1888 / 318 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Woldegk, den 10. Dezember 1888. Großherzoglihes Amtsgericht. - A. Willeëtt.

[48413] i; : Die Inhakerin der Büdnerei Nr. 9 zu Hornkaten, Vüdnerin Dorothea Klüß, geb. Groth, hat die Ver- , Lassung des Erundstücks bcantragt und werden nah 8. 8 der: transitorishen Bestimmung zum Hypo- thekenbetrieb vom 2. Januar 1854 durch dies Auf- gebot alle diejenigen, welche dingliche, der Verlassung des Grurdftücks auf die Antragstellerin zu einem zu eröffnenden Grund- und Hypothekenbuhe entgegen- ftebende Rechte in Anspruch nehmen, und deshalb folchér Verlassung widersprechen zu können glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Fe- bruar 1889, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Termine ihre Rebte anzumelden, widrigenfalls die- selben für erloshen und der Besigtitel der Antrag- stellerin für berichtigt erklärt wird. Ludwigslust, den 12 Dezember 1888. Großherzoglihes Amtsgericht. - (L. 8.) Beglaubigt: (Unterschrift), Act.-Geh.

(48422] Aufgebot. i

Im Grundbuch des dem Besißer Daniel Gruhlke in Tarnon ke gehörigen Grundstücks Tarnowke Band I. Llatt 60 stebt in Abtheilung IIT1. Nr. 2 für die Königliche Kreiskasse zu Flatow noch eine Kauticn von 40 Tbalern eingetragen, welche der frühere Besißer Iohann Sonnenberg als Gewerbe- und Klassensteucrerheber des Dorfes Tarnowke der Gläubigerin gestellt hat. Das über diese Post ge- bildete Hypothekendokument, bestehend aus einer Ausfertigung der gerihtliGen Kautionsurkunde vom 27. Juni 1845, sowie dem Hypothekenrekognitions- schein und der, Eintragungsnote vom selben Tage, ist verloren gegangen und soll auf den Antrag des Grundstücseigenthümers Daniel Gruhlke zum Zwecke der Löschung der Post amortisirt werden.

Es wird deshalb der Inhaber der Hypotheken- urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 10. April 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgeriht, Zimmer Nr. 9, seine Rechte unter Vorlegung der Urkunde anzumel- den, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird.

Flatow, den 10. Dezember 1883.

Königliches Amtsgericht.

[48429] Aufgebot. e

Der Ackersmann Ioseph Börger zu Osterwick hat das Aufgebot des Grundstücks Flur 5 Nr. 477/104 der Katastralgemeinde Osterwick, am Garten, Aer, von 34 a 75 qm beantragt, weshalb alle Œigen- thuméprätendenten aufgefordert werden, ihre An- sprüche spätestens in dem auf den 11. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß der Cigen- thuméprätendenten und die Eintragung des Besiyz- titels für den Antragsteller erfolgen wird.

Coesfeld, den 7. Dezember 1888

Königliches Amtsgericht.

[48431] Aufgebot.

Der am 5. März 1830 zu Hannover geborene S@micd Christian Friedri Bertram, Sohn der verstorbenen Eheleute Schmied Johann August Friedrich Bertram und Marie Dorothea Caroline, geb. Abrens, hat sih im Jahre 1862 nab Rußland begeben und ist, nachdem im Jahre 1873 von dort Ee Nachriht von ihm eingegangen ist, ver- ollen. : | Auf Antrag der Ehefrau des Drehers Adolf Mancordes, Johanne, geb. Bertram, zu Linden, wird der genannte Verschollene aufgefordert, späte- stens in dem auf Dienstag, 21. Januar 1890, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem Gerichte sih zu melden, widrigenfalls der- selbe für todt erklärt werden wird.

Alle, welhe über das Fortleben des Verschollenen Kunde gelen können, werden zu deren Mittheilung aufgefordert. :

Hannover, 12. Dezember 1888,

Königliches Amtsgericht. gez. Jordan.

(L, 8.) Ausgefertigt: Thiele,

Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[48425] Aufgebot behuf Todeserklärung.

Der am 6. März 1853 geborene Johann Heinrich Ludolf Aifeld, Sohn des weiland {Höfners und Radematbers Ludolf Alfeld in Zeven, ist bercits im minderjährigen Alter nah New-York ausgewandert, hat nur in den ersten Jahren nach seiner Abreise an seine Angehörigen geschrieben, und seitdem, min- destens seit länger als 10 Jahren, ist keine Nach- riht über sein Fortleben eingegangen.

Auf den begründet gefundenen Antrag seines Ab- wesenheitsvormundes, des Lohgerbers Carl Enghard in Zeven, merden aufgefordert :

1) der vorbezeihnete Verschollene zur Meldung spätestens in dem unten anberaumten ‘Auf- gebotstermine, unter dem Rechtsnachtheile, daß er im Nichtmeldungsfalle für todt erklärt, und sein Vermögen den rächsten b¿kannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll, alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Piittheilung, für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb- und Natwbfolge-Berechtigte zur Anmelduñg ihrer Ansprüche unter der Ver- warnung, daß bei der Ueberweisung des Ver- mögens des Verschollenen fonst keine Rücksicht auf sie genommen werden soll.

Aufgebotétermin wird auf Freitag, den 10. Ja- unar 1890, Morgens 10 Uhr, an hiesiger Ge- richts\telle anberaumt.

Zeven, den 7. Dezember 1888,

Königliches Amtsgericht.

[48423] Aufgebot.

Die ledige Dorothea Marschaus zu Großmehlra, sowie der Zimmermann Christian Marshgus, eben- daher, jeßt woh nbaft in Schlotheim und Frau Hen- riette Büchner, geb. Marschaus, aus Großmehß[lra, jeßt in Mühlhausen wohnhaft, haben bei unterzeich- netem Gerichte die Einleitung des Au'gebotsverfah-

IV b,

rens zum Zwecke ter Todeserklärung ihres seit minde- stens 20 Jahren mit unbekanntem Aufenhalte ab- wesenden Bruders Christoph Marschaus, geboren zu Großmehlra den 19. August 1841, beantragt, und als bescheinigte näâhfte gefeßlihe Erben desselben, ecm Ausantwortung von dessen ca. 230 H betragen- den hier verwalteten Mean gebeten. i;

Nachdem Antragsteller die zur Begründung ihres Antrags erforderlihen Thatsachen glaubhaft gemacht haben, werden hierdurch der abwesende Christoph Marschaus und alle diejenigen unbekannten Bethei- igten, welche an dessen Vermögen aus irgend einem Grunde Ansprüche, insbesondere aber folche erb- rechtlicher Natur zu erheben haben, aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 29. Mai 1889, 10 Uhr früh, anberaumten öffentlihen Aufgebotstermine si resp. ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigen- falls der verschollene vorgenannte Christoph Marsch- aus für todt erklärt und dessen Vermögen unter Auss\{ließung aller ausgebliebenen unbekannten cene teressenten mit ihren Ansprücben an selbigen, den Antragstellern, Geschwistern Marschaus, ohne Cau- tion erb- und eigenthümlich ausgeantwortet, bezw. überlassen werden wird, sofern selbige die im Geseße vom 1. September 1773 vorgeschriebene eidesstatt- lide Versicherung abgegeben und die gestellten An- träge in dem Aufgebotêtermine oder eventuell in dem nach §. 831 der C.-P.-O. anzuseßenden späteren Termine wiederholt haben werden.

Ebeleben, den 6. Dezember 1888,

Fürstl. Scwarzb. Amtsgericht. I. Th. Gimmerthal.

[48424] Aufgebot. Z

Zwecks Todeserklärung des am 12. März 1819 zu Oellshüyß bei Groißsch geborenen Lehrers Karl Fried- ri Wilbelm Lehmann, welcher vor 1854 nah Amerika ausgewandert, seit 1856 aber verschollen sein soll, sowie zur Ermittelung derjenigen unbe- kannten Erben tessclben, welhe außer der Nach- kfommenschaft des zu Oellshüß verstorbenen Johann Christian Gottlob Lehmann. Bruders des Ver- \hollenen, ein Erbrecht am Nachlasse des Leßteren geltend machen können, wird auf Antrag der ledigen Marie Olga Lehmann in Oellshüß das Aufgebots- verfahren eingeleitet. | : i

Der Aufgebotstermin wird auf den 10. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr, bestimmt und wer- den der Verschollene sowie die etwaigen unbekannten Erben desselben aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls der Verschollene für todt, die unbe- fannten Erben desfelben aber ihrer Ansprüche an den Natlaß für verlustig werden erklärt werden.

Pegau, am 10. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht. A}. Kaeseberg, H.-R.

[48418] Vekanntmachung. : L

Nr. 13 989. Das Gr. Amtzgeriht hierselbst erließ unterm Heutigen folgende Aufforderung :

Wilhelm Moser, ledig, Bäcker, von Kirchardt, geboren am 13. März 1842, ist im Iahre 1860 nach Amerika gegangen, ohne einen Bevoll- mähtigten hinterlassen zu haben, und hat seit 1863 keinerlei Nachriht mehr von sich gegeben.

Auf Antrag seiner Geschwister bezw. Erben der- selben wird nunmehr Wilhelm Moser aufgefordert, binnen Jahresfrist Kenntniß von seinem der- zeitigen Aufenthalt anher gelangen zu lassen, widrigens er für vershollen erklärt und fein Ver- mögen seinen muthmaßlichen Erben gegen Sicherßeits- leistung in fürsorglihen Besiß gegeben würde.

Sinsheim, den 12, Dezember 1888, : Der Eerihts]chrciber des Gr. Bad. Amtsgerichts:

Häffner.

[48420] ; Nufgebot behufs Todeserklärung.

Der am 16. Oft. 1818 geborene Seemann Hans Holm Siemsen aus Thielen, welcher seit vielen Sabren verschollen ist, wird, falls er noch am Leben sein sollte, auf Antrag seines Bruders, des Staveners Iohann Siemsen in Drage, hierdurch aufgefordert, ih spätestens in dem auf den 30. März 1889, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- riht anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt wird und: es mit seinem Vermögen gemäß den Vorschriften der V.-OD, vom 9, Novbr. 1798 wird verhalten werden.

Friedrichstadt, den 8. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht. R. Wriedt.

[48415] Aufgebot.

I. Behufs Todeserklärung :

1) des am 28. September 1825 in Nieder-Kosel geboreren Tischlers Johann Carl Gottlieb Funfadck, welcher ungefähr im Jahre 1850 ron dort nah Amerika auêgewandert und daselbst nach der leßten, spätestens im Jahre 1852 an seine Eltern in Oederniy über sein Leben eingegangenen Nachricht ertrunken ift,

2) des Maurers Traugott Ernst Hübner aus Dittersbach a. d. Eigen, welcher am 26. Oktober 1833 geboren ist und nah einem ven ihm am 27. Juli 1858, zur Post gegebenen, an seinen Vater in Ditters- bac a. d. Eigen geschriebenen Briefe nah Hamburg hat reiscn wollen, und über dessen Leben oder Tod seitdem keine NaHricht zu erlangen gewesen ist;

11. Behufs Ermittelung und beziehen!lich Aus- \{licßung der unbekannten Erben

des am 26. Oftober 1826 geborenen, am 9, Sep- tember 18-8 als Ehemann verstorbenen Haus- und Akerb. siteers Karl Auzust Hübner in ODittersbach a. d. Eigen; :

III. Behufs Lösung der auf Folium 86 des Grund- und Hypothekenbuchs für Kemnig in Rubrik [i]. unter Nr. 1a/1. auf Grund Kaufs vom 16. Februar 1856 und Registratur vom 28. Februar 1856 für den Auszügler Johann Gottlob Peschel I. in Kemnitz verlautbarten 200 Thlr. Ngr. Pf. = 600 Æ A, jährlich mit 12 Thlr. Ngr. Pf. = 36 A S zahlbaren Kaufstermin- gelder,

ist auf Antrag i

zu I. 1) des Gartenbesißers Ernst Julius Wunder- lih in Deutsh-Paulsdorf und des Schneiders Jo- n Gottlieb Wunderlich in Kunnersdorf a. d.

igen,

zu I. 2) des Gemeindevorstands Karl Wilhelm Mießner in Dittersbach a. d. Eigen als Abwesen- heitsvormunde8s, und der Rohele Dorothee, verw. Hüktner, geb. Hentschke daselbft,

u Il. der zuleßt genannten Wittwe Hübner;

L IIL t des auf dem bezeichneten Folium eingetragenen Eigenthümers Karl Gottlieb Poick in Kemnit, als: der Christiane Louise, verw. Poi, geb. Korselt in Kemnitß, des Tagarbeiters Karl Heinrih Poick daselbst, der Christiane Louise verehel. Miethe, geb. Poick in Rennersdorf, des Dienstknehts Ernst Julius Malt in Altbernsdorf a. d. E. und des Ziegeldeckers Carl Christoph Malt daselbst in vâter- lier As seines unmündigen Sobnes Karl Gustav Malt, i ;

L Aufgebotsverfahren einzuleiten beschlossen

worden. Es werden daher zu F 1) und 2) die genannten zwei Verschollenen,

zu IL. die unbekannten Erben Karl August Hübner's in Dittersbach a. d. Eigen, sowie sonstige unbekannte Interessenten, welhe an diesem Nachlasse Erbrecht, sowie sonstige Ansprüche zu haben vermeinen

zu 1II. die unbekannten Inbaber der bezeichneten Hypothek, beziehentlih alle Diejenigen, welche an dieselbe aus irgend welchem Grunde Ansprüche zu haben glauben, O |

hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1889, Vormittags 9 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermine persönlih oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu ersheinen und fi, bezw. ihre Ansprühe- und Rechte anzumelden, auh in demselben Termine, Vormittags 10 Uhr, der Verkündung des Ausschlußurtheils gewärtig zu sein, unter der Verwarnung, daß bei ihrem Ausbleiben im Aufgebotstermine, bezw. bei nit ertolgemee Anmeldung auf Antrag mittels Aus\chlußurtheils

N e I. 1) und 2) genannten Verschollenen werden für todt erklärt, L

2) zu II, die unbekannten Erben, sowie die etwaigen unbekannten Interessenten werden für aus- geshlossen, ihrer Erbrehte, sowie sonstiger Ansprüche an den Nachlaf des genannten Karl August Hübner für verlustig erklärt werden, i E

3) die unter 1II. bezeichncte Hypothek für ungültig erklärt und auf Antrag im Hypothekenbuche zur Löschung gebracht werden wird.

Berustadt, den 13. Dezember 1888,

Königliches Amtsgericht. Gaudliß.

48417] Verschollenheitsverfahren. / l Nr. O Das oa Ettlingen at unterm Heutigen beschlo}sen : hate Deubel 1I1., Landwirth von Malsch, hat als Bevollmächtigter seiner Mutter, der Wendelin Deubel Ehefrau, Katharina, geb. Grießinger, seines Bruders Franz Xaver Deubel, Landwirth, und des Josef Daum, Landwirth, Alle in Malsch, des Lept- genannten als Generalbevollmähhtigten des weiteren Bruders Valentin Deubel in Anderson (Nord- Amerika), unter der Behauptung, daß sein Vater Wendelin Deukel, Landwirth von Malsch, vor 36 Jahren nah Amerika ausgewandert sei und seit vielen Jahren keine Nachricht mehr von sich gegeben habe, den Antrag gestellt, den Wendelin Deubel für verschollen zu erklären und ihn (Iosef Deubel III.) seine Mutter und ‘seine beiden Brüder in den für- sorglihen Besiy von dessen Vermögen gegen Sicher- heitsleistung einzuseßen. Diesem “Antrage wird statt- gegeben werden, wenn Wendelin Deubel nit binnen Jahresfrist Nachricht von sich giebt.

Ettlingen, den 13. Dezember 1888, ; Der Gerichts|\chreiber E A kad. Amtsgerichts:

att.

Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Iohann Christian Diederich Heithoff, als curator des am 10. August 1838 bieselbst geborenen Ernst Boltmer, welcher 1863 unter dem Namen Anton Trüller als Steuermann auf dem zwishen San Francisco und New-York fahrenden Schiffe „David Crokett“ angemuîtert ge- wesen S verschollen ift, wird ein Aufgebot dahin erlassen: E M taß der vorgenannte Ernst Voltmer hiemit aufgefordert wird, sih spätestens in dem auf Sonnabend, den 23. November 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Gericht, Dammthorstraße 10, Zimmet Nr. 56, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erflärt werden; E . daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aguf- gefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeihneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Gericht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 7. Dezember 1883. Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VII. Zur Beglaubigung : : Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.

[48426]

[48416] Bekanntmachung.

Die verwittwete Kaufmann Auguste Meyer, geborene Gerboth, hat in ihrem am 23. No- vember 1888 eröffneten Testamente vom 1. August 1882 zu Miterben eingeseßt :

1) die verwittwete Kaufmann Henriette Gerboth, geborene Kudike,

2) die verwittwete Kaufmann Beatrice Meyer, ge- borene Scholz, zu Posen,

3) die verwittwete Siifensieder Charlotte Meyer zu Tremessen,

4) den Landgerichts-Rath Robert Allert zu Brieg,

5) den Translateur a. D. Julius Meyer zu Tre- messen,

6) den Gerichtssekretär Panter zu Dels.

Dies wird hiermit bekannt gemacht.

Berlin, den 23. November 1888,

Königliches Amtsgericht T. «Abtheilung 61.

[48194] Aufgebotsverfahren. Durch Aut schlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 5. Dezember 1888 sind 1) der am 3. Dezember 1813 zu Mummark ge- borene Jörgen Pedersen, und 2) der am 14. April 1818 zu Jller geborene Seemann Hinrich Beck für todt erflärt. Sonderburg, den 11. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht. I.

[48444] Bekanntma ung.

Nr. 32244. Durch Beschluß Großh. Amtsgerichts

Karlsruhe vom 1. Dezembec 1888 wurde Kaufmann

Adolf Friedri Christian Sei, geboren am 19. Sep-

tember 1846 zu Liedolsheim, später in Amerika, seit

1872 unbekannt wo? für verschollen erklärt und

sind Den muthmaßlihe Erben, als:

x L A en Vater Christian Seit,

iedol8heim,

n dessen vollbürtige Geschwister , bezw. deren

inder: ¿

1) Wilhelmine Friederikè, geb. Seiß, Ehefrau des Georg Friediih Goebelbecker in Philadelphia, vertreten durch Hauptlehrer a. D. Philipp Jacob Bod in Liedolsheim,

9) Gustav Seit, Konditor in Philadelphia, ver- treten durch Kauffnann Eduard Seitz in Lie- dolsheim, S

3) Friedri Ludwig Seiß, Emil Seiß und Sophie Luise Seitz, minderjährige Kinder des am 14 März 1885 verstorbenen Iohann Adam Ludwig Seit, Landwirth, vertreten durch ihre gefehliche Vormünderin und Mutter Luise, geb. Heyl, in Liedolsheim, S j

4) Eduard Seitz, Kaufmann in Liedolsheim,

egen Sicherheitsleistung in den fürsorglichen Besiß

eines Nachlasses eingewiesen worden.

Karlsruhe, den 11. Dezemker 1888, ; Der Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. W. Frank.

Kaufmann in

[48433] Beglaubigter Auszug. Im Namen |

Seiner Majestät des Königs vou Vayern erläßt das Kgl. Amtsgeriht Shwabmünchen in öffentlider Sißung dur den Kgl. Oberamtsrichter Glas auf Grund öffentlih mündli gepflogener Verhandlungen in Sachen: Antrag des Yimmer- meisters Sebastian Mayer von Untermeitingen auf Todeserklärung des Maurers\ohnes Bartlmä Fischer von Gieseburg, Gemeinde Untermeitingen, folgendes Ausschlußurtheil :

I. Bartlmä Fischer, geboren am 12. August 1808 zu Gieseburg, Gemeinde Untermeitingen, als ehelicher Sobn der dortigen Maurcrseheleute Gabriel und Walburga Fischer leßtere eine geborne Huber —, zuleßt ebendaselbst wohnhaft, wird für todt erklärt.

11. Als Todestag wird der dreizehnte August eins ausend achthundert aht und siebzig bestimmt.

IIT. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Ver- mögen des verschollenen Bartlmä Fischer zu erseßen. Thatbestand und Gründe.

2. 2c.

(L. 8.) Glas, Kgl. Oberamtsrichter. _

Verkündet am dritten Dezember eintausend act- hundert aht und achtzig.

Rpr. Deutschenbaur, Fktr. Grschrbr.

Zur Beglaubigung des Auszugs : Schwabmüncheu, den 14. Dezember 1888. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

(L. 8) Brunner, K. Sekretär.

Im Namcun des Königs!

Verkündet am d. Dezember 1888. Batdckhaus, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Erbyächters Konrad Wilhelm Danebrock, Friederike, geb. Griese, zu Osterbera, Gem. Lotte, vertreten durch den Rehts- anwalt Fish zu Tecklenburg, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Tecklenburg dur den Amtsrichter Modersohn, da der Antragsteller den Verlust der nahbezeihneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat,

für Recht: . Das Hypothekendokument über die im Grundbuch von Lotte Band 11. Blatt 438 Abtheilung III. Nr. 8 eingetragene Post : 4 40 Thaler Judikat aus dem rechtskräftigen Mandat vom 23. November 1857 nebft Man- datargebühren ad 2 Thaler für Catharine Marie Henriette Brönstrup in Gaste auf Re- quisition des Prozeßrichters vom 20. Mai 1858 in Sachen Brönstrup */. Zeiger cingetragen zu- folge Verfügung vom 27. August 1858

wird für fraftlos erklärt.

Moders ohn.

[48195]

[48196]

Auf den Antrag der Wittwe Maschinenwärter Heinri Kerk enbush zu Altendorf bei Hattingen lat e Amtsgericht Essen am 7. Dezember 1888 dahin erTannt ;

Die angeblich verloren gegangene Hypotheken- urkunde über die Band 124 Blatt 64 des Gesammt-

rundbuhes des Amtsgerichts Essen Abtheilung II1. Nr. 1 für den Maschinenwärter Heinrich Kerken- busch zu Altendorf zu Lasten des Bergmanns Wil- belm Patte zu Altenessen eingetragene Kaufgeldfor- derung von 300 Thlr , gebildet aus einer Autferti- gung des Kaufvertrages vom 16. Juni 1865 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 12, März 1869 wird ¿zum Zwecke der Erlangung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erflärt. L

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.

[48192] Jm Nameu des Königs! Verkündet am 28. November 1888.

In der Franz Gardzielewski'schen Aufgebotssache F. 19/88 erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Thorn für Recht:

1) Die Zweighypothbekenurkunde über je 109 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf., zu 5 9/0 verzinslihes Erbtheil, ein- getragen aus dem unter dem 30. Oktober 1856 ge- rihtlih abgeschlossenen und den 9. Dezen: ber 1856 konfirmirten Erbvergleih, sowie dem Erbvergleich vom 17. Mai 1867, für Marianna Grzecznowska und Marcell Wolowski in Abtheilung III. Nr. 3 des dem Besißer Franz Gardzielewsfki in Mlyniec gehö- rigen Grundstücks Mlyniec Nr. 5, gebildet aus dem Erbvergleih vom 30. Oktober 1856, der Genehmi- gungsfklausel vom 9. Dezember 1856, den Hypotkeken- Auszügen vom 3, März 1860 und 29. ftr 1868 sowie den Eintragungsvermerken vom 3. März 1860 und 29. April 1868 wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens trägt der Antragsteller.

(48190) Aus\chlufturtheil.

In der Carl Queda und Carl Brozio’schen Auf- gebots\ache F. 3/88 erkennt das Königliche Amts- gericht zu Rhein durch den Amtsrichter Lehmann

am 30. November 1888 für Recht :

1) Die Hypothekenurkunden : a. über 49 Thlr. Restkaufgeld, eingetragen aus dem Ueberlassungsvertraae vom 8. Mai 1840 am

9, Mai 1840 für die Marie Jedamski, geb. Bog-

dan, zu Orlen in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Besißer Carl Queda gehörigen Grundstücks Orlen Nr. 3, gebildet aus dem Vertrage vom 8. Mai 1840, dem Hypotbekenshein und dem Eintragungs- vermerk vom 9. Mai 1840, b. über 200 Thlr. = 600 4 Darlehn, eingetragen aus dem Darlehnsvertrage vom 1. Juni 1872 für den Wirth Gottlieb Huebner in Weydicken in Ab- theilung III. Nr. 11 des dem Besißer Carl Brozio gehörigen Grundstücks Weydicken Nr. 6, gebildet aus der Schuldurkunde vom 1. Juni 1872, dem Auszuge aus dem Hypothekenbuhe und dem Eintra- gungsvermerke vom 1%. Juni 1872, meen Le O E f 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens tragen die Antragsteller Queda und Brozio. h G

Rhein, den 10. Dezember 1888. Közaigliches Amtsgericht.

Le mann.

[48193] / Urtheil. Verkündet am 8. Dezember 1888. Weidemann, als Gerichtsschreiber.

In der Aufgebotssache von Jesziorken Nr. 30, Scaltinnen Nr. 10/22 und Didszullen Nr. 82, er- kennt das Königliche Amtsgericht zu Goldap dur den Amtsrichter Vogelreuter für Ret :

I. Die unbekannten Rechtsnachfolger der nach- stehend aufgeführten Hypothekengläubiger werden mit ihren Ansprüchen auf folgende Posten:

1) von 12 Thalern 20 Sgr. Erbtheil, für Johann Plewe- in Abth. IIT. Nr. 1a. des dem Michael Plewe gehörigen Grundstücks Jesziorken Nr. 30, eingetragen auf Grund des Rezesses vom 3. Juli

1835,

2) von 127 Tbalern 8 Sar. Kaufgeld, für die Michael und Rosine Gembalies'’\{en Eheleute, auf Grund des Vertrages vom 30. Juni 1829, einge- tragen in Abth. TIl. Nr. 1 des dem Gottlieb Gambal gehörigen Grundstücks Scaltinnen Nr. 10 und des dem Eduard Pohl gehörigen Grundftücks Saltinnen Nr 22 auf Grund des Vertrages vom 30, Juni 1829,

3) von 49 Thalern Darlehn, für die S@lofser- meister Christian Hoenig'\che Pupillenmasse, ein- getragen in Abth. 111. Nr. 1 des dem Christian Karklinat gehöriaen Grundstücks Didszullen Nr. 82, auf Grund der Urkunde vom 27. März 1854,

ausgeschlossen.

II. Der Altsitzerwittwe Maria Kus8zonka, geborenen Plewe, der Henriette Kowalewkski, geborenen Plewe, der Auguste Ballnat, geborenen Plewe, der Losfrau Wilhelmine Hoelzner, geborenen Plewe, ferner der Maria Gutbwirth, geborenen Gambal, der Magdalene Lindigkeit, geborenen Gambal, dem Altsiger Christian Gambal, dem Besiter Friedri6 Gambal, dem Be- siger Gottlieb Gambal, dem Wirth August Vogler, dem Wirth Eduard Vogler, dem Wirth Bernhard Vogler werden ihre Rehte auf die sub Nr. I. 1 bez. 2 bezeihneten Posten vorbehalten.

IITL. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Besißer Michael Plewe, dem Besißer Eduard Pohl und der Wittwe Susanne Karklinat auferlegt.

Vogelreuter.

[48199] Im Namen des Königs!

In der Franz Bergenthal’schen Aufgebotssache F, 49—88 erkennt das Königliche Amtsgericht zu ira durch den Amtsrichter Broclhausen für

eht :

1) die über die unter Nr. 1e. in Abtbeilung Ill. im Grundbu von Düdinghausen Band Y. Blatt 55 aus der Obligation vom 13. November 1857 für das Kind erster Che des Krämers Josef Schmidt zu Medebah, Namens Anton Josef Schmidt einge- tragene von ad 117 Thlr. 11 Sgr. 6 Pf. nebst un gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt ;

2) die Kosten des Verfahrens werden Schmied

Franz Bergenthal zu Oberschledorn zur Last gelegt. Medebach, den 4. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht.

[48198] Jm Namen des Königs!

In der Bergenthal's{hen Aufçcebots\2he F. 50—88 erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Medebach durch den Amtsrichter Brockhausen für Recht :-

1) Die e Berechtigten der Hypothekenpost ad 62 Tklr. 15 Sgr. nebst 59/0 Zinsen, eingetragen im Grundbuch von Düdinghausen Band V. Blatt 55 Abtheilung II1, unter Nr. 2 auf Nr. 4 für den Kaufmann Levi Sc{önemann zu Padberg werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlos}sen ;

2) die Kosten des Aufgebotsverf ahrens werden dem Grundstück8eigenthümer Franz Bergenthal zu Oberschledorn zur Last gelegt.

Medebach, den 4. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht.

[48191] Jm Nameu des Königs! Verkündet am 28. November 1888. In der Peter Kruszynski'shen Aufgebotssache F. 18/88 erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Thorn für Ret: _1) Die Hypothekenurkunde über 106 Thlr. 18 Sgr., ¿u 5 9/0 verzinslihes Erbtheil, eingetragen aus dem ¡unter dem 24. Juni 1839 in der Peter Kiel- baszewicz' {hen Nachlaßsae abgeschlossenen Erbver- gleich am 27. August 1839 für die Justine Ja- niszewska, geborene Kielbasziewicz, in Abtheilung Ill. Nr, 6 des dem Besißer Peter Kruszynski gehörigen Grundstücks Swierzyn Nr. 1, gebildet aus der be- E, Abschrift des Erbvergleihs vom . u Ta 1839, dem Hypothekenshein und Ingrossationsnote vom 27. August 1839, wird für fraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Aufgebots verfahr ens fallen dem Antragsteller zur Last.

[48434] Jm Namen des Königs! Verkündet am 14. Dezember 1888.

Rfdr. Biele, Gerichtsschreiber. Auf Antrag des Bürstenmachers Conrad Aullige L Lippstadt, vertreten durch den Justizrath orsbach das, erkennt das Könieliche Amtsgericht zu Lippstadt durch den Amtsrichter Evers für Recht :

Grundbesiße des Bürftenmachers Conrad Rusftige zu Lippstadt neigen Post: „Dreihundert zehn Thaler Kaufpreis für Borsten nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 25. Oktober 1868 für Heinrih Scniedermann zu Gütersloh aus der Schuld- und Pfand- vershreibung vom 8. Mai 1869 eingetragen auf die Parzellen Nr. 1 und 2 ex decr. vom 28. Juni 1869“ gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt. g weg des Aufgebots fallen dem Antragsteller zur La : Von Rechts Wegen. Evers. [48443] Bekanntmachung.

Das Königlihe Amtsgeriht zu Brüssow hat in der Sitzung vom 14. November 1888 für Recht erkannt :

1) Die Hypothekenurkunde über 200 Thaler, ein- getragen aus der Urkunde vom 18. Juli 1834 für den N racermsifier Iohann Koosch zu Gramzow in Abtheilung Il. Nr. 6 des dem Tischlermeister August Weyer zu Brüssow gehörigen Grundstücks Brüssow Bd. 11. BI. Nr. 24, gebildet aus der Urkunde vom 18. Juli 1834 und dem Hypotheken- \chein vom 29. Juli 1836 wird für kraftlos erklärt ;

2) die Hypothekenurkunde über 150 Thaler, ein- getragen aus dem Ueberlafsungêvertrage vom 22. De- zember 1838 für den Altsißzer Peter Muchow zu Schwaneberg in Abtbeilung ITIl. Nr. 2? des dem Bouerhofsbesfiger Johann Wendt zu Schwaneberg gebörigen Grundstücks Schwaneberg Bd. I. Bl. Nr. 4, gebildet aus dem Ueberlafsungsvertrage vom 22. De- zember 1838 und dem Hypothekenschein vom 19. April 1841 wird für kraftlos erklärt ;

3) die Hypothekenurkunde über 1000 Thaler, ein- getragen aus der Schuldurkunde vom 7. November 1856 für

a. Marie Magdalene, b. Johann Jsaac, c. Anna Alwine Elisabeth, d. Bertha Auguste Albertine, e, Alwine Auguste Friedericke, Geschwister Paul zu Bergholz, in Abtheilung III. Nr. 10 bez. Nr. 9 bez. Nr. 2 bez. Nr. 2 der dem Kaufmann Hellmuth Kaeding zu Brüssow gehörigen Grundstücke Brüssow Bd. I1. Bl Nr. 34, und Bl. Nr. 36, Bd. IV. Bl. Nr. 8 und Bl. Nr. 10, gebildet a!s der Schuldurkunde vom 7. November 1856 und den Hypothekensbeinen vom 10. November 1856 wird für kraftlos erflärt. Brüssow, den 29. November 1888, Königliches Amtégericht.

[48438] Jm Namen des Königs! Auf den Antrag des Wirthen Andreas Zbikowski aus Schaustern erkennt das Königliche Amtsgericht zu- Allenstein durch den Amtsgerihts-Rath Neumann für Recht: 1) vas die unbekannten Berechtigten der nah- stehend bezeichneten Hypotheken- Post : „19 Thaler 14 Sgr. à d 9/0 verzinslihes Erb- theil mit je 9 Thaler 22 Sgr. für Anton Olszynski und Ursula Olszynski unter Bildung eines Hypotheten-Dokuments auf Grund des Anna Olszynski’\hen Erbrezesses vom 24. Februar 1821 konf. den 2. März 1821 und 16. Dezember 1830, den 25. April und 18. Juli 1831 konfirm. den 27. Juli 1831 cingetragen zufolge Ver- fügung vom 3. Februar 1832 im Grundbuche Scaustern Nr. 9 Abtb. 111. Nr. 1, der Antheil der Urfula Dl8zynsefi ist gelöscht zufolge Ver- fügung vom 16. Sep!ember 1862“ mit ihren Ansprüchen auf diese Post auszuschließen, 2) daß das nachstehend bezeihnete Hypotheken- Dokument „die Verhandlungen vom 26. Oktober 1852 und 9, Dezember 1852 Bestätigungs-Verfügung vom 27. Juli 1853, Hypothekenschein und Ingrossa- tions-Note vom 7. März 1854, Löschungs-Ver- merk und abgekürzter Hypothekenbu(s-Auszug vom 16. März 1860, Löschungs - Vermerk und abgcekürzter Hypothekenbuchs - Auszug vom 16. September 1862 als Urkunde über die im Grundbuche Schauftern Nr. 9 Abth. 11]. Nr. 3 à 59/0 verzinslich mit je 22 Thaler 13 Sgr. 105 Pf. eingetragene Eltern-Abfindung der Ge- schwister Julianne, Anton und Franz Penger, von denen der Antheil der Julianne Penger __ Und der Antheil des Franz Penger gelöscht ist“, für kraflos zu erklären, 3) daß die Kosten des Aufgebots-Verfahrens dem Wirthen Andreas Zbikowski aus Schaustern auf- zuerlegen. Allenstein, den 11. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht.

[48442] Von dem unterzeihneten Amtsgeriht sind am L E 1888 nachstehende Aus\{lußurtheile erlafsen: 1) Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 250 Thalern Kaufgelderresft, Ss den Altsißer Peter Bohow zu Groß-Barnim in Ab- theilung 1II. unter Nr. 4a aus dem Age vertrage vom 21. Auguft 1861 auf dem im Grund- buch von Groß-Barnim Band I. Blatt Nr. 7 ver- zeihneten Grundftück des Eigenthümers Ernst Bochow werden mit ihren Ansprüchen auf die Post aus- O Berech

ie etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 250 Thalern Kaufgelderrest, Miaeivagen für in Altsißer Michael Roeper und dessen Ehefrau Marie Clisabeth, geb. Kelch, zu Kerstenbruch in Abthei- lung 11]. unter Nr. 10 aus dem Uebergabevertrage vom 16. Februar 1835 auf dem im Grundbuce von Kerstenbruch Band I. Blatt Nr. 4 verzeichneten Grundstück des Eigenthümers Wilhelm Roeper zu KerstenbruÞh werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausge\{lofssen. 3) Die Urkunde über die im Grundbu bon Kunerédorf Band I. Blatt Nr. 6, Abtheilung Il. Nr. 4 für die unverehelihte Bertha Stranz zu Grube eingetragenen 600 Thaler Darlehn, welche gebildet ist aus dem Hypothekenbrief vom 20. September 1873 und der Schuldurkunde vom 10. Juni 1873 wird für fraftlos erklärt. Wriezen, den 8. Dezember 1888,

Königliches Amtsgericht.

[48437] Vekauntmachung. Durch das am 4. Dezember 1828 verkündete Aus-

Die über die in vol. XY. fol. 8 des Grundbuchs von Lippstadt Abtheilung 111. Nr. 11 auf dem

\{lußurtheil sind folgend e Bn kraftlos erklärt : folgende Hypothekenurkunden für

I. Die Urkunde über die für die geschiedene Christiane Grimmer, geb. Knößsch, zu Dommißsh auf den Grundstücken des Ackerbürgers Karl Ernst Apponius in Dommißs, des Gartengutsbesizers Friedrich Wilhelm Gummlih in Dahlenberg und des Häuslers Karl Wilkelm Pflug in Wörbliß im Grundbuche von Dommiysh Band Il1I. Blatt 133, Band I. Artikel 7 und Band I. Artikel 27 Ab- theilung 1IT. Nr. 7/8 beziehung8wei]e 5 und 3 ein- getragenen einhundert neunzig Thaler Forderung aus der Schuldurkunde vom 6. Juli 1850,

II. die Urkunde über die für den Töpfermeister Johan Gottfried Smidt zu Dommitßsch auf den Grundstücken des Väckermeisters Karl Hoffmann zu Dommibsch, des Rittergutsbesißzers Hermann Müller auf Haus-Leipniß und der Erben des Oekonom Karl Friedrih Hennig ron Dommißsh im Grund- buhe von Dommißsh Band IV. Blatt 170, Band I. Artifel 21 und Band 11. Blatt 87 Abtheilung III. Nr. 2 beziehungsweise 13 und 3 eingetragenen ein- hundert vierundzwanzig Thaler und zweiundneunzig Thaler rüdckständige Kaufgelder aus der Schuld- urkunde vom 16, Märi und 2. April 1846,

IIT. die Urkunde über die für die Wittwe Christiane Reißaus, geb. Herber, zu Weidenbhain auf den Grund- stücken des Oekonom Karl Marwiy daselbst im Grundbuche von Weidenhain Band II1. Blatt 79 Abtheilung 111. Nr. 12 eingetragenen einhundert Thaler Kaufgeld aus der Schuldurkunde vom 10. April 1874.

Dommitzsch, den 5. Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht.

[48202] _ Vekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts T., Abtheilung 49, hier, vom 7. Dezember 1888 ift das Sparkassenbuch Nr. 51 479 der hie- figen ftädtishen Sparkasse über 92,75 H, lautend auf Fräulein Martha Vollert, Neue Ho(- straße 4, für kraftlos erklärt.

Berlin, den 11. Dezember 1888,

Thomas, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts T. Abtheilung 49. [48201] So

Durch Aus\chlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts I., Abtbeilung 49, hier, vom 7. Dezember 1888 ist das Sparkassenbuch Nr. 509 189 der hie- figen städtischen Sparkasse über 131,61 4, lautend auf den Arbeiter August Ryschlewiß hier, Froben- straße 28, für fraftlos erflärt.

Verlin, den 11. Dezember 1888.

Thomas, Gerichtsschreiber 9

des Königlichen Amtsgerichts L Abtheilung 49. [48439] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag :

1) des Ofenseßers Franz Radzioh aus Kattowitz, 2) des Auszüglers Valentin Kaul aus Makau, leßterer vertreten dur den Rechtsanwalt Skaleßz zu Ratibor, erkeant das Königliche Amtsgericht zu

Ratibor dur den Amtsrichter Ferhe für Recht :

Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Ratibor:

a. Nr. 12534 über ursprünglich 110 4, Ende März 1887 noch gültig über 81 M 28 Pf,, ausgefertigt für Franz Radzioch,

b, Nr. 13 377 über 15 500 Æ, ausgefertigt für den Bauerauszügler Valentin Kaul in Makau,

werden für kraftlos erklärt.

Ratibor, den 11. Dezember 1888,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Verkündet am 11. Dezember 1888, Wallaschek, Gerichtsschreiber.

[48441] Bekanntmachung.

Dur Ausf{lußurtheil vom 12. Dezember 1888 des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung VI., zu Clkerfeld ist das auf den Namen des Kutschers Christian Peters aus Frankfurt a. M. über den Betrag von ein und neunzig Mark acht und neunzig Pfennige lautende Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse Elberfeld für kraftlos erklärt worden.

Elberfeld, den 12. Dezember 1888,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[48440] Auszug. Im Namen O Majestät des Königs von ayern.

Das Königl. Amtsgericht Vilsbiburg erläßt durch Ober-Amtsrichter Shmidmayr in Sachen: „Amorti- firung eines Nominalpfandbriefes des Söldners Andreas Schachtner von Schneitberg betreffend.“

Aus Schlufeurtheil :

Der zu 4% wverzinélihe Pfandbrief München B. 18893 zu 1000 M der bayerishen Bereinsbank, seit 24. Februar 1883 auf den Söldner Andreas Swchachtner von Scneitbêrg vinkulirt, wird für kraftlos erflärt.

Die Kosten des Verfahrens hat Antrazsteller zu

tragen. Sachverhalt und Gründe 2c.

x (L, S) gez. Shmidmayr. Verkündet am siebenten Dezêmber ahtzehnhundert acht und achtzig.

gez. Sekretariats-Asprt. Scheibmayer,

stellvertr. Gerichtsschreiber.

: Zur Beglaubigung. Vilsbiburg, 13. Dezember 1888. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

(L. S) Ulri, Königl. Sekretär.

[48200] Dur unser heute verkündetes Urtheil sind die Kinder der Eheleute Christoph Edelmann und Anua Maria, den Brinkmann zu Beelen

a. Maria EClijabeth, . Anna Maria Elisabeth, e, Bernard Heinrich, sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbute von Beelen Band IIlI. Blatt 305 Abth. IIT. Nr. 2 aus dem gerichtlichen

Auseinanderseßungsvertrage vom 59 Trau 1828 eingetragenen Abfindungen von je 29 Thlr. 8 Sgr. 9 di ausgeshlo}en. AEASAE den 1. Dezember 1888, ôniglihes Amtsgericht.

[48197] Jm Namen des Königs!

Auf Antrag des Colons Hermann Großebrummel zu Verl, vertreten durch den Justizrath Wex zu Gütersloh, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu

Gütersloh für Recht:

Alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an die nahbezeihnete Post Abth. III. Nr. 7 Band I. Blatt 43 Verl, welche wörtlich lautet :

Die dem nit zur Succession gelangenden An- erben Joseph Großebrummel, sowie den übrigen Großebrummelschen Hofeskindern Elisabeth, Maria, Catharina und Anna Catharina in dem Erbabtre- tungs8vertrage vom 17. Juni 1825 88. 5 und 6 zu- gigen Brautschäte, bestebend jeglih in 40 Thaler aar, den Brautwagen zu 40 Thaler, 2 Kühen, 2 Rindern, 1 Pferd und dem Ehrenkleide, welche mit Rücksicht auf die hier wegen der theilweisen Abführung derselben üblichen Observanz und die noch fehlende gutsherrlihe Bestätigung auf das nugbare Eigenthum ex decreto den 20. Februar 1826 einge- traaen sind.

Zu 7. Neunundneunzig Thaler neunundzwanzig Silbergroschen neun Deut Abdikat des am 26. Sey- tember 1828 geborenen Johann Otto Echterhoff, Sohnes erster Ehe der Anna Catharina Große- brummel. sind. dur die gerihtlihe Urkunde vom 22, Oftober 1835, auf den vorstehenden Brautschatz derselben überwiesen worden vom Besitzer Colon Großebrummel stipulationsmäßig verzinset und künftig ausgezahlt, sind aber hier ex decreto vom 9, November 1835 vorgemerkt worden,

zu vermeinen haben, werden mit ibren Ansprüchen und Rechten auf die Poft ausgeschlossen und soll die Post im Grundbuche gelö\{cht werden.

Die Kosten werden dem Antragsteller zur Last

gesetzt. [48189] Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Dezember 1888.

Engel, Referendar, Gerichtsschreiber. _ In Sachen betreffend das Aufgebot des Grund- stücks Blatt 44 Deschowiy erkennt das Königliche Amtsgericht zu Leschuitz durch den Gerichtsafsessor Werneyer für Recht :

Die unbekannten Erben des Josef Solowski und alle fonstigen Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück Blatt 44 Deschowiß ausges{hlofsen.

[48436]

Nachstebendes Urtbeil des Königlihen Amts- gerihts Abtheilung 11. in Wandsbek vom 24. No- vember 1883:

Die im Königlichen Amtsgerichte zu Kellinghusen zwisben dem Hotelier Wilhelm Benthin und dem Kaufmann W. H. Peperkorn in Kellinghusen, als Vormündern der münderjährigen Kinder des weil. Eingesessenen Heinrich Friedrich Ahrens zu Hellbrock einerseits und der Wittwe Henriette Marie Ahrens, d. Z. in Oejendorf, andrerseits am 25. Februar 1876 errihtete, am 29. März selb. Jahres im Wandsbeker Schuld- und Pfandprotokoll Tom. VIII. Fol. 81 protofollirte Erbtheilungs-Acte, nah welcher den gedahten Minderjährigen als Erbtheil nach

‘ihrem verstorbenen Vater eine mit 4°/6 p. a. von

der Mündigkeit an zu verzinsende Forderung von 22 800 an ihre Mutter, die genannte Wittwe Ahrens, welche jeßt noch restlich auf 6000 M validirt, zugefallen und überwiesen ist, wird für kraftlos erklärt.

gez. Lembke.

wird hierdurch veröffentlicht. Wandsbek, den 26. November 1888. (L. S) MWittern, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung T.

[48435] _ Vekanntmachung.

Die Obligationen vom 21. November 1868 und 31. August 1871, aus welchen auf dem zu Blan- kenese belegenen, im Grundbuch von Blankenese Band XI1I. Blatt 572 Art. 548 verzeihneten Grund- stüdck der Kaufleute Anton Georg Heinrich Telge zu Hamburg und Karl Bernhard Hermann Telge zu Trillup sub Nr. 1 und 2 Abth. ITT. Æ 12 000 und 4 12 000 für den Makler August Bolten in Ham- burg eingetragen stehen, sind für kraftlos erklärt.

Blankenese, den 14. Dezember 1888,

Königliches Amtsgericht.

Veröffentliht: Muesfeldt, Gerichts\{reiber.

[48459] Oeffentliche Zustellung.

Der Hândler Andreas Köhl zu Heddernheim, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Vinafsa zu Frankfurt a. M., klagt gegen seine Ehefrau Katharina Ksöbl, verwittwete Friedri, geb. Limpert, unbekannt wo ? abwesend, auf CEheschetdung wegen Ehebruchs und dur fortgeseßten regellosen Lebenswandel vershul- deten Ruins der Familie, mit dem Antrage, die zwischen der Beklagten und ihm bestehende Ebe dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären. und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rehts- streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerihts zu Frankfurt a. M. auf den 12. März 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 12. Dezember 1888. Der Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[48457] Oeffentliche Zustellung.

Elisabetha, geb. Herrmann, Tagnerin, in Haßloch

wohnhaft, Ebefrau von Georg Wefsa, früher Tagner, allda wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, mit dem Armenrechte be- ünstigt, vertreten durch den in Frankenthal wohn- aften Rebtsanwalt Ioseph Thalmann, hat zum K. Landgerichte Frankenthal, Civiikammer, gegen ihren vorgenannten Ehemann Klage erhoben wegen Chescheidung, mit dem Antrage: „daß es dem K. Landgerichte gefallen möge, das Band der Ehe zwischen der Klägerin und dem Beklagten für ge- schieden zu erklären und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen.“

Klägerin ladet den Beklagten in die zur münd- lichen Verhandlung dieses Rechtsstreites anberaumte Sizßung der Civilkammer des besagten Landgerichts vom 7. März 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt aufzustellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung an den abwesenden Beklagten wird dieser Auszug Ter Klage bekannt gens .

Frankenthal, den 16. Dezember 1888.

Kal. candgeriGreizere!, Teutsch, K. Ober-Sekretär.

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