1909 / 175 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Jul 1909 18:00:01 GMT) scan diff

seiner Wassergewinnungsanlagen in der Gemeinde Wi i attingen, nah Maßgabe des landespolizeilih p pad und in der zurückfolgenden

rojekts erforderli einung mit roter Farbe kenntlich einer dauernden Beschränkung zu belasten.

An Bord M. J. 9 den 23. Zuni 1909 tit

Kaiser Wilhelm-Kanal,

Wilhelm R.

: von Breitenbach. von Arnim. Zugleich für den Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten:

von Moltke.

An die Minister der öffentlichen Arbeiten, für Land-

wirtshaft, Domänen und Forslen und der geistlichen 2c. ÄngelCCenbäbn.

des Jnnern

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen

und Forften.

Bekanntmachung. Gemäß der Vorschrift im 4

einkommensteuer von

grundstückden für das laufende

für das Rechnungsjahr 1909

fiskalischen en und l teuerjahr meinden zugrunde zu legende, aus diesen Grundstü i 7 dstüd : S ige Ueberschuß der Gau aan Uber bis usgaben unter Berüdsichtigung der auf ihnen ruhenden Verbindlichkeiten und Verwaltungskosten nach den Etats

44 des K - geleßes vom 14. pu 1893 G S. 109) ale N s urch bekannt, daß der bei der Veranlagung der Gewmeinde-

1) in der Provinz Ostpreußen 339,7 vom Hundert,

2) in der Provin

3) in der Stadt Berlin 0,0 vom Hundert,

Westpreußen 466,7 vom Hundert,

4) in der Provinz Brandenburg 2905 vom H 5) in der Provinz Pommern 220,6 vom E

7

e in der Provinz Posen 3429 vom Hundert in der Provinz Schlesien 289 1 A Hundert,

8) in der Provinz Sa(sen 1925 vom Hundert,

9) in der Provinz Schleswig-Holstein 126 4 vom Hundert,

10) in der Provinz Hannover 1388 vom Hundert,

12

12) in der Provinz Westfalen 2208 vom Hund l | EIL, in der Provinz H-ssen-Nassau 100,5 4. Hundert,

13) in der Provinz Rheinprovinz 1215 vom Hundert

des Grundsteuerreinertrages beträgt. Berlin, den 24. Juli 1909.

Der Minifter für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

J. A, Mueller.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Königliche Landesgeologe, Professor D i x ( geologe, r. N. ist zum Dozenten der Bergakademie in Balin h e fic

„Die G i - lands mit besonderer Berücksichtigung der ito E e E

gélnisse und kurzer Behandlung der nußbaren Lagerstätten“

der Abhaltung einer Vorlesu1q über

uftragt worden.

4

Personalveränderungen,

Königlich Preußische Armee

Nachweisung der beim Sanitätskorps eingetretenen

erfügung des Gen 9 Mit Wahrnehmung offener A Arns

Veränderungen. D S arztes der Ae ees. i Wat beauftragt: am 25. Juni: Pion. Dat S 4, am uni: Dr. (6. Lothrirg ) Nr. 145 S Verseyt: am 17. Juni:

Dr. Meinhardt, Unterarzt beim Magdeburg. Unterarzt beim Königsinf. Negt.

Rinke, Unterarzt, vom Fulmer Inf

Regt. Nr. 141 zum Jof. Regt. von Erolman (1. Posen.) Nr. 18

am 23. Juni. Franke, Unterarzt,

vom Inf. Regt. Groß-

herzog Friedri Franz 11. von Mee ckienburg-Schwerin (4. Brandens

burg.) Nr. 24 zum Telegrapbenbat. Nr. 2. Beamte der Militärverwaltung.

Durch Verfügung des Krie f h d asmtinisteri1 ; Riederer, Hilfstopograph bei der Landesaufnahme, t Marm ddn |

ernannt.

14. Juli.

15. Juli. Lohmann, Kanzleisekretär bei der Landesaufnahme

zum Expedierenden Sekretär, aufnahme, zum Kanzleisekretär, ernannt.

Kruse, Kauleidiätar bei der Landes- j

Nichlamfkliches. Deutsches Reich,

Preußen. Berlin, 27. Juli, Nach der

tungen beruht, betrug die Zahl der 1891 bis ein schTie blk 00, Fus

31 Versicherungsanstalten und 1909

15 Absatz 2 dis Jnvalidenversicherun 1asgeseßes) . L Davon find infolge Todes oder N lonanteune fähigkeit Berens Weevererlangung der Erwerbs- gkeit, gs von 0 Gründen dGettelalten ¿ ns fa 0 S

sodaß am 1. Zuli 1909 liefen .

am 1. April 1909.

_ Die Zahl der während desselben Zei willigten tr ave dn (S8 j Mbit L e t s und Altersversiherungsgesezes und “15 E des Jnvalidenversicherungsgeseges) betrug is aon sind infolge Todes oder Auswanderung iee Bn oder aus anderen Gründen weg-

sodaß am 1. Juli 1909 liefen ; am 1. April 1909.

gegen

gegen

im Reichsversiherungsamt geferti

4 2 Y ti;

Susammenstellung, die auf den Mitteilungen der Ta ersihcrungsanfstalten und der zugelassenen Kasseneinrich-

eit dem 1. Januar

: mst den 10 vorhand :n- einn Mungen bewilligten Jnvalidenrenten (88 9 Abs 9 ès Fnvaliditä1s- und Altersversicherungsgesches und

. 1688 491.

von den

811 ?22, 87 269 871 303

475 950.

371 019,

104 931 107 064

migten emacht ist, im W A

, im Wege der nteignung zu erwerben oder, soweit dies AnBraide mit | der

Forst- der Ge-

nvalidenrenten gemäß 8 16 des Jnvaliden- : t „Ich hielt es nicht verfiFerungögesehes enten) wurden seit éa N Scffsbauprogramme einuteeten, aber ‘da Dien prergleis r 1900 1 S A , | hat, w f : voi Davon sind infolge Todes, Wiedererlangung seiten der englischen Mhiernng 1 cnflefter S unsd Aue Erwerbsfähigkeit oder aus anderen Gründen * druck gegeben, dem schnellen Anwachsen der Müstung es weggefallen . A D 77 446, u Y den anderen Ländern Einhalt zu hig "s tesem sodaß am 1. Zuli 1909 liefen . T) ar, daß kein Land für sich allein die lungen beschränke te di

kann, es sei denn in den Köpfen von am 1. April 1909. 18763 | nationalen Beziehungen sanguinischer D als ih. "Bie

englishe Regierung sprach niht nur den Wunsch aus, sondern

ian

ränkung der Rüstungen die Führung zu über dls Wali f tee Mech dle Well von det N Wollte en Küsluygen zu überzeu,„en. 2 thten Feet Jahre hat die englische egierung aht D, 4 ». en c ge 9 A8 a ea i: N t ¡weiten und zwei im bitten. cinen U die dur ¡war eins im ersten Sahr. {ünf im iweiten und füt ha Ley und unfä hig im Sinne des Invaliden; den fünf des dritten Jahres gehörten nur vier s Ba

versicherungs dieses Jahres. Das fünft e find 5780 wrtigen Sabres auf Kiel gelegt: "as tao ae Breit fen ng,

für die die einzig möglihe Erklärun . g war, daß es ial Satte ri eniwert wor, M She so frü) wi L aben. wäre möglich, in derselb Jahr für Jahr weiterzugehen und die E G S erselben Weise Ah am Ênde von zeby oder wölf J N lung abzuwarten, die aber es ist ganz klar, daß, wenn wir van. “ine ergecen 9aben würde, 1, Srecinet, fortsoben, wenszer oder nit mehr mehr Shiattssif auf Riel zu legen, in zehn oder tünfzeh von diesem Zeitpunkt an unsere Vorherrschaft neichn Jahren wird. I sage nicht, daß im Zahre 1909 als F, Tag vlnden seln aht Sdife von uns gegen Af con D als Folge davon, daß nur sind, der leiseste Grund zur Besorgnis v eutsland auf Stapel gelegt legenheit ist eine derartige, daß wir es abwatten Tee L Unsere Heber- ' en ks : M r U A e Mos Gefahr zu laufen, die Gensthastigti app-lliere an das Urteil des AUTO, es einzusränken. Aber ih derielben dreijähriger Erhibring h nit M A O a n elben ; Weise fortzufahren, und da die Zeit jet" k gmen st, wo wir mangels einer Verständigung einer e pflidtet find, alle erfordrliden Sórlle 10 tun um dser Le herr \haft zur See nt CFeTREN rille zu tun, um unsere Vor- Zukun}t sder ju stellen.” ur ür die Gegenwart, sondern auch für die er Abg. Lee (konf.) kritisierte die Untätigk Beiieunins 1 Fern “Cast Men dern d März angedauert hätte A 8 D ues gehört habe, bis zum Zeit. Sie habe tatsä@li a g e ; Untätigkeit seit jener 2 ächte - Standard gegeben und nur dafür Vorsor E m ard auf- jahr 1912 nur drei ODreadnou ge getioffen, im Früb- ; ghts mehr z iu E L E Ô babe 1E gehofft, D ai e Mec Kenna unterbrah den Redner R TE FA MTIN, würde / 1 em er te, a N T Lee erwiderte, die Regierung Überein tein Nie dafür ei e sie 1912 20 Schiffe haben werde, und trat dringend ein, daß das zweite Vier-Dreadnoughts- Kontingent noch dies

Jahr auf Kiel gelegt werde.

Der Abg. John Ellis (liberal) bracht

ein n Hera bminderung der SDifFoR M r dE 8 um Uber die Zweckmäßigkeit der beantragten Schiffsvermehrung

bewilligt:

Beitragserftätlüngon find bis zum 80. Juni 1909 s ¡eiute auch durch mehr als Worte ihren Entschluß, in der Be, a. an weibliche i find, e

die in die e getret O | 8869650 P . 1 848 878,

; can,

. an die Hinterbliebenen L Ver- D

sicherten e. , 420898 gegen

zusammen

bis zum 31. März 1909. On

. 409789, 2313 113 . 2 264 286

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Panther“

am 15. Juli in Bom 4 Matadi am Congo n 80 und am 20. Juli in

S. M. SS. „Braunschweig“ i M „Brau g“ und n find QAEN von Coruñ1 nach Ferrol in L oen ie ie Schiffe der Hochseeflotte haben vorgestern und g ern A den spanishen Häfen die Heimreise angetreten. | S. M. S. „Loreley“ ist vorgestern in Sebastopol ein- ge Ev geht heute von dort naoh Nikolajew in See. cingetiof L ußtbt. „Tsingtau“ ist vorgestern in Wutschou

S. M. S. „Tiger“ is vorgestern i i (Japan) eingetroffen und geht mit S. M. Tr N heute von dort wieder in es O N S. M.S. „Condor“ ist vorgeslern von

Brisbane (nicht nah Suva) in See gegangen. Auckland nah

Cassel D: Juli Zhre Mai s : S / jestät di Brin fin V rid i P ire agt en Hoh i A orta Lutse und der : : E gegen L E lig e hier R Lb RE oniglihen Hoheit dem Prinzen O der kurz vorher aus Bonn hier ei d scar, nah Schloß Wilhelmsböbe. r eingetroffen war, im Automobil zu beraten.

Kiel, 27. Juli. Das russi erf : e Kai z bestehend aus der J ¿i ZStanbarte au d egel Gwaders In der Begründung seines Antrages erklärte er, daß die R amilie an Bord, em Panzerkreuzer i Ÿ n C A elt E un es deren Ende niemand vorbersehen Le » ace S «l "” r a E orp-dobootszerstôretn, ifi „W. T. B.“ zufolge, in der Eckert: Der Pren der Besebränkung, der Rust nnternationales er Premierminifter Asquith wies auf die Bemü ießen. gierung während der legten drei Jah bi emühungen der Re- zushränken und andere E re hin, die Rüstungen ein- zu veranlaffen, Ede Sto ebe ppa einem sfeenationdlen. Abkommen de ' M: egterung fet sogar eifrig bestreb den anderen Mähten zu einer Vecständi a bestrebt, mit Négierung “babe. aber das Stei ndigung zu kommen, Die die eintreten könnten, gegen Gifah i sichern geg-n Gefahren, tenter wirhen, adèr übe, dae die Sr e, wie er boffe, nit ein- B und ‘von: éitter Eide: ua Bel hte lehre, zuweilen im Augen- eintreten. Würde die Rec jerur man es am wenigsten erwartete, g bon dem Wunsche beseelt, Fried Nach dem Bc:icht des „W. T. B.“ i __ | Und gegenseitiges Verftändnis unter den Mens A in A ung N c 4 E: Anbilióntrtne Beate, did E G L At Me un, fa mee L n ie, die Regierung hoffe, daß zwei vn dem ersten V L C4 mmi werden. Cr versichere dem Hause, daß nougbtkontingent ln diesem Gtatsjahz auf Kiel i en Vier-Dread- | das Flottenprogramm in keiner Weise eine aagressive T Rai g:lafsen werden würden. Nach so1gfältt C g egt und voa Stapel oder provokatorich gegen eine andere Natton E Mie baues in fremden Ländern sei die Ne lerang Prüfung des Schiffs- | daß die Regierung zwar mit Widerstreben tai ee langt, daß es wüni&enswert set, alle Ri S A Auffaffung ge- | zu der U-berzeugung gekommen sei, daß eg A, E tctia um die Gewißheit zu haben, daß Sa I zu tr.ffen, | gramm sei, dessen Annahme sie im Hinblick auf ihre PA L Pro- jähri¿en Schiffsiauyrogramm etwábnte Vie O e, in dem dies- | das Land und mit Rücksiht auf die Siwerheit des Rei ch gegen | jum Miri 1912 fectiggestellt c Wir Gig,Oreadnougbtkontingent | empfeb!en könne, „Wir müfsen“, fuhr Aequith fort, „berüshtigen, | vin det Vordereifürig der Vifba nber Eo en, fuhr Kenna fort, | was Deutschland, Oesterreich, Jtalien und Frankreich t erü sichtigen, von D i N Ertelinna Les U orverung ¿ur Einreichung | find befreundete Nationen, einigen sind wix durch die Sti T alle tig is [Tr de nôtig ist, damit die Siff- zur festgesevt r M alles tun, was | der Herzlihkeit und Zuneigung verbunden, mit feiner hab, w können. Wie {hon im März mitgeteilt n Zeit abgeliefert werden | glaube ih, einen wirklichen oder wahrscheinlihen G R S wir, fein, diese Sdiffe nockd in Leut deg PORde, wird es nit nôtig | In Beantwortung der Aus!'ührungen L rund zum Streit. icl Á egenwäctigen Finanzjahres | die Regie G gen Lees erklärte Asqut1h, auf Kiel zu legen, sondern es V B s nanzjahres | reglerung beginne den Bau der vier Schiffe in di | dies nächsten April geschieht. Die P, t, genug fein, wenn | Jahre mit der Ecteilung von Aufträgen, und di R tesem ¡ basprogramme det fremd Boy Prufung der Schiffss j daß fe nit vor April 1910 , E aisache, j ) i : en Staaten muß laube i b : auf Kiel gelegt werden würde Mii,lieder dieses Hauses zu dem Schluß glaube ih, die | beeinflusse na Ansicht der Regierung niht im geringsten L Regterung kein anderer Weg ofen steht s führen, daß der | seinlihfeit, daß die Schiffe im März 1912 gering H die Wahr- ganz ausführlih fest„eftellt, w:lthes Me N hatte im März | Das Programm für 1910/11 würde von diesen vier Schi E Schiffébaupr. gramme war. Seit der Zeit ie Lage de: fremden | abhä»gig seia und müßte mit Bezug auf die Zeitu stà L: Sch ffobaues in den andern Ländern s e ist die Entwicklung des | werden. In einer eingehenden Kritik der Red nde betrachtet Länder, Italien unv O fterreich. ün nes vorwärtége|chritten Zwet | und Agsquiths erklärte Balfou i N eden Mc K-nnas In Vibae "e ELOIS garn, haben sich jept endgültig tür | der aufgespel r, die Regierung hätte von ein Programm von vier ftark gepanzerien Sch ff gültig für | aufgespeiherten Kraft der Marine gezehrt, die ih erfläit, In Jialien ift eines dieser Sh fe ter des neuesten Typs | ihren Vorgängern hinterlafsen set, und ihr Ueberschuß an wordcn, das ¿weite soll in furzem auf Kiel [hon auf Kiel gelgt | Kraft sei vor ihren Augen dahinges{chwunden. M er buß an beiden Üübzigen im Laufe dieses Jahre gelegt werden und die | daß zwei Mittelmeermähte die \täikiten Kri oschi wisse jept, das Programm Oefterreih-Ungarns k; res, Im OHinblickE auf | und die Regterung rede, als ob sie für n j ffe bauten, fie an das A i anten Skeptiker sagen, daß | alles auf die Nordsee konzent gewisse Gefahren t ad, Miogramin nicht glauben, bis die Schiffe auf Stapel | lishen Andéltstrabea Ziler aëi fes, fine De tete l er von der Negterung porgesÄlagen werde, set ! ¡u gering

gelegt find. Latsache is aber, daß für die Festigkeit des Ent- | Schiffen, pruch, daß die Eng!äader

schlufses der ôsterrtiisck- N: S | Zwet grcße H-lli ge for In N gterung Beweise vorliegen. | bemefsen, und troy Sir Edward Fishe:s Aus

hien größten 1 geseßt jür den Bau von Stiacht- | ruhig in thren Betten {l gebaut De Gld gen ber Lerida, vi getenwd tig | entsieben, der man fn nide alu ferner e entgecentecen müsse ihre Taten, alles führt unzweifelhaft z4 d {n eregierung un erauf wiederholte Dillon seine Frage, betreffend die B nug österzeih:che Programm der vier Sl ti Folgerung, daß das | der deutschen Zusagen, und wünschte zu wi una ebenso wie dis italienisde Pro E ahtshffe größten Typs | noch für eine Rechtfertigung für die vier a was dean Als neue Information bezüglich Léo T etwas Tatsächliches ift. / stände, wenn diese Zasagen loydl innegebalten gere ege hA e ' den wären.

dem Hause mitiuteilen, baß seit yps der Schiffe have ih | Mit Bezug auf Deutschland sei eine shaml se o Méiberimg (9 bei Mea ges Monat März eine | Sproche geführt worden, und diese Sprache bab verwerfliche Diese Aenrerung berei dätin vf o dmiralität eingetreien i. | Regtcrung verayrlaßt und in den Stand L A Ne Y E iin, den beiden S4hlacht| | fr and gesebt, ihre riefigen An-

die im Noveuber auf Sropel elegt Na eth engungen mit ihrer Marine zu mah-n. Der Ab Lintenschiffe jein sollten, eins ein verbessert ia und die beide (Arbeiterpartei) führte aus, es schiene stilschwei Mde r fte (ten, ¿ M gend zugegeben zu sein w sen, daß es möziih tft Kreuzer A is E É ms fein wird. Wir daß die Befürchtung bezüglih der Beschleunigung d t si-d als unsere Jaot: cibles und Fado: tabset e mächtiger und schneller | Sciffsbaupro,ramms durch keine Tatsachen Et sei and tal dio i 24 x : gestügt sei und daß die

wird darin zustimmen, daß, da die Sicherh 7 Ich meine, das Haus | einzige E t'chuldigung der Regierung für den Bau von E abhängt, daß wir s&neller P oefdg h l kt et un'eres Handels davon der Unstand sei, daß Italien und Oesterrei a xtraschiffen bringen, es was ich persönli De eden fein?lchen Freu er auf, dächten: Er set erfreut erfahren zu haben, d Mi I INOLQMIE bon no vexer. Si a e— un}ece Pflicht ift, Kreuzer Arbeitern eine Bew „daß unter den deutschen wit A r O u haven, als die Leviathans nd, die | In bestehe, ‘Ras gelieren VDebattén ta bo me uns der

Auf die Frage des Abg. r auf der einen Seite von Konservativen, auf der and

( g. Dillon (Nationalist), ob die N®dikalen anaegriffen wurde, erklärte C Ie Deutschen schneller gebaut hätten, als ihr -varamm s en einziyes Wort von tem jurüd, E e n "Márz ex nebme nid

förder Bucht vor Anker ge ; Se verbliében Vormittaas 6 3 gangen. Die russishen Majestäten

Großbritannien und JFrlaud,

Im Unterhause berichtete gestern bei der Ber , N r Marineetats der Erste Lord der Admiralität M c egn s die Frage des Vier-Dreadnoughtkontingents.

habe, oder ob sie sih an die dem Auswà m [ i l

if ómärtig:n Aint alfour- füorte ous, daß er für die Regi- :

Mitteilungen gehalten hät U g gemachten nit, weil er der Mei egierung stimmen de gehalten hätten, antwortete Mc Kerina: ! Nachlässigkeit sculdig fel Data nei ee idt der ernstefien

wolle, was in England oder im Auslande die Vermutung aufkommen lafsen könnte, daß die Opposition einen Parteisieg auf Kosten der Flotte wünsche.

\ Der Antrag Ellis, den Schiffbauetat herunterzuseßen, wurde darauf mit 280 gegen 98 Stimmen abgelehnt. Die Minderheit seßte sich aus den Nationalisten, den Mitgliedern der Arbeiterpartei und einigen Radikalen zusammen.

Spanien.

Der Minister des Aeußern Allendesalazar erklärt, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, daß Spanien seine Maßnahmen bei Melilla zum Schuß des spanishen Ge- biets in den durch den Verirag von Tetuan vorgesehenen Grenzen halten würde, ohne dem militärishen Vorgehen den Charakter eines Krieges gegen das Sultanat zu geben.

Der Divisionsgeneral Arizón, bisher Militär-

ouverneur von Granada, ist zum Militärgouverneur in elilla ernannt worden. ;

Die Kundgebungen gegen die militärishe Aktion in Marokko dauern an. Nah amtlihen Depeschen aus Sabadell (Provinz Barcelona) erklärten die Arbeiter

estern in einer Protestversammlung den Ausstand, rangen in den Bahnhof ein und verhinderten einen ug an der Abfahrt nah Barcelona. Die Eisenbahn- chwellen wurden aufgerissen und die ‘Telegraphen- und elephondrähte durchschnitten. Gendarmerie machte später den Weg frei, sodaß der Zug abgehen konnte. Bald jedoch mußte er umkehren, da auch weiterhin die Schienen aufgerissen waren. Zu derselben Zeit wurde in Barcelona der all- emeine Ausstand begonnen. Junfolge der Demonstrationen über die Provinz Barcelona wie über die Hauptstadt der Belagerungszustand verhängt worden.

Türkei.

Der Minister der öffentlihen Arbeiten beant- wortete gestern, „W. T. B.“ zufolge, in der Kammer eine Interpellation, die darauf berehnet war, seinen Sturz herbei- uführen. Die Kammer fand jedo mit großer Mehrheit die Erklärungen, die der Minister abgab, hinreichend.

Die englischen, französischen und italienishen Truppen haben nah einer Meldung des genannten Telegraphenbureaus gehen vormittag, die russischen gestern nachmittag Kreta verlassen.

Amerika.

Das Mon eren o entae des amerikanishen Kongresses für die Tarifbill hat sih, „W. T. B.“ zufolge, dahin ge- einigt, die freie Zulassung von Häuten zu empfehlen unter der Vorausseßung, daß das Repräsentantenhaus in eine Herab- seßung der von ihm bestimmten Zollsäße für Leder und Schuhwaren willigt.

Asien.

Wie das „Reutershe Bureau“ erfährt, ist die Regierung bereit, dem entthronten Schah ein Jahresgeld von 5000 Pfund Sterling zu gewähren unter der Bedingung, daß er sofort außer Landes geht.

Afrika.

Nach einer vom „W. T. B.“ übermittelten amtlichen Meldung aus Melilla mußte ein Proviantzug der zweiten Station der Grubenbahn eine leihte Beschießung aushalten. Der Tag verlief indessen ruhig. Aritillerie b ges die Schluchten von Gurugu. Amtlih wird bestätigt, daß die Spanier in dem Kampfe am 23. d. M. 300 Tote und Verwundete hatten. Aus Alhucemas wird berichtet, daß die Eingeborenen, ermutigt durch das Gerücht, daß die Spanier empfindliche Verluste erlitten und drei Kanonen, Gewehre und Munition im Stich gelassen hätten, mit 12000 Mann die Harka in Melilla verstärkt haben; andere Eingeborene haben Ver- \chanzungen auf den umliegenden Höhen errichtet. Die Marabuts predigen den heiligen Krieg.

Depeschen des Gouverneurs von Benadir vom 14. und 17. d. M. melden, „W. T. B.“ zufolge, daß der Stamm Mohallim Jsmail versuhte, Uarsceik in Brand zu stecken, weil der italienishe Resident in Uarsceik den aufftändifchei Häuptling Sceik Ussein gefangen genommen hatte. Es fam u einem Gefecht des Stammes mit einer Kompagnie As- baris, bei dem die Aufständischen 45 Tote, 20 Verwundete und 3 Gefangene verloren, unter den leßteren einen Sohn des Häuptlings der Aufständischen, während auf italienischer Seite 5 Askaris fielen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Vom XXV. deutschen landwirtschaftlihen Genössen- shaftstage.

In den Tagen vom 30. Juni bis 2. Juli wurde în Swinemünde unter Teilnabme von nahezu 1000 Vertretern der landwirt schaftlichen Genossenshaftoverbände und einzelner Genossenschaften der XXV, deutsche lantwirtshaftlihe Genofsenshaftstag abgehalten. Nach dem vom G:neralanwalt e:ftatteten Jahresbericht für 1908/09 if wiederum ein merkliher Zuwachs an ländlihen Genofs:-nshaften zu ver- zeichnen : es ergab sih cine Steigerung von 21 959 am 1. Juni 1908 auf 22899 am 1. Juni 1909. Im anzen betrug der Bestand der ländlichen Gand! lexl@alten am 1 Juni 1909: 91 Zentralgenofsenshaften, 15091 Spar- und Darlehns- kassen, 2161 Bezugsgenossenshaften, 3261 Molkereigenofsenschaften und 2295 forstige Geno uIGa ten Die gesamte Mitgliederzahl dieser 22 899 Genossenschaften berechnet sh auf rund 2 Millionen. Dem Reichsverband der deutschen landwirtshaftlichen Genossenschaften gehörten am 15. Juni 1909 in 41 Verbänden insgesamt 18 336 Genofsenshaften an. Der Gesamtumfaß aller zum Retibsverbande gehörenden Zentralkreditkassen ftieg von 4832 Millionen Mark im Jahre 1907 auf 5811 Millionen Mark im Fahre 1908, hat mithin eine Zunahme von 20,26 9% erfahren. Non den während des Genossenshaftstages gefaßten Beschlüssen seien die folgenden, die allgemeines Interesse für die Landwirtschaft bean- \spruchen, mitgeteilt:

- Ausdehnung des Depositenbankwesens auf dem Lande. Beschluß: „Der XXV. deutsche landwirtschaftlihe Ge- oe ad stellt fest, daß die ländlichen Kreditcenofsen'haften zur Erfüllung ibrer vornehmlih der Förderung des Personalkredits ge- widmeten Tätigkeit der Spareinlagen und Depositengelder aus threm Geshäftsb-zirke dringend bedürfen. Gs würde eine von privater Seîte ausgehende Abgrabung dieser Mittel besonders auch aus dem Grunde bedauerlich sein, weil die von Genossenschaften auf-

enommenen Gelder dur diese wieder eine anerkannt gute und produk- ive Anlage auf dem Lande finden. Der Genofsenshhaftetag erachtet es deshalb für dringe"d erforderlih, daß die Genossenshaften Hand in Hand mit den fentlichen Sparkassen die private @eldaufnahme- täti,keit auf dem Lande überwachen und Vorsorge treffen, mittels welcher einer gefahrvollen weiteren Entwicklung des privaten Depositenbankwesens in ländlihen Bezirken, im Interesse und zur

Sicherung der \parenden ländlihen Bevölkerung, Abwehr geboten

wird. Um diesen Zweck zu erreichen, bedarf es jedo keiner besonderen geseßlichen Bestimmungen.“

Betr-ffs der Mitwirkung landwirtschbaftliher Ge- nossenshaften bei der inneren Kolonisation wurde der folgende Beschluß gefaßt: „Die Mitwirkung der landwirtschaftlichen Genossenschaften bei der inneren Kolonisation, für die legtere on sich unentbehrlich, ist. 1) im Sinne einer selbsitätigen Rechtsträger- haft nur im Falle eines Aufbaues auf breitester finanz'eller Grundlage sowie bei ausreihender Vorsicht und Vorsorge ¡u empfehlen, 2) unter der leßteren Vorausseßung in der Form des Beitritts zu gut fundierten Siedelungsges:lschaften, namenilih ge- meinnüßigen Genossenschaften, zulässig, 3) daneben vor allem dur Beratung der leßteren, durch weitgehendîte Be des Personal- kredites im Interesse der Ansi-dler wie auch dur genofssenschaftlichen Zusammens{luß der letzteren zu betätigen.“

Einführung der elektrischen Kraft auf dem Lande mit Hilfe der ländlihen Genossenshaftsorganisation. Beschluß: „Bei der außerordentlichen Wichti, keit, welche die Nuybar- machung der elektrishen Kcaft für Landwirtshaft und Handwerk hat, ist es dringend notwendig, daß der Reichsverband die Bildung „elektrisher Ueberlandzentralen“ in jeder Beziehung fördert. SJedoch foll für die erwünschte Förderung maßgebend sein, daß 1) die A fh als Genossenshaften oder Gesell- haften m. b. H. zusammenschließen, 2) die Wirtschafilihkeit und Rentabilität des einzelnen Unternehmens sichergestellt i (die Prüfung derseïben muß durch Praktiker und unparteiische, elektrotechnisch bvor- ebildete Ingenieure erfolgen), 3) Genossenschaften, welche die Kraft felbst erzeugen, zu bevorzugen sind; 4) bezüglich der Finanzierung ift zu fordern, daß grundsäßlich mindestens 25 9% des Anlage- kapitals als Geschäftsanteile eingezahlt werden; für die Auf- bringung weiterer Mittel ist es dringend erwünsht, daß Pro- vinz und Kreise sowte die Zentralgenofsenshaftékafsen durh Ge- währung umfangreiher Darlehen die Ecrichtung solcher der wirtschaft- lien Wohlfahrt dienenden Unternehmungen ermöglichen und fördern ; 5) für die Finanzierung des Niederspannungsneßes in Ortschaften ist die Kreditgewährung dort, wo der Ausbau durch die Kommunal- verbände erfolgt, durch die Kreis\parkaf} n, wo er durch Untergenossen- schaften erfolgt dur die Senossenschaftskassen zu empfehlen. Im übrigen wolle der Retchéverband bei den hohen Staas-egterungen dahin yor- stellig werden, daß die Verwalturgs-, Re'chspost- und Cisenbahn- behörden Unternehmungen obiger Ait keine Schwterigk-iten bereiten, sondern diejelben nah Möglichkeit fördern. F:rner wolle der Reichs- verband unter Bereitstellurg von Mitteln dahin wirken, daß wöglihst alle natürlichen zur Eczeugung von Elektrizität in Betracht kommenden Kräfte festgest-Ut und ausgebaut werden und daß, um einen all- mählihen Zusamwenschluß aller Genossenshaften zum Zwecke gegen- seitiger Unterslügung zu ermöglichen, üßerall diefelbe Spannung zur Vermeidurg von Ve'lusten b-t der Ueb:xleitung des Stromes auf ein benahbartes Ney n wird *

Notwendigkeit der Stärkung des eigenen Kapitals der landwirts4%aftlihen Genossenschaft durch Erhöhung der Geschäftsarteile und gesteigerte Ansammlung von Reserven. Beschluß: „Aus rehtlihen, wirt)chaftlihen und ge- nossens®baftlihen Gründen ift es eine unabweisbare Pflicht der länd- lihen Genoffenschaften, auf eine angemefsene Stärkung des eigenen Kapitals durch Erhöhung der Geschäftsanieile und gesteigerte An- fammlung von Reserven hinzuarbeiten.“

Zu dem l'h'en Gegenstand der Beratungen, den Berliner Butterauktionen des Verbandes von Molkereien und anderen landwirtshaftlihen Genossenschaften und Ge- sellshaften zu Rostock i. M, wurde folgender Beshlußantrag dem Molkereiaussh»ß tes Reichsverbandes überwiesen: „In rechter Würdigung der Tatsache, di die Auktionsverkaufáftelle des mecklen- burgischen Verbandes von Molkerei- und arderen landwirtschaftlihen Genossenschaften und Gesellschaften in Berlin sh als eine gute Gin- richtung bewährt hat, dur w:lche bewiesen ist, daß ein sol-s Unter- nehmen, wie in Hamburg, so au in Berltn zwecks Einwirkung auf die Preisbildung der Butter am rihtigen Plaß is, wird der Neichs- verband gebeten, in geeigneter. Weise bei den Verbänden anregend zu wirken, daß durch rege Beteiligung der Butterproduzenten beide Auktionkeinrichtungen gestärkt und gefördert werden zum Nuyen der

gesamten deutschen Milchwirtschzft.“

Zur Arbeiterbewegung.

Die Berliner GBeldshrankschlosser (vgl. Nr. 135 d. Bl.) haben, wie die . Voss. Ztg.“ müiteilt, ge\tern adend in einer Ver- sammlung beschlossen, heute (Dienstag) gemeinsam . mit den übrigen in der Geldshrankindustrie beshäftigten A-beitern und Hilfs- arbeitern ia allen Berliner Fabriken die Arbeit einzustellen. Von dem Vertreter des Metallarbeiterverbandes wurde in der Ver- fammlurg berichtet, die Tarifverhandlungen hätten zur Ablehnung der Tarifvorlage der Arbeitnehmer geführt, die Arbeitgeber hätten auch dena Vors(lag der Arbeitnehmer, den bestehenden Tarif auf ein Jahr zu verlängern, abgelehnt und dagegen vorgeslagen, den Tarif auf dret Jahre zu verlängern. Auf so lange Zeit könnten aber die Arbeitnehmer bei der in'olge dec neuen Steuern eintretenden Teuerung ich nicht an die alten Löhne binden. Nah lebhafter Erörterung wurde in geheimer Abstimmung mir 521 gegen 24 Stimmen bei 7 Enthaltungen folgende Er- kfiärung angenommen: „Da das Angebot der Arbeitgeber, den bis- herigen Tarifvertrag auf drei Jahre zu verlängern, mit Röücksicht auf die teurer werdenden Lebensmittel für die Arbeitershaft unannehmbar ist, so sehen si die Arbeiter veranlaßt, als Beweis, daß es ihnen mit diesex Erkliärung ernst is, Dienstag, 27. Jult, die Arbeit nicht wieder aufzunehmen. Diese Maßnahme if notweadig geworden, da alle Versuche, die Tarifangelegenheit friedlih zu regeln, an dem Widerstand der Arbeitgeber gescheitert find.“

In Breslau fordern die Braueretiarbeiter, wie die „Köln. Ztg." erfährt, eine sofortige Lohnerhöbung um 3 4 wöchentlich und begründen diese Forderung mit der Verteuerung des Lebens- unterhalts dur die neuen Steuergeseße. Ferner fordern sie die Ein- führung einer böhftens neunstündigen Arbeitszeit wegen der drohenden BEVOR E a anges infolge der Abnahme des Bierkonsums dur eine neue Steuer.

Die Lari few egung im Mannheimer Hafengebiet hat, wie bereits gemeldet, ihr Ende erreicht. Nachdem einige {hon ge- nannte grundsäßlihe Fragen entschieden sind, treten, wie die „Köln. Ztg." mitteilt, auch einige Aenderungen in den Lohnverhältnifsen ein. Die Wothenlöhne für die Maschinisten und Hetier auf den Rhein- \ckifen werden sofort um 1.46 und vom 1. Januar ab um weitere 50 erhöht. Die im Hafengebiet tätigen Kranenführer, Elevatorführer und Peer erhalten vom 1. Januar 1910 ab eine Erhöhung des Woten- ohns um 1,50 4, wobei die Lohnzablung nah wie vor in Form der Wochenlöhne ertolgt. Endlich erhalten die Stückgutarbeiter vom 1. Januar 1910 ab eine Lohnzulage von tägli 20 „S.

Aus Stockholm wird dem „W. T. B.* telegraphiert: Die Ausfsperrungen, von denen bisher 13000 Arbeiter betroffen waren, haben gestern weitere Ausdehnung angenommen. Zwei Holjzs chleifereien, die dem Papierfabriksverbande angehören, und

abriken des Textilindustrie- und Sägewerksverbandes aben thre Arbeiter ausgesperrt. Am 2. Auguft wird diese Maßregel auf den ECtsenwerksverband ausgedehnt werden. Falls au dieser Schritt erfolglos bleibt, werden weitece Aussperrungen kach den Bestimmungen des Schwedischen Arbeitgebervereins e'folgen. Die Sahl der beute ausge|sperrten Arbeiter beträgt 49 009 bis 50 000. Das Landes sekretariat der Fahvereine hat gestern abend dem Arbeitgeberverein mitgeteilt, daß beshlofsen worden ist, an die Mit- lieder sämtlicher Landesorganisationen eine Proklamation zu senden, f der zur Arbeitsniederlegung îm ganzen Lande am 4. August aufgefordert wird.

Der Ausstand der ausländishen Arbeiter der Standard

Steel Car Company is, wie dem „W. T. B.“ aus Butler

(Pennsylnanien) gemeldet wird, beendet. Zweitausend Arbeiter haben zu den von der Compary gestellten Bedingungen die A: beit weder

aufgenommen. Dem offiziellen Bericht zufolge wird amer kanischen

Arbeitern in den Werken der Company in Zukuaft der Vorzug ge- geben werden. (Val. Nr. 171 d. Bl.)

Kunst und Wissenschaft.

Ausstellung von Handzeihnungen Albrechi Dürers im Kupfer stihkabinett. Der jüngst verstorbene Wiener Kunst- historiker Franz Wickhoff leitete sein leßtes Dürerkolleg mit einem urwücsigen Satz ein, der nih1s weniger als gelehrt klingt und in dem doch die letzte Weisheit über Dürers Kunst niedergelegt ist. „Meine Herren,“ jagte er, „ein Maler war ja der Dürer eigentlih nicht aber sonst war er ein sehr braver Mann.“ Ec war kein Maler, der Schöpfer des weltberühmten „Allerheiltgenbildes", dieses figurenreichen. . M.krokosmos des Christentums, kein Maler, der Schöpfer des Holz- \huherporträts, dieses K-pfes von grandioser Sig mon fraït, dieses Symbols der deutshen Reformation. r war nicht Maler wie Tizian und Tintoretto, Vela¡quez und Rubens, denn er verstand unter „malen“ etwas ganz anderes als diese. „Ein guter Maler“, schrieb er, „ift inwendig voller Figur, und wenn es mögli wäre, daß er ewig lebte, ms er immer neues hervorbringen“. Wer - aber inwendig voller Figur ist, sodaß er immer neues heroorbringen muß, kann kein rehter -Maler- sein. Diese Behauptung widersteht . au dem naheliegenden Einwand: Rembrandt! Denn auch dieser Maler katexohen, auch dieser größte Maler aller Zeiten, war nicht voller Figur im Sinne Dücers, sondern er war „inwendig“ voll von Licht und Farbe. Ein Künstler, der fünfzigmal und öfter si selbst und ebenso oft seine beiden Gattinnen poiträtiert, zu \{chweigen von den hunderten von Bilonifsen anderer Leute, wird niht von figuralen Jntuitionen getrieben, sondern von farbigen. Mantegna- und Lionardo waren Maler nah Dürers Nezept und er selbst war es vor allen. Jene E: findungsreichen, deren rastlos tätige Phantasie immer neue Entwürfe zeitigt, die in threm Geift Apokalypsen ershauen, für deren Blick kein Grat halm zu unscheinbar ist, um nit gezeihnet zu werden, müssen zum Stift und zur Feder greifen. Sie sind nicht Maler, sie sind Zeichnèr! Einer war vor allen Zeichner, denn seine ungemein fruchtbare Tätigkeit als Stecher und Holzschneider ist nur eine Abart seiner zeichnerishen Schöpferkrast, im Gegensay zu Rembrandts Radierungen, die wiederum nur malerishe Werte geben. Wer die Größe Lionardos ahnen will, kann es nur durch das Studium seiner Zeichnungen, wobei allerdings niht verhehlt weden darf, daß den wenigen echten Bildern Lionardos, die wir heute besigen, auch ganz hervorragende maleri'che Qualitäten eigen find. Die G:0ße Dürers liegt dagegen haupt|ächlie in seinen Stihen und Holzschnitttolgen beslossen. Seine Zeichnungen kommen erst in zweiter Linie in Be- trat; deren Studium |ist aber troydem für die Erkenntnis seiner Kunst und seiner A von allergrößter Bedeutung- Denn die Zeichnungen sind die unmittelbarsten Emanationen der Künstler vom Schlage Dürers. Von Malern wie Ttzian, Velazquez : und Frans Hals besien wir so gut wie keine Zeichnungen. Rem- brandt allein bildet au hier die Ausnahme.

Die Zahl der Har dzeihnungen Albrecht Dürers beträgt etwa 700. Den reichsten Schaß besigt die Wiener Albertina, nächst dieser das Berliner Kupferstihkabinett, das Britishe Museum und der Louvre. Die vor kurzem eröffnete Ausstellung der Berliner Zeichnungen Dürers und seiner Schüler ist deshalb von doppelter Be- deutuna, weil sie nicht nur dem großen Publikum Gelegenheit gibt, ih mit der Dücershen Formenwelt bekannt zu machen und jeine Kenntnis des größten deutschen Künftlers zu vertiefen, sondern weil sie auch den Kennern neue Perspektiven für die Gntwicklung Dürers gibt. Direktor Friedländer hat im Verein mit dem Kustos Professor Springer zum ersten Male den Versu emacht, die im Besitze des Berliner Kabinetts befindlichen Seichaungen Dürers es sind mehr als sechzig in möglichit genauer chronologisher Ordnung aufzustellen. Wer die vielen offenen Streitfragen auf dem Gebiet der Dürer-Forshung kennt, wird diese Leistung wil enschaftlich-r Genauigkeit und gediegener Kennerschaft zu würdigen wissen. Der Umstand, daß viele Zeichnungen Dürers von thm selbst datiert siad, erleichtert diese Arbeit gewiß wesentlich, ja ermögliht sie gewissermaßen erst. Diese Gewohnheit Dürers begünstigte aber andererseits auch die fälschliche BOLRGE von Fahreszahlen auf undatierten Blättern, um diesen höheren Markt- wert zu verleihen, Fälschungen, die oft nicht leiht zu er- kennen sind und leiht zu JIrrtümern führen. Die mit der Jahbre3zahl 1489 versehene Jugendzeihnung der „Drei Lands- fnehte" wurde denn auch mit einem Fragezeien versehen, der 1496 datierte „Spaztierritt“ um drei Jahre zurückdatiert. Die früheste, bekannte Dürer-Zeihnung ist das 1484 datierte Selbfiporträt des dreizehnjährigen Knaben in der Wiener Albertina. Der Künstler selbst vermerkte später auf dem Blatt: „Das hab ih aus eim spizilk nach mir selbs konterfcit im 1484 Jahr, da ich noch ein Kind was.* Mit dem Silberstift, den er häufig, besonders auf seiner niederländischen Reise gebrauchte, hat er auf diefem Blatt seine kindlichen Züge mit einer Treffsiherheit festgehalten, in der schon seine ganze Eigenart fteckt. Forschend blicken seine Kinderaugen in den Spiegel, als wollten sie sein eigenes Selbst durhdringen. Eine zweite Jugendzeichnung, eine Madonna aus dem Jahre 1485, eröffnet die Folge der hiesigen Ausstellung. Wohl ringen diese Versuhe des Anfängers noch etwas unbeholfen nah Auédruck, do sind sie, wie Lippmann einmal sagte, von jenen undefinterbaren Shimmer umgeben, der auh das unausgeretfte Werk des echten Talents von der Arbeit geringerer Geifter unterscheidet. Von den ersten Wanderjahren nach Nürnberg zurückgekehrt, begann Dürer bereits mit den Zeihnungen für die Folge von 16 Holz- \chnitten der Apokalypse. Diese mächtige Vision von padckender Gewalt stellte ibn mit einem Schlag in die Reihe der größten Meister. Aus der Stimmung dieser Schaffensperiode heraus ift 1497 die merkwürdig ernste Zeihaung entstanden, die einen lautespielenden Engel mit männlihem Gesfihtsausdruck darstellt. Die teilweise aquarellierten großen Porträtzeichnungen mit Koble beginnen. mit cinem „Weiblichen Bildnis* um 1503. Dieser Serie gehört au das Porträt Willibald P'rkheimers, des Freundes und Sönners Albreht Dürers; an. Viel später erst, im Jabre 1514, ist die be- rühmte Kohlezeihnung seiner geliebten alten Mutter, der dreiund-- sehzigjährigen Frau Barbara Dürertn, die bald darauf starb, entstanden: Aus seiner Familie zeigt die Ausftellung auch das Bildnis feiner Fran Agnes, auf dunkelviolett rundiertem apier mit Metall\tift im Jahre 1521 gezeichnet. teser Reibe {ließen fi endlih auch die beiden spätesten Zeibnungen an, die das Kabinett befißt: die beiden Charakterköpfe des Markus und des Paulus, Studien zu den Münchener Apostelbildern. Sie entftanden 1526, im selben Jahre wie das Holz¡shuher-Porträt. Wie dieses sind sie von pathetischer Wueht erfüllt, find ganz Geist, atmen niht mehr die Luft der Erde. Ihre Echtheit wurde stark angezwe. felt, wird jedoŸ neueftens voa Weixelcärtner, einem ausgezeichneten Dürerkenner, bestätigt. Im Jahre 1506 war Dürer das einzige Mal —. in Bencdia, Von diesem Aufenthalt besißt das Kabinett èine Porträtzeihnung des Baumeisters Hieronymus von Augsburg, eine Studie für das Pcager „Rosenkranzfest“, auf naturfarbigem Blau- papier, das in Venedig erzeugt und vom Kü:stler nur bier be- nußt wurde, gezeichnet. Sn Venedig wäre Dürer wahrscheinli * Maler geworden, hätte er fi dort dauernd niedergelafsen. rätjelvolle Frauenbildnis der Berliner Galerie mit seiner ungewohnten Koloriftik wäre obne diesen venezianishen Aufenthalt kaum entstanden. Die fruchtbarfte Tätigkeit entwickelte Dürer als Porträtiichner auf seiner niederländisden Reise 1520—21. Sein niederländishes Tage- buch enthält zablreihe Vermerke über Persönlidkeiten, die er dort zeichnete. Nur weniges ift uns davon erbalten. Die Ausstellung zeigt fünf solher Blätter. Die Bildnisse find durchweg mit dem Silberstift, dessen Gebrauchß in den Niederlanden schon seit den Van Eycks sehr ‘beliebt war, gezeichnet. Jhre meisterhafte technishe Ausführung ist über alles Lob erhaben. Zu den koftbarsten

Berliner Blättern gehört die weißzeböhte Federzeihnung auf grau-