1888 / 266 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Oct 1888 18:00:01 GMT) scan diff

III. Hürden-Rennen der Dreijährigen. Preis 3000 4 dem erften, 800 A dem zweiten Pferde. Gewichtsbestimmungen. Distanz ca. 2200 m. Dem dritten Pferde bis 400 4 aus den Ein- säßen und Reugeldern. Des Mr. Warren br. St. „Jmmortelle“ siegte leiht mit zwei Längen gegen des Hrn. v. Tauer -Laont J St, eLibeth*. Eine E binter der leßteren wurde des Hrn H. Ruppel br. St. „Locket“ ritte. Werth des Rennens: 2850 # der Siegerin, 700 M der Fmweiten, 300 M der Dritten.

IV. Blumenhof-Jagd-Rennen. Preise 1400 4 unter den ersten vier Pferden vertheilt. Herren-Reiten. Handicapy. Gewichts- bestimmungen. Distanz ca. 3000 m. Des Lieut. Wittich 5 jähr. br. W. „Vici* unter seinem Besißer {lug des Majors Grafen Schlippenbach 4 jähr. br. St. „Blue Bell“ unter Lieut. Frhrn. von Senden I. sicher mit zwei Längen. Des Hrn. Prolliu's 4 jähr. F.-W. „Betbruder“ wurde fünf Längen zurück Dritter. Werth des Rennens: 1100 4 dem Sieger, 260 4 der Zweiten, 160 6 dem Dritten, €0 M4 dem Vierten.

V. Preis von Dalgow. 1500 4 dem ersten, 390 # dem zweiten Pferde. Handicap-Jagd-Rennen. Der Sieger ist für 3000 4 fäuflih 2c. Distanz ca. 3000 m. Des Lizut. K. von Arnim T eGunhilda" siegte leiht mit drei Längen gegen des Grafen Sierstorpffff-Franzdorf 5jähr. dbr. St. „Eusy Bee“. Ebensoweit zurück wurde des Mr. H. Solloway djähr. br. W. „Vestment* Drittec. Werth des Rennens: 1920 # der Siegerin, 250 #4 der Zweiten. „Gunhilda“, welhe mit 1500 #4 cingeseßt war, wurde bei der Ver- steigerung von Hrn. Suermondt für 3900 gefordert.

VI. Preis von Stahnsdorf. 2000 4 unter die dreî ersten Pferde vertheilt. Herren:-Hürden-Rennen. Altersgewiht mit Gewichts- bestimmungen. Distanz ca. 4000 m Hrn. von Tepper-Laski’s 6 jähr. br. H. „Puck* unter Mr. Moore kam mit des Freihecrn M. von Gienanth 6 jähr, dtr. W. „Waidmann“ unter Lieut. Graf H. Dohna in scharfem Kampf zur Tribüne und {lug ihn in den leßten Galoppsprüngen mit ciner Länge. Des Lieut, Kekulé 4 jähr. br. St. „Aberlady“ unter Graf Mansfeld landete fünf Längen zurück als Dritte. Werth des Rennens: 1840 #4 dem Sieger, 260 46 dem Zweiten, 160 (6 der Dritten.

_ Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. Sitzung vom 10. Oktober 1888, Professor Holze machte auf eine fleißige Arbeit K. Altrichter's, „Geschihte der Stadt Wusterhausen an der Dosse“, aufmerksam, von welcher zunäcst die erste Abtheilung, bis zum Jahre 1618 reichend und mit guten Plônen ausgestattet zur Ausgabe gelangt ist. Graf zur Lippe-Weißenfeld legte mit erklä- renden Werten die älteste Flugschrist aus der Fridericianischen Kriegszeit vor, datirt aus Freyburg, den 6. May 1740, und betitelt „Schreiben Eines Freundes, In welchem die Ursachen, die einen commandirenden General en chef in seinem Commando tTöônnen binderlich sein, Unpartheyisch untersuht werden.* Prefcssor Dr. Fischer spra Über eine Anzahl von Aktenstücken, welche sich in dem Gräflich Schönburgishen Archiv zu Gusow befinden und auf Derfflinger's Wirksarnkeit beziehen. Aus der früheren Zeit ift ein Aktenband von großer Wiwtigkeit vorhanden, der den Erwerb Gusows nebst Pertinentien dur) den \{chwedis{chen Reiterobersten 1647—50 far stellt. E8 geht daraus Eervor, daß dieser keineswegs, wie die „Ullg. deutsche Biographie* angiebt, „eine reihe Erbtochter“ heirathete, fondern die Güter derer von Schapelow mit seinen „durch den Degen erworbenen Geldern“ baar bezahlte. Aus der Zeit des Großen Kur- fürsten sind besonders die Instruktionen anziehend, welche der Feld- marschall 1674 für seine gehcime Mission nach dem Haag erhielt. In einem französisch adressirten Briefe bedauert 1686 der Kurprinz deu leidenden Zustand des greisen Helden und übershickt ihm „diaria und Zeitungen“, welche zeigen, „wie es vor Ofen s\tehet." Als 1688 der neue Kurfürst Ftied::ih III. Einsendung der Kapitulationen der Derfflingishen Regimenter befiehlt, erhält er zur Antwort, „einige specialschriftlihe Capitulationes“ seien nah dcs Marschalls Erinnerung niemals erfolgt ; „sobald sich etwas finden möchte“, sollte es eingeschickt werden. Ein sehr ungnädiges Schreiben erhielt der 84jährige Derfflinger 1690 wegen der „descrdres“, die sein Regiment zu Roß und zu Fuß im Gebiet von Hannover sich hatte zu Schulden kommen lassen. „Alsofort soliten diejenigen, über welche geklaget, in arrest genommen und exemplaritec abgestraft werden.“ Zur Geschihte des Becliner Zeitung8wesens fügte Professor Dr. Koser den bekannten Thatsahen eine Reihe neuer hinzu. Es steht fest, daß bald nach der Gründung der ersten Zeitung in Deutschland (Straßburg 1609) auch Berlin die seinige gehabt hat; es beruht jedech nur auf Vermuthung, daß heute roch Exemplare ciner solhen aus den Anfängen des 30 jährigen Krieges vorhanden sind. Dagegen liegen aus dem Jahre 1684 zwei Zeitungs- blätter vor, die unzweifelhaft Berlinischen Ursprungs find. Der Titel ist „Der Postillon“; er erschien wöczentlich zweimal; sein Inhalt aber war jo dürstig, daß lange noch in der Mark fast nur auswärtige, namentlich Hamburger Blätter gelesen wurden. Wenn F. Förster angiebt, daß Friedri Wilhelm I. in seinen ersten Regierunçtjahren

überhaupt keine Zeitung geduldet babe, so ist dies unrichtig; wir besißen vielmehr auch aus dieser Zeit Königlihe Instruk- tionen, mit denen die Censoren zur Handhabung ihrcs Ge- {äfts den Zeitungen gegenüber angewiesen werdeu. Besondere Noth bereiteten diesen Beamten die „Bulletinschreiber* (Korrespon- denten), die mit ihren erfundenen Nachrihten und anzüglihen Be- merkungen nicht selten auch der Staatsregierung Unannehmli{hkeiten bereiteten, da diese gezwungen war, den Beschwerden fremder Höfe, von denen keiner çegen das Gedruckte empsindliher war als der russishe, strafrehtlihe Folge zu geben. Mit dem Jahre 1740 nahm dann das Berliner Zeitungswesen einen Aufs{wung: neben der eVossishen® (seit 1722) und der „Spenerschen (scit 1740) Zeitung“ erschienen, wie in anderen deutshen Städten, französisch geschriebene Gazetten, von denen jedo gerade in Berlin keine sih längere Zeit zu halten vermodte. Der Schulvorsteher Budczies ergänzte und berihtigte einige Angaben in Mülverstedt's umfasscndem Werke „Die brandenburgishe Kriegsmaht unter dem Grofieen Kurfürsten“, und zwar in Betreff des Hauptmanns zu Peiß, Hans von Buch, dessen Grabstein vor cinigen Jahren unter dcm Pflaster des Schloßplayes zu Berlin entdeckt worden ift (f 1600), seines Vettecrs e von Buch, Kommandanten von Küstrin (f 1610), des Artillerie-Generals E:nst von Weiler (f 1693), und des Obersten Christian Ernst von Weiler. Der Gymnasial-Direktor Schwarß {loß mit einem Bericht über den jüngst bei Boizenburg in der Uckermark gemachten und von ihm geprüften Fund. In einem kleinen Torfmoor daselbst ist ein irdenes Gefäß voll Bronzen ausge- graben worden, unter denen \sich Celte u. \. w., insbesondere aber ein außerordentliher Reichthum an Frauenschmucksachen befinden.

In der Sitzung des Berliner Architekten-Vereins, am 15. d. M, hielt der Königliche Regierungs-Baumeister Petri aus Magdeburg einen interessanten Vortrag über Schiffshevewerke und erläuterte denselben durch ein fehr exact fungirendes, vom Grufonwerk zu Magdeburg ausgestelltes Modell, sowie dur Zeichnungen vershiedener Systeme von Swiffshebemaschinen. Hr. Petri sprach zunächst über die Wichtigkeit der Kanalisirung Deutschlands, welche von verschiedenen Gruppen deutscker Groß- industrieller ins Auge gefaßt worden ist. So ist z. B. ein Kanal projektirt zwischen Saale, Elster und Elbe, welcher von Korbetha über Leipzig nah Riesa führen soll. Die Situation dieses Kanals war in einem übersihtliGhen Modell dargestellt, welches von der Leipziger Westend - Baugesellschaft zur Verfügung gestellt worden war. Aus demselben war ersichtlich, daß der zunähst ins Auge gefaßte Theil des Kanals, welcher Saale und Elster ver- bindet, tnit Hülfe eines Schiffsheberverks, welhes 4 S{leusen erseßt, ausführbar ist. Der Redner verglih die bekannten Schiffshebewetke untercinander und erklärte an ciner Zeihypung das Schiffshebewerk der Maschinenfabrik von Hoppe, welches einmal in San Francisco zur Ausführung gekommen ist und ca. 1500000 1 herzustellen kostet. Diecjes seit zwei Jahren gut {unktionirente Schiffshebe- werk war bisker das vollkommenste Bauwerk dieser Art, Alsdann fkritisirte Hr. Petri ein dem Grusonwerk zu Magdeburg patentirtes Schiffshebewerk, welches durch seine Cinfacbheit im- ponirte und durch ein arbeitendes Modell veranschauliht wurde. Demnächst wurde konstatirt, daß die Konstruktion des Gruson- werks die einfachste und zweckmäßigste Schiffshebemaschine sei, welche noch den Vortheil gewähre, daß Doppelhebewerke überflüssig seien und daß der Wasserverbrauch bei jeder Hebung nur ca, 50 ebm betragen dürfte. Der Redner erntete sür den interessanten Vortrag vielen Beifall,

Der Centralverein für Hebung der deutschen Fluß- und Kanalschiffahrt hielt gestern in einem Fraktionssaale des Reichstag2gebäudes die erste Sißung nah den Ferien ab, die der neue Rektor der Technischen Hochshule, Prof. Schlichting, leitete. Zur Kenntniß gebracht wurde hier die rom Staats-Minister ron Boetticher in Vertretung des Reichskanzlers unterzeichnete Antwort auf das noch an Kaiser Friedrih gerichtete Immediatgesuch des Vereins, betreffend die Bezeichnung des Nord-Ostsee-Kanals mit dem Namen „Kaiser Wilhelm- Kanal"; in der Artwort heißt es, daß der Kaiser mit- dem Verein in de: vorgeschlagenen Namensverleihung zwar ein geeignetes Mittel zur Bewahrung des Andenkens an Kaiser Wilhelm 1. erblicke, aber gleich- wohl davon Abstand nehme, zur Zeit dem Vorschlage zu entsprechen, „weil die Arbeiten zur Herstellung des Kanals erst vor Kurzem be- gonnen und die Vollendung des Baues erst nah einer Reihe von Jahren zu erwarten ist, die Verleihung eines anderen Namens an den Kanal somit noch verfrüht erscheint. Geheimer Ober-Regierungs-Rath Rösing bemerkte hierzu, daß zur Zeit auch noch ein geseßlicher Hinderungs- grund zur Namentänderung vorliege, da der Name ausdrüklih durch Gesey festgestellt sei und nur durch ein neues Gese umgewandelt roerden könne. Dem Reichskanzler unterbreitet hat der Vorstand, ror ferner mitgetheilt wurde, die Vorschläge für ein einheitliches Schiffsverinessungsverfahren, "welche in einer Äus\chußkominission auf-

estellt sind. Jn dem Anschreiben ersucht der Vorstand den Reihhs- fanzler, „ein deutsches Reichsgeseß ausarbeiten zu lassen, in dem in Überreichten Vorschläge Berüct)ichtigung finden und gleichzeitig auh in Betreff der Elbe- und Donauschiffe die österrei- hische Regierung zur Einführung derselben Schiffsvermessungs- methode aufzufordern“. Die Versammlung bestimmte sodann die Neratbtinagegensiände für die Sigungen dieses Winters, es sind dies: 1) die definitive Erledigung der bereits auf der leßten Generalver- fammlung behandelten, damals aber an den Ausschuß zurückgewiesenen

ragen der Binnenschiffabrts-Statistik, 2) Vortrag des Hrn. Satsen- erg-Roßlau über neuere Shleppdampfer, 3) der für das westliche Rhein- ufer geplante Straßburger Kanal, 4) der preußische Etat für Wasserbauten, 9) die Wasserwege im Alterthum, 6) die Verhütung von Ueber- \{wemmungen, 7) die Kanalisation der Lippe und 8) der deutsche Rhein-Scekanal. Vorgelegt wurde u. A. der Bericht des Dr. Eras-Breslau über den Stand der Bauarbeiten am Oder-Spree-Kanal. Wir entnehmen demselvecn, daß um die Mitte des Jahres 1890 der Kanal dem Verkehr wird übergeben werden können, daß aber {hon im nächsten Jahre die aus Schlesien kommenden Schiffe den großen Umweg durh den noch dazu so s{leusen- reihen Finowkanal werden vermeiden und den bedeutend kürzeren Weg durch den z. Z. des Umbaues wegen geschlossenen Friedrich- Wilhelms-Kanal benußen können, nachdem das Hinderniß, welches bei niedrigem Wasserstand bisher dieser Benußung entgegenstand, namentlich der vernalässigte Zustand der Spree unterhalb Fürsten- walde, beseitigt sein wird. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildeten die Berichte über den 3. Internationalen Binnenschiffahrts- Kongreß, welchec im Sommer in Frankfurt a. M. stattgefunden und dem712 Personen, darunter 250 Vereinsmitglieder, beigewohnt haben. Zum ersten Mal war auch die deutshe Negierung offiziell vertreten. Ein be- sonders bemerkenswerthes Resultat des Kongresses ist die Einscßung einer internationalen Kommission, die allerdings zunächst nur statistische Zwedce verfolgt, aus der aber, wie man hofft, ein die gesammten Binnenschiffahrtsfragen international umfassendes Centralorgan {ih ent- wideln wird, welches dauernd wirksam die Interessen der Binunen- \chiffabrt vertritt. Vorsipender dieser Kommission ist der Vereins- präsident, Prof. Schlichting.

Die Preußische Haupt-Bibelgesellschaft hielt am Mittwoch Abend in der festlich erleuchtetea Dreifaltigkeitskirche ihr 74. Jahresfest ab, Die Feslpredigt hielt Superintendent Lie. Kceibig. Den Bericht erstattete Lie. Breest, der die Verbindung der Hauptgesellshaft mit den 179 Tochtergesellshaften auch im lezten Jahre dur größere Reisen vermittelt hat. In Deutschland wirken zur Zeit deutsche, englishe und ameri- karishe Bibelgesellshaften, Die leßteren haben im verflossenen Jahre 88 000 Bibeln und 200 009 neue Testamente, die deutschen Gesellschaften 181 000 Bibeln und 66 000 Testamente, die preußische Gesellschaft speziell 85825 Bibeln und 22021 Testamente ausgegeben. Insgesammt siad in Deutschland mit Eins{chluß der Bibeitheile 992 000 EGremplare vertheilt worden. Das Heer erhielt von der preußischen GeseUshaft durch 3522 Bibeln uny? 16 988 Testamente, Für die Vebershwemmten wurden 1381 Bibeln verabfolgt und die hierfür erforderlichen Kosten durch den Ertrag eines Aufrufs gedeckt. Die Lieferung von 2113 Testomenten für die Uebershwemmten hatte die britisde Gesellschaft übernommen. Traubibeln wurden 16 982, darunter allein 4588 in Berlin von der Gesellschaft verlangt. Seit Stiftung der Gesellschaft sind von der esellschaft 1607628 Bibeln und 300 164 Neue Testamente verbreitet worden. Die VMiit- gliederzahl hat leider scit Jahreri stetig abgenommen, z. Z. beträgt die Zahl in Berlin vnd Charlottenburg 800, In diesem Jahre konnte die N ihr neues Vercinshaus einweißen. Die Haupteinnahmequelle bildet nah wie vor die cinst vom König selbst in Gnaden bewilligle Pfingstkollekte.

Für denjenigen allerdings nur sehr kleinen Theil Unseres Publikums, welcher immer noch) an der Auffassung festhält, daß das in den Bereinigten Staaten von Amerika gang und gäbe Tarifsystem, d. h. die Festseßung der Eisenbahnfrachten lediglich nah Konkfurrenzrüc)ichten der einzelnen Tranasport- unternehmungen und ohne Einwirkung der Staatsaufsicht, den Vorzug verdiene vor der in Deutschland geltenden Regelung der Tarife nah den Anforderungen des Gemeinwohls, dürfte die folgende, dem Olktober- heft des „Deuthen Haudels-Ar@ivs“ entnommene Notiz von Interesse sein: „Jn Folge der Trockenheit, welche im Sommer und Herbit 1887 ‘Monate lang anhielt, war der Stand des Ohioflusses ein so niedriger, daß lange Zeit keine Steinkohlen auf dem Wasserwege befördert wecden konnten. Die Eisenbahnen berehneten, befreit von der Kon- kurrenz der Flußschiffahrt, füc die Beförderung von Kohlen \o hohe Srachtraten, daß bald im Ohiothal ein Mangel an Steinkoble ein- trat und aus diesem Grunde viele Fabriken geschlossen werden

mußten.

vom 18. Oktober 1888, r Vorgens,

haus.

40 ck%

Wind. Wetter.

Stationen.

Temperatur in ® Celsius

59 C.

Sonnabend : Zauberflöte.

5|bedeckt 3|bedecktt

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pi D D p bi O O D

Ptullaghmore Aberdeen | Christiansund | 77: 92 wolkenlos Kopenhagen . 1/halb bed. Stodholm . Schnee Haparanda . N wolkig St Petersburg y 3\bededckt Moskau . : 1\wolkig

Cork, Queens- bedeckt

IDION c Helder 0 wolkig wolkenl.!)

771 amburg . . | 771 Nebel2) winemünde | 770 wolkenlos Neufahrwasser| 767 bededt Mewrnel .…. | 765 Schnee Münster... | 770 bedeckt Karlsruhe . . | 769 heiter Wiesbaden . | 769 wolkig München . . | 768 bededckt Ghemnig . . | 770 bededckt Berlin... | 770 wolkig?) Wien .... | 767 bedectt Breslau... | 768 bedeckt heiter

Diet... | 762

1) Reif, 2) Reif. 3) Nebel.

Uebersicht der Witterung.

Der höchste Luftdruck über 770 mm liegt über Skandinavien und dem nördlihen Central-Europa, ein Minimum ist in der südlichen Adria erschienen, seinen Wirkungskreis über die Alpen hinaus nach Süddeutschland erstreckend. Das Wetter ist über Central:Europa ruhig, stellenweise heiter und meist kühler. Im westdeutshen Küstengebiete wurde viel-

fach Reif beobachtet. Deutsche Seewarie.

4 6 vou Toledo.

Sonnabend:

Zum 1. Male:

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D TNAOCOAN R

Sonntag:

Schneider.

Anfang 7 Uhr. Sonrabend :

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M R O a En i pad! O C I pak pad pmk C

Sonntag :

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(Clara Ziegler.)

Neumann.

Bonivard.

Theater - Anzeiger. : Böniglihe Schauspiele. _189. Vorstellung. Trauerspiel in 5 Akten von Sbiller (Gräfin Terzky: Frl Pauline Ulrich, vom Königl. Hof-Theater in Dresden, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. Ovoernhaus. 190. Vorstellung. Die Oper in 2? Akten von Mozart. Dichtung von Schikaneder. Schauspielhaus.

Beutshes Theater.

Zum 1. Male: Winter. Lustspiel in 1 Aufzug von Ludwig Fulda. l Quiutus Horatius Flaccus, Lustspiel in 1 Aufzug von Hans Müller. 1. Male: Zwei Taube. nach dem Französischen des J, Moinaurx. Die Jüdiu von Toledo.

Berliner Theater. Freitag: 5. Abonnements-

Vorstellung. Michel Perrin. Lustspiel in 2 Akten | Anfang 7 Uhr. von Melesville und Duoeyrier, deutsch von Louis Jugendliebe. von A. Wilbrandt. bild in 1 Aft von C. von Holtei.

Der Probepfei!l. 4 Akten von Oscar Blumenthal. (Friedr. Haase.)

ag: Die Braut von Messina. Ein Trauerspiel in 4 Akten von Friedrih von Schiller.

Wallner-Theater.

Madame Bounivard. Schwank in 3 Akten von Alex Visson und Antonie Mars. Vorher: Kopf. Posse in 1 Aft. Mit theilweiser Benußung einer englishen Idee von Franz Wallner.

Sonnabend und die folgenden Lage: Der dritte Kopf.

Victorio-Theater. stattung, großartige Inscenirung, | Die Dragoner der Königin. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Zum 1. Ma!e:

Freitag: Opern- | Ballet.

Walleustein's Tod.

Trapezunt.

Keine Vorstellung. SFatgues Offenba

Anfang 73 1hr. Keine Vorstellung. E

Die Jüdin Frühling im

Freitag :

burg. Freitag:

Anfang 7F Uhr

Zum von Henrik Ibsen. Schwank in 1 Aufzug E

Abende : (Somedy - Company:

Lustsviel in 1 Akt Wiener in Paris. Genre- (Friedrih Haase.)

Belle-Alliance-Theater. eigenen Füßen. von C. Pohl und H. Wilken. Lustspiel in | radi. Anfang 7+ Uhr. Sonnabend :

Posse mit Gesang in 4 Akten.

Freitag: Zum 11. M:

P Zum 65. Male: Deut\{ von Emil Zum 11. Male: Der dritte

Madame | (iges Dresdenerstraße 72).

70. Male: Die drei Grazien. 4 Akten von Leon Treptow.

Glänzende Aus- Zum 13, Male: | Landpartie- Duett.

Freitag :

Große burlcske Ausstattungëvosse mi: Gesang und

Friedrich - Wilhelmfädtishes Theater. Freitag: Zum 1. Male: Die Prinzessin von Komische Operette in 3 Akten von Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Die Prinze'sin von Trapezunt. Komische Operette in 3 Akten von Offenbach.

Residenz-Theater. Direk:ion: Sigmund Lauten- | j: Zum 28, Male: (Décoré.) Lustspiel in 3 Akten von Henri Meilhac.

Sonrtag, 114 Uhr, Matinée: Die Wildente

Kroll's Theater. Freitag und die folgenden Gastspiel der Anglo - American musical My Sweetheart. Say.) Gesangs-Lustspiel mit Tänzen in 3 Akten.

Posse mit Gesang in 6 Bildern Musik von A. Con-

Auf eigenen Füßen. Sonntag: Zum 1. Male: Die schöne Sarah.

Central-Theater. Direktion: Emil Thomas. Schmetterlinge. Ge- angspofse in 4 Akten von W. Mannstädt. von G. Steffens. Anfang 74 Uhr

Adolph Ernst-Theater (früher Louisenstäd- Freitag :

t Couplets von Görß. ‘Musik von Franz Roth. (Novität !) nd Anfang 7# Uhr.

Sonnakbend: Diesclbe Vorstellung.

Münchhausen.

Familien-Nachrichten.

Berlob1t: Fel. Auguste Lauéberg wit Hen. Aint-

mann (mil Dpderbcck (Lüdenscheid). Frl. Elisabeth Koenig mit Hrn. Hülfsprediger Ernst Kellner (Leipzig—Mittelsbüren b, Burg). Frl. Anna Loeblecke mit Hrn. Prem -Licut Henning von Bonin (Braunschweig). Fil, Anna Boh- stedt mit Hrn. Prem -Lieut. Dietlein (Hamburg— Stralsund). Frl. Agnes Trebsh mit Hrn. Ingenieur Johann Rademacher (Berlin). Vercehelicdt: Hr. Prem.-Lieut. Friedcih Stüve mit Frl. Amalie Wachendorff (Köln—Bonn). Hr. Landrath Karl Spude mit Frl. Anna Müllen- slefen (Krengeidanz). Hr. MRewtsanwalt Dr. Gerhard Schmi1s mit Frl. Matihüute Stoecker (Duisburg Broich). Hr. Architekt Karl Jaentsch mit Frl. Anna Haupt (Kassel) Hr. Gustav Richter mit Frl. Sophie Manke (Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Constantin von Schaubert (Tomaszew). Hrn. Amtsrichter Swrage (Lößen). Hrn. Gutsvächter Hugo Albreht (Smilowiß). Hrn. Dr. Hugo Karl Plaut (Leipzig) —— Hrn. Prein.-Lieut. Baur (Braunschweig). Eine Tochter: Hrn. Ober- förster Freiherr Spiegel von und zu PecLkelsheim (Oberförsterei Padrojen). Hrn. Ernst Heese (Berlin). Hrn. Amtsrichter Tiesler (Filehne). Hru. Inspektor A. Brauner (Gr. Wilkau). Gestorben: Hr. Major a. D. Hermann von Oerzen (Blumenau). Hr. Friedrih Angust Goeße (Berlin). Hr, Inzyeniear Edward Krahmer (Berlin), Hr. Kaufmann Otto Walter Baliey Hr. Schiffsbaumeister H. W. Jordan (Berlin). Frau Pr. Johanna Scu- macher, geb. Lengenih (Königsberg). Frau Anna S(aare, geb. Wunderling (Frohse a. a Frau Bertha Toussaint, geb. Weiß (Bladau

Decorirt.

(Mein

Freitag: Auf

Musik Nedacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S ch olz).

Pun Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- l Anstalt, Beclin 8SW., Wilhelmstraße Ne. 32.

Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

Gesangspo Im 2. Akt:

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

J 266.

Sauitäts-, Veterinär- und Quarantänewesen.

Kräfte und Stoffe der freien Luft im Monat Juni 1888.

Orydirende Kraft des elektrisirten (Fremy und Becquerel), elektri- \chen (Meißner) oder Ozon- (Schoenbein) Sauerstoffs (03).

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Ort und Beobachter.

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Pentaden - Maximum der Durh-

Werthzahl für 24 Stunden (WZ.), \hnitts\summe in 24 Stunden aus Pentaden - Minimum der Durh- \chnitts\umme in 24 Stunden aus

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Kolberg(Oftsee), Gymnasial- |WZ36 56s. Oberlehrer Dr. H. Ziemer | M.9,1. A.9, Pola (K. K. hydr. Amt d. Me K. K. Kriegsmarine) Dr. 8,0. A. Muüller Wien (hohe Warte), Central- WZ.22,6. N.6,4./20,0. TIII./10,8, station f. Meteor. u. Erdm.| M.6,2. A.4,5. Prof. Dr. Hann Lemberg(Univ.) Prof.d.Phys. (WZ.24,9. N.6,3./19,2. TI1./17,0. IV. u. Math. Dr. Stanecky M.6,7. A.5,7. Reinerz, Bad, Bürgermeister WZ.31,1. N.7,7.| Tgsmaxim. | Tgsminim. Dengler Veo AS30168 Stationen, welche in 24 Stunden die 14 Theil-Scala mit Berliner Jodkaliumpapieren nur Morgens und Abends ablesen und daher die Berechnung der von Friesenhof’ {hen Werthzahl nicht zulassen: Prag (Sternwarte), Direktor [W.11,5. N.6,2. Prof. Dr. L. Weincek T.5,3. O.11,3. N.6,1. T.5

9,2, Kaschau, K. K. Garnison! | 17. N.83,9. 15,6, V, hospital Nr. 20, Ober- T.9,0. Stabsarzt Dr. Szeliga Oberdrauburg (Kärnthen), | 13,3. N.6,9. 3 L Pfarrer Unterkreuter T.6,4. 20,45. N.10,4. |226. (18,1. I T.10,0s.

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Kanarishe Inseln (Atlant. Ozean), Puerto de Orotava auf Teneriffa, Dr. A. Roth- pleß, Privatdocent u. z. Zt. in München

10 m Seehöhe am Hafen, | 20,5. N.10,5. 23,3. o T Dr. Perez in Teneriffa, T.10,2, 2. bis 22. April

Berlin (Statist, Amt der Stadt, Königsstraße Nr. 7, Hof-

Geheimrath Prof. Dr. Böckh) einmalige Ablesung in 24 Stunden- A de Dalldorf 6,9. 9,2. IV.|5,6. V. An aus Friedrichshain 8,0. 10,2. I./6,6. VI.

_ Kolberg. Juni. Luftdrckm. 762,1 (62, 62,1, 62,2) mm, 747,9 bis 768,5 1m. Tmprtrm. 12,7 (11,7, 148, 12,1)9 C. 4 bis 2109 C. Insolat.-Max. 599 C. (Wien h. W. 59,79 C.). Rel. Fchtgktsm. 69,8 (76,9, 57,5, 75) 9/0, 25 bis 1000/4. Dunstdruckm. 7,63 (7,8, 7,0, 7,85) mm, 3,4 bis 112 mm, Bewölkungsm. 4,68 (5,0. 4,8, 4,25). Nicedershlg. 94,5 mm an 12 Tagen. Tgsmax. 435 mm, größte Regendauer 39 Stunden ununtecbrochen, am 15./16, Juni 63 mm Niedershlg. 1 Gewitter. 1 Seenebel. Tmptrmtr. 2,3 subnormal. Windgeschwindigkeit 5,2 mps. (grßt. tgl. 1843, agrßt. \tdl. 65 km, nördl. u, öôstl. Winde 62,2 9/0, \üdl. u. westl. W. 30 %/. Kalmen 7,8%/0, Sturm am 2. Juni. (Oberdrauburg Tmprtrm. 15,89 C. Ndrschlg. 138,4 mm.)

Potsdam. (Astrophys. Observatorium, Dr. Kempf.) Juni. Luftdrckm. 752,05 mm (7404 am 30, 6 h. a, m, bis 759,5, am 2. 10 þ. p. m.) Temprtrm. 15,949 C. (5,0 am 2. bis 30,2 am 26.). Mttl, Windstärke 2,0. Bewlkng3m. 5,9. Niederschl. 18,8 mm an 12 Tagen. 4 Gewitter. /

Triest (Akademie für Schiffahrt und Handel, Ferdinand Osnaghi). Juni. Lftdrckm. 758,411, 58,15, 58,39 mm, 747,6 am 30. bis 766,4 mm am 2, Tmprirm. 22,6, 25,1, 21,59 C. Mêttl. d. Maxim. 26,7, der Minim. 18,5, der Infsoltmar. 57,2, der Radia- tionsmin. 17,29 C., 1409 C. am 16. bis 339 C. am %. Rel, Fchtgftm. 72, 71, 719%, Min. 50% am 7. Dunstdruckm. 14,9, 17,3, 13,6 mm. Bewlkngsm. 5,6, 4,9, 5,6, Sonnenschein in Stunden 250,3. Ndrsclg. 160,6 mm. Maxim. 32,6 mm am 9. Windgeschw. 4,2 mps. (hôhste tägl. 472 am 15., höchste \tündl. 46 km am 15,, total 5705 km). Kalmen 17. JInsolatmaxim. 63 9 C. am 22. Radiations- min. 129 C. am 16. Mai. Lftdrckm. 761,15, 60,67, 61,17 mm, 755 mm am 29. bis 7683 mm am 7. Tmpmtr. 17,8, 20,5, 16,8, Mittel der Maxim. 21,8, der Minim. 13,7, der Insolatmar. 52,0, der Radiationsmin. 12,49 C. 809 C. am 5. bis 29,29 C. am 12. Absol. Minim. 8,89 C. am d., absol. Max. 29,29 C. am 19, Relat.

chtktsm. 70, 65, 659%. Minim. 41% am 12. Dunstdruckdm. 0,7, 11,9, 9,5. Bewölkungsm. 3,2, 3,8, 3,0, Sonnenschein in Stunden 273,0. Nieders{l. 30,7. Windgeschwk. 3,4 mps. (höchste tägl. 1121, höd;ste stündl, 82 km am 23., total 9165 km). Kalmen 31. Mar. d. Insolat. 61,69 C. am 19, Min. d. Radiat. 6,99 C. am 5,

P ola. LÆftdrckm. 757,36, Mtitl. d. Max. 58,40, d. Min. 56,539 C. 46,4 bis 614 mm. Tmprtrm. 22,30, d. Max. 27,40, d. Min. 16,8, d. Insolmax. 58,71, d. Radiatnsmin. 7 h. a. 1a. 14,989 C. 12,4 bis 32,89 C., Mar. d. Insol. 64,0, Min. d. Radiat. 9,89 C. Windgeschw. 3,8 mps., Max. 13,1 mps. am 30, von 1 bis 2 h. p. m.,, Total 8178 km. Kalmen 34. onnenschein in Stunden 320,8, Mttl. 10,69. Mögliche Dauer d. Sonnenscheins 15 h. 31,24 D , Prozente der mögl. Dauer 68,9. Bewölkngsm. 3,6, (3,8, 3,4, 3,3). Rel. Feuchtgktm. 76,3, d. Mar. 93,2, d. Min. 50,5 v/6 (30 bis 98/5). Dunstdruckm. 15,2, d. Mar. 183,4, d. Min. 11,8 mm (7,4 bis 23,6 mm). Verdrstng. in 24 Stunden im Mttl. 2,0 mm, Marx. 3, mm. Niederschlg. 14,6 m boch 55,0 mm, 1,3 m hoh 75,6 mm, (Max. 224 mm am 15.) an 10 Tagen.

Wien (H. W. I. Liznar.) Juni. Lftdrckm. 742,69 (43,16, 42,24, 42,37, fubnormal 0,47 mm. 733,2 am 30, 750,1 mm am 2. und 3, Temp. Tgsmttl. 17,98 (15,61, 20,98, 17,36). Tmprtrm. § (7, 2, 2,9) 17,83% C., 7,49 C. am 3,, 2849 C. am 5. Abweichung vom Mittel 0,25 9 C. Mittl. d. Marx. 22,06, d. Min. 13,24, d, Insol. 91,19, d. Rad. 11,689 C., Max. d. Ins. 59,79 C. am 26., Min. d. Rad. 5,6® C. am 3. Dunstdrckm. 10,46, 11,13, 11,06 mm, Mittl. 10,88. Relat. Feuchtgkm. 70,9 (78,4, 59,7, 74,5) %/o, Min. 29% am 2. Windgeshwk., 3,93, 4,62, 4,76 mps. , Mar. 17,8 mps, am 15. bei W. Kalmen 1. Niederschl. 81,8 mm (15,2, 22,8, 43,8) mm, größt. Ndschl. in 24 Std. 17,4 mm am 30. Bewölklgsm. 5,2 (3,6, 6,1, 6,0). Ver-

9ER R T R E

Berlin, Donnerstag, den 18. Oktober

dunstungs\. 42,6 mm. Dauer des Sonnenscheins in Std. 236,2, Mar. d. Sonnensch. 15,2 Std. am 12. Ozonm. 17,1. Mai. Lftdrdrckm. 745,01, üÜbernormal 2,84 (45,63, 44,64, 41,75) mm, 736,1 mm am 14,, 751,3 am 7. Tmprtrm. 15,559 C., übernormal 0,65? C. (12,37, 19,24, 15,05 9 C.), 24\tdl. 15,439 C. Tmprtrmin. 4,69C. am 14., Tmprtrmax. 27,39 C. am 18. Mittl. d. Marx. 19,99, Mittl. d. Min 10,20, d. Insol. 51,80, d. Rad. 7,68, Mar. d. Infol. 59,89 C. am 31.,, Min. d. Rad. 2,29 C. am 14. Dunstdrckm. 7,90 mm (7,74, 7,90, 8,07 mm). Rel. Feuchtgktsra. 59,5 9/0 (70,3, 46,6, 61,7 9/0). Min. 36% am 6. Windgeschw. 4,54, 6,15, 4,97 mps., Marx. 13,9 mps. bei W. Niederschl. 12,1 mm (6,6, 0,1, 5,4 mm). Bewölkungsm. 4,9 (5,0, 4,9, 4,8). Ver- dunstgs\. 73,8 mm. Dauer des Sonnenscheins in Std. 273,5, Mar. d. Sonnensch. 15,1 Std. am 23. Ozonnittl. 13,8.

Berlin. Juni. (Invalidenstraße 42, Prof. Dr. Bsörnstein). Luftdruckm. 756 mm, subnormal 0,4, 7444 unm am 30., 763,6 mm am 7, Tmprtrm. 17,29 C., (subnormal 0,4, Mttl. am 25. 23,79 C. am 16. 9,99C., 5,99 C. am 2., 31,1 am 25. Dnfstdrckm. 8,5 (4,4 am 2, 15,1 am 28.) mm. Rel. Fchtgktm. 79,39%/0 (23 am 26. und 96 am 16.). Niederschlg. 26,4 mm (an 16 Tg. subnormal 43,0 mm). Gewitter 2. Berolkgm. 6,1.

Reinerz. Luftdräm. 709,71 mm, 669,67 mm am 30. 2h. p. m. bei W. 717,06 wm am 2.9 þ. p. m. bei SW. Tuinprtrm. 14,80 C., 2,39 C. am 3. 7. h. a. m. bei S., 24,89 C. am 26. 2 h. p. m. bei SW. Bewölkungm. 5,7. Niederschl. 138 mm an 19 Tagen, 30,7 mm am 15. 7h. a. m. Dunftdrckm. 9,3 mm. Rel. Feuchtgkm. 74,9 9/0. Gewitter: 4, in der Ferne 5.

Forstliwh-meteorologishe Stationen Deutschlands: 1888, April. Luftdruckm. war um 5,7 mm höher als im März, jedo 1 mm fubnormal. Schwaukung zwischen 10,1 mm (Sonnenberg) und 17,23 mm (Schoo), betrug im Mttl. 13,2 mm. D, Monatsmittl. d. Temp. war im Mttl. auf den Forstst. um 5,69 C. höher als im März, war aber noch C. subnormal. Höchste Temp im Statten auf Forstst. am 29. in Hagenau (24,79 C.), niedrigste am 8. in Sonnenberg (— 14,79 C.) Die Höhe der Verdunst. war aus den meisten Stationen geringer als die des Niedershlags, nur in Kurwien auf der Forstst. in Frißer. war sie größer, an 3 Stellen war sie gleich. Auf d. Waldst. \{chwankte die Höhe d. Niederschl. zwischen 47 */s (Hollerath) und 107 %/% (Neumath), ihr Mittelwerth betrug 77 °/o, die Verdunstungshöhe zwischen 22 9% (Sonnenberg) und 958 /o (Lahnhof). Durchschnitt war 439% der auf d. Forstst. be- obahteten Größe d. Monatsm., D. Dunstdrckm lag auf d. Ft. zw. 4,5 und 6,7 mm, auf d. Wt. u. zw. 4,4 u. 5,6 mm und in d, Baum- krone zw. 4,7 u. 6,6 mm. Mttl, rel. Fchtk. betrug im Mittl. auf d. Ft. 78 9/6, auf Wit. u. 81 %% auf Wst. ob. 79%, d. h. 9 bis 11 %/ weniger wie im März. Gewitter 13. Wtitlencht. 1. Höhenrauch in Frißen und 3mal in Friedrihs8rova. Mondhof 6mal, Starke Abend- rôthe 2. Eine feste Schncedecke in Melkerei den ganzen Monat (durch\chn. 1 ecm), in Sonnenberg bis zum 29, (bis über 1 m), auf allen Stat., ausg. 3, lag Schnee mehrere Tage ron 30—86 em Höhe. Wetter im April war trübe, zu Anfang kalt, später recht warm, gegen Schluß kühl. Starke Nachtfröfte und Schneefälle. In der wärmeren Zeit Gewitter, Luftbewegung \{chwach. i

Neapel. (Obsfervator. Capodimonte, Professor der Asironomie Faustino Brioschi).e 1887, Juni. Lstdrckm. 743,67 (43,9, 43,3, 43,8) mm, 743,3 mm, am 30. bis 754,1 am 3, Tmprtrm. 23,61, 29,88, 921,829 C. Mtil. d. Mar. 26,64, d. Min. 19,639 C., 16 9 C. bis 32,29C. Dunstdrckm. 14,14 (14,72, 14,03, 13,60) mm. Relat. Fchtgktm. 69,7 (68,1, 58,6, 70,4) %/. Bewlkgm. 4,1, 3,0, 2,0. Ndrshlg. 4,1, 3,0, 2,0. Windgeshwndgkt. vom 11. bis 30.: 4,9, 3,79, 4,1 mps. Niederschl. 6, mm. Vrdnsingsmm., 812 mw. 1887, März. Lstdrfm. 762,0 mm (66,9 bis 73,5) mm. Tmprtrm. 12,89 C. (6,9 bis 21,19 C.). Dunstorckm. 7,3 mm. RMelat. Echtgkm. 67/9. Bewlkgm. 4,9. Niederschl. 22,8 mm an 10 Tagen. Vrdnstsmm. 55,4 mm, April. 760,0 mm (48,2 bis 763,6 mm). Tmprtrm. 13,99 C. (9,8 bis 92,1% C.). Dunstdrckm. 7,; mm. Kelat. Fchtgkm. 64 %/. Berwlkgm. 4,3. Niederschl. 47,2 mm an 8 Tagcn. Vrdnstsmm. 57,4. :

Darmstadt. Juni. Lfdrdim. 746,07 mm (36,46 am 30. bis 56,24 mm am 2.). Tmprtm. 18,43 (%. (8,13 am 20. bis 32,38 am 4.) C. Niederschl. 148,8 mm an 17 Tagen. Rel. Fhtgkm. 65,7 9/6. Gewitter 4. S

Kassel. Juni. Atirckm, 44291 mm (32,47 am 30. bis 52,18 am 2,) Tmprtm. 15,989 C. (5,5 am 2, bis 29,s am 25.). Gewitt. 8. Niederschlg. 52,50 mm in 14 Tagen. Relat. Fchtgktsm. 87,94 9/0.

Zum dynamischen Heilverfahren: Die von Prof. Dr. Joh. Schnißtler redigirte „Wiener medizinische Presse“ vom 16. September d. I. bringt S. 1369: 5 |

„In Nr. 16 der „Wiener Med. Presse“ berichteten wir über die von Dr. Iosef Schmidt in Aschaffenburg cmpfohlene Behandlung des Krebses mit intraparenchymatösen Injektionen von Ozon- wasser. Pr. J. Reichert theilt nun neuerdings in Nr. 36 der „Münchener Med. Wochenschrift“ einen Fall mit, in welchem die ge- nannte Behandlung von Erfolg gekrönt war. Es handelte sich um eine 61 jährige Frau, welche ein Epitheliom der linken Wange hatte. Pat. führte die Entstehung auf eine Warze zurück, welche ih vor ungcfähr 4 Jahren an dieser Stelie entwictelt und dur verschiedene JInsulte er.tzündet haben soll. An dieser Stelle, ungefähr 3 cm vom linken Mandwinkel entfecnt, ist nun ein Geshwür von der Größe cines Markstücks mit zerfallenem Grunde. Die Umgebung is etwas geröthet und infiltrirt, die Wangenshleimhaut im Innern nit ver- \chieblich Die: Nadel einer Pravaz hen Spiße durhdringt das kranke Gewebe so leiht, als ob man in einen Ballen Butter stehe. Die benachbarten Lymphdrüsen sind frei. Patientin wurde nun vom 14. Mai bis ¿zum 24. Juli mit varenchymatösen Injektionen des Lender’schen Ozonwassers behandelt. Zuerst wandte Reichert Lösungen von 0,5: 1000 Wasser, dann stärkere von 0,2 ; 100,0 an. Der Erfolg war im Anfange ein ganz überrashender. Schon am 30. Mai war das butterweihe Krebêgewebe fester, so daß die Nadel nur mehr \{wer eindringen konnte und in tieferen Schichten nur unter ziemlich starkem Druck einige Tropfen der Flüssigkeit ausgesprißt werden konnten. Die \chle{chten Massen waren ausgefallen und an manchen Stellen zeigten \sih kraterförmige Einsenkungen, Am 7. Juni war die kranke Stelle auf die Größe eines silbernen Zwanzigpfennigstückes

eshrumpft und von den Rändern her war deutli Vernarbung ihtbar. Der Geshwürsgrund hatte sch gereinigt und war hie und da mit frischen Granulationen beseßt. Die erkrankte Partie wurde immer kleiner und nahdem am 24. Juli die leßte Einsprißung ge- macht worden war, konnte am 26. Juli die vollständige Vernarbung konstatirt werden. Die Farbe der strahlenförmigen Narbe gleiht der der gesunden Haut. 30 Tage später war keine Spur von Recidiv; ob ein solches eintreten wird, bleibt abzuwarten.“

Dr. Lender, Potsdamerstraße 132. Potsdamerstraße 83 A. (4—-5).

Gewerbe und Handel.

Ueber denStand ver Industrie und des Arbeitsmarkts im Deutschen Reich lauten die „Amtlihen Mittheilungen aus den Jahresberichten der mit der Beaufsichtigung der Fabriken be- trauten Beamten“ (XI1I. Jahrgang 1887, Berlin, Verlag von W. T. Bruer, 1888) weiter folgendermaßen : i E

In Sachsen-Meiningen „hat die im Allgemeinen günstige Lage der industriellen Verhältnisse des Landes auch während des Berichts-

1888,

jahres fortgedauert. Fast sämmtlihe Industriezweige waren, wenn auch zum Theil nur mit besheidenem Gewinn, voll beschäftigt, und die Waarenausfuhr ist wiederum ansehnlich gestiegen.“

In Sachsen Altenburg lauteten die L der Industriellen übereinstimmend: „man i} zufrieden mit der Menge der Aufträge, findet aber den Gewinn nicht recht im Einklang mit den aufgewendeten Mühen und mit den festgelegten Kapitalien“.

Für Schwarzburg-Rudolstadt war die Lage der Industrie „als eine gute zu bezeichnen“.

In Reuß à. L. „sind, abgesehen von der Wollwaarendruckerei, alle im Bezirk vertretenen Industriezweige in stetiger Entwickelung begriffen. Die Zahl der gewerblihen Anlagen hat fi erheblih ver- mehrt. In den Zweigen der Textilindustrie, der Industrie der Steine und Erden und der Holzstoffe sind umfängliche Neuanlagen entstanden und in diesen Industriezweigen sowohl als au in der Bierfabrikation haben bedeutende Vergrößerungen und Verbesserungen stattgefunden, welche sich vielfach auch auf die Dampfkesselanlagen beziehen.

Am Schluß des Jahres waren 7964 mechanishe Webstühle, 1016 Strumpfftühle und 1579 andere Maschinen aufgestellt und größtentheils im Betrieb. Die Zahl der Dampfkessel beträgt 154. welhe 138 Dampfmaschinen mit 2201 Pferdestärken wirkliher und 2654 Pferdestärken Gesammtleistung betreiben. Im Berichtsjahre hat sich die Zahl der Webstühle um 140 und die Zahl der Dampf- kessel um 9 mit 373 qm Heizflähhe erhöht.“ L

Auch für den Ausfsichtsbezirk Lübeck wird die Geschäfts- lage als „eine im Allgemeinen befriedigende“ bezeichnet, wäh- rend sih in Bremen und Hamburg die wirthschaftlihe Lage von derjenigen des Vorjahres im Allgemeinen wenig unter- scheidet. In Bremen haben sich jedoch die Verhältnisse in den Betrieben der Metallverarbeitung und der Anfertigung von Maschinen gebessert, und in Hamburg trat auf mehreren Eisenschiffswersten und in Maschinenbauereien „eine bemerkens8werthe Hebung ein“ ; von anderen Industriezweigen dieses Aufsichtsbezirks „hatten sh die Metallverarbeitungsindustrien, die Hartgummifabrikation, verschiedene Betriebe der Nahrungs- und Genußmittelindustrie sowie die poly- graphishen Gewerbe eines guten Ganges zu erfreuen“.

Minder günstig lauten die Aeußerungen aus einer Reihe anderer Aufsichtsbezirke, wenngleih sh auc in diesen manche Industriezweige befinden, über welhe Günstiges zu berihten war, wie sih übrigens auch in den bisher aufgeführten Bezirken die im Allgemeinen günstige Lage der Industrie niht auf alle und jede in denselben vertretenen Betriebsarten erstreckt. Die wichtigsten derselben sind weiter unten zu erwähnen.

Im Aufsihtsbezirk Minden-Münster, wo die Lage der JIn- dustrie nah der Ansiht des Aufsichtsbeamten „im Allgemeinen als günstig nicht bezeihnet werden kann“, haben neben Ueberproduktion und periodishen Geschäfts\tockungen namentli zu Anfang und Ende des Jahres die politischen Besorgnisse „einen lähmenden Einfluß ausgeübt. Nennenswerthe Arbeiterentlassungen aus Mangel an Aufträgen sind freilih nicht vorgekommen, aber “vielfach war eine gedrückte Stim- mung im Geschäftsleben vorhanden, größere Bestellungen wurden in Folge der herrshenden Ungewißheit möglichst vermieden.“ e

Im Aufsihtsbezirk Potsdam-Frankfurt a. O. machten sich die im Beginn des Berichtsjahres hervorgetretenen Kriegsbefürhtungen gleichfalls empfindlich bemerkbar. „Neue Aufträge gingen nicht ein, ältere, noch nicht ausgeführte aus dem Vorjahre wurden sogar zurü- gezogen und das Vertrauen in die Zukunft wurde stark ershüttert. Dagegen hobea ih die Geshäftsverhältnisse sihtlich im dritten Quartal und standen am Schluß des Jahres wieder in voller Blüthe.“ Besonders betroffen wurde von den ungünstigen Verhält- nissen des JIahresanfanges im ersten Quartal die Tuchindustrie, fo daf in einigen größeren Orten Reduktionen der Arbeitszeit vorkamen. Andere Industriezweige blieben hingegen von dem Einfluß der Þo- litischen Lage unberührt und hatten sich, wie namentli der Braun- lohlenbergbau, die Briquettfabrikation, die Ziegel-, Holz- und die optishe Induitrie, reihliher Beschäftigung zu erfreuen.

Auch im Bezirk Breslau-Liegniß, namentlih in Sagan, wurde in Betrieben der Wollenindustrie „im Anfange des Jahres lebhaft ge- Fiagt, daß wegen der drohenden Krieg8gefahr viele Aufträge aus- geblieben seien.“ : :

In Mittel- und Oberfranken „war deutlih wahrzunehmen, daß die geschäftlihen Verhältnisse weniger günstig lagen als im verflosse- nen Jahre; nicht bloß \tockten einzelne in hervorragender Weise für den Export arbeitende Industriezweige empfindlich, sondern auch die Klagen der kleineren und mittleren, mehr von Hand zu Mund lebenden Betricbe schienen lebhafter und häufiger; gleih- wohl spriht sich das in den früheren Berichten stets betonte Streben nah Erweiterung des Betriebes und der Produktion au im abgelaufenen Jahre in dem Wachsen der in den einzelnen Betrieben vorgefundenen Arbeiterzahl deutlich aus. Denn während von den in den beiden Regierungsbezirken inspizirten 491 Betrieben 123 idre Arbeiterzahl gegenüber der vorhergehenden Inspektion sei: ungefähr zwei Jahren um 2379 erhöht hatten, steht dem nur in 73 Betrieben eine Minderung von 1169 Arbeitern gegenüber, es ergiebt sih mithin für die inspizirten 491 Betriebe mit Einrehnung der oben verzeichneten neu entstandenen Betriebe eine Gesammtmehrung der Arbeiterzahl um rund 2500. i

Die schon scit zwei Jahren beobahtete Geschäftsstockung inner- halb der mittelfränkishen Golddrahtspinnerei und Elfenbeinkamm- fabrikation, welche nah außen in einer wesentli verringerten Arbeiter- zahl und reduzirten Arbeitszeit erkennbar war, hielt au im Berichts- jahre an; dazu kam in diesem eine empfindlißhe Stockung der (Yold- und Silberdrahtfabrikation, namentlich in unechter Waare, sodaß Arbeiterentlassungen und Verringerung der Arbeitszeit während des ganzen Jahres an der Tagesordnung toaren. :

Verringerïe Arbeitszeit fand sich auch in einzelnen Maschinen- fabrikcu sowohl Mittel- und Dberfrankens, und im leßten Quartale des Jahres in Folge \tockenden Erports in der mittelfränkischen Blattgoldfabrikation; in der Fabrikation des sogenannten unehten Blattsilbers oder Weißmetalls wurde während des ganzen abgelaufenen äFahres über Nothstand, verkürzte Arbeitszeit und zurüDgegangene Arbeitslöhne geklagt.“

Im Aufsichtsbezirk Dresden „war der Gescäftsgang im Allge“ meinen in den meisten gewerblichen Betrieben in Folge der häufigen Trübungen am politishen Horizont kein glänzender, obwohl ein eigent- liher Rückgang nicht stattfand.“ : j

Im Allgemeinen war aber der Betrieb der meisten Anlagen dieses Aufsichtsbezirks ein lohnender, und es mate die Industrie im Ganzen, trotdem, daß einer größeren Anzahl von Anlagen Prüfungen verschiedener Art nit erspart blieben, wie namentlih der in der zweiten Hälfte des Jahres immer fühlbarer werdende Wassermangel, welcher einzelne Anlagen geradezu zum Stillstand zwang, keine Rück- schritte, sondern Voit i

In Oldenburg hatten die Unternehmer „mehr oder weniger mit zunehmender Konkurrenz, geringen Preisen und Ueberproduktion zu rechnen“. Die Löhne der Arbeiter blieben gleichwohl unverändert.

In Coburg-Gotha hatte die allgemeine Geschäftslage „unter politishen wie kommerziellen Unsicherheiten vielfa zu leiden, übte aber auf die Arbeiter einen ungünstigen Einfluß nicht aus.“

In Reuß j. L. endlich führte die wenig günstige Geschäftslage der Wollwaarenfabriken und Färbereien während der ersten neun Monate des Berichtsjahres zu einer Verminderung der Arbeiter- zahl. Dagegen machte sich gegen Ende Oktober überall eine