1868 / 46 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Und Handwerkern, welche des Vorshusses bedürfen, innerhalb der be-

ihneten Grenzen zu Hülfe kommen werde. : : p G Das Gaus A Abgeordneten wolle endlih beschließen :

1) die beiden Petitionen a) von Kaesewurm - Puspern und Ge- nossen, datirt Gumbinnen , den 1. Januar 1868, b) von Daniel Stiller , datirt M e ted den 6. Februar 1868, durch die bereits gefaßten Beschlüsse für erledigt zu erklären; 2) die Petition des Orts- vorstandes zu Stumbern: G. Kließ und Genossen, datirt Stumbern, den 11. Februar 1868, der Königlichen Staats - Regierung zu Über-

weisen. : Von dem Abg. Schulze-Delißsch und Genossen war

folgendes Amendement gestellt: / Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: im §F. 5 der Kom-

missions-Vorlage nach den Worten: »zur Deckung der in den §§. 1

und 2 dieses Gesehes bezeichneten Ausgaben« einzuschalten: soweit sie

nicht aus den bereiten Mitteln der Staatskasse bestritten werden

können.

Von dem Abgeordneten v. Vincke (Minden) lag folgen-

der Antrag vor: :

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: 1) Zur Ueber- schrift: Die Worte »in den Regierungsbezirken Königsberg und Gum- binnen« zu streichen. 2) Zu §. 1: Die Worte »in den Regierungs- bezirken Königsberg und Gumbinnen« zu streichen. 3) Ebendaselbst : das Wort »verzinsliche« zu streichen , und am Schlusse hinzuzufügen : »welche von den Empfängern mit vier vom Hundert zu verzinsen und spätestens in vier Jahren wieder zurückzuzahlen sind«, 4) den §. 2 wie folgt zu fassen : Unter gleichen Bedingungen in Bezug auf Verzinsung und Rückzahlung-können auch der Provinz Preußen auf den Antrag des Provinzial-Landtages Vorschüsse aus der Staatskasse, behufs Ab- hülfe des herrschenden Nothstandes gewährt werden. i j

Der Finanzminister Freiherr von der ita erklärte sich mit den Vorschlägen der Kommission einverstanden und gegen die eingebrachten Amendements, da die Regierung in dem be- willigten Budget die Mittel besiße, einem auch in anderen s etwa hervortretendem Nothstande entgegentreten zu ónnen.

An der Generaldebatte betheiligten sich die Abgeordneten von Vincke (Minden), Schulze (Berlin), Dr. Virchow, von Den- zin und von Hennig. :

Die Abgg. v. Hennig und Schulße zogen ihre Anträge zu- rück, ebenso der Abg. v. Denzin einen von ihm gestellten An- trag, die Geldmittel auch dem Regierungsbezirk Cöslin zukom- men zu lafsen. i

Beim Schluß unseres Blattes begann die Spezialdiskussion.

Kiel, 22. Februar. Das Postdampfschiff aus Korsocer ist in Folge starken Nebels ers um 9 Uhr Vormittags heute hier eingetroffen und hat den Anschluß an den Frühzug nicht

erreicht. Sachsen. Meiningen, 18. Februar. Heute trat der

hiesige Landtag zu einer Sißung zusammen, welche, nah dem erfolgten Ableben des Landtags - Präsidenten von Gosen, der erste landschaftlihe Vorsteher, Recht8anwalt Dr. jur. Rückert, eröffnete. Pum Landtags8-Commissair wurde Staatsrath Giseke ernannt. An landesherrlichen Propositionen sind bereits an den Landtag ergangen: über die Jinsgarantie für die Saal-

__feld-Gera-Eichichter O e Theuerungszulagen für das i

Subalternenpersonal , über die Gerichtsbarkeit der Feldjäger, Über die Landes - Kredit - Anstalt , über den Postvertrag mit Preußen, über das Medizinalgewicht, über die Geschäftsordnung des Landtags , über die Restitution von Pensionsbeiträgen an Offiziere und endlih ein Bergbaugeseß.

Neuß. Greiz, 18. Februar. Der gegenwärtig versam- melte Landtag für Reuß ält. Linie hat neben verschiedenen andern Vorlagen auch den Staatshaushaltsetat pro 1868 er- ledigt und einen Gesehentwurf über die Organisation der Ver- E und Justizbehörden in Berathung gezogen. In die- sem Geseßentwurfe is ein eigenes Appellationsgeriht mit dem Sigte in Greiz beibehalten, solange niht wegen Anschluß an andere Staaten ein Uebereinkommen getroffen ist.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen - Büreau.

London, Sonnabend, 22. Februar, Morgens. Die »Times« veröffentlicht folgende Depesche aus Suez, vom 14. d.: General Napier hat Attegerat erreicht.

Aus Alexandrien vom 15. d. wird gemeldet: Die in- dische Kavallerie bleibt vorläufig wegen des in Annesley herr- henden Futtermangels in Aden.

Nach einer Depesche des hiesigen General Telegram Office aus New-York vom gestrigen Tage hat der Senat in Folge der aber- O Abseßung des Kriegsministers Stanton durch den Präsidenten Johnson in besonderer Resolution erklärt, daß leßterer nicht die Befugniß habe, den Kriegsminister aus seinem A zu a g

„__ PAr1ld, Freitag , 21. Februar, Abends. (Geseßgebender Körper. Schluß) Granier de Cassagnac behauptet y die Presse sei unbehindert in der Besprechung aller Jwischen-

fälle, welche \sich auf der Tribüne zutragen , die Sißungs, Berichte dürften jedoch nicht mit subjektiven Beurtheilun,

gen vermischt werden. Darauf verliest Emil Oli, E

vier den leßthin von Paul Granier de Cassagnac in

»Pays« veröffentlichten Artikel , in welchem heftige Angrij,

gegen verschiedene Deputirte, namentlich gegen die in der Kamm

sißenden Advokaten, enthalten sind. Diese Verlesung ruft groß, Fi Aufregung hervor. Eine Aeußerung Jules Favre's ziej f demselben den Ordnungsruf zu. Picard fordert, daß die R, | gierung \sih erkläre. Rouher erwiedert, die Regierung i l

entfernt davon, der Presse über das As und Preßgesez Stillschweigen auferlegen zu wollen. Die Regierung achte die Rechtschaffenheit ihrer Gegner, wünsche aber auch ihre eigen:

Rechtschaffenheit geachtet zu sehen. Die Debatte wird auf morgen

vertagt.

Fortsezung des Nichtamtlichen in der 4. Veilage, F

D

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten. Von der bewährten Altpreußischen Monats\chrif herausgegeben von Rudolph Reicke und Ernst Wichert (Wh

Theile's Buchhandlung, Ferd. Beyer, Königsberg i. Pr.) ist so en

das diesjährige erst e Heft (Januar—Februar) erschienen. Dasselbe enthält außer zwei größeren Abhandlungen: »Bürgerliches Leben in

Graudenz während der ersten Hälfte des 17ten Jahrhunderts, von x, E

Hröhlih, und »Vom preußischen Gelde, von A. Horn, Rechtsanwal F 2 E tra

in Labiau« die üblichen Kritiken, Referate und Mittheilungen.

——

Landtwvirthschaftlibe Nachrichten.

Berlin, 21. Februar. Jn der gestrigen Sigung des Kon: gres}\ es Norddeutscher Landwirthe wurden zu dent Segensian der Debatte Transport- und Verkehrs-Verhältnisse, die Landivirth haft betreffend außer dem bereits gestern mitgetheilten Antrage der Referenten, noch folgende weitere Anträge eingebracht :

1) Von Herrn Sombert : »Der 1. Kongreß Norddeutscher Land, wirthe wolle beschließen : daß die mit technischen Gewerben verbunde, nen Wirthschaften von der Verpflichtung, bei Ladungen über 20 Ct Fuhrwerke mit 4 Zoll breiten Radfelgen führen zu müssen, falls sie mit ihren Rohprodukten, Brennstoffen u. dgl. cine Chaussee berühren, ent a Bon Gr E

i on Hrn. Schulz: »Die s{leunigste Einführung franzd- sischen Maaßes und Gewichtes mit allen seinen B eibed ini Benennungen im norddeutschen Bunde is im Interesse der Landwirth E I S

on Herrn Jachmann: »Es ift von Wichtigkeit, im Gebict des Norddrul chen Bundes besonders die Dona Ee zu bet den,

in der Bundesgeseßgebung , unbeschadet der Spezial-Geseßgebung in F

den Einzelstaaten, die leitenden Prinzipien in Bezu auf NRegulirun der Flüsse, Anlage von Chausseen, Instandhaltung, der Landstraßen Communicationswege u. st. 1. aufzustellen. «

4) Bon Herrn Toussaint, für Nr. 2 des Antrages zu seßen : »D14 E | sichere Gedeihen der landwirthschaftlichen Kultur berage r allen E Dingen auf die richtige Beherrschu ng, Vertheilung und Be F

nußung des Wassers , es sind daher gesebliche Bestimmungen vot Seiten des Kongresses anzustreben, wonach ämmtliche 6M Us Flüsse a Ge S Ls Gesang M nöthigen Vorfluth für elltorationen regulirt =S Ul unterstüßt Haa g und durch Staats - Vorschüsse Von Hrn. Philippson: »Die Bundesvertretung möge ein Geseb erlassen, wonach es Privatunternehmern geseßlich gestattet sein müsse, bci ganzen Zügen die Eisenbahn unter Stellung ihrer eigenen Wagen, Maschinen und Bedienungsmannschaften zu einem Maximal

e y A s on Herrn De, L, Meyn: »Die im Art. 45 der Verfassung des Norddeutschen Bundes in Auss\siht genommene N der Eisenbahntarife dur Aufhebung der Güter-Classification oder dur O größerer oder kleinerer Leistungen der Eisenbahn errei

A e 9 S l G Se N 1 hinter den Wor » n\chen«, zu sagen, daß dieser Artikel der Reichsverfassun baldigst zur Ausführung Prins, Ie er den Referenten die Herren 1

_An der Debatte betheiligten sich auf

Mühlenbeck, Sombart, Dr. Birnbaum, 1 u Schulz, Philippson

Nachdem die Anträge der Referenten und der Herren Mühlenbecck und

p baare d abgelehnt worden, folgte die Berathung der direkten Be ng.

Bei der Debatte über diesen Gegenstand stellte der Referent Het F

v. Benda folgenden Antrag:

, »Der Kongreß der Norddeutschen Landwirthe wolle erklären: die Aufhebung der Mahl- und Schlachtsteuer ist unumgänglich noth wendig; sie darf im besonderen. Interesse der Landwirthschaft nid! uge verzögert werden«

er Korreferent Hr. v. Wedell beantragte: »Der Kongreß Norddeutscher Landwirthe wolle beschließen :

Mit Rücfsiht auf die Kürze der Zeit und die Wichtigkeit det |

noch vorliegenden Gegenstände und mit Rücksicht darauf, daß

vor dem Zusammentritt des zweiten Kongresses kein Eingriff det |

Gesepgebung in dieser Richtung zu erwarten steht ; die Fassung von Resolutionen in Bezug L 1) die Grund- und Gebäudesteuer, 2) die Besteuerungshöhe des landwirthschaftliches Gewerbes zu unterlassen. «

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rner beantragte Hr. Conzen-Zollen: E „das Recht, welches den Landräthen zusteht, behufs Einschäßung in die Einkommen - und} Klassensteuer, die Hypothekenbücher ein- P rdent muß, als den landwirthschastlichen redit wesentlich ge-

ährdend, wegfallen, event. muß eine Besteuerung des Actienkapitals

intreten. r der Diskussion betheiligten sich die Referenten und die Herren

F Dr. Birnbaum, Flügge, v. Knebel-Döberiß, Dr. Wilkens, Rüder und = Dr S ate On beiden Anträge der Referenten wurden ange-

E nommen, der Loe Antrag abgelehnt.

Es folgte die Berathung der indirekten Steuern.

An der Debatte darüber betheiligten \sich die Herren Sombart,

E von Wedemeyer, Dr. Frankf, Kiepert, Philippson , Hillmann und

Schulz. Um 3% Uhr wurde die Sibung auf heute Vormittag 10 Uhr ver-

E tagt. Der Kongreß zählte gestern Abend die volle Zahl von 400 N Mitgliedern.

Die heutige Sißung des Kongresses Norddeutscher Lan d-

Ï wirthe cröffnete der Präsident Hr. Sänger-Grabowo um 10 Uhr E 20 Minuten. Nachdem derselbe die geschäftlichen Mittheilungen, wegen | der Wichtigkeit derselben, ciner späteren Stunde der heutigen Sißung

orbehalten, da die Zahl der Anwesenden bis jeßt noch eine geringe fei, Ae Du Dr. Wilkens die nöthigen Mittheilungen über den

| Versandt der gedruckten stenographischen Berichte Über den Kongreß | an die Mitglieder desselben. Hr. Jungck-Falkenberg berichtete der Versammlung über das Bestehen eines landwirthschaftlichen Beamten-

Hülfsvereins in der Mark und suchte durch ausführliche Angaben über

Qweck und Einrichtungen dieses Vereins das Interesse der Kongreß-

Mitglieder für Bildung gleichartiger Vereine wachzurufen. Darauf

die Versammlung in die heutige Tagesordnung, deren erster Gegen- stand die »Berathung des Statuts für den Kongreß« ist. Den Be- richt Über die Berathung des hierzu vorliegenden Entwurfs und der zu leßterem gestellten Anträge, sowie über den weiteren Verlauf der

| Sißung behalten wirzuns für Montag vor.

Königliche Schauspiele. Sonntag, 23. Februar. Jm Opernhause. (41. Vorstellung.)

Zum ersten Male wiederholt: Die Fabier. Dramatische Oper

in 5 Akten , nah Gustav Freitag von G. v. Meyern. Musik von A. Langert. Ballet von P. Taglioni. Mittel-Preise. : Im Schauspielhause. (53. Abonnements-Vorstellung.) Der ollandgänger. Genrebild in 3 Akten von Paul Frohberg. ierauf: Der Verschwiegene wider Willen. Lustspiel in 1 Aft

von Koyebue.

Mittel-Preise. Montag, den 24. Februar. Im Opernhause. (42e Vor-

stellung.) Don Parasol. Phantastishes Ballet in 5 Bildern

von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Fiorellina: Frl.

Girod. Rosenknospe: Frl. David. Anfang 7 Uhr.

Mittel-Preise. Im Schauspielhause. (54ste Abonnements - Vorstellung.) E A B eris Schauspiel in 5 Akten von Paul Heyse- ittel-Preise. Dienstag, 25. Februar. Im Opernhause. (43. Vorstellung.)

| Margarethe. Oper in 5 Akten nah Goethe's Faust von Jules [Barbier und Michel Carré. Musik von Gounod. Ballet von ¡Paul Taglioni. Margarethe: Fr. Lucca. Faust: Hr. Wo-

orsfy. Mittel-Preise. Im Schauspielhause. (55|e Abonnements - Vorstellung.)

[Der Hollandgänger. Genrebild in 3 Akten von Paul Froh-

berg. Vorher: Die Leiden junger Frauen. Lustspiel in 1 Akt, nach einer französischen Idee von G. v. Moser.

Mittel-Preise.

Sonntag, 23. Februar. Jm Saal-Theater des Königlichen Schauspielhauses. (31ste Vorstellung der französishen Schau- spieler-Gesell\chaft.) Troisième représentation de: Par droit de Conquête, Comédie en trois actes de Mr. Ernest Legouvé, Le tigre du Bengale, Comédie en un acte de Mrs, Brise- barre et Marc-Michel.

__ Dienstag, 25. Februar. (32ste Vorstellung.) Première réprésentation de: D’Aranda, ou: Les grandes passions. Co- médie en deux actcs de Mr. Scribe, Le serment d’Horace, Comédie en un acte de Mr. Henri Murger,

Repertoire der Königlihen Schauspiele vom 23sten

| P Februar bis 1. März 1868. Berlin. Opernhaus: Sonntag, 23sten

[Vebruar: Fabier. Montag, 24.: Don Parasol. Dienstag, 25.: Mar- garethe (Fr. Lucca, Hr. Woworsky). Mittwoch, 26.: Symphonie. Donnerstag, 27.: Fabier. Freitag, 28.: Unbestimmt. (Fr. Lucca.) Sonnabend, 29.: Euryanthe (Fr. Harriers, Fr. Jachmann). Sonn- tag, 1. März: Unbestimmt. 4 Schauspielhaus: Sonntag, 23.: Die Hollandgänger. Der Ver- [wiegene wider Willen. Montag, 24.: Elisabeth Charlotte. Dienstag, Die Hollandgänger. Die Leiden junger Frauen. Mittwoch, 26. :

Maria Stuart. Donnerstag, 27.: Der Herr Studiosus. Spielt nicht

mit dem Feuer. Freitag, 28.: Die Hollandgänger. Die Leiden junger rauen. Sonnabend, 29: Was die Welt regiert. Sonntag, 30,: Eli- abeth Charlotte.

Saaltheater. Sonntag, 23.: Par droit de conquête. Le tigre du Bengale. Dienstag, 25.: Zum ersten Male: D’Aranda. Le serment d’Horace. Donnerstag, 27.: Les pattes de Mouche.

Hannover. Sonntag, 23.: Julius Cäsar. Montag, 24. : Der Templer und die Jüdin. Dienstag, 25.: Die deutschen Kleinstädter. Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern. Mittwoch, 26: Die Nacht- wandlerin. Donnerstag, 27.: König Lear. Freitag, 28.: Der Temp- At O die Jüdin. Sonntag, 1. März: Der Zunftmeister von

ürnberg.

Caffel. Sonntag, 23. Februar: Margarethe. Montag, 24.:

echschulze. Dienstag, 25.: Unbestimmt. Mittwoch, 26.: Robert der Teufel. Donnerstag, 27.: Mutter und Sohn. Sonnabend, 29. : Das war ich. Die Hagestolzen. Sonntag, 1. März: Tell.

Wies8vaden. Sonntag, 23. Februar: ulenspiegel. Dienstag, den 25.: Herrmann und Dorothea. Ein Stündchen in der Schule. Zum 1. Male: Die Zaubermühle. Mittwoch, 26.: Czaar und Zimmermann. Donnerstag, 27.: Muttersegen. Freitag, 28. : Winter- mährchen. Sonnabend, 29.: Tannhäuser.

Produkten- und Waaren-Börse.

Berlin, 22. Februar. (Marktpreise.) Zu Lande: Weizen 4 Thlr 7 Sgr, 6 Pf, auch 3 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Roggen 3 Thlr. 15 Sgr., auch 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 2 Thlr. 10 Sgr., auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf Hafer 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Erbsen 3 Thlr. 5 Sgr., auch 3 Thlr.

Zu Wasser: Weizen 4 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thir. 21 Sgr. 3 Pf. Roggen 3 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 2 Thir. 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 PE Hafer 1 Thir. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Erbsen 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thlr. Futterwaare 2 Thlr. 25 Sgr.

Das Schock Stroh 9 Thlr. 20 Sgr., auch 9 Thlr.

Der Leniner Heu 27 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 17 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Berlin, 22. Februar. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 90 108 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, bunt poln. 1035 Thlr., exquisit gelber vellds, 108 Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar 945 Thlr. nominell, April - Mai 95 Thlr. bez., Mai-Juni 95% Thlr. bez

Roggen loco 78 80pfd. 80—815 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., gali- zischer TT—TT% Thlr. do., pr. Februar und Februar - März T9%5—+4 Thlr. bez., April - Mai u. Mai - Juni 794—804 Thlr. bez. u. G., Juni- Juli 78%—# Thlr. bez. u. G., % Br., Juli-August 71%—T72 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine, à 49—59 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 36—39 Thir., schles. 37 Thlr., galiz. 365 4 Thlr., böhmiseher 365 37 Thlr. ab Bahn bez., pr. April Mai 37—% Thlr. bez., Mai-Juni 38 Thlr. Br., Juni-Juli 384 Thlr. Br.

Erbsen, Kochwaare 73—82 Thlr., Futterwaare 68—72 Thlr.

Rüböl loco 10&—4 Thlr. bez., pr. Februar und Februar-März 105 Thle., März-April 1054 Thlr, April - Mai 105—£{—2%; Thlr. bez., Mai- Juni 105 Thlr., September-Oktober 114—11 Thlr. bez.

Leinöl loco 12% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 204; Thlr. bez., pr. Februar und Februar- März 205—% Thlr. bez., April- Mai 2058—{—Z7; Thlr. bez., Mai - Juni 20&—% Thlr. bez., Juni- Juli 21—214—& Thlr. bez., Juli-August 213 bis # Thlr. bez.

Weizen loco höher gehalten. Termine besser bezahlt. Roggen- Termine verkehrten heute in recht fester Haltung, wozu wohl die festen auswärtigen Notirungen beigetragen haben mögen. Der Handel bewegte sich dabei in den engsten Grenzen und die wenigen Käufer mussten sich in die etwas erhöhten Forderungen fügen, und beträgt die Preis- besserung für spätere Lieferung ca. 5 Thlc., wogegen nahe Lieferung ganz vernachlässìgt blieb. Schluss fester. Locowaare mässig angeboten und gut verkäuflich. Gekünd. 1000 Ctr. Hafer effektiv vernachlässigt.

Termine fester. Rüböl flau eröffnend, wurde alsdann im Verlauf bei überwiegender

- Nachfrage zu anziehenden Preisen gehandelt, s0 dass die Notizen schliess-

lich £& Thlr. höher sind.

Spiritus machte in der Preissteigerung weitere Fortschritte, welche durch anhaltende Deckungsankäufe Unterstützung fand. Die Preisbesse- rung beträgt neuerdings ca. % Thlr. pr. 8000 pCt. gegen gestern.

Berlin, 21. Februar. (Amtliche Preis - Feststellung von Getreide, Oel und Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsen- Dg, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produkten-

äkler.)

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 90— 109 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 93 Br.,, April-Mai 9454 bez., Mai-Juni 95 nominell,

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 80—81 bez., gering. TT{—-T8% bez., pr. diesen Monat 79% bez., Februar - März 795 bez. u. Br., April-Mai 80% à T9% bez., Mai - Juni 80% à T9% bez., Juni-Juli 785 à T8% bez., Juoli-August 72 à T15 à T1% bez. Gekünd. 3000 Ctr. Kündigungspreis 79% Thlr.

\ Gerste pr. 1750 Pfd., grosse und kleine, 50—59 Thlr. nach Qualität 56 bez.

Hafer pr. 1200 Pfd. loco 36 —385 Thlr. nach Qualität, 365 bis 38 bez., pr. Februar-März 365 bez, April-Mai 37 à 37% à 37 bez. u. G., Mai-Juni 37% à 38 bez. u. Br., Juni-Juli 384 bez.

Erbsen pr. 2250 Pfd., Koch- und Futterwaare, 69—77 Thlr. nach Qualität.

Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 10% Br., pr. diesen Monat 105%, à 105 bez., Februar-März 105 à 105 bez., März-April 105% à 105 bez., April-Mai 103; à 105 bez., Mai-Juni 104 Br., Juli - August 104 bez., September - Oktober 11! à 11 bez.

Leinöl pr. Ctr. obne Fass loco 13 Thlr.