs- termin: 31. Dezember 1908/13. Januar 1909.

3) Ziwkowit@ u. Co., Kaufleute in Belgrad. Anmelde- termin: 30. Dezember 1908 /12. Januar 1909. Verhandlungstermin: 2. Sanuar 1909/15. Januar 1909.

4) Samuel Piade u. Bruder, Kaufleute in Belgrad. Anmeïdetermin: 31. Dezember 1908 /13. Januar 1909. Verhandlungs8- termin: 3. Januar 1909 /16. Januar 19069.

Wagengeftellung für Kohle, Koks und Briketts am 30. Dezember 1908: NRuhrrevier Oberschlesis@zes Revier Anzabl der Wagen elt: : A0 I 8 425 Nicht geftellt . —,

Vom rheinisch-we stfälischen Eisenmarkt schreibt die „Kölnische Zeitung“: Die Hütten fordern zurzeit im Siegerland für 10/12er Spiegeleisen 66— £8 4, für Stahleisen 58—53 #4 ab Siegen. In Westfalen werden für Hämatit-Gießereieisen 62—64 H verlangt, Gießereieisen T 60—61 #, Gießereieisen IIT 58—59 #. Luxem- burger Puddeleisen ift zuleßt zu 46 4 verkauft worden, Gießeret- ilen: 117-4 48,6; m AugenbliC find aber Preise niht erhâältli. Der Schrotmarkt bleibi im allgemeinen fest und eher fteigend, wenn auch die Käufer teilweise zurückhalten. In Halbz-ug hat der Verbrauh sich im all- gemeinen zu den unveränderten Sägen füc das erste Jahres viertel gedeckt, wenn auch noch NRestposten zurück sind. Auf dem Stabeisenmarkt hat eine ziemlich lebhafte Kauftätigkeit cirgesetzt, der Handel hat versucht, {ih zu den s{chlechtesten Sägen auf möglichst weit hinaus zu veriorgen. Die Ausfuhr zeigt etwas mehr Leben, und die \chlechtesten Säze der Vorwochen find verschwunden, man fordert wieder 95 # frei Seehafen. Für Sbweißeisen find, den ge- wichenen Robeise: preisen folgend, die Säge ermäßigt worden für Handeléqualität auf 122,50 4 frei Verbrauéstelle im engern Bezirk, die übzigen Sorten demen!sprehend. Für Bandeisen hat die Nach- frage sich wesentlich belebt und die Arveitsversorgung der Werke sich bedeutend gebob-n. Man hält d:sh2lb an den lezten Ricttvreisen von 125—127,50 4 für Flußbandeisen im engeren Bezirk fest, zur

Ausfuhr is Arbeit zu haben, aber mit stark bestrittenen Preisen. Jy Streifen liegt für die Jahreszeit leidlih Arbeit vor. Die Röhrens walzwerke arbeiten im legten Umfang, für neue Veschäfte ist die flille Zeit; was zur Ausfuhr geht, muß mit {arf besirittenen Preisen hereingenommen werden. In Trägern hat im Inland ein lebhaftes Geschäft eingeseßt. Das Ausfuhrgeshäft ist ill mit dem unver, änderten Nichtsa von 104 4 srei Sechafen für größere Posten, big zu 111,50 4 für die kleinsten, daneben gehen noch besondere Preise für gewisse bestrittene Kbiete. Im Eisenbahnbedaxf hat die Lage fi nicht verändert. j A

Nach einer dem „W. T. B.* übermittelten Meldung der „Kölnischen Zeitung" und der „Kölnischen Volkszeitung“ wurde in der vorgestern in Düsseldo:f abgehaltenen Sißung der kartellierten Stab, eisenhändlergruppyen Rheinlands und Wesifalens festgestellt, daß [us eine unverkennbare Besserung im Verbrauch von Stabeisen und Eisen, lehen bemerkbar made. Unter Berücksihligung dessen, daß die Werke niht mehr zu den früheren niedrigeren Preisfäßen verkaufen, \ondern auf höhere Preise halien und mit Rücksicht auf die hohen Lagerkosten und den von der Kunds(aft vielfach in Anspru genommenen allzy ausgedehnten Kredit e:klärten die melften Gruppen, an den seitherigen Verkaufspreisen für vom Lager zu liefernde Ware festhalten zu müssen, Nur einige Gruppen, bei denen besonders günstige Bezugét verhältnisse vorliegen, beshlofen, eine gleiche Aenderung der Lagerpreise für einige Artikel eintreten zu lafsèn.

Die Kaiserlich rufsisGe Finanz- und Handel8agentur in Berlin teilt, laut Meldung des „W. T. B.*, nachstehende Bilan des Außenhandels Rußlands mit:

Europäischer Handel.

Ausfuhr vom 8. bis 15. Dezember . _._-. - vom 1. Januar bis 15. Dezember .

Einfuhr

« 21193 (90 Rbl, . 858 651 000 ,

vom 8. his 15. Dezember . . . . « « 12055 000 Rbl, vom 1. Januar bis 15. Dezember . . 633 665 000 , Asiatisher Handek. usfuhr vom 28. November bis 5. Dezember

vom 1. Januar bis 5. Dezember Ginfuhr

1514000 RBL. 56 496 000 ,„

vom 28. November bis 5. Dezember . . 1734000 ,

vom 1. Januar bis 5. Dezember e 10S OO

Santo8, 30. Dezember. (W T. B.) Die Surtaxe-Einnahwmen für die 5% Sao Paulo Kaffeezollanleihe betragen vom 22, bis 28. Dezember etwa 42 800 Pfd. Sterl.

Produktenmarkt. Berlin, den 31. Dezember. Die amilis ermittelten Preife waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkisher 204—206 ab Bahn, Normalgewiht 75% g 211—210,50 Abnahme im Mai 1909, Andienungss{chein vom 29, Dezember 204,25, Etwas matter.

Roagen, inländisher 165—166 ab Bahn, Normalgewist 712 g 177—176,50 Abnahme im Mai 1909. Matter.

G Dafer, Normalgewiht 450 g 166—165,75 Abnalme im Mai 1909. Ruhig.

Mais, ohne Angabe der Provenierz 147,50—147,25 Abnahme im Mai 1909. Fest.

Weizenmebl (p. 100 kg) ab Wagçcon und SpeiZer Nr. 0 25,25—28,25. Rubig.

RoggenmehI1 (p. 100 kg) ab Waggon und Speicker Nr. 0 u, 1 20,30—22,60, do. 21,50 Abnahme im Mai 1909. Ruhig.

NRübZ! für 100 kg mit Faß 63,60 Abnahme im laufenden Monat, do. 59,80—59,60—59,90 Abnahme im Mai 1909, Still,

Berlin, 30. Dezember. Varktprei}e nach Ermittlungen des Königlichen Poltzeipräfidiums. (H&fte und niedrigste Pretle.) Dei T oppelzentner für: Weizen, gute Sorte) 20.70 4, 20,66 . Weizen, Mittelsorte f) 20,62 46, 20,58 #4. Weizen, geringe Soztef) 20,54 #4, 20,59 #4. Roggen, gute Sorte f) 16,65 4, 16,62 A, ‘Roggen, Mittelsorte}) 16,59 , 16,56 6. Roggen, gering! Sorte f) 16,53 4, 16,50 4. Futtergerste, gute Sorte *) 18,00 #, 16,69 #. Futtergerste, Mittelsorte *) 16,20 4, 15,10 5. Aut egerie, geringe Sorte *®) 15,00 #, 13,70 4. - Hafer, grt:

orte *) 18,10 #4, 17,50 #. Hofer, Mittelsorte®) 17,49 , 16,90 #4. Hafer, geringe Sorte*®) 16 80 „6, 16,30 „6. Mais (mirxed) qute Sorte 17,10 H, 16,80 #. Mais (mi) eringe Sorte —,— #%, —— %. Miîais (runder) gut Sorte 16,80 4, 16,50 4. Rictstroh 5,00 4, 4,50 #4. Hel 6,204, 4,50 4. Erbsen, gelbe ¡um Kocen 50,00 #6, 28,00 #, Spetisebohnen, werde 50,00 4, 26,00 #. Linsen 70,00 S, 20,00 „6. Kartoffeln 8,00 #4, 5,00 4. Rindfleisch von dit Keule 1 kg 2,00 4, 1,40 #; dito Bauhfleish 1 kg 1,60 4, 1,10 S. Schweinefleish 1 kg 1,80 „6, 1,30 #. KalbslcisŸ 1 kg 2,00 4, 1,204. Hammelfleish 1 kg 1,904, 1,204, Butter 1 kg 3,00 4, 2,40 #. Eier 60 Stück/620 #, 4,00 Karpfen 1 kg 2,40 4, 1,20 46. Aale 1 kg 2,80 6, 1,30 , Zander 1 kg 3,50 #, 1,40 #4. Helhte 1 kg 2,40, 1,20 -— Barsche 1 kg 2,00 4, 1,00 #4. lete 1 kg 3,50 M, 1,40 S. Bleie 1 kg 1,40 4, 0,80 6. Krebse 60 Stück 24,00 6, 4,004,

y Ab Bahn. Frei Wagen und ab Bahn.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berlirer Schlachtviebmarkt vom 30. Dezember 1908. Zum Verkauf standen 2291 Rinder, 2061 Kälber, 2611 Schafe, 12962 Schweine. Marl!!- preise nach den Ermittlungen der Preisfeftsezungskomnmifsficr, Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg S(lachtgewicht in Mar! (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): -

Für Rinder: BBseu: 1) vollfleishig, au?gemäftet, höchsten Sélahtwerts, höchstens 7 Jahre alt, bis H; 2) junç! fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 64 bis 68 #; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 57 bis 61 H; 4) gering genährte jeden Alters 52 bis 56 4. Bullen: 1) boll fleischige, höchsten Schlahtwerts bis #4; 2) mäßig genährt jüngere vnd gut genährte ältere 60 bis 63 4; 3) gering genährtt 52 bis 56 #. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleishige, au® gemästete Färsen höchsten Schlahtwerts bis #; b, voll fleischige, ausgemästete Kühe höchsten S&lachtwerts, höchstens 7 Zabr alt bis #; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger 01! entwidckelte jüngere Kühe und Färfen 60 bis 63 4; 3) mäßig genährt: Färsen und Kühe 55 bis 58 4; 4) gering genährte Färsen und Kb 50 bis 53 M. g

Kälber: 1) feinste Masikälber (Volmilhmast) und belt Saugkälber 96 bis 191 4; 2) mittlere Mastkälber und gute Baut fälber 84 bis 90 4; 3) geringe Saugkälber 48 bis 52 ; 4) ältere gering genährte Kälber (Frefser) 48 bis 55 H, ¿i

Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Mafthammel 72 fi 74 4; 2) ältere Masthammel 64 bis 68 #4; 3) mäßig genährte

mmel und Schafe (Merzschafe) 50 bis 56 6; 4) Holftein:! : iederungsschafe bis 4, für 100 Pfund Lebendgew! dis 4.

Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 ks) mit 20°/6 Taraabzug: 1) vollfleishige, kernige Schweine feine Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt: a. im Sew d con 220 bis 280 Pfund 67 bis 68 4; þ. über 280 Pfund [ebend (Käser) bis 4; 2) fleishige Schweine 65 bis 66 #; gerins entwidelte 63 bis 64 4; Sauen s§0 bis 62 M.

(S#luß in der Zweiten Beilage.)

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußis

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Berlin, 30. Dezember. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Das Geschäft war nah den Feiertagen recht rubig, und konnten die sehr großen Einlieferungen troy der wesentlich ermäßigten Forderungen nicht geräumt werden. Die heutigen Notierungen find: Hof- und Genofsenschaftsbutter Ia Qualität 111 bis 113 . Ila Qualität 105 bis 111 A. Schmalz: Wenn auch infolge des bevorstehenden Fahreswechsels die Kundschaft nur den notwendigsten Bedarf deckt, so ist die Tendenz doch troß des \hwachen Aae durchaus fest, und die Preise blieben unverändert. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 572 bis 981 #, ameriklanishes Tafelschmalz Borussia 597 #4, Berlirer Stadt- schmalz Krone 59 bis 64 46, Berliner Bratenshmalz Kornblume 60 bis 64 Æ. Spe ck: Nalfrage {chwach.

Kursberichte von den auswärtigen Fondêmärkten.

Hamburg, 30 Dezember. (W. T. B.) (Sch(luß.) Gold tin Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 6850 Br., 68,00 Sd.

Wien, 31. Dezember, Bormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. Rente M./N. pr. Arr. 9420, Oesterr. 49/4 Rente ta Kr.-W. p. ult. 9435 Ungar. 42/5 Goldrente 109,50, Ungar. 4 °/ Rente in Kr.-W. 91,05, Türkische Lose per M. d. M. 175 75, Buschtierader Gisenb.-Akt. Lit. B —,—, Nordwestbabnakt. Lit. B per ult. —,—, Oefterr. Staatsbahn per ult. 669,25, Südbahngesellschaft 1(2 50, Wiener Bankverein 504,00, Kreditanstalt, Oefterr. per ult. 621,50, Kreditbank, Ungar. allg. 719,50, Länderbank 421,00, Brüxer Kohlenbergwerk —,—, Montangesellshaft, Oesterr. Aly. 630,50, Teutshe Reihsbanknoten pr. ult. 117,22, Unionbank 521,00, Prager Eisenindustriegesellschaft 2382.

London, 30 Dezember. (W. T. B.) (S@&luß.) 24% Gng- lse Konsols 831/15, Silber 231/z, Privatdiskont 25/16.

Paris, 30, Dezember. (W,. T. B.) (S@&luß.) 30°/9 Franz, Rente 96,55.

Madrid, 30. Dezember. (W. T. B.) WesSsel auf Paris 11,30

Lissabon, 30. Dezember. (W. T. B.) Soldaato 211.

New York, 30. Dezember. (W. T. B.) (S@luß.) Die Haltung der Börse war anfangs bei vorwiegend etwas höheren Kursen stetig, und es bestand eher Neigung zu weiterer Aufwärts- bewegung, da die Festigkeit der Gouldwerte einen günstigen Einfluß ausübte. Es trat aber dann ein Rückschlag ein infolge allgemeinex Realisierungen, auch suhten die Baissiers die Kurse zu drücken, indem se ihre Angriffe hauptsählih gegen American Smelting u. Refining- Aktien richteten. Die träge Haltung der Induftriewerte wirkte außer- dem versltimmend. Am Nachmittag führten Deckungen zu einer kräftigen Erholung, die aber nur von kurzer Dauer war, da zu den gebefserten Kursen erneutes Realisierungkangebot hervortrat. Die Börse {loß unregelmäßig. Für Londoner Rechnung twourden 15 000 Stüdck Aktien verkauft. Aktienumfaß 830 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durch(schn.-Zinsrate 3}, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 24, Wechsel auf London 160 Tage) 4.85,05, Cable Transfers 4,87,35, Silber, Commercial Bars 50!/z, Tendenz

für Geld: Stetig. Rio de Janeiro, 30, Dezember. (W. T. B.) Wetse! auf

London 15/25.

Kur3berichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 31. Dezember, (W. T. B.) ZuckerberickSt. K »rnzucker 83 Grad o. S. 9,75 - 9,85, Nachprodukte 75 Grad o. S. 8,00—8,10. Stimmung: Ruhig. Brötraffin. T o. F. 19,75—20,00. £rtftallzuder I mit Ga —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,50—19,75, G:m. Melis 1 mit Sack 19,00—19,25, Stimmung: Ruhig. N bzucker I. Produkt Tranfit frei an Bord Hamburg: Dezember 20,45 Gd., 20,55 Br., Bar aeanaA bez, Fanuar 20,35 Gd., 20,40 Br., —,— bez, Februar 20,45 Gd., 20,55 Br, —,— bez, März 20,55 Gd., 20,60 Br, —,— bez, Mai 20,80 Gd., 20,90 Br., —— Bê. Rubig. Umsay vom 18. bis 30, Dezember:

410 000 Zentner. (W. T. B.) * Rüböl loko 67,50,

Csôln, 30, Dezember. Mai 63 00. Bremen, 30. Dezember. (W. T. B.) (Börsenshlußbericht.) otierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 52, oppeleimer 53. Kaffee. Fest. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko middl.

45 è : S abri: 39. Dezember. (W. T. B.) Petroleum. Standarh

white loko nom. ges@äftslo3, 7,70,

Hamburg, 31. Dezember. (W. T. B.) Kaffee. (Vormiitags berihi.) Good average Santos Dezember Gd, MWMäârz 304 Gd., Mai 30 Gd., Sept. 294 Gd. Kaum stetig. Zucker- markt. (Anfangsberiht.) Rübenrobhzucker 1. Produkt Bafis 88 9/0 Nendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Dezember 20 50, Sanuar 20,40, März 20,60, Mai 20,80, August 21,10, Oktober

19,70. Rukig. Budapest, 30. Dezember. (W. T. B.) Raps Auguft 14,00 Gd,,

14,10 Br.

London, 30. Dezember. (W. T. B.) 96 %/ Javazucker prompt, rubig, 11 h. 0 d. Verk. NRübenrohzucker Dezember ruhig 10 (B. 3 d. gehandelt.

London, 30. Dezember. (W. T. B.) (S{luß.) Standard- Kupfer ruhig, 63}, 3 Monat E4{.

Liverpool, 30. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle.

Umsay: 10000 Ballen, davon für Spekulation und Export 200 B. Tendenz: Ruhig, Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. Dezember 4,85, Dezember - Januar 4,82, Januar - Februar 4,80, Februar - März 4,78, Märi - April 4,77, April - Mai 4,77 Mai-Juni 4,78 JIuni-Juli 4,78 Juli-Auguft 4,77, August- September 4,69. Offizielle Notierungen. (Die Ziffern îin Klammern beziehen fich auf die Notierungen vom 24. d, M.) American good ordin. 4,28 (4,19), do. low middling 4,79 (4,70), do. middling 4,99 (4,90), do. good E 5,17 (5,08), do. fu ood middling 5,27 (5,18), do. middling fair 5,53 (5,44), Pernam a 5,52 (5,43), do. good fair 5,88 (5,79), Geara fair 5,52 (5,43), do. good fair 5,83 (5,74), Egyptian brown fair 7} (73), do. brown fully good fair 8/16 (8/16), do. brown good 81/16 (8/16), Peru rough 1 air 7,15 (7,20), do. rough good 7,75 (7,80), do. rough fine 0,15 (10,15), do. moder. rough fair 5,85 (5,95), do. moder. good fair 6,50 (6,60), do. moder. good 7,20 (7,35), do. smooth fair 5,53 (5,42), do. smooth good fair 5683 (5,57), M. G. Broach good 4?/s (4?/s), do. fine 41/4 (4/6), Bhownuggar good 4/16 (4?/16), do. fully good 45/16 (45/16), do. fine 4’/16 (47/16), Domra Nr. 1 good 47 (4)), do. fully good 4?/s (42/3), do. fine 44 (44), Scinde fully good 35/8 (35/5), do. ahne 34 (32), Bengal fully good 3/% (3/s), do. fine 32 (34), Madras Tinnevelly good 4/16 (4/16).

Vratgow, 30. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Roh eisen ruhig, Middlesborough warrants 49/2.

Paris, 30. Dezember. (W. T. B.) (S{luß.) Rohbzucker stetig, 88 9/9 neue Kondition 263—27. Weißer Zucker matt, Nr. 3

ür 100 kg Dezember 29}, Januar 29/2, Januar-April 30!/s,

ärz-Juni 30/,.

Zweite Beilage

Berlin, Donnerstag, den 31. Dezembe

Amsterdam, 30. Dezember. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 35. Bankazinn 80. n ü

Antwerven, 30. Dezember. (W. T. B.) Petroleum, Raffiniertes Type wetß loko 22 bz. Br., do. Dezember 22 Br., do. Januar 24 Br., do. Januar-März 224 Br. Fest. S@malz Dezember —. ;

New York, 30. Dezember, (W. T. B.) (S{luß.) Baunmweollepre!s in New York 9,20, do. für Lieferung per Februar 8,80, do. für Lieferung per April 8,84, Baumwollepreis in New Oricans d!/s, Petroleum Standard white in New York 8,50, do. do. in Fhllodetvdia 8,45, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Oil 1,78, Schmalz Weftern Steam 9,90, do. Robe u. Brothers 10 00, Getreidefra&t nach Liverpool 1}, Kaffee fair Rio Nr. 7 63, do. Rio Nr. 7 per Januar 5,45, do. do. per März 5,55, Zucker 3,17, Zinn 28,85—29,10, Kuvfer 14,37|&—14.50.

Am Freitag, den 1. Januar 1909, bleiben sämtlihe amerikanischen

Börsen geschloffen. G

„Der Arbei tsmarkt“, Monatsschrift der Zentralstelle für Arbeitsmarktberihte, Organ des „Verbandes deutscher Arbeitsnah- weise“ (Herausgeber Professor Dr. J. Jastrow, Berlin, Verl von Georg Reimer), enthält in Nr. 3 des 12. Jahrgangs folgende Beiträge :. „Wanderarbeitsstätten* von Hans Osftroald; „Der Arbeits- nahweis in den Herbergen zur Heimat“ von Dr. Emil Francke; „Die anerkannten Arbeitslosenkafssen in Dänemark“ von H. Fedlluger: Internationaler Arbeitemarkt; Der Arbeitsmarkt in Neu-Seeland in der zweiten Hälfte des Sommers 1908; Der Arbeits- markt in Massachusetts (Januar bis Juni 1908); Der sterreihisWe Arbeitsmarkt im Jahre 1907 (auf Grund der Berichte der Gewerbeinspektoren); Kollektive A in Oesterreich; Lage des Arbeitsmarktes in Großbritannien im Oktober 1908; Lohn- verhältnisse in Argentinien. Inländisher Arbeitsmarkt: Nundschau über die Lage des Arbeitsmarktes im Monat November; Steigende Arbeitslosigkeit; Die öffentlihe Arbeitsvermittlung in Württemberg im Jahre 1907/08 unter besonderer Berücksichtigung des städtishen Ar- beitsamtes in Stuttgart als Landeszentrale; Streiks und Aussperrungen im Jahre 1907. Arbeitólosenfürsorge: Staatlihe Arbeitslosen- fürsorge in Bayern; VIII. internationaler Arbeitersicherungskongreß in Rom. Arbeitsnahweise: Monatsftatifstik ; Arbeitsnahweis für stellesuhende Militärpflihtige durch Bezirkskommandos; Arbeits-, Wohnungs-, Bauplatznaweis für den Kreis- Friedberg i. H.; Armen- unterstüßung und Arbeiténachweis; Anwendung des Autweisungs- verfahrens gegen ausländische Arbeiter; Ueber den städtischen Arbeits3- na@weis in mittleren Gemeinden; Gebührenersparnis durch Benußung der öffentlichen Arbeitsnahweise. Arbeitsnahweisverbände: Verband zur Errichtung eines Zentralarbeitsnahweises für den Regierungsbezirk Dresden (e. V ). Beilage : -Mitgliederliste des Verbandes deutscher Arbei:8nahweise mit zahlenmäßigen Angaben für November 1908.

Mitteilungen des Königlichen Aöëöronautischen Observyatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentiliht vom Berliner Wetterbureau.

Dracenaufftieg A Sn Dezember 1908, 8} bis 11} Ubr Vormittags: ation Seehöbe 122 m | 500 m | 1000 m| 2000 m| 3000 m| 3300 m

Temperatur (0 15,11 17,5 4172| 4096| 1511 166 Rel. Fchtgk. (0/0)| 85 | 87 E | 97 97 Wind-Richtung .| ONO | NO0 NO OSO O O0

, Geshw.mps| 8 10 B | 19 12

Trübe, leihter Schneefall; untere Wolkengrenze in 760 m Höhe. Zwischen 720 und 1660 m Temperaturzunahme von 18,2 bis 12,5 9, dann bis 2170 m feine wesentlihen Temperaturuntersckiede.

Nat r 4g.

Mitteilungen des Königlihen Asëronautishen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 25. Dezember 1908, 84 bis 9} Uhr Vormittags:

Motion Seeböhe . « « « « | 122 m | 590m | 1000 m| 1500 m | 2000 m | 2670 m

Temperatur (09 8 | S0 L O | 0,6 P L Rel. She k. (9/0 A | 99 74 50 32 21 Wind- (Stang . Windstille NW NNW N NNO e Geshw. mps 2 263 3 4 bis 5 Trübe, untere Wolkengrenze in 420 m Höhe. Zwischen 640 und 1650 m anfangs schnelle, später langsame Temperatur¡unahme von

4,6 bis 0,3 9,

Nawchtrag.

Mitteilungen des Königlihen Asöronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 26. Dezember 1908, 84 bis 104 Uhr Vormittags:

E Seehöhe 122 m | 500 m | 1000 m | 2000 m! 3000 wm | 3230 m

Rel. Fchtgk. (9/0 98 96 96 75 51 47 Wind-NRichtung . | O80 | NNO | NO‘*| NNO | N N e Geshw. mps 6 12 13 [14bis815| 18 19 Himmel anfangs zur Hälfte, später weniger bewölkt. Zwischen 1840 und 2150 m Höhe Tewperaturzunahme von 16,5 bis 15,7, ¡wischen 2400 und 2770 m von 15,9 bis 15,6 9,

Na ch Laa.

Mitteilungen des Königlichen Aöëronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 27. Dezember 1908, 9 bis 10} Uhr Vormittags:

o Seehöhe 122 m | 500 m | 1000 m | 2000 m | 3000 m | 3510 m

Temperatur 9 10,0 |— 11,1 |— 12,9 |— 18,7 | 24,4 |— 26,0 Rel. Geht F. (0/0) | 92 92 90 82 57 46 Wind- ¿Siaua .| NW | NNO N NO NO NW e Geshw. mps 2 2 1 bis 211 bis 2 3 3 bis 4 Ziemlih heiter. Beim Abstiege wurde als tiefste Temperatur 29,2 9 in 3320 m Höhe aufgezeichnet.

St. Mathieu

Wetterbericht vom 31. Dezember 1908, Vormittags 2 Uhr.

hen S

taatsanzeiger. | |

Name der Beobachtungs- station

rihtung, Wi

Barometerstanb auf 0 Meeres3- niveau u. Schwere in 45° Breite

stärke j:

Wetter

| Borkum _776,7

Keitum Hamburg

1

OSO 1\wolkig 3 heiter

wolkenl.

Swinemünde Rügentwalder- münde

Neufahrwafsser

2\bedeckt

SO 2bedeckt SO 2hbedeckt

Memel

wolkenl.

Aachen

. |heiter

Hannover

heiter

Berlin *

bedeckt

Dresden

bedeckt

Breslau

bededt

Bromberg

3\bedeckt

bededckt

Metz

Frankfurt, M.

halb bed.

Karlsruhe, B. München

Stornoway Malin Head Valentia Scilly Aberdeen Shields Holyhead Isle d’'Aix

bededckt

balb beb. bededckt | bedeckt wolkig | bedeckt | [wolkig wolkig wolkig

Gris3nez

SW 4sNegen

SSO 3 heiter

Paris

wolkenl.

Vlissingen

Helder Bodoe

3

SSO 2\beiter

heiter wolkenl.

Christiansund Slküdesnes Skagen Bestervig Kopenhagen Karlstad Stockholra Wisby Hernösand Haparanda Riga Wilna Pinsk

OSO 4\wolkig 9 \bedeckt 2 bededt 2'wolkig ONO d|bedeckt ONO 2|bedeckt OSO 2|bedeckt 4|bededckt

bedeckt

SW 2l|bedeckt 1\bededckt

wolkenk.

3\bedeckt

Petersburg Wien |

Prag | 777,6

Rom __|757,7

Florenz | 763,4

Cagliari | 755,2 |

Warschau Thorshavn Seydisfjord Gherbourg | Clermont

Krakau

Lemberg 775,4 |ON

Hermanstadt

Triest 765,0

Brindisi

Livorno 762,9 Belgrad __|_769,7 [W Helsingfors [783,5 |O

Kuopio 783,5

Zürich Genf Lugano

5 6

[733,0 778,4 Biarrißz 776,6 Nizza | 764,7 |!

ONO 2

1|bededckt 1|bededckt

bedeckt wolkenl. wolkenl. bedeckt Schnee Regen heiter Regen heiter bededckt

. |wolkenl.

Schnee

)_4/Shnee_ Nebel

bededt bededckt wolkenl. Schnee_ bedeckt bededckt bedeckt wolkenl. wolfkenl.

Säntis Dunroßneß Portland Bill

Das Hothdruckaebtet hat 780 mm reiht von Nußland bis Schweden, ein solches über 775 mm bis zu den Pyrenäen, und ein drittes über 784 mm liegt über Finn- land. Die Depression über dem Mittelmeer if verflacht ; ozeanishe Depression unter 733 mm ist herangeschritten und breitet sh von Island tis zum Kanal aus. In Deutschland herrscht strenge Kälte. Außer im Nordwesten ist es ziemlih trübe, im Süden ruhig, im Norden wehen \{chwache Südostwinde. Schneefälle ftattgefunden.

WNW 2|bedeckt 7|RNegen 4|Regen zugenommen ,

Witterungs-

der letzten 24 Stunden

Temperatur in Celsius

vorwiegend heiter meist bewölf1 _ziemlih heiter anhalt. Nieders{k.

meift bewöl[fkt —jemli beiter vorwtegend heiter meist bewölti meist bewölkt anhalt. Niederschl. meist bewölkt Vorm. Niederschl. anhbalt. Nieders{[. meist bewöllt ziemlich heiter ziemlich heiter Nachts Nieders{l.

(Wilhelmshbav.) vorwiegend beiter

Schnee |—10,1

pk J

j eit bewöltt (Wustrow i. M.) meist bewölët (Königsbg., Pr.) ziemlich heiter

pak

meist bewölkt | (Magdeburg)

(GrünbergScbi ) Vorm. Nieder\s{[. (Mülhaas,, Els.) Nahm. Niederschl. (Friedrichahsf.) Borm. Nieders@l.

(Bamberg) mefffft bewölkt

O F [V G h +0

v O

[=)

S O

_

O _001

-ck

_

G

—_ ck

mo) l [ooooo olole|ul-|olelolo|l | [a|alololo!| olriolelulolnio|| ol el

Marimum von

Es haben verbreitete Deutsche Seewarte.