1868 / 229 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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auch bestätigt sich die Nachricht nicht, daß Valencia sich der Jn- surrection angeschlossen hade, Jn der Provinz Logrono haben sich bewaffnete Banden gezeigt, welche Eisenbahnen und Telegraphen zerstören. Jn Antiquera sind ebenfalls Ruhestö- rungen vorgekommen. A i

Nach weiteren Berichten steht Obrist Nada mit 400 Mann zwischen Logrono und Castejon. Ziemlich beträchtliche Banden unter dem Befehle Morionec stehen von Navarra bis Cinco- Villas.

27. September. : e ciner RegierungSdepesche zufolge, von den kanarischen Jujeln nach Cadix begeben. Serrano hat die Führung Übernommen, Ein Zusammenstoß der Königlichen Truppen unter Marquis

Die verbannten Generale haben sich, |

Novaliches mit den Jnsurgenten unter Serrano ist jeden Augen- blik zu erwarten. Prim ist in Cadix erschienen, hat jedoch bei den der Union liberale angehörigen Generälen keinen guten Empfang gefunden. Derselbe hat Cadix auf einem Dampfer verlassen, um auf cigene Hand zu operiren. Einem von Prim veröffentlichten und im radikalen Sinne gehaltenen Manifeste gegenüber haben die der Union liberale angehörigen Generäle ein anderes Manifest erlassen, welches die Divergenz der von beiden Parteien ver- folgten Ziele konstatirt. Die Stadt Alcoy (Provinz Alicante) hat gestern kapitulirt. Jn Rioja und einem Theile Na- varra'’s zeigen sich aufständi)che Banden, welche jedoch nicht sehr zahlreich sind und sofort durch die Gensdarmerie und die Land- miliz zer\sprengt wurden, wobei sie mehrere Gefangene ver- loren. Jn Cartagena, sowie in den Provinzen Catalonien, Aragonien und Valencia herrscht vollständige Ruhe. Jn Lim- pias bei Santona ist ein Aufstandsversuch unterdrückt.

Die »Gacecta« meldet: Graf Cheste hat die Truppen in Tarragona Revue pasfiren lassen und sih alsdann nach Barcelona zurückbegeben. General Dole behauptet das Schloß San Filippe , welches Ferrol und dessen Arsenal beherrscht. General Lassaussaye hält die Ordnung in Cartagena aufrecht. Die Zeitungen haben Befehl erhalten, über die Jnsurrection nur die von der amtlichen »yGaceta« veröffentlichten Nachrichten u publiziren. Of ; E Vou der spanischen Grenze über Paris eingetroffene Berichte melden: Serrano steht in der Nähe von Cordova, wo er 20,000 Rationen zum Unterhalt seiner Truppen requirirte. Es bestätigt sich, daß die Avantgarde des Marquis Novaliches zu den Insurgenten unter Serrano übergegangen ist.

Dem Grafen von Girgenti und den Verstärkungen, welche er der Regierungsarmee in Andalusien bringen sollte, ist in den Engpässen der Sierra Morena der Weg verlegt Aus San Sebastian, 27. September, meldet die »Agence Havas§«: Prim is gestern mit drei Fregatten vor Car- tagena erschienen ; der Gouverneur des Plaßes hat die von Prim gestellten Forderungen zurückgewiesen; die aufständischen Kriegsschiffe beobachten die Festung. Novaliches befindet sich in Montoro, wo vier Bataillone und das Regiment Girgenti als Verstärkung zu ihm gestoßen find (?). Serrano befindet sich bei Cordova. Die Regierung is} der Bewegung in Logrono Herr geworden. Aus den andern Provinzen liegt nichts Neues vor. Der Geist der Truppen ist, abgeschen von den Garnisonen in Cadix, Sc- villa und Malaga, ein vortrefflicher. Die spanische Regierung hat ihre Vertreter im Auslande telegraphisch davon in Kenntniß gescht, daß die englische Regierung in Madrid die Absicht, Kriegsschiffe nach den spanischen Küsten zu senden, eröffnet habe; daß jedoch Marschall de la Concha diese Maßregel widerrathen habe und Lord Stanley diesem Nathe gefolgt sei. Nachdem jedoch Concha am 26. d. die Nachricht erhalten habe, daß die Insurgenten das Bombardement von Cartagena beabsichtigten, habe er dem englishen Minister eröffnet, die spanische Regie- rung könne keine Verantwortlichkeit für die den englischen Unterthanen erwacksenden Schädigungen übernchmen ; die eng- lische Regierung möge deshalb in dieser Bezichung die ihr angemessen erscheinenden Maßregeln treffen.

Numátniíen. Bukarest, 22. September. Das von der Kammer votirte Eisenbahnprojekt ist heute den Sectionen des Senats vorgelegt worden und wird morgen zur öffentlichen

Debatte kommen.

Nußland und Bolen. St. Petersburg, 26. Scep- tember. Die Großfürstin Katharina Michailowna und der Herzog Georg von Mecklenburg-Streliß habeu am 19ten September mit ihren Kindern Petersburg verlassen und sich nach dem Auslande begeben.

Schweden und Norwegen. Christiania, 21. Sep- tember. Der König ist auf seiner Neise nah Norwegen vom Staatsminister Grafen Wachtmeister und den Staatsräthen Ugglas, Bredberg und Berg begleitet. Der Justizminister de Geer ist Vorsißender der während der Reise des Königs in

Stockholm interimistisch eingeseßten Regierung, deren übrige

Mittheilungen zufolge ist Graf Walewski lih am Schlagfluß in Straßburg gestorben.

Mitglieder die Staatsräthe Thulsirup, Abelin und Ehren stein sind.

Danemark. Kopenhagen, 26. September. (W. T. V. Aus Harboore wird gemeldet: Von der Mannschaft des Schiffes »UAlexander Newski« find bei dem Schiffbruch fünf Personen ertrunken, darunter der Flügeladjutant des Groß- fürsten, Lieutenant v. Gildenborn, und ein anderer Offizier, Licutenant Zorin. Außerdem sind mehrere Matrosen verwun- det. Großfürst Alexis wird diese Nacht in Lemvig verweilen, über die Weiterreise ist noch nichts bestimmt. Die Mannschaft ist in Bauernhöfen untergebracht.

27. Scptember. Nach einer der hiesigen russischen Ge- sandtschaft zugegangenen Mittheilung bat der Kaiser von Rufß-

land den Großfürsten Alexis sofort nach Potsdam beschieden.

———

Aus dem Wolff’schen Telegraphen - Büreau. München, 28. September, Vormittags. Die Kaiserin

von Rußland ist in Begleitung des Königs von Bayern- heute Bormittag 95 Uhr auf dem hiesigen Bahnhofe eingetroffen und hat nach kurzem Aufenthalt ihre Reise fortgeseßt , deren heutiges Ziel Boten is. Der König begleitet die Kaiserin bis Innsbruck, woselbst das Diner cigenommen wird.

Paris, Montag, 28. September, Morgens. Eingetroffenen gestern Abend plöh-

Bordeaux, Montag, 28. September, Morgens. Die hier eingetroffene »Gaceta de Madrid« vom 26. d. bestätigt dic be-

reits anderweitig gemeldete Nachricht, daß Santander wieder in

der Gewalt des Generals Jnestal ist. Die Erhebung in Bejar

ist, dem amtlichen Blatte zufolge, fast beendigt.

Kopenhagen, Montag, 28. September, Morgens. Der Großfürst Alexis ist gestern von Lemuvig abgereist. Jn seiner Begleitung befanden sich der russishe Admiral und zwei Offi- ziere. Jn Aarhuus wurde der Großfürst von den Civil- und Militairbehörden begrüßt, Die Offiziere und Mannschaft der gestrandeten Fregatte treffen allmälig in Aarquus ein, und werden dort am Freitag oder Sonnabend nah Rußland ein-

geschifft werden.

Statistische Nachrichten.

Als Anlage zu Nr. 27 des Kommunalblattes der Stadt Berlin befindet sih unter »Berichtsbeilage [V.« eine Uebersicht der Steige- rung der Miethsbeträge sowie des Feuerkassenwerths der Berliner Grundstücke in den Jahren 1843, 1853, 1863 und 1868. Nach derselben waren am 1. Januar 1843 in Berlin 8488 Häuser vorhanden, welche für 65,929 Gelasse 6,557,451 Thlr. für die Wohnung im Durchschnitt 99 Thlr. 13 Sgr. 5 Pf. Mieths- ertrag ergaben und 102,411,925 Thlr. Feuerkassenwerth hatten. Am 1, Januar 1853 war die Zahl der Häuser auf 8816, die der Gelasse auf 81,970, deren Miethswerth auf 8,396,927 Thlr. (um 28,05 pCt.), im Durchschnitt auf 102 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf. (um 3,602 pCt.) und deren Feuerkassenwerth auf 128,997,650 Thlr. (um 25,96 pCt.) gestie- gen. Jn den einzelnen Stadtrevieren wich die Veränderung in dem Ertrage und dem Werth der Gebäude sehr erheblich vom Durchschnitt ab. Jn der Oranienburger - Vorstadt, der Louisenstadt und der Frie- drichs - Vorstadt waren die Miethserträge um 107, resp. 111, 139 pCt. gestiegen, während der Durchschnitts-Miethsertrag einer Wohnung in 4 Nevieren, in der Friedrihs-Vorstadt sogar um 21,52 pCt. , gefallen war. Die Steigerung des Feuerkassenwerths differirte in den einzelnen Revicren von 2,90 pCt. (Berlin) bis 172,59 pCt. (Friedrichs-Vorstadt).

Am 1. Januar 1863 betrug die Häuserzahl 12,111, die Zahl der Gelasse 120599 zum Miethöowerth von 15,893,504 Thlr. (89,28 pCt. mehr als in 1853) im Durchschnitt von 131 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf. (+ 28,64 pCt.) und der Feuecrkassemwverth 192,439,375 Thlr., wobei zu berücksichtigen ist, daß viele Gebäude im neuen Weichbilde, auch am 1. Januar 1868 noch nicht in der städtischen Feuer-Societät ver- sichert warcn. Die Vermehrung des Micthéwerths s{chwankte in den einzelnen Revieren zwischen 34,63 (Cölln) und 246,41 pCt. (Rosenthaler Vorstadt), im Durchschnitt der einzelnen Wohnungen nur zwischen 21,58 pCt. (Stralauer Revier) und 60,12 pCt. (Frieduichs - Vor} adt); der Zuwachs am euerkassenwerth bewegte si zwischen 6,48 (Berlin) und 190,75 pCt. (Rosenthaler Vorstadt). L

Am 1. Januar 1868 belief sich die Zahl der Häuser auf 14,179 der Gelasse auf 158,740 zum Miethswerthe von 22,632,488 Thlr. (+ 42/40 pCt. gegen 1863, im Durchschnitt von 142 Thlr. 17 Sgr. 3 Pf. (+ 8,18 pCt.)/,_ der Fenerkassenwerth auf 272,187,400 Thlr. (+ 41/44 pEt.). Die Steigerung des Miethswerths s{chwankte zwischen 15,50 pCt, (Königsviertel) und 125,48 pCt. (Neues Weichbild), die Veränderung im durchschnittlichen Miethsertrage ciner Wohnung be- wegte sich zwischen 3,27 pCt, (Luisenstadt) und + 42,41 pCt (Friedri{s-Vorstadt), der Zuwachs im Feuerkassenwerth ging von 9/33 pCt. (Werder) bis 68,15 pCt. (Stralauer S

Der Prozentsaß des Miethswerths vom Feuerkassenwerth hat sich von 6,40 pCt. (1843) auf 6,51 pCt. (1853) 8,26 pCt (1863), 8,32 pCt. (1868) gehoben. Eine entsprechende Steigerung hat in allen Nevieren stattgefunden. Dieser Prozentsaß war am 1. Januar 1868 am höchsten im Werder, der Dorothenstadt und der Friedrichsstadt (10,34—76 pCt.)/ am niedrias#en in dex Luisensiadt und der Oranienburger Vorstadt

(6,19—8i ÞpCt.),

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Kunst und Wissenschaft.

- Die St. Katharinen - Kirche zu Brand enburg a. H, cins | St | Pferde 3 Pfd. extra.

der bemerkenêwerthesien gothischen Backsteinbauiwverke der Mark nach testa- mentarisher Verfügung Sr. Majestät des Königs dr Wilhelm V. unter Leitung des Geheimen Ober-Bauraths Stüt!er restaurirt, hat eine neue Zierde ihres sch{chon reih ten Altarraumecs erhalten. Schon früher hat nämlich

Verein mit seinen Kunsigenossen Schiefelbein, Bläs\er Berges der Kirche zwölf kolo{sale Statuen der Apostel ge- schenkt, welche den Hochaltar umstehen. ( ner wurde von dem inzroischen merzien - Rath von Carl ein erstehung des Heilandes

verstorbenen Geheimen schönes Glasfenster, die darstellend, für das

stofiende Fenster der Südseite gestiftet. Dicses ist wie jenes 34 Fuß hoch und 10 Fuß breit, während das erstere 11 Fuß bráit ist.

stellt die zweite Erscheinung des Auferstandenen vor den

11 Jüngern dar, wo er den Unglauben des Thomas besiegt, und | Alexander Teschner in Berlin |

ist wie das frühere von Professor entworfen und in_ der Königlichen Glasmalerei-Anstalt ausgeführt. Außer den beiden Hauptfiguren sicht man noch fünf Apostel, sämmt- lih in Lebensgröße.

Das »Regierungsblatt für das Königreich Bayern« Nr. 61 vom 9. September d. J. enthält eine Königliche Verordnung über die Errichtung von ÎIndufstrieshulen als tehnishe Mittelschulen im Anschlusse an die Gewerbsschulen. Solche Jndustrieshulen sollen zunächst in_ München und Nürnberg an Stelle der bisherigen poly- technischen Schulen als Staatsanstalten errichtet werden und noch im Laufe dieses Jahres ihre Wirksamkeit beginnen.

Der Cursus der JIndustrieshulen is ein zweijähriger; sie zerfallen in 3 Abtheilungen: eine mechanisch-technische, cine chemish-technische und eine bau-technische.

In allen Abtheilungen soll jedo auch auf die Erweiterung der allgemeinen Bildung gebührende Rücksiht genommen werden.

Landtwvirthschaft.

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten 1868 (Sep- tember-Meeting.) Erster Tag: Sonntag, 27. September, Nach- mittags 3 Uhr. Die Schlußwoche des Berliner Sport für das lau- fende Jahr hat mit dem September-Meeting des Unions-Club ihren Anfang genommen und wird mit dem Herbst-Rennen des Vereins für Pferdezucht am 5. Oktober enden. Der Vorstand und das Schiedsgericht wurde von dem Fürsten zu Hohenlohe, Herzog von Ujest, und von dem General-Gestüts-Direktor Freiherrn v. Malßahn ebildet; das Richteramt hatten der General Graf v. d. Golß und der andstallmeister Graf Lehndorff, das Starten der Kammerherr von Prillwiß und der Nittmeister Prinz Croy, die Waage Herr Georg

Beer und das General-Sekretariat der Freiherr v. Thielemann über- nommen. Die Rennen begannen präzis 3 Uhr und wurden in fol- gender Weise abgehalten : l, Staatspreis 600 Thlr. für Z3jähr. und ältere inländische Hengste und Stuten, die 1868 kein Rennen mit einem Preise von 1000 Thlr. gewonnen haben. 20 Thlr. Eins, halb Reug. Gewicht jähr. 108 Vfd., 4jähr. 122 Pfd., 5jähr. und ältere Pferde 126 Pfd. Stut. 3 Pfd erlaubt. Sieger eines Rennens im Werthe von 500

Thaler oder darüber 5 Pfd. cxtra. Maiden Z3jähr. 3 Pfd. 4jähr. | o Pfd, ältere Pferde 7 Pfd. erlc.udt. Der Sieger ist für 1000 Thlr. fäuflich; falls für 500 Tblr. käuflich, sind 7 Pfd. erlaubt. „Nicht ver- } uflihe Pferde 7 Pfd. extra. Dist. 600 Ruthen. Der Sieger wird, | falls käuflich, nach dem Rennen versteigert; der Mehrertrag über den | tingeseßten Kaufpreis fällt der Rennkasse zu. Dem zweiten Pferde

| die Hälfte der Eins. und Neug., nah Abzug des Eins. für das dritte

Pferd. Am Pfosten erschienen: 1) Graf Joh. Renards 3jähr. F. H. j Equator 112 Pfd. (Bayles). 2) Sr. Hoh. Landgr. Friedrich von | Hessen's 3jähr. br. St. Epernay 95 Pfd. 500 Tblr. (Barrett). 3) Kam- | merherr v. Prilliwiß nt. Berliner Renn - Gesellschast's 6jähr. br. H. Serenissimus 124 Pfd. 500 Thlr. (Fisf). 4) Hrn. F. Germann's

bjähr. F. H. Oberon 124 Pfd. 500 Thlr. (Kelly). Graf Wilhelm

NRedern's 4jähr. F. H. Der Bununler 120 Pfd. 500 Thlr. (Cook).

| Werth des Rennens: 665 Thlr. für Equator, 45 Thlr. für Epernay |

© Und 20 Thlr. für Serenissimus. Es folgte um 45 Uhr: : Il, Champagnerpreis von 400 Thlr. subscribirt am Tage N der Begründung des Unions-Clubs®. Herren-Handicap für Zjähr. und \ âltere Pferde aller Länder. 20 Thlr. Eins, 10 Thlr. Reug. und 5 Thlr. Ï falls bis 17. September erklärt. Die Gewichte werden bis 12. Sep- \ tember bekannt gemacht. Sieger cines Rennens im Werthe von 400 Ï bis 650 Thlr. nah Veröffentlihung der Gewichte 7 Pfd., cines solchen 5 bon 650 bis 1000 Thlr. 10 Pfd., von 1000 Tblr. und darüber 14 Pfd. 5 extra. Dist. 400 Ruthen. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. Und Reug., nach Abzug cines einfachen Eins. für das dritte Pferd. 14 Pferde hatten das Rennen unterschricb-n. Am Ablauf waren er- Ï hienen: 1) Graf Joh. Renard's 5jähr. br. W. Ned Deer 144 Pfd. 5 (R. Prinz Croy Garde du Corps), 2) Maj. Graf Schmettow's gidr, br. St. Bella Donna 125 Pfd., (R. Lieut. v. Gustedt Garde- F Us.) 3) Graf Wilhelm Redern's sjähr. br. W. Sam 138 Pfd., (N. Bes.) 4) Hrn. A. Leppien's 9jähr. br. H. Helicon 145 Pfd., {R. Bes. 9) Capt. Schulz's 5jähr. br. H. Oatapple 143 Pfd., (R. Prem. Lieut, Av. Bülow Mel. Drag.) 6) Hrn. Fiebelkorn's 4jähr. F.-H. Moriß 150 Pfd., (R. Lt. v. Thümen 3. Hus. Regt.) 7) Pr. Lt. Wodiczka's F (Hess. Art. Brig. Nr. 11) 9jähr. br. H. Xurullo 135 Pfd., (R. Bes.) Werth des Rennens: 495 Thlr. für Ned Deer und 75 Thlr. für Bella Donna und 20 Tblr. für Sam. Es folgte um 4 Uhr: h „L Erstes Criterium. Unions-Clubpreis von 500 Tblr. für Fch1ahr, in Deutschland und in der österreichishen Monarchie geborene

&Friedrich | Half - Un : erschienen: 1) Graf Hendckel v. geschmücck- | gejima. halten. n at der in dieser | Kirche getaufte und konfirmirte Bildhauer, Professor Wredo1w, im | und | Ps. L p j und 150 Thlr. für Clio. Um 42 Uhr folgte diesein Rennen: Im vorigen Jahre fer- ; Koms- | Uuf- | Fron i es darstelle! breitere | Gewichte Mittelfenster des Altarraumes geschenkt. Jeßt nun hat der General- | Konsul Maurer in Berlin cin zweites Glasgemälde für das an- | |

| Thlr. 6 Pfd, von 1500 bis 2000 Thlr, 9 Pfd, von 2000 Thlr. Es | ]

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| und der Jagd dekorirt war, und als dritter

| Königsberg | Danzig | Posen

Hengste und Stuten. 40 Thr. Eins., 20 Thlr. Reug. Gew. 110 Pfd x

Stuten 3 Pfd. erlaubt. Für jedes gewonnene Rennen für nur 2jähr. Per 28 Dijst. 250 Ruthen. Dem zweiten Pferde die Hâalste, der Eins. und Reug. Am Ablauf waren nur folgende 4 Pferde Donnersmarck's sen.’s F. - St. Sexa- ). 2) Baron A. Bethmann's F. - St. ,„ 3) Graf Joh. Renard's br. H. Palimpset. 4) Graf Wilamowiß-Möllendorff's br. H. Hector Wertÿ des Rennens 650 Thlr. für Sexagesima

| 116 Pfd. Clio. 107 Pfd. 110 Pfd. 110 Pfd.

(Whitby). (Coof). (Bayles). (Nadden).

,_ JV. Unions-Clubpreis von 1000 Thlr. Freies Handicap für 3jâhrige und altere, in Deutschland und in der österreichischen Ztconarchie geborene Pferde. 60 Thlr. Einsaß. 30 Thlr." Reug. Die DEIbichte Werden am 25. April im »Sporn« bekannt gemacht. Ur Jedes gewonnene Rennen, nach Veröffentlichung der Gewichte, im Betrage von 500 bis 1000 Thlr. 3 Pfd, von 1000 bis 1500

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und darüber 12 Pfd. extra. Das zu tragende Uebergewicht dar 16 Pfd. nicht übersteigen. Dist. 750 Kut Dem E e die Cins. und NReug. bis 300 Thlr., bei mehr als fünf startenden Pfer- den rettet das dritte Pferd seinen Eins. Geschl. 15. April. Gewichte angenommen bis 7. Mai. 24 Pferde waren zu diesem Rennen ge- nannt. Am Pfosten ershienen nur: 1) Hrn. v. Knobloch-Droste's 4 jähr. chw. H. Mauersee 99 Pfo. (Barrett) ; 2) Kammerherrn von Prillwig's 4 jähr. br. H. Banker 105 Pfd. (Fisf); 3) Graf Joh. Re- nard's 5 jähr. br. Sé. La Stella 113 Pfd (Bayles); 4) Hrn. v. d. LUhes 3 jähr. F.-H. Golddust 96 Pfd. (Little). Werth des Rennens: 1540 Thir. für Mauersee und 390 Thlr. für Banker. Den Schluß des Tages bildete um 5 Uhr:

_V. Preis, gegeben von Damen Berlins. Subscriptions- preis. Zum Theil bestimmt zu Ehrenpreisen für die Reiter der drei ersten Pferde. Steeple-Chase für Pferde aller Länder. Herren- Reiten. 20 Thlr. Eins. 15 Thlr. Reug. Normalgew. 150 Pfd. Sieger eines Hinderniß - Rennens im Jahre 1868 im Werthe von 500 bis 1000 Thir. 7 Pfd., von mehreren solcher Rennen 10 Pfd. extra; cines snlhes Rennens von 1000 bis 1500 Thlr. 14 Pfd.; von mehre- ren solchen Rennen 18 Pfd. extra; eines solchen Rennens von 1500 Thlr. und darüber 21 Pfd. extra. Pferde, die kein Hinderniß-Rennen gewonnen haben, 5 Pfd. , Pferden unter 5 Jahr alt, überdem 5 Pfd. erlaubt. Die Extra-Gewichte werden nicht accumulirt, es gilt nur ein Gewichtsansaß und zwar der höchste. Distance ca. 1500 Ruthen. Dem zweiten Pferde die Eins. bis 100 Tölr. Am Start erschienen 1) der von Pr. Lt. Baron Ziegler genannte a. br. W. Zufall des Lieut. Prinz Hohenlohe vom 3. Grd. Ul. Regt. 150 Pfd. (R. Pr.- Lieut. Bar. Ziegler, 3. Grd. Ul. Negt.) 2) der von Major Gr. Shmet- tow genannte djähr. br. W. Diomed des Lieut. v. Schierstcdt vom Gardec-Hus. Regt. 150 Pfd. (R. Bes.), 3) Prem. Lieut.-v. Bülows (Meckl. Drag. Regt.) a. br. St. Missunde. 160 Pfd. (R. Besizer.) Aus den Subscriptionspreisen waren drei Ehrenpreise beschafft. Der erste derselben bestand in einem doppelten silbernen Thee-Service; auf dessen Schaale die Rennbahn von Hoppcgarten und ringsherum als Verzierung die Namen derjenigen Damen Berlins eingravirt trug, welche zu dem Subscriptionspreis beigesteuert hatten; der zweite Preis bestand in einer Stußuhr, welde mit den Emblemen der Reitkunst Preis sollte dem Reiter Missunde, ob-

eine große bronzene Pferdegruppe überreicht werden. als distanzirt be-

gleich zuerst am Ziel, mußte nach den Bahngeseßen trachtet werden.

Uebersicht Über die Weizen- und Roggenpreise auf den Haupt-Getreidemärkten dec Monarchie. Um die Vergleichung zu er- leichtern, sind die in den Börsfenberichten notirten Vreise, der Berliner Usance entsprehend, auf 2100 Pfd. Weizen und 2000 Pfd. Roggen (loco und ohne Säcke) in Thalern berechnet. 4

Weizen: 5. Septbr. 12. Septbr. 74— 86% 78 :— 82

71—80% 795 —82r 58 728) 60—75®) 73&—81 672:—T77 65 —82 65% 635 —T762 635—T75 67—73 )7—T73 T0 S4 73L—T78; 9. Septbr. 12. Septbr. D 6% 547—555 51 58®) 54—55t{ D957 56K 491 —56 94—58 56 —60

19, Septbr. 26 4A, d, 68—S; DI— 7E T3 79 68—82 G en L Ls (4 —/ S 19, Septor. 26. Septbr. 92— 565 90 —74 DL—D55 D—T 90—56®) 99— 0E DO—DT7 52 54— 59

a O R Li

Qu

Stettin

Berlin

Breslau Magdeburg Cöln

Roggen: Königsberg D iA eris Posen Stettin Berlin eslau... Magdeburg D9—D7 Cöln 622%

®*) Nach dem Wochenbericht.

Verkehrs - Anstalten.

Aus ChristianEfand wird unterm 16ten d. M. gemeldet; daß das Dampfschiff »Nordstjernen«, Capitain Johannessen, welches am Sonntag Morgen um 6 Uhr von Hamburg dort eingetroffen if, in der Sonntagonacht um 12 Uhr in einer Entfernung von ungefähr 7 Meilen von der Küste cinen heftigen QZusammcnsos mit dem von Drederifshald fommenden Vollschiffe »Baltic«, Capitain Jachariassen aus Tönsberg, welches Schiff nad Australien bestimmt war, gehabt hat. Beide Scbiffe sind jedoch ohne fremde Hülfe, aber mit ziemlich bedeutender Havarie in Christianssand angekommen. Bei Besichtigung des Dampfschiffes «Nordfstjernen« fand man indc§ fast sämmtliche Waaren in vollkommen unbeschädigtem Qustande. »Baltic« ebenfalls in Christianssand scine (Holz) Ladung löschen.

F Cn L

51—58 9574 DI—D8L 525—58 594—59 60— 635

935—96 96 ;—57 90—55

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