1868 / 166 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ganze Auswanderung über Hamburg vom 1. Januar bis 30. Juni elief sich auf 27,158 Personen, davon wurden direkt 22,849 Personen und indirekt 4309 Personen befördert.

Nach der Zählung vom 3. Dezember 1867 hat die orts8anwe- sende Bevölkerung des Großherzogthums Sachsen-Weimar 983 (44 Einwohner betragen ; gegen die Zählung von 1864, bei roelcher 980,201 Einwohner ermittelt wurden, ergiebt {ih ein Mehr von 2843 oder 1,01 pCt. Es is namentlich die Bevölkerung des Kreises Weimar um 2491 Einwohner oder 1,71 pCt., die des Kreises Eisenach um 609 oder 0/73 pCt. gestiegen, Ms si die Einwohnerzahl des Kreises Neustadt um 257 oder 0,50 pCt. vermindert hat. ie sich die Be- völferungszunahme des Großherzogthums bei den cinzelnen Zählungen seit dem Jahre 1840 gestellt hat, läßt die nachfolgende Zusammen- stellung ersehen.

j Zunahme in drei Zunahme in cinem Einwohnerzahl. Jahren. __ Jahre.

Einw. pCt. Einw. | pCt.

1840. 248,498 -— S 1843. 252,833 4335 1,74 1445 0/58 18146. 257,973 4740 1,87 1580 0/62 1849. 261,094 3521 1/37 1i74 0,46 1852. 262,524 1430 0/55 477 0,18 1855. 263,755 1231 0,47 410 0,16 1858. 267,112 3357 1,27 1119 0/42 1861. 273/252 6140 2/30 2017 0/77 1864. 280,201 6949 2, 54 2316 185 1867. 283,044 2843 1/01 948 34

Die Bevölkerung hat sich im Verlauf von 27 Jahren um 34/546

Einwohner oder 13,90 pCt., durchschnittlih in jedem Jahre um 0/51 pCt. vermehrt. Am stärksten war die Zunahme in der Periode von 1855—67, in welcher fie 19,289 oder 7,31 pCt., durchschnittlich 0,60 pCt. jährli, betragen hat, wogegen sich in der Periode von 1840—55 nur eine Steigerung um 15,257 oder 6,14 pCt., durch- \cnittlich 0,41 pCt. im Jahre, zeigt. Bei einem Flächen - Jnhalt

ven 66,03 Quadratmeilen lebten im Jahre 1840 3763, im Jahre 1867 |

4956 Menschen auf 1 Quadratmeile. Die dichteste Bevölkerung hat der Kreis Weimar mit 4597 Einwohnern auf 1 Quadratmeile, es folgen dann der Neustädter Kreis mit 4369 und der Eisenacher Kreis mit 3797 Einwohnern.

In englischen Blättern is} folgende Berehnung der Prozent- säße enthalten, welche die Verzinsung der Staatsschulden von

den Staatscinnahmen in den einzelnen Staaten in Anspruch nehmen:

Preußen 1,61, Britisch Indien 2,22, Schweden und Norwegen 2,60, die europäische Türkei 3/87, Belgien 4,08, Rußland 4,25, Sachsen 4,32, Württemberg 4,76, Dänemark und die Vereinigten Staaten von Nord- Amerika 5,0, Oesterreih 6,40, Jtalien 6,65, Frankreich 6,75, Baden 6,83, Spanien 7,10, Bayern 7,15, die Niederlande 9,06, der Kirchen- staat 10,25, England 11,42, Portugal 11,93, Griechenland 18,74 pCt.

Kunst und Wissenschaft.

Halle, 13. Juli. (Magd. Corr.) Jn der Aula der Universität erfolgte gestern die übliche Feierlichkeit des Refktorat81wechsels. Nach, dem der abgehende Rektor, Professor Dr. Ulrici , den Jahresbericht er- stattet hatte, übergab er dem neuen Magnifikus, dem Professor der Physik Dr. Knoblauch, die Zeichen der höchsten akademischen Würde, worauf der Leßtere seine Antrittsrede in deutscher Sprache hielt. Die- selbe behandelte das Verhältniß des Hallischen Philosophen Christian Wolff zu den Naturwissenschaften. Am Schlusse des Vortrages pro- flamirte der Redner den neuen Senat, bestehend aus dem Rektor, Prorektor, Universitätsrichter, den Dekanen Beyschlag, Anshüß, Krah- mer und Girard, sowie den Senatoren Witte, Heine, de Bary, Zacher und Richm. L f Á ; Wie das »Organ ur christliche Kunst« meldet, steht i

nächster Zeit das Erscheinen eines neucn d Ana Werkes des als Kunstforscher bekannten Kanonikus Dr. Bock aus Aachen bevor. Dasselbe wird unter dem Titel: »NRheinlands Baudenkmale des Mit- telalters. Ein Führer 2c.«, eine populair gehaltene, durch Holzschnitt- darstellungen erläuterte Beschreibung der vorzüglichsten alten rheini- {hen Bauwerke bringen und soll fünf Bände umfassen, von denen der erste 17 Baudenfmale des Niederrheins von Cleve bis Cöln, der zweite 19 mittelalterliche Bauwerke Eölns , der dritte 17 Monumente wischen Cöln, Aachen und Bonn, der vierte 18 der bedeutendsten Baunverke am Mittelrhein zwischen Bonn, Coblenz und Trier, der fünfte endlih 12 Monumente am Oberrhein von Coblenz bis Mainz R T M N i

Johann Nepomuk Zwerger, Professor der Bild ° funst am Städelschen Jnstitut zu Frankfurt, Ä Süler von E und Thorwaldsen, geboren 1796 in Donaueschingen, starb in Cannstatt am 26. Juni. In die Zeit vom Ende der zwanziger Jahre, wo er seine Lehrthätigkeit in Frankfurt begann, fallen auch die meisten seiner Schöpfungen. Die »Zeitschrift für bild. Künste« nennt darunter die allegorischen Sandsteinfiguren für die Börse, das Modelk der Rotte- Statue für Freiburg, und unter den zahlreichen Portraitbildungen die Büsten von J. H. Voß, Washington und Städel.

Landwirths#schaft. Berl in, 16. Juli. Nachstehende Uebersicht über die Ernte-Aussichten für 1868 is in der Weise gewonnen, daß die aus den

verschicdenen Provinzen des preußischen Staates bei Gelegenheit der internationalen Mähe-Maschinen-Konkurrenz in

erlin anwesenden

Landwirthe ersucht wurden, ihre Ansicht über den Ausfall der diesjährigen Ernte, nicht allein mit Rücksicht auf ihre nächste U auf die ganze Provinz, soweit dies möglich, durch die Prädifate »gut«,- »mittel«, '»\hlecht« fundzugeben E R A i

Aus der Provinz Preußen gab 1 Landwirth sein Urtheil ab, aus Pommern 2, aus

randenburg 4, aus Schlesien 2, aus Sachsen 5,

aus L A A 1, A genen G U E 1. enn die ganze Zusammenstellung auch keinen Anspruch auf Genaui keit machen kann, so gewährt sie immerhin eini z punkte zu einem allgemeinen Urtheil über den voraussichtlihen Ernteausfall. / M O e S eee

Ernte-Aussichhten für 1868.

Branden- | ck Han- | West- Schleswig-

Preußen. Pommern. burg. Schlesien. Sachsen. | over. | falen, | Hessen. Golftein Weizen gut mittel mittel bis gut mittel bis gut ut ® ut mittel | sehr gu Roggen... gut __ mittel mittel _ mittel i sehr i Hu sehr gut | A | afte Gerste... gut mittel bis Me mittel mittel bis {lecht| mittel mittel | mittel gut schlecht Hafer S mittel mittel bis \{lecht mittel bis {lecht| mittel-{lecht mittel | mittel | {leckcht gut schlecht Erbsen é gut mittel mittel mittel mittel gut gut gut gut Bohnen mittel \chleckcht gut gut Buchweizen . \hleckcht {lecht | \chlecht —_— {leckcht Kartoffeln... gut gut gut mittel gut gut mittel gut mittel Oelfrüchte .…. gut gut gut gut mittel gut mittel gut sehr gut Rüben …... mittel bis \{lecht _ mittel mittel \chlecht gut gut —_— mittel Wiesenheu gut mittel bis gut mittel mittel-gut mittel | mittel gut gut gut M... gut out mittel gut mittel | mittel gut gut mittel Lupinen mittel bis \{lecht| mittel-schlecht. \chlecht ! \chleckcht | —_

®) Im Mansfelder Seckreise viel Brand.

Gnesen, 7. Juli. (Bromb. Ztg.) Die Roggenernte hat hier im |

Kreise überall begonnen und verspricht durchweg cin gutes Resultat. Der Weizen und die Kartoffeln stehen ebenfalls gut; dagegen haben die Sommersaaten, namentlich Gerste und Hafer, durch die anhaltende Dürre sehr gelitten.

Ueber die Ernte-Aussichten in der Umgegend von Hil- desheim wird der »N. Hann. ckZtg.« U. A. geschrieben: Weizen und Roggen stehen im Durchschnitt s{hön und Verfbveden cine volle Ernte; namentlih hat der Roggen, dessen Mahd bereits begonnen, große, volle Aechren, während leßtere beim Weizen, anscheinend in Folge der Kälte der leßten Jeit, einen röthlichen Schimmer bekommen haben, was aber hoffentlich bei dem jeßigen schönen Wetter keine nennenswerthen nachtheiligen Folgen haben wird. Mehr oder weniger \chlechckt stechen dagegen Gerste und Hafer in ¿Folge der großen Dürre nah der Bestellzeit, und nur ein- zelne d durch Strichregen bevorzugte Feldmarken machen hiervon cine Ausnahme. Aus gleichem Grunde nicht befriedigend is der Stand der Hülsenfrüchte, namentlich der shieren Bohnen, indem sie kurz geblieben sind und nur unten Schoten angeseßt haben. Etwas besser steben das sogenannte Raubzeug Mengkorn und Erbsen. Kartoffeln stehen ausgezeichiet im Kraut und haben so gut ange- seßt, daß die Ernte derselben eine schr reiche zu werden verspricht.

Rüben und Zuckerrüben haben cbenfalls einen befriedigenden Stand; während Kohl und Steckrüben zu wünschen übrig lasen, m frühe Flachs steht s{lecht, während der späte, der theilweise noch nicht aufgegangen, gut zu werden verspricht. Der erste Schnitt von Gras und Klee hat einen ungewöhnlich reichen Ertrag geliefert, wohingegen die Aussichten für den zweiten, der vorherrshenden Dürre wegen, M Us dem R

Aus dem Regierungs - Bezirke Wiesbaden berichten die

»Annalen d. Landwirthsch.«: Es sind alle Aussichten auf e vorzÜg- liche Ernte vorhanden. Die Feldfrüchte stehen Überall gut, die Wiesen, die Obstbäume und der Weinstock versprechen reichen Ertrag. Die Blüthe in den Weinbergen hat drei Wochen früher stattgefunden, als in den gewöhnlichen und selbst ausgezeichneten Weinjahren. _ Die Rinderpest ist, der »Wien, Ztg.« zufolge, in Galizien jeßt aud in Jasîo erloschen und, nachdem inzwischen neue Seuchen- ausbrüche nicht vorgekommen sind, ist dieses Verwaltungsgebiet der- malen ganz seuchenfrei.

Seit dem 20. Januar 1867, wo die Seuche nach einem kurzen Stillstande erneuert zum Ausbruche gelangte, bis zum 20. Juni 1868 hat die Rinderpest in 47 Bezirken 317 Orlschaften ergriffen und es sind daselbst bei cinem Viehstande von 136,534 Stücken in 1119 Höfen und Vichständen 5930 Stück Rinder von der Seuche befallen worden.

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Hievon sind 654 genesen, 3765 gefallen und 1511 kranke gekeult worden. Außerdem wurden 1804 Stücke wegen Seuchenverdachtes beseitigt, so daß der Gesammt-Vichverlust 7080 Stüe beträgt.

Gewerbe und Handel.

Nach dem Berichte der Handelskammer zu Emden für das Jahr 1867 belief \sih die Einfuhr von Getrcide und Saat im J. 1867 dasclbst auf 12,679 Last (meist Roggen und Hafer) im Werthe von 1,501,300 Thlr. gegen 12,543 Last im Werthe von 1,346,000 Thlr. im

1866. Die Ausfuhr von Getreide und Saat erreichte 11,740 Last, meist Roggen und Hafer. Von der Einfuhr kamen 4159 L. see-_ und 8520 L. landwärts, von der Ausfuhr gingen 8182 L. sce- und 3528 L. landwärts. Die Landzufuhr von Getreide und Saaten belief sich in den 9 Monaten August 1867 bis April 1868 auf 8613 L. während von August 1866 bis Juli 1867 nur 1925 L. zugefahren wurden. An Thee gelangten 247,700 Pfd. , ungefähr ebensoviel wie in 15866, in Emden zur Verzollung. An Kohlen wurden 70,726 Ctr. (gegen 51,723 Ctr. in 1866) aus England bezogen. Das Holzgeschäft war im Jahre 1867 nicht unbefriedigend ; die Einfuhr (61583 Last auf 104 Schiffe) Überstieg die des Jahres 1866 um 885 Last, die Ausfuhr (62,994 Ctr.) die des Jahres 1866 um 12,460 Ctr. An Butter wur- den mit der Eisenbahn 9281 Ctr. (2420 Ctr. mehr als im Vorjahre) versandt. Seccfische wurden in 186 Schiffen (7 weniger als in 1866) herangebracht ; 80 der Schiffe kamen von Norderny, 41 von Bockum, 40 von Dißum, 25 von Pesum u. a. O. Der Schiffbau lieferte in 1867 3 Sciffe, die Seilerei 2681 Ctr. Die Rhederei verlor im Jahre 1867 12 Schiffe mit 1006 L. , der Bestand der heimathlihen Schiffe war im J. 1867 von 107 auf 96 (51295 Normallast) gesunken. Die Emdener Schiffe machten in 1867 513 Reisen (34,445 L ); 435 Reisen 926,903 L) fallen davon auf die Ost- Und Nordsee und das Weiße Meer 43 Reisen (2846 L.) auf das Mittelländi]che Meer , 32 Reisen (4696 L.) auf außercuropäische Fahrten, 112 Reisen (8008 L.) wurden in Ballast gemacht. Von den 401 befrachteten Schiffen führten 95 Getreide, 76 Steinkohlen und Coaks, 54 Holz, T 13 Cemen!|, 12 Stofisch, 11 Häringe, 11 Eisen u, s. w. Die 21 ( mdener Wattkt- \chiffe machten 158 Reisen mit und 51 ohne Ladung. Die Ladung bestand meist in Stückgut. Die Eisenbahn schaffte 157,479 Ctr. Güter 72,8 pCt. mehr als in 1863) nah Emden hin und 228/272 Ctr. von

ort fort. Der Sceschiffsverkehr des Hafens erreichte 959 Seeschiffe, 472 ein-, 487 ausgehende. Von den cingehenden Seeschiffen fuhren 368 unter preußischer, 89 unter nicderländischer Flagge; die meisten Schiffe kamen aus der Provinz Hannover (80) , den Nicder- landen (73), Preußen (61), Norwegen (51), Großbritannien (38), Ruß- land (26), Bremen. (25), Hamburg (19). Die auslaufenden Schiffe

ingen meist nah Großbritanuien (97), Hannover (82), den Nieder- anden (38) und Bremen (19). E |

London, 13. Juli. Einem neuerdings ausgegebenen Ausweise des Handelsamîfes zufolge war der Weizenimport aus Frank- reih während der vier ersten Monate dieses Jahres etwa dreimal so groß, als in dem entsprechenden Zeitabschnitte von 1867 und 150 mal größer als“ in 1866, nämlih im Ganzen 110,052,530 Quint. metr. Die Weizenzufuhr aus Belgien, 67,557,040 Kilogr., überstieg dic von 1867 um 50 pCt., und die von 1866 um 335 pCt. Andererseits zeigt auch der Baumwollkonsum des Kontinents während diescr Periode Zunahme. Frankreich importirte 163,226,836 Kilogr. gegen 113,385,542 in 1867 , Belgien 6,809,720 gegen 4,685,660 Kilogr. und Holland 10,904,000 Pond gegen 7,212,000. :

Die Handelsfammer von Bordeaux hat, der »Austria« zufolge, durch Tabellen nachgewiesen, wie bedeutend sich der Handel zwischen Frankreich und Großbritannien durch den Handelsvertrag vom

ahre 1860 vermehrt hat. Während der Werth der französischen Ein-

hr nach Großbritannien sich in den Jahren 1855 bis 1861 nur auf 307 resp. 372, 386, 426, 591, 598, 456 Millionen Francs jährlich be- lief, stieg er von 1862 bis 1866 auf 619, 799, 891, 990, 1140 Mill.

Francs jährlih, und während die englische Einfuhr in Yrankreich in den erstgenannten Jahren nur 278, 336, 321, 261, 278, 308, 438 Mill. Francs jährlich betrug , erreichte sie in den folgenden Jahren 925, 992), 567, 599, 637 Mill. Fr. jährlih. Was die Einfuhr einzelner Artifel betrifft , so wurden aus Großbritannien nach Frankreich eingeführt: Kohlen, 1857: 10,556,000 metr. Ctr., 1867: 18,525,000 metr. Ctr. ; Gußeisen, 1857: 52 Mill. , 1867: 70 Mill. Kilo. Aus Frankreich wurden nach Großbritannien eingeführt: Weine, 1857 : 49,000, 1867: 229,000 Heftol.; Seidengewebe, 1857: 682/000, 1867 : 3,062,000 Kilo.

Nach den offiziellen französischen und englischen Tabellen betrug der Gesammtverkehr zwischen Franfreih und Großbritannien 1m Jahre 1855 194 Mill. Pfd. St., 1856 20 Mill. Pfd. St., 1865 dage- gen 57 Mill. und 1866 634 Mill. Pfd. St.; er hat sih also um das Dreifache gesteigert, und zwar die französische Einfuhr nah Großbri- tannien um das Vierfache, die englische Einfuhr um 250 pCt. Was speziell die Gewebe betrifft, so weist der Bericht der Handelskammer nach, daß Frankreich viel mehr Gewebe nach Großbritannien ausführt, als es von dort empfängt. Die Einfuhr von Geweben wird ange-

eben auf 6,166,000 Fr. in Leinen, 4,500,000 Fr. in Seide, 25 807,000 ranken in Cachemir, 5,269,000 Fr. in Wolle, 17,166,000 Fr. in

aumwolle, zusammen 58,908,000 Fr. ; die französische Ausfuhr nach England dagegen auf 3,369,000 Fr. in Leinen, 265,524,000 Fr. in Scide, 99,442,000 Fr. in Wolle und 11,509,000 Fr. in Baumwolle, E 379,844,000 Fr., also 320,936,000 Fr. mehr Ausfuhr als

nfuhr. L R:

V leber die Hanf- und Flachs-Jndustrie Jtaliens ent- hält das Journal der BSociety of Arts folgende Mittheilungen. An L irUrden 1867 ca. 135,000 Ctr., an Hanf 500,000 Etr. gebaut.

n rohem und zu Tauen und Stricken verarbeiteten Hanf wurden im Durchschnitt der Jahre 1862 bis 1865 jährlih 16,959 Ctr. für 1,610,000 Fr. cin- und 157,033 Ctr. für 15,324,000 Dr! zu drei Vierteln nah Oesterreich; ausgeführt. An Tauen und Stricken wurden durch-

schnittlich 15,356 Ctr. für 1,658,000 Fr. eingeführt. Die Maschinen- Flahs- und Hanf-Spinnerci ist noch beschränkt; die drei bedeutendsten Spinnercien in der Lombardei, zu Cassano, Villa d’Alné und Me-

Legnano, beschäftigen 14,120 Spindeln und 980 Arbeiter. Jn der Lom-

bardei betreiben 300,000 Landbewohner Flachs- und anfspinnerci als Nebenbeschäftigung. In Bologna verspinnen zwei Fabriken jährlich ca. 7000 Ctr. Hanf. An Flachs- und Hanfgarn wurden im Durch- {nitt der Jah'e 1862 bis 1865 jährlich 29,575 Etr. für 7,772,000 Fr. cin- und 3042 Ctr. für 789,000 Fr. ausgeführt, an feinen Leinen 14,924 Ctr. für 8,237,000 Fr. ein- und 5666 Ctr. für 2,097,000 Fr. ausgeführt, an anderen Erzeugnissen der Hanf- und Flachs-Tndustric (Bänder, Filzen u. \. w.) für 1,078,000 Fr. cin- und 551,000 Fr. aus- geführt. Der Gesammtverkehr in Flahs, Hanf und Produkten aus diesen Stoffen belief sich im Durchschnitt der Jahre 1863 bis 1865 auf s P ör. jährlih und zwar 20,906,000 Fr. Einfuhr, 21,219,000 Fr. {usfuhr.

Der Opiumhandel nah Chinas Häfen. Laut Bericht des Gencral-Zoll-Jnspektorats in Peking stellte sich die Einfuhr von Opium nach den offenen Häfen Chinas folgendermaßen : Zur lofalen Consumtion wurden eingeführt (Peculs 1 Pecul ca. 1/; Etr.) 1863: 50,087, und zwar von Malwa 34/967, Patna 12,757, Benares 2363; 1864: 52,083, und zwar von Malwa 29,998, Patna 16,412; Benares 5063, verschiedenen Ländern es Persien) 610; 1865: 56,133, und zwar von Malwa 27,488, Patna 17,823, Benares 9,601, verschiedenen 1221; 1866: 64,516, und zwar von Malwa 35/385, Patna 19,076, Benares 9172, verschiedenen 883.

Die Total-Summen der Einfuhr repräsentiren folgende Werthe : ITm Jahre 1863: 17,530,450; 1864: 20,233,200; 1865: 25,821,180; 1866: 34,838,640 Taels. Von 1862 bis inkl. 1850 betrug dic Opium- Einfuhr in Shanghae allein 357,638 Kisten, welche cinen Werth von 125,173,300 Taels, oder 41,724,433 Pfd. Sterling, oder 278,162,887 preußischen Thalern repräsentiren.

Verkehrs- Anstalten.

Posen, 15. Juli. Die Arbeiten an dem Bau der Märki} - Posener Eisenbahn sind in den Kreisen Bomst, Mescriß und Buk in vollem Gange und sollen mit Beginn des künftigen Monats auch im Kreise Posen in Angriff genommen werden.

Hamburg, 14. Juli. Das Hamburg - New-Yorker Postdampf- {if} »Borussia«e, Franzen, welches am 27. Juni als Extraschiff von hier direkt nah New - York abgegangen , is} laut telegraphischer Mel- dung am 12. d., 10 Uhr Abends, dort angekommen.

Das Hamburg - New-Yorker Postdampf\schif} »Hammonia«,

Meier, welches am 1. d. von hier und am 3 d. von Southampton abgegangen , is laut telegraphischer Meldung nach einer Reise von 9 Tagen 20 Stunden am 13. d, 2 Uhr Nachmittags, in New-York angekommen. _ Hamburg, 15. Juli. Das Hamb. Post - Dampfschiff »Alle- mannia«, Capt. Bardua, von der Linie der Hamburg-Amerikanischen Paccketfahrt - Actien - Gesellschaft, ging am 15. Juli von Hamburg via Southampton nach New-York ab.

St. Petersburg, 13. Juli, Abends. Die Konzessionen zu den pro- jektirten Eisenbahnen Petersburg-Baltishport , sowie zwischen Rybinsk und der Nicolai-Bahn find ertheilt worden.

Telegraphische Witterungsbertiehte v. 15. Jul:

St. Bar. \Abw|Temp.|Abw y Allgemeine Mg O P.L.|v.M.| R. [u N. Wind. Eiimdidletadeht.

7 [Gröningen E | 15,0/ |O0NO0.. schwach. [schön. l

» [Helder .… . .1338,0| 17,0| |0., schwaeh, SO. s. schwack,

| | | gewöhnlich. 16. Juli. Memel .…. .1338,11+41,91 13,0|/70,4 0., sehwach. heiter. Königsberg |339,0|72,9/ 13,4 -(),2/W indstille. heiter. Danzig... 339,3|+2 s! 13,7|70,6/ Windstille. zieml. heiter. Cöslin 338,6|+3,2| 14,0/+0,4/NO , sechwach. fs[heiter.

Stettin .…. -|339,0|+2,5| 12,4|/-0,4/0NO0., mässig. sbeiter. Putbus ...1337,2/+2,7| 415,5 +2,10, s. s8chwach,. jheiter. Berlin .…... 331,1 71,7, 15,2|4-2,4/NO , mässig. ganz heiter. Posen .…... 337,2|+2,9 12,8| +0,0/NNO.,, schwach. ¡hbeiter. Ratibor .….1330 5|+1,4| 12,6|+0,4|N., schwach. heiter. Breslau ...1332,9| +1,00 #12,8/+0,1/0., schwach. heiter. Torgau .…. ./334,6{+0,6 13.5 +10,3|80., mässig \ganz heiter. Münster . . .1335,4|+0,4| 14,7|+72,6|NO., schwach. heiter.

J] J] «J EGEUEGUEUNn Q-A

Coln 335,5|+0,5| 16,0|+2,4/0.. schwach. , heiter. Trier. 1331,0| =1,3! 13,5|/4+0.9/NO.. sechwaeb. sheiter, Flensburg . 338,4} | 15,5} 0, zieml. lebh. heiter. Paris... [— |— ürüssel „.. 336,2) 18,3) (WSW., s. sehw, heiter. Iaparanda 1338,1| | 12,s| SW., schwach. |bedeekt. Het | s aa Petersburg. 337,8! | 13,9| |NW., sehwach. heiter. RigA 338,2| | 1417| |8., schwach. heiter. LAbaU =—| |*= Moskau t | 7 [Stockholm .|337,7| | 16,8 |SW., schwaeb. s|beiter, gest. Abd WSW. schwach. 15. Max. +29,2. Min. + 15,2. 7 |Skudesnäs .|337,2| | 16,0| |20., friseh. heiter, gewöhnl. | | S. frisch. 7 [Gröningen .|337.8| 17,0] |0S0., s. s8chwach. schön. 7 |llelder.… « .[337,4| | 19,9| |SO0., s. schwach. jschöne See. 7 lilernösand .1336,3| | 13,14 |Windstille. heiter. 7 |Christians. .1334,9| | 16,6| |S80., schwach. halb bedeckt, gewöhnlich.