1867 / 85 p. 10 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

14 je 10 Jahren ein anderweitiger Prozentsaÿ der . alsdann S Eb eAd es Bevölkerung festgeseßt werden. So ist die Sache gemeint und keineswegs ist dabei gedacht an eine fixirte Zahl, die für alle Zeiten bestehen sollte. habe bei meinem Vortrage von vorhin ausdrücklich -her- vorgehoben, daß ih vermuthe, diese Ziffer von 300,000 Mann werde auch bei wachsender Bevölkerung und bei unveränderter politischer Situation genügen, um für die Ausbildung der Nation in den Waffen zu den Friedenszeiten auszureichen ; aber ich habe fkeine8weges gesagt, daß das eine unveränderliche Ziffer sei für alle Zeiten. Wenn die goldenen Zeiten einbrechen, von denen der Vorredner träumt, wenn die Zeiten einbrechen, wo Jedermann vernünftig ist, wo Niemand mehr da ist, der Streit sucht, wo Jedermann si{h freut, avenn der Nachbar in Glück und Segen lebt, wenn diese Zeiten einbrechen, dann werden wir vielleicht die Friedenszifser sehr bedeutend heruntersegen können, bis dahin aber immer dafür sorgen müssen, daß wir im Stande sind, das Schwert zu ' ge- brauchen, was uns Gott der Herr 1n die Hand gegeben hat zu unserer Vertheidigung, um für unsere Ehre und Selbst- ständigkeit einzustchen. Das kann aber nicht - geschehen durch Festsczungen, die unzureichend sind, die den Zweck nicht E Ich habe schon bei früherer Gelegen- heit es ausdrüdcklih hervorgehoben, daß das Halten einer unzulänglihen Armee, sei es _in qualitativer, wie in quantitativer Beziehung, eine Verschwendu ng ist. Wenn wir dem Volke gegenüber ein: gutes Gewissen -behalten wollen bei den Bewilligungen, die wir von ihm verlangen und die wir in seinem Namen leisten, dann müssen wir die Ueber- zeugung in uns tragen, daß das von uns Beschlossene zu sei- nem Heile und seinem Nuten gereicht, und daß es für seine Ehre und seine Selbstständigkeit Unerläßlich ist. Das wird der Fall sein, wenn wir die Ziffer in der vorgeschlagenen Weise wenigstens für eine Reihe von Jahren, . die hier auf 10 be- stimmt is, bewilligen. Eine wechselnde Bewilligung von Jahr u Jahr, wie sie in Aussicht genommen ist in dem zweiten Theile des Amendements des Hexrn von Forckenbeck, kann ich eben um deswillen nicht für zulässig erachten. Jch habe schon vorher darauf hingewiesen, daß die ¿riction in cinem Bundes- staat offenbar eine schr vermehrte ist. ES handelt fich nicht mehr darum, lediglich wie in einem Einheitsstaat, daß die Re- ierung für sich schlüssig wird Über das, was sie zu verlangen hat, ür dic militairischen Zwece , sondern es handelt sich hiex um die Vereinigung von 22 Regierungen. Wenn das alle Jahre “geschehen foll und alle Jahre Voranschläge voreinbart werden ollen mit den verschiedenen Regierungen, fo kommen wir in der That dazu, daß an dieser Friction die ganze Verwaliungs§- Maschinerie zu Grunde geht, si daran erschöpft und ganz unfähig ist , irgend ctwas zur Förderung und zum Fortschritt

,

in der Sache zu wirken. i Aa : Ich kann also nur wiederholen , die Zeitbestimmung, wie fie in dem von Forckenbeckschen Amendement vorgeschlagen ist, kann der Regierung nicht genügen, noch weniger kann igr aber der Vorschlag genügen, daß wenn ich ihn recht verstehe für die spätere Zeit die Friedens - Präsenzstärke des Heeres im Wege der Bundesgeseßgebung wobei ih voraussage, daß hier eine Auslassung sich findet alljährlich festgestellt wer- den soll. Das aber halte ich- für ganz unzulässig und ganz unannehmbar. | j Darauf begründete der Abg. Freiherr von Moltke sein zu Art. 56—58 gestelltes Amendement 1n folgender Weise: , Ich habe wenige Worte zu sagen, um--ein von mir ge- stelltes Amendement zu begründen. Es entsteht die Frage : was geschieht, wenn nach Verlauf einer Reihe von noch näher festzustellenden Jahren die Bestimmungen, welche der Entwurf der Verfassung enthält, abgelaufen find, bevor ein neues Mili- tairgesch zu Stande geïommen is. Man hat uns gesagt, daß in ganz Norddeutschland die Geseße und Reglements, die in Altpreußen gültig waren, ebenfalls gültig sein werden. Wenn dies der Fall wäre, wenn Alles bliebe, wie es war, so würde mein Amendement überflüssig sein, auf alle Fälle aber: un- shädlih, Jch glaube aber nicht, daß diese Auffassung der Ver- / [tnisse in einem neuen Parlament so unbedingt sicher ist; ich uche nach einer größeren Sicherung. Mein Amendement be-

zweckt, einer so dauernden E N wie: das Heer ist, auch

eine e Grundlage in einex sicheren Einnahme zu verschaffen. edenken Sie, meine Herren, daß eine Herabminderung des A [2 Daher ana nachwirkt, ja in der nächsten Zukunft 19 Jahre lang. Sie beschließen vielleicht die Vermin- derung unfer ganz friedlichen Verhältnissen, sie kommt zur Wir- kung vielleicht unter sehr kriegerishen. Mein Amendement mußte sich auf den Art, 56 mccht allein, sondern auch auf Art, 58 erstrecken/ denn es hilft mir nichts, daß der Multipli- fator fonslant ist, wenn der Multiplikandus variabel bleibt, Es i} richlig, daß dabei ein Theil der Militair-Einnahmen

al

_dishen Ausstellungs - Kommission,

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und -Ausgaben der See iouug der Volksvertretung entzogen bleibt. Aber, meine Herren, Sie haben gehört aus den Aus. einanderseßzungen des Herrn Regierungs-Kommissars, wie knapp Alles bemessen ist, und wissen, daß für jede Mehtforderung die Regierung an - den guten Willen und den, Patriotismu Bolksvertretung gewiesen ist, Gewähren Sie der Militair: Verwaltung. das Recht, innerhalb bestimmter Ae frei und nach - eigenem. Ermessen verfahren zu können: die Armee wird Ihnen dafür Dank twoissen, das Volk wird vou seinen Frei: heiten dabei nichts verlieren und die Volksvertretung wird der mißlichen Aufgabe überhoben sein, in Berathungen über teh nische Gegenstände mit saurem Schweiß u fa en, was man nicht weiß. Wenn man von Jhnén 100, haler zur Ab: änderung von Tornistern fordert: ja, meine Herren, wer den Tornister nicht in der Sonnenhige getragen hat, weiß nicht, er drückt. Es giebt viele Gegenstände, welche die- Militair: Verwaltung sicherlich besser versieht, als eine Versammlung von ausgezeichneten und patriotischen Männern.

Meine Herren! eine freiwillige Schranke; es giebt ° othwendigkeiten, die zu eng gezogene Schranken sprengen! Jch empfehle Ihnen die An: nahme meines Amendements.

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Ergebnisse der Wahlen zum Reichstage des Nord. deutshen Bundes: t vid ; 1) Jn der Stadt Stettin findet eine engere Wahl statt zwischen Prince-Smith und Konsul Müller. 2) In der Stadt Danzig wurde R A Marteus gewählt, 3) Fn dem Wahlkreise Arnsberg-Olpe-M eschede wurde Obcr: Tribunals-Rath Ne ichensperger gewählt,

A Die Eröffnung der Pariser Ausstellung.

PAris,/ 1. April. Heute hat die feierliche Eröffnung der Ausstellun) durch den Kaiser stattgefunden. Das Palais war mit Fahnen und Emblemen geschmüdt; von demselben führte nach dem Haupteinganze des Parkes, am Pont de Jéna, ein Draperieen-Gang, der von grünen, mit Rae Bienen becsäeten Sammt E AaE A überdac)t var und durch hohe Masten mit den Pavillons aller wurde. Auf der Brücke und dem fast beendeten Trokadero webten ebenfalls Fahnen. Das \chönste Wetter be ünstigte den Tag, Eine unabsehbare Volksmenge, welche sich schon seit Stunden in der Um-

chung des Marsfeldes angesammelt hatte, begrüßte eug s den aiser und die Kaiserin, welche den Weg von den Tuilericen über den Pont de Jéna nahmen und um 2 Uhr eintrafen, Vor dem Kaiser. lichen Pavillon sticgen Jhre Majestäten aus und wurden daselbst dur)

“Ihre Kaiserliche Hoheit die Prinzessin Mathilde, durch Jhre Königliche

Hoheiten den Prinzen von Oranien, Ehren-Präsident der Niedcrlän- i 1 l j und den Grafen von Flandern, Ehren-Präsident für Belgien, durch Se. Kaiserliche Hoheit den Herzog von Leuchtenberg, Ehren-Präsident für Rußland, und durch Jhre

Hoheiten den

uission, fonnte nicht anwesend sein, weil er si noch in der ReconvaleScenz

befindet. Jn dieser Begleitung nahm der Kaiser, an dem Eingange in das |

Vestibule des Palais, die Huldigung der Kaiserlichen Ausstellungs: Kommission entgegen, vertreten Präsident, de Forcade la

de la Valctte,

ments, Pietri; Polizei-Präfctt von Paris, und Lc Play, - Staatsrath

und General - Kommissar der Ausstellung. Demnächst stiegén Ihre |

Majestäten, begleitet von diesen Herren und Ihrem Gefolge, in welchem man die Minister Vuitry, Duruy, Marschall Niel und Rigault de

Grenouilly beurcrftce, auf die erhöhte Plateform in der grofen Ma- | geführt von dem Minister Rouber, das Aus- | den offiziell Eingeladenen

\hinen-Gallerie, um, stellungs8gebäude zu dur{gehen, in welchem besondere Pläße CIperes waren. Das diplomatische Corp3, dic Kaiserlichea Hof-Chargen Und dic Mitglieder der drei großen Staats- körper, so wie die Damen dieser Herren, befanden sich in- den cinzelzien Sälen der französischen Abtheilung der Kunst-Galleric; alsdann in dem nach dem Centralgarten fübrenden Hauptgauge, welcher dur sein hohes Dach und die bunten Glasfenster als weite Halle erschein! und das eigentliche Vestibule bildet, die Mitglieder der cinzelnen Kom- missionen der Central-Verwaltung für die Ausstellung, namentli der wissenschaftlichen Kommission, des Comités für Münze, Maaß und Gewicht, der Kommissionen für die Geschichte der Arbeit; für di: landwirthschaftlide und für die Garten-Abtheilung, die Mitglieder des Medizinalwesens u. \. w. Die Kommissare ] hatten sich" mit ibren Beamten auf der Plateform ibrer Section auf

gestellt. Der Kaiser war in schwarzem Frack und hatte das große |

Band der Ehrenlegion; dic Kaiserin trug cin granatfarbiges Sammet Éleid, einen Hut von derselbea Farbe, verziert mit ciner flcinen Guir- lande - von goldenen Eichblättern, und einen mit Schmelz besezten chwarzen Sammet - Mantel. Die eingeladenen _in hwarzen ros und weißer Binde, die Damen in romenaden - Tol- lette. Die Aussteller, Besißer von Abonnements-Billets und das gegen

ein Entrée von 20 Fr. zugelassene Publikum - konnte im Parke und L

Palais, mit Ausnahme ded für den Umgang des Kaisers reservirten Ganged, überall frei zirkuliren. Der Kaiser durchging die Plate form in ihrer ganzen Ausdehnung, sich in den verschicdenen Sectionen

Zweite Beilage

der f

IV0 À

Seyen Sie Jhrer unbestrittenen Befugniß |

überall zu thun, do

nder überrag! |

“Gußstahikanonen umgeben , von denen die ae /

oYeitc Prinzen und die Prinzessin Murat empfangen. Der | Kaiserliche Prinz, obgleich Präsident der Kaiserlihen Ausstellungs-Kom- |

durch die Minister Rouher, als Vice- | Noquette; Marschall Vaillant und Marquis | die Herren Haußmann, Präfekt des Seine - Departe: |

der einzelnen Länder f

Herren waren in!

1425 Zweite Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

4

AZ 85,

dur den Minister Rouher die fremden Ausstellungs-Kommissare vo1- fem lassend, welche sich demnächst dem Gefolge anschlossen; alödann ewegte der ug S das Vestibule, durch das erste Viertel links der Kunst-Gallerie, durch die alsdann berührte Haupt-Allee (die Rus de Paris) hin und zurück, durch das Pyeita und dritte Viertel der Kunst-Gallerie: durch die sh hier anscließende Haupt-Allee (die Rue de Russie) hin und zurü, das leßte Viertel der Kunst-Gallerie, als- dann durch den Central-Garten nach der Allee, welche nah der Seite der Ecole militaire hinausführt und die Sectionen von Preußen und Belgien trennt. Um 4 Uhr war die Feierlichkeit beendet. Eine Armee von Arbeitern ist die leßten Tage, auch die leßte Nacht, noch beschäftigt geiesewe Ordnung zu schaffen und das Gebäude zu reinigen. e Alles in glattem Qu ande ist, wird noch ein gewisser eitraum erforderlich sein. Die Ausstellung im Innern ist kaum zur älfte beendet, mehrere der Baulichkeiten des Parkes kaum aus dem ohbau heraus, Decorateur , Maler, Ner laser haben noch uus man bewundernd zugestehen, daß es kaum

glaublich ist, was Alles bis jeßt geleistet worden ist.

ae rad G O S R T T D T MEL

Drehen hat den auf der Aus ellung ihm zugetheilten Raum #0 gut: benußt; daß ‘die preußische une bung ODauk den Bemühungen der Kommission einen vortrefflihen und auch künstlerisch. befriedigenden Gesammteindruck mat. Jm Hinter- grunde erhebt \ich auf der Gallerie im Maschinenraum die auf Me undamente in griechishem Style - aufgeführte Säulen -

alle von s\chlesishem Marmor, von den Architekten von der

ude und Hennidcke in Berlin. Dieses Hpatgeddude ist unstrei- tig eine der hervorragendsten Schöpfungen aller hier vertretenen JIn- dustrien. Die Bearbeitung des Marmors dur die Maschinen von Cleicher sucht an Vollendung ihres Gleichen. Die Thüren und Fenster von Schaer und Rehse in Berlin können besonders, wàs Zeichnung und Dauerhaftigkeit der Arbeit betrifft, mit den besten Ls erarbeiten Franiveids un Englands wetteifern. Ein Meisterstück, das im nnern Raum dieser Säulenhalle angebracht ist, is die eiserne Doppel- thür von Hauschild in Berlin mit Kunstschlosserarbeiten von außer- ordentlicher Schönheit. Es is sehr zu bedauern, daß die Doppeltreppe BEE zu diesem Prachtgebäude Ten etwas zu steil ist, aber es ha den Architekten offenbar an dem nöthigen Raum gefehlt, um ihr einen sanfteren Schwung zu geben.

n Mitten des zwischen den beiden vi: gie befindlichen Raumes find die Erzeugnisse der Krup p'schen Fabrik aus Essen ausgebreitet. Der in seiner Größe und in seinem Gewicht Eee unerrcichte Guß- stahlblock von 800 Centnern wird auf beiden Seiten von 4 ir Tap obwo e CEERe Riesenkanone noch gar nicht angelangt ist, schon alle bisher ge

annten Dimensionen übertrifft.

Der Een Fabrik gegenüber steht ein. Theil dessen, was Borsig aus, Berlin hergesandt Dak gleichfalls mächtige zusammen- geshmiedete Blöcke und Walzen von folossalem Umfange.

Die Seitenwände dieser die Mauer .des Maschinenraumes durch- brechenden Gruppe bilden die Erzeugnisse der Eisen- und Bergwerks- Industrie Oberschlesiens, Wesifalens und der Rheinlande. Man sieht, was Schmelz- und Zinkhütten, Hohöfen und Walzwerke fördern und verarbeiten können.

Die von der \{lesischen L rial! und den‘landwirthschaftlihen Akademien hergerichtete Agrikultur - Abtheilung is von großer Be- deutung. Einen besonderen Shmuck des és Menge Parkes bildet au ferner die kolossale, von Drake ausgeführte, für die Cölner Brüe bestimmte eherne Reiterstatue König Wilhelms I., welche in künstlerischer Beziehung, so wie durch die Großartigkeit ihres Eindrucks alle andern aufgestellten Reiterbilder weit hinter fi läßt.

Zum Schluß geben wir eine Uebersicht der Raumvertheilung und der Namen der een Kommissarien. Der ganze Raum nimmt eine Fläche von 140,000 Meter ein. Daran partizipirt und zwar in nachstehender Rei- Penfolge: Grankfreih mit 61,314Q.-Meter, vertreten durch Conn, G. Play. Holland mit 1,897 Q.-Meter, vertreten durch van der Broek. Belgien mit 6,881 Q.-Meter, vertreten durh Jupré. Preußen mit 7,880 Q.- Meter, vertreten durch Geh. Rath Herzog. Deutsche Staaten mit 7/879 Q.-Meter, vertreten durch Steinbeis. Oesterreich mit 7,880 Q.- Meter, vertreten dur Ridoz v. Schaeffer. Schweiz mit 2,691 Q.-Meter, vertreten durch Feer-Herzog. Spanien mit 1,664 Q.-Meter, vertreten durch Etchevierra. Portunal mit 713 Q.-Meter, vertreten durch de Santos. Griechenland mit 713 Q.-Meter, vertreten durch (vacat). Dänemark mit 951 Q.-Meter, vertreten dur Calon. Schweden und Norwegen mit 1,823 Q.-Meter, vertreten durch Frauhebjelm. _Ruß- land mit 2853 Q.-Meter, vertreten durch Robert de Thal. Jtalien mit 3249 Q.-Meter, vertreten durch Giardano. Rom mit 554 Q.-Meter, vertreten durch Vicomte Chousy. Donaufürstenthümer mit 554 Q.-

eter, vertreten durch Allessandri. Türkei mit 1,426 Q.-Meter, ver- treten durch Chauvin. E ypten mit 396 Q.-Meter, vertreten durch Ed- mond. China, Japan, Siam mit 792 Q.-Meter, China durch Lesseps,

mar en teren:

Sonnabend , den 6. April

Siam ours Greham. ersien mit 713 Q.-Meter, vertreten durch evedo. exifo mit 1,030 Q.-Meter, vertreten durch (vacat), Ver- nigte Staaten mit n e vertreten durch Bekwith.

)

lien, Venezuela, Paraguay m Q.-Meter, vertreten durch Herran. Enc nit 21/068 S Meter, vertreten dur Owen. B

Wie der »Moniteur« meldet, bereitet die Stadt Versailles rofe Feste zu E der TJndustrie vor. Der Hausminister des Kai- ers hat soeben bes{lossen, daß bei dieser Gelegenheit, vom 5, Mai is zum 1. Septem er, das Spiel der Fontainen im Park statt wie bisher 4 Mal 9 Mal stattfinden soll, Das Abend - est auf dem Neptunbassin soll den Fremden 3 Mal geboten werden. Konzerte, Regatecn, (erberehnett) euerwerke u. \. w. werden sich während der

Dauer der Ausstellung wiedcrholen. Wie der »Moniteur« meldet, is der Ausstellungspalast

auf dem Marösfelde mit 74 Mill. Francs gegen Feuersgefahr versichert. Die landwirth Au d Bea is in 8 Tagen eröffnet werden. Am 1. April haben gegen 1400 Perso- nen die Ausstellung gegen 20 S. Segen besucht; am 2. April war es dagegen sehr leer, wohl weil es fast den ganzen Tag uus regnete. Jn den Telegraphen - Büreaus auf dem Marösfelde 1 Bag: Sprachen Europas gesprochen. Wie die »Köln. Ztg. « aus aris meldet, entwickeln die v denen fra en Comité's eine post beahtenswerthe Thätigkeit, So besi loß die Devinck’sche Arbeiter- ommission, daß die Studien und Besuche der Arbeiter-Delegirten in der fünften Woche nah Eröffnung der Ae OUBG d. i, am 29. April, Aen sollen. Die Entschädigung, welche für die verlorene Arbeits- zeit den frangeii@en Delegirten während der sieben Studientage uerkannt wird, ist in Höhe von 50 ken ohne Unterschied der rofession fixirt. Das große Arbeiter - Speif us L AL dem arôsfelde in der Nähe der Militairshule unter zung »Grand Restaurant Omnibus« , eröffnet worden. Nah dem Tarif der Preise wird man für 85 Ci. dort ein Mahl cinnehmen fönnen, das aus Brod, Suppe sndsie! ch, Gemüse, Käse und einem Carafon Wein besteht. Die Küche d

) et sih unter der speziellen Aufsicht der Kommissions - Mitglieder. Gegen Ende dieses Monats werden die Arbeiterwohnungen in der Avenue und voll- alias EOLA die Delegirten

g

Ae f

l (59) haben für ihr Logement dort ä Fr. 25 Ct. zu entrihten. Für E Paríser Viertel is ein Arzt und ein Apotheker E je von beiden igen auf Kosten der Kommission für die Gratis-Behandlung

oder fremder Arbeiter gewonnen worden. Die Mitglieder ‘der inter-

nationalen Jury haben \ich constituirt.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

__— Das Aprilheft der Zeitschrift für Preußische Ge- chichte und Landeskunde R A De Foß; Berlin, Verlag von A. Bath) enthält den ersten Theil ciner vollen Darstellung der »Zins- Verfassung ArRLeme unter der Herrschaft des deutshen Ordens«, von Dr. M. Töppen. Obwohl bereits Aa t in seinem großen, gediegenen e über die Geschichte Preußens allerdings auch Über das Zinswesen in Preu- en mancherlei id an en gemacht hat, so hat er dies doch nur neben- ei - gethan und \sich außerdem auch von rrthümern nicht frei er- alten. Dr. Töppen, durch seine anderweitigen gründlichen chriften und Abhandlungen zur preien istoriographie schon lange rühmlichft bekannt, hat si daher ein wahres Verdienst erworben, daß er die verschiedenen alten Aemter- und Zinsbücher im Königsberger Archive, die bis jeßt fast noch gar nit benußt worden waren , 4 der großen C die mit dem Studium derselben verknüp ist, mit der größten Sorgfalt durchfors{cht und auf Grund dieser Quellen zum ersten Male ein genaues und Ea nages Bild von der Zins- verfassung E von dem bis dahin selbst nicht einmal eine an- nähernd richtige Vorstellun Fenn, werden konnte; entworfen hat. An diese Abhandlun sdließt sih ein ausführlihes und eingchen- des Referat (30 S.) des Superintendenten s über die »Chronik der Jnsel Usedom« von W. F. Gadebusch an. Gadebusch's Werk, das im Auszuge „mitgetheilt wird , enthält eine Menge recht shäßenswerther Notizen über die Insel Usedom und lie- r einen niht unwihtigen Beitrag zur Aufhellung -der Verhältnisse ieses bis jeßt im Ganzen noch wenig gefannten und noch Weniger ret verstandenen und dargesteliten Eilandes. Den S&bluß des Heftes bildet die herkömmlihe Uebersicht der periodis{en S@riften und Sizungsprotokolle der historischen Vereine.